DE10246174A1 - Bürostuhl mit Arbeitsfläche - Google Patents

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Alexander Klingholz
Andreas Struppler
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STRUPPLER ASSOCIATES DESIGN GM
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/44Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47C7/62Accessories for chairs
    • A47C7/68Arm-rest tables ; or back-rest tables
    • A47C7/70Arm-rest tables ; or back-rest tables of foldable type

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einem Sitzteil und einer relativ zum Sitzteil verstell- bzw. bewegbaren Rückenlehne mit einer Vorderseite und einer Rückseite. Ein solcher Stuhl soll flexibel hinsichtlich seiner Verstellbarkeit ausgestaltet werden. Hierzu ist die Vorder- und/oder Rückseite der Rückenlehne als Arbeitsfläche ausgestaltet, wobei mindestens eine Schwenkstelle vorgesehen ist, um die die Rückenlehne von einer Stuhlstellung in eine mit der Vorder- oder Rückseite nach oben weisende Arbeitsstellung oder umgekehrt schwenkbar angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einem Sitzteil und einer relativ zum Sitzteil verstell- bzw. bewegbaren Rückenlehne mit einer Vorderseite und einer Rückseite.
  • Insbesondere auf dem Gebiet der Bürostühle hat es sich durchgesetzt, dass eine ganze Reihe von Einstellmaßnahmen an einem Stuhl vorgenommen werden können. Die Verstellung bzw. Bewegung der Rückenlehne relativ zum Sitzteil stellt ein besonders wichtiges Merkmal eines solchen Stuhles dar. Im Stand der Technik gibt es eine ganze Reihe von verschiedenen Verstellmechanismen oder auch Bewegungskopplungen zwischen Rückenlehne und Sitzteil. Unter einer solchen Verstell- bzw. Bewegung von Rückenlehne relativ zum Sitzteil soll nicht das Überführen von einem Klappstuhl von der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchsstellung verstanden sein. Vielmehr soll am Anfang und am Ende der Verstellung oder Bewegung eine Gebrauchsstellung gegeben sein, in der der Stuhl von einem Benutzer verwendet wird.
  • Trotz dieser enormen Vielzahl verschiedener Verstellmöglichkeiten besteht selbstverständlich weiterhin das Bestreben, auch neue Lösungsansätze zu finden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stuhl der Eingangs genannten Art hinsichtlich seiner Verstellmöglichkeiten flexibler auszugestalten.
  • Dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Stuhl dadurch gelöst, dass die Vorder- und/oder Rückseite der Rückenlehne als Arbeitsfläche ausgestaltet ist und mindestens eine Schwenkstelle vorgesehen ist, um die Rückenleh ne von einer Stuhlstellung in eine mit der Vorder- oder Rückseite nach oben weisende Arbeitsstellung oder umgekehrt schwenkbar angeordnet ist.
  • Der so ausgestaltet Stuhl nimmt demnach zwei Funktionen war. Zum einen dient der in der Stuhlstellung für das Aufsitzen eines Benutzers und zum anderen dient in der Arbeitsstellung als Arbeitspult. Dabei kann das Sitzteil weiterhin nach Art eines Hockers ohne Rückenlehne verwendet werden. Interessant kann die Arbeitsstellung auch in Verbindung mit einem weiteren Stuhl sein. Das Sitzteil könnte dann als Bein- oder Fußablage verwendet werden, während die Vorder- oder Rückseite der Rückenlehne als Arbeitsfläche dient. Vorteilhaft dürften solche Stühle unter anderem für Konferenzräume sein, weil ein solcher Stuhl sehr schnell z.B. in einen Laptop-Arbeitsplatz umgewandelt werden kann.
