DE10246384A1 - Erzeugung nicht-redundanter Subpools von DNA-Fragmentmischungen - Google Patents

Erzeugung nicht-redundanter Subpools von DNA-Fragmentmischungen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einteilung von Nukleinsäuren durch Auftrennen der Nukleinsäuren in sequenzspezifische Untergruppen, sowie die Verwendung entsprechender Adaptoren und Primer sowie entsprechende Kits.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einteilung von Nukleinsäuren durch Auftrennen der Nukleinsäuren in sequenzspezifische Untergruppen, sowie die Verwendung entsprechender Adaptoren und Primer sowie entsprechende Kits.
  • Nachdem sich die Molekularbiologie in den letzten zwei Dekaden vorrangig mit einzelnen Genen, ihren Transkripten und den zugehörigen Genprodukten beschäftigt hat, sind in den letzten Jahren zunehmend das Genom sowie das Transkriptom in ihrer jeweiligen Gesamtheit zum Untersuchungsgegenstand geworden. Ein Hauptproblem, dem sich entsprechende Untersuchungen stellen müssen, besteht in der enormen Komplexität der jeweiligen Nukleinsäure-Zusammensetzungen. Beispielsweise hat das humane Genom eine Größe von ca. 3×109 Basenpaaren. Die Größe des humanen Transkriptoms ist schwieriger abzuschätzen, da erstens die Zahl aktiver Gene unbekannt ist (Schätzungen reichen von ca. 20.000 bis 200.000 Gene) und zweitens ein hohes Maß an differentiellem Splicing die Zahl verschiedener Nukleinsäuremoleküle deutlich erhöht. Nimmt man beispielsweise an, daß das Humantranskriptom 100.000 Gene enthält, deren Transkripte im Schnitt in zwei verschiedenen Splice-Varianten existieren und deren Durchschnittsgröße 3000 Basenpaare (bp) beträgt, so hätte das Transkriptom eine Komplexität von 100.000 × 2 × 3000 = 6×108 bp. Hierbei wird eine Analyse noch durch den Umstand erschwert, daß von verschiedenen Genen stammende Transkripte oftmals in extrem verschiedenen Mengen vorliegen; so kann ein housekeeping-Gen mehrere tausend Transkripte pro Zelle produzieren, während sehr niedrig exprimierte Gene (z.B. bestimmte Rezeptorgene) im Mittel lediglich durch ein bis zwei Transkripte pro Zelle repräsentiert sein können.
  • Um zu derart komplexen Nukleinsäure-Zusammensetzungen experimentellen Zugang zu erhalten, ist es oftmals erforderlich, die Gesamtheit einer solchen Zusammensetzung in mehrere Untermengen (Subpools") aufzuteilen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn eine genomische subtraktive Hybridisierung oder die Auftrennung einzelner Nukleinsäurefragmente über Gelelektrophorese erfolgen soll und die Ausgangspopulation von Nukleinsäuren hierfür zu komplex ist. Die wichtigsten Anforderungen an eine solche Aufteilung sind, daß (1) die Erzeugung der Subpools weitestgehend nicht-redundant ist (d.h., die Schnittmenge verschiedener Subpools sollte so klein wie möglich sein), und (2) daß die Gesamtheit aller Subpools möglichst vollständig ist (d.h., daß ein möglichst großer Anteil der ursprünglichen Nukleinsäure-Zusammensetzung in den erzeugten Subpools enthalten ist.).
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur Subpool-Erzeugung bekannt. Beispielsweise beschreiben Welsh und McClelland (Nucleic Acids Res 1990 Dec 25; 18(24):7213-8) und Caetano-Anolles et al. (Biotechnology (N Y) 1991 Jun; 9(6):553-7) die Erzeugung von mittels kurzen Zufallsprimern (arbitrary primers) gewonnen Mischungen von Amplifikationsprodukten aus genomischer DNA, welche zum Fingerprinting und damit zur Unterscheidung genomischer DNA aus verschiedenen Quellen verwendet werden können. Eine Übertragung dieser experimentellen Strategie auf isolierte mRNA zu Zwecken der vergleichenden Expressionsanalyse wurde von Welsh et al. (Nucleic Acids Res 1992 Oct 11; 20(19):4965-70) vorgenommen. In einer von Liang und Pardee vorgeschlagenen Variante (Science 1992 Aug 14; 257(5072):967-71) wird in einer Amplifikationsreaktion jeweils ein Zufallsprimer mit einem geankerten oligo(dT)-Primer kombiniert, so daß jeweils gezielt das 3'-Ende der zu einem Subpool gehörigen Transkripte amplifiziert werden kann. In allen diesen Verfahren schließt sich an die Fragmenterzeugung ein Schritt der elektrophoretischen Auftrennung an, für welchen gewährleistet sein muß, daß die Komplexität der erzeugten Fragmentmischung (also des jeweiligen Subpools) hinreichend gering ist, um eine Auftrennung der Fragmente in klar voneinander abgesetzte „Banden" zu erlauben. Ein Nachteil, der aus dem Einsatz kurzer Zufallsprimer resultiert, ist jedoch die schlechte Reproduzierbarkeit der erhaltenen Ergebnisse, welche sich unter anderem aus den für eine Durchführung der PCR ungünstig niedrigen Annealing-Temperaturen ergeben (Debouck, Curr. Opin. Biotechnol. 6: 597-599 (1995)).
  • Eine alternative Strategie wurde von Lisitsyn et al. (Science 1993 Feb 12; 259(5097):946-51) vorgestellt, nämlich die Erzeugung genomischer „Repräsentationen" durch Restriktionsvenlau genomischer DNA mit einer nicht häufig schneidenden Typ II-Restriktionsendonuklease (beispielsweise BgIII mit einer 6-basigen Erkennungssequenz). Die erhaltenen Fragmente werden mit Adaptoren versehen und mittels PCR amplifiziert. Hierbei ist nur derjenige Anteil der erzeugten Fragmente effizient amplifizierbar, welcher eine Maximalgröße (beispielsweise rund 1 kb) nicht wesentlich überschreitet. Je nach Wahl der Restriktionsendonuklease ist es somit möglich, einen größeren oder kleineren Anteil des jeweiligen Genoms durch amplifizierte Restriktionsfragmente zu „repräsentieren". Bei einer analogen Vorgehensweise zur Analyse von mRNA-Zusammensetzungen, welche von Prashar und Weissman gewählt wurde (Proc Natl Acad Sci USA 1996 Jan 23; 93(2):659-63; EP 0 797 685 ), wird doppelsträngige cDNA ebenfalls mit nicht häufig schneidenden Typ II-Restriktionsendonukleasen behandelt, und die erhaltenen Fragmente werden mit Adaptoren versehen und amplifiziert. Eine solche Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil, daß die Erzeugung mehrerer Subpools nicht in dem Sinne systematisch erfolgen kann, daß die beiden oben genannten Forderungen nach Vollständigkeit und Nicht-Redundanz der Gesamtheit aller Subpools erfüllt werden: Da innerhalb natürlich vorkommender Nukleinsäurezusammensetzungen wie genomischer DNA oder mRNA (bzw. die durch Umschreibung erhaltene doppelsträngige cDNA) kein systematischer Zusammenhang zwischen der Positionen der Schnittstelle für eine Restriktionsendonuklease und den Positionen der Schnittstelle für eine andere Restriktionsendonuklease besteht, wird ein Satz von mit verschiedenen Typ II-Restriktionsendonukleasen erzeugten Subpools bestimmte Sequenzabschnitte mehrfach enthalten, die somit überrepräsentiert sind, andererseits aber werden bestimmte Sequenzabschnitte fehlen, weil sie von keinem der eingesetzten Enzyme erfaßt werden.
