DE4423183A1 - Verfahren zur Herstellung vorbestimmter Nucleotid-Sequenzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung vorbestimmter Nucleotid-SequenzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung vorbe
stimmter Nucleotid-Sequenzen, vorzugsweise von Genen aus
kurzen Oligonucleotiden, die durch sequentielle Ligationen
verbunden mit Annealing-Reaktionen zu einem doppelsträngigen
Nucleinsäure-Molekül verbunden werden. Die Erfindung be
trifft ferner Vektoren, die die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Nucleotid-Sequenzen enthalten sowie
Wirtszellen, die diese Vektoren enthalten.
Segmente von nicht unmittelbar verfügbaren, das heißt nicht
geeignet clonierten oder nicht für den Benutzer als Clon zur
Verfügung stehenden Genen oder veränderte Genabschnitte wer
den üblicherweise durch Ligation (Verknüpfung) und Annealing
von relativ langen Oligonucleotiden (Länge 40 bis 80 Basen)
hergestellt. Für jedes gewünschte Segment ist deshalb eine
zweckgebundene Oligonucleotidsynthese notwendig, wobei die
hergestellten Oligonucleotide sich in der Regel nicht für
weitere Zwecke verwenden lassen. Diese konventionelle Art
der Herstellung gewünschter Nucleotid-Sequenzen ist somit
relativ zeit- und kostenaufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren bereitzustellen, das die Herstellung gewünschter Nucleo
tid-Sequenzen mit relativ geringem Zeit- und Kostenaufwand
erlaubt. Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den
Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
vorbestimmter Nucleotid-Sequenzen, das die folgenden
Schritte umfaßt:
- (a) Ligation von mindestens zwei Oligonucleotiden bekann ter Sequenz;
- (b) Annealing von mindestens einem Oligonucleotid mit min destens zwei in Schritt (a) eingesetzten Oligonucleo tiden komplementärer Sequenz, wobei das Oligonucleotid und die komplementären Oligonucleotide einen Nuclein säure-Doppelstrang bilden, und der Nucleinsäure-Dop pelstrang mindestens ein überhängendes Ende aufweist;
- (ca) Ligation des in Schritt (b) erhaltenen Nucleinsäure-Dop pelstranges mit mindestens einem weiteren Nuclein säure-Doppelstrang, der ein kompatibles überhängendes Ende aufweist und nach den Schritten (a) und (b) her gestellt wurde; und/oder
- (cb) Ligation des in Schritt (b) erhaltenen Nucleinsäure-Dop pelstranges mit mindestens einem weiteren Oligo nucleotid bekannter Sequenz, das sich an ein überhän gendes Ende des Nucleinsäure-Doppelstranges an lagern und damit ligiert werden kann; ferner gegebenenfalls
- (da) Ligation des in Schritt (ca) oder (cb) erhaltenen Nucleinsäure-Doppelstranges mit mindestens einem wei teren Nucleinsäure-Doppelstrang, der ein kompatibles überhängendes Ende aufweist und nach den Schritten (a) und (b) und gegebenenfalls (ca) oder (cb) hergestellt wurde; und/oder
- (db) Ligation des in Schritt (ca) oder (cb) erhaltenen Nucleinsäure-Doppelstranges mit mindestens einem wei teren Oligonucleotid bekannter Sequenz, das sich an ein überhängendes Ende des Nucleinsäure-Doppelstranges anlagern und damit ligiert werden kann; und gegebenen falls
- (e) weitere Ligationen von Produkten, die mit den Schrit ten (a) und (b); (a), (b) und (ca) oder (cb); und/oder (a) bis (d) erhalten wurden.
Vorzugsweise weist der in Schritt (b) erhaltene Doppelstrang
zwei überhängende Enden auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens läuft Schritt (a) zeitlich vor Schritt (b) ab.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens läuft Schritt (b) zeitlich vor
Schritt (a) ab.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung be
trifft ein Verfahren, in dem die Schritte (a) und (b) im we
sentlichen gleichzeitig und vorzugsweise gleichzeitig ablau
fen.
Die Schritte (a) und (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens
können nacheinander oder gleichzeitig durchgeführt werden.
Vom erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt sind daher auch sol
che Ausführungsformen, in denen zunächst das Annealing ein
zelner, teilweise komplementärer, überlappender Oligonucleo
tide stattfindet und die so miteinander zu Nucleinsäure-Dop
pelsträngen mit überhängenden Enden hybridisierten Nucleo
tid-Sequenzen (die keine internen einzelsträngigen Bereiche
aufweisen) zunächst miteinander und dann mit weiteren
Nucleotid-Sequenzen mit kompatiblen Enden ligiert werden.
