DE10250186B4 - System und Verfahren zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung eines Druck- oder Kopiersystems - Google Patents
System und Verfahren zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung eines Druck- oder Kopiersystems Download PDFInfo
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Abstract
mit einem Netzwerk (16), über das eine Datenverarbeitungsanlage (14) mit einer Kommunikationseinheit (32) des Druck- oder Kopiersystems (12) verbunden ist,
bei dem die Kommunikationseinheit (32) bei ausgeschaltetem Druck- oder Kopiersystem (12) von der Datenverarbeitungsanlage (14) über das Netzwerk (16) übertragene erste Daten empfängt und verarbeitet,
die Kommunikationseinheit (32) nach dem Empfang abhängig von den ersten Daten eine Datenverarbeitungseinheit (26) des Druck- oder Kopiersystems (12) einschaltet, wobei die Kommunikationseinheit (32) zumindest einen Teil der weiteren zum Druck- oder Kopierbetrieb erforderlichen Komponenten nicht mit der Datenverarbeitungseinheit (26) einschaltet,
nach dem Einschalten der Datenverarbeitungseinheit (26) zwischen der Datenverarbeitungsanlage (14) und der Datenverarbeitungseinheit (26) zweite Daten übertragbar sind,
und bei dem durch die Datenverarbeitungsanlage (14) mit Hilfe der übertragenen ersten Daten ein Lese- und/oder Schreibzugriff auf die in einem Speicherbereich (44) des Druck- oder Kopiersystems (12) gespeicherten zweiten Daten...
Description
- Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung eines Druck- oder Kopiersystems. Eine Datenverarbeitungsanlage wird über ein Netzwerk mit einer Kommunikationseinheit des Druck- oder Kopiersystems verbunden.
- Bei bekannten elektrofotografischen Druckern und Kopierern wird mit Hilfe von Modems eine Datenfernübertragungsverbindung zu einem Service- und Wartungscomputer aufgebaut, der sich in einer Service-Leitstelle des Druckerherstellers befindet. Dazu wird der gesamte Drucker eingeschaltet und in einem geeigneten Betriebszustand geschaltet. Zwischen den Modems wird eine Verbindung über ein Telefonnetz hergestellt. Mit Hilfe dieser Datenfernübertragungsverbindung werden Daten mit Fehlereinträgen einer Fehlerliste, der sogenannten Fehlerhistorie, vom Drucker zum Service- und Wartungscomputer übertragen.
- Zur Fehleranalyse muß der Drucker oder Kopierer durch eine Bedienperson des Druckerherstellers eingeschaltet und in einen vorbestimmten Betriebszustand geschaltet werden. Somit ist eine solche Fehleranalyse nur möglich, wenn eine Bedienperson des Kunden den Drucker oder Kopierer vor der Datenfernübertragung einschaltet und nach der Datenübertragung wieder ausschaltet. Somit kann die Datenfernübertragungsverbindung nur zu Zeiten aufgebaut werden, zu denen die Bedienperson am Drucker anwesend ist. Betreibt ein Kunde einen Drucker oder Kopierer z.B. in Japan und befindet sich die Service-Leitstelle z.B. in Deutschland, so tritt eine Zeitverschiebung von sieben bzw. acht Stunden auf. Dadurch müssen Service-Zeiten für eine Datenfernüber tragung zwischen Kunden und Service-Technikern der Service-Leitstelle koordiniert werden.
