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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Bestellen und Deponieren von Waren und/oder Paketen in einer
Schließfachanlage
mit mehreren Schließfächern, die
mittels elektrischer Schlösser
ver- und entriegelbare Türen
oder Klappen aufweisen, die von einem computergesteuerten elektronischen
Schließsystem
der Anlage angesteuert werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
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Aus der
WO 01/52199 sind ein Verfahren zum
Deponieren von Gütern
in mindestens einem Schließfach,
mit mindestens einer verschließbaren Tür oder Klappe,
in einer Schließfachanlage,
mit einem computergesteuerten elektronischen Schließsystem
zum Betätigen
des Schlosses der Tür
oder der Klappe des Schließfaches
mittels eines elektronischen Schlüsselsystems, insbesondere mittels
numerischer oder alphanumerischer Eingabemittel, Chipkarte, Magnetkarte,
Barcode, Transponderchip, biometrischer Sensoren oder eines Funktelefons,
sowie ein Verfahren zum Rücksenden
von deponierten Gütern
und eine Schließfachanlage
zur Durchführung
des Verfahrens bekannt. Dieses bekannte Verfahren basiert auf der
Nutzung eines Netzverbundes und bedingt für die Registrierung und Verwaltung
der Warenbewegungen die Nutzung eines zentralen Verwaltungsrechners,
der z. B. ein Rechner des Zustelldienstes oder eines Versenders
sein kann. Die Zustelldaten werden von dem Zusteller in den Rechner der
Schließfachanlage
eingegeben. Diese Daten und die Bewegungsdaten sendet dann ein mit
diesem Rechner gekoppeltes Modem an einen zentralen Verwaltungsrechner.
Die Benachrichtigung des Adressaten bzw. des Bestellers des Gutes
wird jeweils ebenfalls vom Verwaltungsrechner dem Benutzer mitgeteilt.
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Es hat sich gezeigt, dass dieses
Verfahren sehr aufwendig ist und einen Rechnerverbund benötigt, um
die notwendigen Verwaltungsaufgaben wahrzunehmen. Ferner ist ein
Netzanschluss erforderlich, um beispielsweise über ein Telefonnetz mit dem
Verwaltungsrechner in Kommunikation treten zu können. Ein solches Verfahren
und eine danach arbeitende Schließfachanlage sind nur rationell
einsetzbar in Großanlagen,
beispielsweise für
die Bedienung ganzer Wohnblocks in Straßenzügen. Für eine netzverbundsunabhängige Lösung ist
weder das Verfahren noch die danach arbeitende Schließanlage
geeignet.
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Ein Verfahren, das vom Grundansatz
gleichartig arbeitet, ist aus der FR 2 563 987 A ebenfalls bekannt.
Der in dieser Schrift angegebene Lagercontainer ist ein Schließfach und
Bestandteil einer Schließfachanlage
und wird mittels Telematiksystem gesteuert. Bei diesem System hat
zunächst
der Empfänger die
Möglichkeit, über einen
Telematik-Zugang, beispielsweise über das Teletel-System, festzustellen, ob
ein Container verfügbar
ist. Dies kann entweder über
eine Fernabfrage erfolgen, z. B. über ein Servicecenter durch
Eingabe eines Passwortes, oder aber auch vor Ort durch eine persönliche Identifizierungskarte.
Der Empfänger
reserviert sodann ein bestimmtes Fach des Containers mit den gleichen
Mitteln. Der Zusteller der Ware ist danach berechtigt, die Ware
in das betreffende, für
ihn freigeschaltete Fach einzulegen, nachdem er die Tür geöffnet hat,
was beispielsweise ebenfalls mittels einer Identifizierungskarte
des Zustellers erfolgen kann. Der Zusteller verschließt danach
die Tür.
Diese wird verriegelt und kann nur von dem Empfänger geöffnet werden. Der Empfänger muss
sich zum Öffnen
der Tür
oder Klappe des Schließfaches
beim Abholen des deponierten Gutes ausweisen. Hierzu ist an der
Schließfachanlage
ein Kartenleser für
eine die Person identifizierende Karte vorgesehen. Auch werden die
Bewegungsdaten einschließlich
der Zeitdaten, der Identifizierung des Zustellers und des Empfängers in
einem Speicher eines Computers gespeichert und diese Daten über die
Kommunikationsschnittstelle an das Servicecenter übermittelt.
Ebenso erfolgt automatisch eine Quittierung beim Abholen des Gutes durch
den Empfänger.
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Aus der
US 4,988,849 ist eine Schließfachanlage
bekannt, die in Abhängigkeit
von der Zahlung mittels Geld den Zugang gestattet. Im Falle, dass
das Gut über
einen längeren
Zeitabschnitt nicht abgeholt wird, erfolgen eine Benachrichtigung
des Mieters und eine Freischaltung des Schließfaches.
