DE10254986A1 - Verfahren zur Tankleckdiagnose - Google Patents

Verfahren zur Tankleckdiagnose Download PDF

Info

Publication number
DE10254986A1
DE10254986A1 DE10254986A DE10254986A DE10254986A1 DE 10254986 A1 DE10254986 A1 DE 10254986A1 DE 10254986 A DE10254986 A DE 10254986A DE 10254986 A DE10254986 A DE 10254986A DE 10254986 A1 DE10254986 A1 DE 10254986A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
tank
fuel
valve
fuel tank
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10254986A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10254986B4 (de
Inventor
Peter Wiltsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE10254986.9A priority Critical patent/DE10254986B4/de
Priority to US10/612,796 priority patent/US6854323B2/en
Publication of DE10254986A1 publication Critical patent/DE10254986A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10254986B4 publication Critical patent/DE10254986B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M25/00Engine-pertinent apparatus for adding non-fuel substances or small quantities of secondary fuel to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture
    • F02M25/08Engine-pertinent apparatus for adding non-fuel substances or small quantities of secondary fuel to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture adding fuel vapours drawn from engine fuel reservoir
    • F02M25/0809Judging failure of purge control system
    • F02M25/0818Judging failure of purge control system having means for pressurising the evaporative emission space

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supplying Secondary Fuel Or The Like To Fuel, Air Or Fuel-Air Mixtures (AREA)

