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Die vorliegenden Erfindung betrifft
ein Rettungssystem für
in der Höhe
in Gefahr befindliche Personen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Personen die in großer Höhe in Gefahr
geraten haben oft keine Möglichkeit
sich in Sicherheit zu bringen. Dazu fehlen je nach Situation entsprechende
Mittel vollständig,
oder sind oft nicht in dem erforderlichen Maße nutzbar, oder sie sind aus
jedweden Gründen überhaupt
nicht nutzbar.
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Ein Grund für diese Situation liegt unter
anderem darin, dass zum Teil vorhandene Mittel oder Systeme für die Rettung
orts- und/oder Energieabhängig
sind. Ortsund/oder energieunabhängige
Mittel oder Systeme für
die Rettung von in der Höhe
in Gefahr befindlichen Personen mangelt es oft an entsprechender
Sicherheit.
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Beispielsweise sollen bei Gefahr
in hohen Gebäuden
Aufzüge
nicht verwendet werden, da die Gefahr des Steckenbleibens gegeben
ist. Treppenhäuser
im oder außerhalb
des Gebäudes
können durch
Rauchgas unpassierbar werden. Feuerleitern sind bei Weitem nicht überall vorhanden,
und sind gefahrenträchtiger
als im Freien befindliche Treppen. Rettungsleinen zum Abseilen sind,
wenn überhaupt vorhanden,
alles andere als sicher und in keinem Fall für ungeübte tauglich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
deshalb die Aufgabe zu Grunde ein Rettungssystem für in der Höhe in Gefahr
geratene Personen zur Verfügung
zustellen, welches eine sichere Rettung unter einfacher Handhabung
gewährleistet.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe
durch die technische Lehre des Patentanspruchs 1.
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Sollten sich Personen in großer Höhe ernsthaft
in Gefahr befinden, so können
Sie sich durch ein spezielles Rettungssystem in der Form eines rucksackähnlichem
Gurtzeuges mit eingebautem Rettungsfallschirm selbst retten. Für die Vorbereitung der
Rettung muss das Gurtzeug angezogen werden. Um das Gurtzeug anzuziehen
ist es erforderlich in die vorhandenen Bein- und Armschlaufen zu
schlüpfen. Anschließend muss
noch ein Brust- oder Bauchgurt geschlossen werden. Danach ist das
Rettungssystem bereits uneingeschränkt Rettungstauglich. Der Brust-
oder Bauchgurt ist vorbereitet in einer Aufnahme am Gurtzeug griffbereit
befestigt. Diese Befestigung ist so gewählt, dass die Verschlussschnalle
des Bauch- oder Brustgurtes aus deren Aufnahme herausragt und in
angezogenem Zustand des Gurtzeuges gut und problemlos greifbar ist.
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Diese Verschlussschnalle muss in
bekannter Weise in die dazugehörige
Gurtsicherung eingesteckt werden, so dass der Bauch- oder Brustgurt des
Gurtzeuges geschlossen ist. Beim Versuch die Verschlussschnalle
in die Gurtsicherung stecken muss zwangsläufig der bis dahin noch in
der Aufnahme angeordnete Bauch- oder Brustgurt aus dessen Aufnahme
herausgezogen werden.
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Dabei öffnet sich wiederum zwangsläufig der Verschluss
der Aufnahme für
den Bauch- oder Brustgurt, und der ebenfalls darin deponierte Hilfsfallschirm
für die
Gewährleistung
des Öffnens
des Rettungsfallschirms fällt
automatisch heraus.
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Dieser Hilfsfallschirm ist mittels
einer Sicherheitsleine mit dem Verschlussdeckel des auf dem Rücken des
Gurtzeuges angeordneten Stauraumes für den Rettungsfallschirm verbunden.
In diesem Stauraum befindet sich in einem Schlauchbehälter aufgenommen
der Rettungsfallschirm. Durch leichten Zug an der Sicherheitsleine öffnet sich
der Verschlussdeckel des Stauraumes und der Schlauchbehälter fällt oder
rutscht mit dem darin verstauten Rettungsfallschirm aus dem Stauraum
heraus.
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Der Rettungsfallschirm ist so im
Schlauchbehälter
eingelegt, dass er sich mit Sicherheit aus diesem leicht herausziehen
lässt.
Dazu reicht der Widerstand des Hilfsfallschirms, der im Übrigen auch
auf alle Fälle
dazu ausreicht, den Verschlussdeckel vom Gurtzeug zu lösen. Dabei
wurde ebenfalls daran gedacht, dass im Ernstfall die zu rettende
Person unter Umständen
kopfüber
in die Tiefe stürzt.