- Aus dem europäischen Patent
EP 0 513 549 A2 ist eine Anordnung zum Steuern und zum Übertragen von Daten zwischen einem Großcomputer und einer Kopierersteuerung bekannt. Es ist eine Steuereinheit zur Kommunikationssteuerung vorgesehen, die mit der Kopierersteuerung verbunden ist. Die Kommunikationssteuerung enthält eine Datenverarbeitungsanlage mit einem Modem, wobei die Kommunikation mit dem Großcomputer unabhängig von der Kopierersteuerung erfolgt. Zwischen der Kopierersteuerung und der Kommunikationssteuerung erfolgt eine Datenübertragung mit Hilfe einer RS232-Schnittstelle. - Aus dem Dokument
GB 2 352 892 A - Aus dem Dokument
US 5,396,636 A ist eine Leistungssteuereinheit bekannt, die keine separate Schnittstelle oder Netzwerkverbindung benötigt sondern die über eine vorhandene Kommunikationsverbindung übertragene Informationen zum Einschalten nutzt. Dazu werden diese Informationen mit Hilfe von Daten über eine Datenleitung einem Empfänger zugeführt, der ein logisches Signal zur Weiterverarbeitung in einem Frame-Decoder erzeugt. Der Frame-Decoder empfängt das logische Signal immer dann vom Empfänger, wenn Datenverkehr über die Datenverbindung ermittelt wird. Dadurch wird eine Stromversorgungseinheit immer dann eingeschal tet, wenn ein Datenverkehr über die Datenverbindung detektiert wird. - Aus dem Dokument
US 5,229,942 A ist eine Testvorrichtung mit einer Steuereinheit bekannt, die die Stromversorgung einer Testschaltung steuert. Die Steuereinheit ist ferner mit einer Telefonleitung verbunden. Bei einem ankommenden Ruf schaltet die Steuereinheit die Stromversorgung der Testschaltung zu. - Aus dem Dokument
DE 199 83 996 T1 ist ein Drucker mit einer E-Maileinheit bekannt. Über definierte in E-Mail Nachrichten enthaltene Steuerinformationen kann der Drucker ein- und ausgeschaltet werden. - Aus dem Dokument
US 6,411,691 B1 ist eine Einheit zur Fernein- und -auschaltung von Computern und/oder Peripheriegeräten bekannt. Dabei kann ein über ein digitales oder analoges Kommunikationsnetz übertragenes Rufsignal ermittelt werden, wobei abhängig von diesem Rufsignal ein Computer und/oder Peripheriegeräte des Computers eingeschaltet werden. - Aus dem Dokument
US 6,421,782 ist bekannt, eine Ferneinschaltung über eine Wake-On-LAN (WOL) Funktion vorzusehen und über diese Funktion einen Computer einzuschalten. Dabei ist eine Erweiterungseinheit vorgesehen, in der ein Netzwerkadapter und eine Steuereinheit zum Ermitteln eines Einschaltsignals enthalten sind. - Aus dem Dokument
US 2002/0080390 A1 ist bekannt, ein Kommunkationsanforderungssignal über ein öffentliches Telefonnetz zu senden, bei dem eine Auswerteeinheit vorgesehen ist, die die Stromversorgung von mit der Steuereinheit verbundenen Druckern aktivieren kann. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein System und ein Verfahren zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung eines Druck- oder Kopiersystems anzugeben, durch die eine Kommunikation auch ohne weitere Bedieneingriffe einer Bedienperson am Druck- oder Kopiersystem möglich ist.
- Die Aufgabe wird für ein System zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung eines Druck- oder Kopiersystems mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
- Durch ein solches System wird erreicht, daß Daten zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung des Druck- oder Kopiersystems zwischen der Datenverarbeitungsanlage und der Datenverarbeitungseinheit auch ohne weitere Bedieneingriffe einer Bedienperson möglich ist. Die Datenübertragung über das Netzwerk ist auch bei ausgeschaltetem Drucker möglich, indem die Kommunikationseinheit die Datenverarbeitungseinheit einschaltet. Eine Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung des Druck- oder Kopiersystems ist somit auch zu Zeiten möglich, zu denen keine Bedienperson zum Einschalten und Bedienen des Druck← oder Kopiersystems anwesend ist. Ferner können zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung Zeitpunkte bzw. Zeiträume gewählt werden, zu denen keine Druckaufträge abgearbeitet werden. Dadurch werden zusätzliche Stillstandszeiten des Druck- oder Kopiersystems vermieden.
- Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung eines Druck- oder Kopiersystems mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
- Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß die Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung des Druck- oder Kopiersystems auch bei einem ausgeschalte ten Druck- oder Kopiersystem ohne weitere Bedieneingriffe einer Bedienperson am Druck- oder Kopiersystem möglich ist. Die Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung kann somit auch zu Zeiten stattfinden, zu denen das Druck- oder Kopiersystem nicht in Betrieb ist. Zusätzliche Stillstandszeiten zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung des Druck- oder Kopiersystems sind dadurch nicht erforderlich. Die Datenverarbeitungseinheit des Druck- oder Kopiersystems wird somit über die Netzwerkverbindung eingeschaltet. Weitere Steuereinheiten und Baueinheiten können gegebenenfalls zusammen mit oder nach dem Einschalten der Datenverarbeitungseinheit eingeschaltet werden.
- Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird im folgenden auf das in den Zeichnungen dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel Bezug genommen, das anhand spezifischer Terminologie beschrieben ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Schutzumfang der Erfindung dadurch nicht eingeschränkt werden soll, da derartige Veränderungen und weitere Modifizierungen an der gezeigten Vorrichtung und/oder dem Verfahren sowie derartige weitere Anwendungen der Erfindung, wie sie darin aufgezeigt sind, als übliches derzeitiges oder künftiges Fachwissen eines zuständigen Fachmannes angesehen werden. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich:
-
1 ein Blockschaltbild mit Komponenten zum Aktivieren einer Verbindung zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung eines elektrofotografischen Druckers. - In
1 ist ein Blockschaltbild eines Systems10 zum Aktivieren einer Datenübertragung zwischen einem Drucker12 und einem entfernt angeordneten Service- und Wartungscomputer14 . Der Service- und Wartungscomputer14 ist z.B. ein Service-Notebook eines Service-Technikers. Das Service-Notebook14 enthält ein nicht dargestelltes Modem durch das eine Datenverbindung über ein öffentliches Telefonnetz16 zu einem Modem18 des Druckers12 aufgebaut werden kann. Das Service-Notebook14 befindet sich z.B. in einer Service-Zentrale des Druckerherstellers. Der Drucker12 ist mit einem Stromnetz20 , z.B. einem öffentlichen Energieversorgungsnetz verbunden, über das dem Drucker12 die zum Betrieb benötigte Energie zugeführt wird. - Der Drucker
12 enthält eine Gerätesteuerungs-Stromversorgungseinheit22 , die mit Hilfe eines Schalters23 , der am Drucker12 angeordnet ist, mit dem Stromnetz20 verbindbar ist. Weiterhin enthält der Drucker12 eine Stromversorgungseinheit24 zum Bereitstellen von Betriebsspannungen für eine Datenverarbeitungseinheit26 des Druckers12 , wobei die Stromversorgungseinheit24 über einen elektrisch betätigbaren Schalter28 mit dem Stromnetz20 verbindbar ist. Ferner enthält der Drucker12 eine Stromversorgungseinheit30 , die ständig mit dem Stromnetz20 verbunden ist und eine Kommunikationseinheit32 permanent mit einer Betriebsspannung versorgt. - Die Stromversorgungseinheit
22 versorgt eine Gerätesteuerung34 und eine Leistungselektronikbaugruppe36 des Druckers12 mit einer Betriebsspannung und führt diesen die benötigte Energie zu. Mit Hilfe der Leistungselektronikbaugruppe36 werden Motore38 , eine Hochspannungseinheit40 und Heizelemente42 angesteuert. Nach dem Einschalten des Schalters24 gibt die Stromversorgungseinheit, z.B. durch Ausgabe der Betriebsspannung, dem elektronischen Schalter28 ein Signal zum Einschalten. Der Schalter28 kann z.B. ein Relais oder ein Schütz sein, das mit Hilfe der von der Stromversorgungseinheit22 ausgegebenen Betriebsspannung betätigt, d.h. eingeschaltet wird. Dadurch wird die Stromversorgungseinheit24 mit dem Stromnetz20 verbunden, wodurch die Stromversorgungseinheit24 die Datenverarbeitungseinheit26 mit einer Betriebsspannung versorgt. Die Datenverarbeitungseinheit26 wird auch als Controller des Druckers12 bezeichnet. Der Controller26 enthält mindestens einen nicht löschbaren Speicher44 , z.B. einen Festplattenspeicher. Im Festplattenspeicher44 sind Fehlerdaten, Programmdaten sowie Daten mit Einstellwerten, Zählerständen und Meßwerten des Druckers12 gespeichert. - Wie bereits erwähnt, versorgt die Stromversorgungseinheit