Abstract

Bei einem vorgeschlagenen Verfahren zur Ermittlung der Ausgasung von Kraftstoff wird die Ausgasung bei Umgebungsdruck ermittelt und nicht berücksichtigt, daß bei der Tankleckdiagnose ein Unterdruck im Kraftstofftank herrscht. Da bei Unterdruck mehr Kraftstoff ausgast als bei Umgebungsdruck, wird eine zu geringe Ausgasung ermittelt. Bei der Tankleckdiagnose wird der Kraftstofftank auf einen Diagnosedruck evakuiert und anschließend ein Druckanstieg gemessen. Aus dem Verlauf des Druckanstiegs über der Zeit wird auf ein Leck geschlossen. Da die Ausgasung auch einen Druckanstieg bewirkt, muß der gemessene Gesamt-Druckanstieg um den Ausgasungs-Druckanstieg korrigiert werden. Da bei dem vorgeschlagenen Verfahren der Ausgangs-Druckanstieg aber zu gering ermittelt ist, kann es zu häufigen Fehlmeldungen kommen. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Ausgasung bei dem gleichen Druck zu ermitteln, der auch bei der Tankleckdiagnose im Kraftstofftank (1) herrscht. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dazu ein Absperrventil (10) in einer Belüftungsleitung (4) derart angesteuert, daß sich hierdurch ein vorbestimmter, dem Diagnosedruck entsprechender, Druck im Kraftstofftank (1) einstellt.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Tankleckdiagnose nach der Gattung des Hauptanspruchs.
  • In der nicht vorveröffentlichen deutschen Patentanmeldung 101 26 521 ist ein Verfahren zur Tankleckdiagnose vorgeschlagen, mit dem eine Ausgasung von Kraftstoff aus Größen einer Motorsteuerung berechnet werden kann. Nachteilig ist, daß dieses Verfahren die Ausgasung bei Umgebungsdruck ermittelt und nicht berücksichtigt, daß bei der Tankleckdiagnose ein Unterdruck im Kraftstofftank herrscht. Da bei Unterdruck mehr Kraftstoff ausgast als bei Umgebungsdruck, wird eine zu geringe Ausgasung ermittelt. Bei der Tankleckdiagnose wird der Kraftstofftank auf einen Diagnosedruck evakuiert und anschließend ein Druckanstieg gemessen. Aus dem Verlauf des Druckanstiegs über der Zeit wird auf ein Leck geschlossen. Da die Ausgasung auch einen Druckanstieg bewirkt, muß der gemessene Druckanstieg um den Druckanstieg durch die Ausgasung korrigiert werden. Diese Ausgasung ist aber zu gering ermittelt, wodurch eine zu geringe Korrektur des Druckanstiegs erfolgt, so daß es durch angebliche Meldungen eines Lecks zu Fehldiagnosen durch die Tankleckdiagnose kommen kann.
  • Aus der DE 198 30 234 C2 ist ein Verfahren zur Prüfung eines Kraftstofftanks bekannt, bei dem der Kraftstofftank dauerhaft unter Unterdruck gesetzt ist und das die Ausgasung von Kraftstoff dadurch berücksichtigt, daß die Tankleckdiagnose erst nach einer Zeitspanne erfolgt, in der die Ausgasung als abgeschlossen angenommen wird. Um sicherzugehen, daß bei der Tankleckdiagnose nicht doch noch Ausgasungsvorgänge stattgefunden haben, wird der Kraftstofftank nach der Tankleckdiagnose auf Umgebungsdruck entspannt und geprüft, ob ein Druckanstieg erfolgt. Wenn ein Druckanstieg gemessen wird, hat noch Ausgasung stattgefunden und der nach der Tankleckdiagnose gemessene Druckanstieg wird rechnerisch von einem bei der Tankleckdiagnose gemessenen Druckanstieg abgezogen. Nachteilig ist, daß die Ausgasung meßtechnisch bei Umgebungsdruck oder Überdruck ermittelt wird die Tankleckdiagnose aber bei Unterdruck arbeitet. Daher wird die Ausgasung bei diesem Verfahren nicht zuverlässig ermittelt, so daß häufige Fehlmeldungen, die den Fahrer durch eine Kontrolllampe im