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Die Erfindung betrifft eine Kältemittelverdichteranordnung
mit einem Verdichter, der von einem elektrischen Rotationsmotor
mit Stator und Rotor angetrieben ist.
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Eine derartige Kältemittelverdichteranordnung
ist beispielsweise aus
US 6 095
768 bekannt.
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Kältemittelverdichter
dieser Art sind seit langer Zeit bekannt und werden in großen Stückzahlen hergestellt.
Hierbei gibt es eine Reihe von Anforderungen an diese Maschinen.
Zum einen müssen
sie im Hinblick auf den Energieverbrauch im Betrieb optimiert sein.
Zum anderen ist es wünschenswert,
den Verdichter bei gegebener Kälteleistung
platzsparend zu bauen, damit für
einen Nutzer eines Kühlgeräts, in dem
die Verdichteranordnung eingebaut ist, möglichst viel Nutzraum zur Verfügung steht.
Gleichzeitig sollen die Herstellungskosten so niedrig wie möglich gehalten
werden.
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Im bekannten Fall ist der Motor in
einem Gehäuse
angeordnet, das Lager für
die Rotorwelle trägt. Die
Rotorwelle ist im Bereich ihrer beiden Enden abgestützt, wobei
das obere Ende in einer Stahlschiene gelagert ist, die das Gehäuse überbrückt und
mit dem Gehäuse
verschweißt
ist. An dieser Stahlschiene ist auch der Verdichter befestigt, der
vom Motor angetrieben wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Aufbau der Verdichteranordnung zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird bei einer Kältemittelverdichteranordnung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Rotor drehbar auf einer
Rotorwelle angeordnet ist.
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Mit dieser Ausgestaltung erreicht
man mehrere Vorteile:
Zum einen wird die Montage der Verdichteranordnung
einfacher. Üblicherweise
wird zum Verbinden von Rotor und Rotorwelle der Rotor erwärmt und dann
auf die Welle aufgeschrumpft. Dieser Schritt ist nicht mehr notwendig,
weil der Rotor bei der Montage der Verdichteranordnung einfach auf
die Rotorwelle aufgesteckt wird und sich dann weiter drehen können muß. Dadurch,
daß die
Rotorwelle nicht mehr mit dem Rotor mitdreht, wird auch das Gewicht
der rotierenden Massen verringert. Dadurch spart man Antriebsleistung,
d.h. man verringert die Leistungsaufnahme des Motors.
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Vorzugsweise ist der Motor in einem
Gehäuse
angeordnet und die Rotorwelle ist fest mit dem Gehäuse verbunden.
Zur Herstellung der Verdichteranordnung stellt man also zunächst das
Gehäuse
mit Rotorwelle her und setzt dann den Motor ein, wobei man den Rotor
einfach auf die Ro torwelle aufstecken kann. Da man die Rotorwelle
nicht mehr an zwei Enden abstützen
muß, kann
das Gehäuse
einfacher ausgebildet werden. Es kann insbesondere nach oben hin
offen sein, also zu der Seite hin, an der der Verdichter angeordnet
ist. Dadurch wird wiederum die Montage vereinfacht. Durch das offene
Gehäuse können die
einzelnen Komponenten des Motors eingesetzt werden, ohne daß nachfolgend
Maßnahmen erforderlich
wären,
um das Gehäuse
zu verschließen.
Der Motor bleibt relativ frei zugänglich, so daß man bei
der Ausbildung einer Kurbelverbindung zwischen dem Rotor und dem
Verdichter größere Freiheiten
hat. Darüber
hinaus wird Bauraum eingespart.
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Hierbei ist besonders bevorzugt,
daß die
Rotorwelle einstückig
mit dem Gehäuse
ausgebildet ist. Das Gehäuse
kann beispielsweise als Gußteil
aus Stahl oder Aluminium ausgebildet sein. Durch die einstückige Verbindung
ergibt sich eine hohe Festigkeit. Man benötigt keine zusätzlichen
Montageschritte, um die Rotorwelle und das Gehäuse miteinander zu verbinden.
