DE10255820B3 - Zweiteilige Vermessungsmarke mit konischer Verbindung - Google Patents
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Abstract
Zweiteilige Vermessungsmarken werden an dem Messpunkt durch Einschlagen des Verankerungspflocks durch die Öffnung des Markenkopfs aneinander befestigt. Dies wirkt sich bei den bekannten Produkten nachteilig auf die Festigkeit der Verbindung zwischen Verankerungspflock und Markenkopf aus, da der Markenkopf nur unzureichend und unter relativ hohem Aufwand für Befestigungsmaterial gegen Drehen und Abrutschen am Verankerungspflock gesichert werden kann. DOLLAR A Eine zweiteilige Vermessungsmarke, bestehend aus einem Markenkopf (1), der aus gießbarem Material hergestellt ist und eine zentrale, sich nach innen verjüngende konische Öffnung (2) mit einem Winkel von optimal 1 DEG 26' aufweist und sich am Ende des Konus im Markenkopf in einer Hinterschneidungg (6) erweitert, sowie aus einem Verankerungspflock (3), der sich an seinem oberen Ende (4) entsprechend der konischen Öffnung im Markenkopf verjüngt und mit einem Flansch (5) zum Einrasten in die Hinterschneidung (6) der konischen Öffnung im Markenkopf abschließt. Beim Aufsetzen des Markenkopfs auf den bereits eingeschlagenen Verankerungspflock legen sich die beiden Konusflächen (2, 4) aneinander und wirken nach dem Prinzip eines selbsthemmenden Konus einer Verdrehung des Markenkopfs am Verankerungspflock entgegen. Ein Herausziehen des Markenkopfs aus dem Verankerungspflock wird durch die Hinterschneidung (6) in Verbindung mit dem Flansch (5) am Pflock (3) verhindert.
Description
- Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Vermessungsmarke mit konischer Verbindung.
- Es ist bekannt, bei zweiteiligen Vermessungsmarken den Markenkopf mit einer zentralen Bohrung zu versehen, durch die beim Setzen des Grenzsteines ein zylinderförmiger Verankerungspflock geschlagen wird, dessen oberes Ende von einem Flansch gebildet wird, der den Markenkopf am Boden hält.
- Um zu vermeiden, dass der Kopf infolge einer Senkung des Grundes unter dem Markenkopf nach unten gleitet, wird im europäischen Patent 272 360 eine als Befestigungsblende bezeichnete Vorrichtung beschrieben, die das verhindern soll.
- Nach der Offenlegungsschrift der europäischen Patentanmeldung
EP 0 911 605 A1 soll die Zuordnung einer verformbaren Muffe am oberen Teil des Verankerungselements das nach wie vor mögliche Drehen des Markenkopfes verhindern. - Nach dem bekannten Stand der Technik ist die Verbindung zwischen Schaft und Kopf beim Setzen zweiteiliger Grenzmarken nur durch das Anbringen zusätzlicher Befestigungsmittel möglich. Das Abgleiten des Grenzmarkenkopfes soll durch das Anbringen einer so genannten Befestigungsblende an der Unterseite des Markenkopfs und dessen Verdrehen durch das Anbringen einer verformbaren Muffe am Verankerungspflock verhindert bzw. erschwert werden.
- Ziel dieser Erfindung ist es, die Nachteile beim Setzen der Vermessungsmarken durch entsprechende, sich nach oben verjüngende, konische Formgebung am oberen Teil des Verankerungspflocks und der ebenfalls konischen Bohrung im Markenkopf, die nicht wie bisher durchgehend sein muss, zu beseitigen und zugleich, nach dem Prinzip eines selbsthemmenden Konus, ohne Verwendung weiterer Befestigungsmittel, ein Verdrehen und eine vertikale Verschiebung des Markenkopfes am Verankerungspflock zu verhindern.
- Erfindungsgemäß wird der aus gießbaren Materialien, wie z.B. gefüllten Kunstharzsystemen (Polymerbeton) oder Beton gefertigte Markenkopf von der Unterseite mit einer sich nach oben verjüngenden konischen Öffnung mit einem optimalen Winkel von 1°26' versehen, die durch eine bei der Herstellung eingegossene verformbare Kunststoffhülse mit gleichem Konus erzeugt wird. Diese Hülse ist mit einer Hinterschneidung zur Aufnahme des Flanschs versehen und kann verformbare Längsrippen aufweisen.