Cockpit eines Fahrzeugs auf ein tatsächlich nicht vorhandenes Leck in einem System des Kraftstofftanks hinweisen, nicht auszuschließen sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Tankleckdiagnose mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass auf einfache Art und Weise die Ermittlung der Ausgasung von Kraftstoff verbessert wird, indem die Ausgasung während einer Tankentlüftung bei einem gleichen Druck ermittelt wird, der auch während der Tankleckdiagnose herrscht. Dies wird erreicht, indem ein Absperrventil in einer Belüftungsleitung eines Speichers vorgesehen ist, das den Diagnosedruck zumindest im Mittel während der Tankentlüftung im Kraftstofftank einstellt. Dadurch ist es möglich, von dem in der Tankleckdiagnose gemessenen Gesamt-Druckanstieg den durch Ausgasung verursachten Ausgasungs-Druckanstieg in nahezu korrekter Höhe zu subtrahieren und den tatsächlich durch ein Leck verursachten Leck-Druckanstieg zu ermitteln, so daß es zu weniger Fehlmeldungen kommt. Der hohe Aufwand, der bei bekannten Vorrichtungen betrieben wird, um die ungenau bestimmte Ausgasung zu berücksichtigen, entfällt.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn das Absperrventil ein Magnetventil ist, das während der Tankentlüftung getaktet geöffnet und geschlossen wird, da auf diese Weise eine preisgünstige Druckeinstellung im Kraftstofftank ermöglicht wird.
  • Auch vorteilhaft ist, wenn das Absperrventil ein drosselbares Regelventil ist, das während der Tankentlüftung kontinuierlich verstellt werden kann, da sich auf diese Weise ein Druck im Kraftstofftank eingestellt, der dem Diagnosedruck nahezu identisch ist.
  • Auch vorteilhaft ist, wenn ein Drucksensor im Kraftstofftank vorgesehen ist und ein Steuergerät den vom Drucksensor gemessenen Druck im Kraftstofftank durch Ansteuerung des Absperrventils regelt, da auf diese Weise der Diagnosedruck im Kraftstofftank sehr genau eingestellt werden kann.
  • Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn der Druck im Kraftstofftank mittels einer Zweipunktregelung zwischen einer oberen Grenze und einer unteren Grenze geregelt wird, da auf diese Weise ein preisgünstiges Magnetventil mit einer langsamen Taktung als Absperrventil eingesetzt werden kann.
  • Vorteilhaft ist, die Ausgasung mittels einer Massenbilanz am Speicher zu ermitteln, da dabei auf in der Motorsteuerung vorhandene Zustandsgrößen zurückgegriffen wird und keine weiteren Meßvorrichtungen an der Brennkraftmaschine benötigt werden.
  • Auch vorteilhaft ist es, die Ausgasung während der Tankentlüftung zu berechnen, da nur dann die Ausgasung über die in der Motorsteuerung vorhandenen Zustandsgrößen berechnet werden kann.
  • Desweiteren vorteilhaft ist es, die Berechnung der Ausgasung zusätzlich an Betriebszustände der Brennkraftmaschine berücksichtigende Randbedingungen zu knüpfen, da dies die Zuverlässigkeit der Tankleckdiagnose weiter erhöhen kann.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Die Zeichnung zeigt vereinfacht eine bereits bekannte Vorrichtung zum Entlüften eines Kraftstofftanks 1 einer Brennkraftmaschine 8.
