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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Kupplungsbetätigungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie aus der
DE 10 2009 034 401 A1 bekannt, sowie auf ein damit ausgestattetes Doppelkupplungsgetriebe.
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HINTERGRUND
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Automatikgetriebe sehen mehrere Vorwärts- und Rückwärtsgänge oder -gangübersetzungsverhältnisse durch selektives Betätigen einer oder mehrerer Bremsen oder Kupplungen vor. Doppelkupplungsgetriebe weisen zwei Eingangswellen auf, die jeweils eine Teilmenge der verfügbaren Gangübersetzungsverhältnisse vorsehen. Jede der zwei Eingangswellen wird selektiv mit einem Motor unter Verwendung von einer dieser Kupplungen gekoppelt. Eine typische Doppelkupplung zum Einrücken der Eingangswellen kann konzentrische ringförmige Kolben zum Einrücken von zwei separaten Kupplungen aufweisen. Eine ringförmige Kolbenanordnung zur Betätigung einer einzigen Kupplung ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 061 789 A1 bekannt. Ferner beschreibt die
GB 1 255 002 A eine Stelleinrichtung für ein Doppelkupplungsgetriebe, bei dem die Kolben zu einer Kolbengruppe wechselweise zueinander ringförmig angeordnet sind. Jeder Kolben erzeugt eine Kraft an den Kupplungen, die eine Funktion des Drucks eines Anwendungsfluids und der Fläche des Kolbens ist. Eine Weise zum Erhöhen der aufgebrachten Kraft an der Kupplung besteht darin, die Fläche der Kolben zu vergrößern, wenn jedoch die Fläche des Kolbens einen bestimmten Punkt erreicht, kann sie andere Komponenten im Getriebe stören. Folglich besteht ein Bedarf an einer neuen und verbesserten Kupplungsbetätigungsanordnung, die eine erhöhte Anwendungskraft an Kupplungen für Getriebe mit doppelten Eingangswellen ermöglicht.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine hydraulische Doppelkupplungsbetätigungsanordnung umfasst ein einstückiges Gehäuse, einen ringförmigen zentralen Kolben, mehrere Satellitenkolben und ein ringförmiges Anwendungselement. Das Gehäuse umfasst eine innere zylindrische Wand, eine äußere zylindrische Wand, die zur inneren zylindrischen Wand konzentrisch ist, und mehrere zylindrische Satellitenwände. Die innere und die äußere zylindrische Wand definieren einen inneren Kolbenring und die mehreren zylindrischen Satellitenwände definieren mehrere Satellitenkolbenbohrungen. Jede der mehreren zylindrischen Satellitenwände ist zumindest teilweise radial außerhalb der äußeren zylindrischen Wand angeordnet. Der zentrale Kolben ist im inneren Kolbenring angeordnet und steht mit der inneren und der äußeren zylindrischen Wand des Gehäuses in Gleiteingriff. Die Satellitenkolben sind in den Satellitenkolbenbohrungen angeordnet und stehen mit den zylindrischen Satellitenwänden des Gehäuses in Gleiteingriff. Das Anwendungselement steht mit jedem der mehreren Satellitenkolben axial in Eingriff und umfasst einen ringförmigen Plattenabschnitt, der radial außerhalb der äußeren zylindrischen Wand des Gehäuses angeordnet ist.
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In einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Doppelkupplungsbetätigungsanordnung ferner eine Buchse, die zwischen dem Plattenabschnitt des Anwendungselements und der äußeren zylindrischen Wand des Gehäuses angeordnet ist. Die Buchse schafft eine Reaktionskraft, die auf das Fördern einer koaxialen Ausrichtung des Anwendungselements auf die äußere zylindrische Wand des Gehäuses gerichtet ist.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung sind die zylindrischen Satellitenwände und die innere und die äußere zylindrische Wand des Gehäuses Abschnitte eines einzelnen stationären Elements.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung sind die mehreren zylindrischen Satellitenwände um einen äußeren Umfang der äußeren zylindrischen Wand des Gehäuses gleich beabstandet.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfassen die mehreren zylindrischen Satellitenwände drei zylindrische Satellitenwände, die um den äußeren Umfang der äußeren zylindrischen Wand des Gehäuses um 120 Grad voneinander beabstandet sind.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Doppelkupplungsbetätigungsanordnung ferner einen ersten Fluiddurchgang in Fluidverbindung zwischen einer ersten und einer zweiten der drei zylindrischen Satellitenwände und einen zweiten Fluiddurchgang in Fluidverbindung zwischen der zweiten und einer dritten der drei zylindrischen Satellitenwände des Gehäuses.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Doppelkupplungsbetätigungsanordnung ferner mehrere Fluiddurchgänge in Fluidverbindung zwischen den mehreren zylindrischen Satellitenwänden des Gehäuses. Die mehreren Fluiddurchgänge überführen Fluid zwischen jeder der zylindrischen Satellitenwände und jeder zweiten der zylindrischen Satellitenwände.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst das Anwendungselement mehrere Kolbeneingriffsabschnitte, die radial und auf dem Umfang auf die mehreren Satellitenkolben ausgerichtet sind.