  • Ein systematischerer Ansatz wird von Vos et al. (Nucleic Acids Res 1995 Nov 11; 23(21):4407-14) beschrieben. Hier wird ein Doppeldau genomischer DNA mit einer häufig schneidenden, überhängende Enden erzeugenden Typ II-Restriktionsendonuklease und einer weniger häufig schneidenden, ebenfalls überhängende Enden erzeugenden Typ II-Restriktionsendonuklease durchgeführt. Auf diese Weise wird eine große Zahl von Restriktionsfragmenten erzeugt, so daß ein relativ hoher Anteil des Genoms repräsentiert wird. Allerdings ist die Zahl an Fragmenten dadurch wiederum zu hoch, um eine Auftrennung einzelner Fragmente durch Gelelektrophorese zu ermöglichen. Daher wird nach erfolgter Ligation von Adaptern mit zu den erzeugten Enden komplementären überhängenden Enden eine Amplifikation durchgeführt, bei welcher „selektive" Primer eingesetzt werden. Ein solcher selektiver Primer besteht aus drei Abschnitten, nämlich (1) einem vom doppelsträngigen Abschnitt des Adapters abgeleiteten Bereich, (2) einem Bereich, welcher der Sequenz des einzelsträngigen Überhangs des Adapters bzw. der Fragmente entspricht, sowie (3) eine oder mehrere, am 3'-Ende des Primers befindliche Basen. Wird ein selektiver Primer für eine Amplifikation eingesetzt, so können lediglich diejenigen Fragmente amplifiziert werden, deren erste bzw. letzte Basen komplementär zu besagten selektiven Basen des Primers sind. Dieses bereits von der allelspezifischen Amplifikation (Proc Natl Acad Sci USA 1989 Apr; 86(8):2757-60) bekannte Prinzip basiert auf der Tatsache, daß eine DNA-Polymerase lediglich perfekt mit der Template-DNA gepaarte 3'-Primertermini als Substrat erkennt und effizient verlängern kann. Somit ist es möglich, aus einer gegebenen, Adapter-flankierten Fragmentpopulation selektiv klar durch besagte 3'-Basen des Primers definierte Subpools zu amplifizieren, wobei die Summe aller Subpools die Gesamtheit aller in der Population vorhandenen Fragmente umfaßt. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch, daß die von Typ II-Restriktionsendonukleasen erzeugten Enden palindromisch (also auch selbstkomplementär) sind und somit in der Adapterligation auch Fragment- Fragment-Ligationen erfolgen, was die Effizienz des Verfahrens mindert. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für jedes verwendete Enzym ein eigener Satz an Adapter- und Primer-Oligonukleotiden erforderlich. ist, was zu hohen Kosten führt. Letzterer Nachteil ergibt sich aus der Tatsache, daß bei der Verwendung „konventioneller" (Typ II-) Restriktionsendonukleasen die Erkennungssequenz im geschnittenen Produkt mindestens teilweise eehalten bleibt (beispielsweise bleiben bei der Verwendung von BgIII 5 von 5 Basen erhalten, 4 davon in Form eines einzelsträngigen Überhangs) und daher Bestandteil der Primersequenz werden muß.
  • Ein alternativer Weg zur Subpool-Herstellung aus Fragmentmischungen wird von Kato (Nucleic Acids Res 1995 Sep 25; 23(18):3685-90) und von Sibson ( EP 0 650 528 ) beschrieben. Doppelsträngige cDNA wird mit Typ IIs-Restriktionsendonukleasen geschnitten, so daß überhängende Enden definierter Länge, aber enzymunabhängiger Sequenz entstehen. An diese Enden werden Adapter ligiert, wobei in separaten Reaktionen jeweils ein einzelner aus der Zahl aller möglichen Adapter gegebenen Typs ligiert wird. Beispielsweise können 64 verschiedene Adapter mit dem Überhang X1X2X3N synthetisiert und in 64 separaten Ligationsreaktionen eingesetzt werden, wobei X1-X3 jeweils eine determinierte Base (also A, C, G oder T) und N eine degenerierte Base (also eine Mischung aus A, C, G und T) ist. An die Ligation schließt sich eine Amplifikation an, bei welcher Primer eingesetzt werden, welche an den allen Adaptern eines Satzes gemeinsamen Bereich binden können. Somit werden nur diejenigen Fragmente amplifiziert und zum Bestandteil eines Subpools, welche in der Ligationsreaktion mit einem Adapter verbunden worden sind. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist die schlechte Unterscheidungsfähigkeit von Ligasen zwischen perfekt und nicht perfekt gepaarten überhängenden Enden (Biotechniques 2000 May; 28(5):958-64), welche zur Ligation und Amplifikation unerwünschter Fragmente führt und dadurch eine hohe Redundanz der erzeugten Subpools zur Folge hat.
  • Die Verfahren nach dem Stand der Technik weisen also einen oder mehrere der folgenden Nachteile auf:
    • – schlechte Reproduzierbarkeit
    • – redundante Repräsentation durch überlappende Subpools
    • – geringe Effizienz durch Fragment-Fragment-Ligation
    • – hohe Kosten durch Enzym-spezifische Adaptoren und Amplifikationsprimer
  • Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens war demnach, eine Aufteilung einer Nukleinsäure-Fragmentpopulation in verschiedene Subpools zu ermöglichen, bei der die Nachteile des Standes der Technik weitgehend vermieden werden.
  • Daher ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren (Variante X) zur Einteilung von Nukleinsäuren durch Auftrennen der Nukleinsäuren in sequenzspezifische Untergruppen umfassend
    • a) Bereitstellung einer Probe enthaltend mindestens eine Nukleinsäure;
    • b) Behandeln der Probe mit mindestens einer Typ Ils Restriktionsendonuklease unter zum Restriktionsverdau der Nukleinsäure/n mit der Restriktionsendonuklease geeigneten Bedindungen;
    • c) Reagieren der Nukleinsäurefragmente aus (b) mit mindestens einem mindestens teilweise doppelsträngigem Adaptormolekül unter zur Bildung von mit Adaptormolekül ligierten Nukleinsäurefragment/en geeigneten Bedingungen; und
    • d) selektive Amplifikation eines bestimmten/bestimmter mit mindestens einem Adaptor ligierten Nukleinsäurefragments/e aus (c) durch Verwendung mindestens eines Amplifikationsprimers, der aa) ein Oligonukleotid ist, bb) eine Adaptor-Erkennungssequenz, die zu dem 5'-Ende eines der beiden Stränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, enthält und cc) mindestens ein außerhalb der Adaptor-Erkennungssequenz 3'-wärts liegendes Nukleotid, die Unterscheidungssequenz, enthält.
  • Ebenso ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren (Variante A) zur Einteilung von Nukleinsäuren durch Auftrennen der Nukleinsäuren in sequenzspezifische Untergruppen umfassend
    • a) Bereitstellung einer Probe enthaltend mindestens eine Nukleinsäure;
    • b) Behandeln der Probe mit mindestens einer Typ Ils Restriktionsendonuklease, welche glatte Enden erzeugt, unter zum Restriktionsverdau der Nukleinsäure/n mit der Restriktionsendonuklease geeigneten Bedindungen;
    • c) Reagieren der Nukleinsäurefragmente aus (b) mit mindestens einem mindestens teilweise doppelsträngigem Adaptormolekül unter zur Bildung von mit Adaptormolekül ligierten Nukleinsäurefragment/en geeigneten Bedingungen; und
    • d) selektive Amplifikation eines bestimmten/bestimmter mit mindestens einem Adaptor ligierten Nukleinsäurefragments/e aus (c) durch Verwendung mindestens eines Amplifikationsprimers, der aa) ein Oligonukleotid ist, bb) eine Adaptor-Erkennungssequenz, die zu dem 5'-Ende eines der beiden Stränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, enthält und cc) mindestens ein außerhalb der Adaptor-Erkennungssequenz 3'-wärts liegendes Nukleotid, die Unterscheidungssequenz, enthält.