  • Günstigerweise kann die Rückenlehne unabhängig vom Sitzteil um die mindestens eine Schwenkstelle schwenkbar angeordnet sein. Hierdurch soll noch deutlicher klargestellt werden, dass es sich nicht um einen Klappstuhlmechanismus handelt, sondern dass die Verstellung der Rückenlehne unabhängig vom Sitzteil erfolgen kann, so dass das Sitzteil bei der Überführung der Rückenlehne von der Stuhlstellung in die Arbeitsstellung oder umgekehrt nicht bewegt werden braucht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein Schwenkarm zum Verbinden des Sitzteils mit der Rückenlehne vorgesehen sein, der mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete Schwenkstellen aufweist. Ein solcher Schwenkarm ermöglicht eine vielgestaltige Anordnung sowohl der Rückenlehne in der Stuhlstellung als auch der Rückenlehne in der Arbeitsstellung mit nach oben weisender Vorder- oder Rückseite. Bei entsprechend gewähltem Schwenkarm kann eine Anpassung an die unterschiedlichsten Personengrößen und deren Vorlieben für die jeweilige Stuhl- bzw. Arbeitsstellung vorgenommen werden.
  • Ein besonders einfache Ausgestaltungsvariante sieht vor, dass die Schwenkstellen in der Gebrauchsstellung horizontale und zueinander parallele Schwenkachsen aufweisen, wobei eine erste Schwenkstelle im Bereich der Rückenlehne und die zweite Schwenkstelle im Bereich des Sitzteils angeordnet ist. Horizontale Schwenk stellen reichen in aller Regel vollkommen aus, um die gewünschten Stellungen der Rückenlehne zu erzeugen. Der Abstand der beiden Schwenkstellen aufgrund ihrer Anordnung an dem Sitzteil und an der Rückenlehne kann wiederum günstig gewählt werden, so dass ergonomische Bedingungen sehr leicht zu berücksichtigen sind.
  • Des Weiteren kann die erste Schwenkstelle an der oder oberhalb der Mitte der Längserstreckung der Rückenlehne und die zweite Schwenkstelle an der Mitte oder im vorderen Bereich des Sitzteils angeordnet sein: Durch diese Anordnungsauswahl kann die Rückenlehne in der Arbeitsstellung relativ weit von dem Sitzteil weggeschwenkt sein, so dass eine gute Verwendung als z.B. Laptop-Ablage mit gleichzeitiger Bein- bzw. Fußstütze ermöglicht, wobei die Arbeitsfläche der Rückenlehne relativ nahe an den Benutzer angeordnet ist. In den meisten Fällen dürfte der Schwenkarm dann von der Stuhlstellung in die Arbeitsstellung einen Schwenkweg von mehr als 45°, bevorzugt mehr als 90°, ausführen. In einer Zwischenstellung wäre es sogar denkbar, die Arbeitsfläche bei vertikal weitester Ausladung des Schwenkarms als Stehpultfläche zu verwenden.
  • Insbesondere dann, wenn der Stuhl in der Arbeitsstellung der Rückenlehne bezüglich seines Sitzteils als Bein- oder Fußablage verwendet werden soll, kann günstigerweise nur ein einziger Schwenkarm vorgesehen sein. Hierdurch vereinfacht sich das Auflegen der Beine auf das Sitzteil zumindest von einer Seite her.
  • Damit sowohl in der Stuhl- als auch in der Arbeitsstellung ausreichend Sicherheit für die Benutzer gegeben ist, kann des Weiteren ein Arretiermechanismus zum Arretieren der Rückenlehne und/oder der mindestens einen Schwenkstelle in mindestens der Stuhlstellung und der Arbeitsstellung vorgesehen sein. Diese Stellungen können vorab definiert und an die jeweiligen Einsatzzwecke angepasst werden.
  • Günstigerweise kann der Arretiermechanismus ein stufenloses Verstellen zwischen Stuhlstellung und Arbeitsstellung ermöglichend ausgestaltet sein. Hierdurch kann der Benutzer unabhängig von seiner Größe und seinen Vorlieben sich die jeweilige Stuhlstellung bzw. Arbeitsstellung selbst einstellen und für sich ein Einstellungsoptimum finden.