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Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf dieselbe Komponente, dasselbe Element oder dasselbe Merkmal beziehen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen nur für Erläuterungszwecke und sollen den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung keineswegs begrenzen.
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1 ist ein schematisches Diagramm eines Fahrzeuggetriebes mit der Kupplungsbetätigungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist ein schematisches Diagramm einer Stirnansicht eines Abschnitts des Fahrzeuggetriebes von 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 ist ein schematisches Diagramm eines Abschnitts einer Doppelkupplungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 ist eine isometrische Ansicht einer Kupplungsbetätigungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in auseinandergezogener Anordnung; und
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5 ist eine Querschnittsansicht einer Kupplungsbetätigungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
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In den Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Komponenten beziehen, ist in 1 ein Mehrganggetriebe im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 angegeben. Das Getriebe 10 ist mit einem Motoreingangselement 12 gekoppelt und umfasst ein Ausgangselement 14. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Motoreingangselement 12 eine Motorkurbelwelle und das Ausgangselement 14 ist ein Gehäuse einer Differentialanordnung, der Fachmann auf dem Gebiet erkennt jedoch, dass das Eingangselement 12 andere Komponenten als eine Welle sein kann und das Ausgangselement 14 eine andere Komponente wie z. B. eine Welle als ein Gehäuse einer Differentialanordnung sein kann.
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Das Motoreingangselement 12 ist kontinuierlich mit einem Antriebsaggregat oder Motor (nicht dargestellt) oder einer anderen ein Drehmoment erzeugenden Maschine verbunden, um ein Antriebsdrehmoment zum Eingangselement 12 zu liefern. Das Ausgangselement 14 treibt die Differentialanordnung (nicht dargestellt) und schließlich ein Paar von Laufrädern (nicht dargestellt) rotatorisch an.
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Das Getriebe 10 umfasst auch verschiedene Wellen oder Elemente, koplanare miteinander verzahnende Zahnradsätze, eine Doppelkupplungsanordnung und selektiv einrückbare Synchroneinrichtungen, um mehrere Gangübersetzungsverhältnisse oder Drehzahlverhältnisse zu schaffen. In dem vorgesehenen Beispiel umfasst das Getriebe 10 ein Getriebegehäuse 18, mehrere Zahnräder 20, eine erste Getriebeeingangswelle oder ein erstes Getriebeeingangselement 22, eine zweite Getriebeeingangswelle oder ein zweites Getriebeeingangselement 24, eine erste Vorgelegewelle 26, eine zweite Vorgelegewelle 28, eine Doppelkupplungsanordnung 32, ein Schwungrad 33 und eine Kupplungsbetätigungsanordnung 34. Das Getriebegehäuse 18 umschießt die mehreren Zahnräder 20 und die mehreren Zahnräder 20 sind an den Wellen 22, 24, 26, 28 zum Schaffen von mehreren Drehzahl- oder Gangübersetzungsverhältnissen angeordnet.
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Die zweite Getriebeeingangswelle oder das zweite Getriebeeingangselement 24 ist eine Hülsenwelle (Hohlwelle), die zur ersten Getriebeeingangswelle oder zum ersten Getriebeeingangselement 22 konzentrisch ist und über dieser (diesem) liegt. Die erste Vorgelegewelle 26 und die zweite Vorgelegewelle 28 sind jeweils vom ersten und vom zweiten Getriebeeingangswellenelement 22, 24 beabstandet und dazu parallel. Die erste und die zweite Welle 22, 24 definieren eine erste Drehachse, die erste Vorgelegewelle 26 definiert eine zweite Drehachse und die zweite Vorgelegewelle 28 definiert eine dritte Drehachse.
