DE10256058A1 - Leistungshalbleitermodul mit verbesserten EMV Eigenschaften - Google Patents

Leistungshalbleitermodul mit verbesserten EMV Eigenschaften Download PDF

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Burkhard Tolks
Jürgen Steger
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Chris Rice
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/003Constructional details, e.g. physical layout, assembly, wiring or busbar connections

Abstract

Die Erfindung beschreibt ein kompaktes Leistungshalbleitermodul mit verbesserten EMV(Elektromagnetische Verträglichkeit), Eigenschaften. Dieses Leistungshalbleitermodul besteht aus einem Gehäuse (10), mindestens einem elektrisch isolierenden Substrat sowie zwei Gleichspannungsanschlussleitern (20, 30) und mindestens einem Wechselspannungsanschlussleiter (40). Das Substrat wiederum besteht aus einem Isolierstoffkörper (50) mit einer Mehrzahl darauf befindlicher gegeneinander isolierter metallischer Verbindungsbahnen (51, 52, 53) sowie darauf befindlichen und mit diesen Verbindungsbahnen schaltungsgerecht verbundenen Leistungshalbleiterbauelementen (54). Es sind die beiden Gleichstromanschlussleiter (20, 30) oder zwei mit den zugeordneten Gleichstromanschlussleitern (20, 30) verbundene Verbindungsbahnen (52, 53) unterschiedlicher Polarität mittels mindestens pro Polarität je einem innerhalb des Gehäuses (10) angeordneten Kondensator (60) mit einem auf Grundpotential liegenden Kühlkörper verbunden.

Description

  • Die Erfindung beschreibt ein kompaktes Leistungshalbleitermodule mit verbesserten EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) Eigenschaften. Moderne Ausgestaltungen kompakter Leistungshalbleitermodule, die Ausgangspunkt dieser Erfindung sind, sind beispielhaft bekannt aus der EP 0 750 345 A2 , der DE 196 51 632 C1 , der DE 100 37 533 C1 oder der DE 101 27 947 C1 .
  • Leistungshalbleitermodule mit Grundplatte, wie beispielhaft aus der DE 196 51 632 C1 bekannt, bestehen aus mindestens einem auf der Grundplatte angeordneten isolierenden Substrat. Auf dem Substrat ist eine elektrisch leitfähige in der Regel in sich strukturierte und somit Verbindungsbahnen bildende metallische Schicht angeordnet. Auf diesen Verbindungsbahnen ist mindestens ein Leistungshalbleiterbauelement angeordnet und mit ihnen schaltungsgerecht verbunden. Das Leistungshalbleitermodul weist weiterhin eine Mehrzahl von Anschlusselementen zur elektrischen Kontaktierung sowie ein das Substrat und die Halbleiterbauelemente umschließendes Gehäuse auf.
  • Leistungshalbleitermodule zur direkten Montage auf einem Kühlkörper beispielhaft aus der EP 0 750 345 A2 oder der DE 101 27 947 C1 bekannt bestehen aus einem das Substrat umschließenden Gehäuse, wobei das Substrat selbst eine Seite, in der Regel die Unterseite, des Gehäuses bildet. Das Substrat besteht aus einem Isolierstoffkörper, sowie einer flächigen metallischen Schicht auf der Unterseite. Die Oberseite des Substrates wird ebenfalls durch eine metallische Schicht gebildet, die nach dem Stand der Technik in sich strukturiert ist und somit die Verbindungsbahnen bildet. Auf diesen Verbindungsbahnen ist mindestens ein Leistungshalbleiterbauelement angeordnet und mit den Verbindungsbahnen schaltungsgerecht verbunden. Weiterhin weist das Leistungshalbleitermodul nach außen führende Anschlusselement zur elektrischen Kontaktierung auf.
