DE10250746A1 - Wellendurchführung - Google Patents

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    • B65G33/32Adaptations of bearings or couplings for supporting and connecting screws

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Wellendurchführung, insbesondere für Vorrichtungen zum Dosieren von Schüttgütern, die aus mindestens einer drehbaren Welle (1), die in einem stationären Geräteteil (6) gelagert ist, besteht. Dabei ist beim Übergang der Welle (1) aus dem stationären Lagerteil (6) eine Wellenabdichtung (3, 5) vorgesehen. Am Wellenaustrittsbereich ist zur besonderen Abdichtung ein Rückfördergewinde (4) vorgesehen, das von einer flexiblen Abdichthülse (5) spaltfrei umgeben ist. Die Abdichthülse (5) ist mit seinem Abdichtrand (13) staubdicht mit dem stationären Lagerteil (6) oder einem anderen stationären Geräteteil (10) verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wellendurchführung, insbesondere für Vorrichtungen zum Dosieren von Schüttgütern, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Wellendurchführungen kommen in der Technik in den vielfältigsten Ausführungen vor und dienen meist zur Lagerung und Abdichtung von Steuer- oder Antriebswellen. Insbesondere bei Vorrichtungen zum Dosieren von Schüttgütern werden drehbare Wellen zum Antrieb von Dosier- oder Mischorganen verwendet, deren Lagerelemente besonders gegen ein Eindringen von Schüttgutpartikeln geschützt werden müssen. Dazu ist es aus der Praxis bekannt, Wellendurchführungen zu schüttgutführenden Teilen mit Dichtringen aus Gummiwerkstoffen oder speziellen Kunststoffen als Wellenabdichtung vorzusehen. Derartige Abdichtungen von Wellendurchführungen sind aber nicht für alle Schüttgüter geeignet, so daß insbesondere feinkörnige abrasive Schüttgüter häufig zwischen den Dichtring und die Welle gelangen und so zu einem vorzeitigen Verschleiß des Dichtrings und längerfristig auch des Lagers führen können. In der Praxis wird dies meist durch einen aufwendigen, regelmäßigen Austausch der Dichtringe an der Wellendurchführung verhindert, was zu unnötigen Unterbrechungen des Dosierbetriebs führt.
  • In einer nicht vorveröffentlichten, am 30.05.2001 eingereichten deutschen Patentanmeldung (Aktenzeichen: DE 101 26 232.9 ) ist eine Dosiervorrichtung beschrieben, bei der in einem Vor ratsbehälter ein Vertikalrührwerk durch eine drehbare Welle angetrieben wird. Dabei ist im oberen Teil des Vorratsbehälters eine Wellendurchführung vorgesehen, die gegenüber den in den Vorratsbehälter eingefüllten Schüttgütern abgedichtet ist. Dazu läuft die Welle in einem vertikalen stationären Rohrstumpf und ist in diesem gelagert. Am oberen Austrittsbereich ist an der Welle eine Abdichthaube befestigt, die den Rohrstumpf nach unten überlappt und zum Rohrstumpf einen ringförmigen Spalt bildet. Im oberen Bereich des Ringspalts ist zwischen der Wellenlagerung und dem Rohrstumpf ein ringförmiges Dichtelement vorgesehen, das ein Eindringen von Schüttgutpartikeln verhindern soll. Zum Austrag eventuell in den Ringspalt eingedrungener Schüttgutpartikel ist an der Innenwand der rotierenden Abdichthaube zusätzlich ein Rückfördergewinde angebracht, das durch sein Linksgewinde die Schüttgutpartikel gegenüber der rechtsdrehenden Welle vertikal nach unten austrägt. Dabei wird eine Spaltbreite vorgeschlagen, die je nach Körnung der Schüttgüter Spaltweiten von 0,5 mm bei staubförmigen Schüttgütern und bis 3 mm bei Granulatschüttgütern aufweisen soll. Bei zu weitem Spaltmaß können aber auch kleinere Schüttgutpartikel bis zum Dichtring vordringen und dessen Standzeit verringern. Bei zu engem Spaltmaß treten in dem Rückförderspalt aber relativ hohe Scher- und Druckkräfte durch das Rückfördergewinde auf, die zum Anbacken der Schüttgutpartikel führen können und dadurch die Funktion des Rückfördergewindes beeinträchtigen. Dies kann dann auch zur Zerstörung des Dichtelements führen und längerfristig Lagerschäden hervorrufen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Abdichtwirkung an einer Wellendurchführung derart zu verbessern, daß Lagerschäden weitgehend vermieden werden, ohne daß regelmäßige Wartungsarbeiten erforderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die zusätzliche Abdichtung des Rückfördergewindes sich die Standzeit eines Dichtrings an der Wellendurchführung erheblich verlängern läßt, da ein Eindringen insbesondere mit abrasiven Schüttgutpartikeln erschwert wird. Gleichzeitig wird vorteilhafterweise der Anwendungsbereich derartiger Rückfördergewinde erweitert, da durch die spaltfreie Anordnungsmöglichkeit von vornherein ein Eindringen von feinkörnigen leicht zur Anhaftung neigenden Schüttgutpartikeln verringert wird. Durch die Walkbewegung der elastischen Abdichthülse durch das Rückfördergewinde werden auch leicht zur Anhaftung neigende Schüttgüter von der Abdichthülse gelöst und können so vorteilhaft von dem nachgeordneten Dichtring oder Lager weggefördert werden.
