DE1024450B

DE1024450B - Mehrarmiger Verteiler in Tuermen zum Extrahieren von Zuckerruebenschnitzel od. dgl.

Info

Publication number: DE1024450B
Application number: DEB34193A
Authority: DE
Inventors: Franz Mushack
Original assignee: BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Current assignee: BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Priority date: 1955-01-20
Filing date: 1955-01-20
Publication date: 1958-02-13

Description

Mehrarmiger Verteiler in Türmen zum Extrahieren von Zuckerrübenschnitzel od. dgl. Die bekannten Verteiler in sogenannten Diffusionstürmen für Zuckerrübenschnitzel od. dgl. arbeiten nicht im Gleichlauf mit der den Schnitzeltransport im Turm bewirkenden Turmschnecke, -weil sie von einem besonderen Antrieb betätigt werden. Ein ungleicher Lauf von Verteiler und Turmschnecke hat sich in der Praxi, als besonders nachteilig erwiesen. Das untere Führungslager der Turmschnecke mit seinen Abstützungen und Verspannungen gegen den Mantel des Diffusionsturmes ist störanfällig und führt zu Ver-',topfungen.
Es sind zwar Diffusionstürme für Zuckerrübenschnitzel od. dgl. bekannt, bei denen über dem die untere Begrenzung des Turmes bildenden Sieb, durch das die mit Zuckerlösung angereicherte Flüssigkeit abgezogen wird, ein mehrarmiger Verteiler angeordnet ist, dessen Arme an der Welle der Turmschnecke befestigt sind und die Aufgabe haben, die Schnitzel in den Bereich der unteren Schneckenflügel zu fördern und das Turmsieb frei zu rühren. Das Aufwärtsfördern wird dabei durch eine nach oben weisende Schrägfläche am jedem Verteilerarm unterstützt. Bei der unlösbaren Verbindung von Verteilerflügel und Schneckenwelle sind Ausbesserungsarbeiten an der erheblicher Beanspruchung unterliegenden Einrichtung schwierig und häufig nur nach Ausbau der Turmwelle: samt Schneckengängen möglich. Zudem verfilzen sich bei den bekannten Verteilern die Schnitzel während der Aufwärtsbewegung zu festen Schichten, so daß Wender notwendig sind,die an derTurmwelle angebracht werden.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein mehrarmiger Verteiler in Diffusionstürmen für Zuckerrübenschnitzel od. dgl.. der sich dadurch von dien bekannten Verteilern, die die Schnitzel vom Siebboden des Turmes her in den Wirkungsbereich der unteren Schneckengänge anheben und über die Turmschneckenwelle angetrieben sind, unterscheidet, daß seine Arme je aus mehreren ansteigenden, sich dachziegelartig überlappenden und an den Überlappungsstellen Durchtrittsspalte frei lassenden Blechen zusammengesetzt sind und der Verteiler als Ganzes mit der Turinscbneckenwelle lösbar gekuppelt ist. Dabei kann seine obere Kupplungshälfte die Verlängerung der Turmschnecke darstellen, während die untere Kupplungshälfte aus einem mit dem Verteiler verbundenen zylindrischen Mantelstück besteht, das von einem Nabenkörper getragen wird. Dieser Nabenkörper Stützt sich auf ein Führungslager für eine 7.entrierwelle ab, die mit einem Kopfstück zentrierend in eine Hülse der oberen Kupplungshälfte eingreift und von einem Fußlager getragen ist.
In den Fig. 1 und 3 der Zeichnung ist ;in inehrariniger Verteiler nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Verteiler im senkrechten Schnitt durch einen seiner Flügel sowie eine Aufsicht auf den Verteiler und Fig. 2 den unteren Teil des Diffusionsturmes in Ansicht sowie die lösbare Verbindung von Turmwelle und Verteiler im Schnitt.
Die aus einem Rohr bestehende Welle d (Fig. 2) für die Schneckenflügel c ist mit dem Verteiler a durch eine Klauenkupplung verbunden. Die eine Hälfte e dieser Klauenkupplung sitzt am unteren Ende der Welle d, während die andere Kupplungshälfte aua einem Kabenkörper f besteht. der über ein Mantelstück g den Verteiler mit seinen Transportblechen k trägt. Der N abenkörper sitzt auf einer Zentrierwelle o und stützt sich auf deren Lager aa ab. Die Welle o ist von einem Fußlagern, getragen. Sie greift mit einem Kopfstück u zentrierend in eine an der oberen Klauenkupplungshälfte c befindliche Hülse v.
Der untere Abs.dhniitt des. Diffusionsturmes mit dem Eintrittsstutzen q für das zu behandelnde Gut ist von dem Rohsaftraum r durch den Siebboden s getrennt.
Nach dem Einbau des Verteilers a werden an die treppenförmigen Transportbleche 1z sogenannte Abstreifbleche i angeschlossen. Sie haben die Aufgabe. den Siebboden s für den Rohsaftdurchgang freizuhalten. Die Abgabe der Diffusionsschnitzel vom Verteiler a an die Diffusionsschnecke c wird durch Rufhalter -- unterstützt. die am Mantel des Turmes befestigt sind.
Den Antrieb der Turmschneclzenivelle c und damit auch des Verteilers besorgt in an sich bekannter Weise ein im oberen Teil des D1ffu,;ion@ttlrine" angeordnetes Triebwerk.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrarmiger Verteiler in Türmen zum Extrahieren von Zuckerrübenschnitzel od. dgl., der die Schnitzel gleichmäßig der Turmschnecke zuführt und sie vom Siebboden des Turmes her in den Wirkungsbereich der unteren Schneckenflügel anhebt und der über die Turmschneckenwelle angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerarme je aus mehreren ansteigenden, sich dachziegelartig überlappenden und an den Überlappungsstellen Durchtrittsspalte frei lassenden Blechen (h) zusammengesetzt sind und der Verteiler mit der Turmachneckenwelle (d) lösbar gekuppelt ist.
2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit der Turmschneckenwelle (d) durch eine Klauenkupplung verbunden ist, deren obere Hälfte (e) die Verlängerung der Turmschneckenwelle darstellt, während die untere Kupplungshälfte aus einem mit dem Verteiler (a) verbundenen zylindrischen Mantelstück (g) und einem das Mantelstück tragenden Nabenkörper (f) besteht, der sich auf ein Führungslager (m) für eine Zentrierwelle (o) abstützt, die mit einem Kopfstück (u) in eine Hülse (v) der Kupplungshälfte (e) zentrierend eingreift und von einem Fußlager (n) getragen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 826 879. 830 630; Patentschrift Nr.4510 des Amts für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands österreichische Patentschriften Nr. 63 474. 179 276; deutsche Patentanmeldungen H 11005 IVa/89c, H 11690 IV a / 89c.