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Aus der
DE 94 07 802 U ist eine Fächereinheit
mit mehreren Depotfächern
mit jeweils einer zu öffnenden,
einen Verschlussmechanismus aufweisenden Depotfachtür zur Aufnahme
von Deponaten, wie Geschäftspapieren,
Wertpapieren, Rutopapieren, Schecks, Scheckkarten, Schlüssel und
Wertsachen, bekannt, die eine zentrale elektronische Steuer- und Bedieneinheit
für die
einzelnen Verschlussmechanismen der Depotfächer aufweist. Die Steuer- und
Bedieneinheit weist mindestens einen Kartenleser zum Auslesen einer
Masterkarte oder einer Kundeneuroscheckkarte des Geldinstitutes
auf. Bei dem Einführen
der Masterkarte in den Kartenleser wird einem der Verschlussmechanismen
der Depotfächer von
der zentralen elektronischen Steuer- und Bedieneinheit eine Kundennummer
zugeordnet. Der Bankangestellte kann, unter Verwendung der Masterkarte
und bei Eingabe der betreffenden Kundennummer, das entsprechende
Bankfach öffnen.
Ebenso kann der Kunde mit seiner EC-Karte, die er in den Kartenleser einschiebt,
das ihm zugeordnete Depotfach öffnen.
Durch diese Maßnahme
ist es möglich, dass
der Kunde, ohne in den persönlichen
Kontakt mit dem Geldinstitut treten zu müssen, sich beispielsweise aufgrund
eines elektronischen Anrufs ein Depotfach in der Fächereinheit
reservieren lassen kann, welches – außer mit der Masterkarte des
Geldinstituts – nur
mit seiner Kundeneuroscheckkarte geöffnet werden kann.
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Der Erfindung liegt die Kenntnis
zugrunde, dass immer mehr Waren per Katalog oder per Internet über den
Versandhandel bestellt werden und bestellte Ware direkt über ein
Verteilsystem, z. B. über Zustelldienste
ausgeliefert wird. Selbst regional gehen viele kleine Unternehmen
dazu über,
auch einen Bringdienst einzurichten, der die bestellten Waren, wie
Lebensmittel, usw., dem Käufer
nachträglich
zustellt. Diese Art des Warenversandes wird durch das Online-Shopping
per Internet weiterhin expandieren. Die Zustellung und Verteilung übernehmen
dabei lokal, national und international tätige Zustelldienste wie z.
B. UPS, FedEx, Post, Hermes, DPD und andere und auf lokaler Ebene
kleinere Zusteller, die u. a. für überregionale
Zustelldienstbetreiber oder Warenhäuser, Versandhäuser oder
Einkaufszentren, die Waren zustellen und auch als Speditionen tätig sind.
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Die Zusteller treffen in den normal üblichen Paketzustellzeiten
den Adressaten in der Regel in seiner Wohnung nicht an. Die Waren
müssen
entweder zum Arbeitsplatz geschickt bzw. entsprechend auf den gegenwärtigen Aufenthaltsort
umadressiert oder bei einem Nachbarn abgegeben werden. Oftmals ist
auch durch den Zusteller, z. B. einem Kurierdienst, nochmaliges
Anfahren des Adressaten, insbesondere in den Abendstunden, erforderlich,
um die zuzustellenden Waren abgeben zu können. Bei anderen Zustelldiensten
werden Benachrichtigungen im Briefkasten des Adressaten hinterlegt,
der dann sein Päckchen
oder Paket vom Paketschalter der Post abholen kann. Nach mehreren
vergeblichen Zustellversuchen wird das Paket bzw. Päckchen in
der Regel an den Absender zurückgeschickt.
Diese Vorgänge
sind für
den Zusteller mit einem großen
Verwal tungs-, Zeit- und Energieaufwand und Kosten verbunden. Für den Besteller
bzw. Adressaten bedeutet die mangelhafte Zustellung, dass er dringend
benötigte
Ware nicht termingerecht erhält,
was nicht nur für
Privatpersonen sondern auch für
Industriebetriebe gleichermaßen
gilt. Der Besteller bzw. Adressat wünscht in der Regel auch nicht,
dass der Nachbar die für
ihn bestimmte Ware annimmt. Gleiches gilt auch für Familienmitglieder, an die
die Ware nicht adressiert ist, z. B. im Falle bestellter Geburtstags- oder
Weihnachtsgeschenke.
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Ein Ziel der Erfindung ist es deshalb,
hier Abhilfe auf einfache Weise zu schaffen, ohne eine Schließfachanlage
in einen aufwendigen Rechnerverbund einbinden zu müssen. Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anlage
anzugeben, die selbst dann, wenn sie im Rechnerverbund eingebunden
ist, auch im Offline-Betrieb alle Eigenschaften besitzt, die für die automatische
Paketannahme und Rücklieferung
notwendig sind, insbesondere sollen keine Telefonverbindungen und
keine aufwendige Verwaltungszentrale erforderlich sein.
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch das im Anspruch
1 angegebene neuartige Verfahren des Bestellens und Deponierens
von Waren und/oder Paketen in einer Schließfachanlage, die nach den Verfahrensschritten,
die im Anspruch 1 angegeben sind, arbeitet, sowie durch Ausgestaltung
einer Schließfachanlage
mit den im Anspruch 9 angegebenen Merkmalen.
