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Die Erfindung betrifft einen Transportwagen mit
einem aus einer Bodenplatte und daran befestigten Laufrollen bestehenden
Fahrgestell, zwei an gegenüber
liegenden Seiten des Fahrgestelles angeordneten vertikalen Seitenrahmen,
wobei die Seitenrahmen aus mindestens vier vertikalen Seitenstreben bestehen,
und zwischen den Seitenrahmen mittels Einhängemitteln waagerecht oder
schräg
in unterschiedlicher Höhe
und Neigung lösbar
festgelegten Einlegeböden.
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Transportwagen der eingangs geschilderten Art
sind in unterschiedlicher Ausgestaltung aus dem Stand der Technik
bekannt und werden in Industrie- und Logistikbetrieben zum Warenverkehr
und Präsentation
von Produkten eingesetzt. Die bekannten Transportwagen besitzen
hierbei üblicherweise
in den vertikalen Seitenrahmen eine Mehrzahl von Aufnahmevorrichtungen,
an welchen die Einlegeböden mittels
Haken oder dergleichen befestigt werden können.
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Nachteil derartiger bekannter Konstruktionen ist
es, dass beim Verfahren derartiger Transportwagen auf unebenen Untergründen die
Gefahr besteht, dass insbesondere nicht oder nur leicht belastete Einlegeböden aus
ihren Verankerungen in den Seitenwänden herausspringen. Darüber hinaus
hat sich gezeigt, dass bei den aus dem Stand der Technik bekannten
Konstruktionen die Verstellung der Einlegeböden in Höhe und Neigung auf Grund der
in den Seitenrahmen vorhandenen Aufnahme halterungen oftmals umständlich ist,
da die nicht benötigten
Aufnahmehalterungen eine räumliche
Beschränkung beim
Verstellen der Einlegeböden
darstellen.
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Aus der
DE 94 06 256 U1 ist beispielsweise ein
Transportwagen mit den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruches
1 bekannt. Es handelt sich hierbei um einen stapelbaren Transportwagen, welcher
sich dadurch auszeichnet, dass die jeweils in den vier Eckbereichen
des rechteckigen Transportwagens angeordneten senkrechten so genannten Regalträger an ihren
einander zugewandten Innenseite mit einer Reihe von Öffnungen
zum Einhängen von
Fachböden
mit korrespondierenden Rasthaken versehen sind, und dass an in den
Seitenbereichen des Transportwagens die Regalträger mittels versteifender Verstrebungen
mit zusätzlichen
senkrechten Seitenstreben verbunden sind, um die Stabilität des Transportwagens
in Längsrichtung
zu erhöhen.
Die bereits geschilderten Nachteile aus dem Stand der Technik bekannter
Transportwagen, insbesondere die Gefahr des Herausspringens der
Einlegeböden aus
den Verankerungen, wird mit dem Gegenstand der zitierten Schrift
nicht entgegengewirkt. Darüber hinaus
ist eine Schrägstellung
der Einlegeböden
der geschilderten Schrift nicht zu entnehmen.
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Darüber hinaus ist aus der
DE 85 26 294 U1 ein
Wagen mit einem oder mehreren entfernbaren Einlegeböden bekannt,
bei dem jeweils ein Einlegeboden mehrere Befestigungshaken aufweist,
die an korrespondierenden Querstreben an den Seiten des Wagens einklinkbar
sind. Auch bei dieser konstruktiven Gestaltung lässt sich durch die Gestaltung
der Befestigungshaken zwar die seitliche Verschiebung der Böden begrenzen,
ein Herausspringen der Einlegeböden
wird jedoch durch die dargelegte Konstruktion ebenfalls nicht verhindert,
darüber
hinaus ist auch eine schräge
Einlage der entsprechenden Fachböden
nicht vorgesehen.
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Aus der
GB 1 516 269 ist schließlich ein Transportwagen
bekannt, bei welchem die Seitenteile vier senkrechte Rahmenstreben
aufweisen, an denen die Einlegeböden
verschraubt werden. Eine derartige Befestigungstechnik steht einer
schnellen Veränderung
der Position der Einlegeböden
naturgemäß entgegen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, einen Transportwagen mit den eingangs geschilderten
gattungsbildenden Merkmalen so weiter zu entwickeln, dass unter
allen Rahmenbedingungen eine sichere Fixierung der Einlegeböden an den
Seitenrahmen des Transportwagengestells gewährleistet ist und darüber hinaus
eine leichte Verstellmöglichkeit
der Einlegeböden
sichergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird zusammen mit den
gattungsbildenden Merkmalen erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 offenbarte technische Lehre gelöst.
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Wesentliche Merkmale des Erfindungsgedankens
sind hierbei, dass die Seitenstreben der Seitenrahmen mit jeweils
einer Mehrzahl übereinander angeordneter
Durchbrüche
versehen sind, dass zur Festlegung eines Einlegebadens ein stabförmiges Auflagebauteil
in die Durchbrüche
gleicher Höhenlage
jeweils zweier benachbarter Seitenstreben eingesteckt ist, wobei
ein an einem freien Ende des Auflagebauteiles angeordnetes Verriegelungselement
zur lösbaren
Festlegung an einer Seitenstrebe eingehakt ist, und dass das Auflagebauteil
in montiertem Zustand der Einlegeböden von jeweils einem am Einlegeboden
befestigten Halteelement umgriffen wird.
