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Die
Erfindung betrifft eine flächige
Bedruckstoffe verarbeitende Maschine, insbesondere eine Bogen verarbeitende
Rotationsdruckmaschine mit wenigstens einer Verarbeitungsstation,
einer außerhalb
der Verarbeitungsstation angeordneten bewegbaren Maschinenkomponente,
einem zum Antreiben der Maschinenkomponente vorgesehenen Antrieb und
mit einem mittels eines Hubwerkmotors betreibbaren Hubwerk zum Heben
und Senken einer Plattform zur Aufnahme eines aus den Bogen gebildeten Stapels.
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Bei
unsachgemäßem Umgang
mit derartigen Maschinen stellt eine außerhalb der Verarbeitungsstation
angeordnete, mittels eines Antriebes bewegbare Maschinenkomponente
ein Gefahrenpotenzial für
das Bedienungspersonal dar. Während
des Produktionsprozesses im sogenannten Fortdruckbetrieb solcher
Maschinen erweist sich dieses Gefahrenpotenzial allerdings als geringer
als bei bestimmten anderen Betriebszuständen. Zu diesen gehört insbesondere
ein Betriebszustand, in welchem der Antrieb und damit auch die mittels
diesem bewegbare Maschinenkomponente steht, wogegen sich entsprechende
Maschinenkomponenten bei deren in Betrieb befindlichem Antrieb bewegen
und eine hiervon ausgehende Gefährdung
als solche unmittelbar erkannt wird. Es liegt aber in der menschlichen
Natur, sich von erkennbaren Gefahrenquellen fernzuhalten. Insbesondere
bei Stillstand des einer entsprechenden Maschinenkomponente zugeordneten
Antriebes ist dagegen eine Gefährdung
dann nicht unmittelbar erkennbar und auch nicht gegeben, wenn bei
Verrichtungen an der Maschine die für diese geltenden Bedienungsanweisungen
strikt befolgt werden.
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In
der
DE 197 55 424 ist
eine Digitaldruckmaschine mit mehreren Komponenten beschrieben,
die von einer Steuerlogik nach einem festen Programm aktiviert werden.
Auf sicherheitsrelevante Aspekte wird in dieser Schrift nicht eingegangen.
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Die
DE 196 13 290 C1 ,
DE 196 13 288 C2 und
DE 196 13 287 C2 beschreiben
eine Steuerung für
den Stapelhubantrieb einer Bogen verarbeitenden Maschine. Für den Stapelhubantrieb
ist eine Messvorrichtung zur Ermittlung der Position der Stapeltragplatte
vorgesehen, um diese Position z. B. nach dem Tauschen der Ketten
der Hebereinrichtung nicht neu justieren zu müssen bzw. um die Geschwindigkeit
des Stapelhubantriebs zu überwachen.
Soweit in diesen Schriften auf Sicherheitsmaßnahmen Bezug genommen wird,
heißt
es, dass vorgegebene maximale Geschwindigkeiten nicht überschritten
werden sollen und zusätzliche
Absicherungen, beispielsweise in Form von Lichtschranken vorgesehen
sind, um den Stapelhub zu unterbrechen, wenn der Fuß einer Bedienperson
zwischen Stapeltragplatte und Bogen gerät.
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Im
deutschen Gebrauchsmuster
DE
298 12 844 U1 ist eine Überwachungseinrichtung
für eine Druckmaschine
beschrieben, die aus Endschaltern und Signalen von Sensoren an Schutzen
oder Tritten schließt,
dass gerade Wartungsarbeiten an der Maschine ausgeführt werden.
