DE10246395A1 - Verfahren zum energiesparenden Betrieb eines Netzwerkrechners und Anordnung zu seiner Durchführung - Google Patents

Verfahren zum energiesparenden Betrieb eines Netzwerkrechners und Anordnung zu seiner Durchführung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum energiesparenden Betrieb eines Netzwerkrechners und eine Anordnung zu seiner Durchführung. DOLLAR A Gemäß der vorgeschlagenen Lösung schaltet sich der energiesparend zu betreibende Rechner - ein über eine Netzwerkleitung IP-adressierbarer Rechner (PC/Server) - nach einer, beispielsweise unter Nutzung von Energiesparfunktionen seines Betriebssystems, festlegbaren Dauer der Inaktivität (maximal zulässige Untätigkeitsdauer) selbsttätig ab oder er nimmt einen stromsparenden Ruhezustand ein. Bei einer durch einen anderen Netzwerkrechner über seine IP-Adresse erfolgenden Ansprache wird er automatisch wieder gestartet. Dies geschieht mittels eines ihm zugeordneten und mit ihm in einer Wirkverbindung stehenden, ebenfalls IP-adressierbaren Mikrorechners mit einfacher Architektur und geringer Stromaufnahme, eines sogenannten Mini-Web-Servers (MWS), bei welchem es sich vorzugsweise um einen Einchipmikrorechner handelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum energiesparenden Betrieb eines Netzwerkrechners und eine Anordnung zu seiner Durchführung.
  • In größeren Netzwerken, aber insbesondere im Internet, sind die Server in der Regel ständig in Betrieb. Jedoch werden bei weitem nicht alle Server permanent und gleichmäßig ausgelastet. Vielmehr wird eine größere Zahl der Rechner über längere Zeiträume gar nicht oder nur sehr unregelmäßig bzw. sporadisch genutzt. Das heißt, in dieser Zeit laufen an den Rechnern keine oder nur gelegentliche IP-Anfragen auf. Dennoch sind die Rechner in Betrieb, werden also mit Spannung versorgt. In Anbetracht der großen Zahl von Servern im Internet, ist daher davon auszugehen, dass aus dem genannten Grund Energie in nennenswerter Größenordnung unnötigerweise verbraucht wird. Moderne Rechner verfügen zwar über Energiemanagementsysteme, mittels derer sie in Phasen längerer Inaktivität in einen Ruhezustand geschaltet oder ausgeschaltet werden können. Jedoch erfolgt die Wiederinbetriebnahme durch den Nutzer im Bedarfsfall manuell. Eine solche Vorgehensweise ist aber in bezug auf die Server eines Netzwerkes zumindest unzweckmäßig und bezogen auf das Internet im Grunde überhaupt nicht möglich.
  • Es ist bekannt, elektrische oder elektronische Einrichtungen über Netzwerke und auch über das Internet zu schalten. Man bedient sich dabei sogenannter Mini-Web-Server (MWS). Ein solcher Mini-Web-Server wird beispielsweise in der Zeitschrift „Elektor", Heft 7/8, Ausgabe 2001 auf der Seite 14 beschrieben. Es handelt sich hierbei um einen Kleinstrechner, der mit dem entsprechenden Netzwerk verbunden wird und über eine IP-Adresse ansprechbar ist. Mittels des Rechners können im Falle einer entsprechenden IP-Anfrage Schaltelemente betätigt werden, durch welche ein elektrisches Gerät in Betrieb genommen oder sein Betriebszustand verändert werden kann. Es ist jedoch noch keine Lösung zur Steuerung von Netzwerkrechnern bekannt geworden, da diese zur Erfüllung ihrer Aufgabe im Netz selbst über eine IP-Adresse angesprochen werden müssen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum energiesparenden Betrieb eines Netzwerkrechners anzugeben. Die Aufgabe besteht weiterhin in der Bereitstellung einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Anordnung.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem Hauptanspruch und eine Anordnung mit den Merkmalen entsprechend dem ersten vorrichtungsbezogenen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Aus- bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind durch die jeweiligen Unteransprüche gegeben.
