DE1025689B - Dichtungsnotz - Google Patents

Dichtungsnotz

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DE1025689B
DE1025689B DEN13322A DEN0013322A DE1025689B DE 1025689 B DE1025689 B DE 1025689B DE N13322 A DEN13322 A DE N13322A DE N0013322 A DEN0013322 A DE N0013322A DE 1025689 B DE1025689 B DE 1025689B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
shoe
joint
seal
seals
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Pending
Application number
DEN13322A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hanns Dieter Paschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NSU Werke AG
Original Assignee
NSU Werke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by NSU Werke AG filed Critical NSU Werke AG
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Publication of DE1025689B publication Critical patent/DE1025689B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Dichtungssatz, der gegen beliebige Flüssigkeiten oder Gase von beliebigen Drücken eine Abdichtung gestattet. Die Anwendung ist vorzugsweise für die Steueröffnungen von Drehschiebermotoren sowie von schiebergesteuerten Pumpen, Kompressoren oder Gebläsen beliebiger Art gedacht. Der Dichtungssatz besteht aus einer fugengeschlossenen Dichtgrenze, die durch einen einstückigen Deckschuh gegen die überschleifende Fläche abgedeckt ist. Es sind verschiedene Formen fugengeschlossener Dichtgrenzen bekannt, die aus Dichtelementen bestehen und teilweise durch an den Knotenstellen angeordnete Dichtungsnüsse mit Passungsdichtung arbeiten, teilweise durch eine besondere Anordnung der Dichtelemente zueinander infolge des Druckgefälles selber einen Fugenschluß erreichen.
Beim Übersteuern einer derartigen zusammengesetzten Dichtgrenze durch eine Steueröffnung — beispielsweise das Fenster in der Dichtfläche eines Drehschiebers — besteht die Gefahr, daß einzelne der Dichtelemente sich aus dem Verband lösen und durch die nacheilende Steuerkante der Schieberöffnung erfaßt und zerschlagen werden.
In anderen Fällen ist es schwierig, eine Dichtgrenze mit einer gewölbten Dichtfläche zusammenarbeiten zu lassen. Zur Abdichtung beispielsweise von Walzenschiebern, Kugelschiebern, Kegelschiebern oder sonstigen Rotationskörpern ist es erforderlich, die überschleifende Fläche zu einer einwandfreien Anlage zu bringen, ohne daß der Dichtkörper bzw. die Dichtgrenze in ihrer Anpassungsfähigkeit durch eine Anlage an der Wand der Steueröffnungen verklemmt wird.
Der Dichtungssatz gemäß der Erfindung vermeidet beide Nachteile und gestattet, sowohl gegen ebene als auch gegen gewölbte überschleifende Flächen Steueröffnungen von fast beliebiger geometrischer Gestalt einwandfrei abzudichten, wobei die Anpressung der vorzugsweise dünnwandigen und elastisch nachgiebigen Dichtkörper durch das Druckgefälle selber bewirkt wird.
Die ruhende Steueröffnung enthält vorzugsweise die Aufnahme für die fugengeschlossene Dichtgrenze und den zwischen der Dichtgrenze und der überschliffenen Fläche anzuordnenden Dichtschuh. Durch den Überdruck wird die Dichtgrenze gegen die Anlagewand und in Richtung des Fugenschlusses angedrückt. Außerdem erfolgt eine stirnseitige Abdichtung gegen die ebene Fläche des Dichtungsschuhes. Der Dichtungsschuh selber wird gegen die überschleifende Fläche angedrückt und kann sich in der feststehenden Steueröffnung frei einstellen. Hierdurch entsteht ein allseitig geschlossener Dichtungssatz, bei dem die Dichtdrücke mit der Höhe des Druckgefälles veränderlich sind.
Dichtungsaetz Sn
Anmelder:
NSU Werke Aktiengesellschaft,
Neckarsulm,
und Felix Wankel,
Lindau (Bodensee), Bregenzer Str. 82
Dipl.-Ing. Hanns Dieter Paschke, Neckarsulm,
ist als Erfinder genannt worden
Als Dichtgrenze kann beispielsweise ein System aus kreisförmigen Elementen nach Patent 919 569 oder ein System aus beliebig geformten Elementen, die durch Kreisabschnitte geschlossen sind, nach Patent 941 705 Anwendung finden. Es kann auch eine Schrägschnittdichtung nach Patent941400 vorgesehen sein. Der Deckschuh wird mit Rücksicht auf seine Funktion zweckmäßig aus einem anderen Material bestehen wie die Dichtgrenze, da er die unter Umständen hohen Gleitgeschwindigkeiten gegen den überschleifenden Schieber aufzunehmen hat. Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, die im Deckschuh verbleibende Steueröffnung kleiner und in abweichender Form auszuführen als die von der fugengeschlossenen Dichtgrenze eingeschlossene Fläche.
Beispielsweise kann es aus Kühlungsgründen für die Dichtgrenze zweckmäßig sein, einen größeren Abstand von der Brennraumöffnung zu wählen, der dann durch eine entsprechend breite Ausbildung des Deckschuhes ausgeglichen wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 eine Brennraumöffnung und eine Steueröffnung in einem Plandrehschieber,
Fig. 2 den zur Abdeckung der Dichtgrenze nach Fig. 1 verwendeten Deckschuh,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Steueröffnung und den Drehschieber,