Neue Positionen können vom
Druckmaschinenantrieb erst dann angefahren werden, wenn der Schutz
oder Klapptritt geschlossen ist. Auf Gewichtbelastungszustände eines
Hubwerks für
die Papierstapel im An- bzw. Ausleger wird in dieser Schrift nicht
eingegangen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs
genannten Art so auszugestalten, dass von dieser ausgehende Gefahren verringert
werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind Steuerungsmittel vorgesehen, welche den der
Maschinenkomponente zugeordneten Antrieb in Abhängigkeit von Gewichtsbelastungszuständen des
Hubwerkes ansteuern.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Steuerungsmittel wenigstens
einen Detektor, eine Auswertungseinheit und einen Signalgeber, wobei
der Detektor jeweiligen Gewichtsbelastungszuständen des Hubwerkes entsprechende
Belastungssignale generiert, die Auswertungseinheit aus den Belastungssignalen
Steuersignale für
den Antrieb generiert und mit dem Signalgeber Freigabesignale generierbar
sind.
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Der
Erfindungsgegenstand und dessen Ausgestaltungen sind in den beigefügten Zeichnungen und
einem beispielhaft an einem einfachen Maschinenkonzept orientierten
Ablaufdiagramm für
die Ansteuerung von Antrieben von mittels dieser antreibbaren Maschinenkomponenten
skizziert und in der hierauf und die Zeichnungen Bezug nehmenden nachfolgenden
Beschreibung am Beispiel eines Auslegers einer Bogen verarbeitenden
Rotationsdruckmaschine näher
erläutert,
wobei beispielhaft ein betriebsmäßig umlaufender
Kettenförderer
als eine entsprechende Maschinenkomponente herausgestellt ist.
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Es
zeigen
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1 in
schematischer Darstellung einen, einen Ausleger umfassenden Abschnitt
einer Bogen verarbeitenden Rotationsdruckmaschine gemäß einem
Ausführungsbeispiel
für die
Erfassung von Gewichtsbelastungszuständen eines Hubwerkes zum Heben
und Senken einer Plattform zur Aufnahme eines aus den Bogen gebildeten
Stapels,
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2 in
schematischer Darstellung einen Teil des in 1 angedeuteten
Hubwerkes in einer ersten Ausgestaltung,
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3 in
schematischer Darstellung das in 1 angedeutete
Hubwerk in einer zweiten Ausgestaltung,
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4 ein
Blockschaltbild der den Antrieb ansteuernden Steuerungsmittel,
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5 ein
Ablaufdiagramm für
die Ansteuerung des Antriebes mittels der Steuerungsmittel.
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Obwohl
der Rahmen der Erfindung alle außerhalb von Druckwerken und
sonstigen Verarbeitungsstationen angeordnete, mittels eines Antriebes bewegbare
Maschinenkomponenten umschließt,
ist den nachfolgenden Erläuterungen
beispielhaft ein Kettenförderer
eines Auslegers einer Bogen verarbeitenden Rotationsdruckmaschine
und der Antrieb des Kettenförderers
zugrundegelegt.
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In 1 ist
demzufolge ein einen Ausleger umfassender Abschnitt einer Bogen
verarbeitenden Rotationsdruckmaschine dargestellt. Diese umfasst einen
auf eine letzte Verarbeitungsstation folgenden Ausleger 1.
Eine solche Verarbeitungsstation kann ein Druckwerk oder ein Nachbehandlungswerk
sein, wie beispielsweise ein Lackwerk. Im vorliegenden Beispiel
handelt es sich bei der letzten Verarbeitungsstation um ein im Offsetverfahren
arbeitendes Druckwerk 2 mit einem Druckzylinder 2.1.
