DE10257330A1 - Messverfahren zur Früherkennung von eingedrungener Flüssigkeit in lang gestreckten Betriebsmitteln - Google Patents

Messverfahren zur Früherkennung von eingedrungener Flüssigkeit in lang gestreckten Betriebsmitteln Download PDF

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    • G01M3/18Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using electric detection means for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves; for welds; for containers, e.g. radiators

Abstract

Ein Messverfahren zur Früherkennung und Präzisions-Fehlerortung von Flüssigkeit unter einer äußeren Schutzhülle in langgestreckten Betriebsmitteln wie Hochspannungskabeln und Rohrleitungen mit mindestens einem langgestreckten elektrischen Sensor unter dieser Schutzhülle, wobei der Sensor im trockenen Zustand elektrisch isoliert benachbart zu einem zweiten draht- oder rohrförmigen nicht isolierten und vorzugsweise geerdeten Leiter ist und in Gegenwart von Wasser elektrische Leitfähigkeit zu diesem Leiter auftritt, wird angegeben. Der Sensor ist am Ende des Betriebsmittels mit einem bezüglich dem Sensor und dem zweiten Leiter elektrisch isolierten Rückleiter verbunden, der bis zum Anfang des Betriebsmittels führt. Als elektrisch isolierter Rückleiter kann mindestens ein Sensor von einem oder mehreren weiteren Betriebsmitteln vorgesehen sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Messverfahren zur Früherkennung von eingedrungener Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, in lang gestreckten Betriebsmitteln wie Rohrleitungen und Kabeln.
  • Lang gestreckte Betriebsmittel, wie Rohrleitungen und Kabel, werden oft im Erdboden verlegt und haben einen äußeren Korrosionsschutzmantel der das Eindringen von Flüssigkeiten, wie z.B. Wasser und Korrosion des Betriebsmittels verhindert.
  • Wenn nachstehend aus Gründen der Vereinfachung von Wasser die Rede ist, wird selbstverständlich immer jedwede Flüssigkeit gemeint, deren Eindringen in äquivalenter Weise erfassbar ist.
  • Insbesondere haben kunststoffisolierte Hochspannungskabel für Erdverlegung einen Kabelmantel, der die Kabelader vor mechanischer Beschädigung und Wasser schützt. Beide Aufgaben sind wichtig, da die Kunststoffisolierung nur unter diesen Bedingungen eine optimale technische Funktions- und wirtschaftliche Lebensdauer erreichen kann.
  • Die Mäntel für Hochspannungskabel werden grundsätzlich aus einer Metall- und einer Kunststoffhülle aufgebaut. Insbesondere gewährleistet eine dicke Metallhülle sowohl mechanische Stabilität als auch Abdichtung gegenüber Wasser. Üblich bestehen solche Mäntel aus einer mehrere Millimeter dicken Bleiummantelung und einer darüber befindlichen ebenfalls mehrere Millimeter dicken Kunststoffhülle. Nachteilig bei diesen Kabeln ist das infolge des Bleimantels hohe Gewicht, vergrößerter Außendurchmesser, kürzere Lieferlänge und höhere Anzahl von Verbindungsmuffen für eine bestimmte Übertragungsstrecke.
  • Diese wirtschaftlichen Nachteile vermeidet man bei Anwendung von Schichtenmänteln. Ein Schichtenmantel besteht aus einer dünnen Metallfolie, die mit einem Kunststoffmantel verklebt ist. Weit verbreitet sind nur 0,2 mm dicke Aluminiumfolien im Verbund mit mehrere Millimeter dicken Polyethylen Mänteln. Dabei hat die Aluminiumfolie die Aufgabe der Wassersperre und der Kunststoffmantel die der mechanischen Stabilität. Zur Übertragung von Ableit- und Kurzschlussströmen sind in der Regel unter dem Mantel zusätzliche elektrische Schirme aus Kupferdrähten angeordnet.
  • Hochspannungskabel mit Polyethylenisolierung und Schichtenmantel kommen zunehmend zur Anwendung, da sie Vorteile gegenüber anderen Kabelkonstruktionen haben. Allerdings haben Kabel mit Schichtenmänteln gegenüber herkömmlichen Konstruktionen mit dicken Metallmänteln den Nachteil der geringeren mechanischen Stabilität. Infolge mechanischer Beanspruchung des Mantels bei ungünstiger Bettung oder durch Baumaßnahmen kann der dünne Metallmantel beschädigt werden und in der Folge Wasser in das Innere des Kabels eindringen.
  • Zukünftig werden wahrscheinlich auch Hochspannungskabel mit verbesserter Polyethylenisolierung auf den Markt kommen, die zwar eine gewisse Diffusion von Wasser durch einen Mantel ohne Metall erlauben aber weiterhin durch flüssiges Wasser im Kabel geschädigt werden.
  • Bleibt dieser Vorgang des Eindringens von Wasser in das Kabel unbemerkt, diffundiert das Wasser in der Folgezeit in die Kabelisolierung aus Polyethylen und bildet unter Einfluss des in der Isolierung herrschenden elektrischen Feldes schädigende Strukturen – water trees – aus, die zu einem unvorhersehbaren und plötzlichen, vorzeitigen elektrischen Versagen der Isolierung führen können.
  • In anderen technischen Ausbildungen von lang gestreckten Betriebsmittel kann Wasser infolge Korrosion zur Zerstörung des Metallmantels führen und muss deshalb ebenfalls ausgeschlossen werden.
  • Es wird daher angestrebt, den Zeitpunkt des Eindringens von Wasser in ein lang gestrecktes Betriebsmittel und den Ort des Fehlers durch ein Überwachungssystem zu erkennen. Besonders schwierig ist die technische Ausführung eines solchen Überwachungssystems bei Starkstromkabeln, da hier das Überwachungssystem selbst elektrischen Beanspruchungen ausgesetzt ist.
  • Verfahren, die eine Überwachung der Unversehrtheit und des Eindringens von Wasser in ein Betriebsmittel betreffen, werden in folgende Patentanmeldungen sowie Fachveröffentlichungen beschrieben: DE-A-195 27 972 ; DE-A-195 44 391 ; PCT/EP 01/09384; DE-A-100 19 430 sowie Fortschritt-Berichte VDI-Verlag Reihe 21 : Elektrotechnik Nr. 212; Elektrizitätswirtschaft, Jg.99 (2000), Heft 26, Seiten 44 bis 52.