Außerdem
läßt sich
dadurch der Luftspalt zwischen Rotor und Stator auf einfache Weise
genau einstellen. Dies wird dadurch erreicht, daß einerseits der Stator durch
die Innenkontur des Gehäuses
geführt
wird und andererseits der Rotor durch die Position der Rotorwelle.
Durch die einstückige
Ausführung
der Rotorwelle mit dem Gehäuse wird
gewährleistet,
daß die
Achse der Rotorwelle mit dem Zentrum des Gehäusequerschnitts zusammenfällt. Damit
ist die Position von Rotor und Stator zueinander eindeutig festgelegt.
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Vorzugsweise ist eine Grundplatte,
auf der ein Kurbelzapfen eines Kurbeltriebs zwischen Motor und Verdichter
angeordnet ist, drehfest mit dem Rotor verbunden. Da sich die Rotorwelle
nun nicht mehr mit dem Rotor mitdreht, benötigt man eine andere Möglichkeit,
um die Rotationsbewegung des Rotors auf den Kurbeltrieb zu übertragen.
Hierzu ist die insbesondere scheibenförmige Grundplatte vorgesehen,
die drehfest mit dem Rotor verbunden ist. Wenn sich der Rotor dreht,
wird die Grundplatte mitgedreht. Die Verwendung einer Grundplatte
ermöglicht
eine Reihe von unterschiedlichen Arten zur Befestigung des Kurbeltriebs
an dem Rotor. Man kann sich dann diejenige Befestigungsart aussuchen,
die für
den jeweiligen Anwendungszweck günstig
ist.
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Hierbei ist bevorzugt, daß die Grundplatte außerhalb
der Rotationsachse mit dem Rotor verbunden ist. Die Verbindung zwischen
dem Rotor und der Grundplatte hat dann einen gewissen Hebelarm.
Die Verbindung muß also
nicht so stabil sein, um ausreichende Momente übertragen zu können. Dies
vereinfacht die Herstellung und erhöht die Lebensdauer.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
ist vorgesehen, daß die
Grundplatte einstückig
mit einem Korpus des Rotors ausgebildet ist. Die Grundplatte kann
beispielsweise mit dem Korpus des Rotors in einem Druckgußverfahren
hergestellt werden. Damit vereinfacht sich die Montage. Die Verbindung
zwischen dem Rotor und der Grundplatte ist bei dieser Ausgestaltung
außerordentlich
stabil.
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In einer alternativen Ausgestaltung
ist vorgesehen, daß die
Grundplatte über
Nietzapfen, die von der der Grund platte benachbarten Oberseite des
Rotors vorstehen und die durch Bohrungen in der Grundplatte geführt sind,
mit dem Rotor verbunden ist. Diese Nietzapfen weisen vor der Montage
der Grundplatte an ihrem oberen Ende einen Abschnitt mit geringerem
Durchmesser auf, so daß sie
leicht in entsprechende Bohrungen in der Grundplatte eingeführt werden
können
und dann über
die Oberseite der Grundplatte vorstehen. Die Bohrungen in der Grundplatte
erweitern sich nach oben, d.h. vom Rotor weg, so daß bei einer
nachfolgenden Deformation der Nietzapfen die Bohrungen vollständig ausgefüllt werden
können.
Dadurch wird die Grundplatte fest mit dem Rotor verbunden und es
ergibt sich eine praktisch ebene Oberfläche der Grundplatte. Außerdem läßt sich
gleichzeitig mit dem Nieten ein Kalibrierprozeß durchführen, der die Rechtwinkligkeit
der Oberfläche
der Grundplatte zur Rotorachse sichert.
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Vorzugsweise ist ein Abstand zwischen
der Rotationsachse des Rotors und der Achse des Kurbelzapfens wählbar. Dies
erlaubt es, gleiche Bauteile für
verschiedene Hublängen
des Verdichters zu verwenden. Man kann daher den Motor mit der Grundplatte
und dem Kurbelzapfen für
unterschiedliche Verdichter verwenden. Dies erlaubt es wiederum, Teile
des Motors und des Verdichters in größerer Stückzahl zu fertigen, was wiederum
die Herstellungskosten senkt.