Auch in diesem Fall ist es gewährleistet,
dass der Hilfsfallschirm auf alle Fälle den Verschlussdeckel öffnet, und
anschließend
den Rettungsschirm aus dem Schlauchbehälter zieht, so dass sich dieser
für die
Rettung der betreffenden Person öffnet.
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Um den Rettungsschirm gefahrlos und
sicher zu öffnen
muss nun die betreffende Person in die Tiefe springen, so dass der
Widerstand des Hilfsfallschirms über
die Sicherheitsleine den Verschlussdeckel löst, den Schlauchbehälter aus
dem Stauraum herauszieht und den Schlauchbehälter vom Rettungsfallschirm
herunterzieht. In diesem Augenblick ist der Rettungsfallschirm frei
und füllt
sich augenblicklich mit Luft, so dass der freie Fall für die zu rettende
Person beendet ist, und in einen Sinkflug am Rettungsfallschirm übergeht,
den die zu rettende Person durch Steuermanöver beeinflussen kann.
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Die zu rettende Person kann also
im Grunde sofort nach schließen
des Brustgurtes in die Tiefe springen. Sinnvollerweise wird sie
zuvor noch den Bauch- oder
Brustgurt passend festziehen, so dass das Gurtzeug gut sitzt.
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Die Funktion zur Öffnung des Rettungsschirmes
ist jedoch bereits ab dem Zeitpunkt des Ziehens an der Verschlussschnalle
für den
Bauch- oder Brustgurt sichergestellt, also bereits vor dem Verschließen des
Bauch- oder Brustgurtes, wobei davon ausgegangen werden kann, dass
dies die betreffende Person ausführen
wird, bevor sie in die Tiefe springt.
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Diese Beschreibung gilt für den Fall,
dass die betreffende Person nicht eine weitere, für eine raschere Öffnung des
Rettungsfallschirm vorgesehene Einrichtung benutzt. Bei der bisher
beschriebenen Variante wurden für
die Strecke des freien Falles bei durchgeführten Sprungversuchen eine
Distanz von etwa 20 m bis 25 m ermittelt. Diese Distanz lässt sich durch
weitere Hilfsmittel verkürzen.
So ist es vorgesehen, dass die betreffende Person, oder auch eine weitere
Person, eine an der Sicherheitsleine angeordnete Befestigungsschlaufe
an einer geeigneten Verankerung befestigt, so dass die Fallstrecke
bis zum Erreichen des erforderlichen Widerstandes zum Öffnen des
Verschlussdeckels entfällt.
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Dazu ist noch ein weiteres Hilfsmittel
angeordnet. Es handelt sich dabei um einen Karabinerhaken. Dieser
kann erforderlichen falls in der Befestigungsschlaufe an der Sicherheitsleine
eingehängt werden,
nachdem diese um einem geeigneten Gegenstand zum Verankern geschlungen
wurde. Logischerweise kann auch der Karabinerhaken selbst an einer
geeigneten Stelle verankert werden, um den Verschlussdeckel sofort
zu öffnen.
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Egal wie die zu rettende Person in
die Tiefe springt oder stürzt,
es ist auf alle Fälle
gewährleistet, dass
der Rettungsfallschirm sicher und von selbst geöffnet wird. Dazu wird an dieser
Stelle angegeben, dass im Grunde sogar Personen die das Bewusstsein
verloren haben mittels eines solchen Rettungssystems aus der Höhe gerettet
werden können.
Das Rettungssystem ist so konzipiert, dass der Rettungsfallschirm
in jedem Fall öffnet,
egal in welcher Lage sich das Rettungssystem befindet, und der Rettungsfallschirm
eine an ihm befestigte Last mit der entsprechenden Sinkgeschwindigkeit
nach unten schweben lässt.
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Wäre
diese Last nun ein bewusstloser Mensch, so bestünden lediglich dahingehend
Probleme, dass dieser gegebenenfalls auftauchenden Hindernissen
nicht durch entsprechende Steuerbewegungen ausweichen kann, bzw.
beim Landen unter Umständen
unsanft aufkommt. Gemessen mit einer Gefahr gegebenenfalls des Ablebens
ohne das erfindungsgemäße Rettungssystem
wäre dies
jedoch mit Sicherheit verantwortbar. Somit wäre der Kreis der zu rettenden
Personen auch auf solche ausgedehnt, die sich, aus welchen Gründen auch
immer, selbst nicht mehr zu retten in der Lage wären.
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Die Sicherheitsleine oder auch Reißleine genannt,
mit welcher der Verschlussdeckel befestigt ist, wird innerhalb des
Stauraumes für
den Rettungsfallschirm so gelegt, dass, egal wie das Gurtzeug im
freien Fall ausgerichtet ist, der Verschlussdeckel aufgerissen wird.
