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Stand der
Technik
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Die Erfindung geht aus von einem
Wischhebel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 198 56 300 A1 ist ein
gattungsbildender Wischhebel mit einem Wischarm und einem Wischblatt
bekannt. Das Wischblatt weist einen federelastischen, bogenförmig gekrümmten Wischleistenträger auf,
an dem eine langgestreckte Wischleiste befestigt ist, deren Wischlippe
sich auf einer konkaven Seite des Wischleistenträgers entlang desselben erstreckt.
Ferner umfasst das Wischblatt einen an einer konvexen Seite des
Wischleistenträgers angeordneten
Windabweiser. Der stangenförmige Wischarm
ist über
ein Gelenk mit dem Wischblatt verbunden. Das Wischblatt weist hierfür in seinem Längsmittelabschnitt
eine von einer Querbohrung gebildete Lagerstelle für einen
am Wischarm befestigten Gelenkbolzen auf.
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Vorteile der
Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem
Wischhebel mit einem Wischarm und einem Wischblatt.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Wischarm und
das Wischblatt gelenkfrei miteinander verbunden sind. Es kann eine
besonders einfache und flach bauende Konstruktion erreicht und insbesondere
können die
Bauteileanzahl, der Montageaufwand und die Kosten reduziert werden.
Mithilfe eines Reversiermotors kann der Wischhebel in eine erweiterte
Parklage in eine besonders schmale Ausnehmung geführt werden,
beispielsweise unter eine Motorhaube oder in eine speziell geformte
A-Säule
eines Kraftfahrzeugs. Ferner können
verschleiß-
und fehleranfällige Bauteile,
insbesondere Lagerbauteile, zumindest weitgehend reduziert werden.
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Unter gelenkfrei verbunden soll in
diesem Zusammenhang verstanden werden, dass der Wischarm und das
Wischblatt ohne eine materiell ausgeführte Schwenkachse verbunden
sind, um die der Wischarm und das Wischblatt relativ zueinander schwenkbar
wären.
Bauteile, die infolge einer Materialverformung, insbesondere infolge
einer elastischen Verformung, eine Relativbewegung zwischen dem Wischarm
und dem Wischblatt ermöglichen,
sollen in diesem Zusammenhang nicht als Gelenk angesehen werden
und sollen insbesondere vom Schutzbereich mit umfasst sein, wie
beispielsweise Filmscharniere, federelastische Teilstücke usw.
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Ist der Wischarm und das Wischblatt über wenigstens
ein federelastisches Verbindungsteil verbunden, kann vorteilhaft ein
Ausgleich einer Hubbewegung bzw. einer Relativbewegung zwischen
dem Wischarm und dem Wischblatt während des Betriebs sicher gestellt
werden. Grundsätzlich
ist jedoch auch denkbar, dass der Wischarm und das Wischblatt über ein
im Wesentlichen starres Verbindungsteil miteinander verbunden sind.
Ein Ausgleich von Relativbewegungen zwischen dem Wischarm und dem
Wischblatt könnte
dabei durch den Wischarm und/oder durch das Wischblatt selbst erreicht
werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Wischblatt ein gelenkfrei
mit dem Wischarm verbundenes, federelastisches Wischleistenträgerelement
aufweist, an dessen konkaven Seite sich im montierten Zustand eine
Wischlippe einer Wischleiste erstreckt. Derartige, so genannte gelenkfreie
Wischblätter
können
besonders flachbauend ausgeführt
und es kann ein insgesamt besonders flachbauender Wischhebel erreicht
werden. Zudem kann die Bauteileanzahl gegenüber Bügelwischblättern, die grundsätzlich ebenfalls
in einem erfindungsgemäßen Wischhebel
integrierbar sind, erheblich reduziert werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass der Wischarm
wenigstens ein federelastisches Trägerelement aufweist. Auf ein
Gelenk im Wischarm kann verzichtet und es können zusätzliche Bauteile eingespart
und die Gesamtbauhöhe
des Wischhebels kann weiter reduziert werden. Ferner können in
einer Kombination mit einem bügellosen
Wischblatt der Wischarm und das Wischblatt vorteilhaft auf zumindest
im Wesentlichen gleichen Produktionsmaschinen kostengünstig hergestellt
werden.