  • Darüber hinaus kann der Arretiermechanismus ein in seiner wirksamen Länge veränderbares Arretierelement umfassen, dass zusammen mit dem Schwenkarm eine Viergelenkkoppel bildet, wobei ein Verschwenken zumindest eines Teils der Viergelenkkoppel durch Verändern der wirksamen Länge des Arretierelements ermöglicht ist. Hierdurch können je nach den vorgegebenen Einstellmöglichkeiten (z.B. stufenlos oder schrittweise) verschiedenste Stellungen erzielt werden, in denen das Arretierelement dann für die Positionseinhaltung sorgt.
  • Zum Beispiel könnte das Arretierelement eine arretier- und entriegelbare Gasdruckfeder umfassen. Bei einer solchen Ausgestaltung wird in jeder Einstellung gleichzeitig noch eine Federung bereitgestellt, was die Verwendung des Stuhls komfortabler gestaltet.
  • Eine konstruktiv einfache Variante besteht darin, dass das Arretierelement einen arretier- und entriegelbaren Bowdenzug umfasst. Je nach Ausgestaltung der Viergelenkkoppel, wird für die Verstellung nur ein geringfügige Längenveränderung benötigt, was durch einen Bowdenzug sehr leicht und ausreichend stabil zu bewirken ist.
  • Günstigerweise könnte die Rückseite der Rückenlehne eine Oberfläche mit hohen Haftreibungseigenschaften aufweisen. Selbst bei einer leicht bzw. einigermaßen moderat geneigten Arbeitsfläche rutschen dann Gegenstände nicht so leicht ab.
  • Zum Beispiel lässt sich ein Laptop in einer vorteilhaften Schräglage sehr günstig bedienen. Die Haftreibungseigenschaften der Oberfläche verhindern ein Herunterrutschen und eine Zerstörung des Geräts.
  • Die Vorderseite oder Rückseite der Rückenlehne könnte eine Gummischicht oder eine Schicht aus einem Material mit vergleichbaren Haftreibungseigenschaften aufweisen. Bevorzugt könnten hier auch Kunststoffe jeglicher Art mit derartigen Eigenschaften verwendet werden.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Bürostuhl in einer perspektivischen Darstellung,
  • 2 einen Bürostuhl aus 1 in einer Stuhlstellung,
  • 3 den Bürostuhl aus 1 in einer Stehpultstellung,
  • 4 den Bürostuhl aus 1 in einer Arbeitsstellung und
  • 5 eine Schnittdarstellung der 2 in der Schwenkarmebene geschnitten.
  • Der in den Figuren dargestellte Bürostuhl 1 umfasst ein Sitzteil 2 mit im wesentlichen horizontaler Sitzfläche 3, eine im Winkel zum Sitzteil 2 angeordnete Rückenlehne 4, einen das Sitzteil 2 mit der Rückenlehne 4 verbindenden Schwenkarm 5 und ein höhenverstellbares Fußteil 6. Bei dem Fußteil 6 handelt es sich um eine gängige Konstruktion mit fünf Fußarmen 7 und einer Laufrolleneinheit 8 an jedem freien Ende eines Fußarms. Die Fußarme 7 erstrecken sich radial von einer Fußhülse 9 weg, die an einer vertikalen Fußsäule 10 angebracht ist. Innerhalb der Fußsäule 10 befindet sich in ebenfalls bekannterweise eine höhenverstellbare Gasdruckfeder, die an ihren oberen Ende mit dem Sitzteil 2 verbunden ist, so dass das Sitzteil um eine vertikale Achse drehbar angebracht und höhenverstellbar ist.
