-
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung
für Behältnisse
zur seitlichen Befestigung an Fahrrad-Gepäckträgern mit
mindestens zwei Haken zum Anhängen
an einen Gepäckträgerholm,
wobei die Haken an einem Tragstück
befestigt sind und das Tragstück
in am Behältnis
vorgesehene Einstecköffnungen
eingreift, dergestalt, daß das
Tragstück
in Einsteckrichtung durch Anschläge
fixiert ist. Sie betrifft weiter ein Behältnis aus einem textilen oder ähnlichen
Trägermaterial
für eine
Befestigungsvorrichtung der vorgenannten Art.
-
Aus der
DE 19928304 A1 ist eine
Lösung
der eingangs genannten Art bekannt. Nachteilig bei diesem Vorschlag
ist, daß die
Befestigungsvorrichtung bestimmungsgemäß an der gezeigten Packtasche verbleibt.
Die Befestigungsvorrichtung wird beim Transport der Packtasche von
Hand als störend
empfunden und sie hat den Charme der vergessenen Fahrradklammer
am Hosenbein, wenn nicht, wie bei einer großen Fahrradtour, das Fahrradfahren
im Vordergrund steht, sondern die kleine Besorgung zwischendurch,
der Weg zur Schule oder ähnliches.
-
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung für ein Behältnis und das Behältnis so
aufeinander abzustimmen, daß zum
einen eine sachgerechte Lösung
für die seitliche
Befestigung des Behältnisses
am Fahrrad-Gepäckträger gegeben
ist und daß zum
anderen mindestens ein Teil der Befestigungsvorrichtung preisgünstiger
und unauffälliger
hergestellt werden kann.
-
Die Lösung dieser Aufgabe ist im
kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 wiedergegeben. Als textilflexibel
sollen alle Elemente gelten, die angenäht werden können. Das können neben besonders festen
textilen Werkstoffen, wie z.B. Bändern
auch vergleichsweise dünne
und/oder weiche Kunststoff- oder Gummistücke sein.
-
Mit dieser Lösung wird ein textiler Anhänger, an
einer Tasche z.B., einerseits zu einem Teil der Befestigungsvorrichtung
und andererseits kommt ein Teil der Befestigungsvorrichtung in den
textilen Produktionsteil des Behältnisses.
So wird der textil gestaltete Teil der Befestigungsvorrichtung preiswerter, der
maschinenbauliche Teil der Befestigungsvorrichtung, der nicht zu
jeder Situation paßt,
wird kleiner und unauffälliger
und die gesamte Vorrichtung verliert ein Stück weit das Flair der Outdoor-Optik.
-
In Weiterbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß mindestens
eine der Einstecköffnungen
dem eingreifenden Abschnitt des Tragstücks in vertikaler Richtung
Spiel zum Herausschwenken bietet.
-
Dabei kann es sich z.B. um ein Langloch
an oder in der Wand des Behältnisses
handeln, an oder mit der das Behältnis
am Gepäckträger angebracht wird.
-
Durch eine ausreichende Bemessung
der Länge
der Einstecköffnung,
also der Richtung in der sich das Spiel erstreckt, wird erreicht,
daß das
Tragstück
an der Seitenwand des Behältnisses
in dem Langloch verschwenkt werden kann und dabei die eine lange
Einstecköffnung
verläßt. Anschließend kann
das Tragstück
aus der zweiten Einstecköffnung herausgezogen
werden. Auf diese Weise kann das Tragstück mit den Haken von dem Behältnis abgenommen
werden. Die in die Einstecköffnungen
eingeführten
Endabschnitte des Tragstücks
sind zapfenförmig
ausgebildet und können
von den Endabschnitten einer Stange gebildet werden, die in ihrem
mittleren Abschnitt die Haken trägt.
Dieses Abnehmen des Tragstücks
erfolgt ohne Werkzeug.
-
Nach einem ausgestaltenden Merkmal
der Erfindung bieten beide Einstecköffnungen den eingreifenden
Abschnitten des Tragstücks
in vertikaler Richtung Spiel. Dadurch wird zum einen erreicht, daß das Tragstück sowohl
im wie auch gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt werden kann, um es
abzunehmen, und zum anderen eröffnet
sich die Möglichkeit, das
Tragstück
rechtwinklig zu seiner im wesentlichen horizontalen Erstreckung
in seiner Gesamtheit abzusenken und hinter einer Abdeckung verschwinden
zu lassen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das
Tragstück
innerhalb des vertikalen Spiels in den Einstecköffnungen in Querrichtung geführt ist.