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Das Verbindungsteil kann von einem
zusätzlichen
Bauteil gebildet sein, beispielsweise von einem Gummipuffer einer
Blattfeder usw., oder kann vorteilhaft mit wenigstens einem federelastischen Trägerelement,
wie einem Wischleistenträgerelement
und/oder einem Trägerelement
des Wischarms einstückig
ausgeführt
sein, wodurch zusätzliche
Bauteile, Montageaufwand und Kosten eingespart werden können.
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Ist der Wischhebel mehrteilig ausgeführt bzw.
werden zumindest das Wischblatt und der Wischarm von getrennten
Bauteilen gebildet, können dieselben
vorteilhaft getrennt voneinander auf ihre Funktion ausgelegt werden,
und zwar können
insbesondere unterschiedliche Materialien und/oder Materialstärken verwendet
werden. Werden dagegen der Wischarm und das Wischblatt zumindest
teilweise einstückig
ausgeführt,
können
wiederum zusätzliche Bauteile
eingespart und es kann eine besonders kostengünstige Herstellung erreicht
werden, und zwar insbesondere, wenn der Wischarm und das Wischblatt
aus einem gemeinsamen Stanz-Biegeteil gebildet sind. Ferner kann
eine besonders harmonische Biegelinie des Wischhebels erzielt und
Schwachstellen können
einfach vermieden werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Wischblatt über sein äußeres Wischblattende
mit dem Wischarm verbunden ist bzw. eine Auflagekrafteinleitungsstelle
an seinem äußeren Wischblattende
aufweist. Es kann ein langer Wischarm erzielt und insbesondere bei
einer Ausgestaltung des Wischarms mit einem federelastischen Trägerelement
eine vorteilhaft große
Länge erreicht
werden, über
die eine Relativbewegung zwischen dem Wischarm und dem Wischblatt
ausgeglichen und eine große
Relativbewegung des Wisch blatts im Wesentlichen senkrecht zur Windschutzscheibe
ermöglicht
werden kann, beispielsweise zur komfortablen Reinigung der Windschutzscheibe. Ferner
kann ein besonders kleiner Innenkreis des Wischblatts bzw. ein kleiner
Abstand eines inneren Wischblattendes zu einer Antriebswelle erreicht
werden, über
die der Wischhebel antreibbar ist.
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Ist das Wischblatt über sein
inneres Wischblattende mit dem Wischarm verbunden bzw. weist das
Wischblatt eine Auflagekrafteinleitungsstelle an seinem inneren
Wischblattende auf, kann ein vibrationsunempfindlicher Wischhebel
erreicht und es kann eine Konstruktion mit geringem Materialeinsatz erzielt
werden.
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Ist das Wischblatt über einen
Bereich zwischen seinen Wischblattenden und insbesondere über seinen
Längsmittelabschnitt
mit dem Wischarm verbunden bzw. weist das Wischblatt eine Auflagekrafteinleitungsstelle
in seinem Längsmittelabschnitt auf,
kann eine besonders vorteilhafte, insbesondere zumindest weitgehend
symmetrische Kräfteverteilung
am Wischblatt erzielt werden.
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Anstatt alternativ können die
vorgeschlagenen Verbindungsstellen bzw. Auflagekrafteinleitungsstellen,
und zwar am äußeren Wischblattende,
am inneren Wischblattende und in einem Bereich zwischen den Wischblattenden,
auch beliebig kombiniert werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Wischarm über wenigstens ein Querstück mit dem
Wischblatt verbunden ist, wodurch einfach, mit geringem Materialeinsatz
ein vorteilhafter Abstand zwischen dem Wischblatt und dem Wischarm
erreicht werden kann, über
den Relativbewegungen zwischen den beiden Bauteilen ausgleichbar
sind, beispielsweise über eine
elastische Verformung. Zudem kann durch das Querstück vorteilhaft
ein sich während
des Betriebs ergebendes Wischfeld eingestellt werden. Der Einsatz
eines Querstücks
eignet sich besonders für
eine Verbindung des Wischblatts an seinem inneren Wischblattende
oder in seinem Längsmittelabschnitt mit
dem Wischarm, kann jedoch auch für
eine Verbindung des Wischblatts an seinem äußeren Wischblattende mit dem
Wischarm verwendet werden.