  • Das Sitzteil 2 weist in seiner Sitzfläche 3 eine Polsterung auf, und auch die Rückenlehne 4 ist an ihrer Vorderseite 11 mit einer Polsterung versehen. Zur besseren Rückenunterstützung weist die Vorderseite 11 der Rückenlehne 4 eine Erhöhung 12 im unteren Bereich auf. Eine Rückseite 13 der Rückenlehne 4 ist eben ausgestaltet und mit einer Gummierung versehen.
  • Der Schwenkarm 5 weist an seinem unteren Ende ein Schwenklager 14 auf, dass um eine Schwenkachse 15 am Sitzteil 2 drehbar angeordnet ist. Die Schwenkachse 15 erstreckt sich horizontal. Das Schwenklager ist durch zwei im parallelen Abstand zueinander angeordnete Gabelarme 15.1 und 15.2 gebildet, die im Abstand zueinander die Schwenkachse 15 hülsenförmig umgreifen. Zwischen den Gabelarmen 15.1 und 15.2 ist ein nockenförmiges Befestigungselement 16 fest mit der Schwenkachse 15 verbunden. An dem vorstehenden Ende des nockenförmigen Befestigungselement 16 ist ein unteres Ende 17 um eine horizontale Achse schwenkbar angebracht.
  • Am oberen Ende des Schwenkarms 15 befindet sich ein Schwenklager 19, in dem eine horizontale Schwenkachse 20 der Rückenlehne 4 drehbar gelagert ist. Die Schwenkachse 20 ist fest mit der Rückenlehne 4 verbunden. Das obere Schwenklager 19 besteht aus zwei im parallelen Abstand zueinander angeordneten Gabelarmen 19.1, 19.2, die im Abstand zueinander die Schwenkachse hülsenförmig umgreifen. Zwischen den beiden Gabeln 19.1 und 19.2 befindet sich ein Nockenelement 21, dass fest mit der Schwenkachse 20 verbunden ist.
  • Das Nockenelement 21 (siehe 5) weist einen Nockenvorsprung 22 auf, an dem das obere Ende 23 der Gasdruckfeder 18 angeordnet ist. Das obere Ende 23 der Gasdruckfeder 18 ist über eine Drehverbindung mit dem Nockenvorsprung 22 verbunden. Die Anordnung der Gasdruckfeder 18 erfolgt derart, dass sie im Inneren des als Hohlprofil ausgebildeten Schwenkarms 5 geführt und somit von außen, insbesondere von der Seite, so gut wie nicht sichtbar ist.
  • Die in ihrer Länge verstellbare Druckfeder 18, im Zusammenspiel mit dem Schwenkarm 5 und den jeweils zugeordneten Anbringungen am Sitzteil 2 und der Rückenlehne 4 bilden eine Viergelenkkoppel. Durch Verstellen der Länge der Gasdruckfeder 18 lässt sich die Neigung der Rückenlehne 4 durch Verschwenkung um die Schwenkachse 20 verstellen. In einer arretierten Stellung des Schwenkarms 5 weist die Rückenlehne 4 dann jeweils eine durch die Gasdruckfeder 18 gefederte Position auf, wodurch sich ein Sitzen auf dem Stuhl bequemer gestaltet. Die Verschwenkung des Schwenkarmes 5 wird über eine Arretiereinrichtung 24 in jeder beliebigen Lage arretiert. Im Zusammenspiel mit der Gasdruckfeder 18 lassen sich dann die unterschiedlichsten Positionen im wesentlichen stufenlos einstellen und arretieren.
  • Die Schwenkachse 15 am Sitzteil 2 befindet sich im vorderen Bereich des Sitzteils 2, so dass sich der Schwenkarm 5 in der in 2 dargestellten Sitzstellung in einem Winkel von etwa 30° zur Horizontalen schräg nach hinten erstreckt. Die Rückenlehne 4 ist in dieser Stellung ca. 10° zur Vertikalen geneigt. Die Schwenkachse 20 der Rückenlehne 4 befindet sich in der unteren Hälfte der Rückenlehne 4, so dass diese zum Großteil den Schwenkarm 5 in der in 2 gezeigten Stuhlstellung überragt. Ergänzend sei erwähnt, dass ein einziger Schwenkarm 5 auf der rechten Seite (1) des Bürostuhls 1 angeordnet ist. Die Arretiereinrichtung 24 ist nicht näher dargestellt, aber jedoch können unterschiedlichste Klemm- und Entriegelungsmechanismen für eine gestufte oder stufenlose Verstellung Anwendung finden.