  • Gemäß dem Verfahren schaltet sich der energiesparend zu betreibende Rechner – ein über eine Netzwerkleitung IP-adressierbarer Rechner (PC/Server) – in an sich bekannter Weise nach einer, beispielsweise unter Nutzung von Energiesparfunktionen seines Betriebssystems, festlegbaren Dauer der Inaktivität (maximal zulässige Untätigkeitsdauer) selbsttätig ab oder er nimmt einen stromsparenden Ruhezustand ein. In erfindungswesentlicher Weise wird er jedoch bei einer durch einen anderen Netzwerkrechner über seine IP-Adresse erfolgenden Ansprache automatisch wieder gestartet. Dies geschieht mittels eines ihm zugeordneten und mit ihm in einer Wirkverbindung stehenden, ebenfalls IP-adressierbaren Mikrorechners mit einfacher Architektur und geringer Stromaufnahme, mittels eines so genannten Mini-Web-Servers (MWS), bei welchem es sich vorzugsweise um einen Einchipmikrorechner handelt. Dieser MWS ist über die selbe IP-Adresse wie der PC/Server ansprechbar, da entsprechend einem, bis zum Eintreffen einer IP-Anfrage bei ab- bzw. in den Ruhezustand geschaltetem PC/Server bestehenden Grundzustand, nur dieser MWS nicht jedoch der PC/Server mit dem Netzwerk verbunden ist. Eine Doppelvergabe der IP-Adresse ist hier möglich, da sichergestellt ist, dass stets nur eines der betreffenden Geräte angeschaltet ist. Die Eingabe der IP-Adresse für den MWS erfolgt vorzugsweise manuell bei der Konfiguration. Hinsichtlich der Umsetzung der IP-Adresse auf die tatsächliche physikalische Hardware-Adresse der Netzwerkkarte des PC/Servers, die so genannte MAC-Adresse (Media-Access-Control-Address), sind unter schiedliche Möglichkeiten gegeben. Beispielsweise kann die MAC-Adresse des PC/Servers manuell bei der Konfiguration des MWS hinterlegt werden. Auch dabei wäre im Grunde eine Doppelvergabe der MAC-Adresse unkritisch, da, wie bereits betont, stets nur eines der Geräte – MWS oder PC/Server – am Netzwerk ist. Allerdings handelt es sich bei der MAC-Adresse normalerweise ohnehin um eine eindeutige, nur ein Mal vergebene Adresse. Soweit daher der MWS mit einer anderen MAC-Adresse als der PC/Server arbeitet, ist es auch möglich, dass der anfragende Rechner sich unter Nutzung des Address-Resolution-Protocol (ARP) hierauf einstellt. Da der MWS mit dem Netzwerk vorzugsweise ständig nur lesend bzw. empfangend verbunden ist, kann er schließlich auch die MAC-Adresse anhand der eigenen, mit der des PC/Servers identischen IP-Adresse erkennen und für die eigenen Aktivitäten im Sinne einer automatischen Konfiguration übernehmen. Im Falle einer an den PC/Server gerichteten IP-Anfrage schaltet der MWS zunächst den PC/Server an- bzw. wieder aktiv. Nach einem hierauf über die zwischen ihm und dem PC/Server bestehende Wirkverbindung vom PC/Server erhaltenen Bereitschaftssignal schaltet der MWS schließlich die Netzwerkleitung, aus dem bis dahin bestehenden Grundschaltzustand, auf den PC/Server um.