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Mit Bezug auf 3 weist die Doppelkupplungsanordnung 32 eine erste Reibungskupplung 44 und eine separate und unabhängige zweite Reibungskupplung 46 auf, die innerhalb eines Kupplungsgehäuses oder einer äußeren Nabe 45 angeordnet sind. Das Kupplungsgehäuse oder die äußere Nabe 45 ist am Schwungrad 33 rotatorisch fixiert. Die Doppelkupplungsanordnung 32 umfasst eine Reibungsplatte oder eine zentrale Nabe 47, die rotatorisch mit der äußeren Nabe 45 verbunden ist. Die zentrale Nabe 47 ist rotatorisch durch die Hülsenwelle 24 abgestützt und ist axial fixiert.
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Die Reibungskupplungen 44, 46 umfassen jeweils Reibungselemente 48 bzw. 49. Durch Keil- und Nutverbindungen ist das Reibungselement 48 mit der ersten Eingangswelle 22 drehbar gekoppelt und ist das Reibungselement 49 mit der zweiten Eingangswelle 24 drehbar gekoppelt. Die Reibungselemente 48, 49 sind auf beiden Seiten der axial fixierten zentralen Nabe 47 angeordnet.
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Die Reibungskupplungen 44, 46 umfassen auch jeweils axial bewegliche Anwendungselemente 50, 52. Die Anwendungselemente 50, 52 sind jeweils selektiv in einer axialen Richtung verlagerbar, um eines der Reibungselemente 48, 49 einzurücken, um das Motoreingangselement 12 mit einer der Eingangswellen 22, 24 zu koppeln. Das Anwendungselement 52 ist an einem Erweiterungselement 51 starr befestigt und ein Schwenkabschnitt 53 ist starr an der zentralen Nabe 47 befestigt. Die Anwendungselemente 50, 52 werden durch Hebel 54, 56 selektiv betätigt. Die Hebel 54, 56 sind mit der zentralen Nabe 47 drehbar gekoppelt und axial verlagerbar, um selektiv die Anwendungselemente 50, 52 und die Reibungselemente 48, 49 gegen die zentrale Nabe 47 zu pressen.
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Mit weiterem Bezug auf 2, 4 und 5 und mit fortgesetztem Bezug auf 1 umfasst die Kupplungsbetätigungsanordnung 34 ein Gehäuse 60, einen ringförmigen ersten oder zentralen Kolben 62, einen ersten Satellitenkolben 64A, einen zweiten Satellitenkolben 64B, einen dritten Satellitenkolben 64C und ein ringförmiges Anwendungselement 66. Das Gehäuse 60 ist mit dem Getriebegehäuse 18 verbunden und in Bezug auf dieses stationär. Das Gehäuse 60 umfasst einen ersten oder inneren Kolbenring 70, eine erste Satellitenkolbenbohrung 72A, eine zweite Satellitenkolbenbohrung 72B und eine dritte Satellitenkolbenbohrung 72C. Der innere Kolbenring 70 ist durch eine innere zylindrische Wand 74, eine äußere zylindrische Wand 76, einen Basisabschnitt 78 und einen offenendigen Abschnitt 80 definiert. Die innere Wand 74 definiert eine zentrale Bohrung 82 des Gehäuses 60, um zu ermöglichen, dass die Wellen 22, 24 durch die Doppelkupplungsanordnung 32 vorstehen. Ein Abstand zwischen den zylindrischen Wänden 74, 76 bestimmt eine hydraulische Betätigungsfläche des zentralen Kolbens 62, wie nachstehend erörtert wird. In dem vorgesehenen Beispiel ist die hydraulische Betätigungsfläche größer als jene eines zentralen Kolbens eines konzentrischen Nehmerzylindermoduls, das in das Getriebe 10 passen würde.
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Die Satellitenkolbenbohrungen 72A–C sind jeweils durch eine jeweilige zylindrische Satellitenwand 84A–C, die Basis 78 und einen jeweiligen offenendigen Abschnitt 86A–C definiert. Jede Satellitenwand 84A–C ist radial außerhalb der äußeren zylindrischen Wand 76 angeordnet und ist in gleichem Abstand um den Umfang der äußeren Wand 76 in Bezug auf jede umgebende Satellitenwand 84 beabstandet. Das vorgesehene Beispiel umfasst drei Satellitenwände 84A–C, die um 120 Grad voneinander beabstandet sind. Es sollte erkannt werden, dass andere Zahlen von Satellitenzylindern integriert sein können, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Ein Abstand zwischen der Achse des Gehäuses und zumindest einem Abschnitt jeder Satellitenwand 84A–C ist größer als ein minimaler Abstand zwischen der Achse der Wellen 22, 24 und den Lagerwänden 42. Mit anderen Worten, die Satellitenbohrungen 72A–C liegen zumindest teilweise radial außerhalb der Lagerwände 42, wenn die Kupplungsbetätigungsanordnung 34 im Getriebe 10 angeordnet ist.