Dadurch wird erreicht, daß nur
eine gezielte Schwenkbewegung des Tragstücks dessen Abnahme vom Behältnis erlaubt
und im übrigen
das Tragstück
in den Einstecköffnungen
in vertikaler Richtung, aus der tragenden Position nach unten verschoben
werden kann. Alternativ und/oder ergänzend kann das Tragstück mit seinen
Endabschnitten in den Einstecköffnungen
nach unten geklappt werden.
-
Um ein Abspringen der Haken von der
Gepäckträgerstange
zu vermeiden wird vorgeschlagen, daß den Haken zumindestens ein
Riegel zugeordnet ist. Vorzugsweise wird jedem Haken ein Riegel
zugeordnet. Grundsätzlich
genügt
es jedoch, wenn ein Riegel für
die mindestens zwei Haken vorgesehen wird.
-
In alternativer Weiterbildung der
Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Abnehmen des Tragstücks durch
ein teleskopartig ausgebildetes, in Teleskoprichtung gefedertes,
in die Einstecköffnung
eingreifendes Endstück
am Tragstück
ermöglicht
wird. Durch Einschieben des Endstücks in Richtung des Tragstücks wird
ein Längsende
des Tragstücks
aus der Einstecköffnung
herausgezogen, was ein einfaches Abnehmen des gesamten Tragstücks erlaubt. Auch
diese Form der Demontage des Tragstücks mit den Haken erfordert
kein Werkzeug.
-
Die Behältnisse selbst, z.B. Aktentaschen, Einkaufstaschen
oder Rucksäcke,
tragen dauerhaft ein textiles Teil der Befestigungsvorrichtung.
Um in den eigentlichen Produktionsprozess dieser Behältnisse
möglichst
wenig eingreifen zu müssen,
wird nach einem Aspekt der Erfindung vorgeschlagen, daß das textilflexible
Element aufgesetzt ist. Die Befestigung kann beliebig, durch Nähen, Nieten,
Verschweißen
oder ähnliche
Verfahren erfolgen. Das textilflexible Element kann auch innen auf
einer Außenseite
des Behältnisses
aufgesetzt sein, wobei die Einstecköffnungen auch an der Außenwand
als Durchbrechungen vorgesehen sein müssen. Durch geeignete Bemessung
der Durchbrüche
in der Außenwand
des Behältnisses
wird erreicht, daß das eingesetzte
Tragstück
nicht unmittelbar an der Außenwand
trägt,
sondern nur an dem innen an der Außenwand befestigten textilflexiblen
Element.
-
Das Aufsetzen des textilflexiblen
Elements erlaubt auch ein Nachrüsten
vorhandener Behältnisse
mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
Dieser textile Teil der Befestigungsvorrichtung, der an dem Behältnis, z.B.
einer Aktentasche verbleibt, verleiht diesem eine nicht fahrradspezifische Optik.
-
Die Befestigungsvorrichtung nach
der Erfindung erstreckt sich am oberen Rand des Behältnisses
vorzugsweise über
fast die gesamte Breite desselben. Dadurch wird eine gewisse Lagestabilität des Behältnisses
am Gepäckträger sichergestellt.
Um den an dem Behältnis
verbleibenden Teil der Befestigungsvorrichtung unauffällig zu
halten wird vorgeschlagen, daß mindestens
zwei textilflexible Elemente mit je einer Einstecköffnung an
dem Behältnis
vorgesehen sind.
-
Die Elemente sind so beabstandet,
daß ihre Einstecköffnungen
im Bereich der Endabschnitte des anzubringenden Tragstücks angeordnet
sind. Als ebenso im Rahmen der Erfindung liegend wird erachtet,
die beiden beabstandeten textilflexiblen Einzelelemente durch ein
bandförmiges
beide Elemente verbindendes Zwischenstück zu einer Einheit zu verbinden.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß jedes textilflexible Element
als Tasche ausgebildet ist und daß die Einstecköffnungen
der Taschen einander zugewandt sind. Die Taschen können dadurch
gebildet werden, daß ein
Bandstück
mit seinen Enden zusammengenäht
wird und eine weitere Naht am Ende der Bandbreite den Taschencharakter
vervollständigt.
