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Die
Erfindung betrifft ein Bohraggregat mit einem Gehäuse, mehreren
in dem Gehäuse
achsparallel angeordneten Spindeln, die Spindeln axialfest und drehfrei
lagernden Spindelpatronen, jeweils einem auf eine Spindelpatrone
wirkenden Zustellantrieb zum wahlweisen axialen Verlagern der Spindel zwischen
einer Ruheposition und einer Arbeitsposition, einer Einrichtung
zum Festsetzen der Spindelpatrone mit der Spindel zumindest in der
Arbeitsposition und einem auf zumindest eine, sämtliche oder Gruppen von Spindeln
wirkenden Vorschubantrieb und Drehantrieb. Sie ist ferner auf eine
Einrichtung zum Festsetzen wenigstens einer axial verlagerbaren Spindelpatrone
mit einer in der Spindelpatrone axialfest und drehfrei gelagerten
Spindel der vorgenannten Art sowie auf deren Verwendung gerichtet.
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Derartige
Bohraggregate dienen zur gleichzeitigen Bearbeitung bzw. Erzeugung
von Bohrungen, die in definierter geometrischer Zuordnung in ein Werkstück einzubringen
sind, wobei unterschiedliche, jedoch ähnliche Anordnungen der Bohrungen untereinander
möglich
sind. Das Bohraggregat weist eine Vielzahl von achsparallel angeordneten
Spindeln auf, um die in einem Werkstück zu erzeugenden Bohrungen
in einem einheitlichen, ständig
wiederkehrenden Lochbild oder Raster anzuordnen. Es können sämtliche
Spindeln oder nur einzelne oder Gruppen von Spindeln entsprechend
der konkreten Bearbeitungsaufgabe aus der Ruhelage in eine Arbeitsposition
zugestellt werden. Hierzu ist jeder Spindel ein insbesondere fluidischer,
beispielsweise pneumatischer, Zustellantrieb und eine gegebenenfalls
eigenständige
Einrichtung zum Festsetzen der Spindelpatrone mit der Spindel in
der Arbeitsposition zugeordnet. Der Vorschub der Spindeln während des Bohrvorgangs
geschieht durch einen auf zumindest eine, sämtliche oder Gruppen von in
der Arbeitsposition befindliche Spindeln wirkenden Vorschubantrieb, welcher
unabhängig
von dem Zustellantrieb ist. Der Vorschubantrieb ist nicht notwendigerweise
Bestandteil des Bohraggregates, sondern kann auch extern vorgesehen
sein. Ferner sind die Spindeln mit einem Drehantrieb ausgestattet.
Es werden somit sämtliche Spindeln
bzw. Bohrwerkzeuge angetrieben, jedoch arbeiten nur diejenigen Spindeln,
die zuvor in die Arbeitsposition zugestellt worden sind. Die Auswahl
der Arbeitsspindeln und ihre Zustellung erfolgt über eine programmierbare Steuerung.
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Solche
Bohraggregate werden vornehmlich in der Holz verarbeitenden Industrie,
insbesondere in der Möbelindustrie,
zum Anbringen von Lochreihen für
die Auflager von Gefach- und
Regalböden,
zur Erzeugung von Dübellöchern etc.
verwendet. Da solche Löcher
in engem Raster angeordnet sind, zwingt dies zu einer entsprechend
engen Anordnung der Spindeln. In der Praxis hat sich ein Lochabstand
von 32 mm durchgesetzt, wodurch dieses Maß als Spindelabstand vorgegeben
ist. Diese enge Bauweise zwingt dazu, die Haltekraft zum Festsetzen
der Spindel intern zu realisieren, da von außen eingreifende Sperren, Verriegelungen
oder dergleichen aus Platzgründen
ausscheiden.
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Bei
herkömmlichen
Bohraggregaten dieser Art (
DE
198 29 814 A1 ) dient der Zustellantrieb zugleich zum Erzeugen
der Haltekraft, welche beispielsweise pneumatisch bzw. über Federelemente erzeugt.
Nachteilig ist, daß die
Vorschubkraft und -geschwindigkeit und somit die Leistung solcher Bohraggregate
beschränkt
sind. Hinzukommt, daß der
zum Halten der Spindeln in der Arbeitsposition erforderliche, verhältnismäßig hohe
pneumatische Druck Dichtungsprobleme mit sich bringt und es sich ferner
um eine elastische Einspannung nach Art einer Fluidfeder handelt.
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Die
DE 101 07 861 A1 beschreibt
ein Mehrspindel-Bohraggregat, bei dem die Einrichtung zum Festsetzen
der Spindelpatronen mit den gelagerten Spindeln in der Arbeitsposition
ein zwischen der Spindelpatrone und dem Gehäuse angeordnetes Klemmstück aufweist,
welches mittels Fluiddruck in eine selbsthemmende Klemmlage bringbar
und mittels einer ebenfalls fluidisch erzeugten Rückstellkraft lösbar ist.
Das bekannte Bohraggregat weist eine gegenüber dem Bohraggregat gemäß der
DE 198 29 814 A1 erheblich
höhere
Leistung infolge des die Spindeln in der Arbeitsposition axial reibschlüssig festsetzenden
Klemmstücks
auf. Indes sind auch hier die auf die Spindeln in der Arbeitsposition
wirkenden Haltekräfte
begrenzt und sind die an der reibschlüssig wirkenden Festsetzung
zwischen der Spindelpatrone bzw. dem Gehäuse beteiligten Bauteile erhöhtem Verschleiß ausgesetzt,
wobei der Verschleiß mit wachsender
Haltekraft bzw. mit wachsender Vorschubkraft der Spindeln zunimmt.
Bei einem im Versagensfall notwendigen Austausch der Einrichtung zum
Festsetzen der Spindelpatronen mit dem in einer innenseitig des
Gehäuses
vorgesehenen Ausnehmung angeordneten Klemm stück muß das gesamte Bohraggregat
demontiert werden, was relativ zeit- und kostenintensiv ist.
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Ausgehend
von dem Stand der Technik nach der
DE 101 07 861 A1 liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Leistung des Mehrspindel-Bohraggregates mit
einer Einrichtung zum Festsetzen der Spindelpatronen mit den Spindeln
unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile zu erhöhen. Sie
ist ferner auf eine solche Einrichtung und auf deren Verwendung gerichtet.
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Der
erste Teil dieser Aufgabe wird bei einem Bohraggregat der vorgenannten
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Einrichtung zum Festsetzen der Spindelpatrone wenigstens ein zwischen der
Spindelpatrone und einem stationären
Gehäuseteil
mit Spiel angeordnetes Rastelement aufweist, welches mit einem axial
verlagerbaren, zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung
beweglichen Stellglied derart zusammenwirkt, daß es zwischen einer die Spindelpatrone
axial freigebenden Ruhestellung bzw. Lösestellung und einer die Spindelpatrone
axial festsetzenden Arbeitsstellung bzw. Raststellung, in welcher
das Rastelement in das Gehäuseteil
rastend eingreift, um eine zur Spindel senkrechte Achse verkippbar
ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
eine mechanische Verrastung der die Spindel aufnehmenden Spindelpatrone
erreicht, wobei aufgrund des formschlüssigen Eingriffs des Rastelementes
in das stationäre
Gehäuseteil
in der Arbeitsposition der Spindel eine verschleißunempfindliche Festlegung
der Spindel gewährleistet
wird. Die auf diese Weise durch das Rastelement aufgenommenen Haltekräfte, welche
betragsmäßig den
von der Spindel bei der Bearbeitung aufgenommenen Reaktionskräften entsprechen,
lassen sich gegenüber dem
Stand der Technik wesentlich erhöhen,
so daß die Leistung
des Bohraggregates verbessert wird und auch bei Werkstücken aus
harten Werkstoffen größere Vorschübe erzielt
werden können.