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Ferner kann ein vorteilhafter Abstand
zwischen dem Wischblatt und dem Wischarm erreicht werden, über den
wiederum ein Bewegungsausgleich realisiert werden kann, indem der
Wischarm und das Wischblatt über
wenigstens eine Umlenkung mit einem Winkel größer als 90° verbunden sind.
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Weist das Wischblatt wenigstens eine schlitzförmige Ausnehmung
zur Aufnahme einer Wischleiste auf, können bewährte Wischleisten einfach am
Wischblatt montiert werden. Grundsätzlich ist jedoch auch der
Einsatz geklebter Wischleisten oder von als Hohlprofil ausgebildeten
Wischleisten denkbar.
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Der Wischarm und das Wischblatt werden vorteilhaft
aus einem federelastischen Stahlblech gebildet, wodurch auf für bügellose
Wischblätter
bewährte
Fertigungsanlagen zurückgegriffen
werden kann. Es sind jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinende Materialien denkbar, wie beispielsweise faserverstärkte Kunststoffe
usw.
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Um zumindest in einzelnen Bereichen
eine erhöhte
Steifigkeit zu erreichen, können
zudem Sicken, U-Profile usw. vorgesehen werden, beispielsweise indem
diese an den Wischarm oder an das Wischblatt angeformt oder indem
zusätzliche
Bauteile befestigt werden.
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Ferner ist denkbar, am Wischblatt
und/oder am Wischarm einen Windabweiser anzuordnen, der von einem
zusätzlichen
Bauteil gebildet sein kann, beispielsweise von einem Kunststoffbauteil,
oder zumindest teilweise einstückig
an das Wischblatt und/oder an den Wischarm angeformt sein kann,
beispielsweise indem dieser einstückig an ein Stanz-Biegeblechteil
angeformt ist.
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Der erfindungsgemäße Wischhebel kann als vollwertiger
Wischhebel sowohl für
eine Front- als auch für
eine Heckscheibe angewendet ausgeführt werden oder kann als so
genannter Transportwischhebel ausgeführt werden, der vor einer Auslieferung an
einen Endkunden durch einen anderen Wischhebel ersetzt wird.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 einen
Wischhebel mit einer Auflagekrafteinleitungsstelle an einem äußeren Wischblattende
in einer Ansicht von unten vor einem Biegeprozess,
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2 den
Wischhebel aus 1 nach
einem ersten Biegevorgang,
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3 den
Wischhebel aus 1 nach
einem zweiten Biegevorgang in einer Seitenansicht,
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4 einen
alternativen Wischhebel zu 1 mit
einer Auflagekrafteinleitungsstelle an einem inneren Wischblattende
in einer Ansicht von unten vor einem Biegeprozess,
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5 den
Wischhebel aus 4 nach
dem Biegeprozess in einer Seitenansicht,
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6 einen
alternativen Wischhebel zu 4 mit
einem von einem Querstück
gebildeten Verbindungsteil in einer Ansicht von unten,
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7 den
Wischhebel aus 6 in
einer Seitenansicht,
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8 eine
Ansicht in Richtung VIII in 7,
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9 einen
alternativen Wischhebel zu 6 vor
einem Biegeprozess zur Anformung einer 180°-Umlenkung von unten,
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10 den
Wischhebel aus 9 nach
dem Biegeprozess,
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11 den
Wischhebel aus 10 in
einer Seitenansicht,
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12 eine
Ansicht in Richtung XII in 11,
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13 einen
zu 1 alternativen Wischhebel
mit einer Auflagekrafteinleitungsstelle an einem Längsmittelabschnitt
eines Wischblatts in einer Ansicht von unten,
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14 den
Wischhebel aus 13 in
einer Seitenansicht