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Vorteilhafte weitere Verfahrensschritte
sind in den abhängigen
Unteransprüchen
2 bis 8 detailliert angegeben.
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Gemäß der Lehre des Anspruchs 1
basiert die Erfindung auf nachfolgende Verfahrensschritte:
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- a) Erfassen mindestens des Namens und der Anschrift
des Bestellers, der Ware oder Waren, der Lieferadresse der Schließfachanlage
und die Art der Benachrichtigung des Bestellers über eine Zustellung mittels
eines Computers mit eingeschriebenen Programmen und Speichern der
Daten.
- b) Errechnen einer Abholnummer durch den Computer unter Verwendung
mindestens der Lieferadresse der Schließfachanlage und des Namens des
Bestellers unter Verwendung eines Sicherungsverschlüsselungsalgorithmus.
- c) Übermittlung
der Abholnummer an den Besteller mit der Annahme der Bestellung
oder zu einem späteren
Zeitpunkt verbal oder per Telefon, e-mail oder SMS unter Berücksichtigung
der nach a) erfassten Art der Benachrichtigung des Bestellers über die
Zustellung.
- d) Etikettierung des Paketes oder der Ware mit mindestens den
nach a) erfassten Daten in abscanbarer Klarschrift und/oder in Form
einer verschlüsselten
Codierung, insbesondere als Barcode, wobei im Falle des Aufdruckes
der personenbezogenen Abholnummer diese verschlüsselt ist.
- e) Verbringen der Ware oder des Paketes durch den Zusteller
zur Schließfachanlage.
- f) Anmelden des Zustellers an der Schließfachanlage durch Eingabe eines
Schlüsseldatums
mittels alphanumerischer Tastatur am Bedienportal der Anlage oder
durch Einführen
einer Personenidentifikationskarte in einen vorgesehenen Kartenleser
oder durch Aktivierung des Funk- oder Infrarotlichtsenders eines
Handscanners, der mindestens eine Codierung überträgt, die zugangsberechtigte
Daten des Zustellers enthält.
- g) Überprüfung der
Zugangsberechtigungsdaten des Zustellers durch den Computer der
Schließfachanlage
anhand von abgespeicherten Daten von Zugangsberechtigten.
- h) Aktivierung eines Zustellungsprogramms durch den Computer
und Aufforderung an den Zusteller zur Eingabe von Lieferdaten in
den Handscanner verbal durch Ausgabe einer synthetischen Sprache über einen
Lautsprecher der Anlage oder visuell durch Darstellung eines Aufforderungstextes oder
eines Symbols auf einem Anzeigedisplay der Schließanlage.
- i) Freischalten mindestens einer Tür eines nicht belegten Paketfaches
für die
Deponierung der Ware oder des Paketes und Verschließen der
Tür durch
den Zusteller und automatische Verriegelung und Signalisierung der
Belegung des Faches unter Einbeziehung der Paketfachnummer an den Computer.
- j) Scannen der auf der Etikettierung enthaltenen Daten, die
für die
Zustellung relevant sind, mittels des Handscanners und Abspeichern
der Daten unter Hinzufügung
des Kalenderdatums und der Uhrzeit in einem Speicher des Scanners
und Übertragung
der Daten an die Empfangsschaltung der Schließfachanlage.
- k) Berechnen oder Auslesen der Abholnummer aus den gesamten
Daten und Zuordnen zu der Paketfachnummer.
- l) Eingabe der Abholnummer über
eine alphanumerische Tastatur in der Schließfachanlage durch den Adressaten
bzw. den Besteller.
- m) Automatisches Öffnen
des belegten Faches und Entnahme der Ware und Zwischenspeichern der
Zustelldaten beim Verschließen
der Tür
bzw. Sperren der Daten für
die Türschlosssteuerung.
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Das Bestellen und das Deponieren
von Waren stellen dabei eine Verfahrenseinheit dar. Ohne eine geordnete
Aufnahme einer Bestellung mit mindestens den im Merkmal a) angegebenen
Daten ist eine Zuordnung der für
die spätere
Abholung notwendigen Abholnummer nicht möglich. Die weiterhin im Merkmal
a) angegebene Einbindung der Art der Benachrichtigung des Bestellers
ist für
die Berechnung der Abholnummer nicht notwendig, jedoch für die Benachrichtigung
des Bestellers über
die Abholnummer, um das ihm zugeordnete Schließfach überhaupt öffnen zu können. Die Abholnummer kann
schon während
der Bestellung dem Kunden übermittelt
werden. Sie wird von einem Rechner, in den die Bestellung eingegeben
wird, anhand eines Algorithmus ermittelt. Dieser Verschlüsselungsalgorithmus
muss si cherstellen, dass kein Dritter anhand der normalen Angaben
des Bestellers und der Ware sowie der Schließfachanlage eine Abholnummer
generieren kann. Solche Verschlüsselungsalgorithmen
sind bekannt und kommen hier zum Einsatz. Der die Bestellung Entgegennehmende
kann auf seinem Computer – wenn
gewünscht – die Abholnummer
direkt ablesen und sie dem Kunden übermitteln. Es kann aber auch vermerkt
sein, dass die Abholnummer erst später mitzuteilen ist, beispielsweise über Handy
als SMS-Message. Solche SMS-Mitteilungen können nun aber auch über das
normale Telefonnetz in Empfang genommen werden, wenn die Endgeräte dafür ausgelegt
sind, so dass praktisch jeder Besteller, der ein Telefongerät besitzt,
auch nachträglich
die Abholnummer erfragen kann bzw. automatisch mitgeteilt erhält.