Dieser führt
einen jeweiligen Bogen 3 in einer mittels des Drehrichtungspfeiles 5 angedeuteten
Verarbeitungsrichtung durch einen Druckspalt zwischen dem Druckzylinder 2.1 und
einem damit zusammenarbeitenden Gummituchzylinder 2.2 und übergibt
ihn anschließend
an einen Kettenförderer 4 unter Öffnen von
am Druckzylinder 2.1 angeordneten, zum Erfassen des Bogens 3 an
einem Greiferrand am vorauseilenden Ende des Bogens vorgesehenen
Greifern. Der Kettenförderer 4 umfasst
zwei Förderketten 6, von
welchen eine jeweilige entlang einer jeweiligen Seitenwand des Auslegers 1 betriebsmäßig umläuft. Eine
jeweilige Förderkette 6 umschlingt
je eines von zwei synchron angetriebenen Antriebskettenrädern 7,
deren Drehachsen miteinander fluchten, und ist im vorliegenden Beispiel über je ein
gegenüber
den Antriebskettenrädern 7 stromabwärts bezüglich der
Verarbeitungsrichtung befindliches Umlenkkettenrad 8 geführt. Zwischen
den beiden Förderketten 6 erstrecken
sich von diesen getragene Greifersysteme 9 mit Greifern 9.1,
welche Lücken
zwischen den am Druckzylinder 2.1 angeordneten Greifern
durchfahren und dabei einen jeweiligen Bogen 3 unter Erfassen
des genannten Greiferrandes am vorauseilenden Ende des Bogens 3 unmittelbar
vor dem Öffnen
der am Druckzylinder 2.1 angeordneten Greifer übernehmen, ihn über eine
Bogenleitvorrichtung 10 hinweg zu einer Bogenbremse 11 transportieren
und sich dort zur Übergabe
des Bogens 3 an die Bogenbremse 11 öffnen. Diese
vermittelt den Bogen eine gegenüber
der Verarbeitungsgeschwindigkeit verringerte Ablagegeschwindigkeit
und gibt sie nach Erreichen derselben ihrerseits frei, so dass ein
jeweiliger nunmehr verlangsamter Bogen 3 schließlich auf
Vorderkantenanschläge 12 auftrifft
und unter Ausrichtung an diesen und an diesen gegenüberliegenden
Hinterkantenanschlägen 13 gemeinsam
mit vorausgegangenen und/oder nachfolgenden Bogen 3 einen
Stapel 14 bildet, der mittels eines Hubwerkes 28 in
dem Maße
absenkbar ist, wie der Stapel 14 anwächst. Von dem Hubwerk sind
in 1 lediglich eine den Stapel 14 tragende
Plattform 15 und diese tragende, strichpunktiert angedeutete
Hubketten 16 wiedergegeben.
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Die
Förderketten 6 sind
entlang ihrer Wege zwischen den Antriebskettenrädern 7 einerseits
und den Umlenkkettenrädern 8 andererseits
mittels Kettenführungsschienen
geführt,
welche somit die Kettenbahnen der Kettentrume bestimmen. Im vorliegenden
Beispiel werden die Bogen 3 von dem in 1 unteren
Kettentrum transportiert. Dem von diesem durchlaufenen Abschnitt
der Kettenbahn folgt eine diesem zugewandte, an der Bogenleitvorrichtung 10 ausgebildete
Bogenleitfläche 17.
Zwischen dieser und dem jeweils darüber hinweggeführten Bogen 3 ist
bevorzugt betriebsmäßig ein
Tragluftpolster ausgebildet. Hierzu ist die Bogenleitvorrichtung 10 mit
in die Bogenleitfläche 17 mündenden
Blasluftdüsen
ausgestattet, von welchen in 1 lediglich
eine repräsentativ
für deren
Gesamtheit, und in symbolischer Darstellung in Form des Stutzens 18 wiedergegeben
ist.
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Um
ein gegenseitiges Verkleben der bedruckten Bogen 3 im Stapel 14 zu
verhindern, sind auf dem Weg der Bogen 3 von den Antriebskettenrädern 7 zur
Bogenbremse 11 ein Trockner 19 und eine Bestäubungsvorrichtung 20 vorgesehen.