  • Die DE 100 37 533 C1 zeigt für ein Leistungshalbleitermodul in Halbbrückentopologie beispielhaft die Ausgestaltung des Substrates. Das Substrat besteht aus einem Isolierstoffkörper sowie auf dessen beiden Hauptflächen angeordnete metallische Schichten. Die metallische Schicht auf der Oberseite ist in sich strukturiert und bildet die Verbindungsbahnen mit darauf angeordneten Halbleiterbauelementen. Diese sind mittels verschiedener Technologien, wie Löten und / oder Bonden, mit den Verbindungsbahnen schaltungsgerecht verbunden. Die Verbindungsbahnen sind mit weiteren Anschlusselementen verbunden, die die externe elektrische Kontaktierung des Leistungshalbleitermoduls darstellen.
  • Die einzelnen Verbindungsbahnen auf dem Substrat weisen die Potentiale der Gleichstromanschlüsse und des Wechselstromanschlusses auf. Weiterhin können weiter gleichartige Verbindungsbahnen angeordnet sein und das Potential verschiedener Hilfs- oder Steueranschlüsse aufweisen.
  • Als Leistungshalbleiterbauelemente in Leistungshalbleitermodulen nach dem Stand der Technik finden IGBTs, MOS-FETs, Thyristoren und Dioden Anwendung. Moderne Leistungshalbleiterbauelemente werden mit Taktraten im Kilohertzbereich angesteuert. Durch diese Schaltfrequenzen verursacht werden elektromagnetische Störungen in diesem und in höheren Frequenzbereichen, wie eine Fourieranalyse zeigt, erzeugt. Diese elektromagnetischen Störungen breiten sich auf allen Leitungen mit denen das Leistungshalbleitermodul verbunden ist aus. Derartige Leitungen weisen somit eine Antennenwirkung auf und strahlen elektromagnetische Wellen ab. Diese beiden Störungserscheinungen beschränken die Einsatzmöglichkeiten von Leistungshalbleitermodulen ohne EMV- Filter, da gesetzliche oder normative Grenzwerte nicht eingehalten werden.
  • Ein Weg zur Verringerung der elektromagnetischen Störungen nach dem Stand der Technik ist der Einsatz von EMV- Filtern, zwischen dem Leistungshalbleitermodul und der Spannungsquelle. Derartige EMV- Filter bestehen in der einfachsten Ausgestaltung aus einer seriell geschalteten Spule sowie einem gegen Grundpotential geschalteten Kondensator. Derartigen EMV- Filter haftet der Nachteil an, dass sie relativ großvolumig sind und vor allem die Störung nicht direkt an deren Ursprung sonder erst in einer gewissen Entfernung vermindern.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein Leistungshalbleitermodul vorzustellen, das bei einem geringen zusätzlichen Bauteileaufwand stark verbesserte EMV-Eigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schaltungsanordnung nach dem Anspruch 1, spezielle Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
  • Der Grundgedanke der Erfindung geht aus von einem Leistungshalbleiterbauelement mit Grundplatte oder zur direkten Montage auf einem Kühlkörper nach dem Stand der Technik bestehend aus einem Gehäuse mindestens einem elektrisch isolierenden Substrat bestehend aus einem Isolierstoffkörper, mit einer Mehrzahl darauf befindlicher gegeneinander isolierter metallischer Verbindungsbahnen, darauf befindlichen und mit diesen Verbindungsbahnen schaltungsgerecht verbunden Leistungshalbleiterbauelementen sowie mindestens zwei Gleichspannungsanschlussleitern und mindestens einem Wechselspannungsanschlussleiter. Dieses Leistungshalbleitermodul wird erfinderisch derart erweitert, dass ein EMV- Filter in das Gehäuse integriert wird. Hierzu werden die mindestens zwei Gleichstromanschlussleiter unterschiedlicher Polarität und / oder die mindestens zwei mit den zugeordneten Gleichstromanschlussleitern verbundenen Verbindungsbahnen unterschiedlicher Polarität mittels mindestens pro Polarität je einem Kondensators mit der auf Grundpotential liegenden Grundplatte oder mit dem auf Grundpotential liegenden Kühlkörper seriell verbunden.
