DE10242238B4 - Polster für einen Fahrzeugsitz mit aktiver Polsterbelüftung - Google Patents

Polster für einen Fahrzeugsitz mit aktiver Polsterbelüftung Download PDF

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Polster für einen Fahrzeugsitz mit aktiver Polsterbelüftung, die ein im Polster (10) integriertes Schlauchsystem (20) mit Luftaustrittsöffnungen (21) und ein an dem Schlauchsystem (20) angeschlossenes Gebläse (22) zum Einleiten von komprimierter Luft aufweist, gekennzeichnet durch einen Polsterkern (12), eine den Polsterkern (12) überziehende Ventilationsschicht (13) und eine die Ventilationsschicht (13) auf dem Polsterkern (12) festspannende, luft- und feuchtedurchlässige Deckschicht (14) und dadurch, daß das Schlauchsystem (20) mit zur Ventilationsschicht (13) weisenden Luftaustrittsöffnungen (21) in dem Polsterkern (12) eingebettet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Polster für einen Fahrzeugsitz mit aktiver Polsterbelüftung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei einem bekannten Fahrzeugsitz ( DE 43 23 164 A1 ) ist ein solches Polster sowohl in dem Sitzteil des Fahrzeugsitzes als auch in der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes enthalten. Durch das Ausblasen von komprimierter Luft aus den Luftaustrittslöchern des in den Sitzbezug eingearbeiteten Schlauchsystems wird zwischen Sitz- und Personenauflagefläche eine Zwangsbelüftung hergestellt, die für den Abtransport von durch den Sitzenden erzeugte Wärme und Schwitzfeuchte sorgt. Die zugeführte Luft ist dabei tempererierbar und wird autark erzeugt oder von bereits vorhandenen Belüftungs- oder Klimatisierungsvorrichtungen abgenommen.
  • Ein bekanntes Polster mit aktiver Polsterbelüftung ( DE 197 03 516 C1 ) umfaßt einen auf einer Sitzschale des Sitzteils oder einem Federkern der Rückenlehne aufliegenden Polsterkern aus Vollschaum, der auf seiner von der Sitzschale bzw. dem Federkern abgekehrten Oberseite von einer Ventilationsschicht aus einem Abstandsgewirk überdeckt ist. Die Ventilationsschicht ist ihrerseits durch eine Deckschicht auf dem Polsterkern festgelegt, die sich wiederum aus einem auf der Ventilationsschicht aufliegenden Vlies und einem das Vlies auf der Ventilationsschicht festspannenden, luftdurchlässigen Bezug besteht. In dem Polsterkern ist mindestens ein diesen in der gesamten Kerndicke durchdringender Luftschacht angeordnet, der einerseits an der Ventilationsschicht und andererseits auf der von dieser abgekehrten Unterseite des Polsterkerns frei mündet. In dem mindestens einen Luftschacht ist ein Miniaturlüfter und eine Heizwendel angeordnet. Bei Aktivieren der Sitzbelüftung wird Luft aus dem Raum unter dem Sitzteil angesaugt und in die Ventilationsschicht eingedrückt. Letztere wird von der Luft ganzflächig durchströmt, wobei diese die zwischen der Sitzfläche und der Aufpreßfläche der sitzenden Person entstehende Wärme und Feuchte aufnimmt. Die Luft tritt an den offenen Stirnseiten der Ventilationsschicht aus. Bei nichtbesetztem Sitz tritt die Luft auch über die luftdurchlässige Deckschicht zur Polsteroberfläche hin aus und bewirkt dort einen Kühleffekt.
  • Aus der DE 33 06 871 A1 ist ein Fahrzeugsitz mit einem belüfteten Polster bekannt, in welches ein perforierter flexibler Schlauch eingelegt ist. Über diesen Schlauch, der endseitig mit einer Wirbelkammereinheit verbunden ist, ist das Polster mit Kalt- oder Warmluft versorgbar.
  • Weiter ist aus der DE 295 03 841 U1 ein Fahrzeugsitz mit einem Polster bekannt, in welches ein Schlauchsystem mit Luftaustrittsöffnungen integriert ist, wobei an dem Schlauchsystem ein Gebläse zum Einleiten von Kühlluft angeschlossen ist. Über die aus den Luftaustrittsöffnungen austretende Kühlluft des Schlauchsystems werden Kühlkörper aus Stein oder dgl. unterseitig gekühlt, welche mit ihrer Oberseite an der Sitzfläche des Fahrzeugsitzes angeordnet sind.