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Eine bevorzugte Lösung besteht darin, daß die Grundplatte
mehrere Montagepositionen für
den Kurbelzapfen aufweist. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert
werden, daß die
Grundplatte mehrere Bohrungen aufweist, in die der Kurbelzapfen
eingesteckt werden kann, wobei diese Bohrungen unterschiedliche
Abstände
zur Rotorachse aufweisen. Es ist aber auch möglich, den Kurbelzapfen auf
andere Weise an der Grundplatte zu befestigen, wenn sichergestellt
ist, daß die
Achse des Kurbelzapfens mit einem wählbaren Abstand zur Rotationsachse
montiert werden kann.
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In einer alternativen oder zusätzlichen
Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß der Kurbelzapfen exzentrisch
zu einem Befestigungszapfen angeordnet ist, der in die Grundplatte
eingesteckt ist. Durch die Wahl einer Winkelstellung des Kurbelzapfens
gegenüber
der Grundplatte läßt sich
dann der Abstand der Achse des Kurbelzapfens zur Rotationsachse
der Grundplatte, d.h. des Rotors, einstellen. Diese Einstellung
kann relativ genau erfolgen. Man kann also sowohl die Hublänge des
Kolbens als auch den Totraum im Zylinder genau einstellen.
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Bevorzugterweise ist zwischen der
Grundplatte und der Rotorwelle ein Axialdrucklager angeordnet. Die
Grundplatte hat bei dieser Ausgestaltung eine weitere Funktion:
sie dient nämlich
dazu, die auf den Rotor in Axialrichtung wirkenden Kräfte aufzunehmen. Üblicherweise
ist die Verdichteranordnung so montiert, daß die Rotationsachse des Rotors
vertikal steht. In diesem Fall ist der Rotor sozusagen an der Grundplatte
aufgehängt.
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In einer alternativen Ausgestaltung
kann vorgesehen sein, daß die
Rotorwelle mindestens einen Vorsprung aufweist, auf dem sich der
Rotor über
ein Axialdrucklager abstützt.
Ein derartiger Vorsprung ist zweckmäßi gerweise im Bereich des unteren
Endes der Rotorwelle vorgesehen.
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Bevorzugterweise sind alle Lager
als selbstschmierende Lager ausgebildet. Dies ermöglicht einen
weitgehenden Verzicht auf eine Ölschmierung. Selbstschmierende
Lager können
beispielsweise Lagerelemente mit einer Beschichtung aus Kohlenstoff, z.B.
Graphit, oder Tetrafluorethylen aufweisen.
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Auch ist von Vorteil, wenn der Verdichter
einen Kolben und einen Zylinder aufweist, die jeweils aus keramischen
Materialien gebildet sind, wobei zwischen Kolben und Zylinder ein
Gleitring aus einem Kunststoff angeordnet ist. In diesem Fall kann man
vollständig
auf eine Ölschmierung
verzichten. Dies ist besonders vorteilhaft in Bezug auf eine unerwünschte externe Ölzirkulation.
Man kann also vermeiden, daß Öl zusammen
mit dem Kältemittelstrom aus
dem Verdichter in die übrigen
Bauteile einer Kälteanlage
geschleppt wird. Besonders in den Wärmetauschern kann dies den
Wärmeübergang
verschlechtern. Wenn sich zuviel Öl im Kompressor ansammelt,
kann dies zu Beschädigungen
des Kompressors führen.
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Alternativ dazu kann am unteren Ende
der Rotorwelle eine Ölpumpe
angeordnet sein, die eine die Rotorwelle durchsetzende Antriebswelle
aufweist, die an ihrem oberen Ende in drehmomentübertragender Verbindung mit
dem Rotor steht. Die Ölpumpe
taucht dann in an sich bekannter Weise in einen Ölsumpf ein. Sie kann beispielsweise
als Gerotorpumpe ausgebildet sein. Da sich die Rotor welle nicht
mehr dreht, ist eine zusätzliche
Antriebswelle für
die Ölpumpe
erforderlich.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine
Kältemittelverdichteranordnung im
Längsschnitt
I-I nach 2,
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2 eine
Querschnittsansicht II-II nach 1,
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3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung der Verdichteranordnung,
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4 eine
zweite Ausführungsform
einer Verdichteranordnung im Schnitt entsprechend 2 und
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5 eine
dritte Ausführungsform
einer Verdichteranordnung im Schnitt entsprechend 2.