  • Vorteilhaft an der erfinderischen Ausgestaltung des Leistungshalbleitermoduls ist, dass die elektromagnetische Störung sehr nahe benachbart ihrer Entstehungsstelle, dem Leistungshalbleiterbauelement, bereits deutlich vermindert wird. Somit wird eine Ausbreitung der Störung wirkungsvoll verhindert. Weiterhin kann somit auf einen externen EMV- Filter verzichtet werden, was einer kostengünstigen und kompakten Gesamtanordnung dienlich ist.
  • Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den 1 bis 7 näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch ein System bestehend aus einem Leistungshalbleitermodul, einen EMV- Filter und einer Spannungsversorgung nach dem Stand der Technik, sowie die erfinderische Lösung.
  • 2 zeigt schematisch ein erfinderisches Leistungshalbleitermodul in Halbbrückentopologie.
  • 3 zeigt eine erste Ausgestaltung eines erfinderischen Leistungshalbleitermoduls in Draufsicht.
  • 4 zeigt eine erste Ausgestaltung eines erfinderischen Leistungshalbleitermoduls in Seitenansicht.
  • 5 zeigt eine zweite Ausgestaltung eines erfinderischen Leistungshalbleitermoduls in Draufsicht.
  • 6 zeigt eine zweite Ausgestaltung eines erfinderischen Leistungshalbleitermoduls in Seitenansicht.
  • 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Leistungshalbleitermoduls in dreidimensionaler Darstellung.
  • 1 zeigt schematisch ein System bestehend aus einem Leistungshalbleitermodul (1), einen EMV- Filter (2) und einer Spannungsversorgung (3) nach dem Stand der Technik, sowie die erfinderische Lösung eines Leistungshalbleiterbauelements mit integriertem EMV-Filter (5). 1a zeigt ein Leistungshalbleitermodul (1), welches durch sein aus einem Isolierstoffkörper bestehendes Substrat gegenüber dem Kühlkörper elektrisch isoliert ist. Der Isolierstoffkörper wirkt hier wie das Dielektrikum eines Kondensators (4). Ein EMV- Filter (2) ist serieller Bestandteil der Verbindung des Leistungshalbleiterbauelements (1) mit der Spannungsversorgung (3). Der EMV- Filter besteht aus einer seriell geschalteten Spule sowie aus einem gegen Grundpotential geschalteten Kondensator. Elektromagnetische Störungen speziell höherfrequente können das Leistungshalbleitermodul auch über den Kondensator (4) verlassen und müssen selbstverständlich wieder zum Leistungshalbleiterbauelement zurück fließen. Dies geschieht nach dem Stand der Technik beispielhaft über den EMV- Filter, oder bei dessen Abwesenheit über die Spannungsversorgung (3) mit allen o.g. Nachteilen.
  • 1b zeigt demgegenüber die erfinderische Ausgestaltung eines Leistungshalbleitermoduls mit integriertem EMV- Filter (5). Dieser gestattet die während der Schaltvorgänge durch die dabei auftretenden hohen Werten der Spannungsänderung über der Zeit entstehenden elektromagnetischen Störungen in unmittelbarer Nähe zu deren Entstehungsort zurückzuführen. Damit entsteht eine wirksamere sowie kompaktere und auch kostengünstigere Alternative zum Stand der Technik.
