DE10242936A1 - Kontaktträger zum Einbau in einen Lenkradkörper eines Automobils - Google Patents
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Abstract
Ein Kontaktträger (5) ist aus einem Stanzgitter (10) und einem umspritzten Kunststoffkörper (11) gebildet und mittels Distanzbolzen (4) an einem Boden (3) eines Lenkradkörpers (2) unter Federspannung fixierbar. Ein aus dem Boden (3) hervorstehender Stößel (16) setzt beim Eindrücken des Kontaktträgers (5) in den Lenkradkörper (2) auf dem Boden (3) auf und betätigt einen im Kontaktträger (5) angeordneten Schaltkontakt, mit dem ein Hupsignal ausgelöst werden kann. DOLLAR A Dadurch wird die Kontaktanordnung vereinfacht.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Kontaktträger zum Einbau in eine Lenkradnabe eines Automobils mit einem Isolierstoffkörper, damit verbundenen Leiterbahnen und mit zumindest einem Schaltkontakt, der aus zwei gegeneinander federnd beweglichen Kontaktgliedern gebildet und mittels eines Stößels betätigbar ist, wobei der federbelastete Kontaktträger mittels Distanzbolzen mit Abstand an einem stationären Basisteil des Lenkrads gehalten ist und wobei der Schaltkontakt durch Drücken des Kontaktträgers gegen das Basisteil betätigbar ist.
- Eine derartige Anordnung ist z.B. durch die
EP 0953480 A bekannt geworden. Danach ist das Basisteil als separate, im Lenkrad befestigte metallische Stützplatine ausgebildet, die mit angespritzten Kunststofflaschen versehen ist, an denen der Stößel bzw. die Führungsbuchsen für die an den Kontaktträger angeschraubten Distanzbolzen ausgeformt sind. Der Kontaktträger weist zur Stützplatine hin vorstehende, den stationären Stößeln gegenüberliegende Dome auf, in die Hupenschalter eingesetzt sind. Der Kontaktträger ist an einem Airbaggehäuse befestigt, das durch Druck auf seine aufgesetzte Abdeckplatte zusammen mit dem Kontaktträger zur Stützplatine hin eindrückbar ist. Dabei dringen die Stößel in die Dome ein und betätigen die Tasten der Hupenschalter. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kontaktanordnung zu vereinfachen.
- Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch die unmittelbare Lagerung des Kontaktträgers am Lenkradkörper mittels der in diesen eingeschraubten Distanzbolzen sowie durch die Anordnung des Stößels am Kontaktträger ist es möglich, auf einen separaten Stützkörper zu verzichten. Alle Funktionselemente sind ausschließlich dem Kontaktträger in definierter Weise zugeordnet, was die Montage erheblich vereinfacht. Der Schaltabstand zur Oberseite des Bodens wird lediglich durch die Länge der Distanzbolzen und die Höhe des Stößels bestimmt, der z.B. als Betätigungsstößel eines im Kontaktträger befestigten Tastschalters ausgebildet sein kann und unmittelbar auf den ebe nen Boden aufsetzt, wobei ein galvanischer Kontakt zum Boden vermieden wird.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den Ansprüchen 2 bis 4 gekennzeichneten Merkmalen.
- Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 entfällt der separate Tastschalter. Die Kontaktglieder sind integraler Bestandteil des Stanzgitters. Das bewegliche Kontaktglied ist an diesem als einfache abgebogene Zunge ausgebildet, an der der Stößel im Zuge des Umspritzens des kompletten Stanzgitters ohne Mehraufwand angebracht werden kann.
- Die nachgiebige Kontaktzunge nach Anspruch 3 ermöglicht das Aufsetzen des beweglichen Kontaktglieds noch vor dem Erreichen der Endstellung des Kontaktträgers und somit eine sichere Kontaktgabe. Außerdem ergibt sich durch die schräge Aufsetzrichtung eine Gleitbewegung mit entsprechendem Selbstreinigungseffekt.
- Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ergibt eine konstruktive Vereinfachung, bei der der formstabile Kontaktträger eine leichtere Ausbildung des Airbaggehäuses ermöglicht.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
-
1 schematisiert einen Schnitt durch ein Lenkrad eines Automobils mit einem Kontaktträger in einer Ruhestellung, -
2 einen vergrößerten Ausschnitt II aus1 mit dem Kontaktträger in einer Schaltstellung, -
3 eine Draufsicht auf einen Teil eines Stanzgitters des Kontaktträgers nach1 in einer frühen Bearbeitungsphase, -
4 eine perspektivische Ansicht des Stanzgitters nach3 in einer späteren Bearbeitungsphase - Nach
1 weist ein an einer Lenksäule1 befestigbarer muldenartiger Lenkradkörper2 eines Automobils einen ebenen Boden3 mit Befestigungslöchern zum Einschrauben von Distanzbolzen4 auf. Über dem Boden ist ein plattenartiger Kontaktträger5 angeordnet, der mit Führungsbohrungen6 für die hindurchragenden Distanzbolzen4 versehen ist. Diese umgebenden Druckfedern7 sind zwischen dem Kontaktträger5 und dem Boden3 verspannt und drücken den Kontaktträger5 gegen Köpfe8 der Distanzbolzen4 . Auf der dem Boden3 abgewandten Oberseite des Kontaktträgers ist ein Airbagmodul9 befestigt. Durch Druck auf dessen äußere Gehäuseabdeckung kann das Trägerteil5 gegen die Kraft der Druckfedern7 zum Boden3 hin verschoben werden. - Das Trägerteil besteht aus einem inneren, Leiterbahnen bildenden Stanzgitter
10 , das mit einem Kunststoffköper11 plattenartig umspritzt ist, wobei eine strichpunktierte Linie die Lage eines optionalen Verstärkungsblechs12 zur Bildung eines Sandwichs andeutet. Eine federnd bewegliche Zunge13 und eine stationäre Kontaktzunge14 des Stanzgitters10 ragen in eine Freimachung15 des Kunststoffkörpers11 sich gegenseitig mit Abstand überlappend hinein und bilden Kontaktglieder eines Schaltkontakts. Die nach unten abgebogene bewegliche Zunge13 ist nahe an ihrem Kontaktende isolierend mit einem Stößel16 umspritzt, der zum Boden3 hin aus der Freimachung15 herausragt. - Nach
2 ist der Kontaktträger5 in Richtung des dargestellten Pfeils soweit gegen den Boden3 gedrückt, dass der Stößel16 auf dem Boden3 aufsitzt und die bewegliche Zunge13 im Kontaktträger bis zum Kontakt mit der stationären Kontaktzunge14 federnd nach oben biegt. Dadurch werden die beiden getrennten Leiterbahnen des Stanzgitters elektrisch miteinander verbunden und wird der Schaltkontakt zur Erzeugung eines Hupsignals geschlossen. -
3 zeigt das Stanzgitter10 als flache Platine vor dem Umspritzen mit dem Kunststoffkörper. Das stationäre Kontaktglied ist an einem inneren Teil17 des Stanzgitters10 als die freiragende Kontaktzunge14 ausgebildet, die in die Nähe der Zunge13 ragt. Diese bildet an einem äußeren Teil18 des Stanzgitters10 das bewegliche Kontaktglied und soll nach unten in die strichpunktiert angedeutete Stellung abgewinkelt werden, in der sie von der stationären Kontaktzunge14 überlappt wird. Die beiden Teile17 und18 sind durch schmale Stege19 zusammengehalten, die beim Umspritzen freigehalten und danach durchgetrennt werden. - Diese Phase ist in
4 dargestellt, wobei aus Gründen der besseren Anschauung der Kunststoffkörper weggelassen ist. Die bewegliche Zunge13 ist beim Umspritzen des Stanzgitters10 mit dem Stößel16 versehen und rechtwinkelig nach unten in die Bodenrichtung abgebogen worden. Dabei gelangt das freie Ende der Zunge13 mit Abstand unter die Kontaktzunge14 . Beim Aufsetzen des Stößels16 auf den Boden3 (2 ) kommen die beiden Zungenenden in Kontakt. Beim weiteren Eindrücken des Kontaktträgers5 kann die Kontaktzunge14 nach oben ausweichen. -
- 1
- Lenksäule
- 2
- Lenkradkörper
- 3
- Boden
- 4
- Distanzbolzen
- 5
- Kontaktträger
- 6
- Führungsbohrung
- 7
- Druckfeder
- 8
- Kopf
- 9
- Airbagmodul
- 10
- Stanzgitter
- 11
- Kunststoffkörper
- 12
- Verstärkungsblech
- 13
- Zunge
- 14
- Kontaktzunge
- 15
- Freimachung
- 16
- Stößel
- 17
- inneres Teil
- 18
- äußeres Teil
- 19
- Steg
Claims (4)
- Kontaktträger (
5 ) zum Einbau in einen Lenkradkörper (2 ) eines Automobils mit einem Kunststoffkörper (11 ), damit verbundenen Leiterbahnen und mit zumindest einem Schaltkontakt, der aus zwei gegeneinander federnd beweglichen Kontaktgliedern gebildet und mittels eines Stößels (16 ) betätigbar ist, wobei der federbelastete Kontaktträger (5 ) mittels Distanzbolzen (4 ) mit Abstand an einem stationären Basisteil des Lenkrads gehalten ist, und wobei der Schaltkontakt durch Drücken des Kontaktträgers (5 ) gegen das Basisteil betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Kontaktträger (5 ) Führungsbohrungen (6 ) für die hindurchragenden Distanzbolzen (4 ) ausgeformt sind, die unmittelbar in einen Boden (3 ) des Lenkradkörpers (2 ) einschraubbar sind, dass der Stößel (16 ) aus dem Kontaktträger (5 ) zum Boden (3 ) hin herausragt und dass die Höhe der Distanzbolzen (4 ) so bemessen ist, dass der Stößel (16 ) beim Eindrücken des Kontaktträgers (5 ) unmittelbar auf den Boden (3 ) aufsetzt. - Kontaktträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen aus einem Stanzgitter (
10 ) eines Metallblechs gebildet sind, dass die Kontaktglieder Bestandteile des Stanzgitters sind, daß das bewegliche Kontaktglied aus einer freigestanzten und zum Boden (3 ) hin abgewinkelten und das stationäre Kontaktglied überlappende Zunge (13 ) gebildet ist, an der der aus Isolierstoff bestehende Stößel (16 ) z.B. durch Umspritzen befestigt ist. - Kontaktträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das stationäre Kontaktglied am freien Ende einer federnd nachgiebigen Kontaktzunge (
14 ) ausgebildet ist. - Kontaktträger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (
5 ) als Halteplatte für ein darüberliegendes Airbagmodul (9 ) ausgebildet ist.
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DE2002142936 Withdrawn DE10242936A1 (de) | 2002-09-16 | 2002-09-16 | Kontaktträger zum Einbau in einen Lenkradkörper eines Automobils |
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- 2003-09-15 WO PCT/DE2003/003052 patent/WO2004026639A1/de active Application Filing
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: METHODE ELECTRONICS INTERNATIONAL GMBH, 55435 GAU- |
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8141 | Disposal/no request for examination |