  • Dem genannten Stand der Technik liegt gemeinsam ein System zugrunde, das aus drei Komponenten besteht, die da sind: Kabel mit elektrisch wirksamem Sensor; Verbinden von Kabeln und Sensoren zu einer Messschaltung; und ein elektrisches Messverfahren.
  • Hier bedeutet Kabel mit elektrisch wirksamem Sensor, dass in die Lücken zwischen den Drähten des Schirms aus Kupferdrähten ein Wassersensor eingelegt ist. Dieser Wassersensor besteht aus einem metallenen Leiter und einer Umhüllung, die für Wasser durchlässig ist. Dadurch hat der Sensorleiter gegenüber den Schirmdrähten bei intaktem Mantel im trockenen Zustand einen hohen Isolationswiderstand, der aber bei beschädigtem Mantel in Anwesenheit von Wasser niedrig ist.
  • Beim Verbindung der Kabel und Sensoren zu einer Messschaltung ist zu berücksichtigen, dass, weil Kabelanlagen lang gestreckte Betriebsmittel sind, eine Überwachung durch elektrische Messung des Isolationswiderstandes und gegebenenfalls des Fehlerorts von nur einer Seite des Kabels erwünscht ist. Die Sensoren der Kabel eines dreiphasigen Systems sind deshalb am fernen Ende (=Kabelende) miteinander verbunden und ermöglichen die Messung eines jeden Sensors von zwei Seiten durch zyklische Vertauschung alleine vom nahen Ende (=Kabelanfang) aus. Die Sensoren sind über Schalter mit dem Kabelschirm verbunden und werden periodisch nur kurzzeitig zum Zweck der Messung von diesem getrennt. Somit erfolgen Induktionsvorgänge sowohl im Schirm als auch in den Sensoren überwiegend in gleicher Weise.
  • Bei entsprechenden elektrischen Messverfahren erfolgt die Überwachung der Sensoren periodisch mit Gleichstrom. Der Vorteil dieser Maßnahme ist, dass die Messsignale auf einfache Art von allen induzierten Störungen gefiltert werden können. Detektieren und Ortung eines Mantelfehlers erfolgen nach dem Stand der Technik auf unterschiedliche Arten.
  • Gemäß DE-A-195 27 972 und DE-A-195 44 391 werden drei Sensoren parallel in einen geerdeten Messkreis einbezogen und gleichzeitig überwacht. Bei Fehlerfreiheit sind die Ströme in allen Sensoren gleich. Bei Wassereinbruch erfolgt jedoch ein zusätzlicher Stromfluss über die Fehlerstelle zum Schirm und damit zur Erde. Bedingt durch den Längswiderstand des Sensors ist der Stromfluss über die Fehlerstelle abhängig vom Fehlerort. Mit Hilfe von Gleichungen kann der Ort des Fehlers anhand der gemessenen Ströme ermittelt werden.
  • Gemäß DE-A-100 19 430 wird eine sequentielle Messung der Sensoren beschrieben. Bei einer ersten Messung wird aus jeweils zwei Sensoren eine Messschleife gebildet, in die ein konstanter Gleichstrom von 10 mA eingespeist wird. Durch Messung der Spannung zwischen Erde (=Schirm) und den beiden Sensoreingängen werden zwei Spannungen ermittelt, die in der Summe dem Spannungsfall auf der gesamten Sensorschleife entsprechen. Dabei wird davon ausgegangen, dass der dritte, bei der Messung nicht verwendete Sensor infolge des Isolationswiderstandes zwischen dem Sensorleiter und dem Kabelschirm die beiden anderen Sensoren am Kabelende über seinen Isolationswiderstand hochohmig mit Erde verbindet. Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass bei einem Mantelfehler die Erdung der Fehlerstelle über den Wasserwiderstand zwischen Sensorleiter und den umgebenen Schirmdrähten erfolgt. Die dann messbaren Spannungen sollen den Spannungsfällen auf der Sensorschleife entsprechen und durch Bildung von mathematischen Verhältnissen die genaue Ortung der Fehlerstelle ermöglichen. In einer zweiten Messung wird ein Gleichstrom von 0,01 mA über die Sensoren zur Erde (=Schirm) eingespeist und der Spannungsfall gemessen. Für den errechenbaren Isolationswiderstand können untere Grenzwerte gesetzt und bei deren Unterschreiten ein Alarm ausgelöst und die Fehlerortungsrechnung ausgeführt werden. In der Offenlegungsschrift DE-A-100 19 430 wird ausdrücklich betont, dass sämtliche Ströme durch die Fehlerstelle extrem klein, d.h. kleiner als der Isolationsmessstrom (= 0,01 mA) sind.
  • In der praktischen Anwendung des in DE-A-100 19 430 beschriebenen Messverfahrens muss davon ausgegangen werden, dass sowohl das Detektieren als auch die Fehlerortung mit erheblichen Ungenauigkeiten behaftet ist, die sowohl von der Länge des überwachten Kabels als auch von dessen Temperatur abhängig sind. Die Ursache liegt in dem möglichen vergleichsweise niedrigen Isolationswiderstand des trockenen Sensors und dem Kabelschirm sowie dem möglichen hohen Widerstand der feuchten oder nassen Fehlerstelle. Hierfür ein Beispiel: Der Isolationswiderstand des trockenen Sensors gegenüber dem Kabelschirm beträgt bei 20°C typisch 500 kOhm je Kilometer Kabellänge. Da die Sensoren in der üblichen Messschaltung am Kabelende miteinander verbunden sind, beträgt bei einer 4 km langen Kabelstrecke der Isolationswiderstand der 12 km parallel geschalteten Sensoren somit ca. 60 kOhm. Bei Erhöhung der Kabeltemperatur im Schirmbereich von 20°C auf z.B. 50°C bei vollem Betriebsstrom kann der in hohem Maße negativ temperaturabhängige Isolationswiderstand auf Werte von 10 kOhm abfallen.. Sofern der Fehlerwiderstand sehr klein gegenüber dem Isolationswiderstand ist, ist die absolute Größe der Widerstände für die praktische Anwendung vernachlässigbar.
  • Der Fehlerwiderstand kann jedoch ebenfalls in weiten Grenzen schwanken und hat außerdem charakteristische Merkmale: Grundsätzlich stellt jeder Mantelfehler mit eingedrungenem Wasser eine galvanische Zelle dar, die aus einer Anode, einer Kathode und einem Elektrolyt besteht. Im Ersatzschaltbild lässt sich eine solche Zelle durch eine Spannungsquelle mit einem Innenwiderstand in Reihe und einer parallelen Kapazität darstellen.