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Spannungsversorgung des MWS unabhängig von der des PC/Servers. Hierdurch ist es nach einem aufgrund des Überschreitens der zulässigen Untätigkeitsdauer erfolgenden selbsttätigen Ausschalten des PC/Servers möglich, mittels des MWS über das Rücksetzen der Netzwerkleitung in den Grundschaltzustand hinaus, zusätzlich die Spannungsversorgung des PC/Servers zu unterbrechen. Selbstverständlich wird bei dieser Verfahrensgestaltung durch den MWS beim Eingang einer IP-Anfrage vor dem Einschalten des PC/Servers und dem anschließenden Umschalten der Netzwerkleitung die Spannungsversorgung des PC/Servers wieder hergestellt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorgesehen, dass der MWS bei Eingang einer IP-Anfrage eine Informationsdatei an den anfragenden Netzwerkrechner übermittelt. Dabei wird dem anfragenden Rechner signalisiert, dass zwar bereits eine IP-Verbindung besteht, aber der gewünschte Zugriff auf den PC/Server, aufgrund seines zunächst erforderlichen Startens, erst nach einer Verzögerungszeit gegeben ist. Der anfragende Rechner wird hierdurch veranlasst seine an den PC/Server gerichtete Anfrage wiederholt auszusenden. Dies kann einfach durch mehrmaliges Wiederholen der Anfrage oder durch deren Wiederholung nach Ablauf einer ihm gegebenenfalls in der Informationsdatei mitgeteilten Verzögerungszeit erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zum energiesparenden Betrieb eines über eine Netzwerkleitung IP-adressierbaren Rechners (PC/Server), umfasst den PC/Server selbst, einen mit dem PC/Server in einer Wirkverbindung stehenden und über die selbe IP-Adresse adressierbaren Mikrorechner mit einfacher Architektur und geringer Stromaufnahme (MWS – Miniwebserver) und durch den MWS betätigte Schaltelemente. Mittels eines ersten Schaltelementes wird der PC/Server, im Falle dessen, dass er ab- oder in den Ruhezustand geschaltet ist, durch den MWS nach einer IP-Anfrage eines anderen Netzwerkrechners an- bzw. aktiv geschaltet. Ein weiteres vom MWS betätigtes Schaltelement dient dazu die Netzwerkleitung zwischen PC/Server und MWS umzuschalten, so dass die, bei ab- bzw. in den Ruhezustand geschaltetem PC/Server, den MWS mit dem Netzwerk verbindende Netzwerkleitung nach Bestehen der Betriebsbereitschaft des PC/Servers auf diesen umgeschaltet wird. Bei dem PC/Server handelt es sich um einen Rechner, welcher nach einer, beispielsweise unter Nutzung von Energiesparfunktionen seines Betriebssystems, festlegbaren Dauer der Inaktivität (zulässige Untätigkeitsdauer) selbsttätig abgeschaltet wird oder einen stromsparenden Ruhezustand einnimmt. Der MWS ist vorzugsweise als ein Einchipmikrorechner ausgebildet. Über die angesprochene Wirkverbindung erhält er Signale über den jeweiligen Betriebszustand des PC/Servers aus denen er die Schaltsignale zur Betätigung der Schaltelemente ableitet.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Anordnung noch ein weiteres, optionales vom MWS betätigtes Schaltelement. Mittels dieses Schaltelements wird der PC/Server nach seinem aufgrund des Überschreitens der zulässigen Untätigkeitsdauer erfolgenden Abschalten vom MWS zusätzlich von der Spannungsversorgung getrennt. Bei dieser Aus gestaltung der Anordnung verfügen der MWS und der PC/Server selbstverständlich über voneinander unabhängige Spannungsversorgungen.