  • Die Erfindung hat zusätzlich den Vorteil, daß durch die einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Abdichthülse auf einfache Weise auch vorhandene Wellendurchführungen mit derartigen Abdicht- und Rückfördermitteln nachgerüstet werden können. Dies ist insbesondere häufig bei Schneckenförderern der Fall, die wegen der Schneckenwendel nach der Wellendurchführung meist eine gewissen Totraum aufweisen, auf dem vorteilhaft ein Rückfördergewinde und eine Abdichthülse angebracht werden können.
  • Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung mit rechteckförmigen Gewindegängen können Anhaftungen eingedrungener Schüttgutpartikel wirkungsvoll verhindert werden. Insbesondere bei leicht zur Anhaftung neigender und temperaturempfindlicher Schüttgüter wird durch die verhältnismäßig geringen Scher- und Druckkräfte an den rechteckigen Gewindekanten eine verhältnismäßig hohe Kompression der Rückfördermasse vermieden. Gleichzeitig erfolgt durch die flache tangentiale Gewindefläche, auf der die stationäre Abdichthülse aufliegt, eine geringe Laufreibung, durch die ein Verschleiß der Dichtungshülse als auch des Rückfördergewindes gering gehalten wird. Dadurch wird auch eine gute Verdrehsicherheit der Abdichthülse gewährleistet, durch die vorteilhafterweise auch sehr dünnwandige und längere gut abdichtende Wellenabdichtungen ermöglicht werden. Dabei sind gerade die dünnwandigen Abdichthülsen vorteilhaft für dicht nebeneinander angeordnete Doppelwellendurchführungen geeignet, insbesondere für Doppelschneckendosierer, bei denen beide Wellen vorteilhafterweise über die gesamte Umfangsfläche abdichtbar sind.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Dosierschneckendurchführung an einer Schneckendosiervorrichtung für Schüttgüter.
  • In der Zeichnung ist eine gelagerte Welle als Antriebswelle 1 einer Dosierschnecke 2 dargestellt, dessen Wellendurchführung durch einen Dichtring 3 und eine ein Rückfördergewinde 4 umschließende elastische Abdichthülse 5 gegen umgebende Schüttgutpartikel abgedichtet ist. Dabei ist die drehbar gelagerte Antriebswelle 1 in einem stationären Geräteteil 6 einer nicht weiter dargestellten Dosiervorrichtung angeordnet, das ein Lagergehäuse enthält. Eine Wellendurchführung tritt im Grunde bei jeder Welle auf, die durch ein Gehäuse, eine Wand oder ein Lager geführt wird.
  • Antriebsseitig ist an der Welle 1 ein nicht dargestellter Antriebsmotor vorgesehen, der schwenkbar mit der Welle verbunden werden kann. Diese Antriebswelle 1 ist mit Hilfe von mindestens zwei Lagern 7 (weitere Lager nicht dargestellt) möglichst reibungsarm in dem Lagergehäuse 6 angeordnet, wobei die Lager 7 vorzugsweise als Wälzlager ausgebildet sind. Die Antriebswelle 1 ist in seiner Verlängerung vom Lagergehäuse 6 als Dosierschnecke 2 ausgebildet, die in ein Dosierschneckengehäuse 8 hineinragt, das mit einem Vorratsbehälter 9 für Schüttgüter verbunden ist. Das Dosierschneckengehäuse 8 ist im wesentlichen rohrförmig ausgestaltet und enthält unter dem Vorratsbehälter 9 eine Eintrittsöffnung und am Ende eine Austrittsöffnung. Das Dosiergehäuse 8 ist über einen Anschlußflansch 10 mit dem Lagergehäuse 6 verschraubt. Die Dosierschnecke 2 ist horizontal angeordnet und wird während des Dosierbetriebs von einem rechtsdrehenden Antriebsmotor mit einer Drehzahl von ca. 10 bis 350 U/min. angetrieben. Dabei wird durch die Dosierschnecke 2 das vom Vorratsbehälter 9 eintretende Schüttgut kontinuierlich in Förderrichtung 11 zur Austragsöffnung gefördert und einem weiteren Prozeß dosiert zugegeben.