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15 einen
zu 13 alternativen Wischhebel
mit einem einzelnen Querstück
in einer Ansicht von unten,
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16 den
Wischhebel aus 15 in
einer Seitenansicht,
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17 einen
zu 15 alternativen Wischhebel
vor einem Biegeprozess zur Anformung einer 180°-Umlenkung,
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18 den
Wischhebel aus 17 nach dem
Biegeprozess,
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19 den
Wischhebel aus 18 in
einer Seitenansicht,
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20 eine
Ansicht in Richtung XX in 19,
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21 einen
alternativen Wischhebel zu 13 vor
einer Verbindung eines Wischarms und eines Wischblatts,
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22 den
Wischhebel aus 21 nach
der Verbindung des Wischarms und des Wischblatts und
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23 den
Wischhebel aus 22 in
einer Seitenansicht.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In den 1 bis 3 ist ein Wischhebel mit
einem Wischarm 10a und einem Wischblatt 12a in
verschiedenen Fertigungsstufen dargestellt, wobei der Wischarm 10a und
das Wischblatt 12a erfindungsgemäß gelenkfrei durch ein federelastisches
Verbindungsteil 16a verbunden sind. Der Wischarm 10a, das
Verbindungsteil 16a und das Wischblatt 12a sind einstückig ausgeführt und
werden von einem gemeinsamen, langgestreckten Stanz-Biegeteil aus
einem federelastischen Stahlblech gebildet. Anstatt einer einstückigen Ausführung wäre auch
eine mehrteilige Ausführung
denkbar, wobei die Bauteile im fertiggestellten Zustand durch verschiedene,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende stoffschlüssige, formschlüssige und/oder
kraftschlüssige
Verbindungen verbunden sein können,
beispielsweise durch eine Nietverbindung, eine Klemmverbindung,
eine Schraubverbindung, eine Schweißverbindung und/oder eine Klebeverbindung
usw. Bei einer einstückigen
Ausführung
wird im Wesentlichen der Bereich als Wischblatt 12a angesehen,
in dem sich im fertig montierten Zustand eine Wischleiste erstreckt.
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Das Wischblatt 12a weist
ein gelenkfrei mit dem Wischarm 10a verbundenes, federelastisches, bogenförmiges Wischleistenträgerelement 18a auf, an
dessen konkaven Seite sich im montierten Zustand eine Wischlippe
einer Wischleiste erstreckt (3).
Das Wischleistenträgerelement 18a weist eine
schlitzförmige,
sich in Längsrichtung
erstreckende Ausnehmung 14a zur Aufnahme der Wischleiste auf.
Die Ausnehmung 14a ist zu einem freien Ende des Wischleistenträgerelements 18a hin
offen ausgeführt.
Die Wischleiste kann dadurch vorteilhaft über das freie Ende des Wischleistenträgerelements 18a eingeführt werden.
Die Ausnehmung 14a könnte
jedoch auch zum freien Ende hin geschlossen ausgeführt sein.
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Der Wischarm 10a weist ein
federelastisches Trägerelement 20a auf,
das an seinem freien Ende eine Ausnehmung 24a zur Kopplung
an eine Antriebswelle aufweist. Vor einem sich an einen Stanzprozess
anschließenden
Biegeprozess ist der Wischhebel im Wesentlichen eben ausgeführt und
weist ausgehend von der Ausnehmung 24a kurz nach derselben
in Richtung zum Wischblatt 12a zwei sich quer zur Längsrichtung
erstreckende, an den Wischarm 10a einstückig angeformte Laschen 26a, 28a auf
(1).
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Im Biegeprozess werden die Laschen 26a, 28a um
90° in Richtung
zu einer Unterseite des Wischhebels umgebogen (2). Zudem wird das freie Ende des Wischblatts 12a in
Richtung dem freien Ende des Wischarms 10a gebogen, und
zwar um ca. 180° um
eine senkrecht zur Längserstreckung und
parallel zu einer Unterseite des Wischhebels verlaufende Biegeachse 30a im
Bereich des Verbindungsteils 16a, das im aufgebogenen Zustand
betrachtet, ausgehend von der Ausnehmung 24a in Richtung
Wischblatt 12a kurz nach einer Längsmitte angeordnet ist.