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Mit weiterem Bezug auf 2 und mit fortgesetztem Bezug auf 1 sind die erste und die zweite Vorgelegewelle 26, 28 im Getriebegehäuse 18 durch mehrere Axial- oder Kegelrollenlager 40, die in einem Paar von Lagerwandabschnitten 42 des Getriebegehäuses 18 angeordnet sind, drehbar gelagert. Die Axiallager 40 sind an beiden Enden von jeder der ersten und der zweiten Vorgelegewelle 26, 28 angeordnet, wie in 1 gezeigt. Die Axiallager 40 sind in der Lage, die radiale und axiale Bewegung der ersten und der zweiten Vorgelegewelle 26 und 28 zu begrenzen. Die Lagerwandabschnitte 42 weisen eine ringförmige Gestalt auf und sind zur jeweiligen Vorgelegewelle 26, 28 koaxial. Der radiale Ort und die Abmessungen der Satellitenwände 84A–C sind so ausgewählt, dass zumindest ein Abschnitt von einer der Satellitenwände 84A–C direkt zwischen den Lagerwänden 42 angeordnet sein kann, wenn die Kupplungsbetätigungsanordnung 34 im Getriebe 10 montiert ist.
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Eine Satellitenbetätigungsfläche der Satellitenkolben 64A–C ist eine Funktion der Summe der durch eine innere Oberfläche der Satellitenwände 84A–C definierten Flächen. In dem vorgesehenen Beispiel ist die Satellitenbetätigungsfläche größer als jene eines äußeren Kolbens eines konzentrischen Nehmerzylinders, der in das Getriebe 10 passen würde. Insbesondere sind die kombinierten hydraulischen Betätigungsflächen der Kolben 62, 64A–C in dem vorgesehenen Beispiel ungefähr 30% größer als vergleichbare Betätigungsflächen von konzentrischen Nehmerzylindern. Durch Vergrößern der hydraulischen Betätigungsflächen des Kolbenrings 70 und der Satellitenbohrungen 72A–C kann die Betätigungskraft an den Betätigungselementen 54, 56 daher mit der Verwendung von vorher verwendeten Hydraulikfluiddrücken erhöht werden. Alternativ können vorher verwendete Betätigungskräfte mit einer Verringerung des Hydraulikfluiddrucks erreicht werden. Es sollte erkannt werden, dass die Vergrößerung der hydraulischen Betätigungsflächen in einem beliebigen geeigneten Verhältnis zwischen dem Kolbenring 70 und den Satellitenbohrungen 72A–C verteilt werden kann.
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Die Betätigungsanordnung 34 wird durch Hydraulikfluid betätigt. Eine erste Fluidöffnung 88 steht mit der Basis 78 an der zweiten Satellitenkolbenbohrung 72B in hydraulischer Verbindung und eine zweite Fluidöffnung 90 steht mit der Basis 78 für die Verbindung mit dem inneren Kolbenring 70 in hydraulischer Verbindung. Die Fluidöffnungen 88, 90 stehen mit einem hydraulischen Steuersystem (nicht dargestellt) des Getriebes 10 in Fluidverbindung. Das vorgesehene Beispiel macht von Fluidöffnungen 88, 90 Gebrauch, ohne einen flexiblen Schlauch zum Leiten der Hydraulikfluidströmung zu erfordern.
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Ein erstes Fluidüberführungsrohr 91 steht zwischen der ersten Satellitenkolbenbohrung 72A und der zweiten Satellitenkolbenbohrung 72B in hydraulischer Verbindung. Ein zweites Fluidüberführungsrohr 93 steht zwischen der zweiten Satellitenkolbenbohrung 72B und der dritten Satellitenkolbenbohrung 72C in Fluidverbindung. Es sollte erkannt werden, dass die Fluidüberführungsrohre 91, 93 innerhalb des Gehäuses 60 angeordnet sein können. Die Fluidüberführungsrohre 91, 93 überführen Fluid zwischen den Satellitenbohrungen 72A–C, so dass eine einzelne Fluidöffnung 88 verwendet werden kann, um die Satellitenkolben 64A–C zu betätigen. Es sollte erkannt werden, dass die Satellitenkolben 64A–C unter Verwendung von separaten Fluidöffnungen 88 betätigt werden können.