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Im Verfahrensschritt b) wird die
Abholnummer, die ein Schlüsseldatum
darstellt und damit den Abholer oder Zusteller als Berechtigten – sei es
nun der Adressat oder im Falle der Rücklieferung der Zusteller – generiert,
damit das entsprechende Paketfach in der Schließfachanlage geöffnet werden
kann.
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Die Übermittlung der Abholnummer
erfolgt – wie
vorher schon ausgeführt – entweder
unmittelbar bei der Besteilung oder aber auch über andere Kommunikationsmittel,
bis hin zur telefonischen Durchsage der Nummer nach Zustellung der
Ware.
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Gemäß dem Verfahrensschritt d)
wird das Paket oder die Ware selbst mit den notwendigen Versanddaten
etikettiert. Der Zustelldienst muss mindestens die Anschrift des
Adressaten wissen und insbesondere aber die Anschrift bzw. den Aufstellort
der Schließfachanlage,
die nach diesem Verfahren arbeitet. Er bringt gemäß dem Verfahrensschritt
e) das Paket zu dieser Schließfachanlage.
Die Türen
der einzelnen Fächer
sind verschlossen. Der Zusteller muss sich somit gemäß dem Merkmal
f) zunächst
anmelden. In der Schließfachanlage
selbst sind in einem Speicher die Adressen aller zugelassenen Zusteller verzeichnet,
die Zugang zu dieser Schließfachanlage haben.
Die Identifizierung des Zustellers kann beispielsweise durch eine
Schlüsselkarte
erfolgen, die in einen entsprechenden Kartenleser einzuführen ist, der
in der Schließfachanlage
integriert ist. Sie kann aber auch durch Eingabe eines Codeschlüssels über eine
vorhandene alphanumerische Tastatur eingegeben werden. Diese Tastatur
befindet sich ebenfalls in einem Bedienfeld der Schließfachanlage,
die darüber hinaus
auch ein Display aufweisen sollte, um Hilfen für den Zusteller oder den Abholer
anzeigen zu können,
die er für
die Beschickung und die Entnahme der Waren aus einem bestimmten
Fach benötigt.
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Eine weitere Sicherheit ist dann
gegeben, wenn sich der Zusteller durch seinen Funk- oder Infrarotlichtsender,
der im Handscanner eingebaut ist, identifiziert. Für diesen
Fall brauchen beispielsweise Kartenleser gesondert nicht vorgesehen
zu sein. Der Identifizierungscode ist im dem Handscanner abgespeichert.
Wird der Handscanner eingeschaltet und befindet sich der Zusteller
im Bereich der Schließfachanlage,
so werden die entsprechenden Identifizierungsdaten, die auch den
Zusteller selbst noch identifizieren können, also nicht nur den Zustelldienst,
an den Empfänger
in der Schließfachanlage übertragen
und mit den abgespeicherten Werten verglichen. Stimmen wenigstens
die Codierungen mit den abgespeicherten Codierungen des zugelassenen
Zustelldienstes, z. B. UPS, überein,
so ist der Zusteller berechtigt, in dieser Schließfachanlage
Ware zu deponieren. Ist die Überprüfung der
zugangsberechtigten Daten gemäß Merkmal
g) abgeschlossen, so aktiviert der Rechner der Schließfachanlage
gemäß dem Merkmal
h) ein Zustellungsprogramm und fordert den Zusteller zur Eingabe
von Lieferdaten, in den Handscanner verbal durch Ausgabe einer synthetischen
Sprache, über
einen Lautsprecher oder visuell durch Darstellung eines Aufforderungstextes, oder
Textsymbolkombination auf einem Anzeigedisplay der Schließanlage,
auf. Der Zusteller scannt also mit seinem Handscanner das Etikett
mindestens in dem Bereich ab, in dem die Daten abscannbar zur Verfügung stehen.
Dies kann insbesondere ein Barcode sein, der genormt ist und für den es
eine Vielzahl von Scannern, insbesondere Funkscanner gibt, mit denen
das Erfassen der Daten auf einfachste Weise ermöglicht wird.
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Sobald die Daten eingegeben worden
sind, wird im Schritt i) von dem Rechner der Schließfachanlage
veranlasst, dass mindestens eine Tür eines nicht belegten Paketfaches
für die
Deponierung der Waren geöffnet
wird bzw. die Entriegelung aufgehoben wird. Das Fach selbst kann
auch noch durch eine Nummernanzeige im Display angezeigt werden
oder aber auch eine Signallampe an dem betreffenden Fach grün aufleuchten.