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Vorteilhaft an dieser konstruktiven
Gestaltung ist insbesondere, dass in die Seitenrahmen bzw. die die
Seitenrahmen bildenden Seitenstreben nur an den Stellen, an denen
Einlegeböden
zu befestigen sind, entsprechende Auflagebauteile in die Durchbrüche der
Seitenstreben eingesetzt werden. Auf diese Weise lassen sich Einlegeböden in der
gewünschten Position
problemlos an den Seitenrahmen des Transportwagens festlegen. Die
Tatsache, dass die Auflagebauteile Verriegelungselemente zur lösbaren Festlegung
an einer Seitenstrebe aufweisen, und dass die am Einlegeboden befestigten
Halteelemente die stabförmigen
Auflagebauteile umgreifen, stellt darüber hinaus sicher, dass bei
montiertem Einlageboden dieser auch bei starken Erschütterungen
des Transportwagens an seiner vorbestimmten Position verbleibt.
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Darüber hinaus ist bei der erfindungsgemäßen Gestaltung
vorteilhaft, dass eine Neigungsverstellung einzelner Einlegeböden auf
einfache Weise dadurch erfolgen kann, dass zwei Auflagebauteile, welche
an den Ecken einer Längsseite
des Einlageboden angeordnet sind, in eine andere Position gebracht
werden können,
wobei gleichzeitig die Auflagebauteile, welche an der anderen Längsseite
des Einlagebodens befindlich sind, in ihrer festgelegten Position
am Seitenrahmen des Transportwagens verbleiben. Somit ist das Gewicht
des Einlegebodens sowie eventuell darauf angeordneter Waren zumindest
zur Hälfte
auch bei einer Verstellung des Einlegebodens von zwei Auflagebauteilen
aufgenommen, was die Händelung
des Einlegebodens während
des Verstellvorganges wesentlich erleichtert.
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Besondere weitere Ausgestaltungsmerkmale
des erfindungsgemäßen Transportwagens
ergeben sich sowohl in Zusammenschau mit der technischen Lehre des
Anspruches 1 als auch aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Es hat sich in der Praxis als vorteilhaft
erwiesen, das Halteelement als Halteöse auszubilden, da derartige
Halteösen
günstig
am Markt verfügbar
sind. Zur Festlegung des stabförmigen
Auflagebauteiles sind die Durchbrüche in den Seitenstreben als
axiale Durchgangslöcher
ausgebildet, was eine kostengünstige
Herstellung zahlreicher Durchbrüche
ermöglicht.
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Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
des Verriegelungselementes kann dieses einen zur Auflagebauteillängsachse
im Wesentlichen rechtwinklig abgeknickten Steg aufweisen, an dessen
dem Auflagebauteil abgewandten Ende ein weiteres aus der Auflagebauteil
und Stegebene vorstehendes im Wesentlichen U-förmig gebogenes Befestigungselement
zum Umgreifen einer der Seitenstreben angeordnet ist. Herstellungstechnisch
vorteilhaft ist dabei eine halbkreisförmige Gestaltung des U-förmigen Befestigungselementes.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Transportwagens
anhand der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Gesamtdarstellung einen Transportwagen mit den
erfindungsgemäßen Merkmalen
sowie
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2 eine
vergrößerte Darstellung
der Eckbefestigung eines Einlegebodens in vergrößerter Darstellung.
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Der in der 1 dargestellte Transportwagen besitzt
ein Fahrgestell, bestehend aus einer Bodenplatte 1 und
an deren dem Untergrund zugewandten Unterseite befestigten vier
Laufrollen 2. Üblich
ist hierbei, zwei der Laufrollen 2 drehbar auszugestalten,
so dass eine gute Lenkbarkeit und eine entsprechende Laufstabilität des Transportwagens gewährleistet
ist. Die Laufrollen 2 sind dabei üblicherweise in den vier Eckbereichen
der Bodenplatte angeordnet. An den Schmalseiten der üblicherweise rechteckförmig ausgebildeten
Bodenplatte 1 befinden sich vertikal aufragend jeweils
ein Seitenrahmen 3 und 4, der erfindungsgemäß aus mindestens
vier vertikalen Seitenstreben 6, 7, 8 und 9 aufgebaut
ist, die an ihren oberen freien Enden durch eine Querstrebe 10 miteinander
verbunden sind. Zur Stabilisierung der beiden Seitenrahmen 3 und 4 sind
diese über
eine Verbindungsstrebe 11 miteinander verbunden, so dass
ein seitliches Wegkippen der Seitenrahmen 3 und 4 verhindert
wird.