Ebenfalls vom erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt sind auch
solche Ausführungsformen, in denen zuerst zwei oder mehrere
Oligonucleotide miteinander ligiert werden und danach zu
doppelsträngigen Nucleinsäuremolekülen hybridisieren.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist die vorbestimmte Nucleotid-Se
quenz eine DNA-Sequenz.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann jegliche Art an
DNA-Sequenzen synthetisiert werden, z. B. cDNA-Sequenzen und
genomischen DNA-Sequenzen entsprechende Sequenzen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist die vorbestimmte Nucleotid-Se
quenz eine RNA-Sequenz oder ein RNA/DNA-Hybrid.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es
notwendig, daß die gesamte Nucleotid-Sequenz des gewünschten
Segmentes bekannt oder vorbestimmt (de novo Synthese nach
theoretischen Vorgaben) ist. Dies ist insbesondere deshalb
notwendig, um den Ablauf und die Kombination verschiedener
Oligonucleotide so auswählen zu können, daß nur doppelsträn
gige Nucleinsäure-Moleküle mit einer einzigen, nämlich der
gewünschten Sequenz hergestellt werden.
Da die Herstellung von Oligonucleotiden jedweder Sequenz mit
üblichen Verfahren möglich ist und die Schritte (a) bis (e)
fast beliebig miteinander kombiniert werden können, unter
liegt somit die herzustellende gewünschte Nucleotid-Sequenz
weder hinsichtlich der Basensequenz noch der Länge irgend
welchen Einschränkungen.
Die Vermeidung unerwünschter oder mehrdeutiger Produkte ist
eine entscheidende Bedingung für die korrekte Funktionsweise
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Wenn beispielsweise Hexa
nucleotide als Bausteine für die zu synthetisierende Nucleo
tid-Sequenz verwendet werden, entstehen bei der Bildung von
RNA- oder DNA-Doppelsträngen, die mit Ausnahme der überhän
genden Enden keine Einzelstrangbereiche aufweisen, in jedem
Ligationsansatz jeweils beispielsweise Überhänge von drei
Nucleotiden. Somit sind sowohl 64 verschiedene 3′-Überhänge
als auch 64 verschiedene 5′-Überhänge möglich, wobei es ge
nau eine passende Paarung eines bestimmten 3′-Überhangs
(z. B. 5′-GTA-3′) mit einem anderen der 64 3′-Überhänge gibt
(hier: 5′-TAC-3′). Das gleiche gilt für die 5′-Überhänge. Es
existieren mithin genau 32 eindeutige Kombinationsmöglich
keiten für 3′-Überhänge und genausoviele eindeutige Kombina
tionsmöglichkeiten für 5′-Überhänge, wobei durch die unge
rade Anzahl überhängender Nucleotide vermieden wird, daß
durch Rotationssymmetrie eine Ligation mehrdeutig wird. Mit
anderen Worten, es wird vermieden, verschiedene Kombinatio
nen von Oligonucleotiden zu erlauben, wodurch dann im Ergeb
nis mehr als eine definierte, vorbestimmte Nucleotid-Sequenz
entstehen würde. Somit kommt es bei der Wahl der jeweiligen
Ligationspartner darauf an, daß in einem Ligationsansatz
nicht mehrere verschiedene Ligationsprodukte entstehen kön
nen. Das bedeutet, daß in einer Ligationsreaktion genau zwei
definierte Überhänge entstehen dürfen, entweder ein 5′-Über
hang und ein 3′-Überhang oder genau zwei 5′-Überhänge oder
genau zwei 3′-Überhänge. Es dürfen also niemals mehr als
zwei verschiedene Überhangssequenzen am Ende eines Reak
tionszyklus entstehen. Weiterhin dürfen die während der Re
aktion entstehenden Überhangssequenzen nicht komplementär
zueinander sein. Allerdings dürfen durchaus gleiche Über
hangssequenzen in verschiedenen Ligationsansätzen, auch in
nerhalb eines Ligationszyklus, entstehen.