  • Für die Ausbildung der zwischen dem MWS und dem PC/Server erforderlichen Wirkverbindung sind unterschiedliche Möglichkeiten denkbar. Bei einer praxisgerechten Ausbildung der Erfindung wird die Tatsache genutzt, das PCs bzw. Server in der Regel über eine LED (Power-LED) verfügen, mittels welcher der „Ein"-Zustand des PC/Servers signalisiert wird, so dass der MWS nach dem Empfang dieses Betriebsbereitschaftssignals die Netzwerkleitung mittels des entsprechenden Schaltmittels auf den PC/Server umschalten kann. Der MWS verfügt bei dieser Ausbildungsform über einen optischen Empfänger und ist räumlich eng benachbart zum PC/Server angeordnet. Mittels des optischen Empfängers ist es möglich, auszuwerten, ob die Power-LED des PC/Servers leuchtet oder nicht oder sofern, unterschiedliche Betriebszustände des PC/Servers durch verschiedene Arten der Ansteuerung dieser LED kenntlich gemacht werden, in welcher Farbe diese leuchtet bzw. ob sie blinkt oder dauerhaft Licht abstrahlt. Die Wirkverbindung zwischen PC/Server und MWS besteht demnach über die zwischen der Power-LED des PC/Servers und dem optischen Empfänger des MWS gebildete optische Strecke. Bei dem optischen Empfänger des MWS kann es sich gegebenenfalls auch um den Teil eines in entsprechender Weise ausgebildeten Optokopplers handeln. Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist in die Wirkverbindung zwischen dem MWS und dem PC/Server ein Verzögerungstimer integriert, welche, im Falle der optischen Strecke, beispielsweise dem optischen Empfänger zugeordnet ist und dem MWS die Betriebsbereitschaft des PC/Servers nach dessen Einschalten erst mit einer gewissen Verzögerung signalisiert. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass die Netzwerkleitung nicht bereits unmittelbar nach dem Einschalten des PC/Servers auf diesen umgeschaltet wird, sondern erst, wenn der PC/Server den Bootvorgang beendet hat und am Netzwerk aktiv werden kann.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels nochmals näher erläutert werden. Dazu zeigt 1 die Prinzipdarstellung einer Anordnung gemäß der Erfindung, anhand welcher auch das Verfahren nochmals im Detail erläutert werden soll.
  • Wie in der Zeichnung, bei der es sich um eine Prinzipdarstellung und nicht um eine schaltungstechnisch richtige Darstellung handelt, zu erkennen ist, umfasst die erfindungsgemäße Anordnung neben dem PC/Server 1 einen MWS 2, Schaltelemente 3, 4 sowie eine zwischen dem PC/Server 1 und dem MWS 2 bestehende Wirkverbindung 5, 6. Sie ist über eine Netzwerkleitung 8 mit dem Netzwerk 11, beispielsweise dem Internet, verbunden. Die Zeichnung zeigt die Anordnung in einem Betriebszustand, in dem der PC/Server 1 in einem Ruhezustand oder ausgeschaltet ist. In diesem Grundzustand ist der PC/Server 1 nicht unmittelbar mit dem Netzwerk 11 bzw. der Netzwerkleitung 8 verbunden. Vielmehr ist letztere über das Schaltelement 4 unmittelbar mit dem MWS 2 verbunden. Geht nun an dem MWS 2 eine eigentlich an den PC/Server 1 gerichtete IP-Anfrage ein, so wird dies durch den IP-adressierbaren Mikrorechner registriert und entsprechend einer in ihm hinterlegten Prozedur werden die Schaltelemente 3, 4 und gegebenenfalls 10 von ihm betätigt.
  • Sofern man das nur optional vorhandene Schaltelement 10 zunächst außer Betracht lässt, vollzieht sich folgender Ablauf.
    • 1. Der PC/Server 1 wird von einem anderen Netzwerkrechner mit seiner IP-Adresse über das Netzwerk 11 angesprochen.
    • 2. Der entsprechende IP-Frame gelangt jedoch über die Netzwerkleitung 8 nicht unmittelbar zum PC/Server 1, sondern aufgrund der Schaltstellung des Schaltelementes 4 zum MWS 2, welcher folglich auf die selbe IP-Adresse wie der PC/Server 1 reagiert.