  • Ein Entlüftungskanal 2 des Kraftstofftanks 1 ist an einen mit einem Speichermedium, beispielsweise mit Aktivkohle gefüllten Speicher 3 angeschlossen, der aus dem Kraftstofftank 1 verflüchtigten Kraftstoff vorübergehend aufnimmt. Bevor die Aufnahmekapazität des Speichers 3 erschöpft ist, wird in einer Spülphase, einer sogenannten Tankentlüftung, ein Tankentlüftuungsventil 5 geöffnet, so daß durch einen Unterdruck in einem Ansaugrohr 7 der Brennkraftmaschine 8 Luft über eine Belüftungsleitung 4 durch den Speicher 3 strömt. Die Aktivkohle gibt dabei den aufgenommenen Kraftstoff an die Luft ab. Das Kraftstoff-Luftgemisch, bestehend aus Luft und vom Speicher abgegebenem Kraftstoff, gelangt über einen ersten Abströmleitungabschnitt 6.1 zum Tankentlüftungsventil 5 und anschließend über einen zweiten Abströmleitungabschnitt 6.2 in das Ansaugrohr 7 einer Brennkraftmaschine 8 und wird dabei der Ansaugluft im Ansaugrohr 7 stromab einer Drosselklappe 12 zugemischt.
  • Stromauf der Drosselklappe 12 ist ein Luftmassenmesser 13 vorgesehen, der den Massenstrom der von der Brennkraftmaschine angesaugten Ansaugluft erfaßt.
  • Der aus der Vorrichtung in das Ansaugrohr 7 zugemischte Volumenstrom des Kraftstoff-Luftgemisches wird auch als Spülvolumenstrom bezeichnet. Ein Steuergerät 9 steuert über eine Öffnungszeit des Tankentlüftungsventils 5 die Menge des in das Ansaugrohr 7 zugemischten Kraftstoff-Luftgemischs. Schließt das Tankentlüftungsventil 5 nach ausreichend langer Zeit wieder, kann der Speicher 3 wieder für eine bestimmte Zeit verflüchtigten Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 1 aufnehmen.
  • In der Belüftungsleitung 4 des Speichers 3 ist ein Absperrventil 10 angeordnet, das die Belüftungsleitung 4 dicht gegenüber der Umgebung verschließen kann. Durch Schließen des Absperrventils 10 kann der Kraftstofftank 1 während einer mit Unterdruck arbeitenden Tankleckdiagnose mittels des Unterdrucks in dem Ansaugrohr 7 auf einen vorbestimmten Diagnosedruck evakuiert werden kann.
  • Ein Verfahren zur Tankleckdiagnose ist beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 101 26 521 vorgeschlagen, wobei der Inhalt der genannten Anmeldung ausdrücklich Teil dieser Offenbarung sein soll.
  • Bei der Tankleckdiagnose wird in bekannter Weise das Tankentlüftungsventil 5 geöffnet und durch Schließen des Absperrventils 10 ein Unterdruck im Kraftstofftank 1 erzeugt, da sich der Unterdruck im Ansaugrohr 7 von dem Ansaugrohr 7 ausgehend um einen Druckverlust vermindert bis in den Kraftstofftank 1 ausbreitet. Anschließend wird auch das Tankentlüftungsventil 5 wieder geschlossen, so dass die gesamte Vorrichtung vom Kraftstofftank 1 ausgehend über den Entlüftungskanal 2, den Speicher 3, den ersten Abströmleitungabschnitt 6.1 bis zum Tankentlüftungsventil 5 jetzt dicht gegenüber der Umgebung abgeschlossen ist. Nun wird der Druckanstieg in der Vorrichtung mittels eines in dem Kraftstofftank 1 vorgesehenen Drucksensors 11 gemessen. Ist die Vorrichtung dicht, bleibt der Druck in der Vorrichtung konstant oder steigt nur langsam an. Ein Leck in der Vorrichtung wird daran erkannt, dass Luft aus der Umgebung durch das Leck in die Vorrichtung strömt und ein schnellerer Druckanstieg erfolgt. Wird der Druckverlauf über der Zeit gemessen, kann der Anstieg des Druckes pro Zeiteinheit oder ein absoluter vorbestimmter Druckanstieg ein Maß für ein Leck in der Vorrichtung sein. Der Anstieg des Druckes pro Zeiteinheit wird auch als Unterdruckabbaugradient bezeichnet.
  • Ein Druckanstieg in der Vorrichtung findet jedoch auch durch eine Ausgasung von Kraftstoff statt. Die Ausgasung bezeichnet den Wechsel des Aggregatzustandes des Kraftstoffs von flüssig nach gasförmig. Ein Gesamt-Druckanstieg setzt sich daher zusammen aus einem Leck-Druckanstieg, der durch ein Leck verursacht wird, und aus einem Ausgasungs-Druckanstieg infolge Ausgasung. Der Ausgasungs-Druckanstieg muß ermittelt und von dem Gesamt-Druckanstieg subtrahiert werden, um nicht fälschlicherweise auf ein Leck zu schließen und Fehlmeldungen zu erzeugen.
