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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Verschließen
von Leitungen, insbesondere Rohrleitungen, mit einem relativ zu
einem Sitz bewegbaren Absperrkörper,
der unter Zwischenschaltung eines in einem Gehäusekopfteil axial verschiebbaren
Führungselements
mit einer Spindel gekoppelt ist beziehungsweise in Wirkverbindung
steht, die in dem Gehäusekopfteil
drehbar aufgenommen ist.
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Derartige Absperrorgane mit nichtsteigender Spindel
haben den Vorteil, dass sich die axiale Stellung eines an einem
freien Ende der Spindel befestigten Betätigungsorgans bei einer Drehung
desselben nicht ändert.
Das ist allerdings mit dem Nachteil verbunden, dass man von der
Stellung des Betätigungsorgans
nicht auf die Stellung des mit diesem gekoppelten Absperrkörpers schließen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei
welcher der Öffnungszustand
des Absperrkörpers von
außen
erkennbar ist.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das beanspruchte Absperrorgan
dient dazu, den Durchfluss durch einen Leitungsabschnitt zu steuern.
Wenn sich der Absperrkörper
an dem zugehörigen
Sitz in Anlage be findet, ist der Durchfluss durch den Leitungsabschnitt
unterbrochen. Wenn der Absperrkörper
von dem zugehörigen
Sitz abgehoben ist, ist der Durchfluss durch den zugehörigen Leitungsabschnitt
möglich.
Durch die Anzeigeeinrichtung wird der Öffnungszustand des Absperrkörpers dauernd
angezeigt. Zu diesem Zweck ist die Anzeigeeinrichtung mit dem axial
verschiebbaren Führungselement
gekoppelt.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung
mindestens einen an dem Führungselement
vorgesehenen Vorsprung aufweist, der in einem Langloch oder einem
Schlitz geführt
ist, das oder der wiederum in dem Gehäusekopfteil in axialer Richtung
verläuft.
Der Vorsprung kann als separates Teil oder einstückig mit dem Führungselement
ausgebildet sein. Der Vorsprung ist von außen sichtbar und kann sich
in Abhängigkeit
vom Öffnungszustand des
Absperrorgans zwischen den beiden Enden des Langlochs hin und her
bewegen. Die Position des Vorsprungs in dem Langloch gibt Aufschluss über den Öffnungszustand
des Absperrorgans. Es können auch
mehrere Vorsprünge
in jeweils einem Langloch oder Schlitz geführt sein.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung von
einer Schraube gebildet wird, die in eine Gewindebohrung in dem
Führungselement
eingeschraubt ist. Die Gewindebohrung verläuft vorzugsweise, bezogen auf
das Führungselement,
in radialer Richtung. Durch die Verwendung der Schraube als An zeigeelement
wird die Herstellung und Montage der Vorrichtung vereinfacht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Führungselement
und dem Gehäusekopfteil
eine Indikatorhülse
drehbar angeordnet ist. Die Indikatorhülse dient dazu, das Langloch innen
zu verschließen.
Die Indikatorhülse
dient sozusagen als Sichtschutz und verhindert gleichzeitig, dass
Schmutz von außen
durch das Langloch in das Innere des Gehäusekopfteils gelangt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorhülse eine
wendelförmige
Aussparung aufweist, durch die der Vorsprung hindurch ragt. Durch
die wendelförmige
Aussparung wird erreicht, dass sich die Indikatorhülse bei
einer axialen Verschiebung des Vorsprungs verdreht. Nach außen hin ist
immer nur ein kleiner Abschnitt der wendelförmigen Aussparung sichtbar,
und zwar derjenige Abschnitt, durch den der Vorsprung hindurch ragt.
Die Indikatorhülse
ist axial nicht verschiebbar, aber drehbar in dem Gehäusekopfteil
gelagert.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorhülse auf
den beiden Seiten der wendelförmigen
Aussparung unterschiedlich gefärbt ist.