  • Ebenso ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren (Variante B) zur Einteilung von Nukleinsäuren durch Auftrennen der Nukleinsäuren in sequenzspezifische Untergruppen umfassend
    • a) Bereitstellung einer Probe enthaltend mindestens eine Nukleinsäure;
    • b) Behandeln der Probe mit mindestens einer Typ Ils Restriktionsendonuklease, welche überhängende Enden erzeugt, unter zum Restriktionsverdau der Nukleinsäure/n mit der Restriktionsendonuklease geeigneten Bedindungen;
    • c) Reagieren der Nukleinsäurefragmente aus (b) mit mindestens einem mindestens teilweise doppelsträngigen Adaptormolekül unter zur Bildung von mit Adaptormolekül ligierten Nukleinsäurefragment/en geeigneten Bedingungen; und
    • d) selektive Amplifikation eines bestimmten/bestimmter mit mindestens einem Adaptor ligierten Nukleinsäurefragments/e aus (c) durch Verwendung mindestens eines Amplifikationsprimers, der aa) ein Oligonukleotid ist, bb) eine Adaptor-Erkennungssequenz, die zu dem 5'-Ende eines der beiden Stränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, enthält und cc) mindestens ein außerhalb der Adaptor-Erkennungssequenz 3'-wärts liegendes Nukleotid, die Unterscheidungssequenz, enthält.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren (Variante C) zur Einteilung von Nukleinsäuren durch Auftrennen der Nukleinsäuren in sequenzspezifische Untergruppen umfassend
    • a) Bereitstellung einer Probe enthaltend mindestens eine Nukleinsäure;
    • b) Behandeln der Probe mit mindestens einer Typ Ils Restriktionsendonuklease, welche überhängende Enden erzeugt, unter zum Restriktionsverdau der Nukleinsäure/n mit der Restriktionsendonuklease geeigneten Bedindungen sowie Überführen der erzeugten überhängenden Enden in glatte Enden;
    • c) Reagieren der Nukleinsäurefragmente aus (b) mit mindestens einem mindestens teilweise doppelsträngigen Adaptormolekül unter zur Bildung von mit Adaptormolekül ligierten Nukleinsäurefragment/en geeigneten Bedingungen; und
    • d) selektive Amplifikation eines bestimmten/bestimmter mit mindestens einem Adaptor ligierten Nukleinsäurefragments/e aus (c) durch Verwendung mindestens eines Amplifikationsprimers, der aa) ein Oligonukleotid ist, bb) eine Adaptor-Erkennungssequenz, die zu dem 5'-Ende eines der beiden Stränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, enthält und
    • cc) mindestens ein außerhalb der Adaptor-Erkennungssequenz 3'-wärts liegendes Nukleotid, die Unterscheidungssequenz, enthält.
  • Die Überführung der überhängenden Enden in glatte Enden erfolgt bei der Verfahrensvariante C mittels einem Fachmann bekannter Standardverfahren, vorzugsweise unter Verwendung einer geeigneten Nuklease oder einer geeigneten DNA-Polymerase und einem Gemisch der geeigneten Nunkleosidtriphosphate (dNTPs). Als DNA-Polymerase kann z.B. die DNA-Polymerase I aus E. coli, eine DNA-Polymerase aus Phagen, bspw. T4-DNA-Polymerase, usw. eingesetzt werden.
  • Allen diesen Verfahrensvarianten (X, A, B und C) ist gemeinsam, dass sie aufgrund der hohen Spezifität der Selektion (meist durch Polymerase-Reaktion/PCR) eine vollständige und präzise Aufteilung der Pools erlauben und somit die Nachteile des Standes der Technik nicht mehr aufweisen.
  • Die Bereitstellung der Probe erfolgt im allgemeinen durch Isolierung aus Gewebe aber auch vorherige Amplifikation. Bei den Nukleinsäuremolekülen oder der Nukleinsäuremischung aus (1) kann es sich beispielsweise um genomische DNA, um durch Reverse Transkription von mRNA erhaltene doppelsträngige cDNA, um Plasmid-DNA, um aus Viren oder Phagen erhaltene DNA oder durch DNA, welche mittels eines Amplifikationsverfahrens wie etwa der PCR erhalten wurde, handeln. Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem es sich bei der/den Nukleinsäure/n um genomische DNA, um durch Reverse Transkription von mRNA erhaltene doppelsträngige cDNA, um Plasmid-DNA, um aus Viren oder Phagen erhaltene DNA oder um DNA, welche mittels eines Amplifikationsverfahrens, vorzugsweise der PCR, erhalten wurde, handelt.
  • Unter einer Typ Ils-Restriktionsendonuklease wird ein Enzym verstanden, welches an eine oder mehrere definierte DNA-Erkennungssequenzen binden und in der Nachbarschaft hiervon einen kontrollierten Doppelstrangbruch katalysieren kann. In der Regel ist die Entfernung des in jeden der beiden Stränge eingeführten „Schnitts" von der Erkennungssequenz durch die Eigenschaften des Enzyms festgelegt und ist unabhängig von der die Erkennungssequenz flankierenden Sequenz des DNA-Strangs. Beispielsweise weist das Enzym FokI die Schneidecharakteristik GGATG(9/13) auf, d.h. FokI erkennt die Sequenz GGATG in einem DNA-Doppelstrang und schneidet den „oberen" Strang in einer Entfernung von 9 Nukleotiden, den „unteren" Strang in einer Entfernung von 13 Nukleotiden von der Erkennungssequenz, so daß ein 5'-überhängendes Ende einer Länge von 4 Nukleotiden erzeugt wird. Da die Schnitte außerhalb der Erkennungssequenz liegen, ist die Sequenz des einzelsträngigen überhängenden Endes nicht durch die Wahl des Enzyms determiniert, sondern ausschließlich durch die Sequenz des DNA-Strangs vorgegeben. Ein weiteres Beispiel ist das Enzym BpmI mit der Schneidecharakteristik CTGGAG(16/14), welches den Oberstrang in einer Entfernung von 16 Nukleotiden, den Unterstrang in einer Entfernung von 14 Nukleotiden von der Erkennungssequenz schneidet. Somit erzeugt diese Typ Ils Retriktionsendonuklease einen 3'-Überhang von zwei Nukleotiden. Ein anderes Beispiel ist das Enzym MlyI mit der Schneidecharakteristik GAGTC(5/5), welches Ober- und Unterstrang in der gleichen Entfernung von je 5 Nukleotiden schneidet und auf diese Weise glatte Enden erzeugt.
  • Die Fragmentierung der Nukleinsäuremoleküle erfolgt, indem unter geeigneten Salz-, pH- und Temperaturbedingungen mit einer oder mehreren Typ Ils-Restriktionsendonukleasen behandelt wird. Im Fall der Fragmentierung mit mehreren verschiedenen Restriktionsendonukleasen kann die Behandlung gleichzeitig und/oder sequentiell erfolgen. Eine sequentielle Behandlung wird in der Regel insbesondere dann vorgenommen, wenn die von den zu verwendenden Enzymen benötigten Puffer zu verschieden voneinander sind, um einen effizienten „Doppeldau" bzw. „Mehrfachdau", also eine Fragmentierung mit mehreren Enzymen gleichzeitig, durchzuführen.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem die Behandlung in Schritt (b) mit mindestens einer weiteren zusätzlichen Typ Ils Restriktionsendonuklease erfolgt.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem die Behandlung in Schritt (b) mit den Restriktionsendonukleasen gleichzeitig oder sequentiell erfolgt.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren nach Variante A oder Variante C, in dem die Behandlung in Schritt (b) mit mindestens einer weiteren zusätzlichen Typ Ils Restriktionsendonuklease, welche glatte Enden erzeugt, erfolgt.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren nach Variante A, in dem die Typ Ils Restriktionsendonuklease/n in Schritt (b) ausgewählt ist aus MlyI, SchI und SspD5I.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren nach Variante B bzw. Variante C, in dem die Behandlung in Schritt (b) mit mindestens einer weiteren zusätzlichen Typ Ils Restriktionsendonuklease, welche überhängende Enden erzeugt, erfolgt.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren nach Variante B bzw. Variante C, in dem die Typ Ils Restriktionsendonuklease/n in Schritt (b) Nukleinsäurefragmente mit einem 5'-überhängenden Ende erzeugt/erzeugen. Dabei ist/sind die Typ Ils Restriktionsendonuklease/n in Schritt (b) vorzugsweise ausgewählt aus AlwI, BbsI BbvI, BsaI, BsmAI, BspMI, EatI, FokI, NgaI, PleI, SapI oder SfaNI. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verfahrensvariante B bzw. C erzeugt bzw erzeugen die Typ Ils Restriktionsendonuklease(n) ein 3'-überhängendes Ende. Bevor zugte Typ Ils Enzyme dieser Art sind bspw. AsuHPI, BciVI, BfiI, BfuI, BmrI, BpmI, BpuEI, Bse3DI, BseGI, BseMI, BseMII, BseRI, BsgI, BspCNI, BsrDI, BstF5I, BtsI, EciI, Eco57I, Eco57MI, GsuI, HphI, MboII, MmeI, MnlI, RleAI, StsI, TaqII, TspDTI, TspGWI und Tth111II.
