DE10255273A1 - Schraubwerkzeug - Google Patents

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    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/42Devices for removing barrel bungs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23P19/00Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes
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    • B23P19/06Screw or nut setting or loosening machines

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Festziehen oder Lösen eines im wesentlichen zylindrischen Stopfens mit Außengewinde mit einem Schrauber zum Fassen des Stopfens, einer Führungshülse (10) mit konzentrischer Bohrung (11), in welcher der Schrauber (12) dreh- und verschiebbar festgelegt ist, und einem Faß (1) oder Spundbehälter, dessen Oberboden (3) wenigstens eine Öffnung (4) mit einem zum Stopfen (14) komplementär ausgebildeten Gewinde aufweist, wobei die konzentrische Bohrung (11) an dem dem Oberboden (3) zugewandten Ende der Führungshülse (10) in ein Zentrierstück übergeht und die Führungshülse (10) im Bereich des genannten Endes mittels eines Gelenkelementes (17) mit einem in Richtung der Achse (9) des Fasses (1) verschiebbaren Träger (18) verbunden ist, wobei das Gelenkelement (17) ein Verkippung der Führungshülse (10) um die senkrecht zur Faßachse (9) liegenden Achsen ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Festziehen oder Lösen eines im wesentlichen zylindrischen Stopfens mit Außengewinde mit einem Schrauber zum Fassen des Stopfens, einer Führungshülse mit konzentrischer Bohrung, in welcher der Schrauber dreh- und verschiebbar festgelegt ist und einem Faß, oder Spundbehälter dessen Oberboden wenigstens eine Öffnung mit einem zum Stopfen komplementär ausgebildeten Gewinde aufweist.
  • Im Stand der Technik sind zahlreiche – manuell als auch mit Motorkraft arbeitende- Werkzeuge zum Festziehen oder Lösen von Verschlußelementen bekannt. Hierzu gehören beispielsweise
    • – Schlüssel in Form von Gabel-, Ring-, Rohr- oder Steckschlüsseln für Schraubenköpfe oder Muttern mit Außenvierkant, mehrkant oder als Formteil
    • – Schlüssel für Schraubenköpfe mit Innenvierkant, -sechskant oder -mehrkant.
    • – Schlüssel mit verstellbarem Backenabstand
    • – Rohrzangen
    • – etc.
  • Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen, zumal von einzelnen Werkzeugen häufig Varianten für spezielle Aufgaben existieren, wie beispielsweise Schlagschrauber zum Lösen besonders festsitzender Schrauben oder Mutternschlüssel zum Festziehen von Sicherheitsmuttern, d.h. nicht mehr lösbaren Muttern.
  • Unter den genannten Beispielen sind Gabel- und Ringschlüssel, Schlüssel mit verstellbarem Backenabstand und Rohrzangen lediglich für eine manuelle Betätigung konzipiert, während die restlichen Schlüssel auch für Motorantrieb geeignet sind. Sämtliche der genannten Werkzeuge werden sowohl zum Festziehen oder Lösen von Schrauben oder Mut tern als auch mit einem entsprechenden Kopf versehener Stopfen eingesetzt. Darüber hinaus sind zum Verschrauben von Stopfen zahlreiche weitere Ausführungen bekannt, die je nach Ausbildung des Stopfenkopfes unterschiedlich ausgebildete Greifelemente besitzen.
  • Bei der Anwendung der genannten Werkzeuge auf Stopfen für Spundlöchern von Fässern gibt es – bedingt durch die Fertigungsweise der Fässer – ein prinzipielles Problem. Das Spundloch im Oberboden des Fasses wird in der Regel dadurch hergestellt, daß durch Stanzen zunächst eine Öffnung eingebracht und verformt wird. Anschließend wird in die so vorbereitete Öffnung eine Hülse mit Innengewinde eingesetzt und durch randseitige Umbördelung festgelegt. Durch die weitere Bearbeitung des Fasses, insbesondere durch das Befestigen der Böden am Zylindermantel mittels Schweißen oder Umbördeln, werden in den Böden mechanische und/oder thermische Spannungen erzeugt.
  • Die nachteilige Folge hiervon ist, daß sich die Böden durchbiegen und somit die Achse des Spundloches um einen undefinierten Betrag gegenüber der Achse des Fasses geneigt ist. Diese Randbedingung führt dazu, daß das (Öffnen oder Verschließen des Spundloches mit einem Stopfen bisher ausschließlich manuell erfolgt. Für einen automatisierten Vorgang stellen die nach dem Stand der Technik bekannten Werkzeugen keine ausreichende Lösung zur Verfügung.
  • Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, diesem Mangel abzuhelfen und eine Einrichtung anzugeben, das ein maschinelles Festziehen oder Lösen von Stopfen mit Außengewinde ermöglicht und für eine Automatisierung dieses Vorgangs geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
    • – die konzentrische Bohrung an dem dem Oberboden zugewandten Ende der Führungshülse in ein Zentrierstück übergeht
    • – und die Führungshülse im Bereich des genannten Endes mittels eines Gelenkelementes mit einem in Richtung der Achse des Fasses verschiebbaren Träger verbunden ist,
    • – wobei das Gelenkelement eine Verkippung der Führungshülse um die senkrecht zur Faßachse liegenden Achsen ermöglicht.
  • Bei vorliegendem Werkzeug sind drei wesentliche Elemente zu einem Werkzeug zusammengefügt worden. Das erste dieser Elemente ist ein an sich bekannter Schrauber zum Fassen des Stopfens, das zweite Element eine Führungshülse mit konzentrischer Bohrung, in welcher der Schrauber dreh- und verschiebbar festgelegt ist, und das dritte Element umfaßt einen Träger, der in Richtung der Faßachse verschiebbar ausgebildet ist. Die Führungshülse ist einem Merkmal der Erfindung entsprechend im Bereich von dessen einen Ende mittels eines Gelenkelementes mit einem Träger verbunden, der in Richtung der Fassachse verschiebbar ausgebildet ist. Das Gelenkelement ist so gestaltet, daß es eine Verkippung der Führungshülse und damit des in der Führungshülse geführten Schraubers um die senkrecht zur Fassachse liegenden Achsen ermöglicht.
  • Beim Arbeiten wird das vorgeschlagene Werkzeug zunächst über dem Spundloch des Fasses positioniert. Anschließend wird der Träger und damit die mit ihm verbundene Führungshülse parallel zur Richtung der Fassachse zum Oberboden hin verschoben, bis die Führungshülse mit deren Zentrierstück auf der Umbördelung des Spundloches aufsetzt. Dieser Vorgang bewirkt einerseits eine Zentrierung der Führungshülse bezüglich des Spundloches. Einer wesentlichen Überlegung bei vorliegender Erfindung entsprechend, führt er aber auch dazu, daß die Längsachse der Führungshülse in Richtung der Achse des Spundloches ausgerichtet wird.
  • Die Ausrichtung wird durch das Gelenkelement ermöglicht, das ein Verkippen der Führungshülse um kleine Winkel in alle zur Richtung der Fassachse benachbarte Raumrichtungen zuläßt. In Abhängigkeit von der vorliegenden Neigung des Oberbodens am Ort des Spundloches wird somit die Führungshülse und damit der Schrauber mehr oder weniger aus seiner Normallage heraus ausgelenkt. Auch das Aufdrücken des Schraubers führt zu einer Deformation des Oberbodens und damit zu einer Änderung der Lage der Spundlochachse an die sich der Schrauber ebenfalls angepaßt. In der nach dem Justiervorgang eingenommenen Position der Führungshülse ist die Achse des Schraubers exakt in Richtung der Spundlochachse ausgerichtet.
  • Der Stopfen des Spundloches kann daher in einem anschließenden Arbeitsschritt mittels des Schraubers ohne Probleme ein- oder ausgeschraubt werden. Betrifft der anstehende Arbeitsvorgang ein Lösen des Stopfens, fährt der Schrauber einfach bis an den Stopfen heran, und dreht nach Einkoppeln in den Stopfenkopf den Stopfen heraus. Liegt ein Einschraubvorgang vor, fährt der Schrauber mitsamt einzuschraubendem Stopfen bis an das Spundloch heran und dreht den Stopfen ein.
  • Zum Gelenkelement ist anzumerken, daß dieses Element zwar ein Verkippen der Führungshülse relativ zum Träger ermöglicht, aber eine Verdrehung der Führungshülse um deren Längsachse nicht zuläßt. Bei einem motorischen Antrieb des Schraubers mittels eines an der Führungshülse festgelegten Motors wird daher das Gegenmoment, welches in Gegenrichtung des zum Lösen oder Festziehen des Stopfens aufgewendeten Drehmomentes entsteht, wirksam durch die Zentrierhülse abgefangen, ohne daß deren azimutale Ausrichtung verändert wird.
