DD240523A1 - Verfahren zum verschliessen offener poren beim profilieren von spanplattenkanten - Google Patents

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DD240523A1
DD240523A1 DD28004385A DD28004385A DD240523A1 DD 240523 A1 DD240523 A1 DD 240523A1 DD 28004385 A DD28004385 A DD 28004385A DD 28004385 A DD28004385 A DD 28004385A DD 240523 A1 DD240523 A1 DD 240523A1
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DD28004385A
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Peter Boehme
Sigurd Wobst
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Wtz Der Holz Verarbeitenden In
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N7/00After-treatment, e.g. reducing swelling or shrinkage, surfacing; Protecting the edges of boards against access of humidity

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschliessen offener Poren beim Profilieren von Spanplattenkanten als Vorbereitung fuer die Profilummantelung. Ziel ist die Verwendung von Spanplatten mit groben Mittelschichtspaenen fuer die Ummantelung unter Vermeidung von Spanmarkierungen auf der Oberflaeche. Die Aufgabe bestand in einem wirksamen Verschluss der offenen Poren auf den Plattenkanten unter Beachtung der sonstigen Anforderungen fuer die Weiterverarbeitung. Erfindungsgemaess wird auf das Spanplattenprofil eine Paste aus einem UP-Harz, Fuellstoffen sowie einem Haertersystem aus zwei organischen Peroxiden unterschiedlicher Aktivitaet aufgetragen, in die Poren eingedrueckt und gehaertet. Das so bearbeitete Profil ist schleifbar und kann mit allen in Frage kommenden Beschichtungsmaterialien ummantelt werden.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen offener Poren beim Profilieren von Spanplattenkanten, wie sie insbesondere in den angeschnittenen Bereichen der Mittelschicht auftreten. Das Bearbeitungsverfahren dient vor allem der Vorbereitung der Spanplattenkanten für die Profilummantelung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Im Zuge des Ersatzes des immer seltener und teurer werdenden Vollholzes in den letzten Jahren der Herstellung von Formteilen aus Holzwerkstoffen durch Profilummantelung mittels verformbarer Beschichtungswerkstoffe ständig steigende Bedeutung zu. (Vgl. P.Böhme, Industrielle Oberflächenbehandlung von Formteilen aus Holz. VEB Fachbuchverlag Leipzig 1984). Für die Ummantelung mit dünnen Beschichtungswerkstoffen eignen sich dabei nur Profile aus entsprechend billigem Schnittholz oder aber aus Platten mit möglichst homogenem Schichtenaufbau, wie er beispielsweise bei mitteldichten Faserplatten gegeben ist. Die üblichen drei- oder mehrschichtigen Spanplatten mit groben Mittelschichtspänen, wie sie überwiegend im Möbelbau verwendet werden, sind im wesentlichen für die Profilummantelung ungeeignet, da sich die groben Späne aus den angeschnittenen Bereichen der Mittelschicht auf dem ummantelten Profil deutlich markieren.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, auch die im Möbelbau üblicherweise verwendeten drei-oder mehrschichtigen Spanplatten zu ummanteln, ohne Beeinträchtigungen des Erscheinungsbildes des Profils und der ästhetischen Wirkung des gefertigten Möbels. Es soll damit ferner einer Möglichkeit eröffnet werden, z. B. auch Spanplattenreste rationell zu verarbeiten und zu profilieren und somit den Ausnutzungsgrad der Spanplattenproduktion wesentlich zu erhöhen. Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die auf den angeschnittenen Spanplattenkanten vorhandenen, aus den groben Spänen der Mittelschicht gebildeten offenen „Poren" wirksam zu verschließen. Die erhaltene Kante muß sich kurze Zeit danach gut glätten bzw. schleifen lassen und die Verwendung von Polyvinylacetat-Klebstoffen, Harnstoff-Formaldehyd-Harz-Klebstoffen und Schmelzklebstoffen für die spätere Ummantelung muß gewährleistet sein.
Erfindungsgemäß wird auf das Spanplattenprofil eine wärmehärtbare Paste aufgetragen, die nach gleichmäßiger Verteilung auf. dem Profil in die Poren gedrückt, bei einer Temperatur von etwa 1000C vorgehärtet und bei Raumtemperatur nachvernetzt wird. Die Paste besteht aus einem ungesättigten Polyesterharz und einem Härtersystem aus einem schnell und einem langsam zerfallenden organischen Peroxid. Diebeiden Peroxide unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Aktivität in der Weise, daß die Differenz der Halbwertzeiten des Zerfalls bei 100°C mindestens 15h beträgt. Zur Erhöhung der Viskosität enthält die Paste beliebige Füllstoffe organischer oder anorganischer Natur.
Die Paste wird auf das Spanplattenprofil beispielsweise in Strangform aufgetragen und mittels einer dem Profil der Spanplattenkante angepaßten Breitdrückeinrichtung mit geriffeltem Profilgrund gleichmäßig verteilt. Anschließend wird die Paste mit einer weiteren, dem Profil der Spanplattenkante angepaßten Breitdrückeinrichtung mit glattem Profilgrund in die Poren gedrückt. Als Breitdrückeinrichtung können z. B. Spachtel verwendet werden, vorzugsweise aber entsprechend gestaltete Profilrollen. Durch die zweite dieser Einrichtungen wird das Profil gleichzeitig geglättet.
Die Härterkombination aus zwei Peroxiden unterschiedlicher Aktivität gewährleistet einerseits die erforderliche Härtung in technologisch vertretbaren Zeiten, andererseits wird das von den ungesättigten Polyesterharzen bekannte starke Schrumpfen während des Härtungsprozesses weitgehend reduziert, so daß hierdurch der Einsatz dieser Harze für den vorliegenden Zweck der Porenfüllung überhaupt ermöglicht wird. Nach abgeschlossener Härtung und Vernetzung kann das Profil geschliffen und auf bekannte Weise ummantelt werden.
Ausführungsbeispiel
Auf eine profilierte Spanplattenkante wird mittels einer Dosierpumpe ein wulstförmiger Strang einer Paste aufgetragen, die durch Mischen folgender Bestandteile bereitet wurde:
Harz: 400 g ungesättigtes Polyesterharz (Typ NUP)
Füllstoffe: 100 g Holzmehl (Korngröße < 350μητι)
100 g amorphe Kieselsäure Härter: 3 g 50%igesDibenzoylperoxid
Halbwertzeit bei 1000C = 0,4Std. 3 g tertiäres Butylperbenzoat Halbwertzeit bei 1000C = 18 Std.
Die Paste wird mittels einer Profilrolle mit geriffeltem Profilgrund (Dosierrolle) auf die gesamte Oberfläche des Spanplattenprofils verteilt und mit einer nachfolgenden Profilrolle mit glattem Profilgrund in die Poren der angeschnittenen Mittelschicht hineingedrückt. Anschließend durchläuft das Spanplattenprofil eine mit Infrarotstrahlern bestückte Heizzone, in der die Profiloberfläche auf etwa 1000C erwärmt wird. Dabei beginnt die Vernetzung des Bindemittels, die sich nach Verlassen der Heizzone bei langsamer Abkühlung fortsetzt. Nach 10 min können die Spanplattenprofile der weiteren Bearbeitung zugeführt werden.