  • Im Folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise des oben beschriebenen Bürostuhls näher erläutert.
  • In der in den 1 und 2 dargestellten Stuhlstellung, wird der Bürostuhl als Sitzmöbel verwendet. Durch eine Höhenverstellung des Sitzteils 2 kann die Höhe individuell an den Benutzer angepasst werden. Durch Verschwenken des Schwenkarmes und der Entriegelung der Arretiereinrichtung 24 kann die Position der Rückenlehne 4 relativ zum Sitzteil 2 optimal eingestellt werden. Hierbei wird in aller Regel nur eine geringfügige Verschwenkung des Schwenkarms 5 durchgeführt. Durch eine Längenverstellung der Gasdruckfeder 18 kann die Neigung der Rückenlehne 4 auf einen optimalen Wert einjustiert werden.
  • Soll nunmehr in den 1 und 2 dargestellte Bürostuhl einen anderen Verwendungszweck zugeführt werden, so wird die Arretiereinrichtung 24 gelöst und der Schwenkarm 5 um die Schwenkachse 15, z.B. in die in 3 gezeigte Stellung geschwenkt. Anschließend wird sobald der Schwenkarm 5 annähernd vertikal angeordnet ist dieser wieder über die Arretiereinrichtung 25 arretiert. Eine Nachjustierung der Rückenlehne 4 kann durch entsprechende Längeneinstellung der Gasdruckfeder 18 erfolgen, so dass die als Arbeitsfläche ausgebildete Rückseite 13 der Rückenlehne 4 in einer horizontalen Ebene angeordnet ist. Bei entsprechender Ver stellung über das Fußteil 6 kann eine passable Höhe der Rückseite 13 eingestellt werden, so dass der Stuhl in der in 3 dargestellten Stellung als Stehpult (Stehpultstellung) verwendet werden kann. Der Schwenkarm 5 ist hierzu von der Stuhlstellung um ca. 60° entgegen dem Uhrzeigersinn weitergeschwenkt worden.
  • Soll nunmehr der Stuhl einem weiteren Verwendungszweck zugeführt werden, so kann durch ein weiteres Lösen der Arretiereinrichtung 24 dieser um die Schwenkachse 15 weitergeschwenkt werden. Durch Nachstellen der Neigung der Rückenlehne 4 über die Gasdruckfeder 18 und anschließendem Verriegeln derselben und der Arretiereinrichtung 24 kann die in 4 gezeigte Stellung erreicht werden. Hierzu ist der Schwenkarm 5 aus der in 3 dargestellten Stehpultstellung um ca. weitere 45° entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt worden. Die Rückenlehne weist in dieser Stellung ca. eine Neigung um 15° zu einer Horizontalebene auf, so dass die Rückseite 13 der Rückenlehne 4 bequem als Arbeitsfläche verwendbar ist. Die Rückenlehne 4 befindet sich in dieser Stellung im wesentlichen seitliche nach links (siehe 4) zum Sitzteil 2 versetzt und in einem Abstand oberhalb des Sitzteils 2 angeordnet, so dass zwischen der Vorderseite 11 der Rückenlehne 4 und der Sitzfläche 3 des Teils 2 Beine hindurchgestreckt werden können.