  • Im Ergebnis ist das vorgeschlagene Werkzeug gleichermaßen für einen manuellen oder motorischen Antrieb geeignet. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeuges ist insbesondere darin zu sehen, daß es einen automatisierten Arbeitsablauf beim Festziehen oder Lösen von Stopfen bei Spundfässern ermöglicht. Der mit Werkzeugen nach dem Stand der Technik anfallende hohe Aufwand an Zeit und damit Lohnkosten für den Ein- oder Ausschraubvorgang wird durch vorliegende Erfindung somit gegenstandslos.
  • Eine optimale Ausrichtung des einzudrehenden Stopfens zum aufnehmenden Gewinde, welche bereits ein geringstes Verkanten ausschließt, ist dann gegeben, wenn die Kippachse der Führungshülse im Bereich des den Stopfen aufnehmenden Gewindes verläuft. Dieser Bereich entspricht bei auf das Spundloch aufgesetzter Führungshülse in etwa deren äußerer Stirnfläche, ggf. geringfügig nach dem Inneren der Führungshülse verschoben.
  • Als Realisierung des Zentrierstücks ist eine kegelförmige Andrehung und/oder eine aus mindestens 3 Führungsleisten gebildete Anordnung denkbar.
  • Bei der Zuführung des Stopfens zum vorgeschlagenen Werkzeug während des Einschraubvorganges sind zahlreiche Lösungen möglich. Im Rahmen vorliegender Erfindung wird eine Ausführungsform des Werkzeuges bevorzugt, bei welcher die konzentrische Bohrung in der Führungshülse einen Bereich aufweist, dessen Durchmesser größer als der Stopfendurchmesser ist, und der sich an dem dem Oberboden zugewandten Ende der Führungshülse auf eine Taille einschnürt, deren Durchmesser etwa dem des Stopfens entspricht.
  • Der genannte zylindrische Bereich ist zur Aufnahme, Führung und Zentrierung des Stopfens vorgesehen. Ein in diesen Bereich eingeführter Stopfen wird beim Vordringen des Schraubers von diesem erfaßt und in Richtung des zum Oberboden gewandten Ende der Führungshülse verschoben. Beim Passieren des eingeschnürten Bereich erfährt der Stopfen dann relativ zum Spundloch eine Zentrierung, so daß der nachfolgende Schraubvorgang ohne Probleme von statten gehen kann.
  • Die Zuführung des Stopfens erfolgt bei letztgenannter Ausführung des Werkzeuges am zweckmäßigsten durch ein seitliches Fenster in der Führungshülse. Diese Öffnung ist in dem genannten zylindrischen Bereich und in einer zur Achse der Führungshülse senkrechten Richtung angebracht. Falls die Zuführung des Stopfens auf diese Weise problematisch ist, kann der Schrauber bewegt, der Stopfen in der Bereitstellung erfasst und auf diese Weise beladen werden.
  • Eine Führung des Stopfens kann mit Hilfe von vorzugsweise konzentrischen angeordneten Bürsten erfolgen. Sie verhindern zum einen den freien Fall des Stopfens und fördern die Zufrierung.
  • Der Begriff „Gelenkelement" ist im Sinne der Erfindung allgemein auszulegen.
  • Die Ausbildung des Gelenkelementes betreffend sieht vorliegende Erfindung zwei bevorzugte Lösungen vor. Bei der einen ist das Gelenkelement als Gummilager ausgebildet und bei der zweiten als Kardansches Gelenk. Der Begriff Gummilager ist dabei nicht so eng gefaßt, daß nur das Material Gummi zur Anwendung vorgesehen ist. Vielmehr können alle elastischen Materialien mit vergleichbaren Eigenschaften zur Herstellung des "Gummilager" Verwendung finden. Das genannte Gelenk ist so angeordnet, daß dessen eines Ufer an der Führungshülse und dessen anderes Ufer am Träger befestigt ist.
  • Beide Ausführungen des Gelenks erfüllen die Anforderung, daß die Führungshülse um kleine Winkel gegenüber der Achse des Fasses verschwenkbar ist. Die Auswahl des einen oder anderen Gelenktyps richtet sich daher in erster Linie nach der Größe des beim Ein- oder Ausschrauben des Stopfens auftretenden Momentes. Dabei gilt, daß die mechanischen Elemente eines Kardanschen Gelenks in der Regel für höhere Belastungen auslegbar sind als ein in verschiedene Raumrichtungen verschwenkbares Gummilager.