Dies wir dadurch erreicht, dass die Sicherheitsleine im Inneren
des Gurtzeuges, also im Stauraum für den Rettungsfallschirm, so
geschleift ist, dass sie wenigstens an einer Seite fest mit dem Verschlussdeckel
verbunden ist, und etwa gegenüberliegend
oder diagonal dieser Befestigungsstelle frei geführt wird. Dies geschieht im
einfachsten Falle innerhalb des Stauraumes. Das heißt, dass
beispielsweise die mit dem Verschlussdeckel befestigte Seite der
Sicherheitsleine, bei aufrechter Haltung der zu rettenden Person,
an der Innenseite oben liegt, und dass die Sicherheitsleine wiederum
innerhalb zum unteren Ende des Verschlussdeckels geführt und
aus diesem herausgeführt
wird. So wird gewährleistet,
dass, egal ob die zu rettende Person kopfüber oder mit den Beinen voraus
springt, der Verschlussdeckel auf alle Fälle geöffnet wird, um den Schlauchbehälter mit
dem darin verstauten Rettungsfallschirm freizulegen, so dass dieser
dann aus dem Schlauchbehälter
herausrutscht und sich öffnen
kann.
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Zusammenfassend kann an dieser Stelle
angemerkt werden, dass im Notfall in der Regel eine am das Sicherheitssystem
ausbilden Gurtzeug befindliche Sicherheitsleine oder ein Seil an
einem Gegenstand oder einer geeigneten Verankerung in oder am Gebäude fest
montiert wird. Danach kann die Person vom Gebäude springen. Nach wenigen
Metern wird der Fallschirm aus dem Gurtzeugsystem gezogen wobei
sich dieser sofort öffnen
kann.
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Wird die Leine nicht ordentlich am
Gebäude befestigt,
so würde
das System ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen funktionslos bleiben.
Durch Anbringung eines kleinen Fallschirmes (Bremsschirm) kann diese
Funktion der Fallschirmaktivierung, jedoch gewährleistet werden. Die Öffnungsmechanik
für den Rettungsfallschirm
bleibt dann entweder am Gebäude
hängen,
oder schwebt, im zweiten Fall, nach der Öffnung des Rettungsfallschirmes 11 mit
dem kleinen Hilfsschirm 5 davon.
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Zur Gewährleistung der Funktionalität wird beim
Schließen
des Bauch- und/oder Brustgurtes ein passender Verschluss, beispielsweise
ein Klettband vom einem Behälter
geöffnet
oder abgetrennt, woraufhin ein Hilfsschirm für das Auslösen des Rettungsschirmes mit
einem Karabinerhaken und der Befestigungsschlaufe aus dem betreffenden
Behälter
zu Boden fällt,
und dadurch das automatische Rettungssystem jetzt schon ohne weitere
Handgriffe aktiviert ist.
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Es ist ab diesem Zeitpunkt auf alle
Fälle gewährleistet,
dass der Rettungsschirm bei einem Sprung oder Sturz in die Tiefe
geöffnet
wird. In erster Linie wurde diese System dafür entwickelt, dass Personen
die sich retten wollen, und im Stress die Sicherheitsleine, mit
der dafür
vorgesehenen Schlaufe und/oder mit dem Karabinerhaken, für ein möglichst frühes Öffnen des
Rettungsfallschirms nicht befestigen, oder aber nicht richtig befestigen,
oder vielleicht durch irgendwelche Umstände nicht mehr befestigen können.
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Der Behälter, in welchem der Bauch- und/oder
Brustgurt zusammen mit dem Auslösemechanismus
des Rettungsfallschirms verstaut ist, kann entweder aus Stoffgewebe,
Kunststoff oder dergleichen sein.
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Der Verschluss für den Behälter kann auch mittels Klettband,
Reißverschluss,
Stiften oder sonstige Verschlussmöglichkeiten ausgebildet sein.
Der Behälter
kann auch aus zwei oder mehreren Schalen bestehen die in sich gesteckt
sind.
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Der Auslösemechanismus des Rettungsfallschirms
besteht im Wesentlichen aus der Sicherheitsleine an welcher am einen
Ende eine Befestigungsschlaufe angeordnet ist.
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Im Weiteren befindet sich ein Hilfsschirm
an der Sicherheitsleine angeordnet, der auf alle Fälle dafür sorgt,
dass der Rettungsfallschirm beim Sprung oder Sturz in die Tiefe
geöffnet
wird. Weiters befindet sich ein Karabinerhaken an der Sicherheitsleine
angeordnet, um eine Verankerung der Sicherheitsleine zu erleichtern.