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Aus der 1 ist darüber hinaus ersichtlich, dass
in den Transportwagen einzelne Einlegeböden 5 in horizontaler
Ausrichtung oder in geneigter Ausrichtung eingesetzt sind. Die Einlegeböden bestehen vorzugsweise
aus einer Holz- bzw. Holzwerkstoffplatte oder einem aus Metallprofilen
geformten umlaufenden Rahmen, in den eine Holz-, Holzwerkstoff-, Kunststoff-
oder Metallplatte eingesetzt ist. Anstelle der nicht durchbrochenen
Platten kann selbstverständlich
auch ein Metall- oder Kunststoff Bitter in den Rahmen des Einlegebodens
eingesetzt werden.
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Die Einlegeböden 5 sind an den
Seitenrahmen 3 bzw. 4 des Transportwagens mittels
spezieller Einhängemittel
befestigt. Die Einhängemittel
bestehen aus jeweils einem stabförmigen
Auflagebauteil 12 sowie einem mit diesem zusammen wirkenden Haltelement 13.
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Jeweils vier derartige Einhängemittel
bewirken eine Befestigung eines Einlegebodens 5 an den Seitenrahmen 3 und 4.
Aus der vergrößerten Darstellung
der 2 wird deutlich,
dass das Auflagebauteil 12 im Wesentlichen stabförmig ausgebildet
ist und durch zwei Durchbrüche 14 bzw. 15 zweier
benachbarter Seitenstreben 6, 7 bzw. 8, 9 hindurch
gesteckt ist. Die Durchbrüche 14, 15 sind
als axiale Durchgangslöcher
ausgebildet. Zur Festlegung des Auflagebauteiles 12 an
einer der Seitenstreben weist das Auflagebauteil 12 ein
Verriegelungselement 16 auf, welches einen zur Auflagebauteillängsachse
im Wesentlichen rechtwinkelig abgeknickten Steg 17 auf, an
dessen dem Auflagebauteil 12 abgewandten Ende ein weiteres
aus der Auflagebauteil und Stegebene vorstehendes im Wesentlichen
U-förmig
gebogenes Befestigungselement 18 zum Umgreifen einer der
Seitenstreben 6, 7, 8, 9 angeordnet
ist. Das U-förmige
Befestigungselement 18 umschließt im montierten Zustand des
Auflagebauteiles 12 eine der seitlichen Seitenstreben,
so dass ein Herausrutschen des Auflagebauteiles 12 aus
den Durchbrüchen 14 bzw. 15 in
den Seitenstreben ausgeschlossen ist. Die Verbindung zwischen Auflagebauteil 12 und
Einlegeboden 5 besteht in dem als Öse ausgebildeten Halteelement 13,
welches das stabförmige
Auflagebauteil 12 entsprechend der Darstellung der 2 umschließt. Das
Halteelement 13 ist in die Schmalseite des Einlegebodens 5 eingeschraubt,
unter der Schmalseite des Einlegebodens 5 angeschraubt oder
am Metallrahmen des Einlegebodens 5 angeschweißt. Die
konstruktive Gesamtgestaltung der aus Auflagebauteil 12 und
Haltelement 13 gebildeten Einhängemittel gewährleistet
in montiertem Zustand der Einlegeböden 5 eine sichere
Befestigung an den Seitenrahmen 3 und 4 des Transportwagens.
Soll ein Einlegeboden 5 in seiner Position verändert werden, so
ist entsprechend des Pfeiles P das Auflagebauteil 12 um
seine Auflagebauteillängsachse
zu drehen, wodurch das Umgreifen des U-förmigen Verriegelungselementes 16 um
eine der Seitenstreben aufgehoben wird. Danach kann das Auflagebauteil 12 aus den
Durchbrüchen 14 bzw. 15 der
Seitenstreben entfernt werden und der Einlegeboden 5 mit
den daran festgelegten Halteelementen 13 in eine neue Position
gebracht werden.
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Das Aufnahmebauteil 12 ist
vorteilhafterweise aus drahtförmigem
Rundmaterial gefertigt, wobei das am Auflagebauteil 12 vorgesehene
Verriegelungselement 16 halbkreisförmig, wobei jedoch auch eine
rechtwinklige Ausgestaltung alternativ möglich erscheint, ausgebildet
ist und in seinen Maßen
dem Außendurchmesser
der Seitenstreben 6, 7, 8, 9 angepasst
ist. Die Durchbrüche 14 bzw. 15 in
den Seitenstreben weisen ein variables Abstandsmaß von 100
bis 140 mm auf, wobei sich in der Praxis ein Maß von 120 mm besonders bewährt hat.
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- 1.
- Bodenplatte
- 2.
- Laufrolle
- 3.
- Seitenrahmen
- 4.
- Seitenrahmen
- 5.
- Einlegeboden
- 6.
- Seitenstrebe
- 7.
- Seitenstrebe
- 8.
- Seitenstrebe
- 9.
- Seitenstrebe
- 10.
- Querstrebe
- 11.
- Verbindungsstrebe
- 12.
- Auflagebauteil
- 13.
- Halteelement
- 14.
- Durchbruch
- 15.
- Durchbruch
- 16.
- Verriegelungselement
- 17.
- Steg
- 18.
- Befestigungselement