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Zur
Vermeidung einer übermäßigen Erwärmung der
Bogenleitfläche 17 durch
den Trockner 19 ist in die Bogenleitvorrichtung 10 ein
Kühlmittelkreislauf
integriert, der in 1 symbolisch durch einen Einlassstutzen 21 und
einen Auslassstutzen 22 an einer der Bogenleitfläche 17 zugeordneten
Kühlmittelwanne 23 angedeutet
ist.
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Im
Falle einer Mehrfarben-Druckmaschine geht dem Druckwerk 2 wenigstens
ein weiteres voraus und der Transport der Bogen 3 von diesem
zum nachfolgenden erfolgt bei dem in 1 dargestellten Maschinenkonzept über mit
Greifersystemen versehene Umführtrommeln 24.1 und 24.2 und
eine diesen zwischengeschaltete Speichertrommel 24.3 einer Bogentransfervorrichtung 24,
die je nach einer einstellbaren Betriebsart derselben die Bogen
gewendet oder ungewendet an den nachfolgenden Druckzylinder übergibt.
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Ein
für den
Betrieb der Maschine erforderliches Drehmoment wird mittels eines
Antriebes 25 in einen den Druckwerken und der Bogentransfervorrichtung 24 zugeordneten
Zahnräderzug
eingeleitet, mit welchem bei dem beispielhaft dargestellten Antriebskonzept
ein den Antriebskettenrädern 7 zugeordnetes
Zahnrad in Wirkverbindung steht, so dass die Greifersysteme 9 des
Kettenförderers 4 in
Abhängigkeit
vom jeweiligen Betriebszustand des Antriebes 25 umlaufen
oder stillstehen.
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In 1 ist
ein Betriebszustand der Maschine wiedergegeben, in welchem diese
bei in Betrieb befindlichem Antrieb 25 im Fortdruck arbeitet
und der Stapel 14 im Wesentlichen seine maximale Höhe erreicht
hat, d. h. die Plattform 15 mittels des in 2 angedeuteten
Hubwerkes 28 bereits bis nahe an das Maschinenfundament
heran abgesenkt ist. Das im Fortdruck erfolgende Absenken der Plattform 15 erfolgt
dabei durch einen intermittierenden Betrieb eines in 2 angedeuteten
zum Heben und Senken der Hubketten 16 vorgesehenen Hubwerksmotor 26 in
entsprechender Drehrichtung und in einem mit der Abfolge der verarbeiteten
Bogen korrelierten Takt. Der intermittierende Betrieb des Hubwerksmotors 26 wird
diesem seitens einer hier nicht im Einzelnen erläuterten Maschinensteuerung
eingeprägt,
welche bei erfindungsgemäß vorgesehener
Ausgestaltung der Maschine Steuerungsmittel 27 umfasst,
welche den Antrieb einer mittels diesem bewegbaren, außerhalb
von Verarbeitungsstationen angeordneten Maschinenkomponente – wie insbesondere
den Kettenförderer 4 – in Abhängigkeit
von Gewichtsbelastungszuständen
des Hubwerkes 28 ansteuern.
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Wie
in 4 angedeutet umfassen diese Steuerungsmittel 27 wenigstens
einen Detektor 16.1, eine Auswertungseinheit 29 und
einen Signalgeber 30, mittels welchem Freigabesignale generierbar sind,
auf die im weiteren Verlauf noch näher eingegangen wird. Der Detektor 16.1 gibt
jeweiligen Gewichtsbelastungszuständen des Hubwerkes 28 entsprechende
Belastungssignale an die Auswertungseinheit 29 ab und diese
generiert aus den Belastungssignalen den Antrieb 25 ansteuernde
Steuersignale.
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Bei
einer in 2 angedeuteten Ausgestaltung
ist der Detektor 16.1 mittels eines Kraftaufnehmers gebildet
und bevorzugt in das Lasttrum einer der Hubketten 16 eingegliedert.