  • Im Falle eines Schichtenmantelkabels mit Aluminiumfolie und Kupferschirm sowie einem Sensor mit Kupferleiter ist die Anode der Kupferleiter und die Kathode ist die Aluminiumfolie gemeinsam mit den Kupferdrähten des Schirms und dem Kohlenstoff des Polsterbandes, wobei die Aluminiumfolie elektrisch dominiert. Die Leerlaufspannung dieser Zelle ist zeitabhängig und beträgt anfänglich ca. 0,4 V. Durch Kurzschluss des Sensors zwischen den periodischen Messungen in der Messschaltung und Passivierung der Oberflächen wird dieser Wert bei den Messungen jedoch nicht erreicht.
  • Nach Öffnen der Erdungsverbindung vergehen nach o.g. Offenlegungsschrift Sekunden bis Minuten bis die Messung erfolgt. In dieser Zeit formiert sich die Zelle vom Zustand des Kurzschlusses in den Zustand des Leerlaufs. Keiner der Zustände wird stabil erreicht. In diese instabile Zelle wird durch das Messgerät zusätzlich der Messstrom eingespeist. Dabei erfolgt eine Veränderung der Eigenschaften der galvanischen Zelle, abhängig von Größe, Dauer und Richtung des Stroms und natürlich auch abhängig von der Größe der Zelle selbst, d.h. der Ausdehnung des Wasserfehlers.
  • Besonders wichtig ist das Erkennen von Fehlern bei ihrem Entstehen, da bei diesen die räumliche Ausdehnung des Wassers noch klein und der Innenwiderstand noch groß ist. Der messbare Widerstand eines Mantelfehlers ebenso wie der einer galvanischen Zelle hängt stark von der Art des Messstroms ab:
    • – Bei einem Wechselstrom ist der messbare Widerstand sehr klein (einige Ohm) und unabhängig von der Größe des Messstroms zwischen 0,01 mA und 10 mA.
    • – Bei einem Gleichstrom ist der messbare Widerstand stark abhängig von der Stromgröße, Stromflussdauer und Stromrichtung. Bei kleinen Messströmen von z.B. 0,01 mA beträgt der Widerstand eines Kabels mit einer Durchfeuchtung auf 5 cm Länge ca. 10000 Ohm und fällt bei Messströmen von 10 mA auf ca. 200 Ohm ab.
    • – Bei pulsierendem Gleichstrom ist der messbare Widerstand ebenfalls von Impulslänge und Impulsgröße abhängig und hat Werte im Übergang zwischen Wechsel- und Gleichstrom.
  • Diese Beispiele zeigen, dass das in DE-A-100 19 430 beschriebene Messverfahren zum Detektieren und zur Ortung von Mantelfehlern nur bedingt geeignet ist, da sich das Verfahren gerade durch kleine Messströme im Bereich von 0,01 mA auszeichnet, bei denen die Fehlerwiderstände physikalisch bedingt hoch sind.
  • Messungen an – bezüglich der Sensoren – elektrisch simulierten Kabelanlagen haben gezeigt, dass die Abweichungen der Fehlerortung mehrere 10% betragen können.
  • Die mögliche Abweichung kann weiterhin vergrößert werden durch Messung mit beiden Stromrichtungen. Die messbaren Innenwiderstände einer galvanischen Zelle sind in beiden Stromrichtungen unterschiedlich, woraus unterschiedliche Spannungsfälle an der Fehlerstelle resultieren. Abhängig von der Größe des Stroms kann bei gleicher Stromrichtung sogar das Vorzeichen des Spannungsfalls wechseln, wodurch formal negative Widerstände ermittelbar sind. Für die Fehlerortung werden jedoch die gemessenen Spannungsfälle in Verhältnisse gesetzt. Die gemessenen Spannungsfälle enthalten gemäß dem Kirchhoff'schen Gesetz jeweils sowohl den Spannungsfall des Messstroms im Sensorleiter als auch den Spannungsfall des Fehlerstroms durch die Fehlerstelle. Werden beide Messergebnisse vorzeichenrichtig gemittelt, hebt sich dabei ein identischer Spannungsfall über der Fehlerstelle auf und beeinflusst nicht das Messergebnis. Jedoch tritt eine Beeinflussung im Fall von verschieden großen Spannungsfällen bei unterschiedlichen Stromrichtungen auf, wie es bei Anwendung von kleinen Messströmen gemäß Offenlegungsschrift DE-A-100 19 430 der Fall ist.
  • Die exemplarisch aufgeführten Nachteile bei Messverfahren nach dem Stand der Technik führen einzeln und besonders kumuliert zu einer fehlerhaften Ortung eines Mantelfehlers. Die Messfehler nehmen hierbei bei gleichem Fehlerwiderstand und gleichem Isolationswiderstand vom Kabelanfang bis zum Kabelende ab. Messfehler von 20% am Kabelanfang sind bei herkömmlichen Messverfahren möglich. Bei einem 2000m langen Kabel müsste deshalb die Fehlersuche in einem Bereich von 400m durchgeführt werden, was wirtschaftlich nicht akzeptabel ist. Angestrebt werden Messfehler zwischen 0,5% und 1%; dann liegt der Fehler zwischen 10m und 20m vom ermittelten Fehlerort entfernt. In diesem Fall kann direkt mit einer zusätzlichen punktgenauen Ortungsmessung die Position des Kabels zur Erdoberfläche ermittelt und mit gezielter Aufgrabung der Fehler auch visuell erkannt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein in Bezug auf die vorstehend beschriebenen Probleme verbessertes Messverfahren zur Früherkennung und Präzisions-Fehlerortung für Flüssigkeiten, wie z.B. Wasser in lang gestreckten Betriebsmitteln bereitzustellen, insbesondere von Flüssigkeiten im Schirmbereich von Hochspannungskabeln.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Messverfahren zur Früherkennung und Präzisions-Fehlerortung von Flüssigkeit unter einer äußeren Schutzhülle in lang gestreckten Betriebsmitteln wie Hochspannungskabeln und Rohrleitungen mit mindestens einem lang gestreckten elektrischen Sensor unter dieser Schutzhülle, wobei der Sensoren im trockenen Zustand elektrisch isoliert benachbart zu einem zweiten draht- oder rohrförmigen nicht isoliertem und vorzugsweise geerdeten Leiter ist und in Gegenwart von Wasser elektrische Leitfähigkeit zu diesem Leiter auftritt, wobei der Sensor am Ende des Betriebsmittels mit einem bezüglich dem Sensor und dem zweiten Leiter elektrisch isolierten Rückleiter verbunden ist, der bis zum Anfang des Betriebsmittels führt und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • – Verbinden einer elektrischen Energiequelle am Kabelanfang mit dem Sensor und dem zweiten Leiter;
    • – Messen einer Spannung zwischen Sensor und Rückleiter am Kabelanfang;
    • – Vergleichen dieser gemessenen Spannung mit dem Ergebnis einer Referenzmessung zum bedarfsweisen Bestimmen eines Fehlerorts.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung des Messverfahrens wird die elektrische Energiequelle am Kabelanfang mit dem Sensor unmittelbar verbunden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die elektrische Energiequelle am Kabelanfang mit dem Rückleiter und über den Rückleiter am Kabelende mit dem Sensor verbunden.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Referenzmessung eine Messung zwischen von einem Fehlerfall nicht beeinträchtigten Leitern.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Referenzmessung eine Messung zwischen einem weiteren Sensor und dem Rückleiter innerhalb desselben Betriebsmittels.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Referenzmessung eine Messung zwischen einem Sensor und einem Rückleiter innerhalb eines parallel verlegten anderen Betriebsmittels.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Referenzmessung eine Messung zwischen dem Sensor und dem Rückleiter innerhalb desselben Betriebsmittels zu einem früheren Zeitpunkt.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Referenzmessung eine Messung einer Spannung und wahlweise Ermittlung eines Widerstandes zwischen Sensor und Rückleiter am Kabelanfang beim Anlegen einer Spannung zwischen Rückleiter und zweitem Leiter am Kabelanfang.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Referenzmessung eine Messung einer Spannung und wahlweise Ermittlung eines Widerstandes zwischen Sensor und Rückleiter am Kabelanfang beim unmittelbaren Anlegen einer Spannung zwischen Sensor und zweitem Leiter am Kabelanfang.