  • 2 zeigt schematisch ein erfinderisches Leistungshalbleitermodul in Halbbrückentopologie. Eine Halbbrücke besteht hierbei aus zwei Leistungshalbleiterschaltern (54), beispielhaft IGBTs, mit zu diesen antiparallel geschalteten Freilaufdioden. Ein Gehäuse (10) ist ebenfalls dargestellt. Weiterhin weist das Leistungshalbleitermodul nach dem Stand der Technik je einen Minus-, einen Plus- sowie einen Wechselspannungsanschluss auf. Erfinderisch hierbei sind die beiden innerhalb des Gehäuses (10) angeordneten Kondensatoren (60). Wobei ein erster Kondensator mit dem Plusspannungsanschluss einerseits und mit dem Grundpotential andererseits verbunden ist. Der zweite Kondensator ist mit dem Minusspannungsanschluss sowie ebenfalls dem Grundpotential verbunden. Vorzugsweise werden als Kondensatoren (60) SMD-Bauelemente verwendet. Folgende Tabelle zeigt einige typische Kenngrößen des erfinderischen Leistungshalbleitermoduls
    Figure 00050001
  • 3 zeigt eine erste Ausgestaltung eines erfinderischen Leistungshalbleitermoduls in Draufsicht. Dargestellt ist hier der Rand eines Gehäuses (10) und ein darin angeordnetes Substrat. Auf dem Isolierstoffkörper (50) des Substrats, dem Inneren des Leistungshalbleitermoduls zugewandt sind metallische Verbindungsbahnen (51, 52, 53) angeordnet. Die Verbindungsbahn (51) ist mit dem Wechselspannungsanschlussleiter (40) verbunden, die Verbindungsbahn (52) ist mit dem Gleichspannungsanschlussleiter (20) negativer Polarität verbunden und die Verbindungsbahn (53) ist mit dem Gleichspannungsanschlussleiter (30) positiver Polarität verbunden. Soweit schaltungstechnisch notwendig sind auf diesen Verbindungsbahnen und mit diesen leitend verbunden Leistungshalbleiterbauelemente (54) angeordnet. Weitere schaltungstechnisch notwendige Verbindungen der Leistungshalbleiterbauelemente werden mittels Drahtbondverbindungen (56) ausgeführt. Die Anschlussleiter sind bandartig ausgeführt und stellen die elektrische Verbindung zwischen den Verbindungsbahnen und den äußeren Anschlüssen dar, hierzu verlaufen sie von den Verbindungsbahnen ausgehend senkrecht zu diesen, knicken in einer definierten Höhe um 90° und verlaufen dann parallel zum Substrat.
  • Die erfinderische Ausgestaltung des Leistungshalbleitermoduls ist in dieser Anordnung die weitere Verbindungsbahn (58). Diese Verbindungsbahn (58) ist über einen ersten Kondensator (60) mit der Verbindungsbahn (53) positiver Polarität verbunden sowie über einen weiteren Kondensator (60) mit der Verbindungsbahn (52) negativer Polarität verbunden. Weiterhin weist die weitere Verbindungsbahn (58) ein elektrisch leitende Verbindung zur auf der zweiten Hauptfläche des Substrates angeordneten flächigen Metallisierung und über diese zum auf Grundpotential befindlichen Kühlkörper auf.
  • 4 zeigt eine erste Ausgestaltung eines erfinderischen Leistungshalbleitermoduls nach 3 in Seitenansicht aus Blickrichtung A. Dargestellt ist hier der Kühlkörper (12) auf diesem angeordnet das aus einem Isolierstoffkörper (50) mit einer zweiten metallischen Schicht (57), einer in sich strukturierten und die Verbindungsbahnen (52, 53, 58) bildende metallischen Schicht, bestehende Substrat sowie ein Gehäuse (10). Innerhalb dieses Gehäuses sind Kondensatoren (60) angeordnet, die die Verbindungsbahn (53) positiver Polarität mit der weiteren Verbindungsbahn (58) sowie die Verbindungsbahn (52) negativer Polarität ebenfalls mit der weiteren Verbindungsbahn (58) verbinden. Die weitere Verbindungsbahn (58) ist mittels einer Durchkontaktierung (59) elektrisch leitend mit der zweiten metallischen Schicht (57) und somit mit dem auf Grundpotential befindlichem Kühlkörper (12) verbunden.
  • 5 zeigt eine zweite Ausgestaltung eines erfinderischen Leistungshalbleitermoduls in Draufsicht. Das Leistungshalbeitermodul besteht vergleichbar mit 3 ebenfalls aus einem Gehäuse (10), einem Substrat mit darauf angeordneten Verbindungsbahnen (51, 52, 53) sowie schaltungsgerecht angeordneten und elektrisch verbundenen Leistungshalbleiterbauelementen (54) und zwei Gleich- (20, 30) sowie einem Wechselspannungsanschlussleiter (40).
