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Technisches
Gebiet
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Die Betätigung von Kraftstoffinjektoren
erfolgt über
Magnetventile oder über
Piezo-Aktoren, die
in der Regel am oberen Ende des Kraftstoffinjektors oder auch seitlich
am Injektorkörper
angebracht werden. Beim Einsatz von Magnetventilbaugruppen werden
diese über
Spannmuttern, die als Überwurfmuttern
ausgeführt
sind, am Injektorkörper
verschraubt. Zuvor wird eine Magnethülse, die den zylindrischen
Magnetkern umgibt, mit diesem gefügt. Danach erfolgt das Einmessen
des Hubweges eines Magnetankers und die Einmessung eines Restluftspaltes
zwischen Magnetkern und einem Ankerplattenteil des Magnetankers.
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DE 196 19 523 A1 bezieht sich auf Kraftstoffeinspritzventil
für Hochdruckeinspritzung.
Gemäß dieser
Lösung
wird ein Kraftstoffeinspritzventil vorgeschlagen, welches zur Hochdruckeinspritzung
bei selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschinen eingesetzt wird und zur Steuerung der
Einspritzung ein Magnetventil umfaßt. Zur Ansteuerung dieses
Magnetventils ist eine Steuerschaltung vorgesehen, die in ein erstes
Schaltungsteil und ein zweites Schaltungsteil aufgeteilt ist. Der
zweite Schaltungsteil ist vom ersten Schaltungsteil, der gemeinsam
zur Steuerung von mehreren Einspritzventilen dient, getrennt auf
jedem einzelnen Einspritzventil angeordnet. Das Gehäuse ist
auf das Kraftstoffeinspritzventil aufgeklipst und im Inneren vom
Kraftstoff zur Kühlung
durchflossen. Gemäß dieser
Lösung
sind zwischen dem Gehäuse
und einem in diesem eingelassenen Einsatzteil unterhalb des Steuerraumes
ein Dichtring aus bronzeverstärktem
Teflon und ein metallischer Stützring
eingelassen. Der Stützring
aus metallischem Werkstoff ist zur Verbesserung der Dichtwirkung
des bronzeverstärkten
Teflonringes und zur Verhinderung der Extrusion des bronzeverstärkten Teflonringes
erforderlich. Um ein Wandern des Dichtringes am Einsatzteil in Richtung
der den Steuerraum druckentlastenden Ablaufdrossel zu verhindern,
sind geeignete Maßnahmen
zu ergreifen. Außerdem
ist es bei dieser Lösung
bei Einsatz des bronzeverstärkten
Teflonringes und des metallischen Stützringes erforderlich, diese
prozeßsicher
lagerichtig zueinander zu montieren, was einen nicht unerheblichen
fertigungstechnischen Aufwand nach sich zieht.
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Eine weitere bekannte Ausführungsform
zur Befestigung einer Magnetventilbaugruppe an einem Injektorkörper eines
Kraftstoffinjektors ist aus
DE 196 50 865 A1 bekannt. Gemäß dieser
Lösung
umfaßt der
Kraftstoffinjektor einen seitlich in den Injektorkörper einmündenden
Hochdruckanschluß, über welchen
eine im Injektorkörper
in Längsrichtung
verlaufende Druckbohrung vom Hochdruckspeicherraum aus mit unter
hohem Druck stehenden Kraftstoff versorgt wird. Über die im Injektorkörper verlaufende Druckbohrung
wird den Einspritzöffnungen
die einzuspritzende Kraftstoffmenge zugeführt, die in den Brennraum der
selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine eingespritzt wird. Vom seitlich an dem
Injektorkörper
ausgebildeten Anschlußbereich
erstreckt sich eine Zulaufbohrung, die neben der bereits erwähnten, in
Längsrichtung
durch den Injektorkörper
verlaufenden Druckbohrung einen Ringraum mit unter hohem Druck stehenden
Kraftstoff versorgt. Der Ringraum umschließt ein Ventilstück innerhalb des
Injektorkörpers.