  • Vorzugsweise wird in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung eine elektrische Spannung an einen Sensor und den zweiten Leiter gelegt, die im Fehlerfall einen Messstrom durch den Sensor vom Sensoranfang bis zur Fehlerstelle und über die Fehlerstelle in den zweiten Leiter fließen lässt.
  • Vorzugsweise wird in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung eine elektrische Spannung an den Rückleiter des genannten Sensors und den zweiten Leiter gelegt, die im Fehlerfall einen Messstrom durch den Sensor vom Sensorende bis zur Fehlerstelle und über die Fehlerstelle in den zweiten Leiter fließen lässt.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Speisespannung eine unipolare oder bipolare pulsierende Gleichspannung.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Speisespannung eine Wechselspannung.
  • Vorzugsweise liegt in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Frequenz der Speisespannung zwischen 0,1 Hz und 10 Hz.
  • Vorzugsweise liegt in einer günstigen Ausgestaltung der Endung die Anzahl der Impulse zwischen 1 und 100.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Dauer eines Impulses mehr als 10ms.
  • Vorzugsweise liegt in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Dauer eines Impulses in einem Bereich vom 1 s bis 10s.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Frequenz des Wechselstroms verschieden von der Frequenz von in der Umgebung des Betriesmittels angewendeten Wechselströmen.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Frequenz des Wechselstroms kleiner als 100 Hz.
  • Vorzugsweise wird in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Speisespannung so reguliert, dass ein konstanter Strom fließt.
  • Vorzugsweise werden in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung eine oder mehrere Messspannungen als Spannungsabfall auf dem Sensor zwischen der Einspeisung in den Sensor und dem mit dem Sensor verbundenen Rückleiter und daraus Widerstände ermittelt.
  • Vorzugsweise wird in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Messspannung bei den vorhandenen Polaritäten des Messstroms ein- oder mehrfach während der Dauer des Stromimpulses ermittelt.
  • Vorzugsweise werden in einer günstigen Ausgestaltung der Endung aus den ermittelten Messspannungswerten unter Verwendung der zugeordneten Stromgröße und Polarität Widerstandswerte ermittelt und die Widerstandswerte einer solchen Messreihe statistisch bearbeitet werden.
  • Vorzugsweise ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung als Rückleiter mindestens ein am fernen Ende mit dem Sensor zusammengeschalteter Sensor eines weiteren Betriebsmittels vorgesehen und wobei das Ermitteln aller Widerstände von am fernen Ende zusammengeschalteten Sensoren durch zyklische Vertauschung der Einspeisung am Kabelanfang und zugehörigem Abgriff der Messspannungen erfolgt.
  • Vorzugsweise werden in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die ermittelten Teilwiderstände eines jeweiligen Sensors zu Gesamtwiderständen des Sensors addiert.
  • Vorzugsweise wird in einer günstigen Ausgestaltung der Endung ein Fehlerort ermittelt durch Bildung von Quotienten aus den ermittelten Teil- und Gesamtwiderständen von Sensoren durch Multiplikation mit festgelegten Kabellängen.
  • Vorzugsweise sind in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ein niedriger Messwert des Isolationswiderstandes und nicht gleichmäßige Messspannungen an den Sensoren zum Erkennen eines beginnenden Kabelfehlers vorgesehen.
  • Vorzugsweise werden in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung für mehrphasige Kabelsysteme, die Messergebnisse logisch bewertet und daraus der Fehlerort bezüglich der Phasenlage erkannt.
  • Vorzugsweise wird in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung für mehrphasige Kabelsystem durch logische Bewertung der Messergebnisse ein hochohmiger Mantelfehler erkannt.
  • Nachstehend wird die Erfindung beispielhaft anhand von Ausgestaltungsformen beschrieben.
  • Betriebsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung können beispielsweise im Erdboden oder in Luft verlegte elektrische Kabel oder Rohre zum Transport von Medien (Gas, Öl, Wasser, Chemikalien) sein. Die Betriebsmittel haben unter einer äußeren isolierenden Hülle einen elektrischen Sensor und die zu schützende Funktionseinheit des Betriebsmittels. Diese kann bei Kabeln die Kabelader oder Seele und bei Leitungen für Medien das eigentliche Rohr sein. Der Sensor besteht vorzugsweise aus einem Metallleiter z.B. einem Draht, der mit einem wasserpermeablen Isolierstoff z.B. einem Kunststoffgeflecht umgeben ist.
  • Im Allgemeinen sollten Messverfahren und Messstrom so zusammenwirken, dass unter allen technischen Randbedingungen das beste Ortungsergebnis erzielbar ist.