Dadurch wird zusätzlich
oder unabhängig
von dem Vorsprung eine Anzeigemöglichkeit
für den Öffnungszustand
des Absperrkörpers
geschaffen. So kann die Indikatorhülse beispielsweise auf einer
Seite der wendelförmigen
Aussparung grün
und auf der anderen Seite rot gefärbt sein. Im geöffneten
Zustand des Absperrkörpers
ist dann nur die grüne
Seite der Indikatorhülse
sichtbar. Im geschlossenen Zustand des Absperrkörpers ist die Indikatorhülse so verdreht,
dass nur ihre rote Seite durch das Langloch sichtbar ist. Durch
die unterschiedliche Färbung
wird ebenfalls angezeigt, ob der Durchgang durch den Leitungsabschnitt
teilweise oder vollständig
geöffnet oder
geschlossen ist.
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Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Vorrichtung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel als Drehteil
mit gefrästen
Flächen
insbesondere aus Messing ausgebildet ist, und dadurch, dass das
Führungselement
als Drehteil insbesondere aus Rotguss ausgebildet ist. Diese Ausgestaltungen
haben sich unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten als besonders
vorteilhaft erwiesen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungszustandsanzeigeeinrichtung
zumindest teilweise von einer durchsichtigen Schutzwand umgeben
ist. Die Schutzwand verhindert, dass durch die Öffnungszustandsanzeigeeinrichtung,
insbesondere durch das Langloch, Schmutz aus der Umgebung in das
Innere der Verschließvorrichtung gelangen
kann.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwand
Teil einer Schutzhülse
ist, die im Wesentlichen koaxial zu der Spindel angeordnet ist.
Die Schutzhülse
ist einfach und kostengünstig her stellbar
und kann zum Beispiel aus einem durchsichtigen Kunststoff gebildet
sein.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülse im Wesentlichen
die Gestalt eines Kreiszylindermantels aufweist, dessen eine Stirnseite
die Spindel umgreift oder umgibt. Die Schutzhülse kann beispielsweise eine
zentrale Öffnung
aufweisen, durch welche die Spindel hindurchragt. Die Stirnseite
der Schutzhülse
bildet eine Abschlusswand.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungszustandsanzeigeeinrichtung
einen Anzeigering umfasst, der mit dem Führungselement gekoppelt ist.
Dabei ist der Anzeigering vorzugsweise so ausgebildet und angeordnet,
dass er von außen
von allen Seiten gut sichtbar ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeigering
mit dem Vorsprung gekoppelt ist, der an dem Führungselement vorgesehen ist.
Dabei ist es vorzuziehen, wenn der Anzeigering an mindestens zwei
Vorsprüngen
angebracht ist, die diametral zueinander angeordnet sind. Dadurch
wird ein Verkanten des Anzeigerings bei einer axialen Verschiebung
desselben verhindert.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäusekopfteil
zweiteilig ausgebildet ist, wobei das Teil mit der Öffnungszustandsanzeigeeinrichtung,
insbesondere durch komplementär
ausgebildete Gewinde, relativ zu dem anderen Teil verdrehbar und
mit Hilfe einer Fixiereinrichtung, insbesondere einer Kontermutter,
relativ zu dem anderen Teil fixierbar ist. Das liefert den Vorteil,
dass das Teil des Gehäusekopfteils
mit der Öffnungszustandsanzeigeeinrichtung
in die gewünschte
Stellung gedreht und fixiert werden kann, so dass die Öffnungszustandsanzeigeeinrichtung,
in Abhängigkeit
von der Einbaulage, immer gut sichtbar ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungszustandsanzeigeeinrichtung,
insbesondere zumindest teilweise, in ein Betätigungsorgan, insbesondere
ein Hahnrad, integriert ist, das mit dem Absperrkörper gekoppelt
ist. Die Öffnungszustandsanzeigeeinrichtung
kann zum Beispiel ein Anzeigeelement aufweisen, das an einer zentralen
Position der Vorrichtung gut sichtbar angeordnet ist. Das Anzeigeelement
kann zum Beispiel aus der Mitte eines Hahnrades herausragen. Dadurch
wird gewährleistet,
dass es, unabhängig
vom Öffnungszustand
der Vorrichtung, immer gut sichtbar ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel innen
hohl ausgebildet ist, und dass die Öffnungszustandsanzeigeeinrichtung
einen Anzeigeschaft oder Anzeigestift umfasst, der innen durch die
Spindel geführt
und mit dem Führungselement
gekoppelt ist beziehungsweise zusammenwirkt, und in Abhängigkeit
