DE10243492B4 - Abrechnungssystem für Gebühren - Google Patents

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Abstract

System zur Straßengebührenerfassung für ein Fahrzeug (8), das mit einem Nummernschild ausgestattet ist, das optisch sichtbare Nummernschildinformationen umfasst,
wobei das System zur Straßengebührenerfassung eine Leseeinrichtung (9) umfasst, über die die Nummernschildinformationen des Nummernschildes optisch gelesen werden können, wobei das System weiter einen Rechner umfasst, in dem die Nummernschildinformationen mit Identifikationsdaten des Fahrzeuges (8) vergleichbar sind, wobei bei Übereinstimmung von Nummernschildinformationen und Identifikationsdaten eine Straßengebühr von einem Konto abgebucht wird, wobei
ein Erkennungsschild (1) des Fahrzeuges (8) durch den Fahrzeugbesitzer hinsichtlich der Daten zur Identifikation des Fahrzeugs (8) und der Daten zur Identifikation des Kontos konfigurierbar ausgebildet ist und durch die Leseeinrichtung (9) optisch gelesen werden kann, wobei durch den Rechner aus den vom Erkennungsschild (1) gelesenen Daten die Identifikationsdaten des Fahrzeuges (8) sowie Daten zur Identifikation des Kontos ermittelbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Straßengebührenerfassung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Erkennungsschild eines Fahrzeuges gemäß dem Anspruch 5 zur Verwendung mit einem solchen System zur Straßengebührenerfassung.
  • Bei einem Straßengebührenerfassungssystem ist es notwendig, aus einem fahrenden Fahrzeug heraus ein Zahlungsmittel zu identifizieren. Diese Identifikation darf auf der anderen Seite nicht von anderen benutzt werden können, um es für sich zu nutzen und so auf Kosten des ursprünglichen Besitzers zu zahlen.
  • Bisher gibt es nur elektronische Mittel für diese Absicherung. Es sind Abrechnungssysteme bekannt und im Einsatz, die eine reine Identifikation ohne Sicherung übertragen. Diese schützen eine Nutzung durch Kopie nur durch die technische Schwierigkeit des Auslesens. Beispiele dafür sind die Straßengebührensysteme in Portugal und Spanien.
  • Es sind auch elektronische Mittel bekannt und im Einsatz, die durch kryptographische Mittel jede Identifikation abhängig von der Abfrage unterschiedlich kodieren und so eine Kopie verhindern. Beispiele dafür sind die Straßengebührensysteme in Frankreich und in Norwegen.
  • In der US 5204675 A wird ein System zur Straßengebührenerfassung beschrieben, bei dem zur Bezahlung der Straßehgebühr von einer Speicherkarte im Fahrzeug über Funk Identifikationsdaten des Fahrzeuges an das System zur Straßengebührenerfassung übermittelt werden. Das System nimmt ein Bild des Nummernschildes des Fahrzeuges auf und vergleicht die Nummernschildinformation mit den über Funk empfangenen Identifikationsdaten des Fahrzeuges.
  • In der US 4908500 A wird ein System zur Straßengebührenerfassung beschrieben, bei dem durch eine Kamera Nummernschildinformationen vom Nummernschild eines Fahrzeuges und Daten von einem Zusatzschild des Fahrzeuges gelesen werden. Die vom Zusatzschild des Fahrzeuges gelesenen Daten können zur Validation der vom Nummernschild des Fahrzeuges gelesenen Daten dienen. Die gelesenen Nummernschildinformationen, die mit den Daten von dem Zusatzschild verbunden sind, werden mit einer vorab im System gespeicherten Liste verglichen, um festzustellen, ob eine Nutzungsberechtigung vorliegt.
