DE1102211B - Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben von impulscodierten Nachrichten auf Magnetbaendern - Google Patents
Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben von impulscodierten Nachrichten auf MagnetbaendernInfo
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B20/00—Signal processing not specific to the method of recording or reproducing; Circuits therefor
- G11B20/10—Digital recording or reproducing
- G11B20/16—Digital recording or reproducing using non self-clocking codes, i.e. the clock signals are either recorded in a separate clocking track or in a combination of several information tracks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben von impulscodierten
Nachrichten auf Magnetbändern. Es ist bekannt, derart codierte Nachrichten auf einem entsprechend breiten
Magnetband mit bis zu 7 Bits parallel aufzuzeichnen. Die darüber hinaus noch vorhandene achte Spur
wird entweder als Taktspur oder für Kontrollzwecke benutzt.
Um große Informationsmengen bei noch brauchbarer Zugriffszeit zu beherrschen, müssen die Bänder
sehr rasch bewegt und sehr dicht beschrieben werden. Bei diesen großen Schreibdichten lassen sich aber geringfügige
Verzerrungen innerhalb des Bandes, die durch Flattern oder ungenaue Führung des Bandes
selbst verursacht sind, nicht ganz vermeiden. Hieraus ist zu erklären, daß die einzelnen zu einem Zeichen
gehörenden Impulsflanken, die parallel aufgezeichnet wurden und parallel abgetastet werden müssen, nicht
streng parallel nebeneinander zu liegen kommen. Dies ist in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellt, in der
mit B das Magnetband an sich bezeichnet ist. Auf diesem Band sind acht Spuren dargestellt. Die einzelnen
Striche zeigen die Impulsflanken zu einem Zeichen, wobei jedes einzelne Zeichen in Paralleldarstellung anzunehmen
ist und das Vorhandensein eines dicken Striches in einer bestimmten Spur jeweils eine 1 bedeutet.
Mit Rücksicht darauf, daß die Magnetisierungsflanken nicht genau untereinanderliegen und folglich
auch nicht gleichzeitig abgehärtet werden können, werden diese Magnetisierungsflanken jeder Spur zur
Steuerung je einer Kippschaltung verwendet, d. h., die einzelnen in einer Spur aufgezeichneten Bits werden
vorübergehend in je einer Kippschaltung zwischengespeichert, und diese Kippschaltungen werden gleichzeitig
zwischen dem Auftreten von je zwei Zeichen abgetastet. Die Abtastung der Kippschaltungen selbst
erfolgt abhängig von den Impulsen der Taktsignale, die in der Taktspur aufgezeichnet sind. Als Taktspur
kann an sich jede beliebige Spur auf dem Magnetband verwendet werden. Üblich ist es, eine der äußeren
Spuren zu verwenden; in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die vierte Spur als Taktspur
verwendet. Da das Abtasten der Kippschaltungen erst erfolgen darf, wenn sicher sämtliche Bits der verschiedenen
Spuren in den Kippschaltungen gespeichert sind, wird eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen,
die die Taktimpulse, die die Abtastung der Kippschaltungen auslösen, um einen zeitlichen Betrag verzögert.
Hierdurch wird dann erreicht, daß die Abtastung zu dem gewünschten späteren Zeitpunkt, an dem die
Information sicher von den Kippschaltungen übernommen ist, erfolgt. Die so verzögerten Taktimpulse
werden außerdem zur Zurücksetzung der Kippschaltungen in den Zustand Null benutzt.
Verfahren
zum Aufzeichnen und Wiedergeben
von impulscodierten Nachrichten
auf Magnetbändern
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Phys. Heinz Jürgens, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Werden die Abtastimpulse aus den zu einem Zeichen gehörenden Bits durch Mischen dieser Impulse gewonnen,
dann wird ebenso vorgegangen, d. h., auch in diesem Fall wird der Abtast- und Zurücksetzimpuls
über eine Verzögerungsleitung gewonnen. Bei dem letzteren Verfahren ist die achte Spur für Kontrollzwecke
frei.
Beim Betrieb von Magnetbandspeichern großer Speicherdichte entstehen nun eine Reihe von Störungen,
die meist durch die mechanischen Eigenschaften der Anlage bedingt sind. Durch diese Störungen wird
in jedem Fall die Aufzeichnungsdichte von Impulsen auf dem Magnetband begrenzt.