von der Stellung des Absperrkörpers mit
einem freien Ende mehr oder weniger weit aus der Spindel in einen
Aufnahmeraum ragt, der im Bereich des Betätigungsorgans oder an dem Betätigungsorgan
vorgesehen ist. Der Anzeigeschaft kann zum Beispiel im geschlossenen
Zustand der Vorrichtung vollständig
in der Spindel aufgenommen sein. Beim Öffnen der Vorrichtung wird
das Führungselement
und der damit gekoppelte Anzeigeschaft axial verschoben, bis er
aus der Spindel herausragt. Wenn der Anzeigeschaft oder Anzeigestift aus
der Spindel herausragt, ist das ein Zeichen dafür, dass die Vorrichtung geöffnet ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeigeschaft
unter Zwischenschaltung einer Feder, insbesondere einer Schraubendruckfeder, mit
dem Führungselement
gekoppelt ist. Die Feder bildet einen Puffer, der eine Beschädigung der
Vorrichtung verhindert, wenn der Anzeigeschaft oder Anzeigestift
irgendwo zum Anschlag kommt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Feder in einer
Führungshülse geführt ist, die,
insbesondere zumindest teilweise, in der Spindel geführt ist.
Die Federführungshülse dient
einerseits als Führung
für den
Anzeigeschaft und verhindert andererseits ein unerwünschtes
Knicken der Feder.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum
für das
freie Ende des Anzeigeschafts durch eine Sichtkappe zur Umgebung abgeschirmt
ist.
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Die Sichtkappe verhindert, dass Schmutz aus
der Umgebung in das Innere der Spindel gelangen kann. Außerdem bildet
die Sicht- oder Schutzkappe einen Anschlag für den Anzeigeschaft, wenn dieser
aus der Spindel herausfährt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel und
das Führungselement
innen hohl ausgebildet sind und einen druckdichten Hohlraum umfassen,
dessen Volumen sich in Abhängigkeit
von der Position des Absperrkörpers ändert und der
mit einem Anzeigeraum in Verbindung steht, der im Bereich des Betätigungsorgans
oder an dem Betätigungsorgan
vorgesehen ist, und dass in dem druckdichten Hohlraum ein Anzeigeelement,
insbesondere ein Anzeigefluid angeordnet ist. Im geschlossenen Zustand
der Vorrichtung ist der Anzeigeraum leer. Beim Öffnen der Vorrichtung füllt sich der
Anzeigeraum aufgrund des zunehmenden Drucks in dem Hohlraum zunehmend
mit Anzeigefluid.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid farbig
ist, und sich die Farbe des Fluids in Abhängigkeit vom Druck in dem Hohlraum ändert. Der
Anzeigeraum kann zum Beispiel im Zentrum eines Hahnrades angeordnet
sein.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme
auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen
beschrieben sind. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Absperrorgans gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
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2 die
Ansicht eines Längsschnitts
durch die Vorrichtung aus 1;
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3 eine
Explosionsdarstellung der Spindelführung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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4 eine
Explosionsdarstellung der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorrichtung
mit einer Indikatorhülse;
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5 die
Ansicht eines Längsschnitts
durch eine Verschließvorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
mit einer Schutzhülse;
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6 die
Ansicht eines Längsschnitts
durch eine Verschließvorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
mit einem Anzeigering;
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7 die
Ansicht eines Längsschnitts
durch eine Verschließvorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
mit einem verdrehbaren Kopfoberteil;
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8 die
Ansicht eines Längsschnitts
durch eine Verschließvorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
mit einem Anzeigeschaft und
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9 die
Ansicht eines Längsschnitts
durch eine Verschließvorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
mit einer druckabhängigen Öffnungszustandsanzeigeeinrichtung.
