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Die Erfindung betrifft eine Schaltelement-Anordnung
für ein
Getriebe, mit mindestens einem Schaltelement, sowie mit einem Freilauf,
dessen Eingangselement mit einem Eingangselement des Schaltelementes
mechanisch gekoppelt ist, und dessen Ausgangselement mit einem Ausgangselement des
Schaltelementes verdrehfest verbunden ist.
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Aus der
US 5,261,862 ist eine Bauteil-Anordnung
für ein
Stufenautomatgetriebe bekannt, bei der ein als Lamellenbremse ausgebildetes
Schaltelement und ein, dieser Lamellenbremse funktionell zugeordneter
und als Rollenfreilauf ausgebildeter Freilauf in axialer Richtung
nebeneinander angeordnet sind. Dabei grenzt der Freilauf axial unmittelbar
an ein Lamellenpaket der Lamellenbremse an. Ein Getriebegehäuse bildet
den Außenlamellenträger der Lamellenbremse,
mit einem Mitnahmeprofil, in das sowohl die Außenlamellen der Lamellenbremse
verdrehfest und axial verschiebbar eingreifen als auch ein Außenring
des Freilaufs. Der Freilaufaußenring ist über einen
Sicherungsring, der in eine Nut des Lamellen-Mitnahmeprofis des
Getriebegehäuses
eingreift, in axialer Richtung einseitig fixiert. Bei Betätigung der
Lamellenbremse stützten
sich die Lamellen in axialer Richtung gegen den Freilaufinnenring
ab, der sich wiederum über
eine Stützscheibe
an dem Sicherungsring abstützt, über den
der Freilaufaußenring
axial fixiert ist. Ein Innenlamellenträger der Lamellenbremse weist
ein Mitnahmeprofil auf, in das sowohl die Innen- bzw. Belaglamellen
der Lamellenbremse verdrehfest und axial verschiebbar eingreifen als
auch ein Innenring des Freilaufs.
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Als Montageabfolge wird bei der Bauteil-Anordnung
der
US 5,261,862 offensichtlich
zuerst eine hydraulische Betätigungseinrichtung
(Kolben, Rückstellfeder),
dann das Lamellenpaket, dann der Freilauf und dann die Stützscheibe
in das Getriebegehäuse
eingesetzt und anschließend
der Sicherungsring zur axialen Fixierung montiert. Die Montage des Innenlamellenträgers der
Lamellenbremse erfolgt danach in einem späteren Montageschritt.
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Eine ähnliche Bauteil-Anordnung mit
einer Lamellenbremse und einem dieser Lamellenbremse funktionell
zugeordneten Freilauf, der axial unmittelbar an ein Lamellenpaket
dieser Lamellenbremse angrenzt, ist auch aus der
US 6,120,410 für ein Stufenautomatgetriebe
mit nicht koaxialem An- und Abtrieb bekannt. Im Unterschied zu der
zuvor beschriebenen Bauteil-Anordnung der
US 5,261,862 stützt sich das Lamellenpaket
bei einer Betätigung
der Lamellenbremse nicht über
den Freilauf an dem Getriebegehäuse
ab, sondern über
einen separaten ersten Sicherungsring, der in eine entsprechende
Nut des Lamellenmitnahmeprofils des Getriebegehäuses eingreift. Der an eine
zur hydraulischen Betätigungseinrichtung
der Lamellenbremse abgewandten, als Endlamelle ausgebildete Außenlamelle
des Lamellenpaketes angrenzende Freilaufaußenring ist verdrehfest in
das Getriebegehäuse
eingesetzt. Ein zweiter Sicherungsring dieser Bauteile-Anordnung
fixiert den Freilaufaußenring
im Getriebegehäuse
axial gegen den Sicherungsring des Lamellenpaketes. Der Innenlamellenträger der
Lamellenbremse und der Freilaufinnenring sind einstückig ausgeführt, als
Teil eines zylinderförmigen
Planetenträgers
eines in radialer Richtung gesehen unterhalb der Lamellenbremse angeordneten
Planetenradsatzes. Zusätzlich
weist dieser zylinderförmigen
Planetenträger
auf der dem Freilauf gegenüberliegenden Seite
des Lamellenpaketes ein weiteres Mitnahmeprafil auf zur Aufnahme von
ebenfalls radial oberhalb des Planetenradsatzes angeordneten Lamellen
einer weiteren Lamellenkupplung. Zweckmäßigerweise bildet der gesamte Freilauf
mit Klemmkörpern,
Klemmkörperkäfig und Freilaufaußenring
zusammen mit dem zylinderförmigen
Planetenträger
eine Montageeinheit.