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Eine Verdichteranordnung 1 weist
einen Motor 2 auf, der in einem Gehäuse 3 angeordnet ist.
Der Motor 2 weist einen Stator 4 mit einem Statorblechpaket 5 und
Statorwicklungen 6 auf. Innerhalb des Stators 4 ist
ein Rotor 7 angeordnet. Der Rotor 7 ist drehbar
auf einer Rotorwelle 8 gelagert, die fest mit dem Gehäuse 3 verbunden
ist. Im vorliegenden Fall ist die Rotorwelle 8 einstükkig mit
dem Gehäuse 3 ausgebildet,
beispielsweise als Gußteil.
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Wie aus 3 zu erkennen ist, weist der Stator 4 eine
praktisch rechteckige Außenform
auf. Dementsprechend weist das Gehäuse 3 eine Innenkontur
auf, die an die Form des Stators 4 angepaßt ist.
Die Innenkontur ist also ebenfalls rechteckförmig ausgebildet. Wenn der
Stator 4 in das Gehäuse 3 eingesetzt
ist, dann ist er dort drehfest gelagert.
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Durch die im wesentlichen rechteckige
Form des Gehäuses 3 ergeben
sich in Umfangsrichtung gesehen vier Wände, von denen drei eine Bauhöhe aufweisen,
die zwar das Blechpaket 5 des Stators 4 überragen,
aber nicht über
die Statorwicklung 6 am oberen Ende hinausragen. An dem über das
Blechpaket 5 überstehenden
Teil weisen diese Wände
Vorsprünge 9 auf.
Diese Wände
weisen darüber
hinaus Durchbrüche 10 auf,
die an ihrem oberen Rand durch Stege 11 begrenzt sind,
die die Vorsprünge 9 miteinander
verbinden.
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Das Gehäuse 3 weist eine Bodenplatte 12 auf,
die über
eine Stufe 13 in die Wände übergeht.
Im Bereich der Stufe sind Ausnehmungen 14 vorgesehen, durch
die Teile der Statorwicklung 6 nach außen ragen können.
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Eine Seitenwand 15 ist etwas
stabiler ausgebildet als die übrigen
Seitenwände.
Diese Seitenwand 15 steht in Axialrichtung des Motors 2 über diesen über. Diese
Seitenwand 15 bildet eine Abstützung für einen Verdichter 16,
der einen Zylinder 17 aufweist, in dem ein Kolben 18 bewegbar
ist. Der Kolben 18 wiederum wird, wie weiter unten erläutert, vom
Motor 2 hin und her bewegt, um das Volumen des Zylinders 17 zu
verkleinern und zu vergrößern.
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Der Zylinder 17 ist in einem
Zylinderrohr 19 ausgebildet, das einen umlaufenden Flansch 20 an einem
Ende aufweist. Das Zylinderrohr 19 ist von der Außenseite,
d.h. der dem Motor 2 abgewandten Seite her, durch die Öffnung 21 hindurchgesteckt,
so daß der
Flansch 20 an der Außenseite
der Seitenwand 15 befestigt werden kann. In der Seitenwand 15 sind hierbei
Befestigungsöffnungen 22 vorgesehen,
in die Gewindebolzen eingeschraubt werden können, die durch entsprechende
Ausnehmungen 23 am Flansch 20 des Zylinderrohrs 19 geführt sind.
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Die Außenseite der Seitenwand 15 ist
eben. Sie dient als Auflagefläche
für eine
Ansaug- und Ausstoßvorrichtung 24,
die ein Ventilplattenpaket 25 mit Saug- und Druckventilen
und einen Saugschalldämpfer 26 aufweist.