Es ist aber auch möglich, sämtliche,
noch nicht belegte Fächer
praktisch frei zu schalten, so dass der Zusteller nun die Auswahl
zwischen unterschiedlichen Fachgrößen hat, um ein Fach auswählen zu
können,
in dem er die Ware bzw. das Paket auch unterbringt. Diese Freischaltung
darf selbstverständlich
nicht über
einen längeren
Zeitraumaufrechterhalten werden, sondern erfolgt beispielsweise
nur für
eine oder zwei Minuten, also so lange wie eine Person üblicherweise
für die
Beschickung mit Ware oder für
die Entnahme derselben benötigt.
Beim Scannen der Etikettierung werden zugleich auch der Kalendertag
und die Uhrzeit registriert, zu welcher die Deponierung erfolgt.
Diese Daten werden dann sowohl im Speicher des Funkscanners als
auch im Speicher der Schließfachanlage
registriert. Ferner überträgt der Funkscanner
auch die Abholnummer oder liest diese aus dem Barcode auf dem Etikett
mit aus und überträgt sie.
Es ist aber auch möglich,
anhand der für
die Abholnummergenerierung eingegebenen und teilweise auf dem Etikett vermerkten
Daten durch den Rechner der Schließanlage die Abholnummer errechnen
zu lassen, wenn der Computer das gleiche Programm mit dem Algorithmus
aufweist, der erforderlich ist, um die Abholnummer errechnen zu
können.
Für diesen
Fall kann er bereits die eigene Schließfachadressennummer mit verrechnen,
ohne dass diese mit übertragen
werden muss.
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Dem Fachmann bieten sich hier verschiedene
Möglichkeiten.
Der einfachste Wege besteht jedoch darin, dass die Abholnummer bereits
verschlüsselt
im Barcode mit aufgenommen ist und nur ein Entschlüsselungsprogramm
diese Abholnummer wieder herauszieht. Der Rechner der Schließfachanlage kann
nun der Abholnummer das belegte Fach zuordnen. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, dass der Zusteller die Tür öffnet und die Ware deponiert.
Die Öffnungsbewegung
kann bereits registriert und damit die Fachnummer ermittelt werden.
Es ist aber auch möglich,
dass das Fach eine Codierung enthält, beispielsweise auf der
Innenseite der Tür,
und der Zusteller aufgefordert ist, diese Codenummer ebenfalls abzuscannen
und an den Rechner zu übertragen,
so dass darüber
die Verknüpfung
hergestellt wird. Es ist ferner möglich, in dem Paketfach einen
Sensor, z. B. einen Gewichtsensor oder aber auch eine Infrarotlichtschranke,
vorzusehen, die einen entsprechenden elektrischen Kontakt beim Auflegen
eines Paketes oder einer Ware an den Rechner abgeben, um die Nummer
des belegten Faches der Abholnummer zuordnen zu können. Die
Abholnummer ist eine kundenspezifische Schlüsselnummer und ermächtigt den
Besteller, seine bestellte Ware aus dem entsprechend belegten Fach
abholen zu können.
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Der Besteller bzw. Kunde geht nun
zu dieser Anlage und gibt die ihm mitgeteilte Abholnummer ein. Der
Computer der Schließfachanlage
bewirkt, dass das belegte Fach nun automatisch geöffnet wird
oder aber auch dass signalisiert wird, welches Fach mit der Ware
belegt ist und aus welchem Fach diese herausgenommen werden kann.
Die Öffnungszeit
des Schließfaches
ist ebenfalls begrenzt, so dass nicht jedermann nach dem Eingeben
der Abholnummer das Fach öffnen
kann, wenn der Adressat sich beispielsweise von der Schließfachanlage
wieder entfernt.
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Wird die Ware entnommen, was ebenfalls durch
die angegebenen Mittel, nämlich
Gewichtssensoren oder Lichtschranken, registriert werden kann oder
aber auch durch die reine Bewegung der Tür, wird die Tür nach dem
Verschließen
automatisch wieder verriegelt und kann dann auch nicht mehr von dem
Kunden geöffnet
werden, da ja anzunehmen ist, dass das Gut entfernt wurde. Selbst
wenn keine Sensoren vorhanden sind und nach dem Öffnen der Tür die Ware nicht entnommen
wird, kann durch eine Zeitschleife sichergestellt werden, dass eine
zweite Öffnung
innerhalb dieser Zeitschleife möglich
ist, beispielsweise innerhalb von einer Minute, da der Kunde dann
ebenfalls gemerkt hat, dass er versehentlich die Tür wieder
zugedrückt
hat, bevor er das Gut entnommen hat.
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Es ist ersichtlich, dass durch dieses
System eine autarke Lösung
eines Schließfaches
gegeben ist, ohne dass die Anlage in einen Rechnerverbund eingebunden
werden muss. Das System kann darüber
hinaus so ausgelegt sein, dass der Zusteller, nachdem die Zustellung
erfolgt ist und er sich zu seinem Fahrzeug begibt, die Versendungsdaten
per Funk an eine Rechnerzentrale übermittelt, die dann, wenn
eine spätere
Benachrichtigung des Kunden über
die Abholnummer erfolgen soll, dem Kunden nun beispielsweise mittels
SMS-Nachricht oder
telefonischer Nachricht die Abholnummer durchgeben und ihm zugleich
mitteilen kann, dass die Ware oder das Gut in seinem persönlich zugeordneten
Paketfach in der Schließfachanlage,
die er angegeben hat, für
ihn abholbereit ist.