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In 1 ist
ein Leitungsabschnitt 1 einer Rohrleitung dargestellt.
An den Enden des Leitungsabschnitts 1 sind Anschlüsse 2 und 3 vorgesehen, die
dazu dienen, den Leitungsabschnitt 1 mit weiteren (nicht
dargestellten) Leitungsabschnitten zu verbinden. Von dem Leitungsabschnitt 1 geht
ein Gehäuse 5 aus,
das zur Aufnahme eines Absperrkörpers
dient, mit welchem der Durchgang durch den Leitungsabschnitt 1 unterbrochen
werden kann. Der in dem Gehäuse 5 befindliche
Absperrkörper
wird mit Hilfe eines Betätigungsorgans 7 betätigt, das
auch als Hahnrad bezeichnet wird. Im oberen Teil des Gehäuses 5 ist
ein Langloch 8 ausgespart, durch das ein Indikatororgan 9 ragt,
das dazu dient, den Öffnungszustand
des Absperrkörpers
in dem Gehäuse 5 anzuzeigen.
Außerdem
ist durch das Langloch 8 ein Abschnitt einer Indikatorhülse 10 sichtbar,
die ebenfalls dazu dient, den Öffnungszustand
des Absperrkörpers
in dem Gehäuse 5 anzuzeigen.
An den beiden Enden des Langlochs 8 wird durch die Wörter "offen" und "zu" auf die Bedeutung
der zugehörigen Stellungen
des Indikatororgans 9 hingewiesen. In 1 befindet sich das Indikatororgan 9 in
der Stellung "1/2". Das bedeutet, der
Durchgang durch den Leitungsabschnitt 1 ist halb geöffnet.
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In der in 2 dargestellten Schnittdarstellung sieht
man, dass das Hahnrad 7 mit Hilfe einer Schraube 12 drehfest
mit einer Spindel 13 verbunden ist. Die Spindel 13 ist
in einem Gehäusekopfteil 15 drehbar
gelagert, das wiederum mit dem Gehäuse 5 verschraubt
ist. Das Gehäusekopfteil 15 ist
im Wesentlichen kreiszylinderförmig
ausgebildet, wobei das Langloch 8 in Längsrichtung verläuft. Das
in das Gehäusekopfteil 15 hineinragende
Ende der Spindel 13 ist mit einem Außengewinde 17 ausgestattet,
das mit einem Innengewinde 19 zusammenwirkt, das in einer
im Wesentlichen kreiszylinderförmigen
Führungshülse 20 ausgebildet
ist. Ein Ende der Führungshülse 20 ist
geschlossen ausgebildet. In dem geschlossenen Ende der Führungshülse 20 ist
eine zentrale Gewindebohrung vorgesehen, die zur Aufnahme einer
Ansatzschraube 22 dient. Mit Hilfe der Ansatzschraube 22 und
einem Kegel 23 ist eine Kegeldichtung 24 an dem
geschlossenen Ende der Führungshülse 20 befestigt.
Die Kegeldichtung 24 dient dazu, eine Durchgangsöffnung 26 in
dem Leitungsabschnitt 1 zu verschließen. Die Durchgangsöffnung 26 ist
als Ventilsitz für
den Kegel 23 und die Kegeldichtung 24 ausgebildet.
Durch einen Doppelpfeil 27 ist die Bewegung der Kegeldichtung 24 mit
dem Kegel 23 und der Führungshülse 20 beim Öffnen und Schließen der
Durchgangsöffnung 26 angedeutet.