  • Selbstverständlich könnnen die Typ Ils Restriktionsendonukleasen im Schritt (b) der Verfahrensvariante B oder C, falls mehrere von diesen Enzymen eingesetzt werden, auch verschieden hinsichtlich der Art des erzeugten Überhangs sein, d.h., daß ein (oder mehrere) Enzyme(e) einen 3'-Überhang erzeugt (erzeugen), während ein anderes (oder mehrere andere) Enzyme) einen 5'-Überhang erzeugt (erzeugen). Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensvariante C kann (können) darüber hinaus auch das (die) weitere(n) als Typ Ils Restriktionsendonuklease(n) eingesetzte(n) Enzyme) glatte Enden erzeugen. Bevorzugte Mitglieder dieser letzteren Familie sind vorstehend aufgeführt.
  • Adaptoren sind mindestens teilweise doppelsträngige DNA-Abschnitte, welche in der Regel durch Hybridisierung zweier Oligonukleotide hergestellt werden. Obwohl Adaptoren eine praktisch beliebige Länge haben können, sind Längen zwischen ca. 5 bp und ca. 50 bp bevorzugt. Solche Adaptoren zeichnen sich häufig dadurch aus, daß ein Ende dafür geeignet ist, an Enden bereitgestellter Nukleinsäurefragmente befestigt zu werden, während ihr anderes Ende zu einer solchen Befestigung nicht geeignet ist. Zeichnen sich die Enden der bereitgestellten Nukleinsäurefragmente etwa durch einen einzelsträngigen Überhang gegebener Länge aus, so kann ein zu befestigender Adaptor ebenfalls ein durch einen komplementären einzelsträngigen Überhang gleicher Länge aufweisen, während das andere Ende meist glatt ist oder sich durch einen nicht komplementären einzelsträngigen Überhang auszeichnet. Häufig sind Adaptoren auch derart gestaltet, daß das nicht zu ligierende Ende ein oder mehrere nicht miteinander hybridisierte Nukleotidpaare aufweist, so daß eine Art „Y-Form" resultiert (vgl. beispielsweise Prashar und Weissman 1996). Ist eine Befestigung von Adaptoren an mittels Typ Ils-Restriktionsnukleasen gewonnenen überhängenden Fragmentenden beabsichtigt, so ist die Länge der Einzelstrang-Überhänge bekannt, die Sequenz sichtigt, so ist die Länge der Einzelstrang-Überhänge bekannt, die Sequenz der Überhänge aber meist unbekannt. Daher ist es auch nicht möglich, zu befestigende Adapter mit einem eindeutig definierten komplementären Einzelstrangüberhang zu versehen. In solch einem Fall wird zur Durchführung des efindungsgemäßen Verfahrens oft ein Adapter mit degeneriertem Überhang eingesetzt, bei welchem eine oder mehrere, bevorzugt alle, Positionen mit einer Mischung aus allen vier Nukleotiden besetzt sind. Da ein solcher Adapter einen bestimmten Prozentsatz jeden möglichen Überhangs besitzt, kann er zumindest zu diesem Prozentsatz an jedem überhängenden Ende gleicher Länge befestigt werden. Die Befestigung der Adaptoren erfolgt in der Regel über eine enzymatische Ligation, wobei die Zucker-Phosphat-Ketten meist sowohl der beiden „oberen" Stränge miteinander als auch der beiden „unteren" Stränge kovalent miteinander verknüpft werden (in Abhängigkeit davon, ob phosphorylierte oder unphosphorylierte Adaptoren eingesetzt werden). Eine Alternative zur enzymatischen Ligation besteht in der chemischen Ligation unter Einwirkung geeigneter Reagenzien.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem das Adaptonnolekül aus Schritt (c) eine Länge zwischen 5 bp und 50 bp, vorzugsweise 10 bp und 30 bp, aufweist. Dabei bedeutet bp Basenpaar.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren nach Variante A bzw. Variante C, in dem das Adaptormolekül aus Schritt (c) an dem Ende, das nicht mit dem platten Ende eines Nukleinsäurefragments aus Schritt (b) ligiert werden soll, derart ausgestaltet ist, dass dieses Ende nicht geeignet ist, an glatte Enden ligiert zu werden, vorzugsweise an diesem Ende ein oder mehrere überhängende Nukleotide und/oder ein oder mehrere ungepaarte Basenpaare und/oder eine die Ligation ausschließende Modifikation (z.B. eine 3'-Aminogruppe) aufweist.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren nach Variante B, in dem das Adaptonnolekül aus Schritt (c) an dem Ende, das nicht mit dem überhängenden Ende eines Nukleinsäurefragments aus Schritt (b) ligiert werden soll, derart ausgestaltet ist, dass dieses Ende nicht geeignet ist, an das überhängende Ende des Nukleinsäurefragments ligiert zu werden, vorzugsweise dieses Ende des Adaptormoleküls ein glattes Ende ist oder eine oder mehrere ungepaarte Basenpaare oder einen der Länge des Überhangs des Nukleinsäurefragments nicht entsprechend langen Überhang (bspw. wenn das zu ligierende Ende des Nukleinsäurefragmnets einen Überhang von drei Nukleotiden, das Adaptorende jedoch einen Überhang von vier Nukleotiden aufweist) oder einen der Orientierung des Überhangs des Nukleinsäurefragments nicht entsprechend orientierten Überhang (also ein falsch" orientierter Überhang; bspw. 5'- statt 3'-Überhang oder 3'- statt 5'-Überhang) und/oder eine die Ligation ausschließende Modifikation (bspw. eine 3'-Aminogruppe) aufweist. Zusätzlich oder alternativ zu dieser Maßnahme ist das Adaptonnolekül gemäß Schritt (c) der erfindungsgemäßen Verfahrensvariante B derart ausgestaltet, dass eine oder mehrere, vorzugsweise alle, Positionen im Überhang an dem zu ligierenden Ende dieses Adaptormoleküls jeweils mit einer Mischung aller vier Nukleotide besetzt sind.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein efindungsgemäßes Verfahren, in dem die Bildung von mit Adaptormolekül ligierten Nukleinsäurefragment/en in Schritt (c) über eine enzymatische Ligation oder über eine chemische Ligation erfolgt.