    • 3. Nach dem Empfang der IP-Anfrage sendet der MWS 2 eine Informationsdatei zum anfragenden Rechner. Der anfragende Rechner erhält dabei eine Information, mittels welcher ihm signalisiert wird, dass eine IP-Verbindung besteht, jedoch der gewünschte Zugriff auf den PC/Server 1, aufgrund des zunächst erforderlichen Startens des PC/Servers 1, erst mit geringfügiger Verzögerung gegeben ist. Gleichzeitig wird der PC/Server 1 vom MWS 2 mittels des parallel zum On/Oft-Schalter 3' des PC/Servers 1 liegenden Schaltelementes 3 eingeschaltet oder vom Ruhezustand in den Arbeitszustand geschaltet.
    • 4. Sobald der PC/Server 1 arbeitsbereit ist, erhält der MWS 2 über die Wirkverbindung 5, 6, im Beispiel durch das von dem optischen Empfänger 6 empfangene optische Signal der Power-LED 5, ein Bereitschaftssignal. Entsprechend einer vorteilhaften Variante umfasst dabei die Wirkverbindung 5, 6 einen (in der Figur nicht dargestellten) Verzögerungstimer, so dass dem MWS 2 die Betriebsbereitschaft des PC/Servers 1 erst signalisiert wird, wenn dieser auch am Netzwerk aktiv ist.
    • 5. Nach dem Empfang des Bereitschaftssignals schaltet der MWS 2 das Schaltelement 4 um, so dass der PC/Server 1 nun unmittelbar mit der Netzwerkleitung 8 respektive dem Netzwerk 11 verbunden ist und mit den anderen Rechnern im Netz kommunizieren kann.
    • 6. Nach einer festgelegten Zeitspanne (maximal zulässige Untätigkeitsdauer), innerhalb welcher der PC/Server 1 über das Netz keine weiteren IP-Anfragen erhält, schaltet sich der PC/Server 1 selbst wieder ab oder geht in einen Ruhezustand über.
    • 7. Der MWS 2 erhält hierüber über die Wirkverbindung 5, 6 wiederum ein entsprechendes Signal, das heißt, die Power-LED 5 verlischt, beginnt zu blinken oder strahlt Licht einer anderen Wellenlänge ab.
    • 8. Nach Erhalt des Signals wird die Netzwerkleitung 8 durch das vom MWS 2 veranlasste Rücksetzen des Schaltelements 4 wieder auf den MWS 2 umgeschaltet. Die Anordnung nimmt nun wieder den Grundzustand ein.
  • Anstelle einer Realisierung der Wirkverbindung 5, 6 mittels optischer Komponenten bzw. eines Optokopplers kommt hierfür auch eine direkte Verbindung zwischen einem eventuellen (Signal-)Ausgang 5 am PC/Server 1 und einem entsprechenden (Signal-)Eingang 6 am MWS 2 in Betracht, wobei eine Spannung am Ausgang 5 den „Ein"-Zustand signalisiert, welcher am Eingang 6 ausgewertet wird. Denkbar ist es auch, einen Eingang 6 mittels einer Slotkarte zu realisieren, an welcher der „Ein"-Zustand in Form einer am Steckplatz anliegenden Versorgungsspannung direkt oder über einen Optokoppler ausgewertet werden kann.
  • Die Zuführung dieser separaten Versorgungsspannung könnte dabei über eine Buchse am Slotblech erfolgen.