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Die Führungshülse 20 ist axial verschiebbar in
dem Gehäusekopfteil 15 geführt. Durch
O-Ringdichtungen 29 und 30, die zwischen der Führungshülse 20 und
dem Gehäusekopfteil 15 angeordnet sind,
wird verhindert, dass Wasser aus dem Inneren des Gehäuses 5 in
das Gehäusekopfteil 15 gelangt. Das
Gehäusekopfteil 15 kann
auch einstückig
mit dem Gehäuse 5 ausgebildet
sein.
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In 2 sieht
man, dass das Indikatororgan 9 von einer Schraube gebildet
ist, die in eine Gewindebohrung 32 eingeschraubt ist, die
sich in radialer Richtung in der Führungshülse 20 erstreckt.
Wenn das Hahnrad 7 und die damit drehfest verbundene Spindel 13 verdreht
wird, führt
das zu einer axialen Verlagerung der Führungshülse 20 in dem Gehäusekopfteil 15.
Das durch das Langloch 8 aus dem Gehäusekopfteil 15 herausragende
Indikatororgan 9 ist mit der Führungshülse 20 gekoppelt und
macht deren axiale Bewegung nach außen sichtbar. Wenn die Kegeldichtung 24 auf
die Durchgangsöffnung 26 zubewegt
wird, bewegt sich das Indikatororgan 9 in dem Langloch 8 ebenfalls
nach unten. Wenn die Kegeldichtung 24 der Durchgangsöffnung 26 wegbewegt wird,
bewegt sich das Indikatororgan 9 in dem Langloch 8 ebenfalls
nach oben. Durch das Indikatororgan 9 werden sowohl die
vollständig
geöffnete
als auch die vollständig
geschlossene Stellung sowie sämtliche
Zwischenstellungen des Absperrkörpers
im Betrieb angezeigt.
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In 3 sieht
man, dass die äußere Mantelfläche der
Führungshülse 20 an
einem Ende eine Abflachung 34 aufweist, in dessen Zentrum
ein Gewindesackloch 35 ausgespart ist. Das Gewindesackloch 35 dient
zur Aufnahme des als Schraube ausgebildeten Indikatororgans 9.
Allerdings wird das Indikatororgan 9 erst nach dem Einsetzen
der Führungshülse 20 in
das Gehäusekopfteil 15 durch
das Langloch 8 in das Gewindesackloch 35 eingeschraubt.
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Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sieht man, dass
in der Indikatorhülse 10 eine Wendel 40 ausgespart
ist, durch die im zusammengebauten Zustand das Indikatororgan 9 ragt.
Die Indikatorhülse 10 wird
durch die Wendel in zwei, im abgewickelten Zustand dreieckförmige Hälften 41 und 42 ausgeteilt.
Die beiden Hälften 41 und 42 sind
vorzugsweise unterschiedlich gefärbt,
um den Öffnungszustand
der Kegeldichtung 24 anzuzeigen.
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Es wird noch darauf hingewiesen,
dass das in dem Langloch 8 geführte Indikatororgan 9 gleichzeitig
eine Verdrehsicherung für
die Führungshülse 20 bildet.
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Die in den 5 bis 9 dargestellten
Verschließvorrichtungen ähneln der
in 2 dargestellten Verschließvorrichtung.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass
insofern auf die Beschreibung zu 2 verwiesen
wird.
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In 5 ist
ein Leitungsabschnitt 1 einer Rohrleitung dargestellt.