In weiterer Ausgestaltung ist bei einer Hubwerksausbildung mittels
je einer Hubkette 16 an je einer Ecke der Plattform 15, also
mittels vier Hubketten 16 – wie beispielhaft im vorliegenden
Fall vorgesehen – in
das Lasttrum einer jeweiligen der Hubketten 16 ein entsprechender
Detektor 16.1 eingegliedert.
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Bei
einer in 3 angedeuteten anderen Ausgestaltung
ist der Detektor 16.1 mittels eines Drehmomentaufnehmers
gebildet und bevorzugt in eine Antriebswelle 28.1 des Hubwerkes 28 eingekoppelt.
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Entsprechende
Kraft- bzw. Drehmomentaufnehmer sind handelsüblich und beispielsweise beziehbar
bei Hottinger Baldwin Messtechnik, D-64201 Darmstadt. Für den Fall
der Eingliederung je eines Kraftaufnehmers in je eine der genannten
vier Hubketten 16 können
in einem realistischen Fall der maximalen Gesamtbelastung der Hubketten 16 in
der Größenordnung
von 2.500 kg beispielsweise Kraftaufnehmer des Typs U9B mit einem
Nennkraftbereich von 2 bis 20 kN und für den Fall eines in die Antriebswelle 28.1 eingekuppelten
Drehmomentgebers in einem realistischen Fall eines in der Antriebswelle 28.1 auftretenden
maximalen Drehmomentes in der Größenordnung
von 1 kN ein Drehmomentgeber vom Typ T32FNA 2 kNm mit einem Nenndrehmoment
von 2 kNm eingesetzt werden.
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Die
Ausgestaltung der Auswertungseinheit 29 und deren funktionelle
Verknüpfung
mit dem Antrieb 25, dem Hubwerksmotor 26, dem
je nach Ausbildung des Hubwerkes 28 ein- oder mehrfach vorgesehenen Detektor 16.1 und
dem Signalgeber 30 ist anhand des in 5 wiedergegebenen
Ablaufplanes nachvollziehbar, der beispielhaft von einem Betriebszustand
der Maschine ausgeht, in welchem der Antrieb einer Maschinenkomponente
der genannten Art stillgesetzt ist.
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Die
Auswertungseinheit 29 ist insbesondere derart ausgelegt,
dass sie bei innerhalb vorgegebener Zeitintervalle vorliegenden
unzulässigen
Gewichtsbelastungszuständen
des Hubwerkes 28 ein Steuersignal generiert, welches nach
einer vorausgegangenen Stillsetzung des Antriebes 25 dessen Inbetriebnahme
verhindert, und dass die Verhinderung der Inbetriebnahme mittels
eines Freigabesignals – seitens
des Signalgebers 30 – aufhebbar
ist.
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In
diesem Sinne unzulässige
Gewichtsbelastungszustände
des Hubwerkes 28 liegen insbesondere vor, wenn die Plattform 15 im
Zug einer Absenkung derselben auf dem Maschinenfundament aufsetzt.
Das Hubwerk 28 geht dabei von einem belasteten in einen
unbelasteten Zustand über
und der Hubwerksmotor 26 steht sodann still.
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Bei
Erreichung dieses Betriebszustandes verhindert ein aufgrund innerhalb
eines vorgegebenen Zeitintervalles vorliegender unzulässiger Gewichtsbelastungszustände des
Hubwerkes 28 generiertes, den Antrieb 25 ansteuerndes
Steuersignal die Inbetriebnahme dieses Antriebes 25 nach
einer vorausgegangenen Stillsetzung desselben. Die Inbetriebnahme
ist nur mittels eines Freigabesignales möglich, dessen Generierung mittels
des Signalgebers 30 jedoch insofern in der Verantwortung
eines Maschinenbedieners liegt als sich dieser zuvor davon überzeugen
muss, dass die damit erfolgte Freischaltung des Antriebes 25 und
damit dessen Inbetriebnahme ohne Personengefährdung erfolgen kann.