Umfaßt von der vorliegenden Erfindung sind auch solche Aus
führungsformen, in denen bei der Anlagerung der Hexanucleo
tide Überhänge mit 4 bzw. 2 Nucleotiden entstehen, d. h. daß
ein Hexanucleotid mit vier Nucleotiden eines komplementären
Oligonucleotids und zwei Nucleotiden des zweiten komplemen
tären Oligonucleotids hybridisiert. Entsprechendes gilt bei
der Wahl von Oligonucleotiden anderer Länge. Falls derartige
Kombinationen von Oligonucleotiden erwünscht sind, müssen
selbstverständlich die vorstehend dargelegten theoretischen
Überlegungen entsprechend berücksichtigt werden.
Ein kritischer Parameter für die Effizienz des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist die Stringenz der Hybridisierungsreak
tion, die wesentlich durch die Reaktionstemperatur und die
Konzentration der Reaktanten bestimmt wird. Dem Fachmann ist
bekannt, wie er die Stringenzbedingungen einer gewünschten
Hybridisierungsreaktion einstellt. In einer bevorzugten Aus
führungsform beträgt das Reaktionsvolumen jeder der Reaktio
nen im ersten Zyklus 10 µl. Der Reaktionsansatz besteht bei
spielsweise aus Standard-Ligase Puffer (entsprechend
Sambrock et al., Molecular Cloning; A Laboratory Manual,
Cold Spring Harbour Laboratory Press, Cold Spring Harbour,
USA), 1 mM ATP, 1 Weiss-Einheit/ml T4-Ligase, 1 Ein
heit/Reaktionsansatz T4-Polynucleotid-Kinase und den ent
sprechenden Oligonucleotiden in einer Konzentration von
0,5 pMol/ml bis 7,0 pMol/ml. Vor der ersten Ligations- bzw.
Annealingreaktion wird vorzugsweise für 30 Minuten bei 37°C
oder bei Raumtemperatur kinasiert. Die anschließende Liga
tion läuft bei 0°C bis 20°C ab und dauert vorzugsweise etwa
2 Stunden.
Für die nächsten Schritte werden die Reaktionsansätze der
vorherigen Zyklen entsprechend der Sequenzvorgabe zusammen
gegeben, eventuell zusätzliche, schon kinasierte Oligo
nucleotide zugesetzt und wieder für vorzugsweise etwa 2
Stunden bei 0°C bis 20°C inkubiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber den kommer
ziell eingesetzten Verfahren zur Synthese von Nucleotid-Se
quenzen eine Reihe von Vorteilen. Aufgrund der minimalen er
forderlichen Menge an Oligonucleotiden (einige Nanogramm je
des Oligonucleotids pro gewünschter Nucleotid-Sequenz) er
laubt dieses Verfahren, Segmente undefinierter Länge zu sehr
geringen Kosten herzustellen. Die Kosten einer Ligationsre
aktion selbst sind ebenfalls sehr moderat. Darüber hinaus
sind Standard-Ligationsprotokolle (Sambrook et al., a.a.O.)
relativ einfach zu handhaben und gehören zur Routine heuti
ger molekularbiologischer Tätigkeiten. Probleme bei der An
wendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können sich allen
falls dann ergeben, wenn die zu synthetisierenden Nuclein
säure-Segmente lange Sequenzwiederholungen oder palindromi
sche Regionen enthalten. Falls derartige Nucleinssäure-Frag
mente in den gewünschten Nucleotid-Sequenzen enthalten sind,
werden diese Fragmente getrennt nach konventionellen Metho
den synthetisiert und anschließend mit den nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellten Nucleinsäure-Fragmenten
verknüpft.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann automatisiert werden.
Der kritische Faktor der Automatisierung liegt in der opti
malen Programmierung der sequentiellen Reaktionen. Die best
geeignete Verknüpfungsstrategie und die Zusammensetzung der
Reaktionsansätze in den verschiedenen Schritten wird dabei
mit einer geeigneten, für den Fachmann leicht herstellbaren
Software kalkuliert, die uneindeutige und unerwünschte Kom
binationen ausschließt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann für eine Vielzahl von
Zwecken im Bereich der rekombinanten RNA/DNA-Technologie
eingesetzt werden. Beispielhaft werden hier genannt:
- a) Herstellung von langen Adaptor-Sequenzen (z. B. für die nahtlose Verknüpfung von Fusionsgenen; Modularsysteme; Sequenz-Tagging, etc.)