- Bei Herstellung des Markenkopfs aus elastischem Material, welches selbst Rückstellkräfte entwickelt (eine Reihe thermoplastischer Kunststoffe, Kautschuk, Gummi oder Federstahl), kann die der konischen Hülse entsprechende Struktur direkt im Markenkopf ausgeführt werden.
- Die Beschaffenheit des Verankerungspflocks mit seiner konischen Ausführung am oberen Pfostenende mit abschließendem Flansch, bleibt für beide oben genannten Ausführungen des Markenkopfs unverändert.
- Zur Verdeutlichung der Erfindung wird nachstehend eine Ausführungsform der Vermessungsmarke beschrieben und an Hand der beiliegenden Zeichnungen das Prinzip des selbsthemmenden Konus dargestellt. Die beigefügten Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
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1 einen schematischen vertikalen Mittelschnitt durch eine Vermessungsmarke, deren Kopf aus gießbaren Materialien geformt ist, nach bisherigem Stand der Technik beim Verlegevorgang; die Spitze des Verankerungspflocks mit Verankerungssystem ist nicht dargestellt, da dies für diese Erfindung nicht relevant ist. -
2 einen erfindungsgemäßen Verankerungspflock (3 ) mit einer konischen Anformung in einem optimalen Winkel von 1°26' am Kopfende (4 ), die mit einem Flansch (5 ) endet. Die Länge des Konus entspricht in etwa der Tiefe der Öffnung im Markenkopf. Die Spitze des Pflocks und die verformbaren Stangen im Inneren des Rohres entsprechen dem Stand der Technik und sind deshalb hier nicht dargestellt. -
3 einen schematischen vertikalen Mittelschnitt durch einen Markenkopf (1 ) mit eingegossener konischer Hülse (7 ) und Hinterschneidung (6 ). -
4 einen schematischen vertikalen Mittelschnitt durch eine erfindungsgemäße Vermessungsmarke während des Verlegevorgangs, bevor der am Kopfende des Verankerungspflocks angebrachte Konus von optimal 1°26', in den entsprechenden Konus des Markenkopfes eintritt und der Flansch des Verankerungspflocks in die ringförmige Nut (Überschneidung) im Markenkopf einrastet. -
5 eine Ansicht, die4 am Ende des Verlegevorgangs entspricht. -
1 zeigt eine zweiteilige Vermessungsmarke nach bisherigem Stand der Technik, bestehend aus einem Markenkopf (1 ) und einem Verankerungspflock (3 ), der aus einem hohlen Rohr besteht, das hier nicht dargestellte verformbare Verankerungsstangen aufnimmt, die an der unteren Spitze des Rohrs ausmünden (nicht dargestellt). Das obere Ende des Verankerungspflocks (3 ) ist mit einem Flansch (5 ) versehen, welcher an der am Kopf ausgesparten Schulter (6 ) zur Auflage kommt. - Das Setzen dieser Marke geschieht wie folgt: Der Markenkopf (
1 ) wird am Meßpunkt platziert. Der Verankerungspflock (3 ) wird in die zentrale Bohrung (2 ) des Kopfes (1 ) gesteckt und bis knapp über die Oberfläche des Markenkopfes in den Boden geschlagen. Danach wird in die Öffnung des über den Markenkopf herausragenden Rohres ein Aufdornwerkzeug eingeführt, um die im Rohr geführten Verankerungsstangen zu entfalten. Der von den Verankerungsstangen bei der Entfaltung ausgeübte Zug bewirkt das vollständige Eintreten des Verankerungspflocks, so dass der Flansch (5 ) an der Schulter (6 ) des Markenkopfs (1 ) anliegt. -
2 zeigt den erfindungsgemäßen Verankerungspflock (3 ) mit dem sich nach oben um 1°26' (optimal) verjüngenden Konus (4 ), dessen Länge der Öffnung im Markenkopf entspricht und am oberen Ende mit einen Flansch (5 ) versehen ist. -
3 zeigt den erfindungsgemäßen Grenzmarkenkopf (1 ) mit der konischen, nach innen reichenden Öffnung (2 ) und die den Konus abschließende Hinterschneidung (6 ). Zur Erzeugung der konischen Öffnung wird bei Markenköpfen aus gießbaren, jedoch nicht thermoplastischen Materialien (Polymerbeton, Beton) bei der Herstellung eine Hülse (7 ) aus Materialen eingegossen, welche Rückstellkräfte enwickeln (Kunststoff, Gummi, Kautschuk oder Federstahl). -