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Es entsteht im Bereich des Verbindungsteils 16a im
Wesentlichen eine 180°-Umlenkung 22a, über die
der Wischarm 10a und das Wischblatt 12a miteinander
verbunden sind (3).
Ferner werden an den Wischarm 10a und an das Wischblatt 12a leichte Längskrümmungen
angeformt. Zusätzlich
oder alternativ zum Wischblatt 12a könnte auch der Wischarm 10a um
die Biegeachse 30a gebogen werden. Das freie Ende des Wischblatts 12a kommt
im Bereich der Laschen 26a, 28a zum Liegen, die
eine Wischblattführung
bilden. Über
die die Wischblattführung
bildende Laschen 26a, 28a können ohne zusätzliche Bauteile
Vibrationen des Wischhebels und insbesondere des Wischblatts zumindest
reduziert werden.
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Das Wischblatt 12a ist über sein äußeres Wischblattende
und über
das Verbindungsteil 16a mit dem Wischarm 10a verbunden.
Im Betrieb wird im Bereich eines Außenkreises des Wischblatts 12a bzw.
wird vom Wischarm 10a über
das Verbindungsteil 16a und über das äußere Wischblattende eine Auflagekraft
auf das Wischblatt 12a übertragen.
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In den 4 und 5 ist ein alternativer Wischhebel
dargestellt. Bei den Ausführungsbeispielen sind
in der Beschreibung im Wesentlichen gleiche Bauteile und Merkmale
grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung
der Ausführungsbeispiele
die Buchstaben "a" – "h" hinzugefügt sind.
Ferner kann bezüglich
gleichbleibender Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des
Ausführungsbeispiels
in den 1 bis 3 verwiesen werden. Die nachfolgende
Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 3.
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Der Wischhebel umfasst einen Wischarm 10b und
ein Wischblatt 12b, die über ein federelastisches Verbindungsteil 16b gelenkfrei
verbunden sind. Der Wischarm 10b, das Verbindungsteil 16b und
das Wischblatt 12b sind einstückig ausgeführt und sind von einem gemeinsamen,
langgestreckten Stanz-Biegeteil
aus einem federelastischen Stahlblech gebildet.
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Vor einem sich an einen Stanzprozess
anschließenden
Biegeprozess ist der Wischhebel im Wesentlichen eben ausgeführt (4). Im Biegeprozess wird
in einem ersten Schritt das freie Ende des Wischblatts 12b in
Richtung dem freien Ende des Wischarms 10b gebogen, und
zwar um ca. 180° um eine
erste, senkrecht zur Längserstreckung
und parallel zu einer Unterseite des Wischhebels verlaufende erste
Biegeachse 30b im Bereich des Verbindungsteils 16b.
In einem zweiten Schritt wird das freie Ende des Wischblatts 12b entgegengesetzt
zur ersten Biegerichtung um ca. 180° um eine zweite Biegeachse 30b' im Bereich
des Verbindungsteils 16b gebogen, die parallel zur ersten
Biegeachse 30b ausgerichtet und im aufgebogenen Zustand
betrachtet, ausgehend von einer Ausnehmung 24b im Wischarm 10b zur
Anlenkung desselben an eine Antriebswelle, in Richtung zum Wischblatt 12b nach
der ersten Biegeachse 30b angeordnet ist. Im Bereich des
Verbindungsteils 16b entsteht im Wesentlichen eine S-förmige Ausgestaltung
mit zwei im Wesentlichen 180°-Umlenkungen 22b, 22b', über die
der Wischarm 10b und das Wischblatt 12b miteinander verbunden
sind (5). Durch die
S-förmige
Ausgestaltung entsteht ein vorteilhafter Bereich, über den eine
Relativbewegung zwischen dem Wischarm 10b und dem Wischblatt 12b ausgeglichen
werden kann. Zusätzlich
oder alternativ zum Wischblatt 12b könnte auch der Wischarm 10b um
die Biegeachsen 30b, 30b' gebogen werden.
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Das Wischblatt 12b ist über sein
inneres Wischblattende und über
das Verbindungsteil 16b mit dem Wischarm 10b verbunden.
