DE1025470B - Fluessigkeitsverteiler zum Verteilen einer Fluessigkeit auf mehrere zur Aufnahme galvanischer Elemente bestimmte Kammern - Google Patents
Fluessigkeitsverteiler zum Verteilen einer Fluessigkeit auf mehrere zur Aufnahme galvanischer Elemente bestimmte KammernInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/30—Deferred-action cells
- H01M6/36—Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells
- H01M6/38—Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells by mechanical means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsverteiler zum Verteilen von Flüssigkeit auf mehrere zur
Aufnahme galvanischer Elemente bestimmte Kammern aus einem gemeinschaftlichen Flüssigkeitsvorratsbehälter
über eine Anzahl Durchflußkanäle, die einer gleichen Anzahl von Kammern zugeordnet sind, wobei
das Zurückfließen der Flüssigkeit aus den Kammern durch die Durchflußkanäle dadurch verhindert
wird, daß die Durchflußkanäle zum mindesten auf einem Teil ihrer Länge kapillarartig ausgeführt sind,
so daß Flüssigkeit, z. B. der Elektrolyt, wohl nach der einen Richtung hinlaufen, aber nicht in die andere
Richtung, in den Flüssigkeitsvorratsbehälter, zurückfließen kann.
Derartige vorgeschlagene Flüssigkeitsverteiler besitzen Durchflußkanäle, welche aus einem mit dem
Flüssigkeitsvorratsbehälter in Verbindung stehenden Verteilerkonus mit einer diesen von oben abschließenden
Abdeckung gebildet sind. Zwischen der Abdeckung und der Konusfläche ist ein kapillarartig enger Durchflußkanal
von entsprechend geringer Höhe geschaffen. Eine derartige Vorrichtung ist aber kompliziert und
teuer in der Herstellung. Zweck der Erfindung ist es, ein einfacheres System zu schaffen, bei dem nach
Füllung der Zellen der Rückfluß von Flüssigkeit unabhängig von der Lage der Batterie verhindert wird.
Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsverteiler ist dadurch gekennzeichnet, daß der für jede Zelle vorgesehene
kapillare Durchflußkanal an der Flüssigkeitseintrittsseite, d. h. seiner Eintrittsöffnungen, einen
kleineren Querschnitt besitzt als an der Flüssigkeitsaustrittsseite, die in die Kammer einmündet und
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in den Kammern liegt, so daß die Verteilung derart erfolgt, daß ein
durch den kleinen Querschnitt der Eintrittsöffnung des Kanals kommender Flüssigkeitsstrom mindestens
einen Teil der Seitenwände des der kleineren Eintrittsöffnung folgenden, mit dem größeren Querschnitt
versehenen Teils nicht berührt und das der Durchs flußkanal an seiner Austrittsöffnung genügend nahe
beieinander liegende Wandungen besitzt, so daß die Flüssigkeit auf Grund ihrer Oberflächenspannung
nicht in die kapillare Durchflußkanäle zurückgelangen kann, wenn sich Flüssigkeit in der Kammer befindet.
Der Querschnitt der Eintrittsöffnung der Kanäle für eine bestimmte Flüssigkeit ist eine Funktion
einerseits der Differenz zwischen den Drücken, die an der Eintrittsöffnung und an der Austrittsöffnung des
Kanals vorhanden sind, und andererseits des Abstandes der Seitenwände des Kanals.
Dadurch, daß die Flüssigkeit gleichmäßig mit Druck belastet ist, wirkt sich der Druck in allen Kanälen
gleichmäßig aus. Man erhält also eine sehr regelmäßige Flüssigkeitsverteilung auf die Kammern,
Flüssigkeitsverteiler zum Verteilen einer Flüssigkeit auf mehrere zur Aufnahme
galvanischer Elemente bestimmte Kammern
Anmelder:
Societe »EREC«, Societe d'Etudes,
de Realisations et d'Exploitations
Commerciales, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. Dr. jur. W. Böhme, Patentanwalt,
Nürnberg, Frauentorgraben 73
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 10. Mai 1954
Frankreich vom 10. Mai 1954
Hubert Marie Bernard Recope de Tilly Blaru, Paris, ist als Erfinder genannt worden
indem der für den Flüssigkeitsdurchlauf angepaßte Druck in allen Durchflußkanälen gleich ist. Dabei
kann einmal in die Kammern eingefüllte Flüssigkeit auf Grund der Oberflächenspannung nicht mehr in
den Flüssigkeitsvorratsbehälter zurückgelangen, so daß Kurzschlüsse durch den Elektrolyten wie auch
Leerlaufen der Kammern nach dem Füllen vermieden werden.