- b) Herstellung von "Designergenen" in welchen mehrere gleichzeitige, zielgerichtete Veränderungen durchgeführt werden;
- c) de-novo-Synthese von Genen, viralen Vektoren oder Plas mid-Vektoren für gentherapeutische und biotechnologische Anwendungen und Forschungszwecke;
- d) Erzeugung von mutierten DNA-Sequenzen.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren auch
mit konventionellen weiteren DNA-Synthese- und Clonierungs
verfahren kombiniert werden. Auch derartige Ausführungsfor
men sind von der vorliegenden Erfindung umfaßt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die
Erfindung ein Verfahren, bei dem in Schritt (a) mindestens
zwei Ligationen in verschiedenen Ansätzen durchgeführt wer
den, mit denen unterschiedliche Fragmente der vorbestimmten
Nucleotid-Sequenz hergestellt werden, die anschließend durch
mindestens eine Ligationsreaktion gemäß Schritt (ca)
und/oder Schritt (cb) miteinander verknüpft werden.
Das Verfahren gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ist
schematisch in Fig. 1 dargestellt. Auf der ersten Stufe,
die den Schritten (a) und (b) des erfindungsgemäßen Verfah
rens entspricht, werden in getrennten Reaktionsansätzen je
weils 3 bis 8 Oligonucleotide vorzugsweise kinasiert und in
äquimolaren Mengen durch Ligation und Annealing zu jeweils
einem Nucleinsäure-Doppelstrangmolekül mit überhängenden
Enden kombiniert. Nach Vollendung der ersten Synthesestufe
(Dauer 1 bis 2 Stunden) werden in einem weiteren Schritt (c)
des erfindungsgemäßen Verfahrens die auf der ersten Stufe
hergestellten Nucleinsäure-Fragmente aus den verschiedenen
Reaktionsansätzen hier zu zwei längeren Nucleinsäure-Frag
menten miteinander so durch Ligation verknüpft, daß wieder
nur definierte Produkte entstehen können. In einem weiteren
Schritt (d) werden die beiden längeren Nucleinsäure-Frag
mente zum Endprodukt verknüpft. In der Figur weist die ge
strichelte Linie auf weitere Reaktionspartner, die weitere
Teile der gewünschten Nucleotid-Sequenz codieren, und dem
Reaktionsansatz zugemischt werden können. Dies können bei
spielsweise Produkte aus den Schritten (a) (b), (ca) und/oder
(cb) sein.
Selbstverständlich können bei längeren gewünschten Nucleo
tid-Sequenzen weitere Ligationsschritte durchgeführt werden,
die beispielsweise zwei in Schritt (d) erhaltene Nuclein
säure-Fragmente miteinander verknüpfen.
Ein wesentlicher Vorteil insbesondere auch dieser Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den im
Stand der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung syn
thetischer Nucleotid-Sequenzen ist der wesentlich geringere
Zeitaufwand, mit dem man das gewünschte Produkt erhält. Die
Geschwindigkeit der Synthese ist im wesentlichen lediglich
von der Anzahl der Startreaktionen abhängig. Die Möglichkeit
der vollständigen Automatisierung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens führt zu einer zusätzlichen Einsparung an Arbeits
kräften und damit an Kosten. Wenn man beispielsweise an
nimmt, daß in einer Ligasereaktion durchschnittlich 4 Oligo
nucleotide zu einem doppelsträngigen DNA-Segment verknüpft
bzw. hybridisiert werden, dann kann man in zwei Zyklen, die
beispielsweise den Schritten (a) verbunden mit (b) oder
Schritt (ca), (cb), (da) oder (db) entsprechen, ein Segment
von 192 Basenpaaren Länge (ausgehend von 16 Startreaktionen)
herzustellen. So umfaßt beispielsweise der erste Zyklus das
Kinasieren, Hybridisieren und Ligieren der in einem Reak
tionsansatz zusammengegebenen Reaktanten, wobei beliebig
viele Reaktionsansätze parallel ablaufen können (Fig. 1,
Schritte (a) (b) stellen den ersten Zyklus einer Synthese ge
mäß dem hier beschriebenen Verfahren dar). Ein Anschluß
zyklus benutzt die Ligationsprodukte aus dem vorhergehenden
Zyklus als Teil des neuen Reaktionsansatzes (Fig. 1, Schritt
(c) stellt den zweiten Zyklus einer Synthese dar). Falls man
etwa 60 Startreaktionen ansetzt, dann kann man unter den
gleichen Bedingungen ein Segment von etwa 800 Basenpaaren in
drei Zyklen herstellen (Dauer 6 bis 8 Stunden). Die Staffe
lung verschiedener Ansätze erlaubt die spezifische Synthese
und Clonierung von Gensegmenten mit einer Länge von mehreren
Kilobasen pro Mitarbeiter pro Tag. Dieser Wert liegt minde
stens eine Zehnerpotenz über den Leistungen der konventio
nellen maschinellen Synthese.
