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Die Erfindung geht aus von einem
Förderaggregat
nach der Gattung des Anspruchs 1 bzw. 2.
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Es ist schon ein Aggregat zum Fördern von Kraftstoff
aus der
DE 44 37 377
A1 bekannt, bei dem ein Überdruckventil in einem Abströmstutzen
eines Ansaugdeckels angeordnet ist. Der Abströmstutzen weist an dem der Pumpenkammer
zugewandten Ende eine Verengung auf, die einen kleineren Querschnitt
aufweist als ein Schließelement
des Überdruckventils.
Das Schließelement
und eine Ventilfeder werden daher von dem der Pumpenkammer abgewandten
Ende des Abströmstutzens
in den Abströmstutzen
eingesetzt. Anschließend
wird der Abströmstutzen
durch Bördeln
an dem der Verengung abgewandten Ende derart verengt, daß das Schließelement
und die Ventilfeder in dem Abströmstutzen axial
fixiert sind. Durch eine fehlerbehaftete Bördelung am Abströmstutzen
kann es zu einer Fehlfunktion des Überdruckventils kommen, die
nur durch Austausch des Ansaugdeckels behoben werden kann. Durch
das Hervorstehen des Abströmstutzens
vom Ansaugdeckel ist das Überdruckventil
sehr anfällig gegen
Beschädigungen
von außen.
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Vorteile der
Erfindung
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Das erfindungsgemäße Förderaggregat mit den kennzeichnenden
Merkmalen der Ansprüche
1 bzw. 2 hat demgegenüber
den Vorteil, daß auf
einfache Art und Weise eine Verbesserung dahingehend erzielt wird,
daß das Überdruckventil
mit dem Schließelement
und der Ventilfeder einfacher eingebaut, nach der Montage separat
austauschbar und weniger anfällig
für Beschädigungen
ist.
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Dies wird entweder dadurch erreicht,
daß das Überdruckventil
mit dem Schließelement
und der Ventilfeder im Druckdeckel angeordnet ist, oder dadurch,
daß das Überdruckventil
von der dem Druckdeckel zugewandten Seite des Ansaugdeckels in den Ansaugdeckel
montierbar ist.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in den
Ansprüchen 1
und 2 angegebenen Förderaggregats
möglich.
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Besonders vorteilhaft ist, wenn das
im Druckdeckel vorgesehene Überdruckventil
mit dem Schließelement
und der Ventilfeder von der dem Ansaugdeckel zugewandten Seite des
Druckdeckels in den Druckdeckel montierbar ist, da dies ein separates Austauschen
des Überdruckventils
erlaubt.
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Auch vorteilhaft ist, wenn der Ansaugdeckel und
der Druckdeckel mittels Verschraubung, Clipsen, Kleben oder Bördeln und
Sicken kraftschlüssig
miteinander verbunden sind, da auf diese Weise die von Ansaugdeckel
und Druckdeckel eingeschlossene Pumpenkammer zuverlässig abgedichtet
wird.
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Darüber hinaus vorteilhaft ist,
wenn das Überdruckventil
mittels einer Hohlschraube in einem Ventilbereich des Durchgangskanals
axial fixiert ist, da das Überdruckventil
auf diese Weise besonders leicht zugänglich ist. Außerdem übernimmt
die Hohlschraube zugleich die Funktion, den Ansaugdeckel und den
Druckdeckel kraftschlüssig
miteinander zu verbinden.
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Darüber hinaus vorteilhaft ist,
wenn das Überdruckventil
mittels des Ansaugdeckels oder des Druckdeckels in dem Ventilbereich
des Durchgangskanals axial fixiert ist, da auf diese Weise die Hohlschraube
entfallen kann und das Aggregat dadurch kostengünstiger ist.
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Desweiteren vorteilhaft ist, wenn
das Schließelement
eine Kugel ist, da dieses Schließelement besonders günstig herzustellen
ist und eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
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Von Vorteil ist auch, wenn das Schließelement
ein zumindest teilweise konischer Körper ist.
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Weiterhin vorteilhaft ist, wenn der
Ventilbereich des Durchgangskanals an seinem Umfang in Öffnungsrichtung
verlaufende Längsnuten
aufweist, da auf diese Weise mehr Kraftstoff pro Zeiteinheit aus dem
Druckraum abströmen
kann.