  • Weiterhin weist diese erfinderische Ausgestaltung des Leistungshalbleitermoduls eine zusätzliche Leiterplatte (70) auf. Diese Leiterplatte ist zwischen den beiden Gleichspannungsanschlussleitern angeordnet. Die Leitplatte weist eine erste leitende Fläche (72) auf, die elektrisch mit dem Anschlussleiter (20) negativer Polarität verbunden ist sowie eine zweite leitende Fläche (73) auf, die mit dem Anschlussleiter (30) positiver Polarität verbunden ist. Die Leiterplatte weist weiterhin zwei weitere leitende Flächen (74) sowie darin angeordnet eine Ausnehmung (77) auf. Die beiden weiteren Flächen (74) sind elektrisch leitend mittels einer Metallisierung der Ausnehmung (77) miteinander verbunden.
  • Die leitende Fläche (72) ist mittels eines Kondensators (60) mit einer der weiteren leitenden Flächen (74) verbunden, ebenso ist die leitende Fläche (73) mittels eines Kondensators (60) mit einer der weiteren leitenden Flächen (74) verbunden. Die weiteren leitenden Flächen werden mittels einer Schraube mit dem Kühlkörper leitend verbunden.
  • 6 zeigt eine zweite Ausgestaltung eines erfinderischen Leistungshalbleitermoduls nach 5 in Seitenansicht aus Blickrichtung B. Dargestellt ist hier wiederum der Kühlkörper (12) auf diesem angeordnet das Substrat mit den metallischen Schichten der beiden Hauptflächen. Die Bauelemente sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Dargestellt sind die Gleichspannungsanschlussleiter (20, 30) sowie die zusätzliche Leiterplatte (70). Diese Leiterplatte weist an ihrer Oberseite eine leitende Fläche (73) auf, welche elektrisch leitend mit dem Anschlussleiter (30) positiver Polarität verbunden ist, an ihrer Unterseite weist sie eine leitende Fläche (72) auf die mit dem Anschlussleiter (20) negativer Polarität verbunden ist.
  • Weiterhin weist die Leiterplatte zwei leitende Flächen (74) auf, die elektrisch leitend miteinander verbunden sind und in Ihrem Zentrum eine Ausnehmung aufweisen. Mittels einer innerhalb dieser Ausnehmung angeordneten Schraube/Buchse (64) sind diese Flächen elektrisch leitend mit dem Kühlkörper (12) verbunden. Weiterhin ist die leitende Fläche (73) mit der auf der gleichen Hauptfläche der Leiterplatte (70) angeordneten weiteren Fläche (74) mittels eines Kondensators (60) verbunden. Ebenso ist die leitende Fläche (72) mit der auf der gleichen Hauptfläche der Leiterplatte angeordneten Fläche (74) mittels eines Kondensators (60) verbunden.
  • 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Leistungshalbleitermoduls, hier eines aus 3 Halbbrückenanordnungen bestehenden Umrichters wovon nur der für das Verständnis der Erfindung relevante Teil dargestellt ist, in dreidimensionaler Darstellung. Das Substrat (50) mit den darauf angeordneten Leiterbahnen und Leistungshalbleiterbauelementen, sowie die Anschlusselemente (20, 30, 40) sind von einem rahmenartigen Teil des Gehäuse (10) umschlossen. Der bedeckende Teil der Gehäuse, der auch die niederinduktiv angebundenen Kondensatoren (80) des Zwischenkreises umschließt, ist hier nicht gezeigt. Die Leiterplatte (70) ist hier in mit 5 und 6 vergleichbarer Weise zu den Gleichstromanschlussleitern angeordnet. Die leitenden Fläche auf der dem unterhalb des Leistungshalbleitermoduls angeordneten Kühlkörper zugewandten Seite der Leitplatte (70) ist mit dem Anschlussleiter (20) negativer Polarität verbunden. Ebenso ist die leitenden Fläche (73) auf der dem Kühlkörper abgewandten Seite der Leitplatte (70) mit dem Anschlussleiter (30) positiver Polarität verbunden. Diese leitenden Flächen sind jeweils über Kondensatoren (60) mit den weiteren elektrisch leitenden Flächen (74) verbunden. Die elektrisch leitende Verbindung zwischen den weiteren leitenden Flächen (74) und dem Kühlkörper erfolgt über eine Schraubverbindung/Buchse durch die in der Leiterplatte (70) angeordnete Ausnehmung (77).