Weiters ist die Sicherheitsleine mit dem Verschlussdeckel des Rettungssystems
in der Form des Gurtzeugs verbunden hinter welchem der Schlauchbehälter beispielsweise
in zickzackartiger Weise eingelegt ist, in welchem der Rettungsfallschirm
aufgenommen ist.
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Durch Zug an der Sicherheitsleine
wird also der Verschlussdeckel geöffnet oder abgezogen, so dass
der Schlauchbehälter
mit dem darin befindlichen Rettungsfallschirm aus dem Gurtzeug herausrutscht.
Der Zug auf die Sicherheitsleine ist nun auf Alle Fälle so groß, dass
der Rettungsfallschirm aus dem Schlauchbehälter herausrutscht und sich öffnet, so
dass die zu rettende Person im Rettungsfallschirm hängt und
sicher zu Boden schwebt.
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Das Rettungsgerät, also der Rettungsfallschirm,
das kann nun entweder eine herkömmliche Rundkappe
sein, oder ein leitbarer Fallschirm, wird schlauchförmig gepackt
und in seinen Schlauchbehälter
eingezogen. Die Fangleinen des Fallschirmes werden im Schlauchbehälter untergebracht.
Das Rettungsgerät
und der Schlauchbehälter
werden nun in zickzack Methode in das Gurtzeug eingepackt und mit
dem Verschlussdeckel geschlossen.
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Im Normalfall wird die Befestigungsschlaufe im
Gebäude
oder um ein im Gebäude
fix befestigtes Teil befestigt. Die Befestigung kann mit einhängen oder
umschlingen eines Tischbeines mit sichern des Karabinerhakens erfolgen.
Jetzt kann die Person aus dem Fenster, Tür, Dach usw. springen. Dabei
wird die Sicherheitsleine gespannt und der Verschlussdeckel vom
Gurtzeug abgetrennt. Dieser wiederum zieht den Schlauchbehälter mit
samt dem Fallschirm heraus. Jetzt zieht es den Fallschirm vollständig aus dem
Schlauchcontainer und dieser kann sich entfalten. Der Auslösemechanismus
mit Befestigungsschlaufe, Bremsschirm, Karabinerhaken, Verschlussdeckel
und Schlauchcontainer bleiben durch die Verbindung mit Sicherheitsleine
immer eine Einheit und bleiben zusammen.
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Der Hilfsschirm hat die Funktion,
dass bei Nichteinhängen
der Reißleine,
also der Sicherheitsleine, oder sich lösen von der Fixier- bzw. Befestigungsstelle
dieser Hilfsschirm den Rettungsfallschirm aus seinem Schlauchbehälter (Packtasche) zieht.
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Der Hilfsschirm kann alle erdenklichen
Formen haben, entscheidend ist, dass bei zunehmender Beschleunigung
damit ein so großer
Wiederstand erzeugt wird, dass dieses Teil genügend Kraft erzeugt, den Verschlussdeckel
zu öffnen
und den Hauptschirm freizulegen.
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Sollte sich die Befestigungsschlinge
lösen, oder
wurde diese mit dem Gebäude
nicht fest verbunden, so würde
die zu rettende Person ungebremst fallen. In dieser Situation wirkt
jetzt der Hilfsschirm, der mit jedem Meter Fallhöhe seine Kraft erhöht bis er
den Versschlussdeckel öffnet
und den Schlauchbehälter
heraus zieht. Diese Öffnungsmethode
beruht auf Luftwiederstand und braucht daher weder eine Batterie,
Höhenmesser
oder sonst zusätzliche
Hilfsmittel.
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Der Gleitfallschirm ist vorzugsweise
ein Rogallo System, das zusätzlich
durch Ziehen der Leinen gesteuert werden kann. Der Fallschirm fliegt
daher immer vom Absprungsort weg.
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Die Packmethode wird so gestaltet,
dass über
den Rettungsfallschirm der Schlauchbehälter gezogen wird, und anschließend der
Schlauchbehälter
im Zickzack-Verfahren in das Gurtzeug eingepackt wird.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dazu
werden anhand der Beschreibung der einzelnen Figuren weitere einzelne Details
offenbart.