  • Die Amplifikation der Nukleinsäurefragmente erfolgt bevorzugt mittels der Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Hierbei kommt als Amplifikationsprimer mindestens ein Oligonukleotid zur Anwendung, welches mindestens teilweise komplementär ist zu einem der beiden Adaptor-Stränge (demjenigen Strang, der mit seinem 5''-Ende mit dem 3''-Ende eines der beiden Stränge des Nukleinsäurefragments verbunden ist), so daß das verlängerbare 3''-Ende des Amplifikationsprimers zum Fragmentinneren hin orientiert ist. Weiterhin befindet sich am 3'-Ende des Amplifikationsprimers, in Verlängerung der zum Adaptor-Strang komplementären Regi on, eine mindestens ein Nukleotid umfassende selektive Sequenz, welche gegebenenfalls mit einer komplementären, an den Adaptor angrenzenden Region des Nukleinsäurefragments hybridisieren kann. Eine Amplifikation findet hierbei lediglich dann statt, wenn ein Primer mit gegebener selektiver Sequenz an ein Befestigungsprodukt aus Nukleinsäurefragment und Adaptor hybridisiert hat, so daß die selektive Sequenz des Primers eine perfekte Basenpaarung mit der an den Adaptor angrenzenden Region des Nukleinsäurefragments eingegangen ist. Anderenfalls, also wenn sich die Bindung des Primers an den Matrizenstrang durch eine oder mehrere Fehlpaarungen an seinem 3'-Ende, insbesondere beim letzten Nukleotid des 3'-Endes, auszeichnet, kann keine Extension durch DNA-Polymerase erfolgen: der jeweilige Matrizenstrang bleibt unverdoppelt, und mit einem gegebenen selektiven Primer findet eine Amplifikation nur derjenigen Matrizenstränge statt, welche mit dem Primer zur Bildung eines mindestens am 3'-Ende des Primers perfekt basengepaarten Doppelstrangs befähigt sind.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem der Amplifikationsprimer zu demjenigen Strang des Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, dessen 5'-Ende mit einem 3'-Ende eines Nukleinsäurefragments ligiert ist. Wird im Schritt (b) der efindungsgemäßen Verfahrensvariante B eine Typ Ils Restriktionsendonuklease verwendet, die einen 5'-Überhang erzeugt, und ist darüber hinaus das entsprechende Adaptor-Molekül derart ausgestaltet, dass eine, mehrere oder alle Positionen im Überhang an dem zu ligierenden Ende dieses Adaptormoleküls jeweils mit einer Mischung aller vier Nukleotide besetzt sind, so ist es für eine erfolgreiche Amplifikation besonders bevorzugt, wenn der Amplifikationsprimer an der entsprechenden Position bzw. an den entsprechenden Positionen ebenfalls eine Mischung aller Nukleotide aufweist.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein efindungsgemäßes Verfahren, in dem die Adaptor-Erkennungssequenz des Amplifikationsprimers zu mindestens den ersten 3, vorzugsweise zu mindestens den ersten 6 Nukleotiden des 5'-Endes eines der beiden Stränge eines an ein Nukleinsäure fragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, insbesondere vollständig einem der beiden Stränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem die Unterscheidungssequenz des Amplifikationsprimers 1 bis 8 Nukleotide, vorzugsweise 1 bis 5, insbesondere 1 bis 3 Nuleotide, oder vorzugsweise 4 bis 8 Nukleotide, insbesondere 5 bis 6 Nukleotide, umfaßt.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein efindungsgemäßes Verfahren, in dem der oder die Amplifikationsprimer in Schritt (d) ausgewählt ist/sind aus einer Gruppe von Amplifikationsprimem, die so gebildet ist, dass sich in deren jeweils spezifischen Unterscheidungssequenzen insgesamt alle in der Unterscheidungssequenz möglichen Kombinationen der 4 natürlichen Nukleotide finden.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem die selektive Amplifikation in Schritt (d) durch eine Polymerasekettenreaktion (PCR) erfolgt.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem das Verfahren zum Display von DNA-Fragment-Subsets, insbesondere auf einem Träger, dient, vorzugsweise durch Bindung der DNA-Fragmente über immobilisierbare Atomgruppen, bspw. Biotin-, Digoxigenin-, Dinitrophenol- oder Aminogruppen.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem das Verfahren zur Erzeugung genomischer Fragment Subsets dient.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem Schritt (d) mehrfach durchgeführt wird, wobei jeweils in ihrer Unterscheidungssequenz unterschiedliche Amplifikationsprimer verwendet werden. Nach Durchführung aller Schritte (d) sind bei dieser Ausführungsform insgesamt alle Amplifikationsprimer einer Gruppe von Amplifikationsprimern verwendet worden, wobei die Gruppe von Amplifikationsprimern derart gebildet ist, dass sich in deren jeweils spezifischen Unterscheidungssequenzen insgesamt alle in der Unterscheidungssequenz möglichen Kombinationen der 4 natürlichen Nukleotide finden. Dabei ist es bevorzugt, dass vor Schritt (d) die Probe entsprechend der Anzahl der durchzuführenden Schritte (d) aufgeteilt wird und/oder nach jedem Schritt (d) eine Isolierung von Nukleinsäurefragmenten stattfindet.
  • Entsprechend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem nach Schritt (d) eine Isolierung von Nukleinsäurefragmenten stattfindet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Verfahrensvariante A werden in Schritt (b) ein bis vier, vorzugsweise ein bis zwei, Typ Ils Restriktionsendonukleasen verwendet, die glatte Enden erzeugen.
  • Es ist eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform des Verfahren nach Variante A bzw. nach Variante C (bei der die überhängenden Enden der Restriktionsfragmente in glatte Enden überführt werden), in dem
    in Schritt (c) genau ein Adaptonnolekül definierter Sequenz eingesetzt wird, das an dem Ende, das nicht mit dem glatten Ende eines Nukleinsäurefragments aus Schritt (b) ligiert werden soll, derart ausgestaltet ist, dass dieses Ende nicht geeignet ist, an glatte Enden ligiert zu werden, vorzugsweise an diesem Ende ein oder mehrere überhängende Nukleotide und/oder ein oder mehrere ungepaarte Basenpaare und/oder eine die Ligation ausschließende Modifikation (z.B. eine 3'-Aminogruppe) aufweist,
    und/oder
    die Ligation in Schritt (c) mit den in Schritt (b) erzeugten Nukleinsäurefragmenten mit glatten Enden über enzymatische Ligation erfolgt,
    und/oder
    in Schritt (d) die selektive Amplifikation über PCR erfolgt,
    und/oder
    der Amplifikationsprimer in Schritt (d) zu demjenigen der Doppelstränge des Adaptonnoleküls aus (c) komplementär ist, dessen 5'-Ende mit einem 3'-Ende eines Nukleinsäurefragments ligiert ist
    und/oder
    Schritt (d) mehrfach durchgeführt wird, wobei jeweils in ihrer Unterscheidungssequenz unterschiedliche Amplifikationsprimer verwendet werden und dass nach Durchführung aller Schritte (d) insgesamt alle Amplifikationsprimer einer Gruppe von Amplfikationsprimern, die so gebildet ist, dass sich in deren jeweils spezifischen Unterscheidungssequenzen insgesamt alle in der Unterscheidungssequenz möglichen Kombinationen der 4 natürlichen Nukleotide finden, verwendet wurden,
    und/oder
    vor Schritt (d) die Probe entsprechend der Anzahl der durchzuführenden Schritte (d) aufgeteilt wird
    und/oder nach jedem Schritt (d) eine Isolierung von Nukleinsäurefragmenten stattfindet.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Amplifikationsprimers, der
    • aa) ein Oligonukleotid ist,
    • bb) eine Adaptor-Erkennungssequenz, die zu dem 5'-Ende eines der Doppelstränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, enthält und
    • cc) mindestens ein außerhalb der Adaptor-Erkennungssequenz 3'-wärts liegendes Nukleotid, die Unterscheidungssequenz, enthält.
    zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines mindestens teilweise doppelsträngigem Adaptormoleküles zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kit bestehend aus
    mindestens einem zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Adaptormolekül,
    und/oder
    mindestens einem Mittel, bspw. eine DNA-Ligase wie die DNA-Ligase eines Phagen, insbesondere die T4-DNA-Ligase, zur Befestigung von Adaptormolekülen an Enden von Nukleinsäurefragmenten
    und/oder
    mindestens einem zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Ampflifikationsprimer, vorzugsweise allen Amplifikationsprimern einer Gruppe geeigneter Amplifikationsprimer, die so gebildet ist, dass sich in deren jeweils spezifischen Unterscheidungssequenzen insgesamt alle in der Unterscheidungssequenz möglichen Kombinationen der 4 natürlichen Nukleotide finden,
    und/oder
    einer oder mehren zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Typ Ils Restriktionsendonukleasen.