Falls die gewünschte Nucleotid-Sequenz eine Länge von mehr
als 500 Basenpaaren aufweist, werden vorzugsweise mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Subfragmente nach
im Stand der Technik bekannten Verfahren (vgl. z. B. Sambrook
et al., a.a.O.) cloniert und, sofern erforderlich, vorab
charakterisiert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist mindestens ein Teil der Oligo
nucleotide kinasiert.
Die Kinasierung der Oligonucleotide vor dem Einsatz im er
findungsgemäßen Verfahren erlaubt durch den Ausschluß der
Ligation bestimmter Enden der Oligonucleotide eine weitere
Einschränkung der Produktion von unerwünschten DNA-Sequen
zen. Für handelsübliche Ligasen ist die Phosphorylierung der
Oligonucleotide in der Regel Voraussetzung für die Verknüp
fungsreaktion. Vorzugsweise sind sämtliche im erfindungsge
mäßen Verfahren eingesetzten Oligonucleotide kinasiert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens besteht mindestens ein Teil der Oli
gonucleotide aus Hexanucleotiden.
Vorzugsweise sind sämtliche der in dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzten Oligonucleotide Hexanucleotide. Durch
entsprechende Auswahl der Hexanucleotide entstehen Nuclein
säure-Doppelstränge, bei denen bevorzugt jeweils drei
Nucleotide des Hexanucleotids mit drei Nucleotiden des kom
plementären Hexanucleotids überlappen. Die Verwendung von
Hexanucleotiden bietet sowohl aus Kosten- wie auch aus tech
nischen Gründen entscheidende Vorteile: Hexanucleotide las
sen sich in großen Syntheseansätzen nach konventionellen
Nucleinsäure-Syntheseverfahren (wie alle anderen im erfin
dungsgemäßen Verfahren verwendbaren Oligonucleotide auch)
kostengünstig herstellen. Die technischen Vorteile bestehen
vor allem darin, daß es eine relativ überschaubare Anzahl
von Hexanucleotiden gibt (4096), daß man durch eine ungerade
Anzahl von Nucleotiden in den entstehenden Überhängen keine
Rotationssymmetrie erreichen kann, daß man durch die Anzahl
der verschiedenen Überhangssequenzen (64) eine ausreichende
Kombinationsmöglichkeit der entstehenden Segmente hat. Es
ist durchaus möglich, Oligonucleotide anderer Längen, z. B.
von vier, fünf oder auch zehn Nucleotiden, zu benutzen, wo
bei die Anzahl der Überhangbasen vorzugsweise mindestens
drei betragen und eine ungerade Zahl sein sollte. Der Nach
teil, der in der Verwendung längerer Nucleotide liegt, ist
die große Anzahl der zu synthetisierenden Oligonucleotide
(es gibt 16 384 verschiedene Heptamere, 65 536 verschiedene
Oktamere, 262 144 verschiedene Nonamere und 10 48 576 verschie
dene Dekamere). Es ist allerdings möglich, nur eine Teil
menge aller verschiedener Oligonucleotide zu synthetisieren
und trotzdem alle möglichen langen Nucleinsäuresegmente mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens herzustellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit einer Mischung
von Oligonucleotiden unterschiedlicher Länge durchgeführt
werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens stammen die Oligonucleotide aus
einer fortlaufend durchnumerierten Synthesebibliothek.
Die Herstellung einer derartigen durchnumerierten Synthese
bibliothek erlaubt die einfache Entnahme und Kombination von
Oligonucleotiden für den Einsatz im erfindungsgemäßen Ver
fahren. Die Synthesebibliothek umfaßt günstigerweise Oligo
nucleotide sämtlicher möglichen Sequenzen. Werden beispiels
weise Hexanucleotide als Oligonucleotide verwendet, so soll
ten für das erfindungsgemäße Verfahren alle möglichen 4096
Hexanucleotide vorab synthetisiert werden. Sofern sie in
großen Ansätzen (0,1 bis 1,0 mMol) hergestellt werden, ist
genug Material für einen nachfolgenden sehr preisgünstigen
Einsatz beim erfindungsgemäßen Verfahren vorhanden. Vorzugs
weise werden die hergestellten Hexanucleotide fortlaufend
durchnumeriert und liegen damit als Synthesebibliothek vor.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens werden pro Ligations- und Annealing-
Reaktion der Schritte (a) und (b) 3 bis 8 Oligonucleotide
eingesetzt.