  • Von großem Einfluss auf den messbaren Fehlerwiderstand und damit auf die Ortungsgenauigkeit ist der Stromfluss durch die Fehlerstelle, was bei bisher bekannten Verfahren nicht berücksichtigt ist. Die endungsgemäße Messschaltung wird deshalb so gewählt, dass der Messstrom durch die Fehlerstelle fließt. Mit steigendem Stromfluss sinkt dabei der messbare Fehlerwiderstand und erhöht somit die Ortungsgenauigkeit. Der Messstrom wird deshalb über den Sensor zur Erde (=Schirm) eingespeist.
  • Bei einadrigen Kabeln oder bei Rohren und Verwendung von einem Sensor mit einem am Kabelende verbundenen isolierten Rückleiter kann am Kabelanfang die Spannung zwischen Sensoranfang und Rückleiter gemessen werden. Diese Spannung entspricht dem Spannungsabfall des Messstroms im Sensor von der Einspeisung am Kabelanfang bis zur Fehlerstelle. Bei einer Spannungsmessung mit großem Innenwiderstand des Spannungsmessgerätes tritt üblicherweise auf der Messleitung (Sensor zwischen Fehlerstelle und Kabelende sowie Rückleiter) kein messbarer Spannungsabfall auf. Durch eine zweite Einspeisung des Messstroms in den Rückleiter und Messung des Spannungsabfalls zwischen Rückleiter und Sensoranfang wird der Spannungsabfall auf dem Rückleiter und dem Sensor vom Kabelende bis zur Fehlerstelle ermittelt. In diesem Fall ist kein messbarer Spannungsabfall auf dem Sensor zwischen Fehlerstelle und Kabelanfang. Da der Spannungsabfall auf dem Rückleiter bei bekanntem Messstrom ermittelt werden kann, kann aus beiden Messungen der Fehlerort errechnet werden. Dazu können bei konstantem Messstrom die gemessenen Spannungsabfälle direkt verwendet werden. Bei nicht konstanten Strömen müssen die Ströme zeitgleich mit den Spannungsabfällen gemessen und entsprechende Widerstände ermittelt werden. Die Genauigkeit der Fehlerortung kann erhöht werden, wenn zusätzlich eine Messung mit Einspeisung des Messstroms zwischen Sensoranfang und Rückleiter am Kabelanfang erfolgt und daraus der aktuelle Widerstand von Sensor und Rückleiter in Bezug auf die Kabeltemperatur erfolgt.
  • Bei mehradrigen Kabeln oder bei Kabelsystemen aus einadrigen Kabel mit mehreren Phasen oder Rohranlagen mit mehreren parallelen Rohren werden Sensoren, beispielsweise nach dem Stand der Technikübliche Sensoren, vorzugsweise an einem fernen Ende, z.B. dem Ende der Übertragungsstrecke, miteinander verbunden. Die Messströme werden in diesem Fall jeweils zwischen Sensoranfang und Erde (=Schirm) eingespeist und können bei mehr als zwei Sensoren zyklisch vertauscht sein.
  • Großen Einfluss auf den wirksamen Widerstand der Fehlerstelle hat weiterhin die Art des Stroms. Grundsätzlich kommen Wechselstrom, pulsierender Gleichstrom mit und ohne wechselnder Polarität und Gleichstrom mit und ohne wechselnder Polarität in Betracht.
  • Wechselstrom kann für eine kurze Rohrleitung ohne Induktion von Spannung in den Sensor die optimale Lösung bedeuten, da bei Wechselstrom der Widerstand einer nassen Fehlerstelle extrem niedrig ist. Die Länge der Rohrleitung ist begrenzt durch den Ableitwiderstand und die Betriebskapazität des Sensors. Beide Größen verursachen Verlustströme, die im Verhältnis zum Strom durch den Fehler klein sein müssen. Das Verhältnis sollte den Wert Fehlerstrom/Verluststrom = 100 nicht unterschreiten. Die Frequenz des Wechselstroms sollte verschieden sein von der Frequenz von angewendeten Wechselströmen in der Umgebung des Betriesmittels und vorzugsweise unter 100Hz liegen. Für Kabel mit Wechselstromübertragung ist der Einsatz von Wechselstrom zur Speisung des Sensors meist nicht zu empfehlen, da hier Induktion von Störspannungen in den Sensoren auftreten kann, die zu erhöhten Anforderungen an Signalfilter führt.
  • Pulsierender Gleichstrom mit und ohne Polaritätswechsel kann vorteilhaft bei Energiekabeln zur Speisung der Sensoren verwendet werden. Ähnlich wie bei Wechselstrom ist der wirksame Widerstand einer feuchten oder nassen Fehlerstelle bei dieser Speisung klein. Die Impulsdauer bzw. Pulsdauer sollte vorzugsweise so lang sein, dass der kapazitiv bedingte Einschwingvorgang des Stroms abgeschlossen ist. Das ist bei Impulszeiten von mehr als 10ms und vorzugsweise 1 s bis 10s der Fall. Die Messung der Spannungen sollte vorzugsweise am Ende des Impulses erfolgen, da dann die kapazitiven Ladungsvorgänge abgeschlossen sind. Andererseits tritt bei langer Impulsdauer eine elektrochemische Veränderung der Fehlerstelle infolge des Messstromes auf, die ebenfalls mit einer nicht erwünschten Erhöhung des wirksamen Widerstandes verbunden ist. Wahlweise können während des Stromflusses eine oder mehrere Messungen des Spannungsabfalls erfolgen. Durch Mittelwertbildung oder andere statistische Auswertung kann die Messgenauigkeit vorzugsweise erhöht werden. Vorteilhaft für die praktische Ausbildung eines Messgerätes ist die Regelung des Messstroms als Strom mit konstanter Amplitude.
  • Gleichstrom mit wechselnder Polarität ist bei der gerätetechnischen Realisierung für viele Messanwendungen ausreichend, insbesondere wenn die Zeiten für den Stromfluss klein sind, vorzugsweise kleiner als 10 s.
  • Aus den gemessenen Strömen und Spannungen lassen sich Widerstände der Sensoren vom Anfang bzw. Ende des Betriebsmittels bis zur Fehlerstelle ermitteln. Die Summe beider Widerstände ist der gesamte Sensorwiderstand und das Verhältnis aus Einzelwiderstand und Gesamtwiderwiderstand liefert ein Maß für den Fehlerort. Durch logische Bewertung der Ortungsergebnisse kann z.B. erkannt werden, in welcher Phase ein Fehler vorliegt. Diese logische Bewertung wird vorzugsweise vorgenommen, wenn der Isolationswiderstand der Sensoren unter einen vorgewählten Wert sinkt.
