DE10259226A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Holzwerkstoffplatten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten, die einen offenporigen Kantenbereich aufweisen, welcher mit einer Vergütungsmasse verfüllt oder abgedeckt ist.
Das Verfahren umfasst folgende Schritte:
- Auftragen eines ersten Klebstoffes, insbesondere auf die Ober- und/oder Unterseite (3, 14) der Holzwerkstoffplatte (1), wobei der Kantenbereich nicht mit dem ersten Klebstoff bedeckt wird;
- Auftragen eines zweiten Klebstoffes auf den Randbereich (13) eines Dekorpapiers (9), welcher zum Ummanteln des Kantenbereichs (4) der Holzwerkstoffplatte (1) bestimmt ist;
- Kaschieren der Ober- und/oder der Unterseite (3, 14) der Holzwerkstoffplatte mit dem Dekorpapier (9) und
- Ummanteln des Kantenbereichs (4) mit dem Randbereich (13) des Dekorpapiers (9), der mit dem zweiten Klebstoff versehen ist (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von Holzwerkstoffplatten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aus der WO 99/51361 ist es bekannt, eine Holzwerkstoffplatte, insbesondere eine Spanplatte (welche zunächst als Rohplatte vorliegt) in einer Fertigungsanlage zunächst einem Fräsvorgang und dann einem Schleifen zu unterziehen. Sodann tragen Profilwalzen eine schnell aushärtbare Verfillmasse – hier eine Lackmasse – auf, die mit Formrollen eingespachtelt und geglättet wird. Mit einem geeigneten Verfahren, z.B. mittels einer UV-Trocknung, härtet die Masse aus. Daraufhin erzeugen Profilschleifaggregate die endgültige Form der Kante (z.B. eine Abrundung) mit guter Oberflächenqualität. Die Holzwerkstoffplatten werden sodann mit Bürsten gereinigt.
  • Ein weiteres Verfahren zum Vorbehandeln des Kantenbereiches mit einer Verfüllmasse ist aus der DD 240 523 A1 bekannt.
  • Diese Verfahren haben sich an sich bewährt. Nicht optimal ist nach dem Stand der Technik aber die weitere Verarbeitung der Holzwerkstoffplatte. Üblicherweise wird die Platte oder das Dekorpapier zunächst vollständig mit Klebstoff beschichtet. Dann werden diese beiden Elemente zusammengefügt, wobei das Dekorpapier auch um den Kantenbereich der vorbehandelten Platte gelegt wird. Dabei genügt aber insbesondere die Qualität der verklebten Oberfläche, insbesondere auch im Kantenbereich, oftmals nicht den gestellten Ansprüchen.
  • Die Erfindung zielt daher darauf ab, das gattungsgemäße Verfahren derart weiterzuentwickeln, daß die Qualität der verklebten Oberfläche, insbesondere auch im Kantenbereich, verbessert wird.
  • Die Erfindung soll ferner eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schaffen.
  • Die Erfindung erreicht dieses Ziel in Hinsicht auf das Verfahren durch den Gegenstand des Anspruches 1 und in Hinsicht auf die Vorrichtung durch den Gegenstand des Anspruches 11.
  • Sie schafft ein Verfahren zur Bearbeitung von Holzwerkstoffplatten, vorzugsweise Spanplatten mit einem offenporigen Kantenbereich, welcher mit einer Vergütungsmasse verfüllt und/oder abgedeckt ist, mit folgenden Schritten:
    • – Auftragen eines ersten Klebstoffes, insbesondere auf die Ober- und/oder Unterseite der Holzwerkstoffplatte oder auf ein Dekorpapier, wobei der Kantenbereich der Holzwerkstoffplatte oder der Randbereich des Dekorpapiers, welcher zum Ummanteln des Kantenbereichs der Holzwerkstoffplatte bestimmt ist, nicht oder nur in einem Übergangsbereich mit dem ersten Klebstoff bedeckt wird;
    • – Auftragen eines zweiten Klebstoffes auf den Kantenbereich der Holzwerkstoffplatte oder auf den Randbereich des Dekorpapiers (oder einer Dekorfolie), welcher zum Ummanteln des Kantenbereichs der Holzwerkstoffplatte bestimmt ist;
    • – Kaschieren der Ober- und/oder der Unterseite der Holzwerkstoffplatte mit dem Dekorpapier;
    • – Ummanteln des Kantenbereichs mit dem Randbereich des Dekorpapiers, der mit dem zweiten Klebstoff versehen ist.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere für Spanplatten, aber auch für andere Holzwerkstoffplatten wie mitteldichte Faserplatten ohne vergütete Kanten oder dgl.
  • Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche folgendes aufweist:
    • – wenigstens eine erste Auftrageinrichtung zum Auftragen eines ersten Klebstoffes auf die Ober- und die Unterseite der Holzwerkstoffplatte;
    • – wenigstens eine zweite Auftrageinrichtung zum Auftragen eines zweiten Klebstoffs, insbesondere Heißschmelzklebers auf den Randbereich eines Dekorpapiers;
    • – wenigstens eine den zwei Auftrageinrichtungen nachgeschaltete Kaschiereinrichtung zum Kaschieren der Ober- und/oder Unterseite der Holzwerkstoffplatte mit dem Dekorpapier, und
    • – eine vorzugsweise der Kaschiereinrichtung nachgeschaltete Ummantelungseinrichtung zum Ummanteln des Kantenbereichs der Holzwerkstoffplatte.
  • Unter den Begriff „Dekorpapier" sind hier sowohl die eigentlichen Dekorpapiere im engeren Sinne als auch Dekorfolien aus Kunststoff und dergleichen zu fassen.
  • Mit Hilfe der Erfindung wird die Qualität der verklebten Oberflächen nicht nur im Kantenbereich sondern auch im Bereich der übrigen Oberflächen an der Ober- und/oder der Unterseite der Holzwerkstoffplatte deutlich erhöht, da sowohl für die Oberfläche als auch für den Kantenbereich jeweils separat der optimale Klebstoff ausgewählt und eingesetzt wird. Insbesondere kann auch im Bereich der Kanten eine hohe, mit der Qualität der Oberfläche vergleichbare Qualität erreicht werden.
  • Am vorteilhaftesten ist es, wenn der erste Klebstoff auf die Plattenober- und/oder Unterseite und der zweite Klebstoff auf das Dekorpapier aufgebracht wird.
  • Im Bereich der Oberfläche an der Ober- und/oder Unterseite der Holzwerkstoffplatte werden bevorzugt nacheinander ein Härter und dann ein Harnstoffkleber auf aufgetragen, wohingegen es sich im Bereich der Kante als besonders vorteilhaft erwiesen hat, einen Heißschmelzkleber einzusetzen. Dieser wird vorzugsweise nicht mit auf die Spanplatte aufgetragen, sondern auf den Randbereich des Dekorpapiers, welcher zum Abdecken des Kantenbereiches der Holzwerkstoffplatte bestimmt ist. Die Reihenfolge des Auftrags von Härter kann auch umgekehrt werden oder gleichzeitig (bzw. in einer Vorrichtung) erfolgen, zudem ist es auch denkbar, den Härter u.U. auf das Dekorpapier aufzutragen.
  • Im Bereich der Fläche ergibt sich dadurch eine duroplastische Verklebung, die aufgrund des Einsatzes der üblichen Kaschiervorrichtungen wie auch Kalandern zu einer deutlich besseren Qualität der verklebten Oberfläche führt.
  • Im Bereich der Kante ergibt sich ebenfalls ein entsprechender Vorteil, denn die Qualität der Kante wird verbessert. Es ergibt sich eine besonders glatte sowie beanspruchbare, verschleißfeste Oberfläche, die für hochwertige Möbel eingesetzt wird, wobei die Ummantelung mit geringsten Klebermengen erfolgen kann.
  • Es ist ferner möglich, durch die spezielle Auswahl der Klebstoffe für den Flächenbereich und den Kantenbereich dünnste Dekorpapiere einzusetzen.
  • In der Praxis zeigt sich, daß der Übergang zwischen Fläche und Kantenbereich ohne erkennbare Formveränderung ausgebildet ist. Es treten i.allg. weder Beulen noch Ecken oder Glanzgradunterschiede zwischen der Oberfläche an der Ober- und Unterseite und dem Kantenbereich auf.
  • Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn die beiden Klebstoffe derart aufgetragen werden, dass sie sich – im zusammengefügten Zustand – bereichsweise, z.B. in einem einige wenige mm breiten Streifen – aber nicht vollständig überlappen. Dies führt zu einer guten Verformbarkeit und damit zu einem besonders guten Übergang zwischen dem Kantenbereich und der Ober- und/oder Unterseite der Holzwerkstoffplatte. Alternativ kann aber auch versucht werden, eine möglichst klare Trennzone zwischen den Bereichen auszubilden.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist, daß mittels der Erfindung der Einsatz von Rollen als Formwerkzeuge möglich wird. Hier ist der Vorteil, daß die Rollen oder nicht stillstehenden Formwerkzeuge das Dekor nicht verkratzen können, wobei natürlich der Einsatz von Profilschuhen o.dgl., also von stillstehenden Formwerkzeugen prinzipiell möglich bleibt. Es muss kein profilspezifisches Werkzeug eingesetzt werden, obwohl der Einsatz eines solchen Werkzeugs natürlich theoretisch denkbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung des Verfahrensablaufs und fünf Ausschnittsvergrößerungen „a" – „e" ;
  • 2 eine schematische Darstellung des Verfahrensschrittes des Härterauftrages gemäß der Ausschnittsvergrößerung „a" aus 1;
  • 3 eine schematische Darstellung des Verfahrensschrittes des Auftragens des Harnstoffes gemäß der Ausschnittsvergrößerung „b" aus 1; 4 eine schematische Darstellung des Verfahrensschrittes des Auftragens des Heißschmelzkebers gemäß der Ausschnittsvergrößerung „c" aus 1;
  • 5 eine schematische Darstellung des Verfahrensschrittes des Kaschierens der Fläche gemäß der Ausschnittsvergrößerung „d" aus 1; und 6 eine schematische Darstellung des Ummantelns der Kante gemäß der Ausschnittsvergrößerung „e" aus 1.