  • In der DE 298 13 354 U1 wird ein System zur Straßengebührenerfassung beschrieben, bei dem mittels eines Bar-Code-Lesers Informationen zu Fahrzeug und Fahrzeugbesitzer von einem am Fahrzeug befestigten Bar-Code-Schild gelesen und an einen Zentralcomputer übertragen werden. Der Zentralcomputer ist mit der Bank des Fahrzeugführers zur Abbuchung der Gebühr verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Straßengebührenerfassung anzugeben, das eine sichere und zuglich einfache und preisgünstige Erfassung der Straßengebühr ermöglicht. Außerdem soll eine einfache und preisgünstige Realisierung eines Erkennungsschildes eines Fahrzeuges zur Verwendung in Verbindung mit einem solchen System zur Straßengebührenerfassung angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein zur Straßengebührenerfassung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Erkennungsschild eines Fahrzeuges mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung, löst die Aufgabe ohne elektronische Mittel im Fahrzeug. Trotzdem ist sichergestellt, dass eine Kopie des Erkennungsschildes nicht in einem anderen Fahrzeug nutzbar ist.
  • Die hier vorgeschlagene Lösung nutzt die Eindeutigkeit des Nummernschildes der Fahrzeuge, um dieses in die Identifikation eines Zahlungsmittels einzubauen. Damit kann das richtige Fahrzeug eine stets gleiche Identifikation an eine Abfragestation senden und eine Kopie ist ungültig, da sie nicht zu dem anderen Nummernschild passt. Es ist somit an der Abfragestation notwendig, die in der Meldung des Fahrzeuges enthaltene Nummernschildinformation mit dem tatsächlichen Nummernschild zu vergleichen. Um den Inhalt der Meldung nicht frei lesbar zu haben, z. B. die Kreditkartennummer, wird die Information für jedes Fahrzeug individuell verschlüsselt.
  • Das Problem der Übermittlung einer Information an eine Abfragestation reduziert sich auf einen festen Wert, der sich durch das Nummernschild, die Identifikation des Zahlungsmittels, also Kontos, z. B. Kreditkartennummer und eine Schlüsselidentifikation ergibt.
  • Dadurch kann diese Übermittlung mit verschieden simplen Methoden erfolgen. Beispiele sind neben einer elektronischen Übermittlung optisch lesbare Zeichen, wie Bar-Codes oder geschriebene Zeichenfolgen, die von einer Kamera an einer Abfragestation im fließenden Verkehr gelesen werden können. Hilfsmittel beim Kauf einer Identifikationsvorlage können die Kodierung ermöglichen ohne dass der Nutzer eine zentrale Registrierung benötigt. Auch prepaid Varianten sind möglich.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Kontoinformation getrennt von der Nummernschildinformation angegeben ist. Es ist also durchaus denkbar, für ein Fahrzeug, das durch das Nummernschild eineindeutig bestimmt ist, mehrere verschiedene Konten anzugeben. Für jedes Konto würde dann ein anderes Erkennungsschild am Fahrzeug mitgeführt. Dies ist besonders vorteilhaft beim Einsatz Fahrzeugen, die von mehreren verschiedenen Personen benutzt werden, z. B. Mietwagen oder ähnlichem.
  • Es gibt z. Z. Straßennetze, die für einen Teil der Fahrzeuge oder auch für alle frei von Straßengebühren sind, die aber in Zukunft ergänzt werden, um Teilstücke, die privat finanziert werden und deshalb mit Straßenbenutzungsgebühren refinanziert werden müssen. Diese Straßen bzw. Ergänzungen sind so konzipiert, dass die früher üblichen Mauthäuschen nicht anwendbar sind. Das bedeutet, dass im Prinzip alle Fahrzeuge, auch wenn sie nur extrem selten – wie bei einer Urlaubsfart – über so ein Teilstück fahren wollen, in irgend einer Form vorbereitet sein müssen.
  • Diese Vorbereitung muss es erlauben, eine Zahlungsmittelidentifikation fälschungssicher aus dem Fahrzeug zu lesen. Und das bei fließendem Verkehr in allen Wetterbedingungen.