  • Da derartige Leistungshalbleitermodule nach dem Herstellungsprozess normalerweise einer Isolationsprüfung nach IEC 1287 unterzogen werden, können hierfür zwei Alternativen der Ausgestaltung des EMV- Filters gewählt werden. Entweder es werden Kondensatoren (60), vorzugsweise in SMD-Beauweise, mit einer entsprechenden Spannungsfestigkeit gewählt, oder die Schraubverbindung (64) wird erst nach erfolgter Isolationsprüfung hinzugefügt.

Claims (5)

  1. Leistungshalbleitermodul mit Grundplatte (12) oder zur direkten Montage auf einem Kühlkörper (12), bestehend aus einem Gehäuse (10), mindestens einem elektrisch isolierenden Substrat bestehend aus einem Isolierstoffkörper (50) mit einer Mehrzahl darauf befindlicher gegeneinander isolierter metallischer Verbindungsbahnen (51, 52, 53), darauf befindlichen und mit diesen Verbindungsbahnen schaltungsgerecht verbunden Leistungshalbleiterbauelementen (54) sowie mindestens zwei Gleichspannungsanschlussleitern (20, 30), wobei mindestens zwei Gleichstromanschlussleiter (20, 30) unterschiedlicher Polarität und / oder mindestens zwei mit den zugeordneten Gleichstromanschlussleitern (20, 30) verbundenen Verbindungsbahnen (52, 53) unterschiedlicher Polarität mittels mindestens pro Polarität je einem innerhalb des Gehäuse (10) angeordneten Kondensator (60) mit der auf Grundpotential liegenden Grundplatte (12) oder mit dem auf Grundpotential liegenden Kühlkörper (12) seriell verbunden sind.
  2. Leistungshalbleitermodul nach Anspruch 1, wobei die Gleichstromanschlussleiter (20, 30) jeweils mit einer leitenden Fläche (72, 73) einer innerhalb des Gehäuses (10) angeordneten Leiterplatte (70) verbunden sind und diese Leiterplatte (70) mindestens eine weitere von diesen Flächen isolierte Fläche (74) aufweist und die mit den Anschlussleitern (20, 30) verbundenen Flächen (72, 73) mit der weiteren Fläche (74) über Kondensatoren (60) verbunden sind und die weitere Fläche (74) elektrisch leitende mit der Grundplatte (12) oder mit dem Kühlkörper (12) verbunden ist.
  3. Leistungshalbleitermodul nach Anspruch 1, wobei der Isolierstoffkörper (50) des Substrats mindestens eine weitere isolierte Verbindungsbahn (58) aufweist und die mit den Gleichstromanschlussleitern (20, 30) verbundenen Verbindungsbahnen (52, 53) unterschiedlicher Polarität mit dieser weiteren Verbindungsbahn (58) mittels Kondensatoren (60) verbunden sind und diese weitere Verbindungsbahn (58) elektrisch leitend mit der Grundplatte (12) oder mit dem Kühlkörper (12) verbunden ist.
  4. Leistungshalbleitermodul nach Anspruch 2, wobei die weitere Fläche (74) mittels einer Schraube (76) elektrisch leitend mit der Grundplatte (12) oder mit dem Kühlkörper (12) verbunden ist.
  5. Leistungshalbleitermodul nach Anspruch 3, wobei die weitere Verbindungsbahn (58) mittels einer Durchkontaktierung (59) des Substrates (50) elektrisch leitend mit der Grundplatte (12) oder mit dem Kühlkörper (12) verbunden ist.
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