Die weitere Naht am Ende der Bandbreite bildet dann auch den Anschlag
für die
in die Tasche hineinragenden Enden des Tragstücks. Die Einstecköffnung bleibt am
anderen Ende der Handbreite offen. Die beiden aufgesetzten textilflexiblen
Elemente werden so orientiert, daß ihre Einstecköffnungen
aufeinander zu weisen und die zugenähten Seiten außen liegen.
-
Die Behältnisse brauchen an der zur
Befestigung am Gepäckträger vorgesehenen
Wand keine Aussteifung. Das mit seinen Endabschnitten in die Befestigungselemente
eingesteckte Tragstück spannt
das Behältnis
auf.
-
Die ursprüngliche Bandlänge wird
zur Erzielung einer ausreichend langen Einstecköffnung so bemessen, daß die resultierende
Einstecköffnung
ein Herausschwenken des Tragstücks
zur Demontage erlaubt.
-
In bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß die
textilflexiblen Elemente an das Behältnis angenäht sind. Das bietet den fertigungstechnischen
Vorteil, daß keine
von der klassischen Herstellung abweichenden Verfahren eingeführt werden
müssen,
die eine neuartige Herstellungsoperation umfassen.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung wird darin gesehen, daß die textilflexiblen Elemente an
ihren Oberseiten und an hoechstens zwei äußeren, den Einstecköffnungen
gegenüberliegenden, vertikalen
Längsseiten
am Behältnis
befestigt sind. Die Gesamtbefestigung des textilflexiblen Elements erhält dadurch
eine L-Form. Diese Maßnahme
führt dazu,
daß die
textilflexiblen Elemente, die in ihrer Hauptansicht rechteckig sind,
an einer Ecke hochgeklappt werden können. Das erleichtert die Montage und
Demontage des Tragstücks.
Dabei handelt es sich immer um eine Ecke, an der auch die Einstecköffnung beginnt
oder endet und immer um eine untere Ecke des textilflexiblen Elements
in seiner am Behältnis
angebrachten Position und in einer Lage, die der am Gepäckträger angehängten Lage
des Behältnisses
entspricht.
-
Alternativ zur Demontage des Tragstückes kann
vorgesehen sein, daß dieses
am Behältnis
verbleibt, aber dort versteckt wird. Hierzu wird vorgeschlagen,
daß die
Befestigungsvorrichtung, zumindest teilweise von einer Abdeckung übergriffen
wird. Dabei soll die zu versteckende Befestigungsvorrichtung, also
insbesondere das Tragstück
mit den Haken in den Bereich hinter der Abdeckung bewegt werden.
Dies kann dadurch geschehen, daß das
Tragstück
in den Einstecköffnungen
soweit nach unten verschoben wird, daß es hinter der Abdeckung verschwindet
oder dadurch, daß das
Tragstück
um eine ideelle Achse, die zwischen den Einstecköffnungen verläuft, geklappt
wird. Auch eine Kombination von beiden Maßnahmen ist vorgesehen. Die
Abdeckung wird von einer aufgesetzten Tasche am Behältnis gebildet.
-
Es ist bekannt, Tragstücke aus
unterschiedlichen Gründen
in ihrer Lage relativ zum Behältnis
einstellbar zu machen. Diese Gründe
liegen vor allem in einer sachgerechten Positionierung des Behältnisses am
Gepäckträger. Hier
ist zu fordern, daß die
Gesichtspunkte der Nutzung des Behältnisses abseits des Fahrrades
mehr Berücksichtigung
finden. Insbesondere gilt es zu vermeiden, daß Beschädigungen und ggf. auch von
Verletzungen durch Tragstück
mit seinen Haken oder durch die Gesamtheit der Befestigungsvorrichtung
entstehen können.
-
Eine vorteilhafte Lösung dafür wird bei
einem Behältnis
mit einer Außentasche
und einer Befestigungsvorrichtung mit einem Tragstück und Haken zur
Befestigung an einem Fahrradgepäckträger, darin
gesehen, daß das
Tragstück
mit den Haken von einer Anhängeposition
außerhalb
der Außentasche in
die Außentasche
versenkbar ist. Der Vorgang des Versenkens erfolgt vorzugsweise
ohne Demontage des Tragstückes
durch abwärts
gerichtetes Einschieben des Tragstückes an zwei Kulissen in die
Außentasche
oder durch Öffnen
der Außentasche
und Einklappen des Tragstücks
mit den Haken oder nur der Haken, wenn das Tragstück ohnehin
innerhalb der Außentasche
angeordnet ist, in die Außentasche. Beim
Klappen der Haken werden insbesondere die freien Hakenschenkel zum
Tascheninneren gewendet.