Flüssigkeitsverteiler der erfindungsgemäßen Art sind nicht ausschließlich zur Verteilung von Flüssigkeit
auf elektrische Batterien vorgesehen, deren in Kammern befindliche Elemente in Serie oder parallel
geschaltet sind, sondern können auch für Apparate angewendet werden, in denen Flüssigkeit aus einem
Vorratsbehälter in gleicher Weise wie bei Batterien auf mehrere Behälter verteilt werden sollen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung zu den in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen zu ersehen. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Flüssigkeitsverteiler gemäß der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Schnitte durch verschieden ausgeführte Durchflußkanäle während und nach der Einfüllung
von Flüssigkeit in die Kammern,
Fig. S und 6 analoge Schnitte durch einen Durchflußkanal in einer anderen Ausführungsart,
709 908/163
Fig. 7 und 8 analoge Schnitte durch einen Durchflußkanal
in einer dritten Ausführungsart.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 stellt eine elektrische Batterie dar, deren Elemente
sich in Kammern 2 des Körpers 1 befinden. Die Kammern können mittels einer in einem Behälter 3
vorhandenen Flüssigkeit gefüllt werden. Der Zugang zu jeder Kammer 2 besteht aus einem kleinen Durchflußkanal,
der die Trennwand 4 durchdringt und zwei Abschnitte besitzt: einen Eintrittsteil 5 mit sehr
kleinem Querschnitt und einen Austrittsteil 6, dessen Querschnitt etwas größer ist als der des Teils 5. Die
Zuflußöffnungen der Kanäle 5 sind normalerweise durch irgendein Verschlußorgan 7 verschlossen, das
mittels einer Ziehvorrichtung 8, die sich am äußeren Ende der Batterie befindet, durch eine nicht dargestellte
Vorrichtung entfernt werden kann.
Die Kraft, die auf die Flüssigkeit drückt, damit sie aus dem Behälter 3 in die Kammern 2 fließt, kann
z. B. von einer Feder oder einem anderen elastischen Organ ausgeübt werden, oder sie kann der atmosphärische
Druck sein, während in den Kammern 2 ein Unterdruck herrscht. Es können auch Kombinationen
derartiger Mittel Anwendung finden.
Die Durchflußkanäle können mehr als zwei aufeinanderfolgende Abschnitte besitzen, die größer werdende
Querschnitte besitzen. Sie können sich auch nach der Ausgangsöffnung zu düsenfömig erweitern
(s. Teil 9 in den Fig. 3 und 4).
Der verbreiterte Teil der Durchflußkanäle braucht nicht in derselben Achse zu liegen wie ihre Eintrittsöffnung 5. Sie kann z. B. gemäß den Fig. 5 und 6 ausgeführt
sein, in denen eine abgeänderte Form dargestellt ist. Der Teil 10, der einen größeren Querschnitt
besitzt als die Eintrittsöffnung 5, verläuft versetzt zu
dieser. Auch können die Achsen düsenförmiger Durchlässe beliebig von der Achse der Einlaßöffnung abweichen.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein Beispiel eines düsenförmigen Durchflusses 11 mit schräg liegender Achse.
Die Verteilung erfolgt derart, daß ein mit einem entsprechenden Druck durch die Eintrittsöffnung 5
mit dem kleinen Querschnitt hindurchgepreßter Flüssigkeitsstrom 12 (Fig. 3, S und 7) mindestens
einen Teil der Seitenwände des Austritts teils 6, 9,10
oder 11 des Kanals nicht berührt, der der öffnung 5 folgt. Andererseits besitzt der Durchgangskanal an
seiner Austrittsöffnung genügend nahe beieinander liegende Seitenwände, so daß die Flüssigkeit, die einmal
in die Kammer 2 geflossen ist, auf Grund ihrer kapillaren Spannung (Oberflächenspannung) daran
gehindert wird, in den Durchflußkanal zurückzugelangen, wie es durch 13 in den Fig. 4, 6 und 8 dargestellt
ist.
Die Form des Längsschnittes der Durchflußkanäle muß den jeweiligen Erfordernissen entsprechen und
ist unterschiedlich. Der Querschnitt kann z. B. kreisförmig, plygonal, oval oder in Form eines Spalts ausgebildet
sein.