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Der Motor 2 ist mit Hilfe
von Federelementen 27 (in 1 nur
gestrichelt dargestellt) im Gehäuse 3 befestigt.
Hierzu weist das Gehäuse
im Bereich der Vorsprünge 9 schlitzförmige Öffnungen 28 auf,
in die die Federelemente 27 eingesteckt werden können. Die
Federelemente 27 rasten dann unter den Stegen 11 ein
(siehe 2) und spannen
das Blechpaket 4 gegen die Stufe 13, auf der das
Blechpaket 4 aufliegt. Die sonst üblichen Bolzen oder Schweißverbindungen
zum Zusammenhalten des Statorblechpakets 4 können dadurch
entfallen, und man verbessert den Wirkungsgrad des Motors durch
eine Reduktion der Wirbelstromverluste.
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Das Gehäuse 3 ist an seiner
Oberseite, d.h. der dem Verdichter 16 zugewandten Seite,
offen. Das Zylinderrohr 19 ist ausschließlich an
der Seitenwand 15 befe stigt. Es kann, wie man in 1 erkennen kann, auch auf
einem Teil der Statorwicklung 6 abgestützt sein.
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Der Rotor 7 ist über eine
Nietverbindung 29 drehfest mit einer Grundplatte 30 verbunden,
die sich mit dem Rotor 7 dreht. Die Nietverbindung 29 ist
gebildet durch Nietzapfen 57, die sich durch Bohrungen 56 in
der Grundplatte 30 erstrecken. Die Bohrungen 56 weiten
sich an der Oberseite der Grundplatte 30 auf. Wenn die
Nietzapfen 57 verformt werden, entsteht eine formschlüssige Verbindung.
In der Längsschnittansicht
der 1 ist nur eine Nietverbindung 29 erkennbar.
In Umfangsrichtung verteilt sind aber mehrere entsprechende Nietverbindungen 29 vorgesehen,
vorzugsweise mindestens drei.
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Zwischen der Grundplatte 30 und
der Rotorwelle 8 ist ein Axialdrucklager 31 ausgebildet.
Zwischen der Welle 8 und dem Rotor 7 ist ansonsten
ein Gleitlager 32 vorgesehen.
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An der Oberseite der Grundplatte 30 ist
ein Ausgleichsgewicht 33 angeordnet, das auf praktisch beliebige
Art mit der Grundplatte 30 verbunden sein kann. beispielsweise
durch Nieten, Schrauben, Kleben oder Schweißen.
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Ein Kurbelzapfen 34 ist
mit einem Montageflansch 35 ausgebildet, der auf der Grundplatte 30 aufliegt.
Der Montageflansch 35 weist einen Zapfen 36 auf,
der in eine Bohrung 37 der Grundplatte 3 eingesteckt
ist. Der Montageflansch 35 wird über Befestigungsschrauben 41 (3) mit der Grundplatte 30 verbunden.
Alternativ kann natürlich
der Zapfen 36 auch in die Grundplatte 30 eingepreßt werden.
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Auf dem Kurbelzapfen 34 ist
ein Pleuellager 38 einer Pleuelstange 39 gelagert,
die über
ein Kolbenlager 40 mit dem Kolben 8 verbunden
ist. Mit Hilfe der Pleuelstange 39 wird die Rotationsbewegung
der Grundplatte 30 in eine translatorische Bewegung des Kolbens 18 umgesetzt.
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Wie insbesondere aus 1 zu erkennen ist, ist der Kurbelzapfen 34 exzentrisch
zum Zapfen 36 angeordnet. Durch ein Verdrehen des Kurbelzapfens 34 gegenüber der
Grundplatte 30 läßt sich
die Hublänge
des Kolbens 18 verändern
und der verbleibende Totraum, wenn sich der Kolben in seinem oberen
Totpunkt befindet, einstellen. Je nachdem, unter welchem Drehwinkel
der Montageflansch 35 auf der Grundplatte 30 befestigt
wird, ergibt sich eine andere Exzentrizität des Kurbelzapfens 34 im
Verhältnis
zur Drehachse des Rotors 7.