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Der zentrale Kolben 62 ist im inneren Kolbenring 70 angeordnet und umfasst eine hydraulische Betätigungsoberfläche 92 und einen Eingriffsabschnitt 94. Die Betätigungsoberfläche 92 liegt der Basis 78 des inneren Kolbenrings 70 gegenüber und kombiniert mit einem Hydraulikfluiddruck, um eine Betätigungskraft des zentralen Kolbens 62 zu bestimmen. Der Eingriffsabschnitt 94 liegt entgegengesetzt zur Betätigungsoberfläche 92 nahe dem offenendigen Abschnitt 80 des inneren Kolbenrings 70. Der Eingriffsabschnitt 94 steht mit dem Hebel 56 der zweiten Kupplung 46 axial in Eingriff. In dem vorgesehenen Beispiel steht der Eingriffsabschnitt 94 mit dem Hebel 56 durch eine Lageranordnung 96 axial in Eingriff. Eine zentrale Buchse 98 ist zwischen dem zentralen Kolben 62 und einer äußeren Oberfläche der inneren zylindrischen Wand 74 angeordnet, um den Kolben zu führen oder zu steuern und eine koaxiale Ausrichtung des zentralen Kolbens 62 auf das Gehäuse 60 zu fördern.
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Die Satellitenkolben 64A–C weisen eine im Allgemeinen zylindrische Gestalt auf und sind jeweils in der jeweiligen Satellitenkolbenbohrung 72A–C angeordnet. Die Satellitenkolben 64A–C umfassen jeweils eine Betätigungsoberfläche 110 und einen Eingriffsabschnitt 112. Die Betätigungsoberfläche 110 liegt der Basis 78 der jeweiligen Satellitenkolbenbohrung 72A–C gegenüber und kombiniert mit einem Hydraulikfluiddruck, um eine Betätigungskraft jedes Satellitenkolbens 64A–C zu bestimmen. Der Ein griffsabschnitt 112 liegt entgegengesetzt zur Betätigungsoberfläche 110 nahe dem offenendigen Abschnitt 86A–C der jeweiligen Satellitenkolbenbohrung 72A–C.
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Das Anwendungselement 66 ist axial benachbart zum Eingriffsabschnitt 112 von jedem der Satellitenkolben 64A–C angeordnet und umfasst einen Plattenabschnitt 120 und drei Eingriffsabschnitte 122A, 122B, 122C. Der Plattenabschnitt 120 weist eine im Allgemeinen ringförmige Gestalt auf und ist zur äußeren zylindrischen Wand 76 koaxial. Der Plattenabschnitt 120 steht mit dem Hebel 54 der ersten Kupplung 44 axial in Eingriff und ist an der äußeren Wand 76 verschiebbar aufgenommen. In dem vorgesehenen Beispiel steht der Plattenabschnitt 120 mit dem Hebel 54 durch eine Lageranordnung 124 axial in Eingriff. Die Eingriffsabschnitte 122A–C entsprechen dem Eingriffsabschnitt 112 jedes jeweiligen Satellitenkolbens 64A–C und stehen mit diesem in Eingriff. Die Eingriffsabschnitte 122A–C erstrecken sich axial in Richtung der Basis 78 des Gehäuses 60 vom Plattenabschnitt 120 weg. In dem vorgesehenen Beispiel definieren die Eingriffsabschnitte 122A–C jeweils eine Bohrung 126, die einen Vorsprung am Eingriffsabschnitt 112 des jeweiligen Satellitenkolbens 64A–C aufnimmt.
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Eine Buchse 130 ist zwischen einer inneren Oberfläche des Anwendungselements 66 und einer äußeren Oberfläche der äußeren zylindrischen Wand 76 angeordnet. Die Buchse 130 führt das Anwendungselement 66 während einer axialen Bewegung und fördert eine koaxiale Ausrichtung des Anwendungselements 66 auf die Außenwand 76 des Gehäuses 60, wenn die Satellitenkolben 64A–C eine Kraft auf das Anwendungselement 66 in verschiedenen Ausmaßen aufbringen.