Eine Unsicherheit entsteht z. B. dadurch, daß die Spaltlinie des Kopfes nicht streng senkrecht zur Bandlaufrichtung
steht. Dieselbe Wirkung hat auch eine Ungenauigkeit der Bandführung, die ein schräges Anlaufen
des Bandes gegen die Spaltlinie zur Folge hat. In beiden Fällen weichen die Impulse der äußeren
Spur von der mittleren Sollage 6* nur ± Δ s ab (vgl.
Fig. 3). Da sich dieser Effekt beim Lesen verdoppeln -J-ann, so ist die zeitliche Abweichung von der mitt-
leren Sollzeit T + 2 A t, wobei — = t ist und Vn die
Bandgeschwindigkeit sei.
Insbesondere wenn die Taktimpulse auf eine der so äußeren Spuren niedergeschrieben sind oder die Abtastimpulse
von den Informationsimpulsen gewonnen werden, ist schon durch diesen Streubereich die maximale
Aufzeichnungsdichte festgelegt. Diese ergibt sich daraus, daß bei Ableiten des Abtastimpulses von der
:.r , 1(W 530/367
ersten Eins eines Zeichens dieser also wenigstens um 2At +H verzögert werden muß, wenn 2H der Toleranzbereich
für die Laufzeitschaltung ist. Da der erste Impuls, also der Taktimpuls, auch zum Zeitpunkt b
auftreten kann, ist die theoretische Grenze für das kleinste Zeichenintervall gegeben durch AAt+ 2H
(vgl. Fig. 4).
Dem Verfahren nach der Erfindung zum Aufzeichnen und Wiedergeben von impulscodierten Nachrichten
auf schnell laufenden Magnetbandspeichern liegt die Aufgabe zugrunde, die Informationsdichte in diesem
Speicher zu erhöhen. Dies wird mit dem Verfahren dadurch erreicht, daß als Taktspur die bzw. eine
der mittleren Spuren verwendet wird und daß die Taktimpulse zeitlich versetzt gegen die die einzelnen
Informationen wiedergebenden Impulse, insbesondere jeweils genau zwischen zwei zeitlich nacheinander
zu schreibenden Informationsimpulsen, aufgezeichnet werden.
Leitet man gemäß dem ersten Merkmal des neuen Verfahrens den Abtastimpuls von einer Taktspur
ab, die möglichst nahe in der Mitte des Bandes liegt, so ist schon aus geometrischen Gründen die Grenze
für das kleinste Zeichenintervall durch 2 A t + 2 A H gegeben.
Werden außerdem gemäß dem zweiten Merkmal die Taktimpulse versetzt gegen die Informationsimpulse aufgezeichnet, und zwar möglichst in der
Mitte zwischen zwei Zeichen, dann entfällt der Toleranzbereich für die Laufzeitschaltung 2 AH und die
theoretische Grenze für das kleinste Zeichenintervall ist 2At. In diesem Fall kann nämlich der Taktimpuls
unmittelbar zum Abtasten und Zurückstellen der Kippschaltungen verwendet werden, ohne daß noch
eine Laufzeitschaltung vorgesehen werden müßte.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt aber nicht nur darin, daß die Zeichendichte entsprechend erhöht werden
kann; er wird besonders deutlich, wenn man die Geschwindigkeitsschwankungen des Bandes betrachtet.
Diese Geschwindigkeitsschwankungen treten zunächst unmittelbar nach dem Bandstart auf, da die
Bandgeschwindigkeit infolge von Longitudinalschwingungen des Bandes erst allmählich auf den
Endwert einpendeln muß. Je empfindlicher nun ein Leseverfahren gegen Schwankungen der Bandgeschwindigkeit
ist, desto länger muß nach dem Start bis zum Schreiben oder Lesen des ersten Zeichens gewartet
werden (lange Startzeit). Auch während des Betriebes können ruckhafte Zugbeanspruchungen einen
Schlupf des Bandes an der Transportrolle und damit Geschwindigkeitsschwankungen zur Folge haben. Insbesondere
bei Bandgeräten mit Kassettenspeichern treten derartige Geschwindigkeitsschwankungen auf,
sie sind aber auch in geringem Maße bei üblichen Langbandgeräten vorhanden, insbesondere bei solchen,
die mit stoßweiser Regelung des Aufwickelmechanismus arbeiten. Diese Bremsstöße führen beim Schreiben
zu einer unregelmäßig auftretenden Schreibdichteschwankung und beim Lesen entsprechend zu
einer zeitlichen Dehnung aller Vorgänge, insbesondere auch der Streubereiche für die Bits innerhalb eines
Zeichens. Wird nun der Abtastimpuls durch eine zeitliehe Beziehung vom Auftreten eines Zeichens wie
beim zuerst beschriebenen Verfahren abgeleitet, so kann dieser infolge von Geschwindigkeitsschwankungen
in den Streubereich desselben oder des nachfolgenden Zeichens hineingeraten.