30 die Kommunikationseinheit32 des Controllers26 permanent mit einer Betriebsspannung. Die Kommunikationseinheit32 ist vorzugsweise ein Netzwerkadapter zur Datenübertragung zwischen dem Controller26 und weiteren an einem Local Area Network (LAN) angeschlossenen Datenverarbeitungsanlagen. Der Netzwerkadapter32 ist über eine LAN-Verbindung46 mit dem LAN-Modem18 des Druckers12 verbunden. Über das LAN-Modem18 wird über das Telefonnetz16 eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zum Service-Notebook14 aufgebaut. Der Netzwerkadapter32 hat einen Signalausgang48 , an dem ein Signal zum Einschalten des elektrischen Schalters28 ausgegeben wird. Vorzugsweise wird eine Spannung zum Aktivieren des elektrischen Schalters28 ausgegeben. Alternativ kann mit Hilfe des Signals eine sogenannte Treiberschaltung angesteuert werden, durch die der elektrische Schalter28 dann betätigt wird. Somit kann der elektrische Schalter28 sowohl durch die Stromversorgungseinheit22 als auch durch den Netzwerkadapter32 einge schaltet werden. Die von der Stromversorgungseinheit22 und Netzwerkadapters32 ausgegebenen Signale zum Einschalten des elektrischen Schalters28 sind durch eine ODER-Schaltung logisch verknüpft. - Vorzugsweise wird als Netzwerkadapter
32 eine Netzwerkkarte eingesetzt, wie sie auch in Personal Computern zur Datenkommunikation zwischen Personal Computer und an einem Netzwerk angeschlossenen weiteren Datenverarbeitungsanlagen genutzt wird. Bei bekannten Netzwerkadaptern32 für Personal Computer ist es möglich, daß bei dem Empfang vorbestimmter Daten der Personal Computer durch den Netzwerkadapter eingeschaltet wird. Ein solches Einschalten des Personal Computers wird auch als Wake-on-LAN (WOL) bezeichnet. Die Funktion solcher Netzwerkadapter ist z.B. auf der Internetseite
„http://www.networking.ibm.com/eji/ejiwake.html" im dort veröffentlichten Dokument „Wake up to Wake-on-LAN" und auf der Internetseite
„http://www.amd.com/us-en/Connectivity Solutions/TechnicalResources/0,, 50_2334_2496_2510,00.html" im Dokument „Magic Packet Technologie; White Paper" von der Firma AMD erläutert. Aus diesen Dokumenten ist bekannt, einen Arbeitsplatz-Personal Computer, der z.B. mit einem Local Area Network verbunden ist, von einem Administrator aus oder von einer Anwendung eines weiteren Computers aus einzuschalten. - Werden vom Service-Notebook
14 vorbestimmte Daten mit einem Einschaltbefehl, der z.B. eine Netzwerkadresse, insbesondere eine IP-Adresse, des Netzwerkadapters32 enthält, über das Telefonnetz16 zum LAN-Modem18 übertragen, werden diese über die Netzwerkverbindung46 dem Netzwerkadapter36 zugeführt. Der Netzwerkadapter32 verarbeitet den Befehl, überprüft die Netzwerkadresse und führt bei Übereinstimmung der Netzwerkadresse den Befehl aus, indem er am Signalausgang48 ein Signal zum Einschalten des elektrischen Schalters28 ausgibt. - Mit Hilfe des elektrischen Schalters
28 wird, wie bereits beschrieben, die Stromversorgungseinheit24 mit dem Stromnetz20 verbunden, wodurch der Controller26 mit Betriebsspannung versorgt wird. Nachdem der Controller26 mit Betriebsspannung versorgt wird und betriebsbereit ist, hat ein Service-Techniker mit Hilfe des Service-Notebooks14 Zugriff auf die im Festplattenspeicher44 des Controllers26 gespeicherten Daten. Zwischen dem Service-Notebook14 und dem Controller26 können dadurch Daten zur Diagnose des Druckers12 , Daten mit Zählerständen des Druckers, Daten mit Einstellwerten des Druckers, Daten mit Meßwerten sowie Daten mit Fehlerunterlagen und Fehlerlisten zwischen dem Service-Notebook14 und dem Controller26 übertragen werden. - Zusätzlich zum Festplattenspeicher