  • Fälschungssicher bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Betreiber dieses Straßenstückes sein Recht auf die Zahlung bei der Bank des Kunden belegen kann oder bei vorbezahlten Karten, dass er das dahinter liegende Konto pflegen kann. Es bedeutet auch, dass niemand diese von außen lesbare Information verwenden kann, um weder seine eigene Maut noch andere Zahlungen zu Lasten des Kontos des ursprünglichen Eigentümers leisten kann.
  • Die hier beschriebene Erfindung löst dieses Problem auf besonders einfache Weise, die jedem Fahrzeugeigentümer, der eine Kreditkarte hat bzw. ein vorbezahltes Konto eingerichtet hat es ermöglicht, die Zahlung durch sein Kreditkarteninstitut bzw. über sein vorbezahltes Konto ohne sein Zutun während der Fahrt abzuwickeln. Dazu ist es nicht notwendig, dass sich der Autofahrer bei der Betreibergesellschaft registrieren muss. Die einzige einmalige Vorbereitung ist die Konfiguration einer schilderähnlichen Anzeige, die er dann im Fahrzeug sichtbar mitführt.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der zugehörigen Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung,
  • 1 ein konfigurierbares Erkennungsschild,
  • 2 das System mit Leseeinrichtung,
  • 3 den Einbau des Erkennungsschildes im Fahrzeug.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel dieses konfigurierbaren Schildes 1 dargestellt. Es besteht vor dem Kauf aus einer Papierseite bzw. Folie, die eine Reihe von Konfigurationsstreifen 2 eingeschnitten vorbereitet hat. Diese Konfigurations streifen dienen zur Einstellung von jeweils einem Zeichen des Nummernschildes des Fahrzeuges 8 sowie einer Ziffer einer Kreditkartennummer. Weitere Identifikationen wie die Fahrzeugklasse und das Kreditkarteninstitut benötigen jeweils einen weiteren Konfigurationsstreifen. Diese Streifen sind auf einer Seite mit Ziffern und Buchstaben bedruckt und auf der anderen Seite mit mehreren Ausschnitten z. B. eines Bar-Codes 3. Der Zusammenhang zwischen den Zeichen auf der einen Seite und dem Teil des Bar-Codes 3 auf der anderen Seite ist durch kryptographische Methoden einzigartig gestaltet. Somit ist jedes Schild in seiner Herstellung anders codiert. Damit eine Lesestation 9 an der Straße die Gültigkeit dieser Konfiguration überprüfen kann, ist der verwendete Schlüssel auf der später von außen sichtbaren Seite verschlüsselt angegeben. Zur Darstellung kann z. B. ein weiterer, unverstellbarer, Bar-Code verwendet werden. Die so vorbereiteten Konfigurationsschilder werden z. B. an Tankstellen verkauft. Der Preis dürfte den einer Parkscheibe nur unwesentlich übersteigen.
  • Wenn ein Fahrzeughalter bzw. ein Fahrer sein Fahrzeug 8 für die Nutzung solcher Straßensegmente vorbereiten will, dann muss er einmalig so ein Konfigurationsschild 1 erwerben und auf ein bestimmtes Fahrzeug bzw. Nummernschild und z. B. seine Kreditkartennummer einstellen. Danach kann er dieses Schild 1 im Fahrzeug 8 von außen sichtbar befestigen und so lange verwenden, wie sein Zahlungsmittel, z. B. eine Kreditkarte, gültig ist. Bei vorbezahlten Karten kann er Nachladeeinheiten in Form von „Rubbelkarten" an einer Tankstelle kaufen und telefonisch einbuchen. Für das Einbuchungsverfahren mittels der „Rubbelkarte" muss der Nutzer in der Zentrale der Betreibergesellschaft anrufen und die freigerubbelte Codenummer angeben. Die Betreibergesellschaft aktiviert daraufhin das Konto, so dass der Nutzer das Erkennungsschild benutzen kann. Das Geld für das Konto fließt über die Tankstelle, wo die Rubbelkarte gekauft wurde, an die Betreibergesellschaft.