An den Enden des Leitungsabschnitts 1 sind Anschlüsse 2 und 3 vorgesehen, die
dazu dienen, den Leitungsabschnitt 1 mit weiteren (nicht
dargestellten) Leitungsabschnitten zu verbinden. Von dem Leitungsabschnitt 1 geht
ein Gehäuse 5 aus,
das zur Aufnahme eines Absperrkörpers
dient, mit welchem der Durchgang durch den Leitungsabschnitt 1 unterbrochen
werden kann. Der in dem Gehäuse 5 befindliche
Absperrkörper
wird mit Hilfe eines Betätigungsorgans 7 betätigt, das
auch als Hahnrad bezeichnet wird. Im oberen Teil des Gehäuses 5 ist
ein Langloch ausgespart, durch das ein Indikatororgan 9 ragt,
das dazu dient, den Öff nungszustand
des Absperrkörpers
in dem Gehäuse 5 anzuzeigen.
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Das Hahnrad 7 ist mit Hilfe
einer Schraube 12 drehfest mit einer Spindel 13 verbunden.
Die Spindel 13 ist in einem Gehäusekopfteil 15 drehbar
gelagert, das wiederum mit dem Gehäuse 5 verschraubt ist.
Das Gehäusekopfteil 15 ist
im Wesentlichen kreiszylinderförmig
ausgebildet, wobei das Langloch 8 in Längsrichtung verläuft. Das
in das Gehäusekopfteil
hineinragende Ende der Spindel 13 ist mit einem Außengewinde 17 ausgestattet,
das mit einem Innengewinde 19 zusammenwirkt, das in einer
im Wesentlichen kreiszylinderförmigen
Führungshülse 20 ausgebildet
ist. Ein Ende der Führungshülse 20 ist geschlossen
ausgebildet. In dem geschlossenen Ende der Führungshülse 20 ist eine zentrale
Gewindebohrung vorgesehen, die zur Aufnahme einer Ansatzschraube 22 dient.
Mit Hilfe der Ansatzschraube 22 und einem Kegel 23 ist
eine Kegeldichtung an dem geschlossenen Ende der Führungshülse 20 befestigt.
Die Kegeldichtung 24 entspricht dem Absperrkörper und
dient dazu, eine Durchgangsöffnung 26 in
dem Leitungsabschnitt 1 zu verschließen. Die Durchgangsöffnung 26 ist
als Ventilsitz für
den Kegel 23 und die Kegeldichtung 24 ausgebildet.
Durch einen Doppelpfeil 27 ist die Bewegung der Kegeldichtung 24 mit
dem Kegel 23 und der Führungshülse 20 beim Öffnen und
Schließen
der Durchgangsöffnung 26 angedeutet.
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Die Führungshülse 20 ist axial verschiebbar in
dem Gehäusekopfteil 15 geführt. Durch
O-Ringdichtungen 29 und 30, die zwischen der Führungshülse 20 und dem
Gehäusekopfteil 20 angeordnet sind,
wird verhindert, dass Wasser aus dem Inneren des Gehäuses 5 in
das Gehäusekopfteil 15 gelangt. Das
Gehäusekopfteil 15 kann
auch einstückig
mit dem Gehäuse 5 ausgebildet
sein.
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Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform ist eine Schutzhülse 44 auf
das Gehäusekopfteil 15 aufgesetzt.
Die Schutzhülse 44 hat
im Wesentlichen die Form eines Kreiszylindermantels, der das Langloch 8 in
dem Gehäusekopfteil 15 und
das darin verschiebbar aufgenommene Indikatororgan 9 abdeckt.
Dadurch wird sichergestellt, dass kein Schmutz von außen durch
das Langloch 8 in das Innere des Gehäusekopfteils 15 gelangen
kann. Die Schutzhülse 44 ist
aus einem durchsichtigen Werkstoff gebildet, um sicherzustellen,
dass das Indikatororgan 9 von außen sichtbar ist. Die dem Leitungsabschnitt 1 zugewandte
Stirnseite der Schutzhülse 44 ist
offen. Die dem Leitungsabschnitt 1 abgewandte Stirnseite
der Schutzhülse 44 ist
durch eine Stirnwand abgeschlossen, die eine zentrale Öffnung aufweist,
durch die wiederum die Spindel 13 hindurchragt. Die Schutzhülse 44 ist
an ihrer Stirnwand mit Hilfe einer Sicherungsscheibe 45 in
axialer Richtung fixiert.