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Das
Stellglied ist vorzugsweise mittels Fluiddruck zwischen seiner Ruhe-
und seiner Arbeitsstellung verschieblich, wie es an sich aus der
DE 101 07 861 A1 bekannt
ist. Während
die Verstellung des axial beweglichen Stellglieds in diesem Fall
fluidisch, z.B. hydraulisch, hydropneumatisch oder insbesondere
pneumatisch geschieht, erfolgt der Eingriff des mit dem Stellglied
zusammenwirkenden Rastelements in das Gehäuseteil rein mechanisch.
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Der
formschlüssige
Kontakt des Rastelementes mit dem Gehäuse kann insbesondere dadurch
gewährleistet
sein, daß das
Rastelement in seiner Arbeitsstellung in eine innenseitige Ausnehmung
des Gehäuseteils
rastend eingreift.
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In
bevorzugter Ausführung
steht das Rastelement und/oder das Stellglied in Richtung seiner
Ruhestellung (Lösestellung)
unter Wirkung einer Rückstellkraft,
wobei insbesondere eine elastische Rückstellung des Rastelementes
und/oder des Stellgliedes vorgesehen ist, welche von einer elastischen Rückstelleinrichtung
aufgebracht wird. Das Rastelement wird somit durch mechanisches
Zusammenwirken mit dem Stellglied, z.B. durch Kontakt mit dem Stellglied,
nach axialer Verlagerung desselben in Richtung des Rastelementes
in Richtung seiner Arbeitsposition gedrängt und gelangt dadurch bei
der in die Arbeitsposition verlagerten Spindel in formschlüssigen Eingriff
zwischen der Spindelpatrone und dem Gehäuseteil. Bei axialer Verlagerung
des Stellglieds von dem Rastelement fort wird das Rastelement hingegen
durch die insbesondere elastische Rückstellkraft in die Ruheposition
(Löseposition)
zurückgestellt,
in der es die Spindelpatrone bezüglich
dem Gehäuseteil
axial freigibt und die Spindel somit zwischen der Arbeitsposition
und der Ruheposition verstellbar ist.
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Das
Stellglied ist vorzugsweise von einem am Außenumfang der Spindelpatrone
geführten Stellkolben
gebildet, welcher insbesondere zwischen einem Anschlag an der Spindelpatrone
und dem Rastelement in seiner Arbeitsstellung verschieblich ist.
Das Stellglied ist insbesondere sowohl an seiner dem Rastelement
zugewandten Seite als auch an seiner dem Rastelement abgewandten
Seite mit Fluiddruck beaufschlagbar, wobei das Stellglied sowohl gegen
das Gehäuse
als auch gegen die Spindelpatrone abgedichtet ist. Bei einer solchen
erfindungsgemäßen Ausgestaltung
wirkt der Fluiddruck zum Verlagern der Spindel in Richtung der Arbeitsposition
auf die in Vorschubrichtung hintere Stirnfläche des Stellglieds, während der
Fluiddruck zum Verlagern der Spindel in Richtung der Ruheposition
auf die vordere Stirnfläche
des Stellglieds wirkt, so daß das
Stellglied nicht nur auf der Spindelpatrone axial verlagerbar ist, sondern
auch gemeinsam mit der Spindel bzw. der diese aufnehmenden Spindelpatrone
mittels Fluiddruck zwischen der Arbeits- und der Ruheposition verlagerbar
ist, wobei das Stellglied in seiner Arbeitsposition mit dem Rastelement
in Kontakt tritt und letzteres in rastenden Eingriff zwischen der
Spindelpatrone und dem Gehäuseteil
bringt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Rastelement zwischen
seiner Ruhe- und seiner Arbeitsstellung um eine zur Spindel senkrechte
Achse verkippbar ist.
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Das
Stellglied weist in diesem Fall vorzugsweise an seiner dem Rastelement
zugewandten Seite eine Anlaufschräge auf, um das Rastelement
von der Ruhestellung (Lösestellung)
in die Arbeitsstellung (Raststellung) zu verkippen. Beim An laufen
des Stellglieds mit seiner Anlaufschräge gegen das insbesondere elastisch
in Richtung seiner Ruhestellung (Lösestellung) vorbelastete Rastelement
unter Wirkung des Fluiddrucks gelangt das Rastelement somit rein
mechanisch durch Verkippen desselben in rastenden Eingriff zwischen
der Spindelpatrone und dem Gehäuseteil.
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Das
Rastelement ist bevorzugt ebenfalls am Außenumfang der Spindelpatrone
angeordnet und liegt an seiner dem Stellglied abgewandten Seite
zumindest in der Arbeits- (Raststellung) gegen einen als axiales
Widerlager dienenden Anschlag an der Spindelpatrone an, so daß das in
der Arbeitsstellung sich mit der Ausnehmung in dem Gehäuseteil
im Eingriff befindliche Rastelement die während der Bearbeitung auf die
Spindel wirkenden Axialkräfte
in das Gehäuseteil
einleitet. Der Anschlag des Rastelementes an der Spindelpatrone
kann zugleich als Anschlag der Spindelpatrone an dem Gehäuseteil
in der Arbeitsposition dienen und z.B. als umlaufender Wellenbund
der Spindelpatrone ausgebildet sein.
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In
bevorzugter Ausführung
ist vorgesehen, daß das
Rastelement an seinem dem Stellglied zugewandten Abschnitt eine
Anlaufschräge
aufweist, um von dem Stellglied, welches insbesondere ebenfalls mit
einer zu der Anlaufschräge
des Stellglieds komplementären
Anlaufschräge
ausgestattet ist, einwandfrei von der Ruhe- (Lösestellung) in die Arbeits- (Raststellung) verkippt
zu werden.
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Um
für eine
stabile Ruhestellung des Rastelementes zu sorgen, weist dieses vorzugsweise
an seinem Mittelabschnitt innenseitig eine zum Außenumfang
der Spindelpatrone komplementäre
Führungsfläche auf.
An seinem dem Stellglied abgewandten und der Spindelpatrone zugewandten
Abschnitt ist das Rastelement zweckmäßig ballig ausgebildet, um
die in diesem Bereich beim Verkippen des Rastelementes wirkenden
Reibungskräfte
zu minimieren.
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Eine
bevorzugte Ausführung
sieht vor, daß sich
das Rastelement im wesentlichen kreissegmentförmig um einen Teil des Außenumfangs
der Spindelpatrone erstreckt. Hierbei können insbesondere mehrere Rastelemente
vorgesehen sein, die um den Umfang der Spindelpatrone verteilt angeordnet
und vorzugsweise von Distanzstücken
radial beabstandet sind. Letztere erstrecken sich bevorzugt ebenfalls
im wesentlichen kreissegmentförmig
um jeweils einen Teil des Außenumfangs
der Spindelpatrone. Die Rastelemente und die Distanzstücke sind
zweckmäßig in Umfangsrichtung
der Spindelpatrone alternierend angeordnet, so daß die Spindel
in der Arbeitsposition von den Rastelementen an mehreren, insbesondere äquidistanten
Umfangsbereichen festgesetzt wird.