Im Betrieb wird im Bereich eines Innenkreises des Wischblatts 12b bzw.
wird vom Wischarm 10b über
das Verbindungsteil 16b und über das innere Wischblattende
eine Auflagekraft auf das Wischblatt 12b übertragen.
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Zur Befestigung einer Wischleiste
am Wischblatt 12b ist in einem federelastischen, bogenförmigen Wischleistenträgerelement 18b des
Wischblatts 12b eine schlitzförmige Ausnehmung 14b eingebracht,
die im Bereich des freien Endes des Wischblatts 12b geschlossen
ausgeführt
ist.
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In den 6 bis 8 ist ein alternativer Wischhebel
zu dem in den 4 und 5 dargestellt. Der Wischhebel
weist ein von einem Querstück
gebildetes Verbindungsteil 16c auf, das quer zur Längserstreckung
des Wischhebels ausgerichtet ist, und über das ein Wischarm 10c und
ein Wischblatt 12c des Wischhebels gelenkfrei verbunden
sind. Der Wischarm 10c, das Verbindungsteil 16c und
das Wischblatt 12c sind einstückig ausgeführt und sind von einem gemeinsamen,
langgestreckten Stanz-Biegeteil
aus einem federelastischen Stahlblech gebildet.
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Das Wischblatt 12c ist über sein
inneres Wischblattende und über
das Verbindungsteil 16c mit dem Wischarm 10c verbunden.
Um senkrecht zu einer zu wischenden Windschutzscheibe einen Höhenversatz
zwischen dem Wischarm 10c und dem Wischblatt 12c zu
erreichen, ist das Verbindungsteil 16c abgewinkelt ausgeführt (7 und 8).
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Auf ein ganzflächig bzw. ohne Ausnehmung ausgeführtes Wischleistenträgerelement 18c des Wischblatts 12c kann
eine als Hohlprofil ausgeführte Wischleiste
aufgeschoben oder es kann eine Wischleiste aufgeklebt werden.
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In 9 bis 12 ist ein alternativer Wischhebel
zu dem in den 6 bis 8 dargestellt. Der Wischhebel
weist ein von einem Querstück
gebildetes Verbindungsteil 16d auf, das quer zur Längserstreckung des
Wischhebels ausgerichtet ist und über das ein Wischarm 10d und
ein Wischblatt 12d des Wischhebels gelenkfrei verbunden
sind. Der Wischarm 10d, das Verbindungsteil 16d und
das Wischblatt 12d sind einstückig ausgeführt und sind von einem gemeinsamen,
langgestreckten Stanz-Biegeteil
aus einem federelastischen Stahlblech gebildet.
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Vor einem sich an einen Stanzprozess
anschließenden
Biegeprozess ist der Wischhebel im Wesentlichen eben ausgeführt (9). Im Biegeprozess wird
das Wischblatt 12d in Richtung zum Wischarm 10d gebogen,
und zwar um ca. 180° um eine
parallel zur Längserstreckung
des Wischblatts 12d verlaufende Biegeachse 30d im
Bereich des Verbindungsteils 16d, so dass der Wischarm 10d und das
Wischblatt 12d fluchten.
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Es entsteht im Bereich des Verbindungsteils 16d im
Wesentlichen eine 180°-Umlenkung 22d, über die
der Wischarm 10d und das Wischblatt 12a miteinander
verbunden sind (10, 11 und 12).
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Zusätzlich oder alternativ zum
Wischblatt 12d könnte
auch der Wischarm 10d um die Biegeachse 30d gebogen
werden.
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Das Wischblatt 12d ist über sein
inneres Wischblattende und über
das Verbindungsteil 16d mit dem Wischarm 10d verbunden.
Im Betrieb wird im Bereich eines Innenkreises des Wischblatts 12d bzw.
wird vom Wischarm 10d über
das Verbindungsteil 16d und über das innere Wischblattende
eine Auflagekraft auf das Wischblatt 12d übertragen.