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Auch vorteilhaft ist, wenn der Durchgangskanal
von einem Druckraum stromab der Pumpenkammer ausgehend in eine Entlastungsleitung
oder in einen Schwalltopf des Vorratstanks mündet, da der Kraftstoff auf
diese Weise auf kürzestem
Wege in den Vorratstank zurückgelangen
kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen 1 im Schnitt
eine vereinfachte Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Förderaggregats, 2 ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Förderaggregats
in einer Teilansicht, 3 eine
Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels, 4 ein viertes Ausführungsbeispiel
in einer Teilansicht, 5 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
in einer Teilansicht und 6 eine
Ansicht entlang der Linie VI-VI in 5.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
vereinfacht im Schnitt eine Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Förderaggregats,
das beispielsweise einer Brennkraftmaschine 13 eines Kraftfahrzeugs
Kraftstoff aus einem Vorratstank 14 zuführt.
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Das erfindungsgemäß ausgebildete Förderaggregat
hat ein zylinderförmiges
Gehäuse 1 mit
beispielsweise einem Eingangskanal 2 und einem Ausgangskanal 3.
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Das Förderaggregat kann als sogenannte
Inline-Ausführung
außerhalb
des Vorratstanks 14 angeordnet sein, wobei eine mit dem
Vorratstank 14 verbundene Saugleitung 7.1 mit
dem Eingangskanal 2 des Gehäuses 1 verbunden ist.
Der Kraftstoff wird über
die Saugleitung 7.1 und den Eingangskanal 2 in das
erfindungsgemäße Förderaggregat
angesaugt und über
den Ausgangskanal 3 und eine Druckleitung 7.2 zur
Brennkraftmaschine 13 gefördert.
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Das Förderaggregat kann beispielsweise auch
als sogenannte Intank-Ausführung
in dem Vorratstank 14 angeordnet sein und Kraftstoff direkt
aus einem Schwalltopf des Vorratstanks 14 ansaugen. Bei
dieser Ausführung
entfällt
daher die Saugleitung 7.1.
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In dem Gehäuse 1 ist eine Förderpumpe 4 angeordnet.
Die Förderpumpe 4 kann
eine Verdrängerpumpe,
beispielsweise eine Rollenzellenpumpe oder Zahnradpumpe, oder eine
Strömungspumpe, beispielsweise
eine Peripheralpumpe oder Seitenkanalpumpe, sein.
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Eine Rollenzellenpumpe ist beispielsweise aus
der
DE 44 37 377 A1 bekannt,
wobei deren Inhalt ausdrücklich
Teil der Offenbarung dieser Anmeldung sein soll. Eine Strömungspumpe
ist beispielsweise aus der
DE
44 35 883 A1 bekannt, wobei deren Inhalt auch ausdrücklich Teil
der Offenbarung dieser Anmeldung sein soll.
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Die Förderpumpe 4 weist
ein den Kraftstoff förderndes
Förderelement 5 auf,
das beispielsweise ein Laufrad einer Strömungspumpe oder ein Rollen aufweisender
Rotor einer Rollenzellenpumpe ist.
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Das Förderelement 5 ist
in einer Pumpenkammer 6 der Förderpumpe 4 angeordnet
und wird von einem im Gehäuse 1 vorgesehenen
Aktor 8, beispielsweise einem Anker eines Elektromotors, über eine
Antriebswelle 9 rotierend angetrieben.
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Ein Bereich stromauf der Pumpenkammer 6 wird
als Saugseite, ein Bereich stromab der Pumpenkammer 6 wird
als Druckseite bezeichnet.
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Die Pumpenkammer 6 wird
begrenzt durch zwei sich in Richtung einer rotationssymmetrischen Achse 10 des
Förderelementes 5 gegenüberliegende Stirnwände, einer
ersten, dem Eingangskanal 2 zugewandten Stirnwand 11 und
einer zweiten, dem Ausgangskanal 3 zugewandten Stirnwand 12,
und in radialer Richtung bezüglich
der Achse 10 von einer Ringwand 15.
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Die erste Stirnwand 11 und
die Ringwand 15 sind beispielsweise im inneren Teil eines
topfförmigen
Ansaugdeckels 16 ausgebildet. Der topfförmige Ansaugdeckel 16 kann
auch zweiteilig ausgeführt sein,
wobei ein Topfboden des topfförmigen
Ansaugdeckels 16 einen scheibenförmigen Ansaugdeckel und ein
Zylinderbereich des topfförmigen
Ansaugdeckels 16 einen ringförmigen Zwischendeckel bildet. Die
zweite Stirnwand 12 ist beispielsweise Teil eines scheibenförmigen Druckdeckels 17.