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Der
Signalgeber 30 ist hierzu bevorzugt im Bereich des Hubwerkes 28 angeordnet.
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Die
Auswertungseinheit 29 ist des Weiteren derart ausgelegt,
dass sie aus den genannten Belastungssignalen Steuersignale generiert,
mittels welcher der Hubwerksmotor 26 in Abhängigkeit
von Gewichtsbelastungszuständen
des Hubwerkes 28 ansteuerbar ist.
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Bei
einer dementsprechenden Auslegung der Auswertungseinheit 29 ist
vorgesehen, dass diese bei innerhalb vorgegebener Zeitintervalle
vorliegenden unzulässigen
Gewichtsbelastungszuständen des
Hubwerkes 28 ein Steuersignal generiert, welches nach einer
vorausgehenden Stillsetzung des Hubwerksmotors 26 dessen
Inbetriebnahme verhindert und dass die Verhinderung der Inbetriebnahme mittels
eines Freigabesignales aufhebbar ist.
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Insoweit
ist auch der beim Aufsetzen der Plattform 15 auf dem Maschinenfundament
stillgesetzte Hubwerksmotor 26 nach dessen in der Verantwortung
eines Maschinenbedieners liegenden Freischaltung mittels eines entsprechenden
Freigabesignales im Sinne eines Anhebens der Plattform 15 in Betrieb
nehmbar.
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Die
Auswertungseinheit 29 ist des Weiteren derart ausgelegt,
dass sie bei innerhalb vorgegebener Zeitintervalle vorliegenden
unzulässigen
Gewichtsbelastungszuständen
des Hubwerkes 28 ein Steuersignal generiert, welches den
Antrieb 25 nach erfolgter Inbetriebnahme desselben stillsetzt
und dessen Inbetriebnahme verhindert, und dass die Verhinderung
der Inbetriebnahme mittels eines Freigabesignales aufhebbar ist.
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Die
Auswertungseinheit 29 ist weiterhin derart ausgebildet,
dass sie in einem unbelasteten Zustand des Hubwerkes 28 ein
Steuersignal generiert, welches nach einer vorausgegangenen Inbetriebnahme
des Antriebes 25 diesen stillsetzt und dessen Inbetriebnahme
verhindert, und dass die Verhinderung der Inbetriebnahme mittels
eines Freigabesignales aufhebbar ist. Hierbei entspricht der unbelastete
Zustand in vorgegebenen Zeitintervallen vorliegenden unzulässigen Gewichtsbelastungszuständen.
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Hinsichtlich
der bereits angedeuteten Ansteuerung des Hubwerksmotors 26 mittels
seitens der Auswertungseinheit 29 generierter Steuersignale ist
die Auswertungseinheit 29 zur Erfüllung weiterer Funktionen wie
nachfolgend dargelegt ausgelegt.
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Die
Auswertungseinheit 29 ist derart ausgelegt, dass sie bei
innerhalb vorgegebener Zeitintervalle vorliegenden unzulässigen Gewichtsbelastungszuständen des
Hubwerkes 28 ein Steuersignal generiert, welches den Hubwerksmotor 26 nach
erfolgter Inbetriebnahme desselben stillsetzt und dessen Inbetriebnahme
verhindert, und dass die Verhinderung der Inbetriebnahme mittels
eines Freigabesignales aufhebbar ist.
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Des
Weiteren ist die Auswertungseinheit 29 derart ausgelegt,
dass sie in einem unbelasteten Zustand des Hubwerkes 28 ein
Steuersignal generiert, welches nach einer vorausgegangenen Stillsetzung des
Hubwerksmotors 26 dessen Inbetriebnahme verhindert, und
dass die Verhinderung der Inbetriebnahme mittels eines Freigabesignales
aufhebbar ist. Hierbei entspricht wiederum der unbelastete Zustand in
vorgegebenen Zeitintervallen vorliegenden unzulässigen Gewichtsbelastungszuständen.