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Zur Befestigung einer Wischleiste
am Wischblatt 12d ist in einem federelastischen, bogenförmigen Wischleistenträgerelement 18d des
Wischblatts 12d eine schlitzförmige Ausnehmung 14d eingebracht,
die im Bereich des freien Endes des Wischblatts 12d offen
ausgeführt
ist.
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In den 13 und 14 ist ein alternativer Wischhebel
zu dem in den 1 bis 3 dargestellt. Der Wischhebel
weist von Querstücken
gebildete Verbindungsteile 16e, 16e' auf, die quer zur Längserstreckung
des Wischhebels ausgerichtet sind, und über die ein Wischarm 10e und
ein Wischblatt 12e des Wischhebels gelenkfrei verbunden
sind. Der Wischarm 10e, die Verbindungsteile 16e, 16e' und das Wischblatt 12e sind
einstückig
ausgeführt,
und sind von einem gemeinsamen, langgestreckten Stanz-Biegeteil
aus einem federelastischen Stahlblech gebildet. Der Wischarm 10e und
das Wischblatt 12e weisen im ungebogenen Zustand betrachtet
eine gemeinsame Längsachse
auf, wobei ein Wischblattteil von einem freigeschnittenen Teil eines
ebenfalls den Wischarm 10e bildenden Blechabschnitts gebildet
ist.
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Das Wischblatt 12e ist über seinen
Längsmittelabschnitt
und über
die Verbindungsteile 16e, 16e' mit dem Wischarm 10e verbunden.
Im Betrieb wird im Bereich eines Mittelkreises des Wischblatts 12e bzw. wird
vom Wischarm 10e über
die Verbindungsteile 16e, 16e' und über den Längsmittelabschnitt des Wischblatts 12e eine
Auflagekraft auf das Wischblatt 12d übertragen.
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Auf ein ganzflächig bzw. ohne Ausnehmung ausgeführtes Wischleistenträgerelement 18e des Wischblatts 12e kann
eine als Hohlprofil ausgeführte Wischleiste
aufgeschoben oder es kann eine Wischleiste aufgeklebt werden. Das
Wischleistenträgerelement 18e könnte jedoch
auch mit einer sich über
dessen Länge
erstreckenden, schlitzförmigen,
zu einem Ende oder zu beiden Enden hin offenen Ausnehmung ausgeführt sein,
in die eine Wischleiste eingeschoben werden kann.
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In 15 und 16 ist ein zu dem in den 13 und 14 alternativer Wischhebel dargestellt, der
anstatt zwei Verbindungsteile 16e, 16e' nur ein von
einem Querstück
gebildetes Verbindungsteil 16f aufweist, über das
ein Wischarm 10f und ein Wischblatt 12f gelenkfrei
verbunden sind.
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In den 17 bis 20 ist ein alternativer Wischhebel
zu dem in den 15 und 16 dargestellt. Der Wischhebel
weist ein von einem Querstück
gebildetes Verbindungsteil 16g auf, das quer zur Längserstreckung
des Wischhebels ausgerichtet ist, und über das ein Wischarm 10g und
ein Wischblatt 12g des Wischhebels gelenkfrei verbunden
sind. Der Wischarm 10g, das Verbindungsteil 16g und
das Wischblatt 12g sind einstückig ausgeführt und sind von einem gemeinsamen,
langgestreckten Stanz-Biegeteil aus einem federelastischen Stahlblech
gebildet.
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Vor einem sich an einen Stanzprozess
anschließenden
Biegeprozess ist der Wischhebel im Wesentlichen eben ausgeführt (17). Im Biegeprozess wird
das Wischblatt 12g in Richtung zum Wischarm 10g gebogen,
und zwar um ca. 180° um eine
parallel zur Längserstreckung
des Wischblatts 12g verlaufende Biegeachse 30g im
Bereich des Verbindungsteils 16g, so dass das Wischblatt 12g und der
Wischarm 10g im Wesentlichen fluchten.
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Es entsteht im Bereich des Verbindungsteils 16g im
Wesentlichen eine 180°-Umlenkung 22g, über die
der Wischarm 10g und das Wischblatt 12g miteinander
verbunden sind (18, 19 und 20). Zusätzlich oder alternativ zum
Wischblatt 12g könnte auch
der Wischarm 10g um die Biegeachse 30g gebogen
werden.