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Die in 6 dargestellte
Ausführungsform der
Verschließvorrichtung
entspricht weitestgehend der in 5 dargestellten
Ausführungsform.
Bei der in 6 dargestellten
Verschließvorrichtung
sind allerdings in dem Gehäusekopfteil 15 zwei
Langlöcher 8a und 8b diametral
angeordnet. In den Langlöchern 8a, 8b ist
jeweils ein Indikatororgan 9a,
9b in axialer Richtung
verschiebbar aufgenommen. An den Indikatororganen 9a, 9b ist
radial außen
ein Anzeigering 11 angebracht. Der Anzeigering 11 ist
also zwischen dem Gehäusekopfteil 15 und
der Schutzhülse 44 angeordnet.
Die durchsichtige Schutzhülse 44 gewährleistet,
dass der Anzeigering 11 von allen Seiten gut sichtbar ist.
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Bei der in 7 dargestellten Verschließvorrichtung
ist das Gehäusekopfteil 15 im
Unterschied zu der in 5 dargestellten
Ausführungsform
zweiteilig ausgebildet. Die beiden Teile sind in 7 mit 15a und 15b bezeichnet.
Das Gehäusekopfteil 15a ist
mit einem Innengewinde ausgestattet, das komplementär zu einem
Außengewinde
ausgebildet ist, das an dem Gehäusekopfteil 15b vorgesehen
ist. Bei der Montage wird das Gehäusekopfteil 15b in
das Gehäusekopfteil 15a eingeschraubt
und mit Hilfe einer Kontermutter 48 in einer gewünschten
Position fixiert. Je nach Einbaulage ist darauf zu achten, dass das
Gehäusekopfteil 15b mit
Hilfe der Kontermutter 48 so fixiert wird, dass das Langloch 8 mit
dem darin angeordneten Indikatororgan 9 gut sichtbar ist.
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Bei der in 8 dargestellten Ausführungsform ist die Spindel 13 im
Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsformen innen hohl ausgebildet.
Die hohle Spindel 13 ist drehbar in einem zweiteiligen
Gehäusekopfteil 15a, 15b aufgenommen. Die
hohle Spindel 13 ist außen mit einem Außengewinde 17 versehen,
das komplementär
zu dem Innengewinde 19 einer Führungshülse 20 ausgebildet ist.
Die Führungshülse 20 ist
ebenfalls innen hohl ausgebildet und verschiebt sich in axialer
Richtung, wenn die Spindel 13 verdreht wird. An dem geschlossenen
Ende der Führungshülse 20 befindet
sich eine Schraubendruckfeder 50 in Anschlag, die in einer
Federführungshülse 51 aufgenommen
ist. An dem anderen Ende der Schraubendruckfeder 50 liegt
ein Anzeigestift 52 mit einer seiner Stirnseiten an. Der
Anzeigestift 52 ragt mit einem Ende in die Federführungshülse 51.
Das andere Ende des Anzeigestifts 52 ragt mitten durch
das Hahnrad 7. Wenn die Spindel 13 über das
Hahnrad 7 verdreht wird, verschiebt sich die Führungshülse 20 in
axialer Richtung zu dem Hahnrad 7 hin. Diese Bewegung wird über die Schraubendruckfeder 50 auf
den Anzeigestift 52 übertragen,
der dann mit seinem freien Ende in einen Anzeigeraum 53 verschoben
wird, der von einer Sichtkappe 54, die aus einem durchsichtigen
Material besteht, umgeben ist. Die Sichtkappe 54 ist in
zentraler Position außen
an dem Hahnrad 7 angebracht.