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Überdies
ist die Auswertungseinheit 29 derart ausgelegt, dass sie
in einem unbelasteten Zustand des Hubwerkes 28 ein Steuersignal
generiert, welches nach vorausgegangenem Betrieb des Hubwerksmotors 26 diesen
stillsetzt und seine Inbetriebnahme verhindert, und dass die Verhinderung
der Inbetriebnahme mittels eines Freigabesignales aufhebbar ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung ist überdies der Hubwerksmotor 26 mittels
eines Freigabesignals derart ansteuerbar, dass das Hubwerk 28 aus
einem unbelasteten in einen belasteten Zustand überführt wird.
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Die
insoweit dargelegte Ausgestaltung der mittels des Detektors 16.1 zur
Generierung der Belastungssignale, dem Signalgeber 30 zur
Generierung von Freigabesignalen und der Auswertungseinheit 29 gebildeten
Steuerungsmittel 27 ermöglicht
bei verantwortungsbewusster Nutzung des Signalgebers 30 einen
gefahrlosen Einsatz einer mittels eines Antriebes bewegbaren, außerhalb
einer Verarbeitungsstation angeordneten Maschinenkomponente, wie beispielsweise
des hier mittels des Antriebes 25 bewegbaren Kettenförderers 4.
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Wie
bereits angedeutet, liegt außer
der Ansteuerung des Antriebes des hier beispielhaft zugrundegelegten
Kettenförderers 4 auch
eine gleichartige Ansteuerung anderer in der dargelegten Art angeordneter
und mittels eines Antriebes bewegbarer Maschinenkomponenten im Rahmen
der Erfindung, wobei überdies
ein entsprechender Antrieb einer solchen Maschinenkomponente nicht
auf einen elektromotorischen beschränkt ist. Im Rahmen der Erfindung
liegt also insbesondere auch die Ansteuerung eines beispielsweise
pneumatischen Antriebes eines Hilfsstapelträgers für einen Stapelwechsel ohne
Unterbrechung des Fortdruckes.
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Insoweit
ist bei entsprechender Ansteuerung der Antriebe aller im genannten
Sinne angeordneter und antreibbarer Maschinenkomponenten bei verantwortungsbewusster
Nutzung des Signalgebers 30 eine flächige Bedruckstoffe verarbeitende
Maschine ohne unmittelbare Gefährdung
des Bedienungspersonales betreibbar.
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Bei
der Auslegung der Steuerungsmittel 27 ist allerdings darauf
zu achten, dass die Länge
der Zeitintervalle hinlänglich
kurz gewählt
wird und dass unzulässige
Gewichtsbelastungszustände
als solche definiert werden, die sich aus bestimmten sprunghaften
Belastungsänderungen
des Hubwerkes 28 ergeben, wie dies unter anderem der Fall
ist, wenn bei belastetem Hubwerk 28 die Plattform 15 beispielsweise zu
Reinigungs- oder Wartungsarbeiten betreten wird oder wenn die Plattform 15 auf
ein Hindernis aufläuft, das
in einem Extremfall beispielsweise von einer unter der sich aus
einem angehobenen Zustand absenkenden Plattform 15 befindlichen
Bedienungsperson dargestellt sein kann.
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Als
zulässige
Gewichtsbelastungszustände sind
dagegen solche zu definieren, die sich beispielsweise dadurch ergeben,
dass auf eine leere, zur sukzessiven Aufnahme der verarbeiteten
Bogen vorgesehene Plattform eine Stapelunterlage in Form einer Palette
aufgelegt wird, d. h. sprunghafte Belastungszustandsänderungen
sind nicht grundsätzlich als
unzulässig
zu definieren sondern nur dann, wenn die damit verbundenen Belastungsänderungen – sei es durch
Belastung oder Entlastung – einen
vorgegebenen Wert überschreiten.