  • Die Figuren zeigen:
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung der erfindungsgemäßen Verfahrensvariante A deren Anwendung auf genomische DNA unter Verwendung einer glatte Enden erzeugenden Typ Ils Restriktionsendonuklease. Dabei zeigt im einzelnen
    • 1 Behandlung der genomischen DNA mit der Restriktionsendonuklease MlyI [Schneidecharakteristik GAGTC(5/5)],
    • 2 Befestigung doppelsträngiger Adapter an den in (1) erzeugten Enden,
    • 3 Hitzedenaturierung und Hybridisierung von gegen einen der Adapterstränge gerichteten Amplifikationsprimern mit einer selektiven Base "X" am 3'-Ende,
    • 4 Amplifikation der Adapter-flankierten Nukleinsäurefragmente, wobei in (4a) die selektive Base ein C und in (4b) ein A ist.
  • 2 zeigt in einer schematischen Darstellung der erfindungsgemäßen Verfahrensvariante A deren Anwendung auf cDNA unter Verwendung einer glatte Enden erzeugenden Typ Ils Restriktionsendonuklease. Im einzelnen be deutet
    • 1 Behandlung der cDNA mit der Restriktionsendonuklease MlyI,
    • 2 Befestigung doppelsträngiger Adapter an den in (1) erzeugten Enden,
    • 3 Hitzedenaturierung und Hybridisierung von einem gegen einen der Adapterstränge gerichteten Amplifikationsprimer NNNNNNNNNNNNY mit einer selektiven Base "Y" am 3'-Ende sowie von einem gegen die oligo(dA)-Region der cDNA gerichteten Amplifikationsprimer TTTTTTTTTTX mit einer selektiven Base "X" am 3'-Ende,
    • 4 Amplifikation der Adapter-flankierten Nukleinsäurefragmente, wobei in (4a) die selektiven Basen X=G und Y=A und in (4b) X=C und Y=C sind.
  • 3 zeigt in einer schematischen Darstellung der erfindungsgemäßen Verfahrensvariante B deren Anwendung auf genomische DNA unter Verwendung zweier, unterschiedlich lange 3'-überhängende Enden erzeugenden Typ Ils Restriktionsendonukleasen. Es zeigt im einzelnen
    • 1 Behandlung der genomischen DNA mit den Restriktionsendonukleasen BspCNI [Schneidecharakteristik CTCAG(10/8)] und RleAI [Schneide-charakteristik CCCACA(12/9)].
    • 2 Befestigung zweier verschiedener doppelsträngiger Adapter an den in (1) erzeugten Enden,
    • 3 Hitzedenaturierung und Hybridisierung von gegen die Adapterstränge gerichteten Amplifikationsprimern mit selektiven Basen "X1X2" bzw. "Y1Y2" am 3'-Ende,
    • 4 Amplifikation der Adapter-flankierten Nukleinsäurefragmente, wobei in (4a) die selektiven Base für X1X2 CA und für Y1Y2 AT sowie in (4b) GT für X1X2 und CC für Y1Y2 sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung weiter durch Ausführungsbeispiele erläutert, ohne sie darauf zu beschränken.
  • Ausführungsbeispiel 1: Gewinnung von doppelsträngiger cDNA
  • 50 μg Gesamt-RNA aus Rattenhirn wurden mit Ethanol gefällt und in 15,5 μl RNase-freiem Wasser gelöst. Es wurden 1,5 μl 10 μM cDNA-Primer CP29V (5'-ACCTACGTGCAGATTTTTTTTTTTTTTT-3') zugefügt, 5 min bei 65°C inkubiert und auf Eis abgekühlt. Zur cDNA-Erststrangsynthese wurden 3 μl 100 mM RNase-freies DTT, 6 μl 5× Superscript-Puffer, 1,5 μl RNase-freie dNTPs, 0,6 μl 40 U/μl RNase-Inhibitor und 1 μl 2000/μl Superscript II Reverse Transkriptase gegeben, dann wurde gemischt und 1h bei 42°C inkubiert. Die Reaktion wurde auf Eis abgestoppt. Es wurden 48 μl 5× Zweitstrangpuffer, 3,6 μl 10 mM dNTPs, 148,4 μl Wasser, 1,2 μl 1,5 U/μl RNaseN und 6 μl 10 U/μl E.coli DNA-Polymerase I hinzugefügt. Es wurde gemischt und 2 h bei 22°C inkubiert. Nach erfolgter Zweitstrangsynthese wurde zur Inaktivierung der DNA-Polymerase 20 min auf 75°C erhitzt. Es wurde mit 100 μl Phenol (mit TE-Puffer pH 8,0 äquilibriert) und anschließend mit 100 μl Chloroform extrahiert. Es wurde 1 μl 20 mg/ml Glycogen hinzugefügt, mit 200 μl 35% PEG 8000/3,6 mM MgCl2 versetzt und für 15 min bei 15.000 U/min abzentrifugiert. Das Pellet wurde mit 70% Ethanol gewaschen und getrocknet.
  • Ausführungsbeispiel 2: Herstellung Adaptor-flankierter cDNA-Fragmente
  • Das die doppelsträngige cDNA aus Beispiel 1 enthaltende Pellet wurde auf Eis in 88 μl Wasser und 10 μl NEBuffer 2 gelöst. Es wurden 2 μl 5 U/μl MnlI zugefügt, 1 h bei 37°C inkubiert, und auf Eis abgestoppt. Zur Erzeugung glatter Enden wurden 1 μl 3 U/μl T4 DNA-Polymerase und 1 μl 10 mM dNTPs hinzugefügt; dann wurde 15 min bei 11 °C inkubiert. Die Reaktion wurde mit 10 mM EDTA abgestoppt, dann wurde 15 min bei 75°C denaturiert. Es wurde mit je 100 μl TE-gesättigtem Phenol und mit 100 μl Chloroform extrahiert und nach Zugabe von 1 μl 20 mg/ml Glycogen und 10 μl 3 M Natriumacetat pH 5,2 mit Ethanol gefällt. Nach Abzentrifugation wurde das Pellet mit 70% Ethanol gewaschen und getrocknet. Zur Resuspension wurde mit 1,2 μl Ligationspuffer, 2 μl 10 mM ATP, 8 μl 0,5 μg/μl Blunt-Linker (hergestellt durch Annealing von Oligonukleotiden BL25 [5'-GTCTAACGGATACGACTCCTGGAC-3'] und LB20 5'-GGAGTCGTATCCGTTAGAC-3']), 1 μl 10 mM Hexammincobalt(III)chlorid, 6,8 μl Wasser und 1 μl 1 U/μl T4 DNA-Ligase versetzt. Die Ligation erfolgte über Nacht bei 16°C. Es wurde mit Phenol, dann mit Chloroform extrahiert, auf 100 μl aufgefüllt und mit 1 μl 20 mg/ml Glycogen und 100 μl 35% PEG 8000/3,6 mM MgCl2 gefällt.