Mit dieser Anzahl eingesetzter Oligonucleotide wird die Kom
bination der Oligonucleotide durch Ligation und Annealing zu
gewünschten Nucleotid-Sequenzen optimiert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens werden äquimolare Mengen an Oligo
nucleotiden eingesetzt, da überschüssige Oligonucleotide in
weiteren Zyklen störend sein können.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird am Ende ein Zyklus, d. h. nach
Durchführung der Schritte (a) (b), (ca), (cb), (da) und/oder
(db) ein Erhitzungspuls gesetzt.
Durch das Setzen eines oder mehrerer Erhitzungspulse kann
die Erzeugung von unerwünschten und Fehlpaarungen enthal
tenden Hybridisierungen zwischen Oligonucleotiden während
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unterbun
den werden. Geeigneterweise werden in dieser Ausführungsform
thermostabile Ligasen eingesetzt. Ein Erhitzungspuls kann
beispielsweise 5 min bei 50°C bis 60°C gesetzt werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist die vorbestimmte Nucleotid-Se
quenz ein Gen bzw. wird die vorbestimmte Nucleotid-Sequenz
von einem Gen codiert.
Die vorbestimmte Nucleotid-Sequenz wird in dem Falle von
einem Gen codiert, daß sie eine RNA-Sequenz ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird nach
Schritten (a) (b), Schritt (ca), Schritt (cb), Schritt (da),
Schritt (db) und/oder Schritt (e) ein Reinigungsschritt zur
Entfernung nicht-ligierter Oligonucleotide eingeführt. Eine
solche Reinigung kann beispielsweise über Gelelektrophorese,
HPLC oder andere, geeignete Verfahren erfolgen. Dabei können
die gereinigten Zwischenprodukte für weitere Schritte auf
dem Weg zum vorbestimmten, gewünschten Nucleotid-Sequenzend
produkt eingesetzt werden. Besonders bevorzugt werden die
Reinigungsschritte nach dem Setzen von Erhitzungspulsen so
wie bei der Verwendung nicht-äquimolarer Mengen an einge
setzten Oligonucleotiden durchgeführt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird die vorbestimmte Nucleotid-Se
quenz als Matritze in einer Polymerase-Kettenreaktion einge
setzt.
Der Fachmann weiß, wie er ein derartiges gewünschtes Endpro
dukt als Matrize in einer Polymerase-Kettenreaktion einzu
setzen und die Bedingungen dafür auszuwählen hat.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird die vorbestimmte Nucleotid-Se
quenz als Matrize in einer Ligase-Kettenreaktion eingesetzt.
Auch hier weiß der Fachmann, wie er die entsprechenden Be
dingungen zur Durchführung einer derartigen Reaktion aus zu
wählen hat.
Die beiden vorstehend genannten bevorzugten Ausführungsfor
men des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglichen die Ampli
fizierung der vorbestimmten Nucleotid-Sequenzen, ohne diese
clonieren zu müssen.
Die Erfindung betrifft ferner einen Vektor, der eine Nucleo
tid-Sequenz enthält, die nach dem erfindungsgemäßen Verfah
ren hergestellt worden ist.
Die vorbestimmte Nucleotid-Sequenz, die das Endprodukt des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist, kann leicht in Vektoren
cloniert werden, die in ihrem sogenannten Polylinker Re
striktionsstellen enthalten, die geeignete Überhänge für die
Clonierung nach Restriktion mit dem entsprechenden Enzym
aufweisen. Sofern Hexanucleotide für die Herstellung der ge
wünschten, vorbestimmten Nucleotid-Sequenz eingesetzt wur
den, weist die Clonierungsstelle im Polylinker nach Spaltung
mit dem Restriktionsenzym passende Überhänge von vorzugs
weise drei Nucleotiden (entweder 5′ oder 3′) auf.
Die Herstellung geeigneter Vektoren, die für derartige Clo
nierungen verwendet werden können, ist im Stand der Technik
bekannt (vgl. Sambrook et al., a.a.O. und darin zitierte Re
ferenzen). Darüber hinaus sind derartige Vektoren im Handel
erhältlich.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der er
findungsgemäße Vektor ein Expressionsvektor.
Mit einem derartigen Expressionsvektor lassen sich die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Nucleotid-Se
quenzen in einem geeigneten Wirt exprimieren. Die Expression
derartiger Nucleotid-Sequenzen ist vor allem dann wünschens
wert, wenn sie ein z. B. kommerziell interessantes Gen dar
stellen.