  • Die Ausgasung von Kraftstoff ist stark druckabhängig und ist bei niedrigem Druck höher als bei hohem Druck. Daher ist es erforderlich, bei der Ermittlung der Ausgasung von Kraftstoff auch die Druckabhängigkeit der Ausgasung einzubeziehen.
  • Die Ausgasung wird in bekannter Weise in einer Phase der Tankentlüftung ermittelt. Die Ausgasung von Kraftstoff kann als Massenstrom über eine Massenbilanz am Speicher 3 berechnet werden. Die im Speicher 3 gespeicherte Kraftstoffmasse ergibt sich aus der in einem Zeitraum dem Speicher 3 über den Entlüftungskanal 2 zugeführten Kraftstoffmasse aus dem Kraftstofftank 1 abzüglich der im gleichen Zeitraum aus dem Speicher 3 über den ersten Abströmleitungabschnitt 6.1 abgeführten Kraftstoffmasse. Durch eine Gemischkorrektur des der Brennkraftmaschine 8 zugeführten Kraftstoff-Luftgemisches mittels einer sogenannten Lambda-Regelung ist auch eine Kraftstoffmasse bekannt, die mit dem Spülvolumenstrom der Tankentlüftung in das Ansaugrohr 7 gelangt. Der Spülvolumenstrom der Tankentlüftung berechnet sich aus dem Produkt gebildet aus der Öffnungszeit des Tankentlüftungsventils 5 und dem aus einer Ventilkennlinie des Tankentlüftungsventils 5 bekannten Volumenstrom bei einer bekannten Druckdifferenz zwischen dem Ansaugrohr 7 und dem Speicher 3. Daraus läßt sich die Ausgasung von Kraftstoff als Kraftstoffmassenstrom der Tankentlüftung bestimmen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Tankleckdiagnose wird während der Tankentlüftung das Tankentlüftungsventil 5 geöffnet und das Absperrventil 10 in seiner Stellung von dem Steuergerät 9 derart angesteuert, daß sich zumindest im Mittel der vorbestimmte Diagnosedruck der Tankleckdiagnose im Kraftstofftank 1 einstellt.
  • Das Absperrventil 10 ist beispielsweise ein Magnetventil, das von dem Steuergerät 9 intermittierend geöffnet und geschlossen wird, so daß sich im Mittel der Diagnosedruck der Tankleckdiagnose im Kraftstofftank 1 einstellt.
  • Das Absperrventil 10 kann aber auch ein drosselbares Regelventil sein, das dicht geschlossen werden kann, dessen Drosselquerschnitt verstellbar ist und das mittels der Regelung kontinuierlich angesteuert wird. Während das getaktet angesteuerte Magnetventil nur den Zustand „geöffnet" oder den Zustand „geschlossen" aufweist, hat das drosselbare Regelventil zwischen dem geschlossenen und dem geöffneten Zustand viele weitere Zwischenstellungen, die jeweils einen verschiedenen Volumenstrom durch das Regelventil erlauben.
  • Der Druck im Kraftstofftank 1 wird mittels eines Drucksensors 11 gemessen. Der von dem Drucksensor 11 gemessene Druck wird als elektrische Regelgröße mit einer Steuerleitung 16 an das Steuergerät 9 weitergeleitet, das mittels einer Regelung das Absperrventil 10 ansteuert.
  • Steigt der Druck im Kraftstofftank 1 von einem niedrigeren Druck als den Diagnosedruck aus kommend auf den Diagnosedruck der Tankleckdiagnose, wird das Absperrventil 10 geschlossen. Nun kann keine Frischluft mehr über die Entlüftungsleitung 4 und das Absperrventil 10 angesaugt werden. Stattdessen wird Kraftstoff-Luftgemisch aus dem Kraftstofftank 1 bei geöffnetem Tankentlüftungsventil 5 abgesaugt, so daß der Druck im Kraftstofftank 1 wieder abnimmt .