  • Am Übergang des Lagergehäuses 6 zum Dosierschneckengehäuse 8 bildet die Antriebswelle 1 eine Wellendurchführung, die gegen eindringende Schüttgutpartikel zu schützen ist. Insbesondere feinkörnige Schüttgüter, wie beispielsweise Aluminiumpulver, Bleipulver, Pulver aus Zinnverbindungen oder andere feinkörnige Partikel, die häufig als Farbpigmente in einen Herstellungsprozeß dosiert zugegeben werden, wirken im Lager 7 sehr abrasiv. Deshalb werden derartige Wellendurchführungen, die mit Schüttgütern in Berührung kommen, meist besonders gegen eindringende Schüttgutpartikel abgedichtet.
  • Im Lagergehäuse 6 ist deshalb an der Wellendurchführung zum Dosiergehäuse 8 ein Dichtring 3 vorgesehen, der die Welle 1 zu dem Lager 7 staubdicht verschließt. Dieser Dichtring 3 ist stationär im Lagergehäuse 6 angeordnet und besteht meist aus einem gut abdichtenden Gummiwerkstoff oder speziellem Kunststoff. Bei abrasiven Schüttgütern ist dieser Dichtring 3 ohne weitere Abdichtmaßnahmen hohem Verschleiß unterworfen, und muß deshalb häufig erneuert werden, damit die Schüttgutpartikel nicht in das Lager 7 eindringen können. In der Praxis wurden bisher bei der Dosierung von beispielsweise feinkörnigen Alu miniumpulvern Standzeiten des Dichtrings 3 von zum Teil nur wenigen Stunden Betriebszeit erreicht.
  • Zur Erhöhung dieser Standzeit des Dichtrings 3 und damit zur Verbesserung der Haltbarkeit des Lagers 7 schlägt die Erfindung deshalb ein Rückfördergewinde 4 mit einer elastischen Abdichthülse 5 an der Wellendurchführung vor, die das Rückfördergewinde 4 spaltfrei umschließt. Dazu wurde auf der Welle 1 im Bereich der Wellendurchführung zusätzlich ein Rückfördergewinde 4 vorgesehen, dessen Gewinde linksgängig ausgebildet ist und bei einer rechtsdrehenden Antriebswelle 1 die eingedrungenen Schüttgutpartikel von der Lagerdichtung 3 weg fördert. Das Rückfördergewinde 4 ist dabei vorzugsweise mit rechteckförmigen Gewindegängen 12 versehen, die an den Gewindekanten vergleichsweise geringe Scher- und Druckkräfte erzeugen. Es sind aber auch dreieckförmige oder runde Gewindegänge zur Rückförderung der Schüttgutpartikel einsetzbar. Die jeweilige Länge und Steigung des Rückfördergewindes 4 ist abhängig von der vorgegebenen Rückförderwirkung. Dabei können auch mehrgängige Gewinde vorgesehen werden.
  • Um ein Eindringen von Schüttgutpartikeln in den Lagerbereich 7 weitgehend auszuschließen, wurde in dem Wellendurchführbereich eine spezielle Abdichthülse 5 vorgesehen, die dicht auf den Gewindegängen 12 des Rückfördergewindes 4 spaltfrei aufliegt. Diese Abdichthülse 5 ist an einem Ende mit einem orthogonal abgewinkelten Abdichtrand 13 versehen, der fest zwischen dem Befestigungsflansch 10 und dem Lagergehäuse 6 eingeklemmt wird und somit stationär mit dem Lagergehäuse 6 verbunden ist. Diese Abdichthülse 5 ist vorzugsweise aus einem weich elastischen PVC-Kunststoff (Polyvenylchlorid) hergestellt, die das Rückfördergewinde 4 in einen axialen Bereich von ca. 10 bis 20 mm umschließt. Je länger dieser umschlossene Bereich ist, desto größer wird die Dichtwirkung, wobei sich aber gleichzeitig auch die Reibung zwischen der Hülse 5 und dem Rückfördergewin de 4 erhöht. Die Abdichthülse 5 ist mindestens an seinem Innenbereich sehr glattflächig ausgebildet und liegt somit relativ reibungs- und verschleißarm an der Welle 1 an. Die Abdichthülse 5 kann auch zusätzlich mit einem reibungsarmen, trockenlaufgeeigneten PTFE-Kunststoff (Teflon) beschichtet oder insgesamt aus diesem hergestellt sein, um den Verschleiß durch Reibung an der Abdichthülse 5 zu verringern. Als vorteilhaft hat sich auch eine Abdichthülse 5 erwiesen, die unter leichter Zugspannung das Rückfördergewinde 4 umschließt und so ein Eindringen von Schüttgutpartikeln nahezu ausschließt. Gegenüber einer Spaltabdichtung besitzt die elastische Abdichthülse 5 den Vorteil, daß bei eingedrungenen Schüttgutpartikeln ein Anhaften durch die hohen Scher- und Druckkräfte durch das Rückfördergewinde 4 verhindert wird, da die Walkbewegungen auch leicht anhaftende Partikelmassen lösen und in Förderrichtung 11 vom Lager 7 weg transportieren.