  • Ausführungsbeispiel 3: Basen-selektive Amplifikation Adaptor-flankierter cDNA-Fragmente
  • Das die Adapter-flankierten cDNA-Fragmente aus Beispiel 2 enthaltende Pellet wurde nach der Zentrifugation mit 70% Ethanol gewaschen und in 20 μl Wasser resuspendiert. Zur Amplifikation wurde 1 μl resuspendierter Fragmente mit 2 μl 4μM Oligonukleotidprimer LB20TG (5'-GGAGTCGTATCCGTTAGACTG-3'), 2 μl 4μM biotinmarkiertem Oligonukleotid-primer Bio-CP28CC (5'-Biotin-ACCTACGTGCAGATTTTTTTTTTTTTTTCC-3'), 2 μl 10× PCR-Puffer, 1,5 μl 20 mM MgCl2, 0,4 μl 10 mM dNTPs, 8,9 μl H2O und 0,2 μl 5U/μl Taq DNA-Polymerase versetzt und in 200 μl-Reaktionsgefäße überführt. Es wurde ein Temperaturprogramm angewendet, bestehend aus 35 Zyklen Denaturierung (30s bei 94°C), Annealing (30s bei 60°C) und Extension (2 min bei 72°C). Die Reaktion wurde mittels Elektrophorese durch ein 1,5% Agarosegel überprüft. Zur Isolierung einzelner Fragmente wurden 5 μl der Reaktion mit 5 μl 95% Formamid/0,1% Bromphenolblau/0,1% Xylencyanol veemischt, 2 min bei 65°C denaturiert und mittels einer GATC1500 Direkt-Blotting-Apparatur (Fa. GATC, Konstanz) gemäß Herstellerangaben aufgetrennt. Förderbandstart war 45 min nach Beginn der Elektrophorese, das Förderband wurde mit einer Startgeschwindigkeit von 16 cm/h und einer Endgeschwindigkeit von 10 cm/h bewegt. Nach Trocknen der Membran und schonender UV-Fixierung (1/10 der "Auto-Crosslink"-Dosis des Stratalinker, Fa. Stratagene) wurde zur Visualisierung erhaltener Bandenmuster nach Herstellerangaben eine auf Streptavidin/alkalische Phosphatase beruhende Farbentwicklung vorgenommen. Ausgewählte Banden wurden mittels eines Skalpells aus der noch feuchten Membran ausgeschnitten, in einen PCR-Ansatz wie oben überführt und unter Anwendung von 25 Zyklen des obigen Temperaturprogramms reamplifiziert. Die erhaltenen Produkte wurden kloniert und sequenziert.

Claims (33)

  1. Verfahren zur Einteilung von Nukleinsäuren durch Auftrennen der Nukleinsäuren in sequenzspezifische Untergruppen umfassend a) Bereitstellung einer Probe enthaltend mindestens eine Nukleinsäure; b) Behandeln der Probe mit mindestens einer Typ Ils Restriktionsendonuklease unter zum Restriktionsverdau der Nukleinsäure/n mit der Restriktionsendonuklease geeigneten Bedindungen; c) Reagieren der Nukleinsäurefragmente aus (b) mit mindestens einem mindestens teilweise doppelsträngigem Adaptonnolekül unter zur Bildung von mit Adaptormolekül ligierten Nukleinsäurefragment/en geeigneten Bedingungen; und d) selektive Amplifikation eines bestimmten/bestimmter mit mindestens einem Adaptor ligierten Nukleinsäurefragments/e aus (c) durch Verwendung mindestens eines Amplifikationsprimers, der aa) ein Oligonukleotid ist, bb) eine Adaptor-Erkennungssequenz, die zu dem 5'-Ende eines der beiden Stränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, enthält und cc) mindestens ein außerhalb der Adaptor-Erkennungssequenz 3'-wärts liegendes Nukleotid, die Unterscheidungssequenz, enthält.
  2. Verfahren zur Einteilung von Nukleinsäuren durch Auftrennen der Nukleinsäuren in sequenzspezifische Untergruppen umfassend a) Bereitstellung einer Probe enthaltend mindestens eine Nukleinsäure; b) Behandeln der Probe mit mindestens einer Typ Ils Restriktionsendonuklease, welche glatte Enden erzeugt, unter zum Restriktionsverdau der Nukleinsäure/n mit der Restriktionsendonuklease geeigneten Bedindungen; c) Reagieren der Nukleinsäurefragmente aus (b) mit mindestens einem mindestens teilweise doppelsträngigem Adaptonnolekül unter zur Bildung von mit Adaptonnolekül ligierten Nukleinsäurefragment/en geeigneten Bedingungen; und d) selektive Amplifikation eines bestimmten/bestimmter mit mindestens einem Adaptor ligierten Nukleinsäurefragments/e aus (c) durch Verwendung mindestens eines Amplifikationsprimers, der aa) ein Oligonukleotid ist, bb) eine Adaptor-Erkennungssequenz, die zu dem 5'-Ende eines der beiden Stränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, enthält und cc) mindestens ein außerhalb der Adaptor-Erkennungssequenz 3'-wärts liegendes Nukleotid, die Unterscheidungssequenz, enthält.
  3. Verfahren zur Einteilung von Nukleinsäuren durch Auftrennen der Nukleinsäuren in sequenzspezifische Untergruppen umfassend a) Bereitstellung einer Probe enthaltend mindestens eine Nukleinsäure; b) Behandeln der Probe mit mindestens einer Typ Ils Restriktionsendonuklease, welche überhängende Enden erzeugt, unter zum Restriktionsverdau der Nukleinsäure/n mit der Restriktionsendonuklease geeigneten Bedindungen; c) Reagieren der Nukleinsäurefragmente aus (b) mit mindestens einem mindestens teilweise doppelsträngigem Adaptormolekül unter zur Bildung von mit Adaptormolekül ligierten Nukleinsäurefragment/en geeigneten Bedingungen; und d) selektive Amplifikation eines bestimmten/bestimmter mit mindestens einem Adaptor ligierten Nukleinsäurefragments/e aus (c) durch Verwendung mindestens eines Amplifikationsprimers, der aa) ein Oligonukleotid ist, bb) eine Adaptor-Erkennungssequenz, die zu dem 5'-Ende eines der beiden Stränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, enthält und cc) mindestens ein außerhalb der Adaptor-Erkennungssequenz 3'-wärts liegendes Nukleotid, die Unterscheidungssequenz, enthält.
  4. Verfahren zur Einteilung von Nukleinsäuren durch Auftrennen der Nukleinsäuren in sequenzspezifische Untergruppen umfassend a) Bereitstellung einer Probe enthaltend mindestens eine Nukleinsäure; b) Behandeln der Probe mit mindestens einer Typ Ils Restriktionsendonuklease, welche überhängende Enden erzeugt, unter zum Restriktionsverdau der Nukleinsäure/n mit der Restriktionsendonuklease geeigneten Bedindungen sowie Überführen der erzeugten überhängenden Enden in glatte Enden; c) Reagieren der Nukleinsäurefragmente aus (b) mit mindestens einem mindestens teilweise doppelsträngigem Adaptonnolekül unter zur Bildung von mit Adaptormolekül ligierten Nukleinsäurefragment/en geeigneten Bedingungen; und d) selektive Amplifikation eines bestimmten/bestimmter mit mindestens einem Adaptor ligierten Nukleinsäurefragments/e aus (c) durch Verwendung mindestens eines Amplifikationsprimers, der aa) ein Oligonukleotid ist, bb) eine Adaptor-Erkennungssequenz, die zu dem 5'-Ende eines der beiden Stränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptonnoleküls aus (c) komplementär ist, enthält und cc) mindestens ein außerhalb der Adaptor-Erkennungssequenz 3'-wärts liegendes Nukleotid, die Unterscheidungssequenz, enthält.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der/den Nukleinsäure/n um genomische DNA, um durch Reverse Transkription von mRNA erhaltene doppelsträngige cDNA, um Plasmid-DNA, um aus Viren oder Phagen erhaltene DNA oder um DNA, welche mittels eines Amplifikationsverfahrens, vorzugsweise der PCR, erhalten wurde, handelt.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung in Schritt (b) mit mindestens einer weiteren zusätzlichen Typ Ils Restriktionsendonuklease erfolgt.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung in Schritt (b) mit den Restriktionsendonukleasen gleichzeitig oder sequentiell erfolgt.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung in Schritt (b) mit mindestens einer weiteren zusätzlichen Typ Ils Restriktionsendonuklease, welche glatte Enden erzeugt, erfolgt.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Typ Ils Restriktionsendonuklease/n in Schritt (b) ausgewählt ist aus MlyI, SchI und SspD5I.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung in Schritt (b) mit mindestens einer weiteren zusätzlichen Typ Ils Restriktionsendonuklease, welche überhängende Enden erzeugt, erfolgt.