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Es zeigen:
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1:
zeigt die Draufsicht von hinten auf das erfindungsgemäße Rettungssystem
oder auch Sicherheitssystem in Form eines Gurtzeuges, an welchem
auf der Rückseite
des Trägers
ein Rettungsfallschirm untergebracht ist;
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2:
zeigt die Auslösemechanismen
für den
Rettungsfallschirm;
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3:
zeigt das Rettungssystem, welches von einer Person bereits teilweise
angezogen wurde mit Hauptaugenmerk auf den Sicherheitsmechanismus;
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4:
zeigt das Rettungssystem welches von einer Person angezogen wurde
von der Rückenansicht;
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5:
zeigt eine Ansicht des Rettungssystems von schräg hinten, bei dem der Brustgurt
noch nicht geschlossen wurde;
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6:
zeigt eine seitliche Ansicht des Rettungssystems, bei dem der Brustgurt
ebenfalls noch nicht geschlossen wurde.
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7:
zeigt eine Ansicht des Rettungssystems von schräg vorne, bei dem der Brustgut
gerade zum Verschließen
angelegt wird, wobei durch das erforderliche Ziel am Brustgurt der
Sicherheitsmechanismus für
den Rettungsfallschirm freigelegt wird.
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8:
zeigt das Verschließen
des Brustgurtes und des Rettungssystems mit freiliegendem Sicherheitsmechanismus
für den
Rettungsfallschirm;
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9:
zeigt das Verzurren des Brustgutes für das Rettungssystems;
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10:
zeigt das Rettungssystems in einem durch eine Person angezogenen
Zustand mit freigelegtem Sicherheitsmechanismus für das Auslösen des
Rettungsfallschirms;
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11:
zeigt die Befestigung des Sicherheitsmechanismus für das möglichst
frühe Auslösen des
Rettungsfallschirms des Rettungssystems;
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12:
zeigt eine durch einen Karabiner und eine Schlaufe geschlossene
Schlinge des Sicherheitsmechanismus in beispielhafter Darstellung;
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13:
zeigt eine Person, welche das erfindungsgemäße Rettungssystems angezogen
hat, wobei der Auslösermechanismus
nach den 11 und 12 um eine mögliche Verankerung
herum befestigt wurde;
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14:
zeigt die Person beim Sprung in die Tiefe, wobei der Auslösemechanismus
den Rettungsfallschirm aus dem Rettungssystems, welches die Person
angezogen hat, für
den Auffang des freien Falles aus diesem herauszieht;
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15:
zeigt die Person mit geöffnetem
Rettungsfallsschirm;
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16:
zeigt eine weitere Variante des Öffnens
des Rettungsfallsschirms des erfindungsgemäßen Rettungssystems, bei dem
entsprechend der 14 ebenfalls
der Rettungsfallschirm gerades aus dem Rettungssystem herausgezogen
wird und
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17:
zeigt ebenfalls die zu rettende Person mit dem geöffneten
Rettungsfallschirm jedoch durch Auslösen des Rettungsfallschirms
mittels des Hilfsschirms.
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Die 1 zeigt
das erfindungsgemäße Rettungssystem
in der Form des Gurtzeuges 9, welches aus einem Rückenteil
besteht, in dem ein Rettungsschirm, im anwendungsbezogenen Falls
entsprechend vorbereitet aufgenommen ist, welches mittels eines
Verschlussdeckels 8 verschlossen ist. Um das Gurtzeug 9 entsprechend
anziehen zu können,
weist dieses Schulter- und Armgute 18 auf, sowie Beingurte 17.
Im unteren Bereich ist der Hüftgurt
angeordnet. Das Rettungssystem oder auch Sicherheitssystem in der
Form des Gurtzeuges 9 wird nun so angezogen, dass in die
beiden Beingurte hineingestiegen wird und wie eine Weste die beiden
Schulter- und Armgurte übergestreift
werden, so dass das Gurtzeug 9 selbst wie eine Sicherheitsweste
auf dem Rücken zum
Liegen kommt, wobei der Körper
der zu rettenden Person mit den Beinen und Armen in den jeweiligen
Aufnahmen steckt. Um das System zu schließen ist es erforderlich, den
Bauch/Brustgurt 1 mit der Verschlussschnalle 12 in
der Gurtsicherung 13 zu verankern, so dass der Bauch/Brustgut
eben vor dem Bauch oder der Brust zum Liegen kommt. Anschließen kann
dieser noch, sofern erforderlich, fester zugezurrt werden.
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Um die Verschlussschnalle 12 in
die Gurtsicherung 13 einzustecken, ist erforderlich, den Bauch-/Brustgurt 1 aus
einer Aufnahme 3, welche beispielweise die Form eines Behälters ausweisen kann,
heraus zu ziehen, da der Bauch-/Brustgurt
so in dieser Aufnahme eingelegt ist, dass lediglich die Verschlussschnalle 12 an
einer Stelle herausragt. Beim Ziehen am Bauch-/Brustgurt wird nun die Aufnahme für den Bauch-/Brustgurt
geöffnet
oder deren Deckel abgetrennt, so dass ein Sicherheitsmechanismus
oder Auslösemechanismus
für den
Rettungsfallschirme freigelegt wird und aus der Aufnahme herausfällt.