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Zum
Aufbringen der elastischen Rückstellkraft
ist bei einer solchen Ausführungsform
vorzugsweise vorgesehen, daß die
Rastelemente mittels einer sie umfangsseitig umschließenden Feder,
z.B. einer Wurmfeder, radial in Richtung ihrer Ruhe- (Lösestellung)
belastet sind. Die Feder kann hierbei in einer sowohl in den Rastelementen
als auch in den Distanzstücken
an deren der Spindelpatrone abgewandten Seite angeordneten Umfangsnut
angeordnet sein.
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In
Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Spindelpatrone eine als
Kippachse für
das Rastelement dienende, im wesentlichen stufenförmige Querschnittsverengung
aufweist. Dabei ist die Querschnittsverengung bevorzugt als Umfangsnut
ausgebildet und weist an ihrer dem Rastelement abgewandten Seite
eine dem Rastelement in der Arbeitsstellung als Widerlager dienende
Schräge
auf, welche zugleich als Führungsfläche des
dem Stellglied abgewandten Abschnittes des Rastelementes beim Verkippen
zwischen der Arbeits- und der Ruhestellung dient.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführung
ist anstelle eines um eine zur Spindel senkrechte Achse verkippbaren
Rastelementes vorgesehen, daß das
Rastelement als radial verlagerbarer Wälzkörper ausgebildet ist, welcher
nach Art einer Kugelsperre wirkt.
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Das
in Form eines Walzkörpers
ausgestaltete Rastelement kann in diesem Fall beispielsweise kreiszylindrisch
ausgebildet sein und ist vorzugsweise kugelförmig, wobei es in einer Aufnahme
der Spindelpatrone bzw. eines mit dieser fest verbundenen separaten
Teils, wie einer Hülse,
radial verlagerbar, aber axialfest gehalten ist.
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Das
Stellglied weist bevorzugt an seiner dem Walzkörper zugewandten Seite eine
Anlaufschräge auf,
um den Wälzkörper von
der Ruhestellung (Lösestellung)
in die Arbeitsstellung (Raststellung) radial zu verlagern. Beim
Anlaufen des insbesondere elastisch in Richtung seiner Ruhestellung
(Lösestellung) vorbelasteten
Stellglieds mit seiner Anlaufschräge gegen den Wälzkörper unter
Wirkung des Fluiddrucks gelangt der Wälzkörper somit rein mechanisch
durch radiale Verlagerung desselben nach außen in rastenden Eingriff zwischen
der Spindelpatrone und dem Gehäuseteil.
Der in der Arbeitsstellung sich mit der Ausnehmung in dem Gehäuseteil
im Eingriff befindliche, nach Art einer Kugelsperre wirkende Wälzkörper leitet
infolge seiner axialfesten Halterung in der Aufnahme des Spindelgehäuses die
während der
Bearbeitung auf die Spindel wirkenden Axialkräfte somit in das Gehäuseteil
ein.
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In
bevorzugter Ausführung
ist vorgesehen, daß die
Aufnahme mit dem Wälzkörper in
einer fest mit der Spindelpatrone verbundenen Hülse angeordnet ist, welche
an ihrer dem Stellglied abgewandten Seite zugleich als Anschlag
der Spindelpatrone an dem Gehäuseteil
in der Arbeitsposition dient. Eine solche Ausgestaltung sorgt für einen
konstruktiv einfachen Aufbau der Spindelpatrone unter Gewährleistung
eines Austausches der Kugelsperre.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung schließt sich an die Hülse eine
fest mit der Spindelpatrone verbundene Führungshülse an, an deren Außenseite
das Stellglied axial verschiebbar geführt ist, wobei die Führungshülse vorzugsweise
einen Anschlag für
das Stellglied in dessen Ruhestellung aufweist. Der Anschlag des
Stellglieds in seiner Arbeitsstellung kann einerseits unmittelbar
von dem in die Arbeitsstellung radial nach außen verlagerten Wälzkörper, andererseits
von der mit der Aufnahme des Wälzkörpers versehenen
Hülse gebildet
sein, was den Vorteil aufweist, daß der Wälzkörper stets um einen fest vorgegebenen,
von der Dicke des Stellglieds im Bereich des Wälzkörpers in der Anschlagstellung des
Stellglieds abhängigen
radialen Abstand in rastenden Eingriff mit dem Gehäuseteil
gebracht wird.
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Die
Führungshülse dient
bevorzugt zugleich als Anschlag der Spindelpatrone an dem Spindelgehäuse.
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Zum
Aufbringen der elastischen Rückstellkraft
ist bei einer solchen Ausführungsform
vorzugsweise vorgesehen, daß das
Stellglied mittels einer zwischen der Hülse mit der Aufnahme des Wälzkörpers und
dem Stellglied angeordneten Feder in Richtung seiner Ruhestellung
vorbelastet ist. Die Feder kann insbesondere als Schraubenfeder
ausgebildet sein.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß mehrere, um den Umfang der
Spindelpatrone verteilt angeordnete Aufnahmen mit je einem radial
verlagerbaren Wälzkörper ange ordnet
sind, so daß die
Spindel in der Arbeitsposition von den als Wälzkörper, insbesondere Kugeln,
ausgebildeten Rastelementen an mehreren, insbesondere äquidistanten Umfangsbereichen
festgesetzt wird.
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In
bevorzugter Ausführung
ist unabhängig von
der konkreten Ausgestaltung des Rastelementes vorgesehen, daß die Spindeln
jeweils in einem separaten, in je einer Aufnahme des Gehäuses angeordneten
Spindelgehäuse
gelagert und die Spindelpatronen jeweils an der Außenseite
des Spindelgehäuses
zwischen dem Anschlag an dem Gehäuseteil
und einem Anschlag an dem Spindelgehäuse geführt sind. Dabei geschieht der
Antrieb der Spindeln vorzugsweise mittels Spindelantriebswellen,
welche in dem Spindelgehäuse
gelagert sind und mit den Spindeln in drehfestem, aber axialfreien
Eingriff stehen. Die Spindelpatronen sind zweckmäßig gegen die Spindelgehäuse abgedichtet,
um für
eine Verlagerung der Spindelpatronen mit den Spindeln zwischen der
Arbeits- und der Ruheposition mittels Fluiddruck zu sorgen und ein
Entweichen des Fluids während der
Verlagerung der Spindeln zu vermeiden.
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Während das
mit dem Rastelement in Arbeitsstellung in Eingriff tretende Gehäuseteil
selbstverständlich
auch einstükkig
mit dem Gehäuse
ausgebildet sein kann, ist in bevorzugter Ausführung vorgesehen, daß das Gehäuseteil
am werkzeugseitigen Ende des Gehäuses
mittels von außen
zugänglicher Haltemittel
befestigt und die Spindelpatrone mit der Spindel nach Lösen der
Haltemittel und Abnehmen des Gehäuseteils
gemeinsam mit der Einrichtung zum Festsetzen der Spindel aus dem
Gehäuse
ausziehbar ist. Auf diese Weise ist eine einfache Demontage des
Bohraggregates möglich,
indem das Gehäuseteil
vom werkzeugseitigen Ende des Gehäuses entfernt und die Spindel
sodann gemeinsam mit der Spindelpatrone und der Einrichtung zum
Festsetzen der Spindel aus dem Gehäuse ausgezogen wird. Dies ist
einerseits hinsicht lich einer einfachen und kostengünstigen
Wartung des Bohraggregates vorteilhaft, andererseits ist ein einfacher
und schneller, modulartiger Austausch von Spindeln möglich, falls das
Bohraggregat mit verschiedenartigen Spindeln betrieben werden soll.
