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Die Erfindung betrifft ein Substrat,
eine Herstellungsprozess-Überwachungsvorrichtung
sowie ein Verfahren zur elektronischen Überwachung eines Herstellungsprozesses
von Chips auf einem Substrat.
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Gemäß dem Stand der Technik wird
der Herstellungsprozess von elektronischen oder mikromechanischen
Chips auf einem Substrat, beispielsweise einem Wafer, nach erfolgter
Fertigung mittels auf dem Substrat befindlichen elektronischen Bauelementen überwacht.
Die Herstellungsprozess-Überwachung
wird zur Prozesskontrolle und Prozessoptimierung sowie zur Qualitätssicherung
der Chips durchgeführt.
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Während
der Herstellung von Chips auf einem Substrat kann wegen der Charakteristika
der üblichen
Lithographieverfahren nur ein Bruchteil des Substrats belichtet
werden, welcher im Folgenden als Belichtungsblock bezeichnet wird.
Ein solcher Belichtungsblock hat eine Größe von typischerweise 2 cm
x 2 cm. Andere Größen sind
ebenso realisierbar. In einem Belichtungsblock werden üblicherweise gleichzeitig
mehrere Chips hergestellt, welche somit während des gleichen Herstellungsprozesses
hergestellt werden und üblicherweise
im Wesentlichen gleiche elektronische Eigenschaften aufweisen.
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Bei Chips aus verschiedenen Belichtungsblöcken können jedoch
die elektronischen Eigenschaften auf Grund von unbeabsichtigt veränderten Herstellungsprozessen
variieren. Um eine gleichbleibende Qualität der Chips gewährleisten
zu können, sollten
die Herstellungsprozesse für
jeden Belichtungsblock separat überwacht
werden. Folglich sollten in jedem Belichtungsblock eine Möglichkeit
zur Herstellungsprozess-Überwachung
geschaffen werden, welche jedoch gerade im Belichtungsblock wenig
Platz verbrauchen darf.
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Die elektronischen Eigenschaften
der Chips auf dem Substrat werden mit unterschiedlichen elektronischen
Bauelementen ausgemessen, welche in geeigneter Weise in sogenannte
Herstellungsprozess-Überwachungsschaltungen
integriert sind. Dabei weist üblicherweise
jeder Belichtungsblock eine eigene Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
auf. Zum Ausmessen der elektronischen Bauelemente wird das Substrat
zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus dem Herstellungsprozess entnommen und
zu einer Messvorrichtung gebracht. Dort werden die elektronischen
Bauelemente einer jeden Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung separat über geeignete
Anschlussfelder von einer externen Prüfeinheit mittels externer elektromechanischer
Kontakte, sogenannter Nadelkarten, kontaktiert und betrieben. Sowohl
die vorübergehende
Entnahme des Substrats aus dem Herstellungsprozess als auch die jeweilige
Kontaktierung und Ausmessung des kontaktierten elektronischen Bauelements
benötigt
viel Zeit. Außerdem
besteht bei jedem Kontaktierungsvorgang die Gefahr einer Verfälschung
des Messsignals, beispielsweise auf Grund von variierenden Widerstandswerten
der Kontaktierung. Überdies
erzeugt jede mechanische Kontaktierung unerwünschte Verunreinigungen auf
dem Substrat, welche nur aufwändig
wieder entfernt werden können.
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Um während des Herstellens der Chips
eine unerwünschte
Verunreinigung des Substrats sowie eine unerwünschte Verlängerung der Durchlaufzeit zu
vermeiden, wird deshalb der Herstellungsprozess üblicherweise erst nach dem
Fertigstellen der Chips kontrolliert. Dies kann jedoch zu erheblichem
Ausschuss und erheblichen Kosten führen, da zwischen einem fehlerhaften
Prozessschritt und dem Zeitpunkt der Kontrolle des Herstellungsprozesses
mittels Messens der elektronischen Bauelemente in der Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
häufig eine
Zeitspanne von bis zu sechs Wochen verstreicht, während der
dieser fehlerhafte Prozessschritt noch nicht entdeckt wird.
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Außerdem werden gemäß dem Stand
der Technik zum Überwachen
eines Herstellungsprozesses sogenannte Monitorsubstrate eingesetzt,
welche zu bestimmten Zeitpunkten während des Fertigungsprozesses
für die
Chips aus dem Herstellungsprozess entfernt und dann gemessen werden.
Dabei werden, beispielsweise zur Kontrolle der Abscheidungsprozesse,
in der Regel Schichtwiderstände
bestimmt, jedoch nicht die Strukturierung der aufgebrachten Schichten überprüft. Dies
hat den Nachteil, dass der Herstellungsprozess auf diese Weise nicht exakt
kontrolliert werden kann.
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Der Erfindung liegt folglich das
Problem zugrunde, ein Substrat, eine Herstellungsprozess-Überwachungsvorrichtung
sowie ein Verfahren zur elektronischen Überwachung eines Herstellungsprozesses
von Chips auf einem Substrat anzugeben, bei dem/der der Herstellungsprozess
für die
Chips während
der Herstellung, somit also „online", sowie ohne Verunreinigung
des Substrats elektronisch exakt überwacht werden kann.
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Das Problem wird durch ein Substrat,
eine Herstellungsprozess-Überwachungsvorrichtung
sowie ein Verfahren zur elektronischen Überwachung eines Herstellungsprozesses
von Chips auf einem Substrat mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
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Ein Substrat weist mehrere Chips
und eine elektronische Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung mit mindestens
einem zu Messzwecken verwendbaren elektronischen Bauelement und
einem elektronischen Mess-Schwingkreis auf. Das mindestens eine
elektronische Bauelement ist mit dem elektronischen Mess-Schwingkreis
elektrisch gekoppelt und dient zum Überwachen des Herstellungsprozesses
der Chips. Der elektronische Mess-Schwingkreis dient zum drahtlosen Übertragen eines
mittels des mindestens einen elektronischen Bauelements gemessenen
Signals.
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Eine Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
weist einen externen elektronischen Auswerte-Schwingkreis, eine
mit dem externen elektronischen Auswerte-Schwingkreis elektrisch
gekoppelte Auswertevorrichtung und ein Substrat auf. Das Substrat
weist mehrere Chips und eine elektronische Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
auf, welche ihrerseits mindestens ein zu Messzwecken verwendbares
elektronisches Bauelement und einen elektronischen Mess-Schwingkreis aufweist.
Das mindestens eine elektronische Bauelement ist mit dem elektronischen
Mess-Schwingkreis elektrisch gekoppelt und dient zum Überwachen
des Herstellungsprozesses der Chips. Der elektronische Mess-Schwingkreis dient
zum drahtlosen Übertragen eines
mittels des mindestens einen elektronischen Bauelements gemessenen
Signals an den externen elektronischen Auswerte-Schwingkreis.
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Bei einem Verfahren zur elektronischen Überwachung
eines Herstellungsprozesses von Chips auf einem Substrat wird mindestens
ein zu Messzwecken verwendbares und auf dem Substrat befindliches
elektronisches Bauelement mit einem elektronischen Mess-Schwingkreis
in einer elektronischen Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung auf dem
Substrat elektrisch gekoppelt. Von dem mindestens einen elektronischen
Bauelement wird ein Signal auf dem Substrat gemessen. Das gemessene Signal
wird von dem elektronischen Mess-Schwingkreis
an einen externen elektronischen Auswerte-Schwingkreis drahtlos übertragen.
Mittels des gemessenen Signals wird der Herstellungsprozess der Chips überwacht.
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Ein Vorteil der Erfindung kann darin
gesehen werden, dass der Herstellungsprozess für die Chips elektronisch überwacht
werden kann, während
die Chips hergestellt werden. Anschaulich wird der Herstellungsprozess
der Chips somit „online" überwacht, so dass die einzelnen
Parameter des Herstellungsprozesses sofort nachgeregelt werden können, wenn es
zu Abweichungen vom gewünschten
Ergebnis kommt.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung
ist der Einsatz der drahtlosen Signalübertragung von der elektronischen
Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
auf dem Substrat an eine geeignete externe Auswertevorrichtung.
Die drahtlose Signalübertragung
wird mittels des elektronischen Mess-Schwingkreises sowie des externen elektronischen
Auswerte-Schwingkreises
ermöglicht.
Dadurch wird eine Kontamination des Substrates auf Grund des Überwachens
des Herstellungsprozesses für
die Chips im Wesentlichen vermieden. Somit kann der Herstellungsprozess
für die
Chips auch dann durchgeführt werden,
wenn sich das zu bearbeitende Substrat in einer Hochvakuumapparatur
in einem Reinraum befindet.
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Des Weiteren ergibt sich als Vorteil
der Erfindung, dass eine solch hohe, aufwändige räumliche Präzision bei der Positionierung
des elektronischen Mess-Schwingkreises relativ zu dem externen elektronischen
Auswerte-Schwingkreis, wie sie bei den aus dem Stand der Technik
bekannten mechanischen Nadelkarten sowie den entsprechenden Anschlussfeldern
auf dem Substrat erforderlich ist, entbehrlich ist. Somit ist auch
kein zusätzlicher
Aufwand notwendig, um das Substrat in einer Überprüfungsvorrichtung einzujustieren,
da die Orientierung des Substrats in der Herstellungsvorrichtung
ohnehin einjustiert wird und die Überprüfung des Herstellungsprozesses
in der Herstellungsvorrichtung durchgeführt werden kann.
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Außerdem hat die Erfindung den
Vorteil, dass die zum Überwachen
des Herstellungsprozesses benötigte
Messzeit kurz ist, da keine Messleitungen getrieben werden müssen.
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In einer bevorzugten Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Substrates
ist der elektronische Schwingkreis ein elektronischer Sekundär-Schwingkreis,
welcher mittels eines externen elektronischen Primär-Schwingkreises
angeregt werden kann und welcher das gemessene Signal an den externen elektronischen
Primär-Schwingkreis
drahtlos übertragen
kann.
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Vorzugsweise handelt es sich bei
dem mindestens einen elektronischen Bauelement um einen Transistor,
einen Kondensator oder einen Schichtwiderstand.
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Die elektronische Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
weist bevorzugt mindestens eines der folgenden zusätzlichen
elektronischen Bauelemente auf: einen Multiplexer, einen elektronischen
Verstärker,
einen Analog-Digital-Wandler, eine Gleichrichterschaltung zur Stromversorgung
oder eine Normierungseinheit. Mittels der Normierungseinheit wird
eine Möglichkeit
geschaffen, die von mehreren elektronischen Bauelementen ausgegebenen
Signale bezüglich
ihres Wertebereichs zu vereinheitlichen. Dadurch wird eine einfache,
rechnergesteuerte Auswertung der Signale ermöglicht.
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In einer bevorzugten Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Substrates
ist die elektronische Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
in einem zwischen den Chips befindlichen Sägerahmen angeordnet. Dadurch
ergibt sich der Vorteil, dass für
die elektronische Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
kein wertvoller Platz auf dem Substrat verloren geht. Somit entstehen
auf Grund der elektronischen Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung keine
zusätzlichen
Flächenkosten
auf dem Substrat, da die Ausbeute an Chips im Vergleich zum Stand der
Technik gleich groß bleibt.
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Vorzugsweise weist die elektronische
Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
eine Auswerteeinheit auf. D.h., die Auswerteeinheit wertet dann
das von dem mindestens einen elektronischen Bauelement ausgegebene
Signal aus und übernimmt damit
die Überwachung
des Herstellungsprozesses der Chips bereits auf dem Substrat. Die
Auswerteeinheit ist bevorzugt derart eingerichtet, dass die Auswerteeinheit
für das
mindestens eine elektronische Bauelement einen zulässigen Signalbereich
vorgeben kann, und dass die Auswerteeinheit ein Fehlersignal erzeugen
kann, wenn sich das gemessene Signal außerhalb des zulässigen Signalbereichs
befindet. Somit wird ermöglicht,
dass lediglich bei Vorliegen eines entsprechenden Fehlersignals
dieses über den
externen elektronischen Primär-Schwingkreis an eine
geeignete externe Auswertevorrichtung übertragen wird. Alternativ
kann auch der jeweilige Messwert ausgegeben werden, welcher sich
außerhalb des
zulässigen
Signalbereichs befindet. Die geeignete externe Auswertevorrichtung
kann dann auf Grund des Fehlersignals den Herstellungsprozess für die Chips
auf dem Wafer entsprechend korrigieren.
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In einer bevorzugten Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Herstellungsprozess-Überwachungsvorrichtung
ist der elektronische Auswerte-Schwingkreis derart verschiebbar
angeordnet, dass der elektronische Auswerte-Schwingkreis auf den
elektronischen Mess-Schwingkreis ausgerichtet werden kann. Das Verschieben
des elektronischen Auswerte-Schwingkreises
kann beispielsweise mittels eines handelsüblichen X-Y-Verschiebetisches
erfolgen.
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Die in die erfindungsgemäße Herstellungsprozess-Überwachungsvorrichtung integrierte
Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
kann entsprechend den oben beschriebenen Ausgestaltungen ausgebildet
sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden als externer elektronischer Auswerte-Schwingkreis ein externer elektronischer
Primär-Schwingkreis
sowie als elektronischer Mess-Schwingkreis ein elektronischer Sekundär-Schwingkreis
verwendet und wird der elektronische Sekundär-Schwingkreis mittels des
externen elektronischen Primär-Schwingkreises
angeregt, wodurch elektrische Energie in die elektronische Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung auf dem Substrat
drahtlos eingekoppelt wird. Dies hat den Vorteil, dass ab dem Zeitpunkt,
zu dem der elektronische Sekundär-Schwingkreis
fertiggestellt ist, die erfindungsgemäße Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
einsatzbereit ist.
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In dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur elektronischen Überwachung
eines Herstellungsprozesses von Chips wird eine Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
eingesetzt, welche entsprechend den oben beschriebenen Ausgestaltungen
hergestellt sein kann.
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Die drahtlose Signalübertragung
erfolgt mittels einer Kopplung des externen elektronischen Auswerte-Schwingkreises
mit dem elektronischen Mess-Schwingkreis. Wird auf die reine Resonanzfrequenz
des elektronischen Mess-Schwingkreises ein zu übertragendes Signal aufmoduliert,
so ändert
sich die Resonanzfrequenz des elektronischen Mess-Schwingkreises
und somit die Kopplung mit dem externen elektronischen Auswerte-Schwingkreis.
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Zur Signalübertragung wird bei herkömmlichen
Systemen bevorzugt eine Trägerfrequenz
von 13,56 MHz verwendet, wobei der elektronische Sekundär-Schwingkreis
einen Strom von ungefähr
1 mA aufnimmt und die Reichweite der Signalübertragung ungefähr 1 m beträgt. Der
elektronische Sekundär-Schwingkreis
basiert vorzugsweise auf einer Spule mit einer Fläche von
einigen cm2 und einer Induktivität von ungefähr 1 μH. Werden
die Anforderung an die Reichweite der Signalübertragung auf ungefähr 1 mm
reduziert und die Trägerfrequenz
auf 135,6 MHz erhöht,
so kann die benötigte
Fläche
für die
Spule in dem elektronischen Sekundär-Schwingkreis auf kleiner als 1 mm2 reduziert werden.
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Wenn in der erfindungsgemäßen Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung ein Analog-Digital-Wandler
nach dem Prinzip des sogenannten „successive approximation" eingesetzt wird,
dann kann die Stromaufnahme in der Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung von 1
mA auf einige hundert μA
reduziert werden. Dies hat allerdings eine etwas geringere Rate
bei der Signalübertragung
zur Folge.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei
bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten.
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Es zeigen
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1 ein
Blockdiagramm einer elektronischen Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 ein
Blockdiagramm einer elektronischen Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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3 ein
schematisches Diagramm eines ersten Belichtungsblocks auf einem
erfindungsgemäßen Substrat;
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4 ein
schematisches Diagramm eines zweiten Belichtungsblocks auf einem
erfindungsgemäßen Substrat;
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5 ein
schematisches Diagramm eines dritten Belichtungsblocks auf einem
erfindungsgemäßen Substrat;
und
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6 ein
Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen elektronischen Herstellungsprozess-Überwachungsvorrichtung.
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l zeigt
ein Blockdiagramm einer elektronischen Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung 100 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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Die elektronische Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung 100 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
befindet sich im Sägerahmen
zwischen Chips, welche in einem regelmäßigen Muster auf einem Substrat,
vorzugsweise einem sogenannten Wafer, angeordnet sind. Das Substrat
sowie die Chips sind in dieser Figur aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
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Über
einen externen elektronischen Auswerte-Schwingkreis, welcher hier
als externer elektronischer Primär-Schwingkreis 101 verwendet
wird, sendet eine externe Auswertevorrichtung 102 ein Signal mit
hoher Frequenz aus, welches in der elektronischen Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung 100 einen
elektronischen Mess-Schwingkreis anregt, welcher somit ein elektronischer
Sekundär-Schwingkreis 103 ist.
Mittels dieser Anregung wird elektrische Energie in die elektronische
Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung 100 eingekoppelt.
Um den Herstellungsprozess für
die Chips überwachen zu
können,
wird die mittels des Signals eingekoppelte Energie in einer Gleichrichterschaltung 104 zur Stromversorgung
in einen Gleichstrom umgewandelt. An die Gleichrichterschaltung 104 sind
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
eine Referenzspannungsquelle 105 sowie eine Konstantstromquelle 106 gekoppelt.
An die Konstantstromquelle 106 ist ein elektronisches Bauelement 107 gekoppelt,
welches parallel zur Referenzspannungsquelle 105 mit einem
integrierten Verstärker
/ Analog-Digital-Wandler 108 gekoppelt ist.
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Die Referenzspannungsquelle 105 dient zum
Erzeugen einer Referenzspannung, mit deren Hilfe der elektrische
Widerstand des elektronischen Bauelements 107 gemessen
werden kann. Das dabei erzeugte Messsignal wird in dem integrierten
Verstärker
/ Analog-Digital-Wandler 108 verstärkt und in ein digitales Messsignal 109 gewandelt.
Das digitale Messsignal 109 wird nun an die externe Auswertevorrichtung 102 übertragen,
indem der elektronische Sekundär-Schwingkreis 103 mittels
des digitalen Messsignals 109 verstimmt wird. Ein Verstimmen
des elektronischen Sekundär-Schwingkreises 103 hat eine
veränderte
Resonanzfrequenz zur Folge, welche über den externen elektronischen
Primär-Schwingkreis 101 von
der externen Auswertevorrichtung 102 detektiert werden
kann.
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Im einfachsten Fall, in welchem als
elektronisches Bauelement 107 eine Leiterbahn verwendet wird,
welche gleichzeitig als Spule des elektronischen Sekundär-Schwingkreises 103 dient,
kann die externe Auswertevorrichtung 102 aus dem Abklingverhalten
der Resonanzfrequenz die Güte
des elektronischen Sekundär-Schwingkreises 103 ermitteln. Dadurch
sind Rückschlüsse beispielsweise
auf den Schichtwiderstand der Leiterbahn sowie auf Kurzschlüsse möglich, welche
bei der Strukturierung unerwünscht
entstehen können.
Aus der Resonanzfrequenz lässt
sich außerdem
die Größe der Kapazität in dem
elektronischen Sekundär-Schwingkreis 103 berechnen.
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Der elektronische Sekundär-Schwingkreis 103 weist
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
eine Metall-Oxid-Halbleiter-Kapazität sowie
eine Spule auf, welche in einer der bezüglich des Substrates untersten
Metallisierungsebenen erzeugt ist. Dadurch können ab der Herstellung der
untersten Metallisierungsebenen mittels geeigneter Messstrukturen
in der Form des vorliegenden elektronischen Bauelements 107 die
meisten der davor liegenden Prozessschritte überprüft werden.
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Beispielsweise kann in der ersten
Metallisierungsebene durch eine geeignete Unterbrechung einer Leiterbahnschleife
eine Kapazität
gemessen werden. Beim Aufbringen der zweiten Metallisierungsebene
kann beispielsweise die Unterbrechung in der ersten Metallisierungsebene
kurzgeschlossen werden und somit ein ohmscher Widerstand gemessen werden.
Mittels einer geeigneten Strukturierung sowie Herstellungsprozess-Abfolge
kann somit ein sukzessives Weiterschalten bzw. Erzeugen des zu messenden
elektronischen Bauelements 107 erreicht werden. Alternativ
können
auch mehrere elektronische Bauelemente 107 hergestellt
werden, welche mittels eines Multiplexers in einer geeigneten Reihenfolge
zum Ausmessen des Herstellungsprozesses für die Chips an den elektronischen
Sekundär-Schwingkreis 103 elektrisch
gekoppelt werden. Dabei kann das Taktsignal zum Weiterschalten des Multiplexers
aus der Referenzfrequenz des externen elektronischen Primär-Schwingkreises 101 gewonnen
werden.
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Für
Beispiele zur Anordnung der Spule des elektronischen Sekundär-Schwingkreises 103 wird auf
die nachfolgende Beschreibung zu 3 und 4 verwiesen.
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Als zu testendes elektronisches Bauelement 107 kann
die Leiterbahn der Spule des elektronischen Sekundär-Schwingkreises 103 selbst
verwendet werden, um beispielsweise den Schichtwiderstand der Leiterbahn
zu ermitteln. Die Leiterbahn kann dabei linear, flächen- oder
mäanderförmig in
der Metallisierungsebene angeordnet sein. Alternativ kann eine Kammstruktur
als elektronisches Bauelement 107 vorgesehen sein, um das
Ausbilden von Kurzschlüssen
zu überwachen.
Um sicherzustellen, dass elektrisch leitfähige Verbindungen hergestellt werden,
kann als elektronisches Bauelement 107 auch eine Kontaktlochkette
eingesetzt werden. Wenn als elektronisches Bauelement 107 ein
Analogtransistor verwendet wird, kann mittels des integrierten Verstärkers /
Analog-Digital-Wandlers 108 die korrekte Funktion des Analogtransistors überprüft werden. Alternativ
kann als elektronisches Bauelement 107 ein ohmscher Widerstand
oder eine Kapazität
eingesetzt werden, dessen/deren elektrische Eigenschaften vermessen
werden können.
Da auf Grund des integrierten Verstärkers / Analog-Digital-Wandlers 108 ein
Messverstärker
direkt auf dem Substrat integriert ist, kann der Leckstrom beispielsweise
einer Diode oder eines Transistors besonders genau vermessen werden.
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Nach der Wandlung des Messsignals
im integrierten Verstärker
/ Analog-Digital-Wandler 108 kann optional eine Signalauswertung
in einer integrierten Auswerteeinheit (nicht dargestellt) stattfinden.
Dazu gibt die integrierte Auswerteeinheit für das elektronische Bauelement 107 einen
zulässigen
Signalbereich vor. Vorzugsweise weist die integrierte Auswerteeinheit
einen Speicher auf, in welchem der zulässige Signalbereich gespeichert
werden kann. Befindet sich das von dem elektronischen Bauelement 107 ausgegebene
Messsignal außerhalb
des zulässigen
Signalbereichs, erzeugt die integrierte Auswerteeinheit ein Fehlersignal
und übermittelt
dieses Fehlersignal oder das jeweilige ausgegebene Messsignal in
der Form des digitalen Messsignals 109 über den elektronischen Sekundär-Schwingkreis 103 sowie
den externen elektronischen Primär-Schwingkreis 101 an
die externe Auswertevorrichtung 102. Anhand des Fehlersignals
kann nun der Herstellungsprozess für die Chips korrigiert werden.
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In 2 ist
ein Blockdiagramm einer elektronischen Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung 200 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
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Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede der
Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung 200 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
im Vergleich zur Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung 100 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
eingegangen.
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Die Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung 200 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
weist statt einer Referenzspannungsquelle 105 einen Referenzwiderstand 201 auf.
Der Referenzwiderstand 201 weist seinerseits mehrere Widerstandsglieder
in einer Widerstandskaskade 202 auf, welche mit einem der
beiden Eingänge
eines Operationsverstärkers 203 elektrisch
gekoppelt ist. Der andere Eingang des Operationsverstärkers 203 ist
mit dem zu messenden elektronischen Bauelement 107 elektrisch
gekoppelt. Der Ausgang des Operationsverstärkers 203 ist wiederum
mit der Widerstandskaskade 202 elektrisch gekoppelt, um
so lange einzelne Widerstandsglieder hinzuzuschalten, bis die Differenzspannung
zwischen dem Referenzwiderstand 201 und dem zu messenden
elektronischen Bauelement 107 den Wert „Null" erreicht. Der sich ergebende Wert wird
von der Widerstandskaskade 202 als digitales Messsignal 109 zur
Weiterleitung an den elektronischen Sekundär-Schwingkreis 103 übertragen.
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Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist es notwendig, dass der Wert des Referenzwiderstandes 201,
welcher in der Regel ein spezifischer Schichtwiderstand ist, bekannt
ist. Deshalb wird vor oder nach dem Ausmessen des elektronischen
Bauelements 107 der Schichtwiderstand auf andere Art und
Weise bestimmt, beispielsweise auf einem Testsubstrat oder mittels
mechanischer Kontaktierung sowie elektrischer Messung. Alternativ kann
auch ein Widerstand verwendet werden, dessen Widerstandsschwankungen
im Vergleich zu dem zu messenden elektronischen Bauelement 107 klein sind
oder dessen Schichtwiderstand auf Grund des Herstellungsprozesses
bekannt ist. Ein solcher bekannter Widerstand ist beispielsweise
der Diffusionswiderstand eines unsilizierten n– bzw.
p+ Polysilizium-Widerstands.
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Gemäß dem Stand der Technik wird
jedes Substrat in mehrere Belichtungsblöcke aufgeteilt, da bei den
heutigen Größen der
handelsüblichen
Substrate die elektronischen Chips nicht mehr alle gleichzeitig
erzeugt werden können.
Statt dessen werden die elektronischen Chips auf dem Substrat schrittweise
in Belichtungsblöcken
gefertigt. Jeder Belichtungsblock wird separat mittels üblicher
Prozesse bearbeitet und in jedem Belichtungsblock werden mehrere
elektronische Chips hergestellt. Im Allgemeinen werden die herzustellenden
elektronischen Chips matrixförmig,
d.h. an den imaginären
Kreuzungspunkten von jeweils einer imaginären Spalte und einer imaginären Zeile,
angeordnet. Somit ergibt sich ein regelmäßiges Muster von elektronischen
Chips sowie auch von Belichtungsblöcken auf jedem Substrat.
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Die Größe eines Belichtungsblocks
ist von der verwendeten Lithographietechnik sowie der angewandten
Lithographiemaske abhängig.
Um die Oberfläche
des Substrats vollständig
abzudecken, wird eine Vielzahl an Belichtungsblöcken in geeigneter Weise aneinandergereiht.
Erfindungsgemäß weist
jeder Belichtungsblock eine quadratische Grundfläche mit einer Seitenlänge von
ungefähr
2 cm auf. In jedem Belichtungsblock ist eine erfindungsgemäße Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
angeordnet.
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3 zeigt
ein schematisches Diagramm eines ersten Belichtungsblocks 300 auf
einem erfindungsgemäßen Substrat.
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In dem Belichtungsblock 300 sind
neun elektronische Chips 301 matrixförmig angeordnet. Es kann jedoch
auch jede beliebige andere Anzahl und Anordnung der elektronischen
Chips 301 in dem Belichtungsblock 300 vorgesehen
sein.
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Zum Vereinzeln der elektronischen
Chips 301 sind auf dem Substrat und zwischen jeweils zwei benachbarten
elektronischen Chips 301 sogenannte Sägerahmen 302 vorgesehen.
Entlang dieser Sägerahmen 302 können die
elektronischen Chips 301 nach ihrer Fertigstellung vereinzelt
werden, ohne dass die elektronischen Chips 301 dabei beschädigt werden.
Im Bereich der Sägerahmen 302 wird
dazu das Substrat nach erfolgter Herstellung der elektronischen
Chips 301 mittels einer Diamantsäge angesägt. Somit werden dort Sollbruchstellen
erzeugt. Anschließend
werden mittels einer Biegebelastung Biegekräfte auf das Substrat ausgeübt, wodurch
das Substrat an den Sollbruchstellen auseinander bricht. Das in
geeigneter Weise zerbrochene Substrat wird somit in die elektronischen
Chips 301 vereinzelt.
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In einem Teil oder mehreren Teilen
der Sägerahmen 302 ist
eine erfindungsgemäße elektronische Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung vorgesehen.
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Die erfindungsgemäße elektronische Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung wird in dem
ersten Belichtungsblock 300 von einer Testschaltung 303 sowie
einer Rundspule 304 gebildet. Der elektronische Sekundär-Schwingkreis 103 ist
in zwei Teile aufgeteilt, wobei der erste Teil von der Rundspule 304 gebildet
wird und der zweite Teil in der Testschaltung 303 integriert
ist. Beim Vereinzeln der elektronischen Chips 301 wird
die erfindungsgemäße elektronische
Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
zerstört.
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Die zum Koppeln mit dem elektronischen
Primär-Schwingkreis 101 vorgesehene
Rundspule 304 ist in der Form einer Leiterbahn ausgebildet,
welche im Sägerahmen 302 als
geschlossenes Rechteck rund um einen elektronischen Chip 301 angeordnet ist.
Dabei ist die Größe der Spule,
d.h. die Länge
der entsprechenden Leiterbahn, abhängig vom Energieverbrauch der
Testschaltung 303 sowie der gewünschten Resonanzfrequenz.
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Alternativ kann die Rundspule 304 auch
um mehrere elektronische Chips 301 oder sogar um den ganzen
Belichtungsblock herum angeordnet sein (vgl. zweiter Belichtungsblock 400 in 4). Vorzugsweise ist die
Rundspule 304 jedoch derart angeordnet, dass sich die Rundspulen 304 benachbarter erster
Belichtungsblöcke 300 nicht
gegenseitig störend
beeinflussen.
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Da die Rundspule 304 im
Sägerahmen 302 auf
dem Substrat erzeugt wurde und das Substrat zum Herstellen von elektronischen
Chips 301 üblicherweise
ein halbleitendes Material aufweist, ist die Rundspule 304 somit
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Substratmaterial, beispielsweise Silizium, eingebettet
bzw. integriert. Als Spulenmaterial wird für die Rundspule 304 vorzugsweise
ein niederohmiges Material verwendet. Erfindungsgemäß wird als Spulenmaterial
Aluminium oder Kupfer bevorzugt. Wird als Substratmaterial insbesondere
ein hochohmiges Material verwendet, kann die Güte des elektronischen Sekundär-Schwingkreises 103 erheblich verbessert
werden.
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In 5 ist
ein schematisches Diagramm eines dritten Belichtungsblocks 500 auf
einem erfindungsgemäßen Substrat
dargestellt.
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Der dritte Belichtungsblock 500 unterscheidet
sich von dem ersten Belichtungsblock 300 dadurch, dass
an Stelle einer Rundspule 304 eine Langspule 501 in
dem Sägerahmen 302 vorgesehen ist.
Die Langspule 501 erstreckt sich lediglich entlang einer
einzigen Seite eines elektronischen Chips 301 auf dem erfindungsgemäßen Substrat.
Eine derartige Langspule 501 kann insbesondere dann eingesetzt werden,
wenn die Testschaltung 303 nur wenig Strom verbraucht.
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6 zeigt
ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen elektronischen Herstellungsprozess-Überwachungsvorrichtung 600.
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Die elektronische Herstellungsprozess-Überwachungsvorrichtung 600 weist
eine Prozesskammer 601 sowie eine Vorratskammer 602 auf. Die
Vorratskammer 602 ist auch unter den englischen Begriffen „loading
station" oder „loader" bekannt. In der
Vorratskammer 602 werden in einem Substratstapel 603 sowohl
unbearbeitete als auch bereits in der Prozesskammer 601 bearbeitete
erfindungsgemäße Substrate
aufbewahrt. Bei der Prozesskammer 601 kann es sich beispielsweise
um eine Ätzanlage
oder eine Anlage zum chemisch-mechanischen Polieren handeln.
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Ein Austausch der erfindungsgemäßen Substrate
zwischen dem Substratstapel 603 sowie der Prozesskammer 601 erfolgt entlang
der in 6 dargestellten
Pfeile 604 mittels sogenannter „handler" (nicht dargestellt).
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Nachdem ein erfindungsgemäßes Substrat 605,
in welchem eine erfindungsgemäße Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
integriert ist, in der Prozesskammer 601 bearbeitet wurde,
wird es während
des Bearbeitens des nächsten
erfindungsgemäßen Substrats
oberhalb eine X-Y-Verschiebetisches 606 innerhalb
der Vorratskammer 602 einem Messvorgang unterzogen. Dazu
wird der X-Y-Verschiebetisch 606, welcher einen mit einer
externen Auswertevorrichtung (nicht dargestellt) gekoppelten elektronischen
Primär-Schwingkreis 101 aufweist, derart
in X- und Y-Richtung verfahren, dass alle Belichtungsblöcke auf
dem erfindungsgemäßen Substrat 605 angesteuert
und die dort integrierten erfindungsgemäßen Herstellungsprozess-Überwachungsschaltungen ausgemessen
werden können. Dadurch
kann der gerade beendete Schritt des Herstellungsprozesses genau überprüft und überwacht werden.
Alternativ kann auch nur ein Teil der bereits bearbeiteten erfindungsgemäßen Substrate
mittels der in diesen jeweils integrierten erfindungsgemäßen Herstellungsprozess-Überwachungsschaltungen ausgemessen
werden.
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Somit wird die Zeit, während der
auf das Ende des aktuellen Schrittes des Herstellungsprozesses in
der Prozesskammer 601 gewartet wird, genutzt, um bei einer
Fehlfunktion sofort in den Herstellungsprozess eingreifen zu können und
dadurch den Ausschuss an eventuell unbrauchbaren elektronischen
Chips erheblich zu verringern. Beispielsweise kann sofort nach der
Prozessierung überprüft werden,
ob eine Ätzung
vollständig
erfolgt ist. Eventuell fehlerhaft bearbeitete Substrate können bei
geeigneter Steuerung somit nochmals in die Prozesskammer 601 eingebracht
werden und das fehlende Ende des Prozessschrittes nachgeholt werden.
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Die Genauigkeitsanforderungen bezüglich der
Positionierbarkeit des X-Y-Verschiebetisches 606 sind im
Vergleich zum Stand der Technik, insbesondere zu den auf mechanischer
Kontaktierung mittels Nadelkarten basierenden Vorrichtungen, erheblich geringer,
da die Signalübertragung
von den Teststrukturen 303 zur externen Auswertevorrichtung 102 drahtlos
auf der Basis von Resonanzfrequenzen erfolgt.
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Für
die aus dem Stand der Technik bekannten mechanischen Nadelkarten
ist eine hohe Positioniergenauigkeit erforderlich. Die Ursache dafür ist, dass
die gemäß dem Stand
der Technik verwendeten mechanischen Anschlussfelder im Sägerahmen
untergebracht sind, wobei der Sägerahmen
eine Breite von ungefähr
150 μm und
die mechanischen Anschlussfelder deshalb eine Größe von nur ungefähr 50 μm x 50 μm aufweisen.
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Gemäß dem Stand der Technik müssen die mechanischen
Nadelkarten somit mit einer Genauigkeit von ungefähr ±20 μm positioniert
werden, während
hingegen erfindungsgemäß eine Positionierbarkeit
des X-Y-Verschiebetisches 606 mit einer Genauigkeit von
ungefähr ±1 mm ausreichend
ist.
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- 100
- elektronische
Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
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- gemäß erstem
Ausführungsbeispiel
- 101
- externer
elektronischer Primär-Schwingkreis
- 102
- externe
Auswertevorrichtung
- 103
- elektronischer
Sekundär-Schwingkreis
- 104
- Gleichrichterschaltung
zur Stromversorgung
- 105
- Referenzspannungsquelle
- 106
- Konstantstromquelle
- 107
- elektronisches
Bauelement
- 108
- integrierter
Verstärker
/ Analog-Digital-Wandler
- 109
- digitales
Messsignal
- 200
- elektronische
Herstellungsprozess-Überwachungsschaltung
-
- gemäß zweitem
Ausführungsbeispiel
- 201
- Referenzwiderstand
- 202
- Widerstandskaskade
- 203
- Operationsverstärker
- 300
- erster
Belichtungsblock auf erfindungsgemäßem Substrat
- 301
- elektronischer
Chip
- 302
- Sägerahmen
- 303
- Testschaltung
- 304
- Rundspule
- 400
- zweiter
Belichtungsblock auf erfindungsgemäßem Substrat
- 500
- dritter
Belichtungsblock auf erfindungsgemäßem Substrat
- 501
- Längsspule
- 600
- elektronische
Herstellungsprozess-
-
- Überwachungsvorrichtung
gemäß Erfindung
- 601
- Prozesskammer
- 602
- Vorratskammer
- 603
- Substratstapel
- 604
- Substrataustausch
- 605
- erfindungsgemäßes Substrat
- 606
- X-Y-Verschiebetisch