  • Optional kann die Anordnung, wie in dem dargestellten Beispiel, noch ein weiteres Schaltelement 10 aufweisen. Dieses dient dazu, im Falle eines erhöhten Sicherheitsbedarfs (beispielsweise zum Schutz vor Überspannungsschäden) den PC/Server 1 nach dessen selbsttätigen Abschalten auch von der Spannungsversorgung 12 frei zu schalten, wobei, wie zu ersehen, diese Spannungsversorgung 12 unabhängig von der Spannungsversorgung 9 des MWS 2 ist. Das Schaltelement 10 wird ebenfalls vom MWS 2 betätigt. In dem dargestellten Beispiel ist die Wirkverbindung 5, 6 zwischen dem PC/Server 1 und dem MWS 2, wie bereits erläutert, durch eine Power-LED 5 des PC/Servers 1 und einen optischen Empfänger 6 des MWS 2 realisiert. Der PC/Server 1 und der MWS 2 sind folglich bei dieser Ausführungsform räumlich unmittelbar zueinander benachbart angeordnet, so dass der optische Empfänger 6 des MWS 2 das sich jeweils entsprechend dem Betriebszustand des PC/Servers 1 verändernde optische Signal der Power-LED 5 empfangen kann.
  • Die Schaltungsanordnung hat einen einfachen Aufbau und ermöglicht es den PC/Server 1 energiesparend zu betreiben. Für die meisten Anwendungsfälle ist es dabei unproblematisch, dass der gegebenenfalls zeitweilig abgeschaltete oder in den Ruhezustand überführte PC/Server 1 nach einer erneuten IP-Anfrage zunächst in Betrieb genommen bzw. hinsichtlich seines Betriebszustandes umgeschaltet werden muss und dass dies mit einer geringfügigen Verzögerung geschieht.
  • 1
    PC/Server
    2
    Mini-Web-Server, MWS
    3
    Schaltelement
    3'
    On/Off-Schalter des PC/Servers
    4
    Schaltelement
    5
    Teil der Wirkverbindung, (Power-)LED bzw. (Signal-)Ausgang
    6
    Teil der Wirkverbindung, optischer Empfänger bzw. (Signal-)Eingang
    7
    Netzwerkkarte
    8
    Netzwerkleitung
    9
    Spannungsversorgung des MWS
    10
    Schaltelement
    11
    Netzwerk
    12
    Spannungsversorgung des PC/Servers

Claims (8)

  1. Verfahren zum energiesparenden Betrieb eines über eine Netzwerkleitung (8) IP-adressierbaren Rechners (PC/Server) (1 ), gemäß welchem der PC/Server (1) nach einer festlegbaren Dauer der Inaktivität (maximal zulässige Untätigkeitsdauer) selbsttätig abgeschaltet wird oder einen stromsparenden Ruhezustand einnimmt und bei einer durch einen anderen Netzwerkrechner über seine IP-Adresse erfolgenden Ansprache wieder gestartet wird, wobei das Starten mittels eines dem PC/Server (1) zugeordneten, mit ihm in einer Wirkverbindung (5, 6) stehenden, ebenfalls IP-adressierbaren Mikrorechners (2) mit einfacher Architektur und geringer Stromaufnahme (MWS – Miniwebserver), vorzugsweise eines Einchipmikrorechners, erfolgt, welcher über die selbe IP-Adresse wie der PC/Server (1) adressierbar ist, und wobei der MWS (2) nach einer IP-Anfrage den PC/Server (1) an- bzw. aktiv schaltet und nach einem hierauf über die zwischen ihm und dem PC/Server (1) bestehende Wirkverbindung (5, 6) erhaltenen Bereitschaftssignal die Netzwerkleitung (8) aus einem den MWS (2) mit dem Netzwerk (11) verbindenden sowie bei ab- bzw. in den Ruhezustand geschaltetem PC/Server (1) wieder eingenommenen Grundschaltzustand auf den PC/Server (1) umschaltet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsversorgung (9) des MWS (2) unabhängig von der des PC/Servers (1) erfolgt und nach einem selbsttätigen Abschalten des PS/Servers (1 ), aufgrund des Überschreitens der zulässigen Untätigkeitsdauer, durch den MWS (2) zusätzlich zum Rücksetzen der Netzwerkleitung (8) in ihren Grundschaltzustand die Verbindung des PC/Servers (1) zu seiner Spannungsversorgung (12) unterbrochen wird, wobei diese Verbindung durch den MWS (2) beim Eingang einer IP-Anfrage vor dem Einschalten des PC/Servers (1) und dem Umschalten der Netzwerkleitung (8) auf den PC/Server (1) wieder hergestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der MWS (2) bei Eingang einer IP-Anfrage eine Informationsdatei an den anfragenden Netzwerkrechner übermittelt, mittels welcher diesem signalisiert wird, dass eine IP-Verbindung besteht und der gewünschte Zugriff auf den PC/Server (1 ), aufgrund seines zunächst erforderlichen Startens, erst nach einer Verzögerungszeit gegeben ist, wobei der anfragende Netzwerkrechner seine an den PC/Server (1) gerichtete Anfrage wiederholt aussendet.