Der Druckdeckel 17 liegt mit einer Fügefläche 18 in der Ebene
der zweiten Stirnwand 12 an dem Ansaugdeckel 16 an. Der
Ansaugdeckel 16 und der Druckdeckel 17 sind kraftschlüssig, beispielsweise
mittels mehrerer Schrauben, oder formschlüssig miteinander verbunden.
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Das Gehäuse 1 weist einen
Zylinderabschnitt 22 auf, der beispielsweise an seinen
beiden Stirnseiten offen ist. An jeder offenen Stirnseite des Zylinderabschnitts 22 ist
beispielsweise ein Deckel angeordnet, auf der einen Stirnseite der
Ansaugdeckel 16 und auf der anderen Stirnseite ein Anschlußdeckel 21.
Der Ansaugdeckel 16 und der Anschlußdeckel 21 schließen den
Zylinderabschnitt 22 des Gehäuses 1 dicht gegenüber der äußeren Umgebung
ab. Der Ansaugdeckel 16 und der Anschlußdeckel 21 greifen
dabei jeweils in den Zylinderabschnitt 22 ein, wobei der
Ansaugdeckel 16 und der Anschlußdeckel 21 beispielsweise
mit dem Umfang an der Innenseite des Zylinderabschnitts 22 anliegen.
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Der Eingangskanal 2 des
Gehäuses 1 ist
beispielsweise an dem Ansaugdeckel 16 angeordnet und mündet auf
der ersten Stirnseite 11 in die Pumpenkammer 6.
Der Ausgangskanal 3 des Gehäuses 1 ist beispielsweise
an dem Anschlußdeckel 21 angeordnet.
Der Anschlußdeckel 21 weist
zusätzlich
beispielsweise elektrische Anschlußelemente zum Kontaktieren
des in dem Gehäuse 1 vorgesehenen
Aktors 8 auf.
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In dem Druckdeckel 17 der
Förderpumpe 4 ist
ein Pumpenkammerausgang 23 angeordnet, der die Pumpenkammer 6 mit
einem Druckraum 24 verbindet. Der Druckraum 24 ist
begrenzt durch den Zylinderabschnitt 22, den Druckdeckel 17 und
den Anschlußdeckel 21.
In dem Druckraum 24 ist beispielsweise der Aktor 8 des
erfindungsgemäßen Förderaggregats
angeordnet, der die Antriebswelle 9 rotierend antreibt.
Der Druckdeckel 17 weist einen Antriebswellenkanal 27 auf,
den die Antriebswelle 9 bis in die Pumpenkammer 6 durchgreift,
um das Förderelement 5 rotierend
anzutreiben. Die Antriebswelle 9 ist beispielsweise an
dem dem Aktor 8 abgewandten Ende in einer Lagerausnehmung 28 des
Ansaugdeckels 16 gelagert. Der Druckraum 24 ist über den Ausgangskanal 3 des
Gehäuses 1 und
die Druckleitung 7.2 mit der Brennkraftmaschine 13 verbunden.
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Durch den Ansaugdeckel 16 und
den Druckdeckel 17 verläuft
radial außerhalb
der Pumpenkammer 6 ein gestufter Durchgangskanal 29 etwa
in Richtung parallel zu der Achse 10 und verbindet den Druckraum 24 bei
der Inline-Ausführung
beispielsweise über
eine Entlastungsleitung 7.3 mit der Ansaugleitung 7.1.
Bei der Intank-Ausführung
dagegen ist die Ansaugleitung 7.1 und die Entlastungsleitung 7.3 nicht
vorhanden und der Durchgangskanal 29 mündet direkt in den Schwalltopf
des Vorratstanks 14. Der Durchgangskanal 29 weist
ein Überdruckventil 30 auf,
das den Durchgangskanal 29 bei Überschreiten eines vorbestimmten
Drucks in dem Druckraum 24 öffnet und Kraftstoff aus dem
Druckraum 24 entweder in den Schwalltopf bei der Intank-Ausführung oder über die
Entlastungsleitung 7.3 in die Ansaugleitung 7.1 abströmen läßt. Auf
diese Weise wird der Druckraum 24 druckentlastet. Ist der
Druck in dem Druckraum 24 unterhalb des vorbestimmten Drucks,
ist der Durchgangskanal 29 durch das Überdruckventil 30 verschlossen.