  • Bei einer weiteren Ausführung der Abdichthülse kann diese aber auch in einem rohrförmigen Fortsatz um das Rückfördergewinde eingeschoben sein. Dazu ist das Lagergehäuse 6 um den rohrförmigen Fortsatz bis über das Rückfördergewinde verlängert und stellt ein stationäres Geräteteil dar. Zwischen der lichten Weite des Rohrfortsatzes und dem Rückfördergewinde ist ein Spalt von ca. 5 mm Spaltweite belassen, in dem die elastische Lagerhülse eingeschoben wird, die am Rückfördergewinde und der Innenwandung des Rohrfortsatzes spaltfrei anliegt. In dem rohrförmigen Fortsatz sind Fixierelemente vorgesehen, die ein Mitdrehen der Abdichthülse verhindern. Diese können als Längsführungen ausgebildet sein, in die vorgesehene Längsschlitze in der Abdichthülse eingreifen. Zur besseren Abdichtung ist am Anfang des Rohrfortsatzes eine aufschraubbare Stopfbuchse vorgesehen, mit der die Abdichthülse in den Spalt kompressibel eindrückbar ist, so daß diese mit einer einstellbaren Vorspannung auf das Rückfördergewinde einwirkt. Dies hat den Vorteil, daß nach einem möglichen Verschleiß der Abdichthülse eine Nachstellung mittels der Stopfbuchse erfolgen kann. Hierdurch wird durch die Stopfbuchse, die in Richtung der Dichtung 3 einschraubbar ist, die radiale Anpreßkraft auf das Rückfördergewinde erhöht, wodurch ein möglicher Verschleiß ausgleichbar ist. Die Stopfbuchse kann gleichzeitig auch mit Fixierelementen ausgestattet sein, die als Stecknoppen ausgebildet sind und in Aussparungen der Abdichthülse eingreifen, und so ein Mitdrehen der Abdichthülse verhindern.
  • Das Rückfördergewinde 4 kann auch auf eine separate Hülse aufgebracht sein, die vorzugsweise auf die Welle 1 aufgeklebt oder auf andere Art und Weise fest mit dieser verbunden wird. Eine derartige Hülse mit Rückfördergewinde 4 könnte auch aus einem reibungsarmen Kunststoff bestehen und wäre dadurch bei vorhandenen glatten Wellendurchführungen nachrüstbar. Die axiale Länge der Abdichthülse 5 hängt dabei von der gewünschten Abdichtwirkung und der maximal zulässigen Reibung ab, die aufeinander abstimmbar sind. Als besonders vorteilhaft hat sich eine derartig abgedichtete Wellendurchführung bei Dosiervorrichtungen erwiesen, die unter einem erhöhten Schüttgutdruck stehen, insbesondere wenn die Wellen 1 horizontal oder vertikal im Schüttgutstrom laufen. Eine derartige Abdichtung einer Wellendurchführung schützt die Lagerung nicht nur bei einer Schüttgutbelastung, sondern zusätzlich auch gegen jegliches Eindringen anderer Partikel und auch bei viskosen Flüssigkeiten.
  • Die elastische Abdichthülse 5 wird auf einfache Weise aus einem elastischen flüssigen Kunststoff in eine Form gegossen, die dann erkaltet und ohne große Nachbehandlung einsetzbar ist. Dabei kann auf einfache Weise auch zusätzlich eine Dichtlippe außerhalb des Rückfördergewindes 4 dicht am Lagergehäuse 6 vorgesehen werden, die die Welle 1 vor dem Rückfördergewinde 4 umschließt, so daß der eigentliche Dichtring 3 entbehrlich ist.