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Bei der Montage des in der
US 6,120,410 offenbarten
Stufenautomatgetriebe mit nicht koaxialem An- und Abtrieb wird offensichtlich
zuerst die hydraulische Betätigungseinrichtung
(Kolben, Kolbenrückstellfeder)
der Lamellenbremse in das Getriebegehäuse eingesetzt, anschließend eine
aus Außenlamellenträger, Betätigungseinrichtung
und Lamellenpaket bestehende vormontierte Baugruppe der Lamellenkupplung.
Aufgrund der geometrischen Abmessungen der Lamellenkupplung kann
das Einsetzen des Lamellenpaket der Lamellenbremse in das Getriebegehäuse erst
jetzt erfolgen. Anschließend wird
das Lamellenpaket durch die Montage des ersten Sicherungsrings axial
gesichert. Im folgenden Montageschritt kann der vormontierte Planetenradsatz
mit seinem Planetenträger
(und dem vormontierten Freilauf) in das Getriebe eingesetzt werden,
wobei sowohl die Lamellenmitnahmeprofile der Lamellenkupplung und
der Lamellenbremse mit den korrespondierenden Mitnahmeprofilen der
entsprechenden Belag- bzw. Innenlamellen in Eingriff gebracht werden
müssen
als auch der Formschluß des
Freilaufaußenrings
in dem Getriebegehäuse
hergestellt werden muß.
Erst danach erfolgt die axiale Fixierung des Freilaufaußenrings
durch die Montage des zweiten Sicherungsrings in der korrespondierenden
Gehäusenut.
Es ist klar ersichtlich, daß diese
Montageabfolge aufwendig ist, insbesondere hinsichtlich des „Einfädelns" des zylinder förmigen Planetenträgers mit
seinen beiden Lamellenmitnahmeprofilen und dem vormontierten Freilauf.
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Für
ein anderes Automatgetriebe mit koaxialem An- und Abtrieb offenbart
die
US 6,120,410 eine weitere
Bauteil-Anordnung
mit einer Lamellenbremse und einem dieser Lamellenbremse funktionell
zugeordneten Freilauf, dessen Freilaufaußenring axial unmittelbar an
ein Lamellenpaket dieser Lamellenbremse angrenzt. Das Getriebegehäuse bildet
wiederum den Außenlamellenträger dieser
Lamellenbremse, entsprechend sind die Außenlamellen der Lamellenbremse
in ein Lamellenmitnahmeprofil des Getriebegehäuses verdrehfest und axial
verschiebbar eingesetzt. Von der Montageabfolge her muß zuvor
die hydraulische Betätigungseinrichtung
(Kolben, Kolbenrückstellfeder)
der Lamellenbremse in das Getriebegehäuse eingesetzt werden. Das
Lamellenpaket der Lamellenbremse wird nach seiner Montage durch
einen in eine Gehäusenut
eingreifenden Sicherungsring axial in einer Richtung hin fixiert.