  • Mit den Begriffen „Oberseite" und „Unterseite" werden nachfolgen die beiden Hauptaußenflächen des plattenartigen Holzwerkstoffplattes zwecks einer einfacheren Unterscheidbarkeit bezeichnet. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen.
  • 1 zeigt schematisch die Bearbeitung einer Holzwerkstoffplatte 1, hier eine Spanplatte 1, welche hier beispielhaft im Kantenbereich 4 abgerundet ausgebildet ist. Der offenporige Kantenbereich 4 wurde in einem der 1 vorhergehenden Verfahrensschritt (hier nicht dargestellt) mit einer Vergütungsmasse verfüllt und/oder abgedeckt. Dies kann beispielsweise nach Art der WO 99/51361 durch Auftragen einer schnell aushärtbaren Lackmasse auf den offenporigen Kantenbereich und durch anschließendes Trocknen mittels UV-Trocknung erfolgen.
  • Die derart vorbehandelte und gereinigte Holzwerkstoffplatte wird unmittelbar nach dem Aushärten und Reinigen oder aber nach einem Zwischenstapeln und Lagern der Platten dem Verfahrensschritt der 2 zugeführt. Das Verfahren kann damit unabhängig von dem Verfüllen der Holzwerkstoffplatte in einer zweiten separaten Fertigungslinie durchgeführt werden.
  • 2 zeigt schematisch das Auftragen von Härter 2 auf die Oberseite 3 der Spanplatte 1. Auf den Kantenbereich 4 wird kein Härter aufgetragen.
  • Das Auftragen des Härters 2 erfolgt hier mittels einer ersten Walzenauftragsmaschine 5, die schematisch auch in 1 zu erkennen ist.
  • Sodann wird der Härter 2 angetrocknet (hier nicht detailliert dargestellt) und gemäß 3 einer zweiten Walzenauftragsmaschine 6 zugeleitet, welche auf der Oberseite 3 der Spanplatte 1 auf den Härter einen ersten Klebstoff, hier einen Harnstoffharzleim 7 aufträgt. Der Kantenbereich 4 bleibt wiederum frei bzw. wird nicht vom Harnstoffharzleim 7 mit bedeckt. Sodann wird auch der Harnstoffharzleim 7 angetrocknet (nicht dargestellt).
  • Bevorzugt wird zeitgleich zu diesem Vorgang vor dem Eintritt der Spanplatte 1 in eine erste Kaschiereinrichtung (z.B. eine Kaschierwalze) 8 ein Dekorpapier 9, welches derart bemessen ist, daß es sowohl die Oberfläche 3 als auch den Kantenbereich 4 der Spanplatte 1 abdeckt, in dem Randbereich 13, der zum Abdecken des Kantenbereiches vorgesehen ist, mit Hilfe einer zweiten Auftrageinrichtung 10 mit einem Heißschmelzkleber 11 beschichtet, also mithin mit einem zweiten Klebstoff, der unterschiedlich zum ersten Klebstoff beschaffen ist (siehe 4).
  • Im Anschluss an diesen Vorgang wird das Dekorpapier 9 von einer Druckwalze 8 gegen die Oberfläche 3 der Spanplatte 1 gedrückt.
  • Das Kaschieren der Oberseite 3 und der Unterseite 15 kann gemäß 5 mit einer oder mehreren beheizten Druckwalzen 8 (Kalander) mit handelsüblicher Dekorfolie oder einem handelsüblichen Dekorpapier 9 erfolgen.
  • Wichtig ist, daß lediglich die Ober- und/oder die Unterseite bzw. -flächen der Spanplatte 1 kaschiert wird/werden. Der Kantenbereich 4 bleibt in diesem Verfahrensschritt unbearbeitet, d.h. im Kantenbereich steht von der Spanplatte ein Randbereich 13 des Dekorpapiers 9, der mit dem Heißschmelzkleber 11 beschichtet ist, frei nach außen vor.