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Durch den dargestellten Aufbau kann
man neben dem eigentlichen Verdichterblock der herkömmlichen
Kältemittelverdichter
auch die sonst erforderlichen Vorrichtungen zu dessen Befestigung am
Stator, etwa mit Hilfe von Montagebolzen, die im Statorblechpaket
befestigt werden, ersetzen. Man spart also das aufwendige und schwere
Verdichterblockbauteil über
den Motor sowie dessen Befestigung am Stator ein. Vielmehr ist der "Verdichterblock" nunmehr als Teil
des Statorgehäuses
ausgebildet. Man kann sich daher auf solche Teile beschränken, die
für den
Betrieb des Verdichters 16 erforderlich sind. Zusätzliche
Befestigungsmaßnahmen
können
weitgehend entfallen.
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Wie aus 1 zu erkennen ist, ist die Nietverbindung 29 durch
Zapfen 57 gebildet, die vom Rotor 7 vorstehen
und zwar von der Seite, die der Grundplatte 30 benachbart
ist. Die entsprechende Bohrung 56 in der Grundplatte 30 erweitert
sich nach oben. Wenn die Nietzapfen 57 durch die Grundplatte 30 hindurchgeführt worden
sind, dann können
sie verformt werden, um eine dauerhafte Verbindung zwischen dem
Rotor und der Grundplatte 30 herzustellen.
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Das Ausgleichsgewicht 33 muß nicht
unbedingt auf der Oberseite der Grundplatte 30 angeordnet
sein. Es kann auch zwischen der Grundplatte 30 und dem
Rotor 7 angeordnet sein. In diesem Fall kann es zur Herstellung
einer Verbindung zwischen dem Rotor 7 und der Grundplatte 30 verwendet
werden.
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Wenn, wie bei der Ausgestaltung nach 1, das Axialdrucklager 31 und
das Gleitlager 32 sowie die Lager zwischen der Pleuelstange 39 und dem
Kurbelzapfen 34 bzw. dem Kolbenzapfen 40 selbstschmierend
ausgebildet sind, beispielsweise durch eine Beschichtung aus Graphit
oder Tetrafluorethylen, und der Kolben 18 sowie das Zylinderrohr 19 aus
einem keramischen Material bestehen, dann kann man auf eine Ölschmierung
völlig
verzichten. Es läßt sich
also ein vollkommen ölfreier
Kältemittelverdichter
realisieren. Dies ist vorteilhaft, weil eine unerwünschte externe Ölzirkulation
vermieden werden kann, bei der Öl
zusammen mit dem Kältemittelstrom
aus dem Verdichter in die übrigen
Bauteile der Kälteanlage
verschleppt wird. Eine derartige Ölbeladung des Kältemittels
kann in Wärmetauschern
den Wärmeübergang
verschlechtern. Zwischen dem Kolben 18 und dem Zylinderrohr 19 kann
in einem derartigen Fall noch ein Gleitring angeordnet sein, beispielsweise
ebenfalls aus Tetrafluorethylen oder einem entsprechenden Kunststoff,
der gleichzeitig auch eine gewisse Dichtungsfunktion erfüllt.
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In 4 ist
eine zweite Ausgestaltung einer Verdichteranordnung in einem Querschnitt
gezeigt, der der Ansicht der 2 entspricht.
Gleiche und einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen
wie in 2 versehen.
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Der Rotor 7, z.B. ein Käfigläufer eines
Asynchronmotors, ist in diesem Fall einstückig mit der Grundplatte 30 ausgebildet,
genauer gesagt ist der Korpus des Rotors 7, der in 4 nicht getrennt herausgezeichnet
ist, einstückig
mit der Grundplatte 30 verbunden. Dies läßt sich
beispielsweise dadurch realisieren, daß die Läuferstäbe und die Kurzschlußringe des
Rotors 7 gemeinsam mit der Grundplatte 30 in einem
Druckgußverfahren
hergestellt werden.