Die Erfindung betrifft schließlich Wirtszellen, die mit
einem erfindungsgemäßen Vektor transformiert worden sind.
Geeignete Wirtszellen können, je nach der Art des Vektors,
Bakterien, Hefen, Pilze, Pflanzen oder Teile davon, z. B.
Pflanzenzellen, ferner Säugerzellen wie z. B. CHO-Zellen
sein. Geeignete derartig transformierte Wirtszellen können
beispielsweise auch zur Erzeugung transgener Tiere verwendet
werden. Verfahren zur Herstellung derartiger transgener
Tiere sind im Stand der Technik gut bekannt.
Die Figur zeigt
Fig. 1 Schematische Darstellung des Verfahrens zur Herstel
lung von vorbestimmten Nucleotid-Sequenzen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die nachfolgend
dargestellte Sequenz hergestellt:
In dieser Sequenz tritt das Triplett 5′-GTA-3′ mehrfach auf.
Daher ist es notwendig, die Ligations- und Annealing-Reak
tionen so auszuwählen, daß eindeutige Produkte entstehen.
Dazu wird die Sequenz in Hexamere zerlegt:
Allein durch die Zerlegung in Hexamere wurde eines der
5′-GTA-3′-Tripletts aufgelöst. Zwei Tripletts stellen 3′-Über
hänge dar, die im oberen Strang lokalisiert sind, eines
stellt einen 5′-Überhang dar. Aufgrund dieser Verteilung muß
nur noch gewährleistet werden, daß die beiden Hexanucleo
tide, die die 3′-Überhänge bilden und das Triplett 5′-GTA-3′
aufweisen, nicht in einem Ligationsansatz zusammen einge
setzt werden.
Dies wird durch den Einsatz der entsprechenden Hexanucleo
tide in zwei getrennten Reaktionsansätzen erreicht, wobei
das Endprodukt, d. h. ein DNA-Doppelstrang mit der vorstehend
dargestellten Sequenz, in einer weiteren Ligationsreaktion
gemäß Schritt (c) des erfindungsgemäßen Verfahrens herge
stellt wird.
Nach erstem Zyklus erzeugte Segmente:
Die in diesem Beispiel dargestellte Strategie zur Herstel
lung einer vorbestimmten DNA-Sequenz ist vor der Herstellung
weiterer DNA-Sequenzen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
entsprechend anzuwenden. Da die Zahl der möglichen Gesamt
kombinationen beispielsweise beim Einsatz von Hexanucleoti
den als Ausgangsmaterialien durch verschiedene Parameter be
stimmt wird (64 Überhangkombinationen, verschiedene Anzahl
von Hexanucleotiden je Ligationsansatz, verschieden große
Teilsequenzen je Ligationsansatz) ergibt sich eine derartig
große Anzahl an Kombinationen, daß jede denkbare Sequenz mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren tatsächlich hergestellt wer
den kann, mit der Ausnahme von Sequenzen, die umfangreiche
Sequenzwiederholungen enthalten.
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung vorbestimmter Nucleotid-Se
quenzen, das die folgenden Schritte umfaßt:
- (a) Ligation von mindestens zwei Oligonucleotiden be kannter Sequenz;
- (b) Annealing von mindestens einem Oligonucleotid mit mindestens zwei in Schritt (a) eingesetzten Oligo nucleotiden komplementärer Sequenz, wobei das Oli gonucleotid und die komplementären Oligonucleotide einen Nucleinsäure-Doppelstrang bilden, und der Nucleinsäure-Doppelstrang mindestens ein überhän gendes Ende aufweist;
- (ca) Ligation des in Schritt (b) erhaltenen Nuclein säure-Doppelstranges mit mindestens einem weiteren Nucleinsäure-Doppelstrang, der ein kompatibles überhängendes Ende aufweist und nach den Schritten (a) und (b) hergestellt wurde; und/oder
- (cb) Ligation des in Schritt (b) erhaltenen Nuclein säure-Doppelstranges mit mindestens einem weiteren Oligonucleotid bekannter Sequenz, das sich an ein überhängendes Ende des Nucleinsäure-Doppelstranges anlagern und damit ligiert werden kann; ferner ge gebenenfalls
- (da) Ligation des in Schritt (ca) oder (cb) erhaltenen Nucleinsäure-Doppelstranges mit mindestens einem weiteren Nucleinsäure-Doppelstrang, der ein kompa tibles überhängendes Ende aufweist und nach den Schritten (a) und (b) und gegebenenfalls (ca) oder (cb) hergestellt wurde; und/oder
- (db) Ligation des in Schritt (ca) oder (cb) erhaltenen Nucleinsäure-Doppelstranges mit mindestens einem weiteren Oligonucleotid bekannter Sequenz, das sich an ein überhängendes Ende des Nucleinsäure-Dop pelstranges anlagern und damit ligiert werden kann; und gegebenenfalls
- (e) weitere Ligationen von Produkten, die mit den Schritten (a) und (b); (a), (b) und (ca) oder (cb); und/oder (a) bis (d) erhalten wurden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt (a) zeitlich
vor Schritt (b) abläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Schritt (b) zeitlich
vor Schritt (a) abläuft.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Schritte (a) und
(b) im wesentlichen gleichzeitig und vorzugsweise
gleichzeitig ablaufen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
vorbestimmte Nucleotid-Sequenz eine DNA-Sequenz ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
vorbestimmte Nucleotid-Sequenz eine RNA-Sequenz oder ein
RNA/DNA-Hybrid ist.
7. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 6, wobei in
Schritt (a) mindestens zwei Ligationen in verschiedenen
Ansätzen durchgeführt werden, mit denen unterschiedliche
Fragmente der vorbestimmten Nucleotid-Sequenz herge
stellt werden, die anschließend durch mindestens eine
Ligationsreaktion gemäß Schritt (ca) und/oder Schritt
(cb) miteinander verknüpft werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei minde
stens ein Teil der Oligonucleotide kinasiert ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei minde
stens ein Teil der Oligonucleotide aus Hexanucleotiden
besteht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die
Oligonucleotide aus einer fortlaufend durchnumerierten
Synthesebibliothek stammen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei pro
Ligations- und Annealing-Reaktion der Schritte (a) und
(b) 3 bis 8 Oligonucleotide eingesetzt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei äqui
molare Mengen an Oligonucleotiden eingesetzt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei nach
Durchführung der Schritte (a) (b), (ca), (cb), (da)
und/oder (db) ein Erhitzungspuls gesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die
vorbestimmte Nucleotid-Sequenz ein Gen ist bzw. von
einem Gen codiert wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei nach
den Schritten (a) (b), (ca), (cb), (da), (db) und/oder
(e) ein Reinigungsschritt zur Entfernung nicht-ligierter
Oligonucleotide eingefügt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die
vorbestimmte Nucleotid-Sequenz als Matrize in einer Po
lymerase-Kettenreaktion eingesetzt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die
vorbestimmte Nucleotid-Sequenz als Matrize in einer Li
gase-Kettenreaktion eingesetzt wird.
18. Vektor, enthaltend eine Nucleotid-Sequenz, die nach dem
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17 hergestellt
wurde.
19. Vektor nach Anspruch 18, der ein Expressionsvektor ist.
20. Wirtszelle, die mit einem Vektor nach Anspruch 18 oder
19 transformiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423183A DE4423183A1 (de) | 1994-07-01 | 1994-07-01 | Verfahren zur Herstellung vorbestimmter Nucleotid-Sequenzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423183A DE4423183A1 (de) | 1994-07-01 | 1994-07-01 | Verfahren zur Herstellung vorbestimmter Nucleotid-Sequenzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423183A1 true DE4423183A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6522069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4423183A Ceased DE4423183A1 (de) | 1994-07-01 | 1994-07-01 | Verfahren zur Herstellung vorbestimmter Nucleotid-Sequenzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423183A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000063360A1 (en) * | 1999-04-16 | 2000-10-26 | Celltech Therapeutics Limited | Combinatorial method for producing nucleic acids |
US7262031B2 (en) | 2003-05-22 | 2007-08-28 | The Regents Of The University Of California | Method for producing a synthetic gene or other DNA sequence |
-
1994
- 1994-07-01 DE DE4423183A patent/DE4423183A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000063360A1 (en) * | 1999-04-16 | 2000-10-26 | Celltech Therapeutics Limited | Combinatorial method for producing nucleic acids |
US7052876B1 (en) | 1999-04-16 | 2006-05-30 | Celltech Therapeutics Limited | Combinatorial method for producing nucleic acids |
US7262031B2 (en) | 2003-05-22 | 2007-08-28 | The Regents Of The University Of California | Method for producing a synthetic gene or other DNA sequence |
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