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Vorzugsweise
ist je ein Gehäuseteil
am werkzeugseitigen Ende je einer Aufnahme des Gehäuses mittels
von außen
zugänglicher
Haltemittel befestigt, d.h. jeder Aufnahme des Gehäuses mit
einer hierin angeordneten Spindel ist ein separates Gehäuseteil
zugeordnet. Alternativ kann anstelle der einzelnen Gehäuseteile
selbstverständlich
auch ein einstükkiges
Gehäuseteil
vorgesehen sein, welches am werkzeugseitigen Ende des Gehäuses lösbar befestigt
ist.
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Das
Gehäuseteil/die
Gehäuseteile
ist/sind vorteilhaft in den werkzeugseitigen Abschnitt der Aufnahmen
des Gehäuses
eingeschoben, wobei das Gehäuseteil/die
Gehäuseteile
zweckmäßig an der werkzeugseitigen
Stirnseite des Gehäuses
verschraubt ist/sind.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zum Festsetzen wenigstens
einer axial verlagerbaren Spindelpatrone mit einer in der Spindelpatrone axialfest
und drehfrei gelagerten Spindel zumindest in der Arbeitsposition
einer Vorrichtung mit einem Gehäuse,
einem auf die Spindelpatrone wirkenden Zustellantrieb zum wahlweisen
Verlagern der Spindel zwischen einer Ruheposition und der Arbeitsposition und
einem auf die Spindel wirkenden Vorschubantrieb und Drehantrieb
der vorgenannten Art.
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Eine
solche, erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung
läßt sich
mit den genannten Vorteilen wirkungsgleich insbesondere auch bei
Werkzeugmaschinen mit nur einer axial verstellbaren Spindel einsetzen,
wenn es darum geht, die Spindel aus einer Ruheposition im Gehäuse in eine
Arbeitsposition, in der die Bearbeitung von Werkstücken erfolgt,
zu verlagern und in der Arbeitsposition insbesondere formschlüssig festzusetzen.
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Gleichermaßen läßt sich
die erfindungsgemäße Einrichtung
bei Linearantrieben, z.B. bei pneumatischen, hydropneumatischen
oder hydraulischen Zylindern einsetzen, wenn es darum geht, die
Kolbenstange in einer fest vorgegebenen Position formschlüssig festzusetzen.
Von Vorteil ist hier insbesondere, daß die Arbeitsposition der Kolbenstange
nicht wie beim Stand der Technik durch den Druck des Arbeitsfluids
gehalten werden muß,
was bei hohen Stellkräften
aufgrund der Elastizität
des Arbeitsfluids sowie der generellen Anfälligkeit von Druckfluidkreisläufen hinsichtlich
Leckagen problematisch ist, sondern die Kolbenstange kann in einer
fest vorgegebenen Arbeitsposition rastend festgesetzt werden, ohne daß die Haltekräfte von
dem Arbeitsfluid aufzubringen sind. Selbstverständlich lassen sich auf einfache Weise
mehrere Arbeitspositionen beispielsweise dadurch realisieren, daß das Gehäuseteil
mit mehreren, axial beabstandeten Ausnehmungen ausgestattet ist, in
welche das Rastelement wahlweise rastend eingreift.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen eines Bohraggregates
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Ausführungsform
eines Mehrspindel-Bohraggregates mit kippbaren Rastelementen unter
Wiedergabe von drei benachbarten Spindeln im Schnitt;
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2 einen
Detailschnitt einer Einrichtung zum Fest setzen der Spindel des Bohraggregates
gemäß 1 in
der Arbeitsposition (Rast- bzw. Sperrposition);
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3 einen
der 2 entsprechenden Detailschnitt der Einrichtung
in der Ruheposition (Löseposition);
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4 eine
perspektivische Detailansicht der Einrichtung gemäß 2 und 3 in
der Arbeitsposition;
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5 eine
weitere Ausführungsform
eines Mehrspindel-Bohraggregates
unter Wiedergabe von zwei benachbarten Spindeln im Schnitt;
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6 eine
Stirnansicht der Ausführungsform des
Mehrspindel-Bohraggregates in Richtung des Pfeils VI der 5;
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7 eine
Ausführungsform
eines Mehrspindel-Bohraggregates mit nach Art einer Kugelsperre
wirkenden Rastelementen unter Wiedergabe von zwei benachbarten Spindeln
im Schnitt;
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8 einen
Detailschnitt einer Einrichtung zum Festsetzen der Spindel des Bohraggregates
gemäß 7 in
der Arbeitsposition (Rast- bzw. Sperrposition) und
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9 einen
der 8 entsprechenden Detailschnitt der Einrichtung
in der Ruheposition (Löseposition);
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Das
in 1 dargestellte Bohraggregat 1 weist eine
Mehrzahl von achsparallel in Reihe angeordneten Spindeln 2 auf,
von denen in 1 drei wiedergegeben sind. Das
Bohraggregat 1 weist ferner ein Gehäuse 3 mit mehreren
achsparallel angeordneten, zylindrischen Aufnahmen 4 auf,
in welchen jeweils ein Spindelgehäuse 5 für jede Spindel 2 angeordnet
ist. Die Spindelgehäuse 5 sind
am Boden der Aufnahmen 4 des Gehäuses 3 lösbar festgelegt
und mittels Dichtringen 6 gegen das Gehäuse 3 fluiddicht abgedichtet.
Die Spindelgehäuse 5 dienen
zur Aufnahme eines Drehantriebs für die Spindeln, welcher das
Drehmoment für
ein Bohrwerkzeug 13a liefert. Der Drehantrieb weist beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel über Kugellager 7, 8 im
Innern der Spindelgehäuse 5 gelagerte
Spindelantriebswellen 10 auf, in welche die Spindeln 2 über einen
profilierten, endseitigen Abschnitt 11 eingreifen. Die
Spindeln 2 sind auf diese Weise axial verschieblich, aber drehfest
mit dem Drehantrieb verbunden, dessen Drehmoment über an der
den Spindeln 2 abgewandten Seite auf die Spindelantriebswellen 10 aufgesetzte
Zahnräder 9 auf
die Spindeln 2 übertragen
wird. Der Vorschub der Spindeln 2 während der Bearbeitung wird
mittels eines nicht dargestellten Vorschubantriebs realisiert, welcher
in Richtung des Pfeils 12 auf das Gehäuse 3 wirkt.
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An
ihren dem Drehantrieb abgewandten Enden sind die Spindeln 2 mit
einem Spannfutter 13 für ein
entsprechendes Bohrwerkzeug 13a ausgestattet und jeweils
in einer Spindelpatrone 14 axialfest und drehbar gelagert,
was beispielsweise mittels eines Doppelkugellagers 15 geschehen
kann. Jede Spindelpatrone 14 ist an der Außenseite
des zugehörigen Spindelgehäuses 5 zwischen
einem Anschlag 16 an dem Spindelgehäuse 5 und einem Anschlag 17 an
einem werkzeugseitig an dem Gehäuse 3 festgelegten Gehäuseteil 18 in
Form eines Gehäuserings
verschiebbar geführt.