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Der Kurbelzapfen 34 ist
bei dieser Ausgestaltung direkt in eine Ausnehmung 37 in
der Grundplatte 30 eingepreßt. Eine Änderung der Hublänge ist
bei dieser Ausgestaltung möglich
durch Anbringen mehrerer Ausnehmungen 37 in der Grundplatte 30 mit
jeweils unterschiedlichem Abstand zur Drehachse des Rotors 7.
Der Kurbelzapfen 34 läßt sich
auf relativ einfache Weise montieren.
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Bei der Ausgestaltung nach 4 ist der Rotor 7 über zwei
Rollenlager 42, 43 an der Rotorwelle 8 abgestützt, wobei
das untere Rollenlager 43 ein Axialdrucklager bildet, das
auf einem Vorsprung 44 am unteren Ende der Rotorwelle 8 abgestützt ist.
Der Vorsprung 44 ist vorteilhafterweise umlaufend ausgebildet.
Dies ist aber nicht unbedingt erforderlich. Zusätzlich kann auch ein entsprechender
Vorsprung in der Rotorwelle im Bereich des oberen Rollenlagers 42 vorgesehen
sein. Durch die Verwendung von Lagern 42, 43 vereinfacht
sich die Bearbeitung der Innenseite des Rotors 7 und der
Außenseite
der Rotorwelle 8.
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5 zeigt
eine dritte Ausführungsform
entsprechend der Ansicht von 2,
bei der gleiche und einander entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind. Der Rotor 7 ist hier wie bei
der Ausgestaltung nach 4 mit
Rollen- oder Wälzlagern 42, 43 auf
der Rotorwelle 8 gelagert. Am unteren Ende der Rotorwelle,
d.h. auf der dem Rotor 7 abgewandten Seite der Bodenplatte 12 ist
eine Ölpumpe 45 angeordnet,
die ein äußeres Verdrängungselement 46 und
ein inneres Verdrängungselement 47 aufweist.
Die Ölpumpe 45 taucht
in einen nicht näher
dargestellten Ölsumpf
ein, der sich am Boden einer ebenfalls nicht näher dargestellten Kapsel ausbildet,
die die Verdichteranordnung umgibt.
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Die Ölpumpe 45 kann beispielsweise
als Gerotorpumpe ausgebildet sein, bei der das äußere Verdrängungselement 46 als
innenverzahnter Zahnkranz und das innere Verdrängungselement 47 als außenverzahntes
Zahnrad mit geringerer Zähnezahl ausgebildet
ist. Zwischen den Zähnen
von Zahnrad und Zahnring bilden sich dann Druckkam mern aus, die
sich bei der Bewegung des inneren Verdrängungselements 47 und
der Mitnahme des äußeren Verdrängungselements 46 vergrößern und
verkleinern. Das dadurch unter Druck gesetzte Öl wird durch einen im Inneren
der Rotorwelle ausgebildeten Kanal 48 nach oben gefördert. Aus
dem Kanal 48 zweigen Zweigkanäle 49, 50 ab,
durch die Öl
zu den Lagern 42, 43 gelangen kann.
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Durch den Kanal 48 ist auch
eine Antriebswelle 51 geführt, die mit dem beweglichen
Verdrängungselement 47 drehfest
verbunden ist. Die Antriebswelle 51 ist mit der Grundplatte 30 drehfest
verbunden, steht also in drehmomentübertragender Verbindung mit
dem Rotor 7 und dreht sich deswegen bei einer Rotation
des Rotors 7 mit dem Rotor 7 mit.
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In der Grundplatte 30 ist
eine Ölbohrung 52 vorgesehen,
durch die Öl
hindurchtreten kann. Der Kurbelzapfen 34 weist Ölkanäle 53 auf,
die mit der Ölbohrung 52 in
Verbindung stehen und durch die Öl in
einen hohlen Innenraum 54 des Kurbelzapfens 34 gelangen
kann, um im Innern der oben erwähnten, aber
nicht dargestellten Verdichterkapsel versprüht zu werden.
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Zwischen der Stirnseite der Rotorwelle 8 und der
Grundplatte 30 ist in diesem Fall eine Dichtung 55 vorgesehen,
die vermeidet, daß zuviel Öl verloren geht,
bevor es den Innenraum 54 erreicht.