In der Wandung des Ventilstückes
ist eine Zulaufdrossel ausgebildet, über welche einem vom Ventilstück und dem
Einspritzventilglied begrenzten Steuerraum unter hohem Druck stehender
Kraftstoff als Steuervolumen zugeführt wird. Die schräg durch
den Injektorkörper
verlaufende Zulaufbohrung für
den Ringraum mündet
unter einem Eintrittswinkel in den Ringraum und bildet mit der Wandfläche des
Ringraumes einen Verschneidungsbereich, der eine potentielle Schwachstelle
hinsichtlich der Druckfestigkeit des Injektorkörpers des aus
DE 196 50 865 A1 bekannten
Kraftstoffinjektors darstellt. Die Magnetventilbaugruppe gemäß dieser
Lösung umfaßt eine
Magnetspannhülse
sowie eine als Überwurfmutter
ausgebildete Magnetspannmutter. Die Überwurfmutter wird mit ihrem
Innengewinde im Kopfbereich des Injektorkörpers an einem an diesem vorgesehenen
Außengewinde
verschraubt. Die Abdichtung der den Magnetkern der Magnetspule umgebenden
Magnethülse
erfolgt über
O-Ringe, die jeweils an der Unterseite bzw. der Oberseite der zylindrisch
ausgebildeten Magnethülse
angebracht sind.
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Vor der Montage der Magnetventilbaugruppe am
Kopf eines Kraftstoffinjektors wird die den Magnetkern umschließende Magnethülse mit
dem Ablaufstutzen des Injektorkörpers
verbördel.
Das Verbördeln
erfolgt über
eine Bördelmatrize,
die sich in vertikaler Richtung zur Magnetventilbaugruppe bewegt.
Nach dem Verbördeln
erfolgt eine Verschraubung der vormontierten Magnetventilbaugruppe
am Injektorkörper
mittels einer Magnetspannmutter. Über einen Meßtaster
wird zunächst
der Hubweg des Magnetankers eingemessen und an schließend eingestellt;
danach erfolgt das Einmessen des Restluftspaltes zwischen Magnetanker
und Magnetkern. Eine Kontrolle des Hubweges des Magnetankers und des
Restluftspaltes erfolgt nach Abschluß der Montage der Magnetventilbaugruppe
am Injektorkörper
des Kraftstoffinjektors. Eine Veränderung der Einstellung von
Restluftspalt und Magnetankerweg nach deren Montage und nach der
Kontrolle ist nicht möglich.
Bei der aufgezeigten Vorgehensweise wird die Magnetkraft, die vom
Magnetkern auf den Magnetanker ausgeübt wird, nicht berücksichtigt.
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Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt in vorteilhafter
Weise die Einsparung von Bauteilen bei der Montage einer Magnetventilbaugruppe
an einem Kraftstoffinjektor. Dichtringe und eine Magnetspannmutter
können
eingespart werden, wenn eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Ablaufstutzen des Injektors und einer den Magnetkern umgebenden
Hülse erzeugt
wird.
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Die formschlüssige Verbindung, die das Entfallen
der bisher erforderlichen Magnetspannmutter ermöglicht, kann durch das Aufgingen
einer elektromagnetisch erzeugten Kraft erreicht werden. Die miteinander
zu fügenden
Teile werden in den Wirkungsbereich des elektromagnetischen Feldes
eines Spulenkörpers
gebracht. Im Spulenkörper
wird über
eine Bestromung ein Magnetfeld erzeugt, wodurch in den zu fügenden Materialien
ein elektromagnetisches Gegenfeld aufgrund der sekundären Induktionswirkung
erzeugt wird. Die daraus resultierende Magnetkraft verpreßt Ablaufstutzen
und Magnethülse – um Beispiele
zu nennen – in
radialer Richtung, so daß eine
formschlüssige
Verbindung entsteht.