Dabei sind die Spindelpatronen 14 gegen die Spindelgehäuse 5 mittels
eines Dichtrings 19 fluiddicht abgedichtet.
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Jedes
Gehäuseteil 18 bzw.
jeder Gehäusering
ist am werkzeugseitigen Ende des Gehäuses 3 in je eine
Aufnahme 4 des selben eingeschoben, so daß es mit
der Stirnseite 20 des Gehäuses 3 fluchtet. Zur
Abdichtung des Gehäuses 3 gegen
das Gehäuseteil 18 ist
letzteres mit einem in einer am Außenumfang ausgeformten Nut
angeordneten Dichtring 21 ausgestattet. Das Gehäuseteil 18 weist
ferner einen in einer am Innenumfang ausgeformten Nut angeordneten
Dichtring 21a zur Abdichtung des Gehäuseteils 18 gegen
die Spindelpatrone 14 auf. Der Dichtring 21a ist
beispielsweise in Form einer Pneumatikdichtung gebildet. Das Gehäuseteil 18 ist
an dem Gehäuse 3 mittels
von außen
zugänglicher
Haltemittel, insbesondere Schrauben (vgl. 6), befestigt,
welche in die Stirnseite 20 des Gehäuses 3 eingreifen
(in 1 nicht gezeigt). Auf diese Weise ist die Spindelpatrone 14 mit
der Spindel 2 nach Lösen
der Schrauben (6) und Abnehmen des Gehäuseteils 18 gemeinsam
mit einer weiter unten näher
erläuterten Einrichtung
zum Festsetzen der Spindel 2 aus dem Gehäuse 3 ausziehbar,
so daß eine
einfache und schnelle Wartung oder auch ein modulartigen Austausch
verschiedenartiger Spindelsätze
möglich wird.
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Während sich
die in 1 oben und unten dargestellten Spindeln 2 in
einer aus dem Gehäuse 3 ausgezogenen
Arbeitsposition befinden, befindet sich die in der Mitte wiedergegebene
Spindel 2 in einer in das Gehäuse 3 eingeschobenen
Ruheposition. Zum wahlweisen Verlagern einzelner, sämtlicher oder
auch Gruppen von Spindeln 2 zwischen der Ruhe- und der Arbeitsposition
ist ein fluidischer, vorzugsweise pneumatischer, Zustellantrieb
vorgesehen. Hierzu bildet das Gehäuse 3 in seinem jeweils zwischen
dem Gehäuseteil 18 und
dem Anschlag 16 für
die Spindelpatrone 14 am Spindelgehäuse 5 angeordneten
Mittelabschnitt einen Fluidzylinder, z.B. einen Pneumatikzylinder,
welcher über
Fluidanschlüsse 22, 23 mit
einem Druckfluid, z.B. Druckluft, beaufschlagbar ist. Die Fluidanschlüsse 22, 23 sind derart
angeordnet, daß der
Fluidanschluß 22 das
Gehäuse 3 unmittelbar
am Anschlag 16 durchsetzt, während der Fluidanschluß 23 das
Gehäuse 3 unmittelbar
an dem Gehäuseteil 18 durchsetzt.
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Der
Kolben des Fluidzylinders ist von einer an der dem Spindelgehäuse 5 zugewandten
Seite der Spindelpatrone 14 fest mit dieser verbundenen, flanschartigen
Hülse 24 in
Verbindung mit einem Stellglied 25 in Form eines am Außenumfang
der Hülse 24 der
Spindelpatrone 14 geführten
Stellkolbens 26 gebildet. Die Hülse 24 dient ferner
zur verschieblichen Führung
der Spindelpatrone 14 an der Außenseite des Spindelgehäuses 5.
Der Stellkolben 26 ist mittels Dichtringen 27, 28 sowohl
gegen die Hülse 24 der
Spindelpatrone 14 als auch gegen die Innenwand des Gehäuses 3 abgedichtet.
Auf diese Weise ist die Spindelpatrone 14 mit der in dieser über das
Lager 15 axialfest gelagerten Spindel 2 durch Beaufschlagen
des Fluidanschlusses 22 mit Druckluft aus dem Gehäuse 3 in
die Arbeitsposition verlagerbar bzw. ausziehbar, während sie
durch Beaufschlagen des Fluidanschlusses 23 mit einem Druckfluid
in das Gehäuse 3 in
die Ruheposition einschiebbar ist.
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Um
die Spindelpatrone 14 mit der Spindel 2 in der
Arbeitsposition (obere und untere Spindel in 1) festsetzen
zu können,
weist das Bohraggregat 1 jeweils eine einer jeden Spindel 2 zugeordnete Einrichtung 29 zum
Festsetzen der Spindelpatrone 14 auf, welche in 2 in
der Arbeitsstellung und in 3 in der
Ruhestellung im Detail wiedergegeben ist. Die Einrichtung 29 umfaßt einerseits
das auf der Hülse 24 verschieblich
geführte
Stellglied 25, andererseits mehrere zwischen der Spindelpatrone 14 bzw.
der Hülse 24 derselben
und dem Gehäuseteil 18 angeordnete
Rastelemente 30.
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Das
als Stellkolben 26 ausgebildete Stellglied 25 ist
zwischen einer Ruhestellung, in der es dem als Anschlag 31 dienenden
Flansch der Hülse 24 der
Spindelpatrone 14 anliegt (mittlere Spindel in 1, 3)
und einer Arbeitsstellung, in der es mit den Rastelementen 30 in
Kontakt steht (obere und untere Spindel in 1, 2)
mittels Fluiddruck axial verlagerbar.
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Das
Stellglied 25 bzw. der Stellkolben 26 wirkt mit
den Rastelementen 30 derart zusammen, daß die Rastelemente 30 zwischen
einer die Spindelpatrone 14 axial festsetzenden Arbeitsstellung
(obere und untere Spindel in 1, 2),
in welcher die Rastelemente 30 in eine Ausnehmung 32 an
dem der Spindelpatrone 14 zugewandten Innenumfang des Gehäuseteils 18 rastend
eingreifen, und einer die Spindelpatrone 14 axial freigebenden
Ruhestellung (mittlere Spindel in 1, 3),
in welcher sich die Rastelemente außer Eingriff mit der Ausnehmung 32 befinden,
um eine zur Spindel 2 senkrechte Achse verkippbar sind.
Hierzu weist der Stellkolben 26 an seiner den Rastelementen 30 zugewandten
Seite eine Anlaufschräge 33 auf,
während
die Rastelemente 30 ihrerseits an ihrer dem Stellkolben 26 zugewandten
Abschnitt eine zu der Anlaufschräge 33 des Stellkolbens 26 komplementäre Anlaufschräge 34 aufweisen.