  • Eine derartige Abdichtung ist auch bei Wellendurchführungen mit Doppelwellen, wie beispielsweise bei Doppelschneckendosierern einsetzbar. Bei Doppelschneckendosierern kämmen die nebeneinander angeordneten Dosierschnecken meist ineinander, so daß die Antriebswellen an ihren Wellendurchführungen dicht nebeneinander angeordnet sind. Da die flexible Abdichthülse 5 spaltfrei an der Welle anliegt und nur geringe Wanddurchmesser von ca. 1 bis 3 mm erfordern, können auch Doppelwellendurchführungen mit Wellenabständen von mindestens 2 mm umschlingend abgedichtet werden. Dazu sind Dichtungshülsen ausführbar, die zwei parallel nebeneinander angeordnete Hülsenstümpfe aufweisen, an die ein gemeinsamer Dichtungsrand angegossen ist, der am Lagergehäuse 6 wie vorstehend beschrieben befestigt wird. Dabei ist lediglich der Abstand der Dichtungsstümpfe auf den Abstand der Doppelwellen abzustimmen.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann auch bei beliebigen Wellendurchführungen eingesetzt werden, die gegenüber eindringenden Materialpartikeln oder viskosen Flüssigkeiten abzudichten sind.

Claims (11)

  1. Wellendurchführung, insbesondere für Vorrichtungen zum Dosieren von Schüttgütern, bestehend aus mindestens einer drehbaren Welle (1), die in einem stationären Geräteteil (6) gelagert ist und bei dem zwischen der Welle (1) und dem stationären Geräteteil (6) eine Wellenabdichtung (3, 5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Wellenaustrittsbereich ein Rückfördergewinde (4) vorgesehen ist, das von einer flexiblen Abdichthülse (5) spaltfrei umgeben ist, wobei die Abdichthülse (5) staubdicht mit mindestens einem stationären Geräteteil (6) verbunden ist.
  2. Wellendurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichthülse (5) als Rohrstumpf mit orthogonal abknickendem Abdichtrand (13) ausgebildet ist, die aus einem weichelastischen Kunststoff besteht, insbesondere aus einem PVC-Kunststoff.
  3. Wellendurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichthülse (5) mit einem trockenlaufgeeigneten Kunststoff beschichtet ist oder insgesamt aus diesem besteht, insbesondere aus einem PTFE-Kunststoff (Teflon).
  4. Wellendurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückfördergewinde (4) bei rechtsdrehenden Wellen (1) als Linksgewinde ausgebildet ist oder umgekehrt und mindestens einen rechteckförmigen Gewindegang (12) aufweist.
  5. Wellendurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückfördergewinde (4) als mehrgängiges Gewinde ausgebildet ist.
  6. Wellendurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückfördergewinde (4) auf einer rohrförmigen Hülse angeordnet ist, das im Durchführungsbereich einer Welle (1) anbringbar ist.
  7. Wellendurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückfördergewinde (4) mit einem trockenlaufgeeigneten Kunststoff beschichtet ist oder aus diesem besteht, insbesondere aus einem PTFE-Kunststoff (Teflon).
  8. Wellendurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre Geräteteil (6) mindestens ein Lagergehäuse enthält, in dem die Welle (1) gelagert ist und an dem als Wellenabdichtung ein Wellendichtring (3) vorgesehen ist.
  9. Wellendurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (1) als Dosierschnecke (2) oder Teil einer Dosierschnecke (2) ausgebildet ist, die am Übergang vom Lagergehäuse (6) zu einem Dosierschneckengehäuse (8) ein Rückfördergewinde (4) aufweist, das von einer Abdichthülse (5) umgeben ist und zwischen dem Lagergehäuse (6) und dem Dosierschneckengehäuse (8) mit seinem Abdichtrand (13) befestigt ist.
  10. Wellendurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (1) und das Rückfördergewinde (4) als stationäres Geräteteil (6) mit einem rohrförmigen Fortsatz umgeben ist, der zwischen dem Rückfördergewinde (4) und dem Innendurchmesser des Rohr fortsatzes einen Spalt beläßt, in den die elastische Abdichthülse (5) kompressibel einsetzbar ist.
  11. Wellendurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Doppelwellenausführung ausgebildet ist, deren Rückfördergewinde (5) mindestens zwei Millimeter voneinander beabstandet und von einer doppelten Abdichthülse umgeben sind.
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