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Das Gehäusekopfteil 15b ist
zu dem Hahnrad 7 hin durch einen Kopfstückeinsatz 55 abgeschlossen,
in dem die hohle Spindel 13 drehbar gelagert ist. Die axiale
Fixierung der Spindel 13 relativ zu dem Kopfstückeinsatz 55 erfolgt
durch Sicherungsscheiben 56 und 57. Die Abdichtung
des Gehäusekopfteils 15a relativ
zu einem (in 8 nicht
dargestellten) Gehäuse
erfolgt durch eine O-Ringdichtung 58. Im Unterschied zu
den vorangegangenen Ausführungsformen
ist die Kegeldichtung 24 nicht mit einer Schraube, sondern
mit einer Mutter 22 und einer Scheibe 25 am Ende
der Führungshülse 20 befestigt. An
der Schnittstelle zwischen dem Kegel 23 und der Führungshülse 20 ist
radial außen
eine O-Ringdich tung 28 vorgesehen, die den Durchtritt von
Wasser verhindern soll.
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Die in 9 dargestellte
Ausführungsform der
Verschließvorrichtung
entspricht weitestgehend der in 8 dargestellten
Ausführungsform.
Allerdings ist bei der in 9 dargestellten
Ausführungsform
in dem im Inneren der Spindel 13 und der Führungshülse 20 gebildeten
Hohlraum kein Anzeigestift und keine Feder mit einer Federführungshülse angeordnet.
Der Hohlraum im Inneren der Führungshülse 20 und
der Spindel 13 sowie der Innenraum der Sichtkappe 54 bilden
einen nach außen
hin druckdicht abgeschlossenen Aufnahmeraum für ein Anzeigefluid. Zu diesem
Zweck ist zwischen dem Gehäusekopfteil 15b und
dem Kopfstückeinsatz 55 eine O-Ringdichtung 60 angeordnet.
Außerdem
sind zwischen dem Kopfstückeinsatz 55 und
der Spindel 13 zwei O-Ringdichtungen 61 und 62 vorgesehen.
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Die in 9 dargestellte
Verschließvorrichtung
funktioniert wie folgt: Wenn die Spindel 13 durch Betätigung des
Hahnrades 7 in dem Gehäusekopfteil 15b verdreht
wird, verschiebt sich die Führungshülse 20 durch
das Zusammenwirken der Gewinde 17 und 19 in axialer
Richtung in dem Gehäusekopfteil 15b. Dadurch
verändert
sich die Größe des im
Inneren der Führungshülse 20 und
der Spindel 13 eingeschlossenen Volumens. Dieses Volumen
kann entweder mit einem imkompressiblen Fluid gefüllt sein,
das bei einer Betätigung
des Hahnrades 7 und der damit gekoppelten axialen Bewegung
der Kegeldichtung 24 in den Aufnahmeraum 53 hineingedrückt oder
aus demselben herausgezogen wird. Statt dessen kann das Volumen
aber auch mit einem Fluid gefüllt
sein, dessen Farbe sich in Abhängigkeit
vom Druck ändert. Dabei
handelt es sich vorzugsweise um ein kompressibles Medium, das sowohl
in dem in der Führungshülse 20 und
der Spindel 13 ausgebildeten Hohlraum als auch in dem Anzeigeraum 53 im
Inneren der Sichtkappe 54 angeordnet ist.
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Die Anzeige des Öffnungszustands der Verschließeinrichtung
kann auch auf elektronischem Weg erfolgen. Es kann zum Beispiel
ein Display vorgesehen sein, an dem der Öffnungszustand sichtbar oder
ablesbar ist. Zu diesem Zweck können
elektronische Anzeigemittel mit dem Anzeigestift 52 (siehe 8) oder mit einem Drucksensor
gekoppelt sein, der im Inneren der Spindel 13 (siehe 9) angeordnet sein kann.
Selbstverständlich
kann der Sensor auch in dem Anzeigeraum 53 im Inneren der
Sichtkappe 54 angeordnet sein.