Die Rastelemente 30 sind ebenfalls wie der Stellkolben 26 am
Außenumfang
der Hülse 24 der
Spindelpatrone 14 angeordnet und liegen in der Arbeitsstellung
(obere und untere Spindel in 1, 2)
gegen einen als axiales Widerlager dienenden Anschlag 35 an
der Spindelpatrone 14 an. Der Anschlag 35 der
Rastelemente 30 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
von einem Umfangsbund eines fest mit der Spindelpatrone 14 verbundenen, ringförmigen Teil
gebildet und dient zugleich als Anschlag 17 der Spindelpatrone 14 an
dem Gehäuseteil 18 in
der Arbeitsposition.
-
Um
einerseits für
ein einfaches Verkippen der Rastelemente 30 zwischen der
Arbeitsposition (Rast- bzw. Sperrposition) und der Ruheposition
(Löseposition),
andererseits für
eine stabile Ruhestellung der Rastelemente 30 zu sorgen,
weisen die Rastelemente 30 an ihrem Mittelabschnitt innenseitig eine
zum Außenumfang
der Hülse 24 der
Spindelpatrone 14 komplementäre Führungsfläche auf, während sie an ihrer dem Stellkolben 26 abgewandten und
der Spindelpatrone 14 zugewandten Abschnitt mit einer balligen
Kontur 36 ausgebildet sind. Zum gleichen Zweck ist bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen,
daß die
Spindelpatrone 14 im Bereich der Rastelemente 30 eine
als Kippachse für
die Rastelemente 30 dienende, im wesentlichen stufenförmige Querschnittsverengung 37 aufweist,
welche nach Art einer Umfangsnut ausgebildet ist und an ihrer den
Rastelementen 30 abgewandten Seite eine den Rastelementen 30 in
der Arbeitsstellung als Widerlager dienende Schräge 38 aufweist.
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Wie
insbesondere aus 4 ersichtlich, erstrecken sich
die Rastelemente 30 im wesentlichen kreissegmentförmig jeweils
um einen Teil des Außenumfangs
der Hülse 24 der
Spindelpatrone 14, wobei sie um den Umfang der Hülse 24 verteilt
angeordnet und von Distanzstücken 39 radial
beabstandet sind. Die Distanzstücke 39,
welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus fertigungstechnischen Gründen
zweiteilig ausgebildet sind und von zwei in Axialrichtung miteinander
in Kontakt stehenden Elementen 39a, 39b gebildet
sind, erstrecken sich ebenfalls im wesentlichen kreissegmentförmig um
einen Teil des Außenumfangs
der Hülse 24 der
Spindelpatrone 14, wobei die Rastelemente 30 und
die Distanzstücke 39 in
Umfangsrichtung der Hülse 24 der
Spindelpatrone 14 alternierend angeordnet sind. Die Distanzstücke 39 dienen
zugleich als Anschlag des Stellkolbens 26 in der Arbeitsstellung,
in welcher die mit der Anlaufschräge 34 der Rastelemente 30 in Kontakt
stehende Anlaufschräge 33 des
Stellkolbens 26 die Rastelemente 30 rein mechanisch
in ihrer verkippten Eingriffsposition mit der Ausnehmung 32 am Gehäuseteil 18 hält.
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Die
Rastelemente 30 stehen in Richtung ihrer Ruhestellung (vgl.
auch 3) unter Wirkung einer elastischen Rückstellkraft,
was mittels einer sowohl die Rastelemente 30 als auch die
Distanzstücke 39 umfangsseitig
umschließenden
Feder 40 geschieht, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nach
Art einer Wurmfeder ausgebildet ist. Die Wurmfeder 40 ist
in einer sowohl in den Rastelementen 30 als auch in den
Elementen 39b der Distanzstücke 39 an ihren der
Spindelpatrone 14 abgewandten Seite angeordneten Umfangsnut 41 angeordnet,
so daß die
Rastelemente 30 radial in Richtung ihrer Ruhestellung,
in welcher sie sich außer
Eingriff mit der im Gehäuseteil 18 ausgeformten
Nut 32 und in Anlage am Außenumfang der Hülse 24 der
Spindelpatrone 14 befinden, elastisch vorbelastet sind.
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Nachstehend
ist die Funktion des Bohraggregates 1 gemäß 1 bis 4 näher erläutert.
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Zum Überführen der
Spindel 2 von ihrer in 3 wiedergegebenen
Ruheposition (vgl. auch mittlere Spindel in 1) in ihre
in 2 und 4 dargestellte Arbeitsposition
(vgl. auch obere und untere Spindel in 1) wird
der Fluidanschluß 22 mit einem
Druckfluid, z.B. Druckluft, beaufschlagt. An der den Rastelementen 30 abgewandten
Seite des Stellkolbens 26 entsteht somit ein Überdruck,
welcher den Stellkolben 26 von seiner Ruhestellung (3)
axial in Richtung des werkzeugseitigen Endes der Spindel 2 in
seine Arbeitsstellung (2) verlagert, in welcher er
sich in Kontakt mit den Rastelementen 30 und diese in Kontakt
mit dem Anschlag 35 an der Spindelpatrone 14 befinden.
Bei fortwährendem Überdruck
an der den Rastelementen 30 abgewandten Seite des Stellkolbens 26 wird
die Spindelpatrone 14 mit der Spindel 2 somit
in ihre in 2 und 4 dargestellte
Arbeitsposition gebracht, in welcher die Spindelpatrone 14 an
dem Anschlag 17 am Gehäuseteil 18 zur
Anlage gelangt.
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Die
mit dem Anschlag 35 an der Spindelpatrone 14 dabei
in Kontakt stehenden Rastelemente 30 werden von dem Stellkolben 26 über die
korrespondierenden Schrägen 33, 34 um
eine senkrecht zur Spindelachse angeordnete Achse in Radialrichtung verkippt,
so daß sie
in die Ausnehmung 32 des Gehäuseteils 18 rastend
eingreifen und auf diese Weise die in Normalrichtung der Spindel 2 wirkenden
Arbeitskräfte
in das Gehäuse 2 einleiten,
wobei die formschlüssige
Verbindung der Spindelpatrone 14 mit dem Gehäuseteil 18 eine
verschleißunempfindliche
Selbsthemmung der Spindel 2 gewährleistet. Auf diese Weise
lassen sich die durch die Rastelemente 30 aufgenommenen
Haltekräfte
der Spindel 2, welche betragsmäßig den von der Spindel 2 bei
der Bearbeitung aufgenommenen Reaktionskräften entsprechen, sowohl gegenüber einer
reibschlüssigen als
auch gegenüber
einer rein pneumatischen Festsetzung der Spindel 2 wesentlich
erhöhen,
so daß die Leistung
des Bohraggregates 1 verbessert wird und auch bei harten
Werkstoffen größere Vorschübe erzielt
werden können.
-
Zum Überführen der
Spindel 2 von ihrer in 2 und 4 dargestellten
Arbeitsposition (vgl. auch obere und untere Spindel in 1)
in ihre in 2 wiedergegebene Ruheposition
(vgl. auch mittlere Spindel in 1) wird
der Fluidanschluß 23 und somit
der Stellkolben 26 an seiner den Rastelementen 30 zugewandten
Seite mit einem Druckfluid, wie Druckluft, beaufschlagt. Der Stellkolben 26 wird
somit axial von den Rastelementen 30 weg verlagert und
gelangt mit dem Anschlag 31 am Flansch der Hülse 24 der
Spindelpatrone 14 in Kontakt. Zugleich werden die Rastelemente 30 infolge
der in Radialrichtung wirkenden elastischen Rückstellkraft der Wurmfeder 40 in
die Ruhestellung überführt, in
der sie sich außer
Eingriff mit der Ausnehmung 32 im Gehäuseteil 18 und in
flächiger
Anlage an der Hülse 24 der
Spindelpatrone 14 befinden. Bei fortwährendem Überdruck auf der den Rastelementen 30 zugewandten
Seite des Stellkolbens 26 gelangt die Spindelpatrone 2 wieder
in ihre in 3 wiedergegebenen Ruheposition,
in der sie mit dem Anschlag 16 am Spindelgehäuse 5 in Kontakt tritt.