Der Freilauf ist auf der der hydraulischen Betätigungseinrichtung gegenüberliegenden
Seite des Lamellenpaketes angeordnet. Dabei greift der an das Lamellenpaket
angrenzende Freilaufaußenring
verdrehfest in ein Mitnahmeprofil des Getriebegehäuses ein,
ohne eine axiale Fixierung. Der Freilaufinnenring als Eingangselement
des Freilaufs ist fest mit einem Planetenträger verbunden, der wiederum
mit dem Innenlamellenträger
der Lamellenbremse fest verbunden ist. Die Montage des aus Freilaufannenring,
Klemmkörper, Klemmkörperkäfig und
Freilaufinnenring bestehenden komplettierten Freilaufs erfolgt also
auch bei dieser Bauteil-Anordnung der
US
6,120,410 stets zusammen mit einem (vormontierten) Planetenradsatz.
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Aus der nicht vorveröffentlichten
Deutschen Patentanmeldung
DE
101 31 816.2 der Anmelderin schließlich ist eine Kupplungsanordnung
mit zwei jeweils als Lamellenbremse ausgebildeten, axial nebeneinander
angeordneten Schaltelementen bekannt. Hierbei bilden ein gemeinsamer
Außenlamellenträger, Lamellen
beider Lamellenbremsen sowie jeweils eine den einzelnen Lamellenbremsen
zugeordnete hydraulische Kolben-Rückstelleinrichtung eine vormontierbare
Baugruppe. Der gemeinsame Außenlamellenträger ist
in einem Getriebegehäuse verdrehfest
montiert. Hydraulisch betätigbare
Kolben zur Betätigung
der Lamellenbremsen sind jeweils auf der Seite des jeweiligen Lamellenpaketes
angeordnet, die dem Freilauf gegenüber liegt. Eine funktionelle
Anbindung der Lamellenbremsen an einen Freilauf ist nicht vorgesehen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine
mindestens ein Schaltelement und einen dem Schaltelement funktionell
zugeordneten Freilauf aufweisende Schaltelement-Anordnung für ein Getriebe
darzustellen, deren Bauelemente möglichst einfach und sicher
in das Getriebe montierbar sind.
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Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch
eine Schaltelement-Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Ausgehend vom bekannten Stand der
Technik weist die Schaltelement-Baugruppe mindestens ein erstes
Schaltelement sowie einen Freilauf auf, wobei ein Eingangselement
des Freilaufs mit einem Eingangselement des ersten Schaltelementes
mechanisch gekoppelt ist, und wobei ein Ausgangselement des Freilaufs
mit einem Ausgangselement des ersten Schaltelementes verdrehfest
verbunden ist. Vorzugsweise grenzt der Freilauf, insbesondere ein Klemmkörper des
Freilaufs, zumindest überwiegend in
axialer Richtung an Lamellen des ersten Schaltelementes an. Erfindungsgemäß bilden
Eingangs- und Ausgangselement des ersten Schaltelementes, Lamellen
des ersten Schaltelementes, Freilauf und Eingangs- und Ausgangselement
des Freilaufs eine vormontierbare Baugruppe, die vormontiert als
ganzes in das Getriebe einbaubar ist. Dabei weist ein Freilaufkäfig des
Freilaufs eine biegeelastische Halteeinrichtung auf, über die
das Eingangselement des Freilaufs bei der Montage der vorkomplettierten
Baugruppe in das Getriebe gegenüber
dem Ausgangselement des ersten Schaltelementes axial beweglich gesichert
ist. Diese axiale Sicherung verhindert zuverlässig ein ungewolltes Herausfallen
des in axialer Richtung beweglichen Freilauf-Eingangselementes während und
nach der Montage der vormontierten Baugruppe in das Getriebe, auch
wenn das Getriebe anschließend
in seiner weiteren Montageabfolge um seine Querachse gedreht bzw.
gekippt wird.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung sind das Eingangselement des ersten
Schaltelementes und das Eingangselement des Freilaufs einstückig ausgeführt, wobei
die als Schnappfeder ausgebildete biegeelastische Halteeinrichtung
des Freilaufkäfigs
im montierten Zustand in einen radialen Hinterschnitt axial verschiebbar
eingreift, welcher sich axial zwischen einer Lamellenverzahnung
des Eingangselementes des ersten Schaltelementes und einer Lauffläche der
Klemmelemente des Freilaufs erstreckt.