  • In der in 4 gezeigten Arbeitsstellung kann der Bürostuhl 1 in Verbindung mit einem weiteren Stuhl als bequemes Arbeitspult verwendet werden. Zum Beispiel könnte auf der leichtgeneigten Rückseite 13 der Rückenlehne 4 ein Laptop aufgestellt werden. Der in dem anderen Stuhl sitzende Benutzer legt dann seine Beine auf die Sitzfläche 3 des Sitzteils 2 und hat somit eine bequeme Arbeitshaltung. Durch die vielen Verstellmöglichkeiten des Bürostuhls 1 sowie die Rollbarkeit durch die Laufrollen 8 lässt sich dieser beliebig an die Position des anderen Stuhls anpassen, so dass die bequemste Arbeitshaltung, z.B. für die Bedienung eines Laptops, erzielt werden kann.
  • Ergänzend sei erwähnt, dass bei einer weiteren Ausführungsform die Gasdruckfeder durch einen Bowdenzug ersetzt werden kann. Bei einer weiteren Variante kann auch die Vorderseite der Rückenlehne als Arbeitsfläche (meist unbequemere Variante) ausgebildet werden.

Claims (13)

  1. Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einem Sitzteil (2) und einer relativ zum Sitzteil (2) verstell- bzw. bewegbaren Rückenlehne (4) mit einer Vorderseite (11) und einer Rückseite (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder- und/oder Rückseite (11, 13) der Rückenlehne als Arbeitsfläche ausgestaltet ist und mindestens eine Schwenkstelle (14, 15; 19, 20) vorgesehen ist, um die die Rückenlehne (4) von einer Stuhlstellung in eine mit der Vorder- oder Rückseite (11, 13) nach oben weisende Arbeitsstellung schwenkbar angeordnet ist.
  2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (4) unabhängig von dem Sitzteil (2) um mindestens eine Schwenkstelle (14, 15; 19, 20) schwenkbar angeordnet ist.
  3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwenkarm (5) zum Verbinden des Sitzteils (2) mit der Rückenlehen (4) vorgesehen ist, der mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete Schwenkstellen (14, 19) aufweist.
  4. Stuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkstellen (14, 15; 19, 20) in der Gebrauchsstellung horizontal und zueinander parallele Schwenkachsen aufweisen, wobei eine erste Schwenkstelle (19, 20) im Bereich der Rückenlehne (4) und die zweite Schwenkstelle (14, 15) im Bereich des Sitzteils (2) angeordnet ist.
  5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwenkstelle (19, 20) an der oder oberhalb der Mitte der Längserstreckung der Rückenlehne (4) und die zweite Schwenkstelle (14, 15) an der Mitte oder im vorderen Bereich des Sitzteils (2) angeordnet ist.
  6. Stuhl nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein einziger Schwenkarm (5) vorgesehen ist.
  7. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arretiermechanismus (18, 24) zum Arretieren der Rückenlehne (4) und/oder der mindestens einen Schwenkstelle (14, 15; 19, 20) in mindestens der Stuhlstellung der Arbeitsstellung vorgesehen ist.
  8. Stuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretiermechanismus (18, 24) ein stufenloses Verstellen zwischen Stuhlstellung und Arbeitsstellung ermöglichend ausgestaltet ist.
  9. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretiermechanismus (18, 24) ein in seiner wirksamen Länge veränderbares Arretierelement (18) umfasst, dass zusammen mit dem Schwenkarm (5) eine Viergelenkkoppel bildet, wobei ein Verschwenken zumindestens eines Teils der Viergelenkkoppel durch Verändern der wirksamen Länge des Arretierelements (18) ermöglicht ist.
  10. Stuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (18) eine arretier- und entriegelbare Gasdruckfeder umfasst.
  11. Stuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement einen arretier- und entriegelbaren Bowdenzug umfasst.
  12. Stuhl nach einen der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder- und Rückseite der Rückenlehne (4) eine Oberfläche mit Haftreibungseigenschaften aufweist.
  13. Stuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder- und/oder Rückseite (11, 13) eine Gummischicht oder eine Schicht aus einem Material mit vergleichbaren Haftreibungseigenschaften aufweist.
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