44 ist ein betriebsspannungsunabhängiger Speicher, ein sogenannter NV-RAM vorgesehen, in dem weitere Daten speicherbar sind, die vom Service-Notebook14 zum Controller26 oder vom Controller26 zum Notebook14 übertragen werden, sowie Daten, die vom Controller26 zum Service-Notebook14 übertragen werden. Der NV-RAM ist ein Non-Volatile-Random-Access-Memory und wird als nicht flüchtiger Direktzugriffsspeicher eingesetzt. Die Fehlerunterlagen enthalten insbesondere bei einem aufgetretenen Fehler relevante aktuelle Einstellwerte, Meßwerte und Betriebszustände des Druckers12 . Auch lassen sich vom Service-Notebook14 Programmdaten zum Controller26 übertragen und im Festplattenspeicher44 speichern, die im Controller26 oder der Gerätesteuerung34 nachfolgend beim Betrieb des Druckers12 abgearbeitet werden sollen. - Vorzugsweise ist im Festplattenspeicher
44 auch eine Management Information Base des Druckers12 enthalten. Mit Hilfe des Service-Notebooks14 kann somit ein Service-Techniker Betriebsaten, wie Zählerstände und aktuelle Einstellwerte des Druckers12 auslesen und überprüfen. Auch können im Festplattenspeicher44 gespeicherte Dateien zum Service-Notebook14 übertragen werden. Auch können Programmdaten vom Service-Notebook14 zum Controller26 übertragen und im Festplattenspeicher44 gespeichert werden, die zu einem späteren Zeitpunkt von einem Service-Techniker vor Ort in der Gerätesteuerung34 oder im Controller26 zu implementieren sind. - Bei anderen Ausführungsbeispielen sind mehrere Drucker
12 über das LAN46 mit dem LAN-Modem18 verbunden, das dann vorzugsweise außerhalb des Druckers12 angeordnet ist. Das LAN-Modem18 überträgt dann die Netzwerkadressen und gegebenenfalls weitere Daten der am Netzwerk46 angeschlossenen Drucker zum Service-Notebook14 . Der Service-Techniker kann mit Hilfe der Netzwerkadressen den Drucker12 auswählen, dessen Controller26 eingeschaltet werden soll. Alternativ besteht die Möglichkeit, daß zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung erforderliche Daten im LAN-Modem18 gespeichert sind, wodurch der Controller26 nicht eingeschaltet werden muß. Sind über das LAN46 beispielsweise vier Drucker mit dem LAN-Modem18 verbunden, so können diese vier Drucker gewartet werden. Eine Verbindung zum LAN-Modem wird insbesondere mit Hilfe einer Telefonnummer eines Telefonanschlusses des Telefonnetzes16 aufgebaut. - Durch das System
10 ist es nicht erforderlich, daß zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung des Druckers12 eine Bedienperson Bedienhandlungen am Drucker12 bzw. am Bedienfeld des Druckers12 vornehmen muß. Nach Beenden der Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung wird durch den Netzwerkadapter32 kein Signal mehr am Signalausgang48 ausgegeben, wodurch der Controller26 wieder ausgeschaltet wird. - Beim erfindungsgemäßen Einschalten werden nur Komponenten des Druckers
12 eingeschaltet, die für die Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung des Druckers12 erforderlich sind. Andere Baugruppen werden insbesondere aus Sicherheitsgründen nicht mit eingeschaltet. Durch dieses System10 wird ferner erreicht, daß Fahrten des Service-Technikers zum Kunden eingespart werden können und somit Kosten für Wartung und Konfiguration des Druckers12 verringert werden. - Insbesondere bei nicht einfach zu behebenden Fehlern können mit Hilfe des Systems
10 auch Spezialisten, die nicht in einem vertretbaren Zeitraum und mit vertretbarem Aufwand vor Ort zum Drucker12 kommen können, eine Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung des Druckers12 durchführen. Ferner können Versionen von Programmelementen mit Hilfe des Systems10 zum Drucker12 übertragen werden. Sind mehrere Drucker mit dem LAN-Modem18 verbunden, so wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung voreingestellte Betriebsdaten vom LAN-Modem bei eingeschalteten Druckern von den Druckern ausgelesen und in einem Speicherbereich des LAN-Modems gespeichert. Bei einer Datenverbindung zwischen dem Service-Notebook14 und dem LAN-Modem18 werden dann die gespeicherten Daten vom LAN-Modem18 zum Service-Notebook18 über tragen, wodurch die Drucker12 zumindest zum Abrufen dieser Daten nicht eingeschaltet werden müssen. - Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird zur Datenübertragung zwischen dem Drucker