  • Bei Anwendung des vorgeschlagenen Werkzeuges zum Verschließen von Spundfässern werden vergleichsweise hohe Drehmomente auf den Stopfen ausgeübt. Hierdurch soll sichergestellt werden, daß das Faß am Stopfen absolut dicht ist. Für diese Anwendung ist es daher von Vorteil, wenn beim Festziehen der Stopfen zulässige Drehmomente nicht überschritten werden. Im Rahmen vorliegender Erfindung wird daher vorgeschlagen, den Schrauber als Drehmomentschlüssel auszubilden. Bei dieser Ausbildung ist das maximal zulässige Drehmoment am Schrauber einzustellen und wird beim Festziehen des Stopfens durch ein Durchrutschen des Schraubers und/oder durch eine akustisches Signal angezeigt. Gleichermaßen kann der Schrauber zur Messung und Bestimmung der Einschraubtiefe genutzt werden. Eine optimale Verschraubung ist nur bei Kontrolle des Drehmoments und/oder der Einschraubtiefe gewährleistet.
  • Wie oben dargestellt erfolgt der Vorschub des Trägers und der daran festgelegten Führungshülse in einer zur Achse des Fasses parallelen Richtung. Diese Richtung wird in der Regel durch Aufbauten vorgegeben, in denen der Träger eingebaut ist und in denen das Faß zur Bearbeitung abgestellt wird. Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeuges ist jedoch vorgesehen, daß der Träger eine auf dem Rand des Oberbodens aufliegenden Stütze aufweist und relativ zu dieser Stütze in der Richtung der Achse des Fasses verschiebbar ausgebildet ist. Die Ausrichtung des Trägers erfolgt bei dieser Ausführung dementsprechend unmittelbar an dem jeweils bearbeiten Faß bzw. dem Rand von dessen Oberboden selbst.
  • Die genannten konstruktiven Maßnahmen eröffnen beim Arbeiten mit dem vorliegenden Werkzeug die Möglichkeit der Integration in ein Arbeitslinie, sodaß das Werkzeug zu einem stationären Element der Linie wird. Hierbei laufen die Fässer über eine Transportbahn, werden gestoppt und bis zur Ausrichtung der Spunde gedreht. Dann tritt der Schrauber in Aktion, senkt ab und dreht den Stopfen ein.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen. In diesem Teil wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeuges anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Werkzeug.
  • In 1 ist ein Zeitpunkt während des Einschraubvorganges festgehalten. Zu erkennen ist ein Ausschnitt eines Fasses 1 mit einer zylindrischen Außenwand 2 und dem Oberboden 3. Das Spundloch 4 im Oberboden des Fasses weist eine Hülse 5 mit Innengewinde auf, die durch randseitige Umbördelung 6 des Oberbodens 3 festgelegt ist. Oberboden 3 und Zylinderwand 2 sind durch einen Falz 7 miteinander verbunden worden. Infolge dieser und der weiteren Bearbeitung des Fasses sind im Oberboden mechanische und/oder thermische Spannungen entstanden, die zu einem Durchbiegen des Oberbodens geführt haben. Als Folge hiervon ist die Achse 8 des Spundloches 4 um einen undefinierten Betrag gegenüber der Achse 9 des Fasses 1 oder einer hierzu parallelen Achse 9' geneigt.
  • Kernstück des vorgeschlagenen Werkzeuges ist eine Führungshülse 10 mit einer zu dessen Achse 8' konzentrischen Bohrung 11, in welcher ein Schrauber 12 dreh- und verschiebbar festgelegt ist. Die konzentrische Bohrung 11 weist einen Bereich 13 zur Aufnahme des Stopfens 14 auf, wobei der Durchmesser des genannten Bereichs 13 größer als der des Stopfens 14 ausgebildet ist. An dem dem Oberboden 3 des Fasses 1 zugewandten Ende der Führungshülse 10 schnürt sich der Bereich 13 auf eine Taille 15 ein, deren Durchmesser etwa dem des Stopfens 14 entspricht, und geht schließlich in ein Zentrierstück 16 über.
  • Die Führungshülse 10 ist im Bereich von dessen dem Oberboden 3 zugewandten Ende mittels eines Gelenkelementes 17 mit einem Träger 18 verbunden. Dabei ist das Gelenkelement 17 so ausgebildet, daß es eine Verkippung der Führungshülse 10 und damit des in der Führungshülse geführten Schraubers 12 um die senkrecht zur Fassachse 9 liegenden Achsen ermöglicht. Der Träger 18 seinerseits ist in Richtung der Fassachse 9 verschiebar ausgebildet ist. Er ist daher mit Bohrungen 19 ausgestattet, die ein Gleiten des Trägers 18 auf den Führungsbolzen 20 ermöglichen. Die Führungsbolzen 20 selbst sind in einem Rahmen 21 festgelegt, der parallel zu sich selbst bewegbar ist.