  • Sinkt der Druck im Kraftstofftank 1 von einem höheren Druck als den Diagnosedruck aus kommend auf den Diagnosedruck der Tankleckdiagnose, wird das Absperrventil 10 geöffnet. Nun kann Frischluft über die Entlüftungsleitung 4 und das Absperrventil 10 angesaugt werden, die teilweise über den Entlüftungskanal 2 in den Kraftstofftank 1 strömt, so daß der Druck im Kraftstofftank 1 wieder zunimmt. Auf diese Weise stellt sich ein Gleichgewicht zwischen abgesaugtem Kraftstoff-Luftgemisch und zuströmender Frischluft ein. Der Druck im Kraftstofftank 1 wird auf den Diagnosedruck geregelt.
  • Für diese Regelung kann als Absperrventil 10 ein drosselbares Regelventil mit einer hinreichend schnellen Regelung eingesetzt werden oder ein Magnetventil, das eine schnelle Taktung zur Einstellung eines geringen Volumenstroms von abgesaugtem Kraftstoff-Luftgemisch und von zuströmender Frischluft erlaubt. Steht ein solches Magnetventil nicht zur Verfügung, kann der Druck im Kraftstofftank 1 beispielsweise auch durch ein Absperrventil 10 mit einer langsameren Regelung, beispielsweise einer Zweipunktregelung, geregelt werden. Dabei wird der Druck im Kraftstofftank 1 zwischen einem oberen Grenzdruck und einem unteren Grenzdruck geregelt. Zwischen dem oberen Grenzdruck und dem unteren Grenzdruck liegt der Diagnosedruck der Tankleckdiagnose.
  • Erreicht der Druck im Kraftstofftank 1 den oberen Grenzdruck von einem niedrigeren Druck als den oberen Grenzdruck aus kommend, wird das Absperrventil 10 geschlossen und der Druck im Kraftstofftank 1 nimmt bei geöffnetem Tankentlüftungsventil 5 wieder ab.
  • Erreicht der Druck im Kraftstofftank 1 den unteren Grenzdruck von einem höheren Druck als den unteren Grenzdruck aus kommend, wird das Absperrventil 10 geöffnet und der Druck im Kraftstofftank 1 nimmt wieder zu. Auf diese Weise schwankt der Druck im Kraftstofftank 1 um den Diagnosedruck herum zwischen dem oberen Grenzdruck und dem unteren Grenzdruck. Im Mittel stellt sich der Diagnosedruck im Kraftstofftank 1 ein, der auch bei der Tankleckdiagnose im Kraftstofftank 1 herrscht. Dabei entspricht die sich einstellende Druckschwankung in etwa dem Druckverlauf, der sich auch bei der Tankleckdiagnose bei einem Überdehnen des Kraftstofftanks 1 mit anschließender Entspannung einstellt.
  • Während der Druck im Kraftstofftank 1 während der Tankentlüftung auf diese Weise auf Diagnosedruck geregelt wird, ist die Ausgasung laufend über einen vorbestimmten Zeitraum aus der Massenbilanz zu berechnen und zu mitteln.
  • Da diese Ausgasung zumindest im Mittel bei Diagnosedruck ermittelt wird, ist die berechnete Ausgasung nahezu identisch mit der tatsächlichen Ausgasung während der Tankleckdiagnose. Die berechnete Ausgasung wird in einen Druckanstieg umgerechnet. Die Berechnung der Ausgasung kann vor oder nach der Tankleckdiagnose erfolgen. Von dem in der Tankleckdiagnose gemessenen Gesamt-Druckanstieg wird der berechnete Ausgasungs-Druckanstieg subtrahiert. Auf diese Weise erhält man den Leck-Druckanstieg, der tatsächlich von einem möglichen Leck verursacht wurde.
  • Übersteigt der Leck-Druckanstieg im Kraftstofftank 1 einen vorbestimmten Wert, wird der Fahrer mittels einer Kontrolllampe im Cockpit eines Kraftfahrzeugs auf ein Leck in dem System des Kraftstofftanks hingewiesen. Fehlmeldungen, die ein tatsächlich nicht vorhandenes Leck anzeigen, müssen selbstverständlich vermieden werden.