Fig. 4 und 4 a Einzelheiten der übereinanderliegenden Elemente der Dichtgrenze und des Deckschuhes,
Fig. 5 den Einbau eines Dichtungssatzes in Verbindung mit einer Schrägschnittdichtgrenze mit an einen Walzenschieber angepaßten Deckschuh,
Fig. 6 a, 6 b und 6 c die Elemente des in Fig. 5 eingebauten Dichtungssatzes.
709 908/241
Der in Draufsicht dargestellte Plandrehechieber 1 in Fig. 1 besitzt die Steueröffnung 2, die einen Sektorausschnitt darstellt. Unterhalb des Drehschiebers befindet sich die ruhende Steueröffnung 3, in der zwei sich wechselseitig überlappende kreisförmige Dichtelemente 4 und 5 liegen. Die hierbei eingegrenzte Brennraumöffnung entspricht annähernd dem Sektorausschnitt 2 des Drehschiebers.
Die in Fig. 1 dargestellten Dichtringe 4 und 5 werden durch den in Fig. 2 beispielsweise dargestellten Deckschuh 6 zu einem Dichtungssatz vervollständigt.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Dichtungssatz ist in Fig. 3 im Schnitt durch den Steuerkanal zu erkennen. Die Öffnung zum Brennraum 7 trägt die Dichtgrenze 8, die wiederum durch den Deckschuh 6 gegen die ebene Stirnfläche9 des Drehschiebers 1 läuft. Bei 10 ist der umlaufende Steuerkanal im Drehschieber 1 dargestellt.
Der Einbau des Dichtungssatzes wird aus den Fig. 4 und 4a erkennbar. Bei 8 ist die Dichtgrenze im Schnitt zu erkennen, die unter der Einwirkung des Druckgefälles bei 11 gegen die Anlagewand gepreßt wird. Außerdem erfolgt eine Abdichtung an der Fläche 12 gegen den Deckschuh, der seinerseits mit der Fläche 13 gegen die überschleifende Fläche 9 des Drehschiebers zur Anlage kommt.
In Fig. 4 a ist die Dichtgrenze 8 in größerem Abstand vom Brennraum 7 angeordnet, um beispielsweise in die Nähe des Kühlwasserraumes 14 zu gelangen. Der Deckschuh 6 ist entsprechend breit ausgeführt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen den Einbau eines Dichtungssatzes gegen einen walzenförmigen Drehschieber 19 und dessen Einzelteile. Der Brennraum 7 enthält die Aufnahmebohrung beispielsweise für eine Schrägschnittdichtgrenze 15-16, von der das Element 15 bei 17 in der Zone seiner geringsten Höhe geschlitzt ist und allseitig am Umfang angedrückt wird. Der obere Ring 16 ist ungeteilt und liegt mit Spiel in der Bohrung, so daß eine abdichtende Anlage und Überdeckung des Schlitzes 17 bei 18 stattfindet. Oberhalb des Dichtringes 16 ist bei 6 der Deckschuh zu erkennen, der mit Spiel in der Bohrung liegt und an der überschliffenen Fläche dem Durchmesser des Drehschiebers 19 angepaßt ist. Bei 20 ist beispielsweise ein Steuerkanal der Schieberwalze dargestellt.
Die Einzelteile des in Fig. 5 im Zusammenbau gezeigten Dichtungssatzes sind in Fig. 6 in auseinandergezogener Form dargestellt. Der geschlitzte untere Ring 15 der Schrägschnittdichtung zeigt bei 17 seine Unterbrechung Der geschlossene Ring 16 deckt im Gebiet seiner größten axialen Höhe bei 18 den Schlitz ab. Der Deckschuh 6 zeigt bei 21 die gewölbte Anlage zur überschleifenden Fläche.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Dichtungssatz, insbesondere für die Steueröffnungen von Drehschiebermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß eine fugengeschlossene Dichtgrenze mit einem einstückigen Deckschuh derart zusammenwirkt, daß die Dichtgrenze gegen die Anlagewand und in Richtung des Fugenschlusses abdichtet und der Deckschuh gegen die überschleifende Fläche anliegt.
2. Dichtungssatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als fugengeschlossene Dichtgrenze eine Anordnung aus kreisförmigen Elementen oder eine Anordnung mit kreisringförmigen Schließelementen nach den deutschen Patenten 919 569 bzw. 941 705 vorgesehen ist.
3. Dichtungssatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als fugengeschlossene Dichtgrenze eine Anordnung nach dem Patent 941 400 zur Anwendung kommt.
4. Dichtungssatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckschuh an die Form der überschleifenden Fläche angepaßt ist.
5. Dichtungssatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtgrenze in größerem Abstand von der Steueröffnung untergebracht ist und der Deckschuh durch eine größere Breite bis in die Nähe der Steueröffnung vorsteht.
6. Dichtungssatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Deckschuh ein Material mit guten Laufeigenschaften und/oder geringem Schmiermittelbedarf, wie beispielsweise Sintermetall oder Sinterkohle, verwendet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©709 908/241 2.58
DEN13322A 1957-02-18 1957-02-18 Dichtungsnotz Pending DE1025689B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3432047A1 (de) * 1983-09-19 1985-04-11 Suzuki Motor Co., Ltd., Kami, Shizuoka Zweitaktmaschine
DE4220200A1 (de) * 1991-06-20 1993-01-21 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Viertakt-brennkraftmaschine

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