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Der Vorteil dieser Lösung liegt
darin, daß die bisher
erforderliche Magnetspannmutter entfallen kann sowie die an der
Magnethülse
bisher eingesetzten O-Ringe. Die durch eine magnetische Kraft erzeugte
formschlüssige
Verbindung kann an nahezu allen elektrisch leitenden Hülsenmaterialien
erzeugt werden. Eine unzulässige Überbeanspruchung
des Materials der zu fügenden
Bauteile durch Überschreitung
der Streckgrenze bzw. durch Stauchung beim Umformen läßt sich
vermeiden.
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In einer weiteren Ausführungsvariante
läßt sich
eine formschlüssige
Verbindung zwischen einer Magnetventilbaugruppe und einem Kraftstoffinjektor durch
in radiale Richtung erfolgendes Bördeln herstellen. Dadurch können neben
den bisher zur Abdichtung erforderlichen O-Ringen und der bisher
eingesetzten Magnetspannmutter auch die den Magnetkern umgebende
Magnethülse
entfallen. Das Radialbördeln
erfolgt an einem den Magnetkern im Injektorgehäuse umschließenden glockenförmigen Körper, der
durch das Aufbringen einer umlaufenden Bördelkante mit dem Injektorkörper des
Kraftstoffinjektors formschlüssig
verbunden wird.
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Gemäß dieser Variante kann ein
einfaches Fügen
der Magnetventilbaugruppe im Injektorkörper erreicht werden. Die Betriebsparameter
Hubweg des Magnetankers und der Abfallstrom werden kontrolliert
und falls erforderlich, im Rahmen einer Rekursionsschleife erneut
eingemessen. Vor dem endgültigen
Radialverbördeln
des den Magnetkern umschließenden
Gehäuses
am Injektorkörper
werden der Ankerhub und der Restluftspalt über klassierte Einstellscheiben
gegebenenfalls verändert.
Die Kontrolle der Betriebsparameter Abfallstrom und Ankerhubweg
erfolgt während
der Beaufschlagung der Magnetbaugruppe am Injektorkörper mit
einer Niederhaltekraft. Die Betriebsparameter lassen sich in einer
Rekursionsschleife gegebenenfalls neu einmessen und über klassierte
Einstellscheiben anpassen. Erst bei Einhaltung vorgegebener Toleranzen
wird die Magnetbaugruppe durch radiales Verbördeln formschlüssig mit
dem Injektorkörper
gefügt.
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Mit dieser Variante der erfindungsgemäßen Lösung läßt sich
neben der zusätzlichen
Einsparung einer Magnethülse
eine Reduzierung der Streuung des Abfallstromes erreichen. Durch
die Reduktion der Abfallstromstreuungen und durch die Reduktion der
Streuung des Ankerhubes kann die Einspritzmengenstreuung ebenfalls
erheblich reduziert werden, was die Kleinstmengenfähigkeit
des Kraftstoffinjektors verbessert. Durch die formschlüssige Verbindung
wird die Einsparung einer Magnetspannmutter erreicht, was die Verschraubungsprobleme
hinsichtlich loser Magnetspannmuttern und Einhaltung korrekter Anzugsdrehmomente
beseitigt. Ein Entfall der Magnethülse reduziert die Masse der
Magnetventilbaugruppe sowie den Platzbedarf. Die Betriebsparameter
Restluftspalt und Hubweg des Magnetankers werden über die
Funktion Abfallstrom und nicht aufgrund von Bauteilmaßen, die
erheblichen Toleranzen unterliegen können, eingestellt. Durch diese
Variante kann eine Setzfuge eingespart werden, was den Entfall einer
Störgröße darstellt
und eine geringere Drift aufgrund von Setzerscheinungen über die
Lebensdauer des Kraftstoffinjektors zur Folge hat. Die Anbindung
der Magnetbaugruppe durch Radialverbördeln im oberen Bereich des
Injektorkörpers
erfolgt erst dann, wenn deren einwandfreie Funktion hinsichtlich
der Einhaltung vorgegebener Toleranzen von Restluftspalt und Ankerhubweg
gewährleistet
ist. Aufgrund des Entfalles von Magnetspannmutter, Dichtringen und
gegebenenfalls der Magnethülse kann
eine erhebliche Kostenreduzierung erreicht werden. Die Einstellung
des Hubweges des Magnetankers ist ohne Demontage des gesamten Injektors
möglich.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend
eingehender beschrieben.