  4. Anordnung zum energiesparenden Betrieb eines über eine Netzwerkleitung (8) in einem Netzwerk (11) IP-adressierbaren Rechners (PC/Server) (1), mindestens umfassend den PC/Server (1) mit einer Netzwerkkarte (7), welcher nach einer festlegbaren Dauer der Inaktivität (zulässige Untätigkeitsdauer) selbsttätig abgeschaltet wird oder einen stromsparenden Ruhezustand einnimmt, einen mit dem PC/Server (1) in einer Wirkverbindung (5, 6) stehenden und über die selbe IP-Adresse adressierbaren Mikrorechner (2) mit einfacher Architektur und geringer Stromaufnahme (MWS – Miniwebserver), welcher vorzugsweise als Einchipmikrorechner ausgebildet ist, und durch den MWS (2) betätigte Schaltelemente (3, 4), nämlich ein erstes Schaltelement (3), mittels welchem der PC/Server (1), im Falle dessen, dass er ab- oder in den Ruhezustand geschaltet ist, durch den MWS (2) nach einer IP-Anfrage eines anderen Netzwerkrechners an- bzw. aktiv geschaltet wird und ein weiteres Schaltelement (4), mittels welchem die Netzwerkleitung (8) zwischen PC/Server (1) und MWS (2) umschaltbar ist, so dass bei abbzw. in den Ruhezustand geschaltetem PC/Server (1) der MWS (2) mit dem Netzwerk (11) verbunden ist, während die Netzwerkleitung (8) nach dem Starten des PC/Servers (1) und der von ihm signalisierten Betriebsbereitschaft aus diesem Grundzustand auf die Netzwerkkarte (7) des PC/Servers (1) umgeschaltet wird, wobei der MWS (2) Signale über den jeweiligen Betriebszustand des PC/Servers (1) über die zwischen ihm und dem PC/Server (1) bestehende Wirkverbindung (5, 6) erhält.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, welche ein weiteres vom MWS (2) betätigtes Schaltelement(10) umfasst, mittels welchem der PC/Server (1) nach seinem aufgrund des Überschreitens der zulässigen Untätigkeitsdauer erfolgenden Abschalten von der Spannungsversorgung (12) getrennt wird, wobei der MWS (2) und der PC/Server (1) über voneinander unabhängige Spannungsversorgungen (9, 12) verfügen.
  6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung (5, 6) zwischen dem MWS (2) und dem PC/Server (1) über einen optischen Empfänger (6) des MWS und eine die Betriebsbereitschaft des PC/Servers (1) signalisierende LED (5) hergestellt ist, so dass der jeweilige Betriebszustand des PC/Servers (1) durch den MWS (2) anhand des an seinem optischen Empfänger (6) signalisierten Anzeigezustandes der LED (5) des PC/Servers (1) feststellbar ist, wobei der MWS (2) und der PC/Server (1) einander eng benachbart angeordnet sind.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Empfänger (6) Bestandteil eines Optokopplers ist.
  8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verzögerungstimer Bestandteil der zwischen dem MWS (2) und dem PC/Server (1) bestehenden Wirkverbindung (5, 6) ist.
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