  11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3, 4 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Typ Ils Restriktionsendonuklease/n in Schritt (b) 3'-überhängende Enden erzeugt/erzeugen.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Typ Ils Restriktionsendonuklease(n) ausgewählt ist (sind) aus AsuHPI, BciVI, BfiI, BfuI, BmrI, BpmI, BpuEI, Bse3DI, BseGI, BseMI, BseMII, BseRI, BsgI, BspCNI, BsrDI, BstF5I, BtsI, EciI, Eco57I, Eco57MI, GsuI, HphI, MboII, MmeI, MnlI, RleAI, StsI, TaqII, TspDTI, TspGWI und Tth111II.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3, 4 oder 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Typ Ils Restriktionsendonuklease/n in Schritt (b) 5'-überhängende Enden erzeugt/erzeugen.
  14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Typ Ils Restriktionsendonuklease(n) ausgewählt ist (sind) aus AlwI, BbsI, BbvI, BsaI, BsmAI, BspMI, EarI, FokI, NgaI, PleI, SapI und SfaNI.
  15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptormolekül aus Schritt (c) eine Länge zwischen 5 bp und 50 bp, vorzugsweise 10 bp und 30 bp, aufweist.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptormolekül aus Schritt (c) an dem Ende, das nicht mit dem glatten Ende eines Nukleinsäurefragments aus Schritt (b) ligiert werden soll, derart ausgestaltet ist, dass dieses Ende nicht geeignet ist, an glatte Enden ligiert zu werden, vorzugsweise an diesem Ende ein oder mehrere überhängende Nukleotide und/oder ein oder mehrere ungepaarte Basenpaare und/oder eine die Ligation ausschließende Modifikation aufweist.
  17. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptormolekül aus Schritt (c) an dem Ende, das nicht mit dem überhängenden Ende eines Nukleinsäurefragments aus Schritt (b) ligiert werden soll, derart ausgestaltet ist, dass dieses Ende nicht geeignet ist, an das überhängende Ende des Nukleinsäurefragments ligiert zu werden, vorzugsweise dieses Ende des Adaptormoleküls ein glattes Ende ist oder eine oder mehrere ungepaarte Basenpaare oder einen der Länge des Überhangs des Nukleinsäurefragments nicht entsprechend langen Überhang oder einen der Orientierung des Überhangs des Nukleinsäurefragments nicht entsprechend orientierten Überhang und/oder eine die Ligation ausschließende Modifikation aufweist, und/oder dass eine oder mehrere, vorzugsweise alle, Positionen im Überhang an dem zu ligierenden Ende des Adaptonnoleküls aus Schritt (c) jeweils mit einer Mischung aller vier Nukleotide besetzt sind.
  18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildung von mit Adaptormolekül ligierten Nukleinsäurefragment/en in Schritt (c) über eine enzymatische Ligation oder über eine chemische Ligation erfolgt.
  19. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Amplifikationsprimer zu demjenigen der Doppelstränge des Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, dessen 5'-Ende mit einem 3'-Ende eines Nukleinsäurefragments ligiert ist.
  20. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptor-Erkennungssequenz des Amplifikationsprimers zu mindestens den ersten 3, vorzugsweise zu mindestens den ersten 6 Nukleotiden des 5'-Endes eines der Doppelstränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, insbesondere vollständig einem der Doppelstränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist.
  21. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterscheidungssequenz des Amplifikationsprimers 1 bis 8 Nukleotide, vorzugsweise 1 bis 5, insbesondere 1 bis 3 Nuleotide, oder vorzugsweise 4 bis 8 Nukleotide, insbesondere 5 bis 6 Nukleotide, umfaßt.
  22. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Amplifikationsprimer in Schritt (d) ausgewählt ist/sind aus einer Gruppe von Amplifikationsprimern, die so gebildet ist, dass sich in deren jeweils spezifischen Unterscheidungssequenzen insgesamt alle in der Unterscheidungssequenz möglichen Kombinationen der 4 natürlichen Nukleotide finden.
  23. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die selektive Amplifikation in Schritt (d) durch eine Polymerasekettenreaktion (PCR) erfolgt.
  24. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zum Display von DNA-Fragment-Subsets, insbesondere auf einem Träger, dient, vorzugsweise durch Bindung der DNA-Fragmente über immobilisierbare Atomgruppen.
  25. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Erzeugung genomischer Fragment-Subsets dient.
  26. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt (d) mehrfach durchgeführt wird, wobei jeweils in ihrer Unterscheidungssequenz unterschiedliche Amplifikationsprimer verwendet werden und dass nach Durchführung aller Schritte (d) insgesamt alle Amplifikationsprimer einer Gruppe von Amplifikationsprimern, die so gebildet ist, dass sich in deren jeweils spezifischen Unterscheidungssequenzen insgesamt alle in der Unterscheidungssequenz möglichen Kombinationen der 4 natürlichen Nukleotide finden, verwendet wurden.
  27. Verfahren gemäß Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass vor Schritt (d) die Probe entsprechend der Anzahl der durchzuführenden Schritte (d) aufgeteilt wird und/oder nach jedem Schritt (d) eine Isolierung von Nukleinsäurefragmenten stattfindet.
  28. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass nach Schritt (d) eine Isolierung von Nukleinsäurefragmenten stattfindet.
  29. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (b) ein bis vier, vorzugsweise ein bis zwei, Typ 11s Restriktionsendonukleasen verwendet werden, die glatte Enden erzeugen.
  30. Verfahren gemäß Anspruch 2, 4 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (c) genau ein Adaptormolekül definierter Sequenz eingesetzt wird, das an dem Ende, das nicht mit dem glatten Ende eines Nukleinsäurefragments aus Schritt (b) ligiert werden soll, derart ausgestaltet ist, dass dieses Ende nicht geeignet ist, an glatte Enden ligiert zu werden, und/oder die Ligation in Schritt (c) mit den in Schritt (b) erzeugten Nukleinsäurefragmenten mit glatten Enden über enzymatische Ligation erfolgt, und/oder in Schritt (d) die selektive Amplifikation über PCR erfolgt, und/oder der Amplifikationsprimer in Schritt (d) zu demjenigen der Doppelstränge des Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, dessen 5'-Ende mit einem 3'-Ende eines Nukleinsäurefragments ligiert ist und/oder Schritt (d) mehrfach durchgeführt wird, wobei jeweils in ihrer Unterscheidungssequenz unterschiedliche Amplifikationsprimer verwendet werden und dass nach Durchführung aller Schritte (d) insgesamt alle Amplifikationsprimer einer Gruppe von Amplifikationsprimern, die so gebildet ist, dass sich in deren jeweils spezifischen Unterscheidungssequenzen insgesamt alle in der Unterscheidungssequenz möglichen Kombinationen der 4 natürlichen Nukleotide finden, verwendet wurden, und/oder vor Schritt (d) die Probe entsprechend der Anzahl der durchzuführenden Schritte (d) aufgeteilt wird und/oder nach jedem Schritt (d) eine Isolierung von Nukleinsäurefragmenten stattfindet.
  31. Verwendung eines Amplifikationsprimers, der aa) ein Oligonukleotid ist, bb) eine Adaptor-Erkennungssequenz, die zu dem 5'-Ende eines der Doppelstränge eines an ein Nukleinsäurefragment ligierten Adaptormoleküls aus (c) komplementär ist, enthält und cc) mindestens ein außerhalb der Adaptor-Erkennungssequenz 3'-wärts liegendes Nukleotid, die Unterscheidungssequenz, enthält. zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 30.
  32. Verwendung eines mindestens teilweise doppelsträngigem Adaptormoleküles zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 30.
  33. Kit bestehend aus mindestens einem zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 28 geeigneten Adaptomtolekül, und/oder mindestens einem Mittel zur Befestigung von Adaptormolekülen an Enden von Nukleinsäurefragmenten und/oder mindestens einem zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 30 geeigneten Ampflifikationsprimer, vorzugsweise alle Amplifikationsprimer einer Gruppe geeigneter Amplifikationsprimer, die so gebildet ist, dass sich in deren jeweils spezifischen Unterscheidungssequenzen insgesamt alle in der Unterscheidungssequenz möglichen Kombinationen der 4 natürlichen Nukleotide finden, und/oder einer oder mehreren zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 30 geeignete Typ Ils Restriktionsendonuklease(n).
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