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Es zeigt:
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1 eine
Magnetventilbaugruppe, die über eine
Magnetspannmutter mit einem Injektorkörper verbunden ist,
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2 einen
Längsschnitt
durch den oberen Bereich eines Injektorkörpers mit Magnetventilbaugruppe
und zweiteilig ausgeführtem
Magnetanker,
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3 eine
formschlüssige
Verbindung zwischen Ablaufstutzen und einer die Magnetventilbaugruppe
umgebenden Magnethülse,
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4 eine
formschlüssige
Verbindung durch Radialverbördeln
eines die Magnetventilbaugruppe umschließenden Gehäuseteils am Injektorkörper und
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5 Rekursionsschleifen
zur Ausmessung der Betriebsparameter Abfallstrom und Magnetankerhubweg
vor der Radialverbördelung.
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Ausführungsvarianten
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1 ist
eine Magnetventilbaugruppe entnehmbar, die über eine Magnetspannmutter
mit einem Injektorkörper
verbunden ist.
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Ein in 1 dargestellter
Kraftstoffinjektor 1 gemäß einer Ausführung aus
dem Stand der Technik umfaßt
einen Injektorkörper 2,
welcher von einer Zentralbohrung 3 durchzogen ist. Innerhalb
der Zentralbohrung 3 ist ein Einspritzventilglied 4 aufgenommen,
welches beispielsweise als eine Düsennadel ausgestaltet sein
kann. Der obere Bereich des Einspritzventilgliedes 4 ist
von einem Ventilstück 5 umschlossen,
welches in den Injektorkörper 2 des
Kraftstoffinjektors 1 eingelassen ist. Das Ventilstück 5 und eine
Stirnseite des Einspritzventilgliedes 4 begrenzen einen
Steuerraum 6. Der Steuerraum 6 ist über einen
Ablaufkanal 7, in welchem eine Ablaufdrossel 8 eingelassen
ist, druckentlastbar. Der Steuerraum 6 ist andererseits über ein
in 1 nicht dargestelltes Zulaufdrosselelement
mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoff versorgbar, so daß sichergestellt
ist, daß stets
ein ausreichendes Steuervolumen in diesem vorhanden ist.
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Die im oberen Bereich des Ventilstückes 5 ausgebildete,
den Ablaufkanal 7 begrenzende Ablaufdrossel 8 ist über ein
Schließelement
freigeb- bzw. verschließbar.
Das Schließelement
kann beispielsweise als ein kugel- oder auch als ein kegelförmiger Körper ausgebildet
sein, der in einer Schließelementaufnahme 9 am
unteren Ende eines Ankerbolzens 11 eines Magnetankers 10 aufgenommen
ist. Der Magnetanker 10, der ein- oder zweiteilig ausgebildet
sein kann, umfaßt
einen Ankerbolzen 11, an welchem eine Ankerplatte 12 aufgenommen
ist. Der Magnetanker 10 ist von einer in einer Bohrung
innerhalb eines Magnetkerns 17 geführten Schließfeder 13 in
Schließrichtung
beaufschlagt.
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Oberhalb der Ankerplatte 12 des
Magnetankers 10 ist der Magnetkern 17 angeordnet,
der eine Magnetspule 18 umgibt. Die Magnetspule 18 kann über Spulenanschlüsse 22 bestromt
werden. Der Magnetkern 17 umgibt die den Magnetanker 10 beaufschlagende
Schließfeder 13,
wobei der Magnetkern 17 der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 seinerseits
von einem hülsenförmigen Körper 14 umgeben
ist. In den hülsenförmigen Körper 14 aus
elektrisch leitendem Material ist im oberen Bereich auf der Innenseite
liegend, ein erster Dichtring 15 eingelassen sowie im unteren
Bereich der Magnethülse 14 auf
der Außenseite
liegend, ein zweiter Dichtring 16 vorgesehen. Oberhalb
der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 befindet
sich ein Ablaufstutzen 19, über welchen Steuervolumen in
ein in 1 nicht näher dargestelltes
Kraftstoffrückleitungssystem
abgeleitet werden kann.