  • Schließlich ist aus der US 5 924 767 A ein Fahrzeugsitz mit einem Schlauchsystem bekannt, welches zwischen zwei Deckschichten eines Polsters des Fahrzeugsitzes integriert ist. Über einen Adapter ist das Schlauchsystem dabei an die Heizungs- oder Klimaanlage des Kraftwagens anschließbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Polster der eingangs genannten Art die Zwangsbelüftung des Polsters bei einem einfachen Polsteraufbau komfortabler, d. h. ohne für die sitzende Person spürbaren Zug- oder Luftströmungserscheinungen, zu gestalten.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Polster hat den Vorteil, daß durch das Ausblasen der Luft aus dem Schlauchsystem nicht direkt an der Polsteroberfläche, sondern indirekt in die Ventilationsschicht hinein die Luft homogenisiert wird und dadurch die in die Ventilationsschicht durch die luftdurchlässige Abdeckschicht eindringende Schwitzfeuchte sehr gut aufgenommen und ungehindert abgeführt wird. Dadurch wird eine regelrechte, komfortbestimmende Luftströmung längs zur Polsteroberfläche erzeugt, wodurch die Feuchteaufnahme über die gesamte Abdeckschicht hinweg erfolgt, ohne daß in der Grenzschicht zwischen Sitzenden und Sitzoberfläche unangenehme Luftströmungen auftreten, die für den Sitzenden als unangenehme Zugerscheinung merkbar sind. Durch das Einbetten des flexiblen Schlauchsys stems in den vorzugsweise aus Vollschaum bestehenden Polsterkern kann das Schlauchsystem leicht über Abheftungen hinweg der Sitzkontur angepaßt werden, wobei z.B. Abheftungen zwischen dem Spiegel und den Seitenbacken oder Randwülsten leicht überbrückt und so auch die Seitenbacken oder Randwülste sehr gut mit Luft versorgt werden können.
  • Gegenüber dem ebenfalls bekannten, vorstehend beschriebenen Polster mit integrierten Miniaturlüftern hat das erfindungsgemäße Polster den Vorteil eines geringen Montageaufwands, einer geringer Teilevielfalt und einer geringen Polsterhöhe. Letzeres ist insbesondere bedingt durch den Wegfall der Miniaturlüfter und durch Anschluß des Schlauchsystems an ein anderweitig in dem Fahrzeug untergebrachtes Gebläse.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Polsters mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Ausgang des Gebläses und dem Anschluß des Schlauchsystems an das Gebläse ein Lufttrockner und/oder ein Luftkühler eingeschaltet. Durch die Vortrocknung der eingeblasenen Luft wird die Aufnahmefähigkeit der eingeblasenen Luft für Feuchte wesentlich vergrößert insbesondere dann, wenn die Temperatur der komprimierten Luft gegenüber der Raumtemperatur abgesenkt wird. Damit die Temperatur zwischen Sitzoberfläche und dem Sitzenden nicht ein bestimmtes Maß von beispielhaft 33°C unterschreitet, ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der Luftkühler in Abhängigkeit von der Raumluft in der Fahrgastzelle gesteuert, was problemlos mittels eines die Raumtemperatur erfassenden Temperatursensors realisiert werden kann.
  • Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Sitzpolsters und Lehnenpolsters für einen Fahrzeugsitz mit aktiver Polsterbelüftung,
  • 2 ausschnittweise einen Querschnitt des Sitzpolsters in 1,
  • 3 einen Längsschnitt des Sitzpolsters in 1,
  • 4 eine gleiche Darstellung wie in 3 eines modifizierten Sitzpolsters,
  • 5 ein Schlauchsystem mit Absperrventil der Polsterbelüftung,
  • 6 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts VI in 5.
  • Ein Fahrzeugsitz weist in bekannter Weise ein Sitzteil und eine Rückenlehne auf, die beide mit einem Polster belegt sind. In 1 sind ein in das Sitzteil einlegbares Sitzpolster 10 und ein in die Rückenlehne einlegbares Lehnenpolster 11 perspektivisch skizziert. Sitzpolster 10 und Lehnenpolster 11 sind mit einem gemeinsamen, aktiven Belüftungssystem versehen. Der Aufbau von Sitzpolster 10 und Lehnenpolster 11 ist identisch, so daß nachfolgend lediglich das Sitzpolster 10 beschrieben wird, die Beschreibung aber in gleicher Weise für das Lehnenpolster 11 gilt. Daher wird nachstehend nur noch summarisch von dem Polster 10 gesprochen.