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Das erste Schaltelement ist insbesondere als
Lamellenbremse ausgebildet, mit einem Innenlamellenträger als
Eingangselement und einem Außenlamellenträger als
Ausgangs element des ersten Schaltelementes. Dabei ist das Eingangselement des
Freilaufs in vorteilhafter Weise als Freilaufinnenring ausgebildet
und das Ausgangselement des Freilaufs als Freilaufaußenring.
In vorteilhafter Weise ist die vormontierte Baugruppe als ganzes
ist ein Getriebegehäuse
des Getriebes einsetzbar.
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Es kann aber auch vorgesehen sein,
daß das Eingangselement
des ersten Schaltelement als Außenlamellenträger, das
Ausgangselement des ersten Schaltelementes als Innenlamellenträger, das
Eingangselement des Freilaufs als Freilaufaußenring und das Ausgangselement
des Freilaufs als Freilaufinnenring ausgebildet sind. Auch kann
vorgesehen sein, daß das
erste Schaltelement als Lamellenkupplung ausgebildet ist.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung umfaßt
die vormontierbare Baugruppe neben dem Eingangs- und Ausgangselement
des ersten Schaltelementes, den Lamellen des ersten Schaltelementes,
dem Freilauf und dem Eingangs- und
Ausgangselement des Freilaufs zusätzlich Lamellen eines zweiten
Schaltelementes. Dabei grenzen die Lamellen eines zweiten Schaltelementes
axial an das Ausgangselement des Freilaufs auf der Seite des Freilaufs
an, die den Lamellen des ersten Schaltelementes abgewandt ist.
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Im folgenden wird die Erfindung nun
anhand einer in der einzigen Figur dargestellten Schnittzeichnung
einer beispielhaften Schaltelement-Anordnung mit zwei Lamellenbremsen
und einem der ersten Lamellenbremse funktionell zugeordneten Freilauf
näher erläutert.
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Mit 10 ist ein erstes, beispielhaft
als Lamellenbremse ausgebildetes Schaltelement bezeichnet, mit einem
als Anßenlamellenträger 11 ausgebildeten Eingangselement,
mit einem als Außenlamellenträger 13 ausgebildeten
Ausgangselement, sowie mit Lamellen 17 (Innen- bzw. Belaglamellen,
Außenlamellen).
Der Innenlamellenträger 11 weist
einen zylindischen Abschnitt mit einer Lamellenverzahnung 12 auf,
in welche in Belaglamellen verdrehfest, aber axial verschiebbar
eingreifen. Der Außenlamellenträger 13 ist über ein
Mitnahmeprofil 2 verdrehfest in ein Getriebegehäuse 1 des
Getriebes eingesetzt und über
einen Sicherungsring 3 axial in diesem fixiert. Die Lamellen 17 sind
im Bereich einer Stirnseite 14 des zylinderförmigen Außenlamellenträgers 13 angeordnet,
derart, daß sie über einen
dem ersten Schaltelement 10 zugeordnetem Kolben 18,
der ebenfalls in dem Getriebegehäuse 1 angeordnet
ist, hydraulisch betätigbar
sind. Bei einer hydraulischen Betätigung des ersten Schaltelementes 10 stützen sich
die Lamellen 17 an einer Stirnfläche eines scheibenförmigen Absatzes 15 des
Außenlamellenträgers 13 ab, die
auf der dem Kolben 18 abgewandten Seite des aus den Lamellen 17 bestehenden
Lamellenpaketes liegt.
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Zur Zurückstellung des Kolbens 18 ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine hydraulische Rückstelleinrichtung 19 vorgesehen,
deren Druckraum zur Realisierung einer sehr kompakten Bauform in
dem Außenlamellenträger 13 integriert
ist. Dabei ist dieser Druckraum innerhalb des Außenlamellenträgers 13 auf
einem Durchmesser größer der Lamellen 17 angeordnet,
in axialer Richtung gesehen radial oberhalb der Lamellen 17.
Selbstverständlich
kann anstelle der hydraulischen Rückstelleinrichtung 19 auch
eine bekannte mechanische Rückstelleinrichtung
vorgesehen sein, beispielsweise eine Tellerfeder oder ein ringförmiges Spiralfederpaket.
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Mit 20 ist ein Freilauf
bezeichnet, mit einem Freilaufinnenring 21 als Eingangselement,
mit einem Freilaufaußenring 23 als
Ausgangselement, sowie mit einem Freilaufkäfig 27 zur Führung von
Klemmelementen des Freilaufs 20. Im Ausführungsbeispiel ist
der Freilauf 20 als Rollenfreilauf ausgebildet. Selbstverständlich können aber
auch andere Freilaufbauformen vorgesehen sein, beispielsweise ein Klemmkörperfreilauf.
Räumlich
gesehen ist der Freilauf 20 zumindest weitgehend axial
neben den Lamellen 17 des ersten Schaltelementes angeordnet. Der
scheibenförmige
Absatzes 15 des Außenlamellenträgers 13 ist
axial zwischen den Lamellen 17 und dem Freilaufaußenring 23 angeordnet,
wobei der Freilaufaußenring 23 axial
unmittelbar an eine zweite Stirnfläche des scheibenförmigen Absatzes 15 angrenzt,
auf der den Lamellen 17 abgewandten Seite des Absatzes 15.
Der Freilaufaußenring 23 weist
an seiner dem scheibenförmigen
Absatz 15 des Außenlamellenträgers zugewandten
Anlagefläche
einen Absatz 26 auf, in den der Freilaufkäfig 27 eingreift
als axiale Fixierung des Freilaufkäfigs 27 zwischen dem Absatz 15 des
Außenlamellenträgers 13 und
dem Freilaufaußenring 27.
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Funktionell ist der Freilauf 20 dem
ersten Schaltelement 10 zugeordnet. Hierbei ist der Freilaufinnenring 21 des
Freilaufs 20 mit dem Innenlamellenträger 11 der ersten
Schaltelementes 10 fest verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind Innenlamellenträger 11 und
Freilaufinnenring 21 als einstückiges Bauteil ausgeführt und über ein
Mitnahmepfrofil formschlüssig
mit einem Antriebselement 4 verbunden. Das Antriebselement 4 kann
beispielsweise ein Planetenträger
eines Planetenradsatzes sein. Selbstverständlich können Innenlamellenträger 11 und
Freilaufinnenring 21 in einer anderen Ausgestaltung auch
als separate Bauelemente ausgeführt sein,
die durch geeignete Mittel form- oder auch kraftschlüssig miteinander
verbunden sind.
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Weiterhin ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Freilaufaußenring 23 verdrehfest mit
dem Außenlamellenträger 13 des
ersten Schaltelementes 10 verbunden. Hierzu weist der Freilaufaußenring 23 eine
Mitnahmeprofil auf, das in eine korrespondierende Mitnahmeverzahnung 16 des
Außenlamellenträgers 13 eingreift.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Freilaufaußenring 23 über einen
Sicherungsstift 25 axial an dem Außenlamellenträger 13 fixiert.
Dabei ist der Sicherungsstift 25 zumindest weitgehend senkrecht
zur Drehachse des Freilaufs 20 verlaufende Bohrung des
Außenlamellenträgers 13 eingesetzt
und greift in eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 24 des
Freilaufaußenrings 23 ein.
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Nach der axialen Sicherung des Freilaufaußenrings 23 durch
den Sicherungstift 25 ist auch der Freilaufkäfig 27 (und
damit auch eine mit dem Freilaufkäfig 26 verbundene
Halteeinrichtung 27, die später erklärt wird) in axialer Richtung
fixiert.
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In einer anderen Ausgestaltung der
Axialsicherung des Freilaufaußenrings 23 kann
anstelle des Sicherungsstifts 35 beispielsweise eine Schraube oder
eine Paßfeder
vorgesehen sein.
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Mit 30 ist ein ebenfalls
als Lamellenbremse ausgebildetes zweites Schaltelement bezeichnet,
mit einem als Innenlamellenträger 31 ausgebildeten
Eingangselement, mit als Belaglamellen 32 ausgebildeten
Innenlamellen, sowie mit Außenlamellen 33,
von denen eine als Endlamelle 34 ausgebildet ist. Der Außenlamellenträger 13 des
ersten Schaltelementes 10 dient gleichzeitig auch als Ausgangselement
des zweiten Schaltelementes 30. Hierzu greifen die Außenlamellen 33 und
die Endlamelle 34 in vorteilhafter Weise in die Mitnahmeverzahnung 16 des
Außenlamellenträgers 13 ein,
in die auch der Freilaufaußenring 23 eingreift.
Die Endlamelle 34 grenzt in axialer Richtung unmittelbar
an den Freilaufaußenring 23 an,
auf dessen dem ersten Schaltelement 10 abgewandten Seite.
Das Lamellenpaket des zweiten Schaltelementes 30 ist also
auf der Seite des Außenlamellneträgers 13 angeordnet,
die der Stirnfläche 14 des
Außenlamellenträgers 13 gegenüberliegt.
Räumlich
gesehen trennt der Freilauf 20 also die beiden Schaltelemente 10, 30 in
axiler Richtung.
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Zur Betätigung des zweiten Schaltelementes 30 ist
ein Kolben 35 vorgesehen, der außerhalb des Außenlamellenträgers 13 angeordnet
ist, auf der dem Kolben 18 des ersten Schaltelementes 10 gegenüberliegenden
Seite des Außenlamellenträgers 13. Ähnlich wie
beim ersten Schaltelement 10 ist auch für das zweite Schaltelement 30 eine
hydraulische Rückstelleinrichtung 36 vorgesehen,
deren Druckraum bauraumsparend in den Außenlamellenträger 13 integriert
ist, in axialer Richtung gesehen radial oberhalb der Lamellen 32, 33, 34 auf
einem Durchmesser größer der
Lamellen 32, 33, 34. Selbstverständlich kann
anstelle der hydraulischen Rückstelleinrichtung 36 auch
eine bekannte mechanische Rückstelleinrichtung
vorgesehen sein, beispielsweise eine Tellerfeder oder ein ringförmiges Spiralfederpaket.
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Erfindungsgemäß bilden der Außenlamellenträger 13 des
ersten Schaltelementes 10, die Lamellen 17 des
ersten Schaltelementes 10, der Innenlamellenträger 11 des
ersten Schaltelementes 10, der Freilaufaußenring 23,
der Freilauf 20, der Freilaufinnenring 21 und
die Lamellen 32, 33, 34 des zweiten Schaltelementes 30 eine
vormontierbare Baugruppe. Vormontiert wird diese Baugruppe als ganzes
in das Getriebegehäuse 1 eingesetzt
und anschließend über den
Sicherungsring 3 axial in dem Getriebegehäuse 1 fixiert.
Entsprechend einfach gestaltet sich die Montageabfolge bei der Getriebemontage.
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Erfindungsgemäß weist der Freilaufkäfig 27 des
Freilaufs 20 eine biegeelastische Halteeinrichtung 28 auf,
durch die der Freilaufinnenring 21 während und nach der Montage
der vormontierten Baugruppe in das Getriebegehäuse 1 gegenüber dem Außenlamellenträger 13 des
ersten Schaltelementes 10 axial beweglich fixiert ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die biegeelastische Halteeinrichtung 28 als Schnappfeder
ausgebildet, die im montierten Zustand in einen radialen Hinterschnitt 29 des
Freilaufinnenrings 21 axial verschiebbar eingreift. Dieser radiale
Hinterschnitt 29 erstreckt sich axial zwischen der Lamellenverzahnung 12 des
Innenlamellenträgers 11 des
ersten Schaltelementes 10 und einer Klemmelement-Lauffläche 22 des
Freilaufinnenrings 21.
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Durch diese axiale Sicherung wird
zuverlässig
verhindert, daß der
in axialer Richtung bewegliche kombinierte Innenlamellenträger/Freilaufinnenring
während
und nach der Montage der vormontierten Baugruppe in das Getriebegehäuse ungewollt herausfallen
kann, auch wenn das Getriebegehäuse anschließend in
der weiteren Getriebemontageabfolge um seine Querachse gedreht bzw.
gekippt wird.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die biegeelastische Halteeinrichtung 28 (kraftschlüssig oder
formschlüssig)
mit dem Freilaufkäfig 27 verbunden.
In einer anderen Ausgestaltung können
Freilaufkäfig 27 und
biegeelastische Halteeinrichtung 28 auch einstückig ausgeführt sein.
In noch einer anderen Ausgestaltung kann die biegeelastische Halteeinrichtung 28 als
Teil von Distanzstücken
ausgeführt sein, über welche
die Klemmelemente des Freilaufs 20 in dem Freilaufkäfig 27 geführt werden.
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Wie bereits erwähnt, ist das Eingangselement
des ersten Schaltelementes 10 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Innenlamellenträger 11,
das Ausgangselement des ersten Schaltelementes 10 als Außenlamellenträger 13,
das Eingangselement des Freilaufs 20 als Freilaufinnenring 21,
sowie das Ausgangselement des Freilaufs 20 als Freilaufaußenring 23 ausgebildet.
In einer anderen Ausgestaltung kann anstelle dessen vorgesehen sein,
daß das
Eingangselement des ersten Schaltelementes als Außenlamellenträger, das
Ausgangselement des ersten Schaltelementes als Innenlamellenträger, das Eingangselement
des Freilaufs als Freilaufaußenring und
das Ausgangselement des Freilaufs als Freilaufinnenring ausgebildet
sind.
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Zudem ist die erfindungsgemäße Schaltelement-Anordnung
ist nicht auf die Verwendung von Lamellenbremsen beschränkt. Anstelle
der Lamellenbremsen können
also auch Lamellenkupplungen vorgesehen sein.
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- 1
- Getriebegehäuse
- 2
- Mitnahmeprofil
- 3
- Sicherungsring
- 4
- Antriebselement
- 10
- erstes
Schaltelement
- 11
- Innenlamellenträger des
ersten Schaltelementes
- 12
- Lamellenverzahnung
des Innenlamellenträgers
- 13
- Außenlamellenträger des
ersten Schaltelementes
- 14
- Stirnseite
des Außenlamellenträgers
- 15
- scheibenförmiger Absatz
des Außenlamellenträgers
- 16
- Mitnahmeverzahnung
des Außenlamellenträgers
- 17
- Lamelle
des ersten Schaltelementes
- 18
- Kolben
des ersten Schaltelementes
- 19
- hydraulisches
Rückstelleinrichtung
des ersten Schaltelementes
- 20
- Freilauf
- 21
- Freilaufinnenring
- 22
- Klemmelement-Lauffläche des
Freilaufinnenrings
- 23
- Freilaufaußenring
- 24
- Nut
des Freilaufaußenrings
- 25
- Sicherungsstift
- 26
- Absatz
des Freilaufaußenrings
- 27
- Freilaufkäfig
- 28
- Halteeinrichtung
- 29
- Hinterschnitt
- 30
- zweites
Schaltelement
- 31
- Innenlamellenträger des
zweiten Schaltelementes
- 32
- Belaglamelle
des zweiten Schaltelementes
- 33
- Außenlamelle
des zweiten Schaltelementes
- 34
- Endlamelle
des zweiten Schaltelementes
- 35
- Kolben
des zweiten Schaltelementes
- 36
- hydraulisches
Rückstelleinrichtung
des zweiten Schaltelementes