  • Die Tankentlüftung mit gleichzeitiger Berechnung der Ausgasung kann regelmäßig bei Betrieb der Brennkraftmaschine erfolgen. Damit wird berücksichtigt, daß sich die Ausgasung des Kraftstoffs während des Betriebs der Brennkraftmaschine verändert. Zusätzlich können weitere Randbedingungen für die Berechnung der Ausgasung aufgestellt werden, beispielsweise, daß die Berechnung nur bei Leerlauf der Brennkraftmaschine und/oder nur bei quasistationärer Fahrt oder bei anderen vorbestimmten Betriebszuständen erfolgt. Aufgrund dieser Randbedingungen kann die Berechnung der Ausgasung weiter verbessert werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Tankleckdiagnose in einer Tankentlüftungsvorrichtung bestehend aus einem Kraftstofftank, der zumindest mittelbar über einen Speicher und ein Tankentlüftungsventil mit einem Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine verbunden ist, wobei der Speicher eine Belüftungsleitung mit einem Absperrventil aufweist und während einer Tankentlüftung aus dem Kraftstofftank ausgegaster Kraftstoff über das Tankentlüftungsventil in das Ansaugrohr abgibt und wobei die Tankentlüftungsvorrichtung während einer Tankleckdiagnose auf Lecks überprüft wird, dadurch gekennzeichnet, dass während der Tankentlüftung mittels des Absperrventils (10) ein Druck im Kraftstofftank (1) eingestellt wird, der zumindest im Mittel gleich groß ist wie ein vorbestimmter Diagnosedruck im Kraftstofftank (1) während der Tankleckdiagnose.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (10) ein Magnetventil ist, das während der Tankentlüftung getaktet geöffnet und geschlossen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (10) ein drosselbares Regelventil ist, das während der Tankentlüftung kontinuierlich verstellt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Kraftstofftank (1) mittels eines das Absperrventil (10) ansteuernden Steuergerätes (9) geregelt wird, das den von einem Drucksensor (11) gemessenen Druck im Kraftstofftank (1) als Regelgröße über eine Steuerleitung (16) übermittelt bekommt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Kraftstofftank (1) mittels einer Zweipunktregelung zwischen einem oberen Grenzdruck und einem unteren Grenzdruck geregelt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankleckdiagnose mittels eines Unterdruckes im Kraftstofftank (1) durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse des aus dem Kraftstofftank (1) ausgegasten Kraftstoffs mittels einer Massenbilanz am Speicher (3) berechnet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung der Masse des aus dem Kraftstofftank (1) ausgegasten Kraftstoffs während der Tankentlüftung erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung der Masse des aus dem Kraftstofftank (1) ausgegasten Kraftstoffs nur während vorbestimmter Betriebszustände erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch den ausgegasten Kraftstoff bewirkter Ausgasungs-Druckanstieg im Kraftstofftank (1) berechnet wird und der bei der Tankleckdiagnose ermittelte Gesamt-Druckanstieg um den Ausgasungs-Druckanstieg korrigiert wird.
DE10254986.9A 2002-11-26 2002-11-26 Verfahren zur Tankleckdiagnose Expired - Fee Related DE10254986B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10254986.9A DE10254986B4 (de) 2002-11-26 2002-11-26 Verfahren zur Tankleckdiagnose
US10/612,796 US6854323B2 (en) 2002-11-26 2003-07-02 Method for diagnosis of tank leakage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10254986.9A DE10254986B4 (de) 2002-11-26 2002-11-26 Verfahren zur Tankleckdiagnose