-
Die Erfindung wird im einzelnen anhand
der Zeichnung erläutert.
Dabei zeigen
-
1:
Eine ausschnittweise Darstellung der Rückseite eines Behältnisses
mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
-
2:
Eine alternative Ausführungsform
der Erfindung in gleicher Ansicht.
-
1 zeigt
ein Behältnis 2 mit
einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 1.
Die Befestigungsvorrichtung 1 umfaßt ein als Schiene ausgebildetes
Tragstück 3 und
zwei textilflexible Elemente 8, 29 in deren Einstecköffnungen 26, 27 die Enden 12, 13 des
Tragstücks 3 eingreifen.
-
Das Tragstück 3 ist von der Oberkante
des Behältnisses 2 soweit
beabstandet, daß die
Haken 4, 5 nicht über den oberen Taschenrand
hinausragen. Das als Schiene ausgebildete Tragstück 3 hat einen runden
Querschnitt, der aber auch einzelne – nicht gezeigte – Abflachungen
oder Einschnitte aufweisen kann. Das Tragstück 3 ist aus Aluminium.
-
Die Befestigungsvorrichtung umfaßt weiter zwei
Haken 4, 5, in die Riegel 6, 7 integriert
sind. Die Haken 4, 5 sind gleichartig. Jeder Haken 4, 5 umfaßt einen
eigentlichen Haken mit einem tragenden Schenkel 15, 35,
einem Hakengrund 25 und mit einem freien Schenkel 34.
Die Haken 4, 5 sind an ihren tragenden Schenkeln 15, 35 gabelförmig ausgebildet und
haben dort zwei Zinken 16, 17, die im Bereich des
freien Schenkels 34 miteinander verschmelzen. Zwischen
den Zinken 16, 17 ist der Riegel 6 angeordnet,
der, wie der Haken selbst, unmittelbar an dem schienenförmigen Tragstück 3 schwenkbar
gelagert ist. Zur Fixierung der Haken 4, 5 an
der Schiene 3 sind an jedem Zinken der Haken 4, 5 zwei
Klemmschrauben 31, 32 vorgesehen. Die Haken umschließen mit
den freien Enden Ihrer tragenden Schenkel 15, 35 die
Schiene 3.
-
In Verlängerung der Riegel 6, 7 ist
jeweils eine Handhabe 10, 11 vorgesehen, wobei
diese Handhaben 10, 11 durch ein Band mechanisch
miteinander gekoppelt werden können.
Beide Haken 4, 5 können bei einer Kopplung mit
einer Handbewegung gemeinsam ent- und verriegelt werden. Die Handhaben 10, 11 an
den Riegeln 6, 7 greifen zwischen der Gepäckträgerstange 9 und
der Rückwand 24 des
Behältnisses 2 durch
und sind von oben zugänglich.
Sie ragen nach oben über
den Hakengrund 25 hinaus bis an den Rand 14 des
Behältnisses 2.
-
Die Riegel 6, 7 sind
gegenüber
den Haken um einige Winkelgrade verschwenkbar, so daß, im entriegelten
Zustand, die gesamte Hakenbreite für das Anhängen an eine Gepäckträgerstange 9 eines Fahrradgepäckträgers frei
wird. Durch Einschwenken des Riegels 6 mit der Handhabe 10 kommt
ein verriegelndes Element 18 in den Bereich unterhalb der
behängten
Gepäckträgerstange 9 und
verschließt
dabei das Hakenprofil.
-
Die Einstecköffnungen 26, 27 sind
länglich und
erstrecken sich über
die gesamte Höhe
der Elemente 8, 29. Dadurch kann das gesamte Tragstück 3 bei
Benutzung des Behältnisses 2 abseits
eines Fahrradgepäckträgers abgesenkt
werden. Bei Verwendung eines Taschendeckels 33 (vergl. 2) oder einer offenen Außentasche
kann dadurch das komplette Tragstück 3 mit den Haken 4, 5 in
den kulissenartig ausgebildeten Befestigungselementen versteckt
werden.
-
Die Elemente 8, 29 sind
mit L-förmigen
Nähten 28, 30 auf
die Rückwand 24,
die eine Außenwand des
Behältnisses 2 darstellt,
aufgesetzt. Ein horizontaler Abschnitt 19 der Naht 30 befindet
sich etwa auf Höhe
des Endes 12 des Tragstücks 3,
während
der senkrechte Schenkel 20 der L-Naht als stirnseitiger Anschlag
für das
in das textilflexible Element 29 hineinragende Ende 12 des
Tragstücks 3 dient.