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Der Zusteller wird in der Regel,
gerade bei größeren Wohneinheiten,
mehrere Besteller gleichzeitig beliefern, z. B. durch wöchentliche
Auslieferung. Hier sei beispielsweise der Hermes-Versand angesprochen,
der routenmäßig die
Kunden Orts- und Straßenweise
an bestimmten Tagen beliefert. Dies ist auch bei den Schließfachanlagen
gemäß der Erfindung
möglich.
Er erhält
also vom Versandhandel nicht nur die einzeln etikettierten Pakete,
son dern auch eine Paketliste, aus der hervorgeht, wie viele Pakete
in die betreffende Schließfachanlage
an den betreffenden Ort zu deponieren sind. Es versteht sich dabei
von selbst, dass nur so viele Pakete an Einzeladressaten ausgeliefert
werden können,
wie Schließfächer vorhanden
sind. Die Anlage kann dann so programmiert sein, dass mit dem Scanner
nicht nur die Einzelpakete eingegeben werden, sondern im Vorfeld
zunächst
der Zusteller aufgefordert wird, entsprechend dem im Anspruch 2
angegebenen Verfahrensschritt m), die Paketliste einzuscannen. Der Rechner
registriert dann, dass beispielsweise fünf Pakete abzugeben sind. Danach
erfolgt in Einzelschritten das Deponieren in gleichen Schritten,
wie sie vorher beschrieben sind. Der Rechner vergleicht aber zugleich
auch, wie viele Fächer
nun tatsächlich belegt
worden sind, mit den einzelnen Daten und der Paketliste, so dass
hierüber
auch eine Kontrollmöglichkeit
besteht, um feststellen zu können,
dass auch tatsächlich
alle fünf
Pakete ausgeliefert und deponiert worden sind. Die Paketliste kann
dem Zusteller in Form einer papierbeschriebenen Liste, z. B. Barcodeliste,
mitgegeben werden. Sie kann aber auch bereits in dem Handscanner
abgespeichert sein, wenn der Zusteller von seinem Paketdienst die
Pakete mit dem Scanner entgegen nimmt. Eine solche Liste kann selbstverständlich auch,
wenn nötig,
erst vor Ort durch Aufnahme der einzelnen Pakete mit dem Scanner
erstellt werden, wenn der Scanner ein entsprechendes Selektionsprogramm
enthält.
Die Daten werden dann an die Schließfachanlage übertragen, wie
vorher schon ausgeführt.
Die Schließfachanlage kann
selbstverständlich
auch für
die Entgegennahme von Nachnahmesendungen oder anderen zu bezahlenden
Sendungen ausgelegt sein. In diesem Fall ist eine Verfahrensergänzung dahingehend
vorgesehen, dass in den Kartenleser des Bedienportals die entsprechende
Kredit- oder EC-Karte eingeschoben wird, wenn der Kunde die Ware
abholt. Die Freischaltung des Faches für die Entnahme der Ware erfolgt erst
dann, wenn die Bezahlung quittiert ist. Die Bezahlung erfolgt dabei
auf bekannter Art und Weise mittels elektronischer Bezahlung durch
Vernetzung der Schließfachanlage
mit dem Bankrechnernetz. Dieses System kann auch dann verwendet
werden, wenn die Deponierung gebührenpflichtig
ist, d. h. dass der Betreiber der Schließanlage für das Deponieren der Waren
Geld entgegen nimmt. Im letzteren Fall werden die entsprechenden
Daten mit den eingegebenen Bestellerdaten vom Rechner der Schließfachanlage
selbst verknüpft.
Handelt es sich um Nachnahmesendungen, so ist dies bereits in den
Codierungen auf der Etikettierung enthalten, einschließlich des
Betrages und des Bankkontos, auf welches die Überweisung zu erfolgen hat,
so dass in bekannter Weise mittels EC-Karte die Überweisung vorgenommen werden
kann.
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Die Anlage ist aber auch – wie vorher
schon ausgeführt – für Rücksendungen
nutzbar. Wird eine Ware zurück
gesendet, so gibt der Kunde die Abholnummer ein. Es wird das Fach
geöffnet,
das belegt werden kann oder mehrere Fächer für die Auswahl bereitgestellt.