  • Zur Konfiguration muss der Fahrer bzw. bei Hilfebedürftigen der Tankwart jeden einzelnen Konfigurationsstreifen zurückklappen und durch die Führungsschlitze 4 ziehen und soweit hindurchziehen, bis das einzustellende Zeichen an der Referenzkante 5 sichtbar ist. Wenn das für das Nummernschild und die Kreditkartennummer sowie den Einstellungen für den Kartenemittenten und die Fahrzeugklasse gemacht wurde, ist an der Referenzkante 5 die gesamte Einstellung zusammenhängend lesbar. So werden die Streifen z. B. an einer vorbereiteten Klebefläche 6 fixiert. Auf der Gegenseite zwischen den Führungsschlitzen 4 ist jetzt der von außen lesbare Bar-Code 3 für die Lesestation 9 an der Straße sichtbar eingestellt. Daneben bzw. darüber ist der fest aufgedruckte Bar-Code für den von dieser Karte verwendeten Schlüssel sichtbar.
  • Damit wäre das Konfigurationsschild 1 anwendbar. Aus praktischen Gründen sollten die Reste der Schleifen und die überstehenden Konfigurationsstreifen z. B. mit einer Schere abgeschnitten werden. Wenn damit auch der im Klartext lesbare Teil der Konfiguration mit abgeschnitten wird, was empfohlen wird, dann kann durch einen Diebstahl des Schildes auch von innen die verwendete Kreditkartennummer nicht ausgelesen und für ein neues Schild verwendet werden.
  • Das jetzt einsatzfähige konfigurierte Schild 1 kann, wie beispielhaft in 2 und 3 dargestellt, in einer durchsichtigen Tasche 7 an der Windschutzscheibe mitgeführt werden. Wenn das Fahrzeug 8 eine Lesestation 9 an einer mautpflichtigen Straßen passiert, dann werden die Bar-Codes 3 von außen in voller Fahrt und nicht spurgebunden gelesen. Der Schlüssel dieses Schildes 1 wird in der Lesestation rekonstruiert und damit das durch den konfigurierten Bar-Code 3 angegebenen Nummernschild des Fahrzeuges, die Kreditkartennummer und die anderen Angaben entschlüsselt. Weiter wird das tatsächliche Nummernschild mit dem verschlüsselt angegebenen verglichen. Stimmt das Nummernschild, wird von der Lesestation ein Clearing Prozess mit dem Kreditkarteninstitut einge leitet. Wird die Zahlung bestätigt, dann wird das Photo des aufgenommenen Nummernschildes in der Lesestation gelöscht. Wenn nicht, dann dient das Photo zur weiteren Verfolgung der Zahlung.
  • Es können zur Kontrolle, ob die Konfiguration stimmt und ob das Zahlungsmittel akzeptiert wird z. B. an den Verkaufsstellen der Schildervorlagen optional Testmöglichkeiten in Form von „Bar-Code-Lesern" mit Anschluss an die Mautzentrale aufgestellt werden.
  • Die Farben des von außen lesbaren Codes sind optimal auf die verwendete Kamera, den verwendeten Blitz und die berücksichtigten Wetter bzw. Beleuchtungsvarianten abgestimmt.