Durch die L-förmige
Naht an dem textilflexiblen Element 8 bleibt dessen untere
Ecke 23 an der Einstecköffnung 27 klappbar.
Bei in der Öffnung 27 abgesenktem Endstück 13 des
Tragstücks 3 kann
das Endstück 13 durch
Hochziehen aus der Zeichenebene der nicht befestigten Ecke 23 des
Elements 8 und des darin befindlichen Endstücks 13 aus
dem taschenförmigen textilflexiblen
Element 8 herausgezogen werden. Die Elemente 8, 29 sind
spiegelbildlich angeordnet und ausgebildet mit den Einstecköffnungen 26, 27 an
deren aufeinander zuweisenden Kanten 21, 22.
-
Die Länge der Einstecköffnungen 26, 27 ist zudem
so bemessen, daß das
Tragstück 3 bei Schrägstellung – Ende 12 oben,
Ende 13 unten – auch
ohne Anheben der Ecke 23 aus den textilflexiblen Elementen 8, 29 herausgenommen
werden kann.
-
2 zeigt
ein als Aktentasche 36 ausgebildetes Behältnis mit
einem Handgriff 37 und mit einer textilen Abdeckung 33,
die mit einem Reisverschluß 40 mit
zwei Schlössern 41, 54 eine
Vortasche 50 der Aktentasche 36 bildet. In der
Vortasche 50, an deren oberem Rand, ist eine Befestigungsvorrichtung 43 angeordnet,
die ein Tragstück 49 mit
zwei Haken 4, 5 und zwei textilflexiblen Elementen 38, 39 umfaßt. Die Haken 6, 7 haben
Riegel und Handhaben 10, 11 zu deren Betätigung,
wie bereits bei 1 beschrieben. Das
Tragstück 49 und
die textilflexiblen Elemente sind so angeordnet, daß die Haken 4 und 5 auch
bei hochgeklappter Abdeckung 33 aus der Vortasche 50 herausragen.
Das Tragstück 49 ist
als runde Stange ausgebildet und kann mit seinen Haken 4, 5 um
180° geklappt
werden, so daß die
komplette Befestigungsvorrichtung 49 mit den Haken 4, 5 im
eingeklappten Zustand in der Tasche 50 verschwindet.
-
Das Tragstück 49 ist an einem
Ende teleskopartig ausgebildet, mit einer in die Einstecköffnung 53 des
textilflexiblen Elements 38 hineinragenden und von einer
Feder 47 abgestützten
Kappe 48. Die Kappe 48 ist am Tragstück 49 geführt. Das
Tragstück 49 weist
an seinem teleskopartig ausgebildeten Ende ein stirnseitiges Sackloch
auf, in das die Feder 47 eintaucht, wenn die Kappe 48 über das
Tragstück 49 geschoben
wird. Der Hub des Teleskops ist so bemessen, daß die Kappe 48 vollständig aus
dem textilflexiblen Element 38 herausgezogen werden kann. Das
Tragstück 49 kann
dadurch alternativ zu der Möglichkeit
des Versteckens in der Vortasche 50 ohne Werkzeug gänzlich abgenommen
werden, wenn eine Verwendung der Aktentasche 36 am Fahrrad
nicht zu erwarten ist. Nach der Abnahme des Tragstücks 49 verbleiben
an der Tasche nur unauffällige
textile Einsteckmöglichkeiten,
die zudem abgedeckt werden können.
-
Die rechteckigen, textilflexiblen
Elemente 38, 39 sind taschenförmig und symmetrisch ausgebildet und
angeordnet und auf die Taschenwand aufgesetzt. Sie weisen an ihren
einander zugewandten Enden 51, 52 Einstecköffnungen 53 auf
und sind an drei Seiten U-förmig
mit Nähten 44, 45, 46 am
textilen Taschenkörper
angenäht.
Die Einstecköffnung 53 ist
an der ohne Naht verbleibenden vierten Seite angeordnet. Die der
Einstecköffnung
gegenüberliegende Naht 45 dient
dem Tragstück 49 als
Anschlag.
-
Alle beschriebenen oder bildlich
dargestellten Merkmale bilden für
sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der
Erfindung, auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.