  • Die Stromflussdauer wird vorzugsweise so bemessen, dass durch den Messstrom praktisch keine Veränderung der Fehlerstelle erfolgt und dadurch eine Erwärmung oder Trocknung der Fehlerstelle vermieden wird. Beide Effekte hätten zur Wirkung, dass der messbare Widerstand der Fehlerstelle steigt und dadurch die Ortung erschwert würde.
  • Kurze Beschreibung der Figuren:
  • 1 zeigt einen typischen Verlauf des wirksamen Widerstandes eines nassen Kabelabschnitts in Abhängigkeit von der Größe des Messstroms.
  • 2 bis 4 zeigen jeweils eine Messschaltung für eine dreiphasige Kabelanlage mit einem Mantelfehler.
  • Das neue Messverfahren zur Früherkennung und Präzisions-Fehlerortung für Wasser in lang gestreckten Betriebsmitteln wird nachstehend im Detail unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Dabei wird angenommen, dass der Fachmann bei allen Spannungsmessungen erforderlichenfalls eine (nicht dargestellte) Filterung der Messspannungen von Störspannungen, insbesondere bei Gleichspannungsspeisung eine Unterdrückung von Wechselspannungen vornehmen wird.
  • Die nachstehenden Erläuterungen sind nur zur Darlegung von bevorzugten Ausführungsbeispielen gedacht und sollen die Erfindung keinesfalls einschränken. Fachleuten ist klar, dass Modifikationen dieser Ausführungsbeispiele selbstverständlich unter den durch die beiliegenden Patentansprüche definierten Schutzbereich fallen.
  • 1 zeigt einen typischen Verlauf des wirksamen Widerstandes eines nassen Kabelabschnitts in Abhängigkeit von der Größe des Messstroms. Der Messstrom ist in diesem Fall ein Gleichstrom, der vor der Messung des Spannungsfalls zwischen Sensor und Kabelschirm einige Sekunden durch die Fehlerstelle geflossen ist. Man erkennt deutlich die Tendenz, dass der wirksame Widerstand von 12 kOhm bei 1 μA mit größer werdendem Messstrom von z.B. 10000 μA auf 200 Ohm abnimmt.
  • In 2 bis 4 wird eine Messschaltung für eine dreiphasige Kabelanlage mit einem Mantelfehler gezeigt. Die Sensoren in den einzelnen Kabeln sind mit 1), 2) und 3) und die dazu gehörenden geerdeten Schirme mit 4), 5) und 6) bezeichnet. Alle Sensoren haben verteilte Isolationswiderstände, die vereinfachend am Sensoranfang konzentriert und mit W1, W2 und W3 dargestellt sind. Die Längswiderstände der Sensoren 1), 2) und 3) sind mit S1, S2 und S3 bezeichnet. Der Längswiderstand S1 des Sensors 1) ist in einen Teilwiderstand S1a vor einem Mantelfehler und in einen Teilwiderstand S1b nach einem Mantelfehler aufgeteilt. Ein Mantelfehler mit dem Widerstand F ist in Phase 1 (Kabel 1) angenommen.
  • Bei einem dreiphasigen Kabelsystem wird der Messstrom nacheinander in alle drei Sensoren gegenüber Erde (=Schirm) eingespeist und bei jedem Einspeisen werden die möglichen Spannungsfälle gemessen. Mit Hilfe der bekannten Messströme werden die Widerstände ermittelt und logisch bewertet.
  • In einem ersten Messdurchgang gemäß 2 speist eine Spannungsquelle 7) einen pulsierenden Gleichstrom I vom Sensor 1) zu dem geerdeten Schirm 4) ein. Dieser Strom fließt anteilig sowohl durch die Isolationswiderstände W1, W2 und W3 als auch durch den Fehlerwiderstand F. Infolge des wesentlich niedrigeren Fehlerwiderstandes F gegenüber den parallelen Isolationswiderständen W1, W2 und W3 können die Isolationswiderstände für die folgenden Betrachtungen vernachlässigt werden.
  • Zur Früherkennung und Präzisions-Fehlerortung werden Spannungen zwischen den Sensoren gemessen und mit U12, U13, U14, U23, U25 und U36 bezeichnet.
  • Durch Division der Spannungen mit den dazugehörigen Strömen werden die entsprechenden Widerstände von Leiter und Isolierung der Sensoren ermittelt. Alle Werte müssen für positive und negative Stromrichtung ermittelt und gemittelt werden.
  • Mit Hilfe der in 2 dargestellten Messanordnung lassen sich aus den gemessenen Spannungen folgende Widerstände ermitteln:
    U12: Sensorleiterwiderstand S1a zwischen Kabelanfang und Fehlerstelle
    U13: Sensorleiterwiderstand S1a zwischen Kabelanfang und Fehlerstelle
    U14: Isolationswiderstand des Sensors mit parallelem Fehlerwiderstand und in Reihe geschaltetem Sensorleiterwiderstand S1a
    U23: keine Spannung messbar = 0
    U25: Isolationswiderstand des Sensors mit parallelem Fehlerwiderstand
    U36: Isolationswiderstand des Sensors mit parallelem Fehlerwiderstand
  • In 3 wird ein zweiter Messdurchgang gezeigt, bei dem die Messspannung an den Sensor 2) angelegt und ein Messstrom ähnlich wie im Messdurchgang a) jedoch vom Sensor 2) in den zugehörigen Kabelschirm 5) gespeist wird. Dabei werden ebenfalls Spannungen und Widerstände ermittelt. Bei dieser Einspeisung fließt der Messstrom durch den Sensor im Bereich des Kabels zwischen Fehlerstelle und Kabelende, der bei der vorigen Einspeisung nicht erfasst war. Die gemessenen Spannungen führen zur Ermittlung folgender Widerstände.
    U12: Sensorleiterwiderstand S1b zwischen Fehlerstelle und Kabelende und Sensorleiter- widerstand S2
    U13: Sensorleiterwiderstand Slb zwischen Fehlerstelle und Kabelende
    U14: Isolationswiderstand des Sensors mit parallelem Fehlerwiderstand
    U23: Sensorleiterwiderstand S2
    U25: Isolationswiderstand des Sensors mit parallelem Fehlerwiderstand und in Reihe geschaltetem Sensorleiterwiderständen S1b und S2
    U36: Isolationswiderstand des Sensors mit parallelem Fehlerwiderstand und in Reihe geschaltetem Sensorleiterwiderstand S1b
  • Schließlich wird gemäß 4 ein dritter Messdurchgang durchgeführt, bei dem die Messspannung in Phase 3 eingespeist wird und in dem ebenfalls die genannten Spannungen und Widerstände ermittelt werden.
