DE102011117804B4

DE102011117804B4 - Wählbare Freilaufkupplung mit Abreissmerkmal

Info

Publication number: DE102011117804B4
Application number: DE102011117804.3A
Authority: DE
Inventors: Daryl A. Wilton; James M. Hart
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2010-11-10
Filing date: 2011-11-07
Publication date: 2022-02-03
Anticipated expiration: 2031-11-08
Also published as: DE102011117804A1; US8449423B2; CN102465979A; US20120115663A1; CN102465979B

Abstract

Kupplungsanordnung (50) für ein Getriebe (10), die in Kombination umfasst:ein feststehendes Gehäuse (32),eine Planetenradanordnung (24),eine erste Hydraulikkolben- und Hydraulikzylinderanordnung, die einen ersten Zylinder (34), der an dem Gehäuse (32) befestigt ist, und einen ersten Kolben (40) enthält, undeine Konuskupplung (50), die ein erstes Reibungselement (54), das an dem Gehäuse (32) befestigt ist, und ein zweites Reibungselement (64), das an dem ersten Kolben (40) befestigt ist, enthält, dadurch gekennzeichnet , dassdie Kupplungsanordnung (50) ferner umfasst:eine wählbare Freilaufkupplung (80), die eine Mehrzahl von Streben (86A, 86B), die in dem ersten Kolben (40) angeordnet sind, einen Auswahlring (82), der eine Mehrzahl von Öffnungen für die Streben (86A, 86B) aufweist, und einen Antriebsring (70), der mit einem Element der Planetenradanordnung (24) gekoppelt ist und eine Mehrzahl von Aussparungen (88) für den Eingriff der Streben (86A, 86B) aufweist, enthält, undeine zweite Hydraulikkolben- und Hydraulikzylinderanordnung, die in dem ersten Kolben (40) angeordnet ist und einen zweiten Kolben (104), der mit dem Auswahlring (82) gekoppelt ist, enthält.

Description

GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Kupplungsanordnungen für Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe und insbesondere auf Kupplungsanordnungen für Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe, die eine wählbare Freilaufkupplung und Konuskupplung mit einem Abreißmerkmal aufweisen.
Eine Kupplungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 8 geht beispielsweise aus der DE 10 66 437 A hervor. Zur weiteren Hintergrundinformation sei an dieser Stelle auf die US 2008 / 0 110 715 A1 verwiesen.
HINTERGRUND
Gegenwärtige Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe enthalten üblicherweise zwei oder mehr Planetenradanordnungen, die hintereinander angeordnet sind, und eine Mehrzahl von Kupplungen und Bremsen, die verschiedene Elemente der Planetenradanordnungen wahlweise verbinden oder auf Masse festlegen, um Vorwärts- und Rückwärtsgänge zu schaffen. Die Kupplungen sind allgemein Mehrscheiben-Reibungspakete, die durch einen Hydraulikkolben betätigt werden.
Obwohl sich solche Kupplungskonfigurationen als wertvoll erwiesen haben, zeigen sie, wenn sie eingerückt sind, wegen ihrer mehreren verschachtelten Scheiben, von denen sich ein Satz drehen kann, während der andere feststehen kann, verhältnismäßig große Spinverluste (Reibungsverluste).
In bestimmten Anwendungen kann es dementsprechend angebracht sein, die Getriebeelemente mit anderen, verlustärmeren Kupplungskonfigurationen zu verbinden. Darauf ist die vorliegende Erfindung gerichtet.
ZUSAMMENFASSUNG
Die vorliegende Erfindung schafft eine wählbare Freilaufkupplung und Abreißkonuskupplung, d. h. energieabsorbierende Konuskupplung, die zwischen zwei Elementen eines Planetenrad-Automatikgetriebes hintereinander angeordnet ist. Ein Ringkolben ist innerhalb eines komplementären Zylinders aufgenommen und enthält ein Einsteck-Konuskupplungsglied, das zu einem feststehenden Aufnahme-Konuskupplungsglied passt. Außerdem ist von dem Ringkolben ein ringförmiger Antriebsring getragen, der mit einem Planetenradanordnungselement wie etwa einem Hohlrad in Eingriff ist. Zwischen dem Antriebsring und dem Kolben ist ein Auswahlring angeordnet, der eine Mehrzahl von Umfangsöffnungen oder -kanälen aufweist, die eine gleiche Mehrzahl von Streben aufnehmen. Die Fläche des Ringkolbens enthält Taschen oder Aussparungen, die die Streben aufnehmen, und die Fläche des Antriebsrings enthält Kerben oder Oberflächen, gegen die die Streben in Eingriff sind. In dem Ringkolben ist tangential ein kleiner Auswahlkolben angeordnet, der den Auswahlring zwischen zwei Positionen dreht, um entweder zwischen dem Ringkolben und dem ringförmigen Antriebsring in einer Richtung einen Freilauf zu ermöglichen oder um die zwei Komponenten miteinander zu verriegeln.
Somit ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung die Schaffung einer wählbaren Freilaufkupplung und Abreißkonuskupplung.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer wählbaren Freilaufkupplung und Abreißkonuskupplung, die zwischen zwei Elementen eines Planetenrad-Automatikgetriebes hintereinander angeordnet sind.
Ein nochmals weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer wählbaren Freilaufkupplung und Konuskupplung, die einen Ringkolben aufweist, der innerhalb eines komplementären Zylinders aufgenommen ist.
Ein nochmals weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer wählbaren Freilaufkupplung und Konuskupplung, die ein Einsteck-Konuskupplungsglied aufweist, das zu einem feststehenden Aufnahme-Konuskupplungsglied passt.
Ein nochmals weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer wählbaren Freilaufkupplung und Konuskupplung, die einen ringförmigen Antriebsring aufweist, der mit einem Planetenradanordnungselement wie etwa einem Hohlrad in Eingriff ist.
Ein nochmals weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer wählbaren Freilaufkupplung und Konuskupplung, die einen Auswahlring aufweist, der eine Mehrzahl von Umfangsöffnungen oder -kanälen definiert, die eine gleiche Mehrzahl von Streben aufnehmen.
Ein nochmals weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer wählbaren Freilaufkupplung und Konuskupplung, die einen Ringkolben, der Taschen oder Aufsparungen, die Streben aufnehmen, enthält, und einen Antriebsring, der Kerben oder Oberflächen, gegen die die Streben in Eingriff sind, enthält, aufweist.
Ein nochmals weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer wählbaren Freilaufkupplung und Konuskupplung, die einen Auswahlkolben enthält, der einen Auswahlring zwischen freilaufender und verriegelter Position dreht.
Weitere Aspekte, Vorteile und Bereiche der Anwendbarkeit gehen aus der hier gegebenen Beschreibung hervor. Selbstverständlich sind die Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur zur Veranschaulichung bestimmt.
Figurenliste
Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen nur zur Veranschaulichung.

1 ist eine Teilschnittansicht eines Abschnitts eines Planetenrad-Automatikgetriebes, das die vorliegende Erfindung enthält;
2 ist eine Teilaufrissansicht einer wählbaren Freilaufkupplungsanordnung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung; und
3 ist eine Teildraufsicht einer wählbaren Freilaufkupplungsanordnung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft. Diesbezüglich bedeutet der Begriff „Abreiß-“, wie er hier in Verbindung mit der Konuskupplung verwendet wird, dass die Kupplung hauptsächlich als Sicherheits- und Energieabsorptionsvorrichtung, ausgelegt, bereitgestellt und genutzt ist, die mit der wählbaren Freilaufkupplung mechanisch hintereinander angeordnet ist. Das heißt, da eine Freilaufkupplung im Wesentlichen keine Energie (die z. B. wegen einer Drehzahldifferenz über eine nicht synchronisierte, aber eingerückte Kupplung vorhanden ist) aufnehmen kann, ist sie mit der Freilaufkupplung hintereinander angeordnet, um als eine Drehmomentbeschränkungs- und Energieableitvorrichtung zu wirken. Falls über die Freilaufkupplung übermäßiges Drehmoment angelegt wird, wird der Schlupfschwellenwert der Abreißkonuskupplung überschritten, wobei die Konuskupplung rutscht und übermäßige Energie, die die Freilaufkupplung beschädigen könnte, von der Konuskupplung aufgenommen und abgeleitet wird.
Darüber hinaus sehen die Erfinder einen bestimmten Vorzug darin, ein wählbares Reibungskopplungselement zwischen zwei sich drehenden Gliedern als eine „Kupplung“ zu beschreiben, während eine wählbare Reibungskopplung zwischen einem sich drehenden Glied und einem feststehenden Glied als eine „Bremse“ beschrieben ist. Allerdings sind die Erfinder nicht an diese Übereinkunft gebunden und bezeichnen und bezeichneten hier [engl.: „prefer to“] wählbare Reibungskopplungselemente im umfassenden Sinn und allgemein als Kupplungen, z. B. die Konuskupplung. Allerdings haben sie an bestimmten Stellen in dem Text in Klammern „(Bremse)“ eingefügt, um die Beschreibung eines zwischen einem sich drehenden und einem feststehenden Glied angeordneten wählbaren Reibungskopplungselements klarzustellen und die oben erwähnte alternative Bezeichnungskonvention zu bestätigen.
In 1 ist ein Abschnitt eines Planetenrad-Kraftfahrzeug-Automatikgetriebes dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Das Automatikgetriebe 10 enthält ein feststehendes Metallgehäuse 12, das verschiedene Öffnungen, Flansche und Merkmale (nicht dargestellt) aufweist, die mit bestimmten Komponenten des Getriebes 10 wie etwa einer Eingangswelle, einer oder mehreren Hohlwellen oder Rohren und einer Ausgangswelle (alle nicht dargestellt) zusammenwirken. Außerdem enthält das Automatikgetriebe 10 eine Reibungskupplung 16 und drei Planetenradanordnungen: eine erste Planetenradanordnung 22, eine zweite Planetenradanordnung 24, die ein Hohlrad 26 aufweist, und eine dritte Planetenradanordnung 28.
Physikalisch und funktional zwischen dem Gehäuse 12 und dem Hohlrad 26 der zweiten Planetenradanordnung 24 ist eine wählbare Freilauf- oder Einwegkupplungs- und Konuskupplungs-(bremsen-)anordnung 30 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung angeordnet. Die Freilaufkupplungs- und Konuskupplungsanordnung 50 enthält ein feststehendes ringförmiges Gehäuse 32, das einen ersten Zylinder, einen ringförmigen Innenzylinder 34, und einen zweiten Zylinder, einen ringförmigen Außenzylinder 36, definiert. Das ringförmige Gehäuse 32 kann durch ein Einsteck- und durch ein Aufnahmekeilprofil 38A, die miteinander in Eingriff sind, oder durch andere geeignete Mittel (nicht dargestellt) gegen Drehung in dem Gehäuse 12 gehalten sein.
Teilweise innerhalb des ringförmigen Gehäuses 32 ist eine Ringkolbenanordnung 40 angeordnet. Die Ringkolbenanordnung 40 enthält eine durch ein Paar O-Ring-Dichtungen 44 begrenzte erste Oberfläche, eine Innenoberfläche 42, die innerhalb des ersten ringförmigen Zylinders 34 aufgenommen ist und sich axial verlagert. Eine Tellerfeder 45 oder ähnliche Krafterzeugungsvorrichtung spannt oder belastet die Ringkolbenanordnung 40 in Richtung der angelegten Hydraulikkraft vor. Außerdem enthält die Ringkolbenanordnung 40 eine zweite Oberfläche, eine Außenoberfläche 46, und eine zusätzliche O-Ring-Dichtung 48, die sich innerhalb des zweiten Zylinders, des ringförmigen Außenzylinders 36, axial verlagert. Die durch die Ringkolbenanordnung 40 erzeugte und ausgeübte Gesamtkraft ist die Summe der axialen Hydraulikkräfte auf die erste Oberfläche, die Innenoberfläche 42, und auf die zweite Oberfläche, die Außenoberfläche 46.
Eine Konuskupplungsanordnung (Konusbremsenanordnung) 50 liegt an dem Ende der Ringkolbenanordnung 40 dem ersten Zylinder, dem ringförmigen Innenzylinder 34, gegenüber. Die Konuskupplungsanordnung 50 enthält ein ringförmiges Außen- oder Aufnahmekonusglied 52, das eine erste Aufnahme-Kegelstumpf-Kupplungsoberfläche 54 und eine glatte zylindrische Oberfläche 56, gegen die der O-Ring 48 abdichtet, aufweist. Das Konuskupplungsglied 52 ist durch ein Einsteck- und ein Aufnahmekeilprofil 38B, die miteinander in Eingriff sind, oder durch andere geeignete Mittel (nicht dargestellt) gegen Drehung in dem Gehäuse 12 gehalten. Eine O-Ring-Dichtung 58, die entweder in dem Konuskupplungsglied 52 oder in dem ringförmigen Gehäuse 32 (wie dargestellt) angeordnet sein kann, stellt zwischen dem ringförmigen Gehäuse 32 und dem Konuskupplungsglied 52 eine fluiddichte Abdichtung bereit.
Die der ersten kegelstumpfförmigen Oberfläche 54 gegenüberliegende Kolbenanordnung 40 enthält eine komplementäre zweite Kegelstumpfoberfläche, eine Einsteck-Kegelstumpfoberfläche 64. Die Kolbenanordnung 40 enthält außerdem eine benachbarte Innenzylinderoberfläche 66, die einen ringförmigen Antriebsring 70 aufnimmt und radial lokalisiert. Der ringförmige Antriebsring 70 ist frei drehbar an der Innenzylinderoberfläche 66 angeordnet und ist axial durch einen Sprengring 72 gehalten, der innerhalb eines Umfangskanals oder einer Umfangsrille 74 in der Innenzylinderoberfläche 66 sitzt. Der ringförmige Antriebsring 70 kann durch einen Satz 76 eines Einsteck- und eines Aufnahmekeilprofils, die miteinander in Eingriff sind, oder mit anderen Mitteln drehbar mit dem Hohlrad 26 der zweiten Planetenradanordnung 24 gekoppelt sein.
Nun anhand von 1, 2 und 3 ist eine wählbare Einweg- oder Freilaufkupplungsanordnung 80 zwischen der Kolbenanordnung 40 und dem ringförmigen Antriebsring 70 angeordnet. Die Freilaufkupplungsanordnung 80 enthält einen Auswahlring 82, der eine Mehrzahl in Umfangsrichtung angeordneter gebogener Schlitze oder Öffnungen 84 aufweist. Innerhalb jedes Schlitzes oder jeder Öffnung 84 befindet sich eine Strebe 86A oder 86B. Die Streben 86A und 86B sind in abwechselnden Sätzen angeordnet: Wie in 2 und 3 dargestellt ist, ist jede zweite Strebe 86A unter einem ersten Winkel orientiert und sind die alternierenden Streben 86B unter einem anderen [engl.: „distincy“], entgegengesetzten, zweiten Winkel orientiert. Die Streben 86A und 86B sind in Aussparungen 88 in der Kolbenanordnung 40 eingebaut, wobei jede durch eine Blattfeder 92 oder durch eine ähnliche Komponente nach außen federvorbelastet ist. Die gegenüberliegenden Enden der Streben 86A und 86B sind innerhalb von Taschen oder Aussparungen 94 in dem ringförmigen Antriebsring 70 aufgenommen. Wenn der Auswahlring 82 in eine erste Umfangsposition bewegt wird, können sich nur die Streben 86B in den ringförmigen Antriebsring 70 bewegen und mit den Wänden der Taschen oder Aussparungen 94 in Eingriff gelangen, wodurch die Kupplungsanordnung 80 als eine herkömmliche Einweg- oder Freilaufkupplung wirkt. Wenn der Auswahlring 82 in eine zweite Umfangsposition bewegt wird, geraten sowohl die Streben 86A als auch die Streben 86B mit den Wänden der Taschen oder Aussparungen 94 in Eingriff, wobei die Kupplungsanordnung 80 verriegelt wird und direkt über sie in beiden Richtungen ein Drehmoment überträgt.
Der Auswahlring 82 enthält außerdem einen Mitnehmer oder eine Nase 98, auf den bzw. die durch einen tangential angeordneten Auswahlringkolben und -zylinder oder durch eine Auswahlring-Aktuatoranordnung 100 eingewirkt wird. Die Auswahlring-Aktuatoranordnung 100 enthält einen Zylinder 102, der gleitfähig einen Auswahlringkolben 104 aufnimmt. Der Auswahlringkolben 104 ist mit dem Mitnehmer oder der Nase 98 an dem Auswahlring 82 in Eingriff und dreht den Auswahlring 82 aus der oben beschriebenen ersten Position in eine ebenfalls oben beschriebene zweite Position, wenn der Hydraulikdruck auf die Fläche des Auswahlringkolbens 104 ausgeübt wird. Die Hydraulikfluidzufuhr ist für den zweiten Zylinder, den Außenzylinder 36 des ringförmigen Gehäuses 32, und für den Zylinder 102 gemeinsam. Somit erhöht eine Erhöhung des Hydraulikdrucks, die den Auswahlringkolben 104 verlagert und den Auswahlring 82 dreht, ebenfalls die Kraft auf die und den Schlupfpunkt der Konuskupplungsanordnung 50. Eine Kompressionsfeder 106, die auf den Mitnehmer oder die Nase 98 und auf den Auswahlringkolben 104 ausgerichtet ist, belastet den Mitnehmer oder die Nase 98 und den Auswahlring 82 in Richtung des Auswahlringkolbens 104 vor und stellt den Auswahlring 82 in die erste Position zurück, wenn der Hydraulikfluiddruck von der Fläche des Auswahlringkolbens 104 entfernt wird.
Im Betrieb stellt die Tellerfeder 45 einen im Voraus gewählten Drehmomentdurchsatz- und Schlupf-Minimalschwellenwert der Konuskupplungsanordnung 50 bereit.
Durch Erhöhen des Hydraulikdrucks innerhalb des ersten Zylinders, des Innenzylinders 34, und gegen die erste Oberfläche, die Innenoberfläche 42 der Ringkolbenanordnung 40, kann eine Zunahme dieses Drehmoment-Schlupf-Minimalschwellenwerts erzielt werden. Wie direkt oben erläutert wurde, wird dem Zylinder 102 der Auswahlringkolben- und -zylinderanordnung 100 Druckhydraulikfluid zugeführt, um den Zustand der Einwegkupplungsanordnung 80 zu ändern, wobei der Kolben 104 den Auswahlring 82 verlagert und dreht. Da die Zufuhr zu dem Zylinder 102 und zu dem zweiten Zylinder, dem Außenzylinder 36 des Gehäuses 32, gemeinsam ist, wird die Kraft gegen die Konuskupplungsanordnung 50 zu dieser Zeit ebenfalls erhöht, was ihren Drehmomentdurchsatz- und Schlupfschwellenwert erhöht.
Obwohl die vorliegende Erfindung bestimmte Vorteile hinsichtlich verringerter Spinverluste wegen Entfernung/Ersatz eines Reibungskupplungspakets schafft, wird anerkannt werden, dass die Eingangs- und die Ausgangsdrehzahl der Anordnung 80 vor dem Einrücken vorzugsweise verhältnismäßig eng angepasst sind, da die wählbare Einweg- oder Freilaufkupplungsanordnung 80 zu keiner wesentlichen Energieableitung fähig ist. Der Grund für die Aufnahme und der Zweck der Konuskupplungsanordnung 50 sind dagegen, dass sie als eine Energieaufnahmevorrichtung oder Vorrichtung mit gesteuertem Schlupf wirkt. Das heißt, falls die wählbare Einweg- oder Freilaufkupplungsanordnung 80 eingerückt wird oder ist, wenn es eine größere Drehzahldifferenz als eine vorgegebene Drehzahl über sie gibt, rutscht die Konuskupplungsanordnung 50 und nimmt Energie auf, wodurch Verschleiß oder Beschädigung an der wählbaren Einweg- oder Freilaufkupplungsanordnung 80 vermieden wird.
Außerdem sollte gewürdigt werden, dass die Erfindung, obwohl sie die Ringkolbenanordnung 40, die Konuskupplungsanordnung 50 und die Freilaufkupplungsanordnung 80 wie in 1 dargestellt im Zusammenhang mit dem Hohlrad 26 der Planetenradanordnung 24 enthält, gleichfalls für andere Komponenten einer Planetenradanordnung wie etwa einen Planetenradträger oder irgendwelche der anderen Glieder oder Komponenten eines Automatikgetriebes geeignet ist und mit ihnen genutzt werden kann.

Claims

Kupplungsanordnung (50) für ein Getriebe (10), die in Kombination umfasst: ein feststehendes Gehäuse (32), eine Planetenradanordnung (24), eine erste Hydraulikkolben- und Hydraulikzylinderanordnung, die einen ersten Zylinder (34), der an dem Gehäuse (32) befestigt ist, und einen ersten Kolben (40) enthält, und eine Konuskupplung (50), die ein erstes Reibungselement (54), das an dem Gehäuse (32) befestigt ist, und ein zweites Reibungselement (64), das an dem ersten Kolben (40) befestigt ist, enthält, dadurch gekennzeichnet , dass die Kupplungsanordnung (50) ferner umfasst: eine wählbare Freilaufkupplung (80), die eine Mehrzahl von Streben (86A, 86B), die in dem ersten Kolben (40) angeordnet sind, einen Auswahlring (82), der eine Mehrzahl von Öffnungen für die Streben (86A, 86B) aufweist, und einen Antriebsring (70), der mit einem Element der Planetenradanordnung (24) gekoppelt ist und eine Mehrzahl von Aussparungen (88) für den Eingriff der Streben (86A, 86B) aufweist, enthält, und eine zweite Hydraulikkolben- und Hydraulikzylinderanordnung, die in dem ersten Kolben (40) angeordnet ist und einen zweiten Kolben (104), der mit dem Auswahlring (82) gekoppelt ist, enthält.
Kupplungsanordnung (50) nach Anspruch 1, wobei ein erster Anteil der Streben (86A, 86B) unter einem ersten Winkel orientiert ist und wobei ein zweiter Anteil der Streben (86A, 86B) unter einem zweiten Winkel, der von dem ersten Winkel verschieden ist, orientiert ist.
Kupplungsanordnung (50) nach Anspruch 1, die ferner eine Vorbelastungsfeder (106) zum Vorbelasten des zweiten Reibungselements (64) in Richtung des ersten Reibungselements (54) enthält.
Kupplungsanordnung (50) nach Anspruch 1, wobei die zweite Hydraulikkolben- und Hydraulikzylinderanordnung tangential in dem ersten Kolben (40) orientiert ist.
Kupplungsanordnung (50) nach Anspruch 1, die ferner Dichtungen (44) enthält, die in dem ersten Kolben (40) angeordnet sind und mit dem ersten Zylinder (34) in Eingriff sind.
Kupplungsanordnung (50) nach Anspruch 1, wobei der Auswahlring (82) einen Mitnehmer (98) enthält, der mit dem zweiten Kolben (104) in Eingriff ist, und das Element der Planetenradanordnung (24) ein Hohlrad ist.
Kupplungsanordnung (50) nach Anspruch 1, wobei der zweite Kolben (104) zwischen zwei Positionen beweglich ist und die wählbare Freilaufkupplung (80) in einer der zwei Positionen verriegelt ist und in einer anderen der zwei Positionen in einer Richtung freiläuft.
Freilauf- und Konuskupplungsanordnung (50) für ein Getriebe (10), die in Kombination umfasst: ein feststehendes Glied, eine erste Hydraulikkolben- und Hydraulikzylinderanordnung, die einen ersten Zylinder (34), der an dem feststehenden Glied befestigt ist, und einen ersten Kolben (40) aufweist, eine Konuskupplung (50), die ein erstes Reibungselement (54), das an dem feststehenden Glied befestigt ist, und ein zweites Reibungselement (64), das an dem ersten Kolben (40) befestigt ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet , dass die Freilauf- und Konuskupplungsanordnung (50) ferner umfasst: eine Freilaufkupplung (80), die eine Mehrzahl von Streben (86A, 86B), die in ersten Aussparungen (88) des ersten Kolbens (40) angeordnet sind, einen Auswahlring (82), der eine Mehrzahl von Öffnungen für die Streben (86A, 86B) aufweist, und einen Antriebsring (70), der eine Mehrzahl von zweiten Aussparungen (94) für den Eingriff der Streben (86A, 86B) aufweist, aufweist, und einen zweiten Hydraulikkolben (104), der tangential in dem ersten Kolben (40) angeordnet ist und mit dem Auswahlring (82) in Eingriff ist.
Freilauf- und Konuskupplungsanordnung (50) nach Anspruch 8, wobei ein erster Anteil der Streben (86A, 86B) unter einem ersten Winkel angeordnet ist und ein zweiter Anteil der Streben (86A, 86B) unter einem zweiten Winkel, der von dem ersten Winkel verschieden ist, angeordnet ist.
Freilaufkupplungsanordnung (50) für ein Kraftfahrzeuggetriebe (10), wobei die Freilaufkupplungsanordnung (50) in Kombination umfasst: eine Planetenradanordnung (24), die ein sich drehendes Element aufweist, ein erstes ringförmiges Kupplungsglied, das eine tangentiale Kolben- und Zylinderanordnung aufweist und eine erste Mehrzahl von Aussparungen (88) in einer ersten Fläche definiert, ein zweites ringförmiges Kupplungsglied, das zu dem ersten ringförmigen Kupplungsglied benachbart ist und mit dem sich drehenden Glied gekoppelt ist, wobei das zweite ringförmige Kupplungsglied eine zweite Mehrzahl von Aussparungen (94) in einer zweiten Fläche definiert, einen Auswahlring (82), der zwischen der ersten und der zweiten Fläche angeordnet ist und eine Mehrzahl von Öffnungen zur Aufnahme der Streben (86A, 86B) und ein Glied, das mit dem tangentialen Kolben (104) in Eingriff ist, aufweist, wobei eine Verlagerung des zweiten Kolbens (104) und Drehung des Auswahlrings (82) die Freilaufkupplungsanordnung (50) verriegelt und löst.