  • Der Algorithmus zur Festlegung eines sichtbaren mit einer Kamera bzw. Scanner lesbaren Codes z. B. eines Bar-Codes 3 in Abhängigkeit von einem einzigartigen Schlüssel, dem Nummerschild und Klasse des Fahrzeuges und der Identifikation des Zahlungsmittels, z. B. Kreditkartennummer kann vorteilhaft folgendermaßen definiert werden: Um einen Bar-Code 3 für ein Fahrzeug zu erzeugen und um an einer Lesestelle diesen kontrollieren und interpretieren zu können muss bei der Erzeugung und beim Lesen ein gleicher bzw. ein aufeinander abgestimmter Algorithmus verwendet werden. Die klassischen Methoden der dynamisierten Verschlüsselung scheiden wegen der fehlenden Änderbarkeit des gedruckten Codes aus. Stattdessen kann der Schlüsselidentifikationscode 3 verwendet werden um bei der Erzeugung und beim Lesen einen in beiden Prozessen bekannten für jedes Schild individuellen Schlüssel festzulegen. Das kann z. B. dadurch gemacht werden, dass eine Zufallszahl als Schlüsselidentifikation verwendet wird. Bei der Erzeugung des Bar-Codes 3 bzw. bei der Herstellung der Druckvorlage des konfigurierbaren Schildes 1 wird diese Zufallszahl mit einem z. B. Systemschlüssel verschlüsselt um das Ergebnis als den Arbeitsschlüssel bzw. Arbeitscode zu verwen den. Das kann bei der Kontrolle später genau so auch gemacht werden, wenn dort der Systemschlüssel vorliegt.
  • Dieser Arbeitscode wird jetzt insgesamt oder in einem genügend langen Teil davon in einen Bar-Code umgewandelt. Teile dieses ggf. sehr langen Bar-Codes bilden die Teilstücke des später sichtbaren fahrzeug- und zahlungsmittelspezifischen Code. Die Auswahl welches Teilstück für welches Zeichen des späteren Ergebnis verwendet wird, entscheidet ein auf Seiten der Erzeugung und der Kontrolle an der Straße bekannten Algorithmus. Dieser könnte vorteilhaft folgendermaßen aussehen: Der konfigurierte Bar-Code 3 verwendet für jedes Zeichen des Nummernschildes und für jedes Zeichen der Zahlungsmittelidentifikation Lind den weiteren Angaben einen gleich breiten Teil der Codefläche. Jedem erlaubten Zeichen an jeder Stelle dieses zu generierenden bzw. zu prüfenden Bar-Codes 3 wird ein pro Zeichen eindeutiger Teil des oben beschriebenen Gesamt-Bar-Codes aus der verschlüsselten Zufallszahl zugewiesen. Die zu verwendende Stelle wird z. B. jeweils mit einer festen Anfangsposition fortlaufend ausgesucht und alle Codeteile, die die richtige Breite haben und die noch nicht in der verwendeten Zeichenposition vorkommen, werden ausgewählt. Das Ergebnis ist unabhängig vom Code eindeutig und deshalb auf der Seite des Generators sowie auf der Seite der Lesestation identisch. Damit kann auf der Seite der Lesestation 9 jeder Zeichenposition der eindeutige Inhalt zugewiesen werden.
  • Die hier beschriebene Lösung erzeugt durch den normalen Ablauf keine Spuren der Fahrzeuge 8. Diese werden auch nicht identifiziert. Es wird lediglich das angegebene mit dem tatsächlichen Nummernschild verglichen. Dabei wird nicht der Bezug auf den Halter überprüft. Somit stellt dieses System in Bezug auf den Datenschutz eine sehr gute Lösung dar. Bei Verwendung von vorbezahlten Karten wird auch in der Zahlungsabwicklung kein Bezug auf einen Kundennahmen verwendet.
  • Eine andere Herstellungsvariante dieses Leseschildes 1 ist mit einem normalen Drucker über einen Diensteanbieter im Internet. Von außen und damit für die Lesestation 9 sehen beide Schilder gleich aus.
  • Um eine europäische Interoperabilität mit anderen Zahlungseinrichtungen zu erreichen, ist es vorteilhaft zusätzlich zu der Leseeinrichtung 9 auch andere z. B. elektronische Zahlungseinrichtungen zu akzeptieren und entsprechende Leseeinrichtungen parallel zu der beschriebenen aufzubauen.