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Bei Bestromung der Magnetspule 18 der
Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 wird
eine Vertikalbewegung des Magnetankers 10 ausgelöst, wodurch die
den Steuerraum 6 druckentlastende Ablaufdrossel 8 geöffnet bzw.
verschlossen wird. Entsprechend der Schließ- bzw. der Freigabebewegung
des der Ablaufdrossel 8 zugeordneten Schließelementes
erfolgt eine Druckbeaufschlagung bzw. eine Druckentlastung des Steuerraums 6,
die eine Hubbewegung des als Düsennadel
beispielsweise ausgebildeten Einspritzventilgliedes 4 zur
Folge haben.
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2 zeigt
einen Längsschnitt
durch den oberen Bereich eines Injektorkörpers mit darin eingelassener
Magnetventilbaugruppe und zweiteilig ausgeführtem Magnetanker.
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Im Injektorkörper 2 des Kraftstoffinjektors 1 ist
das Ventilstück 5 eingelassen,
welches den Steuerraum 6 begrenzt. Ferner wird der Steuerraum 6 durch
die Stirnseite des als Düsennadel
beispielsweise ausführbaren
Einspritzventilgliedes 4 begrenzt. Im Ventilstück 5 sind
darüber
hinaus der Ablaufkanal 7 sowie die Ablaufdrossel 8 ausgebildet.
Die Ablaufdrossel
8 gemäß der in 2 dargestellten Ausführungsvariante
ist durch einen kugelförmigen
Schließkörper verschließ- bzw.
freigebbar, der seinerseits von einer Schließelementaufnahme 9 teilweise
umfangen ist. Die Schließelementaufnahme 9 ist
am unteren Ende eines Ankerbolzens 11 eines hier zweiteilig
ausgebildeten Magnetankers 10 angeordnet. Am Ankerbolzen 11 des
Magnetankers 10 ist eine bewegbar aufgenommene Ankerplatte 12 vorgesehen, deren
obere Stirnseite unterhalb des Magnetkerns 17 der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 liegt.
Der Magnetkern 17 umschließt die Magnetspule 18,
die über die
Spulenanschlüsse 22 bestrombar
ist. Oberhalb der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 ist
ein Ablaufstutzen 19 dargestellt, der seinerseits von einem
Steckergehäuse 24 mit
seitlich angebrachtem Steckeranschluß 23 umgeben ist.
Das Gehäuse 24 mit
Steckeranschluß 23 ist über eine
Klipsverbindung an der die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 umgebenden Magnethülse 14 verrastet.
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In der in 2 dargestellten Ausführungsvariante ist seitlich
am Injektorkörper 2 ein
Hochdruckanschluß 25 eingeschraubt,
in welchen ein Stabfilterelement 26 eingelassen ist.
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Die die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 umgebende
Magnethülse 14 weist
einen umlaufenden Ansatz 21 auf, über welchen die Hülse mittels
einer Magnetspannmutter 20, die als Überwurfmutter ausgebildet ist,
im oberen Bereich des Injektorkörpers 2 verschraubt
ist. Bei der Verschraubung der die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 am
Injektorkörper 2 fixierenden
Magnetspannmutter 20 ist ein korrektes Anzugsdrehmoment
zu beachten; ferner treten an der in 2 dargestellten
Verbindung der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 über eine
Magnetspannmutter 20 am Injektorkörper 2 des öfteren Verschraubungsprobleme
auf, wenn sich die Magnetspannmutter 20 aufgrund im Betrieb
auftretender Erschütterungen
löst. Ferner
stellt die Magnetspannmutter 20 ein zusätzliches Bauteil dar und erhöht darüber hinaus die
Masse des Kraftstoffinjektors 1.
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Von Nachteil bei der in 2 dargestellten Ausführungsvariante
ist ferner der Umstand, daß der Magnetkern 17 mit
seiner unteren Stirnseite auf einem Absatz der Magnethülse 14 ruht.
Dadurch ergibt sich eine erste Setzfuge 27. Eine weitere,
zweite Setzfuge 28 ergibt sich an der Stoßstelle
der unteren ringförmigen
Fläche
der Magnethülse 14 mit
einem Einstellring, der auf einem ringförmigen Absatz am Injektorkörper 2 aufliegt.
Eine dritte Setzfuge 29 besteht zwischen der unteren Ringfläche des
Einstellringes und dessen Anlagefläche am Injektorkörper 2, welche
den Magnetanker 10 ihrerseits umschließt. Aufgrund sich im Betrieb
einstellender Setzerscheinungen kann sich ein zuvor hochgenau eingestellter Restluftspalt
zwischen der oberen Stirnseite der Ankerplatte 12 und der
unteren Stirnfläche
des Magnetkerns 17, der die Magnetspule 18 aufnimmt, ändern. Dies
hat Nachteile hin sichtlich Präzision
des Hubweges des Ankerbolzens 11 zur Folge und wirkt sich
damit auf die Genauigkeit hinsichtlich der Kleinstmengenfähigkeit
des Kraftstoffinjektors 1 aus.
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3 zeigt
eine formschlüssige
Verbindung zwischen einem Ablaufstutzen im oberen Bereich des Injektorkörpers und
einer einen Magnetkern der Magnetventilbaugruppe umschließenden Magnethülse.
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Aus der Darstellung gemäß 3 geht hervor, daß eine formschlüssige Verbindung 31,
32 zwischen dem Ablaufstutzen 19 und dem oberen Bereich
der Magnethülse 14 besteht.
Dazu ist an der Mantelfläche
des unteren Bereiches des Ablaufstutzens 19 eine ringförmig umlaufende
Ringnut 31 ausgebildet. Dieser gegenüberliegend ist an einer Innenseite 33 der
den Magnetkern 17 und den Ablaufstutzen 19 umschließenden Magnethülse 14 mindestens ein
Vorsprung 32 ausgebildet. Der Vorsprung 32 an der
Innenseite 33 der den Magnetkern 17 und den Ablaufstutzen 19 umgebenden
Magnethülse 14 kann als
ein kontinuierlich ununterbrochen ausgebildeter umlaufender Vorsprung
ausgebildet sein. Alternativ können
an der Innenseite 33 der Magnethülse 14 mehrere einander
gegenüberliegend
ausgebildete Vorsprünge 32 ausgebildet
sein, die in Bezug auf die Umfangsfläche der Magnethülse 14 in
einem Winkel 90° zueinander
orientiert angeordnet sein können.
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Die miteinander zu fügenden Teile,
d.h. der Ablaufstutzen 19 und die Magnethülse 14 werden
in den Wirkungsbereich eines elektromagnetischen Feldes gebracht,
welches von einem extern angeordneten Spulenkörper 30 erzeugt wird.
Der extern angeordnete Spulenkörper 30 wird
bestromt, wodurch sich im Spulenkörper 30 ein Magnetfeld
ausbildet. Der extern angeordnete Spulenkörper 30 ist durch
einen Ringspalt 36 von der Außenseite 34 der Magnethülse 14 beabstandet.
Durch die sekundäre
Induktionswirkung bei der Bestromung des extern angeordneten Spulenkörpers 30 wird
im zu fügenden
Material der Magnethülse 14 ein
elektromagnetisches Gegenfeld erzeugt, was eine mit Bezugszeichen 35 bezeichnete,
nach innen wirkende Magnetkraft 35 erzeugt. Aufgrund der
in radiale Richtung nach innen wirkenden Magnetkraft 35 werden
die aneinanderliegenden Bauteile 19 und 14 aneinander
gepreßt.