12 und dem Service-Notebook14 eine Verbindung über ein Wide Area Network (WAN), insbesondere über das Internet, genutzt. Vorzugsweise wird eine gesicherte Verbindung zwischen dem Drucker12 und dem Service-Notebook14 aufgebaut. Durch eine Voreinstellung des Druckers12 kann das Einschalten des Controllers26 wahlweise unterbunden werden. - Obgleich in der Zeichnung und in der vorhergehenden Beschreibung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel aufgezeigt und detailliert beschrieben ist, sollte dies als rein beispielhaft und die Erfindung nicht einschränkend angesehen werden. Es wird darauf hingewiesen, daß nur das bevorzugte Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben ist und sämtliche Veränderungen und Modifizierungen, die derzeit und künftig im Schutzumfang der Erfindung liegen, geschützt werden sollen.
-
- 10
- System
- 12
- Drucker
- 14
- Service-Notebook
- 16
- Telefonnetz
- 18
- LAN-Modem
- 20
- Stromnetz
- 22, 24, 30
- Stromversorgungseinheit
- 23
- Schalter
- 26
- Datenverarbeitungseinheit
- 28
- elektrischer Schalter
- 32
- Netzwerkadapter
- 34
- Gerätesteuerungseinheit
- 36
- Leistungssteuerungseinheit
- 38
- Motor
- 40
- Hochspannungseinheit
- 42
- Heizungseinheit
- 44
- Festplattenspeicher
- 46
- LAN-Verbindung
Claims (14)
- System zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung eines Druck- oder Kopiersystems, mit einem Netzwerk (
16 ), über das eine Datenverarbeitungsanlage (14 ) mit einer Kommunikationseinheit (32 ) des Druck- oder Kopiersystems (12 ) verbunden ist, bei dem die Kommunikationseinheit (32 ) bei ausgeschaltetem Druck- oder Kopiersystem (12 ) von der Datenverarbeitungsanlage (14 ) über das Netzwerk (16 ) übertragene erste Daten empfängt und verarbeitet, die Kommunikationseinheit (32 ) nach dem Empfang abhängig von den ersten Daten eine Datenverarbeitungseinheit (26 ) des Druck- oder Kopiersystems (12 ) einschaltet, wobei die Kommunikationseinheit (32 ) zumindest einen Teil der weiteren zum Druck- oder Kopierbetrieb erforderlichen Komponenten nicht mit der Datenverarbeitungseinheit (26 ) einschaltet, nach dem Einschalten der Datenverarbeitungseinheit (26 ) zwischen der Datenverarbeitungsanlage (14 ) und der Datenverarbeitungseinheit (26 ) zweite Daten übertragbar sind, und bei dem durch die Datenverarbeitungsanlage (14 ) mit Hilfe der übertragenen ersten Daten ein Lese- und/oder Schreibzugriff auf die in einem Speicherbereich (44 ) des Druck- oder Kopiersystems (12 ) gespeicherten zweiten Daten erfolgt, wobei in dem Speicherbereich (44 ) zumindest Einstellwerte des Druck- oder Kopiersystems (12 ) gespeichert sind und wobei in dem Speicherbereich (44 ) eine Management Information Base des Druck- oder Kopiersystems (12 ) enthalten ist, und wobei der Zugriff mit Hilfe einer Remote Method Invocation-Kommunikation erfolgt, mit deren Hilfe SNMP-Kommandos übertragen werden. - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschalten der Datenverarbeitungseinheit (
26 ) wahlweise deaktivierbar ist. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Netzwerks ein Wide Area Network, insbesondere ein Internet, ist, wobei eine gesicherte Kommunikation über dieses Netzwerk hergestellt wird.