Claims (11)

  1. System zur Straßengebührenerfassung für ein Fahrzeug (8), das mit einem Nummernschild ausgestattet ist, das optisch sichtbare Nummernschildinformationen umfasst, wobei das System zur Straßengebührenerfassung eine Leseeinrichtung (9) umfasst, über die die Nummernschildinformationen des Nummernschildes optisch gelesen werden können, wobei das System weiter einen Rechner umfasst, in dem die Nummernschildinformationen mit Identifikationsdaten des Fahrzeuges (8) vergleichbar sind, wobei bei Übereinstimmung von Nummernschildinformationen und Identifikationsdaten eine Straßengebühr von einem Konto abgebucht wird, wobei ein Erkennungsschild (1) des Fahrzeuges (8) durch den Fahrzeugbesitzer hinsichtlich der Daten zur Identifikation des Fahrzeugs (8) und der Daten zur Identifikation des Kontos konfigurierbar ausgebildet ist und durch die Leseeinrichtung (9) optisch gelesen werden kann, wobei durch den Rechner aus den vom Erkennungsschild (1) gelesenen Daten die Identifikationsdaten des Fahrzeuges (8) sowie Daten zur Identifikation des Kontos ermittelbar sind.
  2. System zur Straßengebührenerfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den vom Erkennungsschild (1) gelesenen Daten um verschlüsselte Daten handelt, die von dem Rechner entschlüsselt werden.
  3. System zur Straßengebührenerfassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinrichtung (9) einen Bar-Code-Leser zum Lesen von Daten des Erkennungsschildes (1) umfasst.
  4. System zur Straßengebührenerfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinrichtung (9) eine Kamera zur Aufnahme des Nummernschildes umfasst.
  5. Erkennungsschild (1) eines Fahrzeuges (8) zur Verwendung für ein System zur Straßengebührenerfassung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Erkennungsschild (1) mit räumlichen Bereichen für Daten zur Identifikation des Fahrzeugs und für Daten zur Identifikation des Kontos versehen ist, die optisch lesbare Daten umfassen, aus denen Identifikationsdaten des Fahrzeuges (8) sowie Daten zur Identifikation eines Kontos zur Abbuchung der Straßengebühr ermittelbar sind, wobei die Identifikationsdaten des Fahrzeuges (8) mit Nummernschildinformationen des Fahrzeuges (8) übereinstimmen, wobei das Erkennungsschild (1) durch einen Fahrzeugbesitzer konfigurierbar ausgebildet ist.
  6. Erkennungsschild (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den optisch lesbaren Daten um einen Bar-Code (3) handelt.
  7. Erkennungsschild (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch lesbaren Daten verschlüsselt sind.
  8. Erkennungsschild (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Erkennungsschildes (1), die Verschlüsselung von einzelnen möglichen Elementen von Identifikationsdaten und/oder von Daten zur Identifikation des Kontos vorgenommen wird.
  9. Erkennungsschild (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungsschild (1) konfigurierbar ist, indem aus den möglichen Elementen für die Identifikationsdaten auf einem Konfigurationsstreifen (2) diejenigen Elemente ausgewählt werden, die mit den Nummernschildinformationen des Fahrzeuges (8) übereinstimmen.
  10. Erkennungsschild (1) nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungsschild (1) konfigurierbar ist, indem aus den möglichen Elementen für die Daten zur Identifikation des Kontos auf einem Konfigurationsstreifen (2) diejenigen Elemente ausgewählt werden, die das Konto bezeichnen, von dem die Benutzungsgebühr abgebucht werden soll.
  11. Erkennungsschild (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass Konfigurationsstreifen (2) vorgesehen sind, die im Schlitze (4) des Erkennungsschildes (1) eingreifen und durch Verschieben eine Konfiguration ermöglichen.
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