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Der Durchgangskanal 29 hat
einen ersten Kanalabschnitt 33 im Ansaugdeckel 16 und
einen zweiten Kanalabschnitt 34 im Druckdeckel 17.
Der erste Kanalabschnitt 33 und der zweite Kanalabschnitt 34 sind
fluchtend zueinander angeordnet.
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Der erste Kanalabschnitt 33 des
Durchgangskanals 29 hat an dem dem Druckraum 24 abgewandten
Ende eine Verengung 35. An die Verengung 35 schließt sich
in Richtung Druckraum 24 ein Ventilbereich 36 des
ersten Kanalabschnitts 33 an, in dem ein Schließelement 37 und
eine Ventilfeder 40 angeordnet sind.
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Der Querschnitt des Ventilbereichs 36 ist größer als
der Querschnitt der Verengung 35. An dem dem Druckdeckel 17 zugewandten
Ende des ersten Kanalabschnitts 33 weist der erste Kanalabschnitt 33 beispielsweise
in einem Gewindebereich 41 ein Gewinde 42 auf.
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Der zweite Kanalabschnitt 34 des
Durchgangskanals 29 hat einen Querschnitt, der mindestens
genauso groß ist
wie der Querschnitt des Gewindebereichs 41 des ersten Kanalabschnitts 33.
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Der Querschnitt des Durchgangskanals 29 ist
beispielsweise kreisförmig.
Die Verengung 35 und der Ventilbereich 36 des
ersten Kanalabschnitts 33 und der zweite Kanalabschnitt 34 können aber
auch einen rechteckigen, vieleckigen oder ovalen Querschnitt haben.
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Eine Hohlschraube 44 durchgreift
den zweiten Kanalabschnitt 34 und ist mit einer vorbestimmten
Länge in
den Gewindebereich 41 des ersten Kanalabschnitts 33 des
Durchgangskanals 29 eingeschraubt und begrenzt auf diese
Weise den Ventilbereich 36. Zusätzlich hat die Hohlschraube 44 die Funktion,
den Druckdeckel 17 kraftschlüssig mit dem Ansaugdeckel 16 zu
verbinden und liegt hierfür
mit einem Schraubenkopf 45 am Druckdeckel 17 an.
Außerdem
weist der Druckdeckel 17 diametral dem Durchgangskanal 29 gegenüberliegend
beispielsweise eine Durchgangsöffnung 38 auf,
der im Ansaugdeckel 16 ein fluchtendes Gewindeloch 39 zugeordnet ist,
wobei eine Schraube 19 vorgesehen ist, die die Durchgangsöffnung 38 durchgreift
und in das Gewindeloch 39 derart eingeschraubt ist, daß die Schraube 19 mit
einem Schraubenkopf 45 auf den Druckdeckel 17 wirkt.
Die Hohlschraube 44 und die Schraube 19 verbinden
den Druckdeckel 17 mit dem Ansaugdeckel 16 kraftschlüssig. Der
Ansaugdeckel 16 und der Druckdeckel 17 sind von
der dem Druckraum 24 zugewandten Seite des Druckdeckels 17 miteinander verschraubt.
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Die Hohlschraube 44 weist
einen Verbindungskanal 47 auf, der von einer Stirnseite
ausgehend durch die Hohlschraube 44 zur gegenüberliegenden
Stirnseite der Hohlschraube 44 verläuft, beispielsweise in Richtung
parallel zu der Achse 10.
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Eine Öffnung 48 des Verbindungskanals 47 auf
der dem Ventilbereich 36 zugewandten Stirnseite der Hohlschraube 44 bildet
einen Ventilsitz 43 des Überdruckventils 30,
der mit dem Schließelement 37 zusammenwirkt.
Der Verbindungskanal 47 weist beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt
auf, kann aber auch einen rechteckigen, vieleckigen oder ovalen
Querschnitt haben. Der Verbindungskanal 47 hat einen kleineren
Querschnitt als das Schließelement 37.
Der Ventilbereich 36 hat einen größeren Querschnitt als das Schließelement 37,
damit der Kraftstoff bei geöffnetem Überdruckventil 30 durch
einen radialen Spalt zwischen dem Ventilbereich 36 und
dem Schließelement 37 an
dem Schließelement 37 vorbeiströmen kann.