    U12: Sensorleiterwiderstand Slb zwischen Fehlerstelle und Kabelende;
    U13: Sensorleiterwiderstand Slb zwischen Fehlerstelle und Kabelende und Sensorleiterwiderstand S3;
    U14: Isolationswiderstand des Sensors mit parallelem Fehlerwiderstand;
    U23: Sensorleiterwiderstand S3;
    U25: Isolationswiderstand des Sensors mit parallelem Fehlerwiderstand und in Reihe geschaltetem Sensorleiterwiderstand S1b; und
    U36: Isolationswiderstand des Sensors mit parallelem Fehlerwiderstand und in Reihe geschaltetem Sensorleiterwiderstand S1b und Sensorleiterwiderstand S3.
  • Bei den in 2 bis 4 gezeigten Beispielen ist der Fehlerort im Kabel 1) als bekannt in Phase 1 vorausgesetzt worden. In der Praxis ist jedoch nicht bekannt, ob und in welchem Kabel ein Mantelfehler vorliegt.
  • In einem Beispiel mit zyklisch vertauschte Messungen zur Früherkennung und Präzisions-Fehlerortung eines Mantelfehlers in einem dreiphasigen Kabelsystem ist in Tabelle 1 gezeigt, welche Widerstände messbar sind, abhängig von der Position des Fehlers z.B. in Phase 1, 2 oder 3.
  • In Tabellel bedeuten S1 der Sensorleiterwiderstand von Kabel 1; S2 der Sensorleiterwiderstand von Kabel 2; S3 der Sensorleiterwiderstand von Kabel 3; a der Abschnitt vom Kabelanfang bis zum Fehler; b der Abschnitt vom Kabelende bis zum Fehler; W der Isolationswiderstand aller Sensoren; F der Widerstand des Mantelfehlers; // ein Zeichen für elektrische Parallelschaltung; und U12 bis U36 jeweils die Spannung am Kabelanfang gemäß 1 bis 3.
  • Die Ergebnisse der in 2 gezeigten Messung sind in den Zeilen 3 bis 8 in Spalte 4 von Tabelle 1 eingetragen. Man erkennt, dass der Sensorleiterwiderstand S1a vom Kabelanfang bis zur Fehlerstelle bei den Messungen 1 und 2 direkt ermittelbar ist. Weiterhin ist der Widerstand der Isolation immer als Parallelschaltung des Isolationswiderstandes des Sensors mit dem Fehlerwiderstand messbar allerdings bei Messung 3 in Reihe mit dem Leiterwiderstand des Sensors und bei den Messungen 5 und 6 ohne. Im Falle von kleinen Leiterwiderständen sind alle Messungen des Isolationswiderstandes gleichwertig, bei hochohmigen Sensoren jedoch nicht.
  • In gleicher Weise sind die Ergebnisse der Messungen gemäß 3 und 4 Bei Einspeisung des Messstroms in die Phasen 2 und 3 in Tabelle 1 (Zeilen 3 bis 8, Spalte 5 und 6) eingetragen.
  • Die Messungen zeigen, dass alle Leiterwiderstände der Sensoren direkt messbar sind oder aus Teilwiderständen ermittelt werden können. Somit kann für jeden Fehler der präzise Fehlerort durch Division des Teilwiderstandes durch den Gesamtwiderstand und Multiplikation mit der Kabellänge ermittelt werden. Veränderungen der absoluten Widerstände durch Temperatureinflüsse treten an den Teil- und Gesamtwiderständen in gleicher Weise auf und sind infolge der Division – im Rahmen der angestrebten Messgenauigkeit – ohne Bedeutung.
  • Wenn an einem Kabelsystem die Spannungen und Widerstände ermittelt werden, ist zunächst nicht bekannt, ob und in welcher Phase ein Fehler vorliegt.
  • Grundsätzlich wird zwischen Fehlererkennung und Fehlerortung unterschieden. Fehlererkennung erfolgt durch Vergleich des gemessenen Isolationswiderstandes mit einem gewählten unteren Grenzwert. Der Isolationswiderstand der Sensoren ist auch beim intakten Kabel grundsätzlich veränderlich, z.B. abhängig von dessen Temperatur. Im Fall eines Mantelschadens liegt jedoch der Fehlerwiderstand dem Isolationswiderstand parallel und vermindert den Messwert stark. Bei einem beginnenden Schaden kann jedoch auch die Parallelanordnung beider Widerstände noch ausreichend groß sein, dass nach dem Stand der Technik ein Grenzwert nicht unterschritten wird und ein beginnender Fehler nicht angezeigt wird.
  • Eine logische Bewertung in Tabelle 2 liefert eine Aussage darüber, in welchem Kabel der Fehler auftritt. So zeigt z.B. in Tabelle 1 die Messung 4 (Zeile 6, Spalte 3 und 4) bei einem Ergebnis Spannung oder entsprechender Widerstandswert U23 = 0, dass der Fehler im Kabel 1 liegt.
  • Figure 00170001
    Tabelle 2: Logische Bewertung der Messergebnisse nach Erkennung eines Isolationsfehlers zur Ermittlung der fehlerhaften Phase
  • Der Fehlerort wird durch Bildung von Verhältnissen aus den Teilwiderständen zum Gesamtwiderstand des betreffenden Sensors und Multiplikation mit festgelegten Längenwerten ermittelt. Dabei können zur Erhöhung der Genauigkeit sämtliche verfügbaren Messergebnisse verwendet werden.
  • Um einen beginnenden Fehler eindeutig zu erkennen wird nach der vorgeschlagenen Methode zusätzlich eine Bewertung der Teilwiderstände der Sensorleiter vorgenommen, wie nachstehend gezeigt wird. Bei der vorgeschlagenen Messschaltung lässt sich gemäß Tabelle 3 durch paarweise Beurteilung der Messergebnisse in Tabelle 1 und logische Verknüpfung der Messergebnisse die Verringerung des Isolationswiderstandes durch einen Fehlerwiderstand ermitteln. Ein beginnender Mantelfehler liegt vor, wenn nicht alle Bedingungen erfüllt werden.