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5 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Bohraggregates 1, dessen den Bauteilen des Bohraggregates 1 gemäß 1 bis 4 entsprechende
Bauteile mit identischen Bezugszeichen versehen sind. In 5 sind
zwei Spindeln 2 des Bohraggregates 1 exemplarisch
wiedergegeben, von denen sich die in 5 obere
Spindel 2 in ihrer Ruheposition und die in 5 untere
Spindel 2 in ihrer Arbeitsposition befindet.
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Das
Bohraggregat 1 gemäß 5 unterscheidet
sich von dem in 1 bis 4 wiedergegebenen
Bohraggregat 1 einerseits dadurch, daß die mit der Spindelpatrone 14 fest
verbundene Hülse 24 keine
den Rastelementen 30 als Kippachse dienende Querschnittsverengung
aufweist, sondern die Rastelemente 30 sind um ihren in
der Arbeitsstellung mit der Hülse 24 in
Kontakt stehenden Bereich verkippbar. Andererseits sind die die
Rastelemente 30 radial beabstandenden Distanzstücke 39 einteilig
ausgebildet. Im übrigen
entspricht die Wirkungsweise derjenigen des Bohraggregates 1 gemäß 1 bis 4.
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Wie
aus 6 ersichtlich, sind die jeweils einer Aufnahme 4 des
Gehäuses 3 zugeordneten
Gehäuseteile 18 mittels
stirnseitig in dem Gehäuse 3 angeordneten
Schrauben 42 lösbar
befestigt, wobei die Schrauben 42 bezüglich der Gehäuseteile 18 versetzt
angeordnet sind, so daß bis
zu vier an einander angrenzende Gehäuseteile 18 von je
einer Schraube 42 gehalten sind. Um die Gehäuseteile 18 vor
Ausziehen aus dem Gehäuse 3 zu
bewahren, übergreift der
Kopf 43 jeder Schraube 42 sowohl die stirnseitige Kontur 44 der
Aufnahme 4 im Gehäuse 3 als
auch die mit diesem fluchtende Stirnseite der Gehäuseteile 18.
-
Nach
Lösen der
Schrauben 42 können
die Gehäuseteile 18 somit
einzeln aus den Aufnahmen 4 des Gehäuses 3 herausgezogen
und die Spindelpatrone 14 mit der Spindel 2 und
der Einrichtung 29 zum Festsetzen der Spindelpatrone 14 gemeinsam
aus dem Gehäuse 3 ausgezogen
werden, so daß eine einfache
Wartung oder auch ein modulartiger Austausch verschiedenartiger
Spindeln 2 möglich
ist.
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Die
Befestigung der Gehäuseteile 18 an
dem Gehäuse 3 des
Bohraggregates 1 gemäß 1 bis 4 erfolgt
auf entsprechende Weise.
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Das
in 7 dargestellte Bohraggregat 1 weist entsprechend
den Bohraggregaten gemäß 1 und 5 eine
Mehrzahl von achsparallel in Reihe angeordneten Spindeln 2 auf,
von denen in 7 zwei wiedergegeben sind. Der
Aufbau des Bohraggregates gemäß 7 entspricht
im wesentlichen demjenigen der Bohraggregate gemäß 1 und 5,
wobei gleiche bzw. gleichwirkende Bauteile mit identischen Bezugszeichen
versehen sind. Das in 7 gezeigte Bohraggregat unterscheidet sich
von den Bohraggregaten gemäß 1 und 5 hingegen
durch eine andersartig ausgestaltete Einrichtung 29 zum
Festsetzen der Spindelpatronen 14, welche anstelle der
kippbaren Rastelemente 30 (1 bis 5)
Rastelemente 30 aufweist, welche als radial verlagerbare
Wälzkörper 45 in
Form von Kugeln ausgebildet sind und nach Art einer Kugelsperre
zwischen der Spindelpatrone 14 und dem Gehäuseteil 18 wirken.
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Zum
wahlweisen Verlagern einzelner, sämtlicher oder auch Gruppen
von Spindeln 2 zwischen der (in 7 oberen)
Ruhe- und der (in 7 unteren) Arbeitspostition
ist wiederum ein fluidischer, vorzugsweise pneumatischer Zustellantrieb
vorgesehen. Hierzu bildet das Gehäuse 3 des Bohraggregates 1 in
seinem jeweils zwischen dem Gehäuseteil 18 und
dem Anschlag 16 für
die Spindelpatrone am Spindelgehäuse 5 angeordneten
Mittelabschnitt einen Fluidzylinder, z.B. einen Pneumatikzylinder,
welcher über
Fluidanschlüsse 22, 23 mit
einem Druckfluid, wie Druckluft, beaufschlagbar ist. Die Fluidanschlüsse 22, 23 sind
derart angeordnet, daß der
Fluidanschluß 22 das
Gehäuse 3 unmittelbar
am Anschlag 16 durchsetzt, während der Fluidanschluß 23 das
Gehäuse 3 unmittelbar
an dem Gehäuseteil 18 durchsetzt.
-
Wie
insbesondere 8 und 9 zu entnehmen
ist, ist der Kolben des Fluidzylinders von der über einen Dichtring 19 gegen
das Spindelgehäuse 5 abgedichteten
Spindelpatrone 14 in Verbindung mit einem axial verlagerbaren
Stellglied 25 gebildet, welches wiederum als Stellkolben 26 ausgebildet
ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Stellkolben 26 am Außenumfang einer fest mit der
Spindelpatrone 14 verbundenen Führungshülse 48 mittels Fluiddruck
verschiebbar, wobei zwischen der Führungshülse 48 und der Spindelpatrone 14 eine weitere,
fest mit der Spindelpatrone verbundene Hülse 47 vorgesehen
ist.
-
Die
Hülse 47 weist
mehrere, um den Umfang der Spindel 2 verteilt angeordnete
Aufnahmen 46 auf, in welchen jeweils ein als Wälzkörper 46 bzw.
als Kugel ausgebildetes Rastelement 30 radial verlagerbar, aber
bezüglich
der Spindelpatrone axialfest gehalten ist. Der Stellkolben 46 ist
entlang der Außenseite
der Führungshülse 48 zwischen
einem Anschlag 31 an der Führungshülse 48 in der Ruhestellung
(9) und einem Anschlag 50 an der der
Führungshülse 48 zugewandten
Seite der Hülse 47 in
der Arbeitsstellung (8) verlagerbar. Die Führungshülse 48 dient zugleich
als Anschlag 16 der Spindelpatrone 14 am Spindelgehäuse 5 in
der Ruhestellung (9).