Claims (4)

  1. - 1 Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Verschließen offener Poren beim Profilieren von Spanplattenkanten, gekennzeichnet dadurch, daß eine Paste, bestehend aus einem ungesättigten Polyesterharz, einem Härtersystem aus einem schnell und einem langsam zerfallenden organischen Peroxid sowie Füllstoffen, auf das Spanplattenprofil aufgetragen, gleichmäßig auf dem Profil verteilt, in die Poren gedrückt, bei einer Temperatur von etwa 1000C vorgehärtet und bei Raumtemperatur nachvernetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Härtersystem zwei Peroxide verwendet werden, die sich hinsichtlich ihrer Aktivität in der Weise unterscheiden, daß die Differenz der Halbwertzeiten des Zerfalls bei 1000C mindestens 15h beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die aufgetragene Paste zunächst mittels einer dem Profil der Spanplattenkante angepaßten Breitdrückeinrichtung mit geriffeltem Profilgrund verteilt und anschließend mit einer weiteren, dem Profil der Spanplattenkante angepaßten Breitdrückeinrichtung mit glattem Profilgrund in die Poren gedrückt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die aufgetragene Paste mittels einer Profilrolle mit geriffeltem Profilgrund verteilt und mittels einer nachfolgenden Profilrolle mit glattem Profilgrund in die Poren gedrückt wird.
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