- System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit und die Datenverarbeitungsanlage jeweils mit einem Modem, insbesondere einem LAN-Modem verbunden sind, wobei die Modems über ein öffentliches Telefonnetz verbunden sind
- System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit ein Netzwerkadapter (
32 ), vorzugsweise ein Ethernet-Netzwerkadapter, ist, der bei ausgeschaltetem Druck- oder Kopiersystem (12 ) mit einer Betriebsspannung versorgt ist. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (
32 ) ein Signal erzeugt, wenn die ersten Daten eine Netzwerkadresse der Kommunikationseinheit (32 ) und/oder eine MAC-Adresse der Kommunikationseinheit (32 ) enthalten. - System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe des Signals eine Leistungsversorgungseinheit (
24 ) zur Energieversorgung der Datenverarbeitungseinheit (26 ) eingeschaltet wird. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Fehlerdaten und Einstellwerte von der Datenverarbeitungseinheit (
26 ) zur Datenverarbeitungsanlage (14 ) übertragen werden, und dass Daten mit Programmelementen und Einstellwerten von der Datenverarbeitungsanlage (14 ) zur Datenverarbeitungseinheit (26 ) übertragen werden. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Übertragen der zweiten Daten die Datenverarbeitungseinheit (
26 ) ausgeschaltet wird. - System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druck- oder Kopiersystem ein elektrografisches, vorzugsweise elektrofotografisches, Druck- oder Kopiersystem ist.
- System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Datenverarbeitungseinheit (
26 ) nur Komponenten des Druck- oder Kopiersystems eingeschaltet werden, die für die Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung des Druck- oder Kopiersystems erforderlich sind, wobei andere Baugruppen nicht mit eingeschaltet werden. - Verfahren zur Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung eines Druck- oder Kopiersystems, bei dem eine Datenverarbeitungsanlage (
14 ) über ein Netzwerk (16 ) mit einer Kommunikationseinheit (32 ) des Druck← oder Kopiersystems (12 ) verbunden wird, bei ausgeschaltetem Druck- oder Kopiersystem (12 ) von der Datenverarbeitungsanlage (14 ) über das Netzwerk (16 ) übertragene erste Daten empfangen und von der Kommunikationseinheit (32 ) verarbeitet werden, nach dem Empfangen abhängig von den ersten Daten eine Datenverarbeitungseinheit (26 ) des Druck- oder Kopiersystems (12 ) mit Hilfe der Kommunikationseinheit (32 ) eingeschaltet wird, wobei beim Einschalten der Datenverarbeitungseinheit (26 ) zumindest ein Teil der weiteren für den Druck- oder Kopierbetrieb erforderlichen Komponenten des Druck- oder Kopiersystems nicht mit der Datenverarbeitungseinheit (26 ) eingeschaltet werden, zwischen der Datenverarbeitungsanlage (14 ) und der Datenverarbeitungseinheit (26 ) zweite Daten übertragen werden, und bei dem durch die Datenverarbeitungsanlage (14 ) mit Hilfe der übertragenen ersten Daten ein Lese- und/oder Schreibzugriff auf die in einem Speicherbereich (44 ) des Druck- oder Kopiersystems (12 ) gespeicherten zweiten Daten durchgeführt wird, wobei in dem Speicherbereich (44 ) zumindest Einstellwerte des Druck- oder Kopiersystems (12 ) gespeichert sind und wobei in dem Speicherbereich (44 ) eine Management Information Base des Druck- oder Kopiersystems (12 ) enthalten ist, und wobei der Zugriff mit Hilfe einer Remote Method Invocation-Kommunikation erfolgt, mit deren Hilfe SNMP-Kommandos übertragen werden. - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Druck- oder Kopiersystem ein elektrografisches, vorzugsweise elektrofotografisches, Druck- oder Kopiersystem ist.
- Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Datenverarbeitungseinheit (
26 ) nur Komponenten des Druck- oder Kopiersystems eingeschaltet werden, die für die Fernwartung, Fernkonfiguration und/oder Fernbedienung des Druck- oder Kopiersystems erforderlich sind, wobei andere Baugruppen nicht mit eingeschaltet werden.
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