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Ab diesem Zeitpunkt ist bereits gewährleistet,
dass der Rettungsfallschirm bei einem Sprung oder Sturz in die Tiefe
geöffnet
wird.
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Die Sicherheitsleine 4,
welche Teil des Auslöse
oder Sicherheitsmechanismus für
den Rettungsfallschirm ist, ist mit den entsprechenden Mitteln zum Großteil in
der Aufnahme 3 zusammen mit dem Bauch-/Brustgurt eingelegt.
Sobald der Bauch-/Brustgurt
aus der Aufnahme 3 entnommen wird, fällt der darin befindliche wesentliche
Teil des Auslöse-
bzw. Sicherheitsmechanismus aus der Aufnahme 3 heraus,
so dass, wie gut ersichtlich in 10,
dieser dann frei liegt. Der restliche, nicht in der Aufnahme 3 untergebrachte
Teil der Sicherheitsleine 4 verläuft außerhalb der Aufnahme 3 hin
zur Rückseite
des Gurtzeugs 9 und ist mit dem Verschlussdeckel 8 fest
verbunden. Durch Zug an Sicherheitsleine 4 wird der Verschlussdeckel 8 vom Gurtzeug 9 abgetrennt,
so dass der darunter angeordnete Schlauchbehälter 10 mit dem darin
angeordneten Rettungsfallschirm 11 herausrutscht. Eine
weitere leichte Zugwirkung auf die Sicherheitsleine bewirkt nun,
dass der Schlauchbehälter 10 vom
Rettungsfallschirm 11 abgezogen wird, so dass dieser sofort
einsatzfähig
ist.
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2 zeigt
nun den Auslöse-
oder Sicherheitsmechanismus für
den Rettungsfallschirm. Dieser besteht im Wesentlichen aus der Sicherheitsleine 4,
welche an einem Ende eine Befestigungsschlaufe 7 aufweist.
Diese Befestigungsschlaufe kann wahlweise um irgendeine Verankerung
herumgeschlungen werden. Sollte es nicht möglich sein, die Befestigungsschlaufe 7 allein
irgendwo zu befestigen, so ist zusätzlich zum Ermöglichen
einer Befestigung der Sicherheitsleine 4 ein Karabinerhaken 6 an
der Sicherheitsleine 4 angeordnet, mittels welchem zusammen
mit der Befestigungsschlaufe 7 eine Schlinge gebildet werden
kann, welche um irgendeinen Gegenstand oder eine Verankerung herumgelegt
werden kann. Das Beispiel einer entsprechenden Darstellung befindet
sich in den 11, 13 bis 15. In diesen Figuren wurde ein Tischbein
als entsprechendes Wiederlager oder Verankerung dargestellt. In
der 12 ist gezeigt,
wie der Karabinerhaken 6 mit der Befestigungsschlaufe 7 verbunden
werden kann, um eine Schlinge auszubilden, die um eine geeignete Verankerung
herumgelegt werden kann.
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3 zeigt
das erfindungsgemäße Rettungssystem
in der Form des Gurtzeuges 9 in einer schrägen Seitenansicht
von unten her. Wichtig ist dabei, dass die Aufnahme 3 so
dargestellt ist, dass der Brustgurt 1 mit einem Teil so
in der Aufnahme 3 angeordnet ist, dass lediglich ein Kurzende
aus dieser herausragt, an welcher die Verschlussschnalle 12 befestigt
ist. Um nun den Bauch-/Brustgurt 1 mit der Verschlussschnalle 12 in
die Gurtsicherung 13 einklicken zu können, ist es erforderlich,
an dem Bauch-/Brustgurt 1 zu ziehen, so dass das in diesem Fall
dargestellte Klettband als Verschluss der Aufnahme oder des Behälters 3 geöffnet wird.
Dadurch öffnet
sich auch die Aufnahme oder der Behälter 3, in welcher
der Großteil
der Sicherheitsleine 4 mit den restlichen Teilen des Auslösemechanismuses
für den Rettungsfallschirm
untergebracht sind, so dass diese herausfallen und frei daliegen,
wie dargestellt in der 10.
In der Darstellung der 3 sind
diese Utensilien jedoch noch wie vorbereitet in der Aufnahme 3 untergebracht.