-
Der
Stellkolben 26 ist mittels Dichtringen 27, 28 sowohl
gegen das Gehäuse 3 des
Bohraggregates 1 als auch gegen die Führungshülse 48 abgedichtet
und weist an seiner dem in der Aufnahme 46 der Hülse 47 angeordneten
Wälzkörper 45 zugewandten Seite
eine Anlaufschräge 33 auf,
um den Wälzkörper 45 bei
axialer Verlagerung des Stellkolbens 26 zwischen seiner
Arbeitsstellung (8), in welcher der Wälzkörper 45 in
die Ausnehmung 32 in dem Gehäuseteil 18 rastend
eingreift und die Spindelpatrone 14 somit in ihrer Arbeitsposition
festsetzt, und seiner Ruhestellung (9), in welcher
er sich außer
Eingriff mit der Ausnehmung 32 befindet, radial hin- und
herzubewegen. Der Stellkolben 26 ist ferner mittels einer zwischen
ihm und der Hülse 47 angeordneten Schraubenfeder 49 elastisch
in Richtung seiner Ruhestellung (9) vorbelastet.
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Nachstehend
ist die Funktion des Bohraggregates 1 gemäß 7 bis 9 näher erläutert.
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Zum Überführen der
Spindel 2 von ihrer in 9 wiedergegebenen
Ruheposition (vgl. auch obere Spindel in 7) in ihre
in 8 dargestellte Arbeitsposition (vgl. auch untere
Spindel in 7) wird der Fluidanschluß 22 mit
einem Druckfluid, z.B. Druckluft, beaufschlagt. An der den kugelförmigen Rastelementen 30 abgewandten
Seite des Stellkolbens 26 entsteht somit ein Überdruck,
welcher den Stellkolben 26 entgegen der von der Feder 49 bewirkten
Rückstellkraft
von seiner Ruhestellung (9) axial in Richtung des werkzeugseitigen
Endes der Spindel 2 in seine Arbeits stellung (8) verlagert,
wobei die als Wälzkörper 45 bzw.
Kugeln ausgebildeten Rastelemente 30 entlang der Anlaufschräge 33 des
Stellkolbens 26 radial nach oben in die Aufnahme 46 der
fest mit der Spindelpatrone 14 verbundenen Hülse 47 hinein
gedrängt
werden. Bei fortwährendem Überdruck
an der den Rastelementen 30 abgewandten Seite des Stellkolbens 26 wird die
Spindelpatrone 14 mit der Spindel 2 infolge der axialen
Komponente der zwischen der Anlaufschräge 33 des Stellkolbens 26 und
dem Wälzkörper 45 wirkenden
Andruckkraft in ihre in 8 dargestellte Arbeitsposition
gebracht, in welcher die Spindelpatrone 14 an dem Anschlag 17 am
Gehäuseteil 18 zur Anlage
gelangt.
-
Die
mit der Anlaufschräge 33 des
Stellkolbens 26 in Kontakt stehenden Wälzkörper 45 werden von
dem Stellkolben 26 weiter radial nach außen verlagert,
so daß sie
in die Ausnehmung 32 des Gehäuseteils 18 rastend
eingreifen. Zugleich gelangt der Stellkolben 26 mit dem
Anschlag 50 and der Hülse 47 in
Kontakt. Auf diese Weise werden die in Normalrichtung der Spindel 2 wirkenden
Arbeitskräfte
in das Gehäuse 2 eingeleitet,
wobei die formschlüssige
Verbindung der Spindelpatrone 14 mit dem Gehäuseteil 18 eine
verschleißunempfindliche
Selbsthemmung der Spindel 2 gewährleistet. Derart lassen sich
die durch die Rastelemente 30 aufgenommenen Haltekräfte der
Spindel 2, welche betragsmäßig den von der Spindel 2 bei
der Bearbeitung aufgenommenen Reaktionskräften entsprechen, sowohl gegenüber einer
reibschlüssigen
als auch gegenüber
einer rein pneumatischen Festsetzung der Spindel 2 wesentlich
erhöhen,
so daß die
Leistung des Bohraggregates 1 verbessert wird und auch
bei harten Werkstoffen größere Vorschübe erzielt
werden können.
-
Zum Überführen der
Spindel 2 von ihrer in 8 dargestellten
Arbeitsposition (vgl. untere Spindel in 7) in ihre
in 9 wiedergegebene Ruheposition (vgl. auch obere Spindel
in 7) wird der Fluidanschluß 23 und somit der
Stellkolben 26 an seiner den Wälzkörpern 45 zugewandten
Seite mit einem Druckfluid, wie Druckluft, beaufschlagt. Der Stellkolben 26 wird
somit – von
der elastischen Rückstellkraft
der Feder 49 unterstützt – axial
von den Wälzkörpern 45 weg
verlagert und gelangt mit dem Anschlag 31 an der Führungshülse 48 der
Spindelpatrone 14 in Kontakt. Zugleich werden die Wälzkörper entlang
der Anlaufschräge 33 des
Stellkolbens 26 in der Aufnahme 48 der Hülse 47 radial
nach innen verlagert, wobei sie an der insbesondere abgeschrägten oder
kugelig ausgebildeten Außenkante
der Ausnehmung 32 in dem Gehäuseteil 48 abrollen
und in ihre Ruhestellung zurück
verlagert werden, in welcher sie sich außer Eingriff mit der Ausnehmung 32 im
Gehäuseteil 18 und
weiterhin in Kontakt mit dem Stellkolben 26 befinden. Bei
fortwährendem Überdruck auf
der den Wälzkörpern 45 zugewandten
Seite des Stellkolbens 26 gelangt die Spindelpatrone 2 wieder in
ihre in 9 wiedergegebenen Ruheposition,
in der sie mit dem Anschlag 16 am Spindelgehäuse 5 in Kontakt
tritt.
-
- 1
- Bohraggregat
- 2
- Spindel
- 3
- Gehäuse
- 4
- Aufnahme
- 5
- Spindelgehäuse
- 6
- Dichtring
- 7
- Kugellager
- 8
- Kugellager
- 9
- Zahnrad
- 10
- Spindelantriebswelle
- 11
- profilierter
Spindelabschnitt
- 12
- Vorschubantrieb
- 13
- Spannfutter
- 13a
- Bohrwerkzeug
- 14
- Spindelpatrone
- 15
- Doppelkugellager
- 16
- Anschlag
- 17
- Anschlag
- 18
- Gehäuseteil
- 19
- Dichtring
- 20
- Stirnseite
des Gehäuses
- 21
- Dichtring
- 21a
- Dichtring
- 22
- Fluidanschluß
- 23
- Fluidanschluß
- 24
- Hülse
- 25
- Stellglied
- 26
- Stellkolben
- 27
- Dichtring
- 28
- Dichtring
- 29
- Einrichtung
zum Festsetzen der Spindelpatrone
- 30
- Rastelement
- 31
- Anschlag
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Anlaufschräge
- 34
- Anlaufschräge
- 35
- Anschlag
- 36
- ballige
Kontur
- 37
- Querschnittsverengung
- 38
- Schräge
- 39
- Distanzstück
- 39a
- Element
des Distanzstücks
- 39b
- Element
des Distanzstücks
- 40
- Wurmfeder
- 41
- Umfangsnut
- 42
- Schraube
- 43
- Schraubenkopf
- 44
- Kontur
der Aufnahme
- 45
- Wälzkörper
- 46
- Aufnahme
- 47
- Hülse
- 48
- Führungshülse
- 49
- Feder
- 50
- Anschlag