ίο Wird hingegen, wie bei dem Verfahren nach der
Erfindung, der Abtastimpuls zwischen zwei Zeichen auf dem Band angeordnet, so ist die abwechselnde
Folge der Zeichen und Abtastimpulse unabhängig von allen Geschwindigkeitsschwankungen zwangläufig
durch die Lage auf dem Band gegeben.
Die Fig. 4 zeigt dies anschaulich, wobei lediglich die Impulse der Taktspur, die in der Mitte des Bandes
aufgezeichnet werden, als Impulse sichtbar gemacht sind, während der Bereich, auf dem die Informationsimpulse
niedergeschrieben sein können, lediglich gestrichelt angedeutet ist.
Die Fig. 5 zeigt hierzu ein Impulsdiagramm. Die nach oben, von der Zeitachse aus gesehen, aufgezeichneten
Bereiche sollen die zeitlichen Toleranzen angeben, in denen die Informationsimpulse auftreten
können. Nach unten sind die einzelnen Taktimpulse gezeichnet, die das Abfragen und die Rückstellung
der Kippschaltungen auslösen. Unabhängig davon, mit welcher Geschwindigkeit das Magnetband bewegt
wird, also wie groß der zeitliche Bereich ist, in dem die Informationsimpulse auftreten, liegen diese Taktimpulse
immer in den dazwischenliegenden Pausen.
Claims (2)
- Patentansprüche:!.^erfahren zum Auf zeichnen und Wiedergeben von impulscodierten Nachrichten auf schnell laufenden Magnetbandspeichern hoher Speicherdichte, auf denen die Informationen in mehreren nebeneinanderliegenden Spuren aufgezeichnet werden, wobei eine der Spuren als Taktspur verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Taktspur die bzw. eine der mittleren Spuren verwendet wird und daß die Taktimpulse zeitlich versetzt gegen die die einzelnen Informationen wiedergebenden Impulse, insbesondere jeweils genau zwischen zwei zeitlich nacheinander zu schreibende Informationsimpulse, aufgezeichnet werden.
- 2. Schaltungsanordnung zur Wiedergabe von Informationen, die gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 auf einem schnell laufenden Magnetband in mehreren parallelen Spuren niedergeschrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungsflanken der einzelnen Informationen in an sich bekannter Weise einzelne den verschiedenen Spuren zugeordnete Kippschaltungen steuern, von denen dann die Informationen abhängig von dem Auftreten des nächstfolgenden Taktimpulses abgetastet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 109 530/367 3.61
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES62997A DE1102211B (de) | 1959-05-14 | 1959-05-14 | Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben von impulscodierten Nachrichten auf Magnetbaendern |
GB1700760A GB920344A (en) | 1959-05-14 | 1960-05-13 | Improvements in or relating to magnetic tape systems |
FR827233A FR1256949A (fr) | 1959-05-14 | 1960-05-14 | Dispositif pour l'enregistrement et la restitution d'informations sur bandes magnétiques |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DES62997A DE1102211B (de) | 1959-05-14 | 1959-05-14 | Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben von impulscodierten Nachrichten auf Magnetbaendern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1102211B true DE1102211B (de) | 1961-03-16 |
Family
ID=7496038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES62997A Pending DE1102211B (de) | 1959-05-14 | 1959-05-14 | Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben von impulscodierten Nachrichten auf Magnetbaendern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1102211B (de) |
GB (1) | GB920344A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224970B (de) * | 1964-08-17 | 1966-09-15 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Abtastung eines kodierten Rastermassstabes |
DE1243901B (de) * | 1962-12-03 | 1967-07-06 | Ibm | Anordnung zur lichtelektrischen Abtastung von Markierungen auf Taktmarken tragenden Aufzeichnungstraegern |
-
1959
- 1959-05-14 DE DES62997A patent/DE1102211B/de active Pending
-
1960
- 1960-05-13 GB GB1700760A patent/GB920344A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1243901B (de) * | 1962-12-03 | 1967-07-06 | Ibm | Anordnung zur lichtelektrischen Abtastung von Markierungen auf Taktmarken tragenden Aufzeichnungstraegern |
DE1224970B (de) * | 1964-08-17 | 1966-09-15 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Abtastung eines kodierten Rastermassstabes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB920344A (en) | 1963-03-06 |
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