Wird das Gut nun deponiert und die Nummer des Faches wieder der
Abholnummer zugeordnet, so kann diese Ware nicht mehr von dem Kunden
entnommen werden, sondern nur von dem Zusteller, wenn dieser sich
ausgewiesen hat. Es wird sichergestellt, dass ein Kunde nicht vorgeblich
Waren für
die Rücksendung
deponiert hat und in Wirklichkeit gar keine Ware sich in dem Fach
befindet. Der Zusteller entnimmt nach Eingabe der Abholnummer und nach
der Identifizierung des Zustellers die Ware, scannt sie ein, so
dass ein Beleg sowohl in dem Scanner als auch in der Schließfachanlage
selbst abgespeichert ist, dass hier eine Rücksendung erfolgt ist. Die
Daten in der Schließfachanlage
können
nach einem Zeitraum wieder gelöscht
werden. Es ist aber auch für
den Kunden möglich,
durch Eingabe seiner Abholnummer sich einen Beleg ausdrucken zu
lassen, der ihm bescheinigt, dass eine Rücksendung erfolgt ist und auch
die Abholung bereits vorgenommen worden ist. Diese Daten werden
unter der Kundennummer zunächst
im Speicher der Schließfachanlage
abgespeichert. Um dem Zusteller einen raschen Über blick über Rücksendungen zu ermöglichen, kann
auch ein Programm vorgesehen sein, das ihm sofort anzeigt, dass
diverse Rücksendungen
vorliegen. Es können
ihm dann auch die Abrufnummern nach der Identifizierung des Zustellers
im einzelnen direkt bekannt gegeben werden, und er kann, wenn es
sich um ein und denselben Zustelldienst handelt, der mit dieser
Abrufnummer verknüpft
ist, auch alle belegten Fächer öffnen, wodurch
eine schnelle Entnahme aller Rücksendungen
möglich
ist. Im jedem Fall ist aber eine Einzelregistrierung der Rücksendungen
angebracht, um einen ordnungsgemäßen Rückversand
sicher zu stellen und auch Gutschriften an den Kunden seitens des
Versandhauses ausstellen zu können.
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Das Verfahren wird realisiert in
einer Schließfachanlage,
die eine Vielzahl von Paketfächern
aufweist, die mindestens ein Bedienungsportal besitzt, an welchem
eine alphanumerische Tastatur sich befindet, ggf. auch einen Einführschlitz
für einen
Scanner für
eine Identifikations- oder
EC-Karte, die ferner ein Display für die Informationsanzeige für den Zusteller
und Kunden aufweist, und die eine Rechnereinheit beinhaltet, sowie
einen Empfänger
für Daten von
einem Funkscanner, gleich ob es sich hier um einen Funkscanner oder
um einen Scanner handelt, der die abgescannten Daten mittels Infrarotlichtträger in codierter
Form überträgt.
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Die Fächer müssen elektrisch gesteuerte Verschließmechanismen
für die
Türen aufweisen. Ferner
können
Funktionstasten zusätzlich
vorgesehen sein, um feste Funktionen auf einfachste Weise steuern
zu können,
beispielsweise die Tür öffnen, wenn
die Tür über einen
automatischen Öffnungsmechanismus
verfügt.
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Die alphanumerische Tastatur sollte
mindestens aus zwölf
Tasten bestehen, die sowohl die Buchstaben- als auch die Zahleneingaben
ermöglichen. Die
Buchstabeneingaben sind nicht zwingend notwendig, können aber
für die
Hinterle gung von Nachrichten verwendet werden. Solche Tastaturen
sind von Handys und anderen Funktelefonen hinlänglich bekannt. Mittels der
Tastatur kann auch die Abholnummer vom Kunden eingegeben werden.
Im Falle des bargeldlosen Bezahlens einer Ware, bevor sie entnommen
werden kann, kann auch nach dem Auffordern des Bezahlvorganges eine
Aufforderung erfolgen, die Abholnummer einzugeben, damit die Freischaltung
des entsprechenden Faches bewirkt wird.
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Der Lieferdienst benötigt ferner
einen Barcodeleser, der die verwendeten Barcodes lesen und direkt
in die Anlage zum Empfänger übertragen
kann. Solche Funkbarcodeleser sind bekannt und werden vielfach eingesetzt.
Der Scanner muss auch die gescannten Barcodes gemeinsam mit dem
Zustellkalenderdatum und Uhrzeit speichern können. Die gespeicherten Daten
müssen
wieder auslesbar sein, z. B. auch für die Benachrichtigung des
Kunden, dass eine Deponierung einer Ware für ihn erfolgt ist.
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Die Arbeitsweise der Anlage ergibt
sich aus nachfolgender detaillierter Ablaufbeschreibung, die beispielhaft
angegeben ist:
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Bestellen
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In einem Versandgeschäft wird
angerufen oder per Email oder per Internet eine Bestellung aufgegeben
(Name, Vorname, usw., sowie Lieferadresse – Schließfachanlage... mit Straße + Nr.
und Ort – Wenn
man nach Anlieferung der Waren an die Schließfachanlage eine Benachrichtigung
möchte, muss
dies angegeben werden, z.B. SMS – Handynummer.
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Will man keine Benachrichtigung,
so kann die Abholnummer sofort bei der Bestellaufgabe erfragt werden.