  • Beim Arbeiten mit dem Werkzeug wird der Rahmen 21 zunächst so positioniert, daß die Führungshülse 10 annähernd konzentrisch zum Spundloch 4 des Fasses 1 zu liegen kommt. Anschließend wird der Träger 18 und damit die mit ihm verbundene Führungshülse 10 parallel zur Richtung der Fassachse 9 zum Oberboden 3 hin verschoben, bis die Führungshülse 10 mit deren kegelförmiger Andrehung 16 auf der Umbördelung 6 des Spundloches 4 aufsetzt. Dieser Vorgang bewirkt eine Zentrierung der Führungshülse 10 bezüglich des Spundloches 4 und führt dazu, daß die Längsachse 8' der Führungshülse 10 in Richtung der Achse 8 des Spundloches 4 ausgerichtet wird. Als Folge hiervon ist auch der Schrauber 12 konzentrisch zur Spundlochachse 8 ausgerichtet.
  • Die Zuführung des Stopfens 14 erfolgt bei vorliegendem Ausführungsbeispiel durch ein seitliches Fenster 22 in der Führungshülse 10. Bei der Abwärtsbewegung des Schraubers 12 wird der Stopfen 14 dann vom Schrauber erfaßt und in Richtung zum Oberboden 3 hin verschoben. Dabei erfährt der Stopfen 14 beim Passieren des Taillenbereichs 15 relativ zum Spundloch 4 eine Zentrierung, so daß der nachfolgende Schraubvorgang ohne Probleme von statten gehen kann. Die Planparallelität des Schraubwerkzeuges zur Achse des Spundlochs sorgt dafür, daß der einzuschraubende Stopfen koaxial zum Spundloch ausgerichtet wird.
  • Die vorgeschlagenen konstruktiven Maßnahmen führen dazu, daß vorliegendes Werkzeug gleichermaßen für einen manuellen oder motorischen Antrieb geeignet ist und insbesondere einen automatisierten Arbeitsablauf beim Festziehen oder Lösen von Stopfen bei Spundfässern ermöglicht.

Claims (10)

  1. Werkzeug zum Festziehen oder Lösen eines im wesentlichen zylindrischen Stopfens mit Außengewinde mit – einem Schrauber (12) zum Fassen des Stopfens (14), – einer Führungshülse (10) mit konzentrischer Bohrung (11), in welcher der Schrauber (12) dreh- und verschiebbar festgelegt ist – und einem Faß (1), oder Spundbehälter – dessen Oberboden (3) wenigstens eine Öffnung (4) mit einem zum Stopfen (14) komplementär ausgebildeten Gewinde aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß – die konzentrische Bohrung (11) an dem dem Oberboden (3) zugewandten Ende der Führungshülse (10) in ein Zentrierstück übergeht – und die Führungshülse (10) im Bereich des genannten Endes mittels eines Gelenkelementes (17) mit einem in Richtung der Achse (9) des Fasses (1) verschiebbaren Träger (18) verbunden ist, – wobei das Gelenkelement (17) eine Verkippung der Führungshülse (10) um die senkrecht zur Faßachse (9) liegenden Achsen ermöglicht.
  2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippachse der Führungshülse (10) im Bereich des zur Aufnahme des Stopfens (14) bestimmenden Gewindes verläuft.
  3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierstück eine kegelförmige Andrehung (16) und/oder eine Anordnung aus mindestens 3 Führungsleisten ist.
  4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß – die konzentrische Bohrung (11) einen Bereich (13) aufweist, – dessen Durchmesser größer als der Stopfendurchmesser ist, – und der sich zu dessen dem Oberboden (3) zugewandten Ende auf eine Taille (15) einschnürt, – deren Durchmesser etwa dem des Stopfens (14) entspricht.
  5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß – die Führungshülse (10) in dem genannten Bereich (13) ein Fenster (22) aufweist.
  6. Werkzeug nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stopfenführung federnde Elemente, insbesonders Bürsten, angebracht sind.
  7. Werkzeug nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß – das Gelenkelement (17) als Gummilager – oder als Kardansches Gelenk ausgebildet ist, – wobei dessen eines Ufer an der Führungshülse (10) und dessen anderes Ufer am Träger (18) befestigt ist.
  8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß – der Schrauber (12) als Drehmomentschlüssel und/oder zru Messung der Einschraubtiefe ausgebildet ist.
  9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß – der genannte Träger (18) – eine auf dem Rand (7) des Oberbodens (3) aufliegende Stütze aufweist – und relativ zur Stütze in Richtung der Achse (9) des Fasses (1) verschiebbar ausgebildet ist.
  10. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß – sie als stationäres Element in eine Arbeitslinie integriert ist.
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