Um Flüssigkeit aus dem Behälter 3 auf die Kammern^ zu verteilen, wobei sich der Flüssigkeitsverteiler
in dem in Fig. 1 dargestellten Zustand befindet, zieht man plötzlich das Verschluß organ 7 fort, so daß
die Eintrittsöffnungen 5 freiliegen.
Unter der Wirkung einer Druckfeder oder des atmosphärischen Druckes oder von beiden, wie schon
oben angedeutet, fließt die Flüssigkeit durch die Eintrittsöffnungen
5 hindurch. Sie bildet einen Strom 12 (Fig. 3, 5 und 7), welcher mindestens einen Teil der
Wände des nachfolgenden Kanalteils 6, 9,10 oder 11 nicht berührt. Ist die ganze Flüssigkeit in die
Kammern 2 gelaufen, kann sie wegen ihrer Oberflächenspannung nicht in die Durchflußkanäle zurück-
fließen, ganz gleich in welcher Lage sich der Flüssigkeitsverteiler
befindet.
Diese Tatsache hat eine große Bedeutung. Zum Beispiel kann in einer elektrischen Batterie und damit
zwischen den verschiedenen Kammern, d. h. zwischen den verschiedenen Elementen einer Batterie, kein
Kurzschluß durch den Elektrolyten entstehen. In den Kurzschlußwegen, die z. B. aus den relativ breiten
Teilen 6, 9,10 oder 11 der Durchflußkanäle bestehen, sind leere Räume vorhanden.
Andererseits, wie schon oben angedeutet, ist auf Grund des geringen Querschnittes der Eintrittsöffnungen 5 zu den Kammern 2 die Flüssigkeitsverteilung
in die letzteren sehr regelmäßig.
Claims (4)
1. Flüssigkeitsverteiler zum Verteilen einer Flüssigkeit auf mehrere zur Aufnahme galvanischer
Elemente bestimmte Kammern aus einem gemeinschaftlichen Flüssigkeitsvorratsbehälter, wobei
das Zurückfließen der Flüssigkeit aus den Kammern durch die Durchflußkanäle dadurch verhindert
wird, daß die Durchflußkanäle zum mindesten auf einem Teil ihrer Länge kapillarartig
ausgeführt sind, so daß Flüssigkeit wohl nach der einen Richtung hinlaufen, aber nicht in die andere
Richtung, in den Flüssigkeitsvorratsbehälter, zurückfließen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der
für jede Kammer (2) vorgesehene kapillare Durchflußkanal an der Flüssigkeitseintrittsseite, d. h.
seiner Eintrittsöffnung (5), einen kleineren Querschnitt besitzt als an der Flüssigkeitsaustrittsseite
(6, 9,10,11), die in die Kammern (2) einmündet
und oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Kammer liegt, und daß der Durchflußkanal (6, 9, 10, 11) an-
seiner Austrittsöffnung so nahe beieinander liegende Wandungen besitzt, daß die Flüssigkeit
auf Grund ihrer Oberflächenspannung nicht in den Durchflußkanal zurückgelangen kann, wenn sich
Flüssigkeit in der Kammer (2) befindet.
2. Flüssigkeitsverteiler gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedene Durchmesser
aufweisenden Abschnitte des Durchflußkanals koaxial zueinander stehen.
3. Flüssigkeitsbehälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der verschiedenen
Abschnitte ein und desselben Kanals zueinander versetzt sind.
4. Flüssigkeitsverteiler gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle sich nach
der Austrittsseite zu in irgendeiner Richtung hin düsenmäßig erweitern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 550 516.
Deutsche Patentschrift Nr. 550 516.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 908/163 2.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1025470X | 1954-05-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1025470B true DE1025470B (de) | 1958-03-06 |
Family
ID=9579480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES43817A Pending DE1025470B (de) | 1954-05-10 | 1955-05-05 | Fluessigkeitsverteiler zum Verteilen einer Fluessigkeit auf mehrere zur Aufnahme galvanischer Elemente bestimmte Kammern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1025470B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE550516C (de) * | 1929-07-11 | 1932-05-17 | Georges Marconnet | Selbsttaetige Nachfuellvorrichtung fuer Fluessigkeitsbehaelter, insbesondere fuer Akkumulatoren |
-
1955
- 1955-05-05 DE DES43817A patent/DE1025470B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE550516C (de) * | 1929-07-11 | 1932-05-17 | Georges Marconnet | Selbsttaetige Nachfuellvorrichtung fuer Fluessigkeitsbehaelter, insbesondere fuer Akkumulatoren |
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