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Die 4 zeigt
das erfindungsgemäße Rettungssystem
in der Form des Gurtzeuges 9, in der Ansicht von hinten,
wenn eine Person ein solches Gurtzeug angezogen hat. Dabei sind
in der Mitte des Rückens
der Verschlussdeckel 8 auf dem Gurtzeug 9 verankert
zu erkennen.
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Ebenfalls gut zu erkennen ist der
Teil der Sicherheitsleine 4, welcher von der Aufnahme 3 weggehend
hin zum Verschlussdeckel 8 reicht, welcher an der Sicherheitsleine 4 befestigt
ist. Ebenfalls erkennbar ist der Bauch-/Brustgurt 1, welcher
entsprechend der Darstellung in 3 noch
in der Aufnahme 3 untergebracht ist, bevor die Person die
das Gurtzeug trägt,
diesen aus der Aufnahme herauszieht und somit den Auslösemechanismus
für die Öffnung des
Rettungsfallschirms freigibt.
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Die 5 zeigt
wiederum die Situation wie in der 4,
hier ist jedoch eine Ansicht von der Seite von schräg hinten
dargestellt, so dass die Aufnahme 3 mit den daraus heraushängendem
Bauch-/Brustgurt 1 und der daraus herausragenden Sicherheitsleine 4 besser
zu erkennen ist, wie diese in der Funktion eben zur 4 beschrieben wurde.
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Die 6 zeigt
wiederum die gleiche Situation, jedoch direkt von der Seite von
unten her betrachtet. Hierbei ist sehr gut zu erkennen, dass der
Verschluss in der Form des Klettbandes 2 für die Aufnahme 3 eben
die Aufnahme 3 noch verschlossen hält und der Bauch-/Brustgurt 1 sowie
die Sicherheitsleine 4 an dessen unterem Ende in der vorgesehenen, kurzen
Weise hervorrage, wie dies für
die Vorbereitung zum Einsatz vorgesehen ist. Die Verschlussschnalle 12 hängt am Bauch-/Brustgurt 1 nach
unten.
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7 zeigt
nun den Vorgang, bei welchem die zu rettende Person den Bauch-/Brustgurt 1 aus der
Aufnahme 3 herausgenommen hat, wobei der Verschluss in
der Form des Klettbandes 2 von der Aufnahme oder dem Behälter 3 abgelöst ist und
am Ende des Bauch-/Brustgutes in der Nähe der Verschlussschnalle 12 nach
unten hängt.
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Hierbei ist ganz wichtig darauf hinzuweisen, dass
die Aufnahme 3 nun geöffnet
ist, so dass der Auslösemechanismus
für den
Rettungsfallschirm bestehend aus der Sicherheitsleine 4,
aufweisend die Befestigungsschlaufe 7, den Hilfsfallschirm 12 und den
Karabinerhaken 6 nun freigelegt ist und beispielsweise
auf dem Boden liegt. Ab diesem Zeitpunkt ist es auf alle Fälle gewährleistet,
dass bei einem Sprung oder Sturz in die Tiefe der Rettungsfallsschirm
aus dem Gurtzeug 9 herausgezogen wird und sich öffnet. Das
Herausfallen des Auslösemechanismus
für den
Rettungsfallschirm ist durch den Pfeil 16 dargestellt,
welcher gleichzeitig mit der Bewegung der Person für die Freilegung
des Bauch-/Brustgurtes dargestellt durch den Pfeil 15 ertolgt.
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Entsprechende der 8 schließt nun die zu rettenden Person
den Bauch-/Brustgurt
durch Einstecken der Verschlussschnalle 12 in die Gurtsicherung 13.
Der Auslösemechanismus
für den
Rettungsfallschirm liegt neben der Person und hängt an dem Verschlussdeckel 8 (zu
sehen in der 7) auf
der Rückseite
der zu rettenden Person von dem Gurtzeug 9 herunter.
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In der 9 ist
nun dargestellt, wie der Bauch-/Brustgurt, sofern erforderlich,
festgezurrt werden kann. Dabei wurde zuvor die Verschlussschnalle 12 in
die Gurtsicherung 13 eingeklickt, so dass der Bauch-/Brustgurt 1 entsprechend
um den Bauch bzw. die Brust der zu rettenden Person sich herum anlegt.
Ab diesem Zeitpunkt kann die zu rettende Person in die Tiefe springen
oder stürzen
und es ist auf alle Fälle
gewährleistet,
dass sich der Rettungsfallschirm öffnet. Dies ist auch dann der
Fall, wenn sich die zu rettende Person nicht bei vollem Bewusstsein
befinden sollte.