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Bestellannahme
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Alle Daten werden an einem PC in
entsprechend vorgefertigte Masken eines Programms eingegeben. Nach
Eingabe aller Daten wird ein Etikett gedruckt, auf dem alle für die Zustellung
benötigten
Daten in Klarschrift stehen und die für die Schließfachanlage
wichtigen Daten zusätzlich
als Barcode aufgedruckt sind. Die Abholnummer wird aus den eingegebenen
Daten mit einem änderbaren
Algorithmus errechnet und kann dem Kunden entweder sofort mitgeteilt
werden oder wird ihm später
z. B. per SMS übermittelt.
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Versenden
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Ein entsprechend ausgerüsteter Lieferdienst bringt
nun das Paket zur Anlage.
Im letzten HUB (Verteilstation des
Lieferdienstes) werden im optimalen Fall entsprechende Lieferlisten aus
den einzelnen Paketen generiert. (Für den Lieferdienst ist eine
einzelne Schließfachanlage
wie ein „normaler" Endkunde, d.h. Empfänger zu
behandeln).
Auf diesen Lieferlisten sind die Anzahl der Pakete
einer Lieferung für
die jeweilige Schließfachanlage,
sowie die einzelnen Paketdaten selbst in Barcodeform enthalten.
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In Anlage einbringen
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Der Lieferdienst hat einen Funkbarcodescanner
mit dem er die Paketcodes scannen kann. Dieser Funkbarcodescanner
(Handheld) speichert gleichzeitig alle eingescannten Barcodes mit
Datum und Uhrzeit der Scannung ab.
Kommt der Lieferdienst zur
Anlage, weist sich der Zusteller mit seinem Scanner an der Anlage
aus (LogOn) und wird von der Anlage nun aufgefordert die Barcodes
der Lieferliste abzuscannen (hiermit wird sichergestellt, dass später nachfolgend
kein falsches Paket in die Anlage eingelagert werden kann und dass
kein Paket vergessen wird).
Die Lieferliste kann auch schon
vorher im Handheld hinterlegt sein und muss dann nur noch zur Anlage übertragen
werden.
Nach Übertragung
der Lieferliste können
nun alle freien Fächer
entriegelt und mit der Bestückung
der Anlage begonnen werden.
Paketcode scannen, eine Tür der Schließfachanlage öffnen und
Türcode
scannen, Paket in das Fach legen, Tür schließen, ⇒ Tür verriegelt automatisch, nächstes Paket
scannen, Fachtür öffnen, Türcode scannen,
.....
Hat ein Kunde bei der Bestellung angegeben, dass er nach
Anlieferung eine Benachrichtigung (z.B. SMS) haben möchte, so
wird der Lieferdienst nach Scannung des Paketcodes aufgefordert
auch die SMS-Nummer (Handynummer) zu scannen.
Sind alle Pakete
in die Anlage eingebracht, so verriegeln alle restlichen freien
(noch entriegelten) Fächer automatisch
und der Beschickvorgang ist beendet.
Nach dem Beschickvorgang
steckt der Zusteller seinen Scanner in die Lade- Übertragungsschale
im Auto. Alle Daten werden nun ausgelesen und direkt per Funk zur
Zentrale übertragen.
Sind
die Autos nicht entsprechend ausgerüstet, so kann die Übertragung
auch erst am Ende der Tour zur Zentrale erfolgen. Jetzt sind die
Pakete auch über Track
and Trace zu finden. Hat ein Kunde eine Benachrichtigung nach Anlieferung
gewünscht,
wird jetzt von der Zentrale eine entsprechende SMS mit der Abholnummer
zum Kunden gesendet.
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Empfänger benachrichtigen
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Nach Übertragung der Daten vom Handheld zur
Zentrale, werden in der Zentrale für diejenigen Kunden, die eine
Benachrichtigung wünschten
die Abholnummern errechnet und z.B. per SMS zu den Kunden gesendet.
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Pakete aus Anlage entnehmen
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An der Anlage muss nur die entsprechende Abholnummer
eingegeben werden; das zugehörige Fach öffnet dann
automatisch.
Ist in der Anlage ein Bezahlsystem (für Geldkarte, EC-Karte,
Kreditkarte, ....) eingebaut, so können auch Nachnahmelieferungen über die
Anlage abgewickelt werden. Nach Eingabe der Abholnummer wird man
dann aufgefordert den angezeigten Betrag zuerst zu bezahlen, erst
dann öffnet
das entsprechende Fach.
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Rücklieferungen
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Ist ein Paket für Rücklieferung vorbereitet (diese
Information ist auch im Barcode des Pakets enthalten), so kann die
Abholnummer für
eine bestimmte Zeit (z.B. 10 Tage) verwendet werden, um das Paket
wieder in die Anlage zurückzuliefern.
Der Paketdienst, der das Paket ursprünglich zugestellt hat, bekommt
dann bei der nächsten
Anlieferung eine Meldung, dass eine Rücklieferung vorhanden ist.
Er muss dann das Paket entnehmen. Für Track and Trace kann der
Handscanner verwendet werden.
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Status der Anlage
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Nach dem Einloggen des Beschickers,
kann entweder über
Funk, oder über
einen ausgedruckten Barcode, oder im Display angezeigten Barcode
der Status der Anlage zum Handheld übertragen werden.