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Das Schließelement 37 liegt
im geschlossenen Zustand des Überdruckventils 30 an
dem Ventilsitz 43 an und verschließt auf diese Weise das Überdruckventil 30.
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Das mit dem Ventilsitz 43 zusammenwirkende
Schließelement 37 ist
beispielsweise eine Kugel, kann aber auch ein flacher oder ein zumindest
teilweise konischer Körper
sein.
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Der Übergang vom Ventilbereich 36 zur
Verengung 35 ist beispielsweise stufenförmig mit einem Absatz 50 ausgebildet.
Die Ventilfeder 40 liegt mit einem Ende an dem stufenförmigen Absatz 50 und
mit dem anderen Ende an dem Schließelement 37 an und
drückt
das Schließelement 37 mit
einer Federkraft in Richtung Ventilsitz 43. Die Ventilfeder 40 ist derart
ausgelegt, daß das
Schließelement 37 des Überdruckventils 30 bei
dem vorbestimmten Druck im Druckraum 24 vom Ventilsitz 43 abhebt
und das Überdruckventil 30 öffnet.
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Der Kraftstoff im Druckraum 24 wirkt über den
Verbindungskanal 47 mit einem Druck auf das Schließelement 37. Übersteigt
der Druck im Druckraum 24 den durch die Ventilfeder 40 vorbestimmten Druck,
hebt das Schließelement 37 vom
Ventilsitz 43 ab und bewegt sich vom Ventilsitz 43 abgewandt
in Richtung Verengung 35. Die Ventilfeder 40 wird
dabei zusammengedrückt.
Es strömt
Kraftstoff aus dem Druckraum 24 über den Verbindungskanal 47 der Hohlschraube 44 in
den Ventilbereich 36 des ersten Kanalabschnitts 33.
Der Kraftstoff umströmt
das Schließelement 37 und
strömt über die
Verengung 35 entweder in die Entlastungsleitung 7.3 (Inline-Ausführung) oder
direkt in den Schwalltopf des Vorratstanks 14 (Intank-Ausführung).
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Am Innenumfang des Zylinderabschnitts 22 ist
an der der Förderpumpe 4 zugewandten
Seite ein stufenförmiger
Innenabsatz 51 angeordnet. Der stufenförmige Innenabsatz 51 wird
gebildet durch eine Ausnehmung 52 am Innenumfang des Zylinderabschnitts 22,
die von dem der Förderpumpe 4 zugewandten
Ende des Zylinderabschnitts 22 ausgehend mit einer vorbestimmten
Länge in
axiale Richtung zum Anschlußdeckel 21 verläuft. Der
Innendurchmesser des Zylinderabschnitts 22 ist im Bereich
der Ausnehmung 52 größer als
der Innendurchmesser des übrigen
Zylinderabschnitts 22.
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Der Innendurchmesser des Zylinderabschnitts 22 ist
im Bereich der Ausnehmung 52 geringfügig größer als der Durchmesser der
Förderpumpe 4,
so daß die
Förderpumpe 4 bis
an den stufenförmigen
Innenabsatz 51 in den Zylinderabschnitt 22 einschiebbar
ist. Nach dem Einschieben der Förderpumpe 4 übergreift
das der Förderpumpe 4 zugewandte
Ende des Zylinderabschnitts 22 die Förderpumpe 4 mit einem
Rand 54, der beispielsweise verbördelt wird und auf diese Weise
die Förderpumpe 4 in
dem Gehäuse 1 fixiert.
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Das Schließelement 37 und die
Ventilfeder 40 des Überdruckventils 30 werden
von der der Pumpenkammer 6 abgewandten Seite des Druckdeckels 17 in
den Druckdeckel 17 montiert. Anschließend wird der Ventilbereich 36 mit
der Hohlschraube 44 verschlossen und das Schließelement 37 und
die Ventilfeder 40 auf diese Weise fixiert.
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Der Ansaugdeckel 16 und
der Druckdeckel 17 sind beispielsweise aus Aluminium, Stahl,
Kunststoff oder einer Kombination dieser Werkstoffe hergestellt.
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Der Ansaugdeckel 16 und
der Druckdeckel 17 können
beispielsweise durch Urformen oder Umformen hergestellt sein und
nachträglich
spanend nachbearbeitet werden oder sind vollständig spanend hergestellt.
