DE1024259B - Magnetkopf - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Schreib- und Lesekopf für magnetische Aufzeichnungen.

Die Schreib- und Leseköpfe für die in Form magnetisierter Flecke eines Aufzeichnungsträgers festgehaltenen Daten von Büromaschinen oder Rechengeräten werden gewöhnlich nicht vom Träger entlang einer Spur geführt, wie es z. B. von den gerillten magnetischen Schallplatten der Diktiergeräte bekannt ist. Die Köpfe werden vielmehr durch in ein oder zwei Dimensionen bewegliche Einstellvorrichtungen zu der gewünschten Spur gebracht. Dieses Verfahren erfordert ein hohes Maß von Einstellgenauigkeit für diese Stellglieder.

Es ist bekannt, Magnetköpfe mit verschiedenen Funktionen, wie Löschen, Aufsprechen, Abhören, bei Magnettongeräten zu einem Kombinationskopf zu vereinigen oder mit gemeinsamen magnetischen Kreisen auszubilden, um konstruktive Vereinfachung oder räumliche Verkleinerung zu erzielen.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen kombinierten Schreib- und Lesekopf für magnetische Aufzeichnungen, insbesondere für Impulsaufzeichnungen, mit zwei in Aufzeichnungsrichtung hintereinander angeordneten Luftspalten, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schreibspalt länger ist als der Lesespalt. P"alls die Aufzeichnung mit dem längeren Spalt erfolgt ist, erfordert ein späteres Ablesen mit dem kurzen Spalt eine geringere Einstellgenauigkeit auf Seiten der Einstellvorrichtungen, ohne daß ein Teil des Lesespaltes außerhalb der Aufzeichnung zu liegen kommt.

Das beschriebene Ausführungsbeispiel wird erläutert durch Zeichnungen, die in

Fig. 1 einen Aufriß des Kopfes, in

Fig. 2 die Unteransicht des Kopfes und in

Fig. 3 ein Stück des Aufzeichnungsträgers mit zwei Spuren zeigen.

Unter Spaltlänge soll nachfolgend die senkrecht zur Aufzeichnungsrichtung gemessene Ausdehnung der Polteile des Magnetkopfes verstanden werden.

Der Eisenkern des Magnetkopfes bildet zwei magnetische Kreise 11 und 12, deren Teile in den Fig. 1 und 2 mit den Bezugszeichen 13, 14, 15, 17 bzw. 13, 31, 33, 34 versehen sind und denen Teil 13 gemeinsam ist. Der Kreis 11 dient der Aufzeichnung, welche durch das Feld 20 des langen Luftspaltes 19 im Aufzeichnungsträger 27 verursacht wird. Der Schreibstrom wird der Spule 18 zugeführt. Bei Abfühlen oder Lesen erzeugen die Aufzeichnungspunkte über den Magnetkopf

Anmelder:

IBM Deutschland

Internationale Büro-Maschinen

Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfingen (Württ), Böblinger Allee 49

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. September 1955

Wesley Anderson Holman, San Jose, Calif. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden

kurzen Luftspalt 35 des Kreises 12 Spannungsimpulse in der mit diesem Kreis verketteten Spule 37.

Die mit dem Spalt 19 hergestellten Spuren haben die in Fig. 3 dargestellte Breite. Da für das Lesen mit dem Spalt 35 nur die am Abstand der gestrichelten Linien 40 ersichtliche Spurbreite erforderlich ist, ergibt sich für das Wiedereinstellen des Kopfes auf eine früher geschriebene Spur eine größere Toleranz, da sowohl die Spaltstellung 40 a wie 40 & gute Signale liefert.

Claims (2)

Patentansprüche·

1. Kombinierter Schreib- und Lesekopf für magnetische Aufzeichnungen, insbesondere für Impulsaufzeichnungen, mit zwei in Aufzeichnungsrichtung hintereinander angeordneten Luftspalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibspalt länger ist als der Lesespalt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden magnetischen Kreisen ein Teil (13) gemeinsam ist, an den sich beidseits die Luftspalte anschließen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
K r ο η e s : »Die magnetische Schallaufzeichnung«, Wien, 1952, S. 155, Fig. 64;

Journal of the SMPTE, 1951, S. 422.