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10254986A1 true DE10254986A1 (de) 2004-06-03
DE10254986B4 DE10254986B4 (de) 2016-03-03

Family

ID=32240410

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10254986.9A Expired - Fee Related DE10254986B4 (de) 2002-11-26 2002-11-26 Verfahren zur Tankleckdiagnose

Country Status (2)

Country Link
US (1) US6854323B2 (de)
DE (1) DE10254986B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007012200A1 (de) 2007-03-14 2008-09-18 Audi Ag Verfahren zur Bestimmung der Größe eines Lecks
DE102006026408B4 (de) * 2006-06-07 2009-11-19 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Ermittlung eines Kraftstoffauslaufs an einem Kraftstoffbehälter

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007043908B4 (de) * 2007-09-14 2009-11-26 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3514911A1 (de) * 1985-04-25 1986-10-30 Pfister Gmbh, 8900 Augsburg Druckmesseinrichtung
US5078006A (en) * 1990-08-30 1992-01-07 Vista Research, Inc. Methods for detection of leaks in pressurized pipeline systems
DE19639116B4 (de) * 1996-09-24 2009-01-15 Robert Bosch Gmbh Tankentlüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge
DE19647409C2 (de) * 1996-11-15 2003-05-15 Siemens Ag Verfahren zum Vermeiden von Fehldetektionen bei der Diagnose einer Tankentlüftungsanlage für ein Kraftfahrzeug
DE19830234C2 (de) * 1998-07-07 2000-06-08 Daimler Chrysler Ag Verfahren zum Prüfen einer Tankanlage in einem Kraftfahrzeug auf Dichtheit
US6564782B2 (en) * 2001-02-21 2003-05-20 Denso Corporation Device for detecting canister deterioration
DE10126521B4 (de) * 2001-05-30 2006-05-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Tankleckdiagnose bei erhöhter Brennstoffausgasung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006026408B4 (de) * 2006-06-07 2009-11-19 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Ermittlung eines Kraftstoffauslaufs an einem Kraftstoffbehälter
DE102007012200A1 (de) 2007-03-14 2008-09-18 Audi Ag Verfahren zur Bestimmung der Größe eines Lecks

Also Published As

Publication number Publication date
US20040099052A1 (en) 2004-05-27
DE10254986B4 (de) 2016-03-03
US6854323B2 (en) 2005-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0474803B1 (de) Tankentlüftungsanlage für ein kraftfahrzeug und verfahren zum überprüfen deren funktionstüchtigkeit
DE102013223067B4 (de) Kraftstoffsystem-diagnose
EP0578795B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum prüfen der funktionsfähigkeit einer tankentlüftungsanlage
DE4317634A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen der Dichtheit einer Tankentlüfungsanlage
DE4303997B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Tankentlüftungsdiagnose bei einem Kraftfahrzeug
WO1993002283A1 (de) Tankentlüftungsanlage und kraftfahrzeug mit einer solchen sowie verfahren und vorrichtung zum prüfen der funktionsfähigkeit einer solchen
WO2013053574A2 (de) Tankentlüftungssystem und verfahren zu dessen diagnose
DE102013217705A1 (de) Kraftstoffanlagendiagnose
DE3708471A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur dichtheitskontrolle von zwei hintereinander in einer fluidleitung angeordneten ventilen
DE19748862A1 (de) Diagnoseeinrichtung für eine Kraftstoffdampf-Bearbeitungsvorrichtung
DE102006056384B4 (de) Verfahren zur Funktionsüberprüfung eines Druckschalters einer Tankentlüftungsanlageund Steuereinrichtung
DE10312588A1 (de) Verfahren zur Tankleckdiagnose
DE102006034076A1 (de) Verfahren zur Tankleckdiagnose in einer Tankentlüftungsvorrichtung
DE102006045678A1 (de) Verfahren zur Überprüfung einer Tankentlüftungsvorrichtung, Steuervorrichtung und Brennkraftmaschine
DE112015004004T5 (de) Bearbeitungsvorrichtung für verdampften Kraftstoff
DE102018100132A1 (de) Kraftstofftanksystem und Steuerungsverfahren des Kraftstofftanksystems
DE102005022121B3 (de) Verfahren zur Ermittlung der Einspritzkorrektur während der Überprüfung der Dichtheit einer Tankentlüftungsanlage
DE102016122235B4 (de) Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung
DE102005003924B4 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines Tankentlüftungsventils eines Kraftfahrzeuges während einer Dichtigkeitsprüfung
EP2960092B1 (de) Kraftstofftank mit einem aktivkohlefilter und verfahren zum anzeigen des kraftstofffüllstands im kraftstofftank mit signalunterdrückung bei einem kritischen unterdruck während der regeneration des aktivkohlefilters
EP1760303A1 (de) Verfahren zur Überprüfung der Gasdichtheit einer Kraftfahrzeug- Tankentlüftungsanlage
DE102008007030B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer Tankentlüftungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
DE102010054960A1 (de) Verfahren zur Betankung eines Kraftstofftanks, insbesondere eines Kraftfahrzeugs
WO1995016122A1 (de) Verfahren zur ermittlung von aussagen über den zustand einer tankentlüftungsanlage
DE10254986A1 (de) Verfahren zur Tankleckdiagnose

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee