DE10242031A1 - Verfahren zum Herstellen eines Brillenglases mit progressiver Brechkraft - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Brillenglases mit progressiver Brechkraft

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Fertigen eines Brillenglases progressiver Brechkraft werden die verfügbaren Scheitelbrechkräfte in mehrere Scheitelbrechkraftgruppen unterteilt, eine Fläche des Brillenglases als Fläche ausgebildet, die den innerhalb der jeweiligen Scheitelbrechkraftgruppe liegenden Scheitelbrechkräften gemeinsam ist, und die andere Fläche des Brillenglases entsprechend einer Sollscheitelbrechkraft als Fläche progressiver Brechkraft ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein für Alterssichtigkeit bestimmtes Brillenglas mit progressiver Brechkraft, insbesondere ein Brillenglas, bei dem sich die Brechkraft kontinuierlich zwischen einem Fernteil und einem Nahteil ändert.
  • Üblicherweise werden Brillengläser auf Anfrage entsprechend der Spezifikationen gefertigt, die den individuellen Benutzern zu eigen sind. Wird jedoch ein Brillenglas von Beginn an gefertigt, so sollten verschiedene Arten von vorbearbeiteten Gläsern vorher bereitgestellt werden, aus denen ein geeignetes entsprechend der Anforderung des Benutzers ausgewählt und fertig bearbeitet wird. Typischerweise hat ein vorbearbeitetes Brillenglas eine fertig bearbeitete Vorderfläche, die progressive Brechkraft aufweist. Die Rückfläche wird dann in Abhängigkeit der Anforderung des Benutzers so geformt, daß sie eine sphärische Fläche einer torischen Fläche bildet. In der folgenden Beschreibung ist mit der Vorderfläche die objektseitige Fläche und mit der Rückfläche die augenseitige Fläche des Brillenglases gemeint.
  • Die vorbearbeiteten Brillengläser werden beispielsweise in fünf Gruppen unterteilt, denen verschiedene Bereiche von Scheitelbrechkräften zugeordnet sind. So können zwei Brillengläser, die unterschiedliche Scheitelbrechkraftwerte haben, trotzdem in die gleiche Gruppe fallen. In diesem Fall werden die gleichen vorbearbeiteten Brillengläser mit den gleichen die gleiche progressive Brechkraft bereitstellenden Vorderflächen verwendet. Die Rückflächen werden dann so bearbeitet, dass sie der Anforderung des Benutzers genügen. Dadurch kann die Zahl der Formteile, die für die die progressive Brechkraft bereitstellenden Vorderflächen bestimmt sind, verringert werden, wodurch die Herstellungskosten reduziert werden.
  • Die Scheitelbrechkräfte der progressiven Brillengläser, d. h. die sphärische Brechkraft oder Wirkung SPH (Dioptrie) und die zylindrische Brechkraft oder Wirkung CYL (Dioptrie), wird in fünf Wertebereiche unterteilt. Für jeden dieser Bereiche wird nur eine Art von vorbearbeitetem Brillenglas bereitgestellt. Deshalb werden, selbst wenn zwei Brillengläser mit unterschiedlichen Scheitelbrechkräften benötigt werden, zur Fertigung dieser Brillengläser dieselbe Art von vorbearbeitetem Brillenglas verwendet, sofern die Scheitelbrechkräfte in denselben Bereich fallen. Die Zahl der Vorderflächentypen, die die progressive Brechkraft bereitstellen, wird so beschränkt, wodurch die Fertigungskosten reduziert werden.
  • Die Fig. 23A bis 23C zeigen in die Gruppen I bis V unterteilte Scheitelbrechkraftbereiche. Dabei zeigt Fig. 23A den Minusbereich, Fig. 23B den Plusbereich und Fig. 23C den Mischbereich. Die Korrespondenz zwischen den genannten Bereichen und der Basiskurven, d. h. der mittleren Flächenbrechkraft an einem Fernreferenzpunkt, der vorbearbeiteten Brillengläser ist in Tabelle 1 angegeben. Jedem Bereich, d. h. jeder Gruppe, ist eine Fläche progressiver Brechkraft mit einer vorbestimmten Basiskurve zugeordnet. Dies bedeutet, dass jedem Bereich ein einziges vorbearbeitetes Brillenglas zugeordnet ist, dessen Vorderfläche zu einer Fläche progressiver Brechkraft bearbeitet ist, im folgenden kurz als progressive Fläche bezeichnet. Die Maßeinheit für die Scheitelbrechkraft und die Basiskurve ist Dioptrie, kurz D. In Tabelle 1 sind die Werte für einen Brechungsindex von 1,60 angegeben. Tabelle 1

  • Die oben beschriebene Unterteilung erfolgt in der Weise, dass die optische Leistung eines Brillenglases für alle Scheitelbrechkräfte innerhalb eines Bereichs in einen Toleranzbereich fällt, wenn die Vorderfläche so geformt ist, dass sie eine für den genannten Bereich gemeinsame progressive Fläche hat.
  • Beispielsweise ist für die Gruppe II, die den sphärischen Flächenbrechkraftbereich von -6,00 D bis -2,25 D abdeckt, die Basiskurve der progressiven Fläche auf 2,00 D festgelegt. Wird dieses vorbearbeitete Brillenglas verwendet, um ein Brillenglas zu erhalten, dessen SHP gleich -4,00 D und dessen CYL gleich -0,00 D ist, so wird die Rückfläche des Brillenglases so bearbeitet, dass sie eine sphärische Fläche von -6,00 D ist. Wird ein Brillenglas benötigt, dessen SHP gleich -6,00 D und dessen CYL gleich -2,00 D ist, so wird die Rückfläche zu einer torischen Fläche mit -8,00 D und -10,00 D geformt.
  • Bei diesem herkömmlichen Verfahren müssen die Brillengläser für die Zentralwerte der Bereiche ausgezeichnete optische Eigenschaften haben. Da jedoch die Entwurfsfreiheit hinsichtlich der Rückfläche eingeschränkt ist, nimmt die optische Leistung für Werte, die nahe an den Grenzen der genannten Bereiche liegen, möglicherweise ab. Mit dem herkömmlichen Verfahren ist es deshalb unmöglich, ein Brillenglas zu fertigen, das für alle Scheitelbrechkräfte innerhalb des Bereichs eine optimale Leistung hat.
  • Hat beispielsweise eine Zusatzbrechkraft oder Zusatzwirkung ADD den Wert 2,00 D, so wird in der Gruppe III, die den SPH-Bereich von -2,00 D bis +1,00 D abdeckt, eine progressive Fläche mit einer Basiskurve von 4,00 D für alle Scheitelbrechkräfte innerhalb dieser Gruppe verwendet. Fig. 21A zeigt eine Flächenbrechkraft D1m (durchgezogene Linie) längs eines Hauptmeridians auf der progressiven Fläche in Richtung des Hauptmeridians sowie eine Flächenbrechkraft D1s (gestrichelte Linie) längs des Hauptmeridians in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian.
  • Die Fig. 21B bis 21D zeigen eine Brechkraft Pm (durchgezogene Linie) in Richtung des Hauptmeridians und eine Brechkraft Ps (gestrichelte Linie) in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung (d. h. eine Auswertung auf Grundlage einer Messung der optischen Charakteristik in der Gebrauchsposition) des progressiven Brillenglases, das Scheitelbrechkräfte von -2,00 D, 0,00 D bzw. +1,00 D hat, welche man durch Bearbeiten der mit der gemeinsamen progressiven Fläche versehenen Brillengläser erhält. Die Transmissionsleistung wird ausgewertet, indem die Objektentfernung von Unendlich bis auf 300 mm am Ursprung bis zum Nahteil variiert wird.
  • Wie in Fig. 21C gezeigt, erhält man für die Scheitelbrechkraft von 0,00 D, die in der Mitte des Bereichs liegt, eine ausgezeichnete Leistung ohne Astigmatismus. Für die Scheitelbrechkräfte von -2,00 D und +1,00 D, die an den beiden Grenzen des Bereichs liegen, wird jedoch im Fernteil und dem unteren Bereich des Nahteils Astigmatismus erzeugt, wie die Fig. 21B und 21D zeigen. In den Fig. 21A bis 21D ist die Leistung auf dem Hauptmeridian angegeben. Eine solche Abweichung in der Leistung beeinflusst jedoch die Leistung der gesamten Brillenglasfläche, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 22A bis 22D erläutert wird.
  • Die Fig. 22A bis 22D zeigen eine Verteilung der Brechkraft des Brillenglases nach den Fig. 21A bis 21D auf der Brillenglasfläche mittels Höhenlinien. Fig. 22A zeigt die Flächenleistung der progressiven Fläche, welche die gemeinsame Vorderfläche der in die Gruppe III fallenden Brillengläser darstellt. Der linke Kreis zeigt einen Flächenastigmatismus ASD einer durch |D1m(Y) - D1s(Y)| definierten Fläche, während der rechte Kreis eine mittlere Flächenbrechkraft APD zeigt, die durch (D1m(Y) + D1s(Y))/2 definiert ist.
  • Die Fig. 22B bis 22D zeigen die Leistungen der progressiven Brillengläser, die die Scheiteldioptriewerte von -2,00 D, 0,00 D bzw. +1,00 D haben, unter Anwendung der Gebrauchsauswertung. In den Figuren zeigt jeweils der linke Kreis die Verteilung des Astigmatismus AS und der rechte Kreis die Verteilung einer mittleren Brechkraft AP.
  • Vergleicht man die Leistungen nach Fig. 22B und 22D mit der Leistung nach Fig. 22C, die der Bereichsmitte entspricht, so erkennt man, dass für die grenzwertigen Scheitelbrechkräfte -2,00 D und +1,00 D des Bereichs die Fläche klarer Sicht, in der der Astigmatismus kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, sowohl in dem Fernteil als auch in dem Nahteil schmaler ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit den ein Brillenglas progressiver Brechkraft gefertigt werden kann, das für alle Scheitelbrechkraftwerte eine ausgezeichnete optische Leistung hat.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Fläche mit progressiver Brechkraft in Abhängigkeit der gewünschten Scheitelbrechkraft ausgebildet wird, erhält man ein Brillenglas, das ungeachtet der gewünschten Scheitelbrechkraft eine ausgezeichnete optische Leistung ohne Astigmatismus hat.
  • Die in Anspruch 1 genannte gemeinsame Fläche kann eine sphärische Fläche oder alternativ eine asphärische Fläche sein.
  • Die Erfindung sieht ferner ein Brillenglas nach Anspruch 13, ein System zum Fertigen eines Brillenglases mit progressiver Brechkraft nach Anspruch 14 sowie ein Verfahren zum Entwerfen eines Brillenglases mit progressiver Brechkraft nach Anspruch 15 vor.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
  • Fig. 1A ein System zum Fertigen eines Brillenglases nach der Erfindung,
  • Fig. 1B ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines Fertigungsverfahrens,
  • Fig. 2 die Variation der optischen Leistung einer herkömmlichen Linse und der erfindungsgemäßen Linse an Hand eines Graphen,
  • Fig. 3A bis 3C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe I mit einer Zusatzbrechkraft von 1,00 D,
  • Fig. 3D bis 3F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 4A bis 4C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe II mit einer Zusatzbrechkraft von 1,00 D,
  • Fig. 4D bis 4F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 5A bis 5C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe III mit einer Zusatzbrechkraft von 1,00 D,
  • Fig. 5D bis 5F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 6A bis 6C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe IV mit einer Zusatzbrechkraft von 1,00 D,
  • Fig. 6D bis 6F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 7A bis 7C Graphen mit einer Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe V mit einer Zusatzbrechkraft von 1,00 D,
  • Fig. 7D bis 7F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 8A bis 8C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe I mit einer Zusatzbrechkraft von 2,00 D,
  • Fig. 8D bis 8F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 9A bis 9C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe II mit einer Zusatzbrechkraft von 2,00 D,
  • Fig. 9D bis 9F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 10A bis 10C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiver Brillenglases in Gruppe III mit einer Zusatzbrechkraft von 2,00 D,
  • Fig. 10D bis 10F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 11A bis 11C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe IV mit einer Zusatzbrechkraft von 2,00 D,
  • Fig. 11D bis 11F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 12A bis 12C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe V mit einer Zusatzbrechkraft von 2,00 D,
  • Fig. 12D bis 12F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 13A bis 13C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe I mit einer Zusatzbrechkraft von 4,00 D,
  • Fig. 13D bis 13F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 14A bis 14C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe II mit einer Zusatzbrechkraft von 4,00 D,
  • Fig. 14D bis 14F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 15A bis 15C Graphen mit der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe III mit einer Zusatzbrechkraft von 4,00 D,
  • Fig. 15D bis 15F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 16A bis 16C Graphen mit einer Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe IV mit einer Zusatzbrechkraft von 4,00 D,
  • Fig. 16D bis 16F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 17A bis 17C Graphen der Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe V mit einer Zusatzbrechkraft von 4,00 D,
  • Fig. 17D bis 17F Graphen mit Brechkräften auf Grundlage einer Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 18A einen Graphen mit der Verteilung des Flächenastigmatismus und der mittleren Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe III mit einer Zusatzbrechkraft von -2,00 D,
  • Fig. 18B einen Graphen mit der Verteilung des Astigmatismus und der mittleren Brechkraft auf Grundlage der Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 19A Graphen mit der Verteilung des Flächenastigmatismus uni der mittleren Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe III mit einer Zusatzbrechkraft von 0,00 D,
  • Fig. 19B einen Graphen mit der Verteilung des Astigmatismus und der mittleren Brechkraft auf Grundlage der Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 20A Graphen mit der Verteilung des Flächenastigmatismus und der mittleren Flächenbrechkraft eines progressiven Brillenglases in Gruppe III mit einer Zusatzbrechkraft von +1,00 D,
  • Fig. 20B einen Graphen mit der Verteilung des Astigmatismus und der mittleren Brechkraft auf Grundlage der Gebrauchsauswertung,
  • Fig. 21A einen Graphen mit der Flächenbrechkraft eines herkömmlichen progressiven Brillenglases,
  • Fig. 21B bis 21D Graphen mit Brechkräften, die auf einer Gebrauchsauswertung beruhen, herkömmlicher progressiver Brillengläser mit unterschiedlichen Scheitelbrechkräften,
  • Fig. 22A einen Graphen mit der Verteilung des Flächenastigmatismus und der mittleren Flächenbrechkraft einer gemeinsamen Vorderfläche für die Gruppe III,
  • Fig. 22B bis 22D Graphen mit der Verteilung des Astigmatismus und der mittleren Brechkraft, die auf der Gebrauchsauswertung beruhen, progressiver Brillengläser mit unterschiedlichen Scheitelbrechkräften, und
  • Fig. 23A bis 23C einen Zusammenhang zwischen den Gruppen I bis V und den Scheitelbrechkräften eines progressiven Brillenglases.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren zum Fertigen eines Brillenglases an Hand Eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
  • Fig. 1A zeigt ein Blockdiagramm eines Systems 10 zum Fertigen eines Brillenglases als Ausführungsbeispiel. Das System 10 enthält einen Computer 11, eine an dem Computer 11 angeschlossene Eingabeeinheit 12, eine an dem Computer 11 angeschlossene Anzeigeeinheit 13 und eine Bearbeitungsmaschine 14.
  • In dem erläuterten Ausführungsbeispiel wird ein Brillenglas als vorbearbeitetes Brillenglas bereitgestellt, das eine Fläche hat, die zu einer vorbestimmten Fläche bearbeitet worden ist. Mittels der Bearbeitungsmaschine 14 wird die der vorstehend genannten Fläche entgegengesetzte Fläche des Brillenglases gemäß der gewünschten Spezifikation zu einer progressiven Fläche bearbeitet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Fertigen des Brillenglases ist in dem erläuterten Ausführungsbeispiel als Fertigungsprogramm beispielsweise in einem in dem Computer 11 enthaltenen ROM gespeichert. Der Computer 11 arbeitet das Fertigungsprogramm ab, um so das Fertigungsverfahren durchzuführen. Die Eingabeeinheit 12 ist mit Eingabegeräten wie z. B. einer Tastatur ausgestattet, um Daten in den Computer 11 einzugeben. Die Anzeigeeinheit 13 enthält beispielsweise ein Bildschirmgerät, das unterschiedliche Daten zum Durchführen des Fertigungsverfahrens mittels des Computers 11 darstellt. Die Bearbeitungsmaschine 14 wird von dem Computer 11 so gesteuert, dass sie die progressive Fläche auf dem vorbearbeiteten Brillenglas ausbildet.
  • Fig. 1B ist ein Flussdiagramm, welches das mit dem System 10 nach Fig. 1A durchzuführende Verfahren zum Fertigen des Brillenglases zeigt.
  • Wird von einem Kunden ein Auftrag erteilt, so wird in einer Fertigungseinrichtung ein progressives Brillenglas nach dem in Fig. 1B gezeigten Verfahren gefertigt. Zunächst gibt eine Bedienperson in Schritt S1 über die Eingabeeinheit 12 eine Spezifikation des georderten Brillenglases in den Computer 11 ein. Diese Spezifikation kann Scheitelbrechkräfte (sphärische Brechkraft SPH, zylindrische Brechkraft CYL zur Behandlung astigmatischer Sicht), eine Zusatzbrechkraft ADC und einen Produkttyp, z. B. den Brechungsindex des verwendeten Linsenmaterials, beinhalten. Alternativ oder optional können die Daten über ein Datenendgerät eingegeben werden, das sich an einem entfernten Ort, z. B. bei einem Optiker befindet, und dann über ein Netzwerk an das System 10 übertragen werden.
  • Der Computer 11 identifiziert über die in der Spezifikation angegebene Scheitelbrechkraft eine Scheitelbrechkraftgruppe und anschließend ein dieser Gruppe zugeordnetes vorbearbeitetes Glas (S2). Es ist darauf hinzuweisen, dass die derselben Gruppe zugeordneten Brillengläser die gleiche Vorderfläche haben. In der Fertigungseinrichtung werden die Brillengläser, deren Vorderflächen zu sphärischen Flächen oder asphärischen Flächen bearbeitet worden sind, im Vorfeld als vorbearbeitete Gläser bevorratet. In dem erläuterten Ausführungsbeispiel ähnelt die Unterteilung in die Scheitelbrechkraftgruppen der herkömmlichen Unterteilung. Dies bedeutet, dass die Flächenbrechkräfte in fünf Gruppen unterteilt werden, wie dies in den Fig. 23A bis 23C und in Tabelle 1 angegeben ist.
  • Ist das vorbearbeitete Glas identifiziert, so entwirft der Computer 11 in Schritt S3 die Rückfläche des identifizierten Brillenglases, das eine progressive Brechkraft aufweisen muss, auf Grundlage der Spezifikation und den Daten des identifizierten vorbearbeiteten Brillenglases unter Anwendung eines Flächenentwurfsprogramms. Das Flächenentwurfsprogramm wendet wohlbekannte Optimierungsalgorithmen, z. B. das Dämpfen mit dem Verfahren der kleinsten Quadrate, an und ermittelt so Flächenformdaten, durch die die benötigte Flächenbrechkraft und optimale optische Leistung realisiert werden.
  • Die Bedienperson setzt das identifizierte vorbearbeitete Brillenglas in die Bearbeitungsmaschine 14 ein und gibt über die Eingabeeinheit 12 einen Befehl zum Starten der Bearbeitung der Brillenglasfläche ein. Der Computer steuert dann in Schritt S4 die Bearbeitungsmaschine 14 auf Grundlage der in Schritt S3 erhaltenen Flächenformdaten so an, dass die Rückfläche des vorbearbeiteten Brillenglases bearbeitet (geschliffen) wird.
  • Fig. 2 zeigt an Hand eines Graphen schematisch die optische Leistung des progressiven Brillenglases für nutzbare Scheitelbrechkräfte. In Fig. 2 gibt die durchgezogene Linie die Leistung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigten Brillenglases an, während die gestrichelte Linie die Leistungen der nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellten Brillengläser darstellt.
  • Bei dem nach dem herkömmlichen Verfahren gefertigten Brillenglas ist im Zentralbereich jeder Gruppe I bis IV eine ausgezeichnete Leistung gegeben. Jedoch ist an den Grenzen jeder Gruppe die optische Leistung herabgesetzt. Dagegen wird bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigten Brillenglas eine ausgezeichnete optische Leistung für alle Scheitelbrechkräfte erreicht, da die progressive Fläche auf Grundlage der Scheitelbrechkraft festgelegt wird.
  • Im Folgenden werden konkrete Beispiele für progressive Brillengläser angegeben, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigt sind.
  • In diesen Beispielen wird vorausgesetzt, dass der Brechungsindex gleich 1,6 und der Außendurchmesser des Brillenglases gleich 70 mm ist und dass die Basiskurven (paraxiale Flächenbrechkraft der Vorderfläche) identisch denen in Tabelle 1 angegebenen sind. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird durch Bearbeitung der Rückfläche eines vorbearbeiteten Brillenglases entsprechend der Scheitelbrechkraft eine fertig bearbeitete Linse erzeugt.
  • Die Fig. 3A bis 7F zeigen die optischen Leistungen der erfindungsgemäßen progressiven Brillengläser, bei denen die zylindrische Brechkraft CYL gleich 0,00 D und die Zusatzbrechkraft ADD gleich 1,00 D ist. Insbesondere zeigen die mit A bis C bezeichneten Figuren, d. h. die Fig. 3A bis 3C, 4A bis 4C, 5A bis 5C, 6A bis 6C und 7A bis 7C, Flächenbrechkräfte D1m (durchgezogene Linien) in Richtung des Hauptmeridians und Flächenbrechkräfte D1s (gestrichelte Linien) in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian, und zwar längs des Hauptmeridians der progressiven Flächen für einen Minimalwert, einen Zwischenwert und einen maximalen Wert der Scheitelbrechkraft SPH in jeder Gruppe. Dabei entsprechen die Fig. 3A bis 3C der Gruppe I, die Fig. 4A bis 4C der Gruppe II, die Fig. 5A bis 5C der Gruppe III, die Fig. 6A bis 6C der Gruppe IV und die Fig. 7A bis 7C der Gruppe V. Die mit D bis F bezeichneten Figuren, d. h. die Fig. 3D bis 3F, 4D bis 4F, 5D bis 5F, 6D bis 6F und 7D bis 7F, zeigen die Brechkraft Pm (durchgezogene Linien) in Richtung des Hauptmeridians und die Brechkraft Ps (gestrichelte Linien) in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian für die Brillengläser entsprechend denen nach den Fig. 3A bis 3C, 4A bis 4C, 5A bis 5C, 6A bis 6C bzw. 7A bis 7C längs des Hauptmeridians auf Grundlage der Gebrauchsauswertung. Die Transmissionsleistung wird bewertet, indem die Objektentfernung von Unendlich bis auf 300 mm geändert wird, und zwar für einen Ursprung, d. h. einen Anpasspunkt, bis zu Einem Nahteil des Brillenglases.
  • Die Fig. 3A, 3B und 3C zeigen Flächenbrechkräfte der progressiven Flächen der Brillengläser für Scheitelbrechkräfte SHP von -10,00 D, -8,00 D und -6,25 D, die in Gruppe I enthalten sind (SHP von -10,00 D bis -6,25 D).
  • Die Fig. 4A, 4B und 4C zeigen Flächenbrechkräfte der progressiven Flächen der Brillengläser für Scheitelbrechkräfte SHP von -6,00 D, -4,00 D und -2,25 D, die in Gruppe II enthalten sind (SHP von -6,00 D bis -2,25 D).
  • Die Fig. 5A, 5B und 5C zeigen Flächenbrechkräfte der progressiven Flächen der Brillengläser für Scheitelbrechkräfte SHP von -2,00 D, 0,00 D und +1,00 D, die in Gruppe III enthalten sind (SHP von -2,00 D bis +1,00 D).
  • Die Fig. 6A, 6B und 6C zeigen Flächenbrechkräfte der progressiven Flächen der Brillengläser für Scheitelbrechkräfte SHP von +1,25 D, +2,00 D und +3,00 D, die in Gruppe IV enthalten sind (SHP von +1,25 D bis +3,00 D).
  • Die Fig. 7A, 7B und 7C zeigen Flächenbrechkräfte der progressiven Flächen der Brillengläser für Scheitelbrechkräfte SHP von +3,25 D, +4,00 D und +6,00 D die in Gruppe V enthalten sind (SHP von +3,25 D bis +6,00 D).
  • Die Fig. 8A bis 12F entsprechen den Fig. 3A bis 7F, abgesehen davon, dass die Zusatzbrechkraft ADD gleich 2,00 D ist. Die Fig. 8A bis 12F zeigen also die optischen Leistungen der erfindungsgemäßen progressiven Brillengläser für jede Gruppe, wobei die zylindrische Brechkraft CYL gleich 0,00 D und die Zusatzbrechkraft ADD gleich 2,00 D ist. Insbesondere zeigen die Fig. 8A bis 8C, 9A bis 9C, 10A bis 10C, 11A bis 11C und 12A bis 12C die Flächenbrechkräfte D1m (durchgezogene Linien) in Richtung des Hauptmeridians und die Flächenbrechkräfte D1s (gestrichelte Linien) in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian, und zwar längs des Hauptmeridians der Rückflächen der progressiven Brillengläser, für einen minimalen Wert, einen Zwischenwert und einen maximalen Wert der Scheitelbrechkraft SPH in jeder Gruppe. Die Fig. 8D bis 8F, 9D bis 9F, 10D bis 10F, 11D bis 11F und 12D bis 12F zeigen die Brechkräfte Pm (durchgezogene Linien) in Richtung des Hauptmeridians und die Brechkräfte Ps (gestrichelte Linien) in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian, und zwar längs des Hauptmeridians, der Brillengläser entsprechend denen nach den Fig. 8A bis 8C, 9A bis 9C, 10A bis 10C, 11A bis 11C bzw. 12A bis 12C auf Grundlage der Gebrauchsauswertung. Die Transmissionsleistung wird bewertet, indem die Objektentfernung von Unendlich bis auf 300 mm geändert wird, und zwar für einen Ursprung bis zu einem Nahteil des Brillenglases. Die Fig. 5A bis 8F, 9A bis 9F, 10A bis 10F, 11A bis 11F und 12A bis 12F entsprechen den Gruppen I, II, III, IV bzw. V.
  • Die Fig. 13A bis 17F entsprechen den Fig. 3A bis 7F, abgesehen davon, dass die Zusatzbrechkraft ADD gleich 4,00 D ist.
  • Wie aus den Figuren ersichtlich ist, erhält man dadurch, dass die progressive Flächenbrechkraft in Abhängigkeit der Scheitelbrechkraft des Brillenglases entworfen wird, für alle Scheitelbrechkräfte eine ausgezeichnete optische Leistung ohne Astigmatismus auf dem Hauptmeridian, und zwar ungeachtet der Werte der Scheitelbrechkraft.
  • Die Fig. 18A bis 20B zeigen die optische Charakteristik des progressiven Brillenglases entsprechend den Fig. 10A bis 10F, das in Gruppe III enthalten ist und eine Zusatzbrechkraft von 2,00 D hat.
  • Fig. 18A zeigt die Flächenleistung der progressiven Fläche, die für die in Gruppe III vorhandenen Brillengläser eine gemeinsame Vorderfläche darstellt und auf die Scheitelbrechkraft von -2,00 D ausgelegt ist. Der linke Kreis zeigt den Flächenastigmatismus ASD, der durch |D1m(Y) - D1s(Y)| definiert ist. Der rechte Kreis zeigt die mittlere Flächenbrechkraft APD, die durch (D1m(Y) + D1s(Y))/2 definiert ist. Dabei ist die Flächenbrechkraft der progressiven Fläche in Richtung des Hauptmeridians mit D1m(Y) und die Flächenbrechkraft der progressiven Fläche in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian mit D1s(Y) bezeichnet, wobei Y den Abstand vom Anpasspunkt angibt. In Fig. 18A sind der Hauptmeridian MM und der Anpasspunkt FP bezeichnet. Der Anpasspunkt FP ist bei dieser Ausführungsform etwas oberhalb des geometrischen Mittelpunktes des Kreises angeordnet. Da das Lageverhältnis des Hauptmeridians MM und des Anpasspunktes FP in Bezug auf die Linse bei allen Ausführungsformen gleiche ist, sind sie nur in Fig. 18A dargestellt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Lage des Hauptmeridians und das Anpasspunktes von der jeweiligen Linse abhängt und in Fig. 18A nur exemplarisch deren Lage zeigt.
  • Fig. 18B zeigt die optische Leistung der in Fig. 18A dargestellten Linse auf Grundlage der Gebrauchsauswertung. In Fig. 18B zeigt der linke Kreis die Verteilung des Astigmatismus AS und der rechte Kreis die Verteilung der mittleren Brechkraft AP.
  • Die Fig. 19A und 19B ähneln den Fig. 18A und 18B, abgesehen davon, dass die Scheitelbrechkraft gleich 0,00 D ist. Die Fig. 20A und 20B ähneln den Fig. 18A und 18B, abgesehen davon, dass die Scheitelbrechkraft gleich +1,00 D ist. Der Vergleich der Fig. 18A bis 20B mit den Fig. 22A bis 22D zeigt, dass selbst dann, wenn die Vorderfläche den Brillengläsern gemeinsam ist, durch Variieren des Entwurfs der progressiven Fläche in Abhängigkeit der Scheitelbrechkraft eine ausgezeichnete optische Leistung für jede Scheitelbrechkraft erreicht werden kann. Es ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass für jede Scheitelbrechkraft eine vergleichsweise große Fläche klarer Sicht vorhanden ist, in der der Astigmatismus unterhalb einer vorbestimmten Größe liegt, wie die Fig. 18B, 19B und 20B zeigen.
  • Im Folgenden werden Bedingungen beschrieben, denen das erläuterte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen progressiven Brillenglases genügen. In der folgenden Beschreibung bezeichnen die Indizes i und j Werte für die progressiven Brillengläser, die in dieselbe Gruppe fallen und verschiedene Scheitelbrechkräfte haben.
  • Zunächst gibt es einen Wert Y, der folgende Bedingung (1) erfüllt:

    D1mi(Y) ≠ D1mj(Y) (1)
  • Gemäß oben angegebener Definition stellen D1mi(Y) und D1mj(Y) Flächerbrechkräfte der progressiven Flächen der Brillengläser dar, die in dieselbe Gruppe fallen und verschiedene Scheitelbrechkräfte haben, und zwar in Richtung des Hauptmeridians.
  • Ferner gibt es einen Wert Y, der folgende Bedingung (2) erfüllt:

    D1mi(Y) - D1si(Y) ≠ D1mj(Y) - D1sj(Y) (2)
  • Gemäß oben angegebener Definition bezeichnen D1si(Y) und D1sj(Y) Flächenbrechkräfte der progressiven Flächen der Brillengläser, die in dieselbe Gruppen fallen und verschiedene Scheitelbrechkräfte haben, und zwar in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian.
  • Wie durch die Bedingungen (1) und (2) definiert, ist es vorteilhaft, zwischen den Flächenbrechkräften und/oder dem Flächenastigmatismus zu differenzieren. Dadurch kann eine optimale optische Leistung für alle Scheitelbrechkräfte in derselben Gruppe erreicht werden.
  • Die entgegengesetzte Fläche, die keine Fläche progressiver Brechkraft ist hat eine allen Brillengläser innerhalb derselben Gruppe gemeinsame Form, und zwar ungeachtet der Scheitelbrechkräfte. In dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist diese gemeinsame Fläche als sphärische Fläche ausgebildet. Jedoch kann die gemeinsame Fläche auch andere Formen, z. B. eine asphärische Form haben. Werden die Flächenbrechkräfte der nicht-progressiven Fläche, d. h. der entgegengesetzten Fläche der progressiven Brillengläser innerhalb derselben Gruppe durch D2mi(Y') und D2mj(Y') dargestellt, wobei Y' der Abstand ist vom Ursprung, d. h. dem Anpasspunkt, auf der Linsenfläche längs einer Linie, auf der die Fläche eine die optische Achse des Brillenglases enthaltende Ebene schneidet, so ist vorzugsweise für alle Werte von Y' folgende Bedingung (3) erfüllt:

    D2mi(Y') = D2mj(Y) (3)
  • Vorzugsweise ist für alle Werte von Y' auch folgende Bedingung (4) erfüllt:

    D2mi(Y') = D2mj(Y') = D2mi(0) = D2mj(0) (4)
  • Die Bedingung (4) gibt an, dass die nicht-progressive Fläche eine sphärische Fläche ist, die leicht bearbeitet werden kann. Es wird darauf hingewiesen dass die optische Achse der Linse als eine Linie definiert ist, die durch den Abtastpunkt und einen Mittelpunkt des Augapfels unter Gebrauchsbedingungen verläuft.
  • In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die progressive Fläche so geformt, dass sie auch die nachfolgenden Bedingungen erfüllt. Dies bedeutet, dass unter den Voraussetzungen, dass die Scheitelbrechkraft im Fernreferenzpunkt durch P dargestellt ist, dass der durch |D1m(Y) - D1s(Y)| definierte Flächenastigmatismus und die mittlere Flächenbrechkraft in einem Abstand Y von dem Anpasspunkt durch ADS(Y) bzw. APD(Y) dargestellt sind und dass die Änderung der durch |APD(Y) - APD(0)| definierten mittleren Brechkraft durch ΔAPD(Y) dargestellt ist, Werte Y existieren, welche die Bedingungen (5, 6) bzw. (7) erfüllen. Wie oben angegeben, stellen die Indizes i und j Werte für progressive Brillengläser dar, die in dieselbe Gruppe fallen und verschiedene Scheitelbrechkräfte haben.

    Wenn Pi < Pj < -3,00 in einem Punkt, in dem Y ≤ -15,
    ASDi(Y) > ASDj(Y) (5);

    wenn Pi > Pj > +2,00 in einem Punkt, in dem Y ≤ -15,
    ASDi(Y) > ASDj(Y) (6);

    wenn Pi > Pj > +2,00 in einem Punkt, in dem Y ≥ +5,
    ASDi(Y) > ASDj(Y) (7); und

    wenn Pi > Pj > +2,00 in einem Punkt, in dem Y > 0,
    ΔAPDi(Y) > ΔAPDj(Y) (8).
  • Im Folgenden werden numerische Beispiele angegeben, welche die Bedingungen (5) bis (8) erfüllen.
  • A. Beispiel 1
  • Betreffend die Bedingung (5) werden im Folgenden Brillengläser untersucht, die eine Zusatzbrechkraft ADD von 1,00 D und die Scheitelbrechkräfte Pi und Pj (Pi < Pj < -3,00) haben, die in die Gruppe I fallen.
  • Die Flächenastigmatismen der Gläser (Pi = -10,00 D und Pj = -6,25 D) bei Y = -20 mm sind ASDi(-20) = 0,252 D und ASDj(-20) = 0,177 D. Diese Werte erfüllen die Bedingung (5).
  • Ist die Zusatzbrechkraft gleich 2,00 D, so gilt ASDi(-20) = 0,283 D und ASDj(-20) = 0,103 D. Auch diese Werte erfüllen die Bedingung (5).
  • Ist die Zusatzbrechkraft gleich 4,00 D, so gilt ASDi(-20) = 0,323 D und ASDj(-20) = 0,083 D. Auch diese Werte erfüllen die Bedingung (5).
  • B. Beispiel 2
  • Betreffend die Bedingung (6) werden im Folgenden Brillengläser untersuche, die eine Zusatzbrechkraft ADD von 1,00 D und Scheitelbrechkräfte Pi und Pj (Pi > Pj > +2,00) haben, die in die Gruppe V fallen.
  • Die Flächenastigmatismen der Brillengläser (Pi = +6,00 D und Pj = +3,25 D) in Y = -20 mm sind ASDi(-20) = 0,912 D und ASDj(-20) = 0,316 D. Diese Werte erfüllen die Bedingung (6).
  • Ist die Zusatzbrechkraft gleich 2,00 D, so gilt ASDi(-20) = 1,190 D und ASDj(-20) = 0,511 D. Auch diese Werte erfüllen die Bedingung (6).
  • Ist die Zusatzbrechkraft gleich 4,00 D, so gilt ASDi(-20) = 1,800 D und ASDj(-20) = 0,953 D. Auch diese Werte erfüllen die Bedingung (6).
  • C. Beispiel 3
  • Betreffend die Bedingung (7) werden im Folgenden Brillengläser untersucht, die eine Zusatzbrechkraft ADD von 1,00 D und die Scheitelbrechkräfte Pi und Pj (Pi > Pj > +2,00) haben, die in die Gruppe V fallen.
  • Die Flächenastigmatismen der Brillengläser (Pi = +6,00 D und Pj = +3,25 D) bei Y = 10 mm sind ASDi(10) = 1,136 D und ASDj(10) = 0,433 D. Diese Werte erfüllen die Bedingung (7).
  • Ist die Zusatzbrechkraft gleich 2,00 D, so gilt ASDi(10) = 1,147 D und ASDj(10) = 0,421 D. Auch diese Werte erfüllen die Bedingung (7).
  • Ist die Zusatzbrechkraft gleich 4,00 D, so gilt ASDi(10) = 1,170 D und ASDj(10) = 0,397 D. Auch diese Werte erfüllen die Bedingung (7).
  • D. Beispiel 4
  • Betreffend die Bedingung (8) werden im Folgenden Brillengläser untersucht, die eine Zusatzbrechkraft ADD von 1,00 D und Scheitelbrechkräfte Pi und Pj (Pi > Pj > +2,00) haben, die in die Gruppe V fallen.
  • Für diese Brillengläser (Pi = +6,00 D und Pj = +3,25 D) sind die mittleren Flächenbrechkräfte in einem Punkt, in dem Y = 15 mm gilt, APDi((15) = 0,680 D, APDj(15) = 2,919 D, und die mittleren Flächenbrechkräfte APD(Y) im Ursprung (Y = 0) sind APDi(0) = -0,396 D und APDj(0) = 2,601 D. Deshalb sind die Änderungen der mittleren Flächenbrechkräfte ΔAPDi(15) = 1,076 D und ΔAPDj(15) = 0,318 D. Diese Werte erfüllen die Bedingung (8).
  • Ist die Zusatzbrechkraft 2,00 D, so gilt APDi(15) = 0,669 D und APDj(15) = 2,900 D sowie APDi(0) = -0,448 D und APDj(0) = 2,559 D. Deshalb gilt ΔAPDi(15) = 1,117 D und ΔAPDj(15) = 0,341 D. Auch diese Werte erfüllen die Bedingung (8).
  • Ist die Zusatzbrechkraft 4,00 D, so gilt APDi(15) = 0,649 D und APDj(15) = 2.864 D sowie APDi(0) = -0,552 D und APDj(0) = 2,475 D. Deshalb gilt ΔAPDi(15) = 1,201 D und ΔAPDj(15) = 0,389 D. Auch diese Werte erfüllen die Bedingung (8).
  • Es gibt also für jede Zusatzbrechkraft Werte Y, welche die Bedingungen (5) bis (8) erfüllen.
  • Wie oben beschrieben, ist bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel eine Fläche des Brillenglases so ausgebildet, dass sie für jeweils eine der durch die Unterteilung erzeugten Gruppen eine gemeinsame Fläche bildet. Die entgegengesetzte Fläche ist als progressive Fläche ausgebildet, die entsprechend der Scheitelbrechkraft geformt ist. Dadurch kann für alle möglichen Scheitelbrechkräfte ein Brillenglas entworfen und gefertigt werden, das eine ausgezeichnete optische Leistung hat.

Claims (15)

1. Verfahren zum Fertigen eines Brillenglases mit progressiver Brechkraft, mit folgenden Schritten:
Unterteilen der verfügbaren Scheitelbrechkräfte in mehrere Scheitelbrechkraftgruppen,
Ausbilden einer Fläche des Brillenglases als eine Fläche, die für die Scheitelbrechkräfte, die in einer jeweiligen Scheitelbrechkraftgruppe enthalten sind, gemeinsam vorgesehen ist, und
Ausbilden der anderen Fläche des Brillenglases als Fläche mit progressiver Brechkraft entsprechend einer Sollscheitelbrechkraft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Brillenglas eine objektseitige Vorderfläche und eine augenseitige Rückfläche hat und dass die Vorderfläche als die der jeweiligen Scheitelbrechkraftgruppe gemeinsame Fläche ausgebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Fläche eine sphärische Fläche ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilungen des Astigmatismus und/oder der mittleren Brechkraft der Brillengläser, die derselben Scheitelbrechkraftgruppe zugeordnet sind und verschiedene Scheitelbrechkräfte haben, einander im Wesentlichen ähnlich sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens einen Wert von Y, der den Abstand von einem Anpasspunkt in Richtung des Hauptmeridians der Fläche mit prociressiver Brechkraft des Brillenglases angibt, folgende Bedingung erfüllt ist:

D1mi(Y) ≠ D1mj(Y)

worin D1m(Y) die Flächenbrechkraft in Richtung eines Hauptmeridians der progressiven Fläche des Brillenglases angibt und die Indizes i und j die Brillengläser angeben, die innerhalb derselben Scheitelbrechkraftgruppe verschiedene Scheitelbrechkräfte haben.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens einen Wert von Y, der den Abstand von einem Anpasspunkt angibt, folgende Bedingung erfüllt ist:

D1mi(Y) - D1si(Y) ≠ D1mj(Y) - D1sj(Y)

worin D1m(Y) die Flächenbrechkraft in Richtung eines Hauptmeridians der progressiven Fläche des Brillenglases und D1s(Y) die Flächenbrechkraft in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian angibt und
die Indizes i und j die Brillengläser angeben, die innerhalb derselben Scheitelbrechkraftgruppe verschiedene Scheitelbrechkräfte haben.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Wert von Y', der einen Abstand auf der einen Fläche längs einer Linie, auf der die eine Fläche eine die optische Achse des Brillenglases enthaltende Ebene schneidet, von einer optischen Achse angibt, die durch den Arpasspunkt und den Mittelpunkt des Augapfels verläuft, folgende Bedingung erfüllt ist

D2mi(Y') = D2mj(Y')

worin D2m(Y') die Flächenbrechkraft der einen Fläche des Brillenglases angibt und die Indizes i und j die Brillengläser angeben, die innerhalb derselben Scheitelbrechkraftgruppe verschiedene Scheitelbrechkräfte haben.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens einen Wert von Y' jeder der einen Flächen folgende Bedingung gilt:

D2mi(Y') = D2mj(Y') = D2mi(0) = D2mj(0).
9. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Wert Y, der den Abstand von einem Anpasspunkt angibt, folgende Bedingung erfüllt ist:

ASDi(Y) > ASDj(Y)

worin Y ≤ -15 mm,
Pi < Pj < -3,0, wobei Pi und Pj die Scheitelbrechkräfte in den Fernreferenzpunkten der Brillengläser angeben, die verschiedene Scheitelbrechkräfte haben, und die Indizes i und j die Werte für die Brillengläser angeben, die innerhalb derselben Scheitelbrechkraftgruppe verschiedene Scheitelbrechkräfte haben,
und ASD(Y) den durch |D1m(Y) - D1s(Y)| definierten Flächenastigmatismus im Abstand Y, D1m(Y) die Flächenbrechkraft in Richtung eines Hauptmeridians der progressiven Fläche des Brillenglases und D1s die Flächenbrechkraft in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian der progressiven Fläche des Brillenglases angibt.
10. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Wert Y, der den Abstand von einem Anpasspunkt angibt, folgende Bedingung erfüllt ist:

ASDi(Y) > ASDj(Y)

worin Y ≤ -15 mm,
Pi > Pj > +2,00, wobei Pi und Pj die Scheitelbrechkräfte in den Fernreferenzpunkten der Brillengläser angeben, die verschiedene Scheitelbrechkräfte haben, und die Indizes i und j die Werte für die Brillengläser angeben, die innerhalb derselben Scheitelbrechkraftgruppe verschiedene Scheitelbrechkräfte haben,
und ASD(Y) den durch |D1m(Y) - D1s(Y)| definierten Flächenastigmatismus im Abstand Y, D1m(Y) die Flächenbrechkraft in Richtung eines Hauptmeridians der progressiven Fläche des Brillenglases und D1s die Flächenbrechkraft in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian der progressiven Fläche des Brillenglases angibt.
11. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Wert Y, der den Abstand von einem Anpasspunkt angibt, wobei i und die Werte für die Brillengläser angeben, die innerhalb derselben Scheitelbrechkraftgruppe verschiedene Scheitelbrechkräfte haben, folgende Bedingung erfüllt ist:

ASDi(Y) > ASDj(Y)

worin Y ≥ +5 mm
Pi > Pj > +2,00, wobei Pi und Pj die Scheitelbrechkräfte in den Fernreferenzpunkten der Brillengläser angeben, die verschiedene Scheitelbrechkräfte haben,
und ASD(Y) den durch |D1m(Y) - D1s(Y)| definierten Flächenastigmatismus in einem Abstand Y von dem Anpasspunkt, D1m(Y) die Flächenbrechkraft in Richtung des Hauptmeridians der progressiven Fläche des Brillenglases und D1s die Flächenbrechkraft in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian der progressiven Fläche des Brillenglases angibt.
12. Verfahren nach Anspruch 5 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Wert Y, der den Abstand von einem Anpasspunkt angibt, wobei die Indizes i und j Werte für die Brillengläser angeben, die innerhalb derselben Scheitelbrechkraftgruppe verschiedene Scheitelbrechkräfte haben, folgende Bedingung erfüllt ist:

ΔAPDi(Y) > ΔAPDj(Y)

worin Y > 0 mm,
Pi > Pj > +2,00, wobei Pi und Pj die Scheitelbrechkräfte in den Fernreferenzpunkten der Brillengläser angeben, die verschiedene Scheitelbrechkräfte haben,
und ΔAPD(Y) die Änderung der durch (D1m(Y) + D1s(Y)/2 definierten mittleren Flächenbrechkraft APD(Y) angibt, wobei D1m(Y) die Flächenbrechkraft in Richtung eines Hauptmeridians der progressiven Fläche des Brillenglases angibt, D1s die Flächenbrechkraft in Richtung senkrecht zum Hauptmeridian der progressiven Fläche des Brillenglases angibt und die Änderung der mittleren Flächenbrechkraft so definiert ist, dass ΔAPD(Y) = |APD(Y) - APD(0)| gilt.
13. Brillenglas mit einer Vorderfläche, die eine vorbestimmte Form und Scheitelbrechkraft innerhalb eines vorbestimmten Scheitelbrechkraftbereichs hat, und einer Rückfläche, die eine Fläche progressiver Brechkraft hat, die entsprechend einer in dem vorbestimmten Scheitelbrechkraftbereich liegenden Sollscheitelbrechkraft geformt ist.
14. System zum Fertigen eines Brillenglases progressiver Brechkraft nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
15. Verfahren zum Entwerfen eines Brillenglases progressiver Brechkraft, mit folgenden Schritten:
Unterteilen der verfügbaren Scheitelbrechkräfte in mehrere Scheitelbrechkraftgruppen, wobei eine Fläche des Brillenglases als Fläche ausgebildet wird, die für die in einer jeweiligen Scheitelbrechkraftgruppe liegenden Scheitelbrechkräfte gemeinsam vorgesehen ist, und
Entwerfen der anderen Fläche des Brillenglases als Fläche progressiver Brechkraft entsprechend einer Sollscheitelbrechkraft.
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