Dadurch entsteht zwischen dem Vorsprung 32 oder den Vorsprüngen 32,
die an der Innenwandung 33 der Magnethülse 14 ausgebildet
sind, und der an der Mantelfläche
des unteren Bereiches des Ablaufstutzens 19 ausgebildeten,
ringförmig
verlaufenden Ausnehmung 31, eine formschlüssige Verbindung.
Oberhalb der formschlüssigen
Verbindung zwischen der Ringnut 31 am Ablaufstutzen 19 und
den Vorsprüngen 32 an
der Innenwand 33 der Magnethülse 14 bildet sich
ein erster, ringförmig
verlaufender Kontaktbereich 40, während sich unterhalb der formschlüssigen Verbindung 31, 32 ein
zweiter ringförmiger
Kontaktbereich 41 ergibt. Aufgrund der sich beidseits der formschlüssigen Verbindung 31, 32 zwischen
Ablaufstutzen 19 und Magnethülse 14 erstreckenden Kontaktbereiche 40 bzw. 41 können Dichtringe
(vgl. Position 15, 16 gemäß 1 und 2)
entfallen. Zwischen einer unteren Stirnseite 39 des Anschlußstutzens 19 und
einer oberen Stirnseite 38 des Magnetkerns 17 verbleibt
ein Axialspalt 37. Der Magnetkern 17 der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 ist
von der Innenwand 33 der Magnethülse 14 umgeben, ohne
diese jedoch zu berühren.
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Die in der Darstellung gemäß 3 gezeigte formschlüssige Verbindung 31, 32 zwischen
der Magnethülse 14 und
dem unteren Bereich eines Ablaufstutzens 19 am Kraftstoffinjektor 1 kann
auch zwischen der Magnethülse 14 und
einem in 3 nicht dargestellten
Injektorkörper 2 (vgl.
Darstellung gemäß der 1 und 2) erzeugt werden. Neben dem Entfallen
der Dichtringe des ersten und des zweiten Dichtringes 15 bzw. 16 (vgl. 1 und 2) kann bei Herstellen einer formschlüssigen Verbindung 31, 32 zwischen
der Magnethülse 14 und
dem Injektorkörper 2 die
bisher erforderliche Magnetspannmutter 20 entfallen. Die
formschlüssige
Verbindung 31, 32 zwischen der Magnethülse 14 und dem Injektorkörper 2 erfolgt
analog zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung 31, 32 zwischen
der Magnethülse 14 und dem
Ablaufstutzen 19 durch Erzeugung einer radial nach innen
wirkenden Magnetkraft 35. Dadurch wird einerseits die bisher
erforderliche Magnetspannmutter 20 eingespart, andererseits
ist sichergestellt, daß keine
unzulässige
Materialbeanspruchung durch Überschreiten
der Streckgrenze bzw. beim Stauchen des Werkstoffes des Injektorkörpers auftreten
kann, was beim Einsatz von Magnetspannmuttern 20 zur Verbindung
einer Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 mit
dem Injektorkörper 2 bei
unzulässig
hohen Anzugsdrehmomenten aufgetreten ist. Darüber hinaus kann an der Magnethülse 14 bisher
zum Ansatz der Magnetspannmutter 20 erforderliche, ringförmig verlaufende
Absatz 21 vermieden werden, so daß die Geometrie der Magnethülse 14 vereinfacht
wird. Durch die elektromagnetisch erzeugte, nach innen wirkende
Radialkraft 35 kann die formschlüssige Verbindung 31, 32 zwischen
den Bauteilen 19 und 14 bzw. zwischen den Bauteilen 14 und 2 bei
allen elektrisch leitenden Materialien, die als Material der Magnethülse 14 in
Frage kommen, eingesetzt werden.
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4 ist
eine formschlüssige
Verbindung durch Radialverbördeln
der Magnetbaugruppe am Injektorkörper
zu entnehmen.
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Aus der Darstellung gemäß 4 geht hervor, daß die in
den Injektorkörper 2 des
Kraftstoffinjektors 1 eingelassene Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 von
einem Gehäuseteil 42 überdeckt
ist. Das Gehäuseteil 42,
welches in einem oberen Bereich 43 des Injektorkörpers 2 befestigt
wird, ist etwa glockenförmig
ausgebildet. Im Deckel des Gehäuseteils 42 sind
Durchbrüche
zur Durchleitung der Spulenanschlüsse 22 ausgebildet.