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Das Wischblatt 12g ist über seinen
Längsmittelabschnitt
und über
das Verbindungsteil 16g mit dem Wischarm 10g verbunden.
Im Betrieb wird im Bereich eines Mittelkreises des Wischblatts 12g bzw. wird
vom Wischarm 10g über
das Verbindungsteil 16g und über den Längsmittelabschnitt des Wischblatts 12g eine
Auflagekraft auf das Wischblatt 12g übertragen.
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Auf ein ganzflächig bzw. ohne Ausnehmung ausgeführtes Wischleistenträgerelement 18g des Wischblatts 12g kann
eine als Hohlprofil ausgeführte Wischleiste
aufgeschoben oder es kann eine Wischleiste aufgeklebt werden. Das
Wischleistenträgerelement 18g könnte jedoch
auch mit einer sich über
dessen Länge
erstreckenden, schlitzförmigen,
zu einem Ende oder zu beiden Enden hin geschlossenen Ausnehmung
ausgeführt
sein, in die eine Wischleiste eingeschoben werden kann.
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In den 21 bis 23 ist ein alternativer Wischhebel
mit einem Wischarm 10h und einem Wischblatt 12h in
verschiedenen Fertigungsstufen dargestellt, wobei der Wischarm 10h und
das Wischblatt 12h fertiggestellt erfindungsgemäß gelenkfrei, durch
ein federelastisches Verbindungsteil 16h verbunden sind
(23). Der Wischarm 10h und
das Verbindungsteil 16h sind einstückig ausgeführt und werden von einem gemeinsamen,
langgestreckten Stanz-Biegeteil aus einem federelastischen Stahlblech
gebildet. Der Wischarm 10h weist an einem Ende eine Ausnehmung 24h zur
Anlenkung an eine Antriebswelle auf, während an einem zweiten Ende des
Wischarms 10h das Verbindungsteil 16g angeordnet
ist. Das Wischblatt 12h wird von einem zum Wischarm 10h und
Verbindungsteil 16h getrennt ausgebildeten Stanz-Biegeteil
gebildet und weist eine geringere Materialstärke auf als der Wischarm 10h und
das Verbindungsteil 16h.
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Das Wischblatt 12h wird
in einer Fertigungsstufe mit seinem Längsmittelabschnitt mit dem
Verbindungsteil 16h verschweißt (22 und 23).
Ferner werden in einem Biegeprozess an den Wischarm 10h angeformte
Laschen 26h, 28h um 90° in Richtung zu einer Unterseite
des Wischhebels umgebogen, die eine Wischblattführung am Innenkreis des Wischblatts 12h bilden.
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Das Wischblatt 12h ist über seinen
Längsmittelabschnitt
und über
das Verbindungsteil 16h mit dem Wischarm 10h verbunden.
Im Betrieb wird im Bereich eines Mittelkreises des Wischblatts 12h bzw. wird
vom Wischarm 10h über
das Verbindungsteil 16h und über den Längsmittelabschnitt des Wischblatts 12h eine
Auflagekraft auf das Wischblatt 12h übertragen.
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Auf ein ganzflächig bzw. ohne Ausnehmung ausgeführtes Wischleistenträgerelement 18h des Wischblatts 12h kann
eine als Hohlprofil ausgeführte Wischleiste
aufgeschoben oder es kann eine Wischleiste aufgeklebt werden.
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Das Wischleistenträgerelement 18h könnte jedoch
auch mit einer sich über
dessen Länge
erstreckenden, schlitzförmigen,
zu einem Ende oder zu beiden Enden hin geschlossenen Ausnehmung ausgeführt sein,
in die eine Wischleiste eingeschoben werden kann.
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- 10
- Wischarm
- 12
- Wischblatt
- 14
- Ausnehmung
- 16
- Verbindungsteil
- 18
- Wischleistenträgerele
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- ment
- 20
- Trägerelement
- 22
- Umlenkung
- 24
- Ausnehmung
- 26
- Lasche
- 28
- Lasche
- 30
- Biegeachse