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Die 10 zeigt
nun die Situation nach der Darstellung in de 9, in welcher die zu rettende Person
den Bauch-/Brustgurt zugezurrt hat, wobei hier deutliche zu erkennen
dargestellt ist, dass der Auslösemechanismus
für den
Rettungsfallschirm bestehend im Wesentlichen aus der Sicherheitsleine 4, aufweisend
die Befestigungsschlaufe 7, den Hilfsfallschirm 5 und
den Karabinerhaken 6.
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Die 11 zeigt
nun die Variante, bei der die zu rettende Person noch ausreichend
Zeit hat, entweder die Befestigungsschlaufe 7 alleine unter
ein Tischbein zu fädeln
oder, wie direkt in der 11 dargestellt,
durch Umschlingen des Tischbeines mit der Befestigungsschlaufe 7 und
dem Einhängen
des Karabinerhakens 6 in diese hinein wie nach der Darstellung
nach 12 gebildete Schlaufe
auszubilden.
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13 zeigt
nun die Situation der zu rettenden Person, wobei die Schlaufe bereits
um das Tischbein befestigt wurde und die Person auf einem Mauervorsprung
steht, um nun in die Tiefe zu springen.
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Die 14 zeigt
nun die Situation nachdem die Person in die Tiefe gesprungen ist.
Die Sicherheitsleine 4 strafft sich, reißt den Verschlussdeckel 8 von
der Rückseite
des Gurtes 9, sieht den ebenfalls an der Sicherheitsleine 4 angebrachten
Schlauchbehälter 10 aus
dem Stauraum 14 des Gurtzeuges 9 heraus, so dass
der Rettungsfallschirm 11 aus seinen zickzack-förmig zusammengelegten
Zustand aus dem Gurtzeug 9 herausrutscht. In der Darstellung
in 14 ist bereits gezeigt,
dass der Schlauchbehälter 10 vom
Rettungsfallschirm 11 herabrutscht, so dass dieser dann
freigelegt wird um die in die Tiefe springende Person aufzufangen.
Dieser Zustand befindet sich in der 15 dargestellt.
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In der 15 ist
zu erkennen, dass der Schlauchbehälter 10 den Rettungsfallschirm 11 freigegeben
hat und die zu rettende Person an diesem nun in die Tiefe schwebt.
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Die 16 zeigt
nun die Variante, bei der die zu rettende Person entweder die Sicherheitsleine
gar nicht um irgend eine Verankerung befestigt hat oder diese Verankerung
nicht ausreichend gut durchgeführt
wurde, so dass beim Sprung in die Tiefe der Hilfsfallschirm 5 sich
aufbläht
und einen Zug auf der Sicherheitsleine 4 auswirkt, so dass
der Verschlussdeckel 8 von der Rückseite des Gurtzeuges 9 abgerissen
wird, woraufhin wiederum, wie bereits in der vorherigen Ausführungsform
beschrieben der Schlauchbehälter 10 aus
dem Stauraum 14 aus dem Gurtzeug 9 herausgezogen
wird, wobei auch hier bereits die Leinen des Rettungsfallschirms 11 erkennbar
werden.
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In der Darstellung der 17 ist die Person nun ebenfalls
durch den aufgegangenen Rettungsfallschirm so weit in Sicherheit,
dass sie nun zu Boden schweben kann. Bei dieser Variante der Rettung dauert
es erfahrungsgemäß etwa 2
Sekunden, bis der Rettungsfallschirm 11 aufgegangen ist
und die Person in ihrem freien Falls abfängt. Der Auslösemechanismus
mit Sicherheitsleine 4, Hilfsfallschirm 5, Verschlussdeckel 8 und
Schlauchbehälter 10 schwebt
in diesem Falls am Hilfsfallschirm 5 nach unten. Bei dem
Vorgang der zuvor beschrieben wurde, verbleibt diese Vorrichtung
an der Verankerung hängen.
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- 1.
- Bauch-/Brustgurt
- 2.
- Klettband
- 3.
- Aufnahme
Behälter
- 4.
- Sicherheitsleine
- 5.
- Hilfsfallschirm
- 6.
- Karabinerhaken
- 7.
- Befestigungsschlaufe
- 8.
- Verschlussdeckel
- 9.
- Gurtzeug
- 10.
- Schlauchbehälter
- 11.
- Rettungsgerät Rettungsfallschirm
- 12.
- Verschlussschnalle
- 13.
- Gurtsicherung
- 14.
- Stauraum
- 15.
- Peilrichtung
- 16.
- Pfeilrichtung
- 17.
- Beingurt
- 18.
- Schulter-
und Armgurt
- 19.
- Hüftgurt
- 20.
- Auslösemechanismus