  • Figure 00180001
    Tabelle 3: Bewertung er Messergebnisse zur Erkennung eines Isolationsfehlers
  • Figure 00190001

Claims (30)

  1. Messverfahren zur Früherkennung und Präzisions-Fehlerortung von Flüssigkeit unter einer äußeren Schutzhülle in lang gestreckten Betriebsmitteln wie Hochspannungskabeln und Rohrleitungen mit mindestens einem lang gestreckten elektrischen Sensor unter dieser Schutzhülle, wobei der Sensoren im trockenen Zustand elektrisch isoliert benachbart zu einem zweiten draht- oder rohrförmigen nicht isoliertem und vorzugsweise geerdeten Leiter ist und in Gegenwart von Wasser elektrische Leitfähigkeit zu diesem Leiter auftritt, wobei der Sensor am Ende des Betriebsmittels mit einem bezüglich dem Sensor und dem zweiten Leiter elektrisch isolierten Rückleiter verbunden ist, der bis zum Anfang des Betriebsmittels führt und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: – Verbinden einer elektrischen Energiequelle am Kabelanfang mit dem Sensor und dem zweiten Leiter; – Messen einer Spannung zwischen Sensor und Rückleiter am Kabelanfang; – Vergleichen dieser gemessenen Spannung mit dem Ergebnis einer Referenzmessung zum bedarfsweisen Bestimmen eines Fehlerorts.
  2. Messverfahren nach Anspruch 1, wobei als elektrisch isolierter Rückleiter mindestens ein Sensor von einem oder mehreren weiteren Betriebsmitteln vorgesehen ist.
  3. Messverfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine elektrische Spannung an einen Sensor und den zweiten Leiter gelegt wird, die im Fehlerfall einen Messstrom durch den Sensor vom Sensoranfang bis zur Fehlerstelle und über die Fehlerstelle in den zweiten Leiter fließen lässt.
  4. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine elektrische Spannung an den Rückleiter des genannten Sensors und den zweiten Leiter gelegt wird, die im Fehlerfall einen Messstrom durch den Sensor vom Sensorende bis zur Fehlerstelle und über die Fehlerstelle in den zweiten Leiter fließen lässt.
  5. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Speisespannung eine unipolare oder bipolare pulsierende Gleichspannung ist.
  6. Messverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Speisespannung eine Wechselspannung ist.
  7. Messverfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Frequenz der Speisespannung zwischen 0,1 Hz und 10 Hz liegt.
  8. Messverfahren nach Anspruch 5, wobei die Anzahl der Impulse zwischen 1 und 100 liegt.
  9. Messverfahren nach Anspruch 6, wobei die Dauer eines Impulses mehr als 10 ms ist .
  10. Messverfahren nach Anspruch 9, wobei die Dauer eines Impulses in einem Bereich vom 1 s bis 10s liegt.
  11. Messverfahren nach Anspruch 5, wobei die Frequenz des Wechselstroms verschieden ist von der Frequenz von in der Umgebung des Betriebsmittels angewendeten Wechselströmen.
  12. Messverfahren nach Anspruch 5 oder 11, wobei die Frequenz des Wechselstroms kleiner als 100 Hz ist.
  13. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Speisespannung so reguliert wird, dass ein konstanter Strom fließt.
  14. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine oder mehrere Messspannungen als Spannungsabfall auf dem Sensor zwischen der Einspeisung in den Sensor und dem mit dem Sensor verbundenen Rückleiter und wahlweise Widerstände ermittelt werden.
  15. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Messspannung bei den vorhandenen Polaritäten des Messstroms ein- oder mehrfach während der Dauer des Stromimpulses ermittelt wird.
  16. Messverfahren nach Anspruch 15, wobei aus den ermittelten Messspannungswerten unter Verwendung der zugeordneten Stromgröße und Polarität Widerstandswerte ermittelt werden und die Widerstandswerte einer solchen Messreihe statistisch bearbeitet werden.
  17. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Rückleiter mindestens ein am fernen Ende mit dem Sensor zusammengeschalteter Sensor eines weiteren Betriebsmittels vorgesehen ist und wobei das Ermitteln aller Widerstände von am fernen Ende zusammengeschalteten Sensoren durch zyklische Vertauschung der Einspeisung am Kabelanfang und zugehörigem Abgriff der Messspannungen erfolgt.
  18. Messverfahren nach Anspruch 17, wobei die ermittelten Teilwiderstände eines jeweiligen Sensors zu Gesamtwiderständen des Sensors addiert werden.
  19. Messverfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei ein Fehlerort ermittelt wird durch Bildung von Quotienten aus den ermittelten Teil- und Gesamtwiderständen von Sensoren durch Multiplikation mit festgelegten Kabellängen.
  20. Messverfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei ein niedriger Messwert des Isolationswiderstandes und nicht gleichmäßige Messspannungen an den Sensoren zum Erkennen eines beginnenden Kabelfehlers vorgesehen sind.
  21. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche für mehrphasige Kabelsysteme, wobei die Messergebnisse logisch bewertet und daraus der Fehlerort bezüglich der Phasenlage erkannt wird.
  22. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche für mehrphasige Kabelsysteme, wobei durch logische Bewertung der Messergebnisse ein hochohmiger Mantelfehler erkannt wird.
  23. Messverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektrische Energiequelle am Kabelanfang mit dem Sensor unmittelbar verbunden wird.
  24. Messverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei die elektrische Energiequelle am Kabelanfang mit dem Rückleiter und über den Rückleiter am Kabelende mit dem Sensor verbunden wird.
  25. Messverfahren nach einem der Ansprüche 23 und 24, wobei die Referenzmessung eine Messung zwischen von einem Fehlerfall nicht beeinträchtigten Leitern ist.
  26. Messverfahren nach Anspruch 25, wobei die Referenzmessung eine Messung zwischen einem weiteren Sensor und dem Rückleiter innerhalb desselben Betriebsmittels ist.
  27. Messverfahren nach Anspruch 25, wobei die Referenzmessung eine Messung zwischen einem Sensor und einem Rückleiter innerhalb eines parallel verlegten anderen Betriebsmittels ist.
  28. Messverfahren nach Anspruch 25, wobei die Referenzmessung eine Messung zwischen dem Sensor und dem Rückleiter innerhalb desselben Betriebsmittels zu einem früheren Zeitpunkt ist.
  29. Messverfahren nach Anspruch 23, wobei die Referenzmessung eine Messung einer Spannung und wahlweise Ermittlung eines Widerstandes zwischen Sensor und Rückleiter am Kabelanfang beim Anlegen einer Spannung zwischen Rückleiter und zweitem Leiter am Kabelanfang ist.
  30. Messverfahren nach Anspruch 24, wobei die Referenzmessung eine Messung einer Spannung und wahlweise Ermittlung eines Widerstandes zwischen Sensor und Rückleiter am Kabelanfang beim unmittelbaren Anlegen einer Spannung zwischen Sensor und zweitem Leiter am Kabelanfang ist.
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