Das Gehäuse 24 mit
Steckeranschluß 23 (vgl. 2) ist aus Gründen der Klarheit
nicht wiedergegeben. Im Deckelbereich des Gehäuseteils 42 ist eine
ringförmig
verlaufende Anlagefläche 44 für den Magnetkern 17 der
Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 ausgebildet.
Eine erste Stirnfläche 45 des
Magnetkerns 17 liegt an der Anlagefläche 44 im Deckelbereich
des Gehäuseteils 42 an.
Eine zweite Stirnseite 46 des Magnetkerns 17 liegt
auf einer klassierten Einstellscheibe 47 auf. Mittels der klassierten
Einstellscheibe 47 wird – nach Einstellung des Ankerhubweges
eine in 4 nicht dargestellten Magnetankers 10 – der Restluftspalt
des Magnetankers in Bezug auf die untere Stirnseite des Magnetkerns 17 eingestellt.
Der in 4 nicht dargestellte ein-
oder zweiteilig ausführbare
Magnetanker 10 ist in einer Magnetkernbohrung 51 aufgenommen,
die im Magnetkern 17 der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 ausgebildet
ist.
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Das glockenförmig ausgebildete Gehäuseteil 42 wird
durch eine Radialverbördelung 48 im
oberen Bereich 43 des Injektorkörpers 2 befestigt. Über die Radialverbördelung 48 kann
ein einfaches Fügen
der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 mit
dem oberen Bereich 43 des Injektorkörpers 2 des Kraftstoffinjektors 1 erreicht
werden. Durch den sich bei der Radialverbördelung des glockenförmig ausgebildeten
Gehäuseteils 42 ergebenden
ersten ringförmigen
Kontaktbereich 40 bzw. den zweiten ringförmigen Kontaktbereich 41 wird
eine Abdichtung zwischen dem oberen Bereich 43 des Injektorkörpers 2 und
der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 erreicht,
ohne daß Dichtringe 15, 16 (vgl. 1 und 2) erforderlich sind. Der erste ringförmig ausgebildete
Kontaktbereich 40 erstreckt sich in Längsrichtung des Injektorkörpers 2 gesehen
oberhalb der Radialverbördelung 48,
während
sich der zweite ringförmig
konfigurierte Kontaktbereich 41 zwischen dem glockenförmig ausgebildeten
Gehäuseteil 42 und
dem Injektorkörper 2 unterhalb
der Radialverbördelung 48 erstreckt.
Die ringförmigen
Kontaktbereiche 40, 41 sind am Gehäuseteil 42 durch
eine Umfangsnut 49 voneinander getrennt, die nach dem Radialverbördeln 48 in
einer Ausnehmung 50 im oberen Bereich 43 des Injektorkörpers eingreift.
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Vor Ausbildung der Radialverbördelung 48 zwischen
dem glockenförmig
ausgebildeten Gehäuseteil 42 und
dem oberen Bereich 43 am Injektorkörper 2 wird die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 sowie
das diese umgebende glockenförmig
ausgebildete Gehäuseteil 42 mit
einer Niederhaltekraft beaufschlagt. Während der Beaufschlagung der
Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 mit
der Niederhaltekraft, d.h. einer Kraft, die in Axialrichtung des
Injektorkörpers 2 wirkt,
werden die Betriebsparameter Ankerhub und Abfallstrom Iab kontrolliert. Überschreiten
die ermittelten Werte für
den Ankerhub bzw. für
den Abfallstrom Iab vorgegebene Toleranzen,
kann eine Korrektur von Ankerhub und Abfallstrom Iab vorgenommen werden
und eine erneute Einmessung dieser Betriebsparameter erfolgen. Die
Betriebsparameter Ankerhub und Restluftspalt werden über die
klassierte Einstellscheibe 47 beeinflußt. Die Ