DE102011011269B4 - Kompakte Drehmomentübertragungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) zum wahlweisen Übertragen von Drehmoment zwischen einem ersten Element (12) und einem zweiten Element (14), wobei die Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) umfasst: eine Ringkolben (18), der eine Achse definiert; eine Anlegeplatte (30), die entlang der Achse zwischen einer Nichteingriffsposition und einer Eingriffsposition verlagerbar ist, wobei die Anlegeplatte (30) ein erstes Ende (50) und ein zweites Ende (43) aufweist, wobei das erste Ende (50) radial innerhalb des zweiten Endes (43) angeordnet ist und mit dem Kolben (18) in Kontakt steht, und wobei die Anlegeplatte (30) einen ringförmigen Abschnitt (34) aufweist, an dem sich das zweite Ende (43) befindet; eine Anlegescheibe (52), die rotatorisch mit dem ersten Element (12) gekoppelt ist, wobei die Anlegescheibe (52) entlang der Achse zwischen einer Nichteingriffsposition und einer Eingriffsposition verlagerbar ist und wobei die Anlegescheibe (52) radial außerhalb des Kolbens (18) angeordnet ist; eine Trägerscheibe (54), die rotatorisch und axial an dem ersten Element (12) befestigt ist und radial außerhalb des Kolbens (18) angeordnet ist; und eine Reibplatte (56), die zwischen der Anlegescheibe (52) und der Trägerscheibe (54) angeordnet ist, wobei die Reibplatte (56) ein erstes Ende (84) und ein zweites Ende (80) aufweist, wobei das erste Ende (84) radial innerhalb des zweiten Endes (80) angeordnet ist, wobei das erste Ende (84) rotatorisch mit den zweiten Element (14) gekoppelt ist und wobei die Reibplatte (56) radial außerhalb des Kolbens (18) angeordnet ist, wobei die Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) eingerückt ist, wenn der Kolben (18) druckbeaufschlagt ist und die Anlegeplatte (30) verlagert, wobei das zweite Ende (43) der Anlegeplatte (30) die Anlegescheibe (52) berührt und die Reibplatte (56) zwischen der Anlegescheibe (52) und der Trägerscheibe (54) zusammengedrückt ist, wodurch die Anlegescheibe (52) und die Trägerscheibe (54) mit der Reibplatte (56) rotatorisch gekoppelt sind dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegeplatte (30) wenigstens eine Zunge (36) aufweist, wobei sich das erste Ende (50) an der wenigstens einen Zunge (36) befindet und wobei die wenigstens eine Zunge (36) von einem Innendurchmesser (37) des ringförmigen Abschnitts (34) radial nach innen verläuft, wobei das erste Ende (50) der Anlegeplatte (30) mit dem zweiten Ende (43) der Anlegeplatte (30) radial ausgerichtet ist und der Innendurchmesser (37) des ringförmigen Abschnitts (34) gegenüber dem ersten und dem zweiten Ende (50, 43) axial versetzt ist.
Description
- GEBIET
- Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine kompakte Drehmomentübertragungsanordnung und insbesondere auf eine kompakte Drehmomentübertragungsanordnung, die radial versetzte Platten aufweist, in einem Getriebe.
- HINTERGRUND
- Die Aussagen in diesem Abschnitt bieten lediglich Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung und können, müssen jedoch nicht Stand der Technik bilden.
- Ein typisches Mehrgang-Automatikgetriebe verwendet eine Kombination von Drehmomentübertragungsvorrichtungen wie etwa Kupplungen oder Bremsen, um mehrere Vorwärts- und Rückwärts-Übersetzungsverhältnisse oder -Drehzahlverhältnisse sowie einen Leerlauf und ein Parken zu erreichen. Die Auswahl der Drehzahlverhältnisse wird üblicherweise durch ein Mikroprozessor-Getriebesteuermodul ausgeführt, das verschiedene Fahrzeugparameter, z. B. die Fahrzeuggeschwindigkeit, und verschiedene Fahrereingabesignale, z. B. die Fahrpedalposition, nutzt, um die geeigneten Drehzahlverhältnisse auszuwählen. Das Getriebe rückt daraufhin eine Kombination der Drehmomentübertragungsvorrichtungen ein, um die gewünschten Drehzahlverhältnisse bereitzustellen.
- Um die Drehmomentübertragungsvorrichtungen einzurücken, enthält ein typisches Automatikgetriebe ein Hydraulikkupplungs-Steuersystem, das ein Hydraulikfluid nutzt, um Kolben innerhalb der Drehmomentübertragungsvorrichtungen wahlweise zu betätigen. Die Betätigung eines Kolbens bringt wiederum die Drehmomentübertragungsbauteile (d. h. Reibscheiben und Metallplatten) innerhalb der Drehmomentübertragungsvorrichtung in Eingriff.
-
US 4,391,354 offenbart eine Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weitere Drehmomentübertragungsvorrichtungen sind aus derDE 696 33 658 T2 und derDE 43 18 475 A1 bekannt. - Die axiale Länge des Getriebes (d. h. die axiale Packung) ist in allen Getriebetypen eine wichtige Entwurfsbetrachtung. Zum Beispiel weisen Hybridgetriebe einen entlang der Achse des Getriebes befindlichen Elektromotor auf, der mit einer Drehmomentübertragungsvorrichtung gekoppelt ist. Dementsprechend wirkt sich die Länge des Elektromotors und der Drehmomentübertragungsvorrichtung innerhalb des Getriebes direkt auf die axiale Länge des Antriebsstrangs aus. Eine Lösung zum Begrenzen der Länge des Antriebsstrangs ist es, die Länge des Elektromotors zu begrenzen. Allerdings kann sich dies auf die Motordrehmomentabgabe des Elektromotors auswirken und kann es sich auf die Fahrzeugleistung auswirken.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Drehmomentübertragungsvorrichtung zu schaffen, die effizient und gleichmäßig arbeitet und die die axiale Länge des Getriebes verringert, was wiederum die Notwendigkeit beseitigt, die axiale Länge anderer Komponenten innerhalb des Getriebes zu verringern.
- Diese Aufgabe wird durch eine Drehmomentübertragungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- In einem anderen Beispiel der Drehmomentübertragungsvorrichtung ist ein Abschnitt der Anlegeplatte auf die Anlegescheibe und/oder auf die Reibplatte in radialer Ausrichtung.
- In einem anderen Beispiel der Drehmomentübertragungsvorrichtung sind die Anlegescheibe, die Trägerscheibe und die Reibplatte radial vollständig außerhalb des Ringkolbens angeordnet.
- In einem anderen Beispiel der Drehmomentübertragungsvorrichtung sind die Anlegeplatte, die Anlegescheibe, die Trägerscheibe und die Reibplatte koaxial zu dem Ringkolben.
- In einem anderen Beispiel der Drehmomentübertragungsvorrichtung enthält die Reibplatte einen radialen Abschnitt, der zwischen der Anlegescheibe und der Trägerscheibe angeordnet ist, und einen axialen Abschnitt, der radial innerhalb der Trägerscheibe und in radialer Ausrichtung auf die Trägerscheibe angeordnet ist, wobei das zweite Ende der Reibplatte an dem radialen Abschnitt angeordnet ist.
- In einem anderen Beispiel der Drehmomentübertragungsvorrichtung enthält die Reibplatte wenigstens einen Keil, der von einem Ende des axialen Abschnitts radial nach innen angeordnet ist, wobei der Keil mit dem zweiten Element in Eingriff ist.
- In einem anderen Beispiel der Drehmomentübertragungsvorrichtung enthält die Reibplatte an den gegenüberliegenden Seiten des radialen Abschnitts der Reibplatte eine erste und eine zweite Reibfläche.
- In einem anderen Beispiel der Drehmomentübertragungsvorrichtung ist eine Rückstellfeder mit dem ersten Element und mit dem Kolben in Eingriff und bewegt die Rückstellfeder den Kolben und die Anlegeplatte in die Nichteingriffsposition, wenn der Kolben druckentlastet wird.
- Weitere Aufgaben, Aspekte und Vorteile der folgenden Erfindung gehen mit Bezug auf die folgende Beschreibung und auf die beigefügten Zeichnungen hervor, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf dieselbe Komponente, auf dasselbe Bauteil oder auf dasselbe Merkmal beziehen.
- ZEICHNUNGEN
- Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen nur zur Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
-
1 ist eine isometrische Explosionsdarstellung einer Drehmomentübertragungsvorrichtung in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung, die sich innerhalb eines beispielhaften Getriebes befindet; und -
2 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts der Drehmomentübertragungsvorrichtung und des Getriebes in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, die vorliegende Anwendung oder die vorliegenden Verwendungen nicht einschränken.
- In
1 und2 ist eine Drehmomentübertragungsvorrichtung in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung allgemein mit dem Bezugszeichen10 bezeichnet. In der vorliegenden Ausführungsform wird die Drehmomentübertragungsvorrichtung10 innerhalb eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs genutzt. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung10 ist zum Übertragen von Drehmoment zwischen einer ersten Komponente12 und einer zweiten Komponente14 betreibbar. In dem gegebenen Beispiel ist die erste Komponente12 ein Getriebegehäuse oder eine Getriebehülle und ist die zweite Komponente eine drehbare Motor-Rotornabe eines Elektromotors16 . Dementsprechend wirkt die Drehmomentübertragungsvorrichtung10 in dem gegebenen Beispiel als eine Bremse für den Elektromotor16 . Allerdings sollte gewürdigt werden, dass die Drehmomentübertragungsvorrichtung10 als eine Kupplung oder als eine Bremse zwischen irgendwelchen Elementen einschließlich rotierenden Wellen, Zahnrädern und anderen Getriebekomponenten in Standardautomatikgetrieben oder Hybridgetrieben verwendet werden kann, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - Das Getriebegehäuse
12 und die Motor-Rotornabe14 sind koaxial zueinander und definieren eine Achse ”X”. Das Getriebegehäuse12 ist ein typisches Gussmetallgehäuse, das die verschiedenen Komponenten des Getriebes einschließt und schützt. Das Getriebegehäuse12 enthält eine Vielzahl von Öffnungen, Durchlässen, Schultern und Flanschen, die diese Komponenten positionieren und stützen. Der Elektromotor16 ist zum Erzeugen eines Ausgangsdrehmoments über eine Drehung der Motor-Rotornabe14 betreibbar. Die Motor-Rotornabe14 dreht sich um die Achse X. - Die Drehmomentübertragungsvorrichtung
10 ist zwischen dem Getriebegehäuse12 und der Motor-Rotornabe14 angeordnet und koaxial zu der Achse X. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung10 enthält einen Kolben18 , der innerhalb einer ringförmigen Tasche20 angeordnet ist, die in einer Innenoberfläche22 des Getriebegehäuses12 gebildet ist. Der Kolben18 ist mit der Innenoberfläche22 des Getriebegehäuses12 dichtend in Eingriff. Der Kolben18 ist hydraulisch betätigbar, um innerhalb der ringförmigen Tasche20 in Richtung der Motor-Rotornabe14 in eine Eingriffsposition zu gleiten. Benachbart zu dem Kolben18 ist eine Rückstellfeder24 angeordnet. Die Rückstellfeder24 übt gegen den Kolben18 in einer Richtung von der Motor-Rotornabe14 weg eine Vorbelastungskraft aus (d. h. belastet den Kolben18 in eine Nichteingriffsposition vor). In einer in der Innenoberfläche22 des Getriebegehäuses gebildeten Nut28 ist ein Sprengring26 angeordnet. Der Sprengring berührt einen Innendurchmesser der Rückstellfeder24 und wirkt dadurch als eine Gegenkraft zu der Vorbelastung der Rückstellfeder24 . - Ferner enthält die Drehmomentübertragungsvorrichtung
10 eine Anlegeplatte30 , die durch den Kolben18 zum Einrücken eines Kupplungspakets32 betätigbar ist. Die Anlegeplatte30 weist eine erste und eine zweite gegenüberliegende Seite31 bzw.33 auf. Außerdem enthält die Anlegeplatte30 einen ringförmigen Körper34 , der mehrere Zungen36 aufweist, die von einem Innendurchmesser37 des ringförmigen Körpers34 ausgehen. Der ringförmige Körper34 ist radial außerhalb des Kolbens18 , der Rückstellfeder24 und der Motor-Rotornabe14 positioniert. Außerdem ist der ringförmige Körper34 näherungsweise in radialer Ausrichtung auf die Rückstellfeder24 , wenn er in einer Nichteingriffsposition ist. Der ringförmige Körper34 enthält einen Endabschnitt42 , der eine distale Endoberfläche43 aufweist. Der Endabschnitt42 enthält eine an der zweiten Seite33 befindliche Anlegeoberfläche44 , die zum Berühren des Kupplungspakets32 , wenn die Anlegeplatte30 betätigt wird, betreibbar ist. Der ringförmige Körper34 weist eine gekrümmte Querschnittsfläche auf, die entlang der zweiten Seite33 radial innerhalb der Anlegeoberfläche44 eine Tasche43 erzeugt. - Die Zungen
36 verlaufen von dem Körperabschnitt34 in Richtung des Kolbens18 radial nach innen. Die Zungen36 enthalten einen radial geraden Abschnitt46 , der mit dem ringförmigen Körper34 verbunden ist und in Richtung des Kolbens18 radial nach innen verläuft. Ein gekrümmter Abschnitt48 ist mit dem Ende des radial geraden Abschnitts46 verbunden und endet in einem Endabschnitt50 , der eine distale Endoberfläche51 enthält. Der gekrümmte Abschnitt48 enthält eine an der ersten Seite31 befindliche Kontaktoberfläche94 , die mit dem Kolben18 in Kontakt steht. Der freie Endabschnitt50 ist innerhalb des Kolbens18 aufgenommen. Der Endabschnitt42 des ringförmigen Körpers34 und der Endabschnitt50 der Zungen36 sind im Wesentlichen radial ausgerichtet. Es sollte gewürdigt werden, dass die Anlegeplatte30 irgendeine Anzahl von Zungen36 aufweisen kann, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - Das Kupplungspaket
32 ist radial außerhalb des Kolbens18 und der Motor-Rotornabe14 angeordnet. Das Kupplungspaket32 enthält eine Anlegescheibe52 , eine Trägerscheibe54 und eine Reibplatte56 . Die Anlegescheibe52 enthält ein erstes Ende58 , das mehrere Keile60 aufweist, die innerhalb axial verlaufender Nuten62 angeordnet sind, die in der Innenoberfläche22 des Getriebegehäuses12 gebildet sind. Dementsprechend ist die Anlegescheibe52 gegenüber dem Getriebegehäuse12 drehfest befestigt, aber in der axialen Richtung relativ zu dem Getriebegehäuse12 gleitfähig. - Die Trägerscheibe
54 enthält ein erstes Ende64 , das mehrere Keile66 aufweist, die innerhalb der axial verlaufenden Nuten62 des Getriebegehäuses12 angeordnet sind. Dementsprechend ist die Trägerscheibe54 an dem Getriebegehäuse12 drehfest befestigt. Durch einen Sprengring68 , der innerhalb einer in der Innenoberfläche22 des Getriebegehäuses12 gebildeten Nut70 angeordnet ist, wird die axiale Verlagerung der Trägerscheibe54 relativ zu dem Gehäuse12 verhindert. - Die Reibplatte
56 ist teilweise zwischen der Anlegescheibe52 und der Trägerplatte54 angeordnet. Die Reibplatte56 enthält eine erste und eine zweite gegenüberliegende Seite72 bzw.74 sowie einen geraden radialen Abschnitt76 , der mit einem axialen Abschnitt78 verbunden ist. Der gerade radiale Abschnitt76 ist zwischen der Anlegescheibe52 und der Trägerscheibe54 angeordnet und endet in einem Endabschnitt80 , der eine distale Endoberfläche81 enthält. Der gerade radiale Abschnitt76 enthält Reibelemente82 , die auf der ersten und auf der zweiten Seite72 und74 angeordnet sind. Der axiale Abschnitt78 verläuft axial unter der Trägerscheibe54 in Richtung der Motor-Rotornabe14 und endet in einem Endabschnitt84 . Von dem Endabschnitt84 verlaufen mehrere Keile86 radial nach innen und sind innerhalb von Nuten88 angeordnet, die entlang eines Außendurchmessers90 der Motor-Rotornabe14 gebildet sind. Dementsprechend ist die Reibplatte56 rotatorisch mit der Motor-Rotornabe14 gekoppelt. - Die Drehmomentübertragungsvorrichtung
10 ist wegen der radialen Stapelung der Komponenten axial kompakt. Zum Beispiel ist die Anlegescheibe52 in radialer Ausrichtung auf den geraden Abschnitt46 der Anlegeplatte30 , wenn die Anlegeplatte30 in der Nichteingriffsposition ist und das Kupplungspaket32 wenigstens teilweise radial außerhalb des Kolbens18 und der Motor-Rotornabe14 angeordnet ist. Die Anlegescheibe52 , die Trägerscheibe54 und die Reibplatte56 sind radial vollständig außerhalb des Kolbens18 angeordnet. Außerdem sind die Trägerscheibe54 , der axiale Abschnitt78 der Reibplatte56 und die Motor-Rotornabe14 radial ausgerichtet. Die radiale Stapelung der Komponenten wird durch den radialen Versatz der Anlegeplatte24 , der Anlegescheibe52 und der Trägerscheibe54 und der Reibplatte56 gegenüber der Rotor-Motornabe14 und dem Kolben18 erreicht. - Um die Drehmomentübertragungsvorrichtung
10 einzurücken, wird der Kolben18 durch eine Strömung von Druckhydraulikfluid auf einer Anlegeseite92 des Kolbens18 betätigt. Der Kolben18 wird gegen die Vorbelastungskraft der Rückstellfeder24 verlagert und gelangt mit der Kontaktoberfläche94 der Anlegeplatte30 in Eingriff. Die Anlegeplatte30 wird wiederum in einer axialen Richtung in Richtung der Motor-Rotornabe14 verlagert. Die Kontaktoberfläche44 der Anlegeplatte30 berührt die Anlegescheibe52 und verlagert die Anlegescheibe52 in Richtung der Reibplatte56 . Daraufhin wird die Reibplatte56 zwischen der Anlegeplatte52 und der Trägerplatte54 zusammengedrückt, wodurch die Motor-Rotornabe14 mit dem Getriebegehäuse12 gekoppelt wird und die Motor-Rotornabe14 gebremst wird. Um die Drehmomentübertragungsvorrichtung10 auszurücken, wird die Anlegeseite92 des Kolbens18 druckentlastet und bewegt die Rückstellfeder24 die Anlegeplatte30 und den Kolben18 in die Nichteingriffspositionen zurück, wodurch die Motor-Rotornabe14 von dem Getriebegehäuse12 entkoppelt wird.