  • In einem letzten Verfahrensschritt, der in 6 dargestellt ist, wird auch der Randbereich 13 des Dekorpapiers 9 an den Kantenbereich 4 angedrückt. Dies kann mittels einer Ummantelungseinrichtung 14 erfolgen, die hier lediglich schematisch dargestellt ist und mit Druckrollen oder Profilschuhen versehen sein kann.
  • Danach wird noch jeweils der zwangsweise nicht zu vermeidende Randüberstand des Dekorpapiers (hier nicht dargestellt) durch Schleifen, Fräsen oder einen sonstigen Trennvorgang entfernt.
  • Sodann werden ggf. in einer nachgeschalteten Trennstation (hier nicht dargestellt) die Dekorfolien 9 zwischen den Holzwerkstoffplatten getrennt. Es ist optional möglich (nicht dargestellt), dass das Dekorpapier 9 vor dem Kaschieren in der Breite beschnitten wird. Die einzelnen Holzwerkstoffplatte können zudem auch vor oder hinter der Ummantelungseinrichtung 14 einem oder mehreren Nachdruck- oder Glättekalandern zugeführt werden (hier nicht dargestellt).
  • 1
    Spanplatte
    2
    Härter
    3
    Oberfläche
    4
    Kantenbereich
    5
    Walzenauftragsmaschine
    6
    Walzenauftragsmaschine
    7
    Harnstoffharzleim
    8
    Kaschiereinrichtung
    9
    Dekorpapier
    10
    Auftragvorrichtung
    11
    Heißschmelzkleber
    12
    Kaschierwalze
    13
    Randbereich
    14
    Ummantelungseinrichtung
    15
    Unterseite

Claims (13)

  1. Verfahren zur Bearbeitung von Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten (1), die einen offenporigen Kantenbereich aufweisen, welcher mit einer Vergütungsmasse verfüllt und/oder abgedeckt ist, mit folgenden Schritten: a) Auftragen eines ersten Klebstoffes, insbesondere auf die Ober- und/oder Unterseite der Holzwerkstoffplatte (1) oder auf ein Dekorpapier (9), wobei der Kantenbereich der Holzwerkstoffplatte (1) oder der Randbereich des Dekorpapiers (9), welcher zum Ummanteln des Kantenbereichs der Holzwerkstoffplatte bestimmt ist, nicht oder nur in einem Übergangsbereich mit dem ersten Klebstoff bedeckt wird; b) Auftragen eines zweiten Klebstoffes auf den Kantenbereich der Holzwerkstoffplatte (1) oder auf den Randbereich (13) des Dekorpapiers (9), welcher zum Ummanteln des Kantenbereichs (4) der Holzwerkstoffplatte (1) bestimmt ist; c) Kaschieren der Ober- und/oder der Unterseite (3, 15) der Holzwerkstoffplatte mit dem Dekorpapier (9); d) Ummanteln des Kantenbereiches (4) der Holzwerkstoffplatte (1) mit dem Randbereich (13) des Dekorpapiers (9), der mit dem zweiten Klebstoff versehen ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als erster Klebstoff ein Harnstoffharzleim verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auftragen des Harnstoffleims ein Härter auf Ober- und Unterseite der Holzwerkstoffplatte aufgetragen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klebstoffe derart aufgetragen werden, dass sie sich bereichsweise, aber nicht vollständig überlappen.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als zweiter Klebstoff ein Heißschmelzkleber verwendet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenbereich (4) vor dem Ummanteln vorgewärmt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber vor dem Ummanteln reaktiviert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ummanteln mit Druckrollen oder Profilschuhen erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Holzwerkstoffplatte eine Spanplatte verwendet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfüllen und/oder Abdecken der Kante mit Verfugungsmasse in einer separaten Fertigungslinie erfolgt.
  11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung folgendes aufweist: a) wenigstens eine erste Auftrageinrichtung (5) zum Auftragen eines ersten Klebstoffs, insbesondere auf die Ober- und die Unterseite der Holzwerkstoffplatte; b) wenigstens eine zweite Auftrageinrichtung (6) zum Auftragen eines zweiten Klebstoffs, insbesondere eines Heißschmelzklebers, insbesondere auf den Randbereich eines Dekorpapiers (9); c) wenigstens eine den zwei Auftrageinrichtungen nachgeschaltete Kaschiereinrichtung (8) zum Kaschieren der Ober- und/oder Unterseite der Holzwerkstoffplatte (1) mit dem Dekorpapier, d) eine der Kaschiereinrichtung vorzugsweise nachgeschaltete Ummantelungseinrichtung (14) zum Ummanteln des Kantenbereichs (4) der Holzwerkstoffplatte.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Auftrageinrichtung (5) eine erste Walzenauftragsmaschine zum Auftragen eines Härters und die zweite Auftrageinrichtung (6) eine zweite Walzenauftragsmaschine zum Auftragen eines Harnstoffleims ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelungseinrichtung (14) mit Druckrollen oder Profilschuhen versehen ist.
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