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Bei dem Förderaggregat nach 2 sind die gegenüber dem
Förderaggregat
nach 1 gleichbleibenden
oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Förderaggregats
in einer Teilansicht. Das Förderaggregat
nach 2 unterscheidet
sich von dem Förderaggregat
nach 1 darin, daß der Ansaugdeckel 16 und
der Druckdeckel 17 nicht durch Verschrauben mittels der
Schraube 19 und der Hohlschraube 44, sondern durch
Verbördeln und/oder
Sicken des Zylinderabschnitts 22 gefügt sind.
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Der gebördelte Rand 54 übt eine
Haltekraft auf die Förderpumpe 4 derart
aus, daß der
Ansaugdeckel 16 und der Druckdeckel 17 dichtend
gegen den Absatz 51 gedrückt werden. Die Schraube 19 und
die Hohlschraube 44 entfallen.
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Möglich
ist auch, den Ansaugdeckel 16 und den Druckdeckel 17 durch
Kleben oder Clipsen zu fügen.
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Der Durchgangskanal 29 weist
keinen Gewindebereich 41 auf, da bei diesem Ausführungsbeispiel
die Hohlschraube 44 entfällt. Der zweite Kanalabschnitt 34 hat
bei diesem Ausführungsbeispiel
einen kleineren Querschnitt als das Schließelement 37, damit
durch die zum Ventilbereich 36 führende Öffnung 48 des zweiten
Kanalabschnitts 34 der Ventilsitz 43 am Druckdeckel 17 gebildet
wird.
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Das Überdruckventil 30 mit
dem Schließelement 37 und
der Ventilfeder 40 ist von der dem Druckraum 24 zugewandten
Seite des Ansaugdeckels 16 montierbar. Nach dem Einsetzen
von Ventilfeder 40 und Schließelement 37 in den
Ventilbereich 36 wird der Druckdeckel 17 auf den
Ansaugdeckel 16 aufgesetzt, wobei der Druckdeckel 17 den
Ventilbereich 36 mit dem zweiten Kanalabschnitt 34 verschließt, so daß das Überdruckventil 30 in
dem Ventilbereich 36 fixiert ist.
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Bei dem Förderaggregat nach 3 sind die gegenüber den
Förderaggregaten
nach 1 und 2 gleichbleibenden oder
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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3 zeigt
eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels.
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Das Förderaggregat nach 3 unterscheidet sich von
dem Förderaggregat
nach 1 darin, daß der Ventilbereich 36 des
Durchgangskanals 29 im Druckdeckel 17 angeordnet
ist.
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Der Ansaugdeckel 16 und
der Druckdeckel 17 sind bei diesem Ausführungsbeispiel von der dem Druckraum 24 abgewandten
Seite des Ansaugdeckels 16 her mittels der Schraube 19 und
der Hohlschraube 44 verschraubt.
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Der Ansaugdeckel 16 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
beispielsweise scheibenförmig
und der Druckdeckel 17 beispielsweise topfförmig ausgebildet.
Der topfförmige
Druckdeckel 17 kann auch zweiteilig ausgeführt sein,
wobei ein Topfboden des topfförmigen
Druckdeckels 17 einen scheibenförmigen Ansaugdeckel und ein
Zylinderbereich des topfförmigen
Druckdeckels 17 einen ringförmigen Zwischendeckel bildet.
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Die Ringwand 15 der Pumpenkammer 6 ist bei
diesem Ausführungsbeispiel
Teil des Druckdeckels 17.
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Der erste Kanalabschnitt 33 des
Durchgangskanals 29 ist im Gegensatz zu 1 und 2 im
Druckdeckel 17 und der zweite Kanalabschnitt 34 im
Ansaugdeckel 16 angeordnet.
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Der erste Kanalabschnitt 33 des
Durchgangskanals 29 hat an dem dem Druckraum 24 zugewandten
Ende die Verengung 35. An die Verengung 35 schließt sich
in Richtung Ansaugdeckel 16 der Ventilbereich 36 des
ersten Kanalabschnitts 33 an, in dem das Schließelement 37 und
die Ventilfeder 40 angeordnet sind. Der Ventilsitz 43 wird
durch die in den Ventilbereich 36 führende Öffnung 48 der Verengung 35 gebildet.
Die Ventilfeder 40 liegt mit einem Ende an der dem Ventilbereich 36 zugewandten Stirnseite
der Hohlschraube 44 und mit dem anderen Ende an dem Schließelement 37 an
und drückt
das Schließelement 37 mit
einer Federkraft in Richtung Ventilsitz 43.
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Das Schließelement 37 und die
Ventilfeder 40 des Überdruckventils 30 werden
bei diesem Ausführungsbeispiel
von der der Pumpenkammer 6 abgewandten Seite des Ansaugdeckels 16 in
den Ansaugdeckel 16 montiert. Anschließend wird der Ventilbereich 36 mit
der Hohlschraube 44 begrenzt und das Schließelement 37 und
die Ventilfeder 40 auf diese Weise darin fixiert.
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Bei dem Förderaggregat nach 4 sind die gegenüber den
Förderaggregaten
nach 1 bis 3 gleichbleibenden oder
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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4 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel in
einer Teilansicht.
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Das Förderaggregat nach 4 unterscheidet sich von
dem Förderaggregat
nach 3 darin, daß der Ansaugdeckel 16 und
der Druckdeckel 17 nicht durch Verschrauben mittels der Schraube 19 und
der Hohlschraube 44, sondern durch Verbördeln und Sicken des Zylinderabschnitts 22 gefügt sind.
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Der Durchgangskanal 29 weist
keinen Gewindebereich 41 auf, da bei diesem Ausführungsbeispiel
die Hohlschraube 44 entfällt. Der zweite Kanalabschnitt 34 hat
einen kleineren Querschnitt als das Schließelement 37 und die
Ventilfeder 40.
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Das Schließelement 37 und die
Ventilfeder 40 des Überdruckventils 30 werden
bei diesem Ausführungsbeispiel
von der dem Ansaugdeckel 16 zugewandten Seite des Druckdeckels 17 in
den Druckdeckel 17 montiert. Anschließend wird der Ansaugdeckel 16 auf
den Druckdeckel 17 aufgesetzt und der Rand 54 des
Gehäuses 1 verbördelt, so
daß das Schließelement 37 und
die Ventilfeder 40 in dem Ventilbereich 36 fixiert
sind.
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Bei dem Förderaggregat nach 5 sind die gegenüber den
Förderaggregaten
nach 1 bis 4 gleichbleibenden oder
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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5 zeigt
ein fünftes
Ausführungsbeispiel in
einer Teilansicht.
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Das Förderaggregat nach 5 unterscheidet sich von
dem Förderaggregat
nach 4 darin, daß der Ventilbereich 36 eine
oder mehrere Längsnuten 55 aufweist.
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Die Längsnuten 55 sind am
Umfang des Ventilbereichs 36 in Strömungsrichtung verlaufend angeordnet.
Die Längsnuten 55 sind
beispielsweise rechteckförmig,
können
aber auch teilkreisförmig oder
vieleckig sein. Die Längsnuten 55 verlaufen
beispielsweise von der dem Ventilsitz 43 zugewandten Stirnseite
des Ventilbereichs 36 bis zu der dem Ansaugdeckel 16 zugewandten
Stirnseite des Ventilbereichs 36. Am Umfang des Ventilbereichs 36 sind
beispielsweise fünf
Längsnuten 55 angeordnet,
es können
aber auch mehr oder weniger als fünf sein. Durch die Längsnuten 55 wird
der radiale Spalt zwischen dem Ventilbereich 36 und dem
Schließelement 37 im Bereich
der Längsnuten 55 vergrößert, so
daß mehr Kraftstoff
pro Zeiteinheit um das Schließelement 37 herum
fließen
kann.
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6 zeigt
eine Ansicht entlang der Linie VI-VI in 5. Zwischen zwei Längsnuten 55 ist jeweils
ein Führungsbereich 56,
bei dem der radiale Spalt zwischen dem Ventilbereich 36 und
dem Schließelement 37 kleiner
ist als im Bereich der Längsnuten 55.
Die Führungsbereiche 56 führen das Schließelement 37 bei
axialer Bewegung.
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Die Verwendung des oben beschriebenen erfindungsgemäß ausgebildeten
Förderaggregates ist
nicht auf das Fördern
von Kraftstoff beschränkt, sondern
diese Förderaggregate
sind zum Fördern beliebiger
Medien geeignet.