4 zeigt eine aus einen Markenkopf (1 ) und einem Verankerungspflock (3 ) bestehende Vorrichtung nach Einschlagen des Pflocks in den Boden, vor dem Aufsetzen des Grenzmarkenkopfs auf den bereits verankerten Pflock. - An dem in
5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zu erkennen, dass der Konus des Verankerungspflocks (4 ) in der konischen Öffnung (2 ) des Markenkopfes (1 ) nach dem Prinzip eines selbsthemmenden Konus anliegt, wodurch eine feste Verbindung zwischen Verankerungspflock und Grenzmarkenkopf hergestellt ist, ohne auf zusätzliche Befestigungselemente zurückgreifen zu müssen. - Um ein gewaltsames Abziehen des Markenkopfes von dem eingeschlagenen Verankerungspflock zu verhindern, rastet der Flansch (
5 ) des Pflocks in die Hinterschneidung (6 ) am Ende der konischen Öffnung im Markenkopf ein. Das Einrasten des Flansches in die Hinterschneidung (5 ,6 ) wird durch die Verwendung thermoplastischer Materialien bei der Herstellung des Markenkopfes ermöglicht, so dass sowohl ein Verdrehen noch ein Abrutschen oder Herausziehen des Kopfes bei Gewalteinwirkung durch Fahrzeuge oder Absenkung des Bodens unter dem Markenkopf mit großer Sicherheit auszuschließen ist.
Claims (4)
- Zweiteilige Vermessungsmarke, bestehend aus einem aus gießbarem Material hergestellten Kopf (
1 ), der an seiner Unterseite eine zentrale, sich nach innen verjüngende, nicht durchgehende konische Öffnung (2 ) aufweist, die in einer Hinterschneidung (6 ) endet, einem Verankerungspflock (3 ), der sich an seinem oberen Ende, entsprechend der konischen Öffnung des Kopfes ebenfalls konisch verjüngt, wobei der Konus am Verankerungspflock (4 ) mit einem Flansch (5 ) endet, der beim Aufsetzen des Markenkopfes in die Hinterschneidung (6 ) einrastet. - Vermessungsmarke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Öffnung (
2 ) an der Unterseite des Markenkopfs (1 ) und der Konus (4 ) am oberen Ende des Verankerungspflocks (3 ) einen Neigungswinkel von 1°26' aufweisen. - Vermessungsmarke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Öffnung (
2 ) im Markenkopf (1 ), hergestellt aus gießbaren Materialien, mit einer fest eingegossenen konischen Hülse (7 ) aus verformbaren Materialien am Konusende, ausgestattet ist, in die eine Hinterschneidung (7 ) eingearbeitet ist. - Vermessungsmarke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Markenkopf (
1 ) aus einem elastischen Material hergestellt ist, das selbst Rückstellkräfte enwickelt, mit am Ende der konischen, nicht durchgehenden Bohrung (2 ) eingegossener Hinterschneidung (6 ).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002155820 DE10255820B3 (de) | 2002-11-29 | 2002-11-29 | Zweiteilige Vermessungsmarke mit konischer Verbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Family
ID=29719566
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DE2002155820 Expired - Lifetime DE10255820B3 (de) | 2002-11-29 | 2002-11-29 | Zweiteilige Vermessungsmarke mit konischer Verbindung |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0272360A1 (de) * | 1986-12-23 | 1988-06-29 | Patrick D. Thevenin | Grenzstein |
EP0911605A1 (de) * | 1997-10-22 | 1999-04-28 | Patrick D. Thevenin | Verbesserung eines zweiteiligen Grenzsteines |
-
2002
- 2002-11-29 DE DE2002155820 patent/DE10255820B3/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0272360A1 (de) * | 1986-12-23 | 1988-06-29 | Patrick D. Thevenin | Grenzstein |
EP0911605A1 (de) * | 1997-10-22 | 1999-04-28 | Patrick D. Thevenin | Verbesserung eines zweiteiligen Grenzsteines |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: BACHMAIER, KONRAD, 84427 SANKT WOLFGANG, DE Inventor name: ATTENBERGER, CHRISTOPH, 84405 DORFEN, DE |
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