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Mit Bezug auf 1–5 wird der Betrieb der Kupplungsbetätigungsanordnung 34 nun beschrieben. Die erste Kupplung 44 wird betätigt, um ein Drehmoment zwischen dem Element 12 und der ersten Eingangswelle 22 zu übertragen. Ein Hydraulikfluid tritt in die Hydraulikfluidöffnung 88 zur Satellitenkolbenbohrung 72B ein. Das Hydraulikfluid tritt in die Satellitenkolbenbohrungen 72A, 72C durch die Fluidüberführungsrohre 91, 93 ein. Das Hydraulikfluid übt eine Kraft auf die Betätigungsoberfläche 110 der Satellitenkolben 64A–C aus, die die Kolben von der Basis 78 der Satellitenkolbenbohrungen 72A–C weg schiebt. Der Eingriffsabschnitt 112 jedes Satellitenkolbens 64A–C schiebt den jeweiligen Eingriffsabschnitt 122A–C, was den Plattenabschnitt 120 des Anwendungselements 66 in Richtung der ersten Kupplung 44 schiebt. Wenn sich das Anwendungselement 66 in Richtung der ersten Kupplung 44 verlagert, leistet die Buchse 130 einer Schrägstellung des Plattenabschnitts 120 des Anwendungselements 66 Widerstand und fördert eine koaxiale Ausrichtung des Anwendungselements 66 und der äußeren zylindrischen Wand 76, Der Plattenabschnitt 120 des Anwendungselements 66 schiebt den Hebel 54 der ersten Kupplung 44 durch die Lageranordnung 124. Der Hebel 54 schwenkt am Drehpunkt 53 der äußeren Nabe 45, wodurch am Anwendungselement 52 gezogen wird, das eine Last auf das Reibungselement 48 aufbringt. Das Erweiterungselement 51 zieht das Anwendungselement 52 und das Reibungselement 48 der ersten Kupplung 44 gegen die zentrale Nabe 47. Dann wird ein Drehmoment vom Eingangselement 12 auf das Schwungrad 33, vom Schwungrad 33 auf die äußere Nabe 45, von der äußeren Nabe 45 auf die zentrale Nabe 47, von der zentralen Nabe 47 auf das Reibungselement 48 und vom Reibungselement 48 auf die erste Welle 22 übertragen.
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Die zweite Kupplung 46 wird betätigt, um ein Drehmoment zwischen dem Element 12 und der zweiten Eingangswelle 24 zu übertragen. Ein Hydraulikfluid tritt in die Hydraulikfluidöffnung 90 zum Kolbenring 70 ein. Das Hydraulikfluid übt eine Kraft auf die Betätigungsoberfläche 92 des zentralen Kolbens 62 aus, die den Kolben 62 von der Basis 78 des Kolbenrings 70 weg schiebt. Der Eingriffsabschnitt 94 des zentralen Kolbens 62 schiebt den Hebel 56 der zweiten Kupplung 46 durch die Lageranordnung 96. Der Hebel 56 presst das Anwendungselement 50 und das Reibungselement 49 der zweiten Kupplung 46 gegen die zentrale Nabe 47. Dann wird ein Drehmoment vom Eingangselement 12 auf das Schwungrad 33, vom Schwungrad 33 auf die äußere Nabe 45, von der äußeren Nabe 45 auf die zentrale Nabe 47, von der zentralen Nabe 47 auf das Reibungselement 49 und vom Reibungselement 49 auf die zweite Welle 24 übertragen.
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Die vorliegende Erfindung schafft mehrere vorteilhafte Attribute. Die Betätigungskraft durch die Kolben an den Kupplungen kann beispielsweise erhöht werden, während vorherige Hydraulikfluiddrücke aufrechterhalten werden. Alternativ kann die Betätigungskraft durch die Kolben an den Kupplungen aufrechterhalten werden, während die Hydraulikfluiddruckanforderung verringert wird. Außerdem ermöglicht die vorliegende Erfindung eine einfache Installation eines einzelnen Gehäuses, während Betätigungsfähigkeiten an zwei separaten Kupplungen aufrechterhalten werden. Die Betätigungsleistung der Satellitenkolben hat erwünschte Eigenschaften, einschließlich der Ausrichtungseigenschaften der Anwendungsplatte aufgrund des Einschlusses einer Buchse.