Claims (7)
- Drehmomentübertragungsvorrichtung (
10 ) zum wahlweisen Übertragen von Drehmoment zwischen einem ersten Element (12 ) und einem zweiten Element (14 ), wobei die Drehmomentübertragungsvorrichtung (10 ) umfasst: eine Ringkolben (18 ), der eine Achse definiert; eine Anlegeplatte (30 ), die entlang der Achse zwischen einer Nichteingriffsposition und einer Eingriffsposition verlagerbar ist, wobei die Anlegeplatte (30 ) ein erstes Ende (50 ) und ein zweites Ende (43 ) aufweist, wobei das erste Ende (50 ) radial innerhalb des zweiten Endes (43 ) angeordnet ist und mit dem Kolben (18 ) in Kontakt steht, und wobei die Anlegeplatte (30 ) einen ringförmigen Abschnitt (34 ) aufweist, an dem sich das zweite Ende (43 ) befindet; eine Anlegescheibe (52 ), die rotatorisch mit dem ersten Element (12 ) gekoppelt ist, wobei die Anlegescheibe (52 ) entlang der Achse zwischen einer Nichteingriffsposition und einer Eingriffsposition verlagerbar ist und wobei die Anlegescheibe (52 ) radial außerhalb des Kolbens (18 ) angeordnet ist; eine Trägerscheibe (54 ), die rotatorisch und axial an dem ersten Element (12 ) befestigt ist und radial außerhalb des Kolbens (18 ) angeordnet ist; und eine Reibplatte (56 ), die zwischen der Anlegescheibe (52 ) und der Trägerscheibe (54 ) angeordnet ist, wobei die Reibplatte (56 ) ein erstes Ende (84 ) und ein zweites Ende (80 ) aufweist, wobei das erste Ende (84 ) radial innerhalb des zweiten Endes (80 ) angeordnet ist, wobei das erste Ende (84 ) rotatorisch mit den zweiten Element (14 ) gekoppelt ist und wobei die Reibplatte (56 ) radial außerhalb des Kolbens (18 ) angeordnet ist, wobei die Drehmomentübertragungsvorrichtung (10 ) eingerückt ist, wenn der Kolben (18 ) druckbeaufschlagt ist und die Anlegeplatte (30 ) verlagert, wobei das zweite Ende (43 ) der Anlegeplatte (30 ) die Anlegescheibe (52 ) berührt und die Reibplatte (56 ) zwischen der Anlegescheibe (52 ) und der Trägerscheibe (54 ) zusammengedrückt ist, wodurch die Anlegescheibe (52 ) und die Trägerscheibe (54 ) mit der Reibplatte (56 ) rotatorisch gekoppelt sind dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegeplatte (30 ) wenigstens eine Zunge (36 ) aufweist, wobei sich das erste Ende (50 ) an der wenigstens einen Zunge (36 ) befindet und wobei die wenigstens eine Zunge (36 ) von einem Innendurchmesser (37 ) des ringförmigen Abschnitts (34 ) radial nach innen verläuft, wobei das erste Ende (50 ) der Anlegeplatte (30 ) mit dem zweiten Ende (43 ) der Anlegeplatte (30 ) radial ausgerichtet ist und der Innendurchmesser (37 ) des ringförmigen Abschnitts (34 ) gegenüber dem ersten und dem zweiten Ende (50 ,43 ) axial versetzt ist. - Drehmomentübertragungsvorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, wobei ein Abschnitt (46 ) der Anlegeplatte (30 ) mit der Anlegescheibe (52 ) und/oder der Reibplatte (56 ) radial ausgerichtet ist. - Drehmomentübertragungsmechanismus (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die Anlegescheibe (52 ), die Trägerscheibe (54 ) und die Reibplatte (56 ) vollständig radial außerhalb des ringförmigen Abschnitts (34 ) angeordnet sind. - Drehmomentübertragungsmechanismus (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die Anlegeplatte (30 ), die Anlegescheibe (52 ), die Trägerscheibe (54 ) und die Reibplatte (56 ) koaxial zu dem Ringkolben (18 ) sind. - Drehmomentübertragungsmechanismus (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die Reibplatte (56 ) einen radialen Abschnitt (76 ), der zwischen der Anlegescheibe (52 ) und der Trägerscheibe (54 ) angeordnet ist, und einen axialer Abschnitt (78 ), der radial innerhalb der Trägerscheibe (54 ) und in radialer Ausrichtung auf die Trägerscheibe (54 ) angeordnet ist, enthält, wobei das zweite Ende (80 ) der Reibplatte (56 ) an dem radialen Abschnitt (76 ) angeordnet ist. - Drehmomentübertragungsmechanismus (
10 ) nach Anspruch 5, wobei die Reibplatte (56 ) wenigstens einen Keil (86 ) enthält, der von einem Ende (84 ) des axialen Abschnitts (78 ) radial nach innen angeordnet ist, wobei Keil (86 ) mit dem zweiten Element (14 ) in Eingriff ist. - Drehmomentübertragungsmechanismus (
10 ) nach Anspruch 6, wobei die Reibplatte (56 ) auf gegenüberliegenden Seiten des radialen Abschnitts (76 ) der Reibplatte (56 ) eine erste und eine zweite Reibfläche (72 ,74 ) enthält.
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