  • Das Polster 10, das in 3 im Längsschnitt dargestellt ist, besteht aus einem Polsterkern 12, einer den Polsterkern 12 überziehenden Ventilationsschicht 13 und einer die Ventilationsschicht 13 auf dem Polsterkern 12 festspannenden, luft- und feuchtedurchlässigen Deckschicht 14. Der Polsterkern 12 besteht aus einem Vollschaumblock, die Ventilationsschicht 13 in dem Ausführungsbeispiel der 3 aus einem Abstandsgewirk oder Gummihaar und in der Ausführungsform der 4 aus retikuliertem Schaum, und die Deckschicht 14 setzt sich aus einem Vlies 15 und einem das Vlies 15 auf der Ventilationsschicht 13 festspannnenden, luftdurchlässigen Bezug 16 aus Stoff oder gelochtem Leder zusammen. Im Ausführungsbeispiel der 3 ist zwischen der Ventilationsschicht 13 und der Deckschicht 14 noch eine Auflage 17 aus gelochtem Schnittschaum eingelegt. Wie 1 und der vergrößerte Ausschnitt eines Querschnitts des Polsterkerns 12 in 2 zeigen, sind am Polsterkern 12 rechts und links sog. Seitenbakken 121, 122 zur seitlichen Abstützung des auf dem zwischen den Seitenbacken 121, 122 eingeschlossenen Polsterspiegel 123 plazierten Sitzenden angeordnet. Die Verspannung des Bezugs 16 am Polsterkern 12 wird in bekannter Weise mittels Abheftungen vorgenommen, wobei eine Abheftnaht 18 (3 und 4) quer in Polstermitte und zwei Abheftnähte 19 (2) längs den Stoßkanten von Seitenbacken 121, 122 und Polsterspiegel 123 verlaufen.
  • Das Polster 10 ist mit einer aktiven Polsterbelüftung ausgestattet, die ein im Polster 10 integriertes Schlauchsystem 20 mit Luftaustrittsöffnungen 21 sowie einen Kompressor oder ein Gebläse 22 und eine Luftaufbereitungsvorrichtung 23 umfaßt. Das Schlauchsystem 20 ist über ein motorisch oder von Hand zu verstellendes Absperrventil 24 mit dem Ausgang der Luftaufbereitungsvorrichtung 23 verbunden. Das Gebläse 22 saugt Luft aus der Fahrgastzelle des Fahrzeugs an und fördert die komprimierte Luft über die Luftaufbereitungsvorrichtung 23 in das Schlauchsystem 20. Die Luftaufbereitungsvorrichtung 23 umfaßt einen Lufttrockner 25 und ein Kälteaggregat 26, so daß die komprimierte Luft in der Luftaufbereitungsvorrichtung 23 gekühlt und getrocknet wird. Da einerseits die in das Schlauchsystem 20 eingeblasene Luft aus Klimakomfortgründen eine bestimmte Temperatur gegenüber der Raumtemperatur nicht unterschreiten darf, andererseits aber kühlere Luft eine größere Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit besitzt, ist mit der Luftaufbereitungsvorrichtung 23 ein Temperatursensor 27 ver bunden, der die Temperatur in der Fahrgastzelle mißt, so daß das Kälteaggregat 26 in Abhängigkeit von der momentanen Raumtemperatur gesteuert werden kann.
  • Das Schlauchsystem 20 ist als Netz aus flexiblen Längsschläuchen 28 und Querschläuchen 29 ausgebildet, die sich kreuzen und an ihren Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind (1 und 5). Wie 6 zeigt, sind hierzu an den Kreuzungspunkten Kupplungsstücke 30 bzw. 31 angeordnet, die drei bzw. vier Abzweigungen aufweisen, an denen jeweils zwei Längsschläuche 28 und ein oder zwei Querschläuche 29 angeschlossen sind. Das Schlauchsystem 20 aus den flexiblen Längs- und Querschläuchen 28, 29 ist in Nuten eingelegt, die in die der Ventilationsschicht 13 zugekehrte Oberfläche des Polsterkerns 12 eingeformt sind. Hierbei liegen die Längsschläuche 28 in sich in Längsrichtung des Polsterkerns 12 erstreckenden Längsnuten 32 (2) und die Querschläuche 29 in in Querrichtung des Polsterkerns 12 verlaufenden Quernuten 33, die in gleicher Weise voneinander beabstandet sind wie die Längs- und Querschläuche 28, 29 und sich kreuzen. Die in 2 strichliniert angedeuteten Quernuten 33 besitzen die gleiche Form und verlaufen lediglich rechtwinklig zu den Längsnuten 32. Das flexible Schlauchsystem 20 ist so in die Nuten 32, 33 im Polsterkern 12 eingelegt, daß die Luftaustrittsöffnungen 21 in den Längs- und Querschläuchen 28, 29 zur Ventilationsschicht 13 hin gerichtet sind.
  • Nach Öffnen des Absperrventils 24 wird gekühlte und getrocknete, komprimierte Luft in das Schlauchsystem 20 gedrückt und strömt über die Luftaustrittsöffnungen 21 in die Ventilationsschicht 13 ein. In der Ventilationsschicht 13 wird die Luft homogenisiert und mit Feuchte, die über die luft- und feuchtigkeitsdurchlässige Deckschicht 14 in die Ventilationsschicht 13 gelangt, angereichert und strömt ungehindert über Entlüftungskanäle 34 ab, die nahe dem vorderen und hinteren Ende des Polsterkerns 12 den Polsterkern 12 in dessen gesamten Kerndicke durchdringen und einerseits an der Ventilati onsschicht 13 und andererseits auf der von der Ventilationsschicht 13 abgekehrten Außenseite des Polsterkerns 12 münden. Ein Teil der mit Feuchte angereicherten Luft kann über die vom Sitzenden nicht belegten Bereiche der Deckschicht 14 zur Oberfläche des Polsters 10 hin ausströmen. Beim nichtbesetztem Sitz strömt ein größerer Teil der Luft über die Deckschicht 14 ab, so daß die Oberfläche des unbesetzten Sitzes gekühlt und getrocknet wird. Da die flexiblen Längs- und Querschläuche 28, 29 nachträglich in den Polsterkern 12 eingelegt werden, können die Abheftnähte 18 und 19 leicht überbrückt und damit auch die Seitenbacken 121, 122 sehr gut mit Luft versorgt werden.

Claims (13)

  1. Polster für einen Fahrzeugsitz mit aktiver Polsterbelüftung, die ein im Polster (10) integriertes Schlauchsystem (20) mit Luftaustrittsöffnungen (21) und ein an dem Schlauchsystem (20) angeschlossenes Gebläse (22) zum Einleiten von komprimierter Luft aufweist, gekennzeichnet durch einen Polsterkern (12), eine den Polsterkern (12) überziehende Ventilationsschicht (13) und eine die Ventilationsschicht (13) auf dem Polsterkern (12) festspannende, luft- und feuchtedurchlässige Deckschicht (14) und dadurch, daß das Schlauchsystem (20) mit zur Ventilationsschicht (13) weisenden Luftaustrittsöffnungen (21) in dem Polsterkern (12) eingebettet ist.
  2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang des Gebläses (22) und einem Anschluß des Schlauchsystems (20) ein Lufttrockner (25) und/oder ein Kühlaggregat (26) eingeschaltet ist.
  3. Polster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlaggregat (26) in Abhängigkeit von der Raumtemperatur einer den Fahrzeugsitz aufnehmenden Fahrgastzelle steuerbar ist.
  4. Polster nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß in die der Ventilationsschicht (13) zugekehrte Oberfläche des Polsterkerns (12) Nuten (32, 33) eingeformt sind, in die das Schlauchsystem (20) eingelegt ist.
  5. Polster nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchsystem (20) als Netz aus Längs- und Querschläuchen (28, 29) ausgebildet ist, die sich kreuzen und in den Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind.
  6. Polster nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten des Polsterkerns (12) sich in Längsrichtung des Polsterkerns (12) erstreckende, voneinander beabstandete Längsnuten (32) und in Querrichtung sich erstreckende, voneinander beabstandete Quernuten (33) umfassen, die sich mit den Längsnuten (32) kreuzen, und daß die Längsschläuche (28) in den Längsnuten (32) und die Querschläuche (29) in den Quernuten (33) einliegen.
  7. Polster nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß im Polsterkern (12) mindestes ein diesen in der gesamten Kerndicke durchdringender Entlüftungskanal (34) angeordnet ist, der einerseits in der Ventilationsschicht (13) und andererseits frei auf der davon abgekehrten Außenseite des Polsterkerns (12) mündet.
  8. Polster nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterkern (12) ein Vollschaumblock ist.
  9. Polster nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ventilationsschicht (13) und Deckschicht (14) eine Auflage (17) aus gelochtem Schnittschaum angeordnet ist.
  10. Polster nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilationsschicht (13) aus einem Abstandsgewirk besteht.
  11. Poster nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilationsschicht (13) aus Gummihaar besteht.
  12. Polster nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilationsschicht (13) aus retikuliertem Schaum besteht.
  13. Polster nach einem der Ansprüche 1–12, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (14) ein Vlies (15) und einen das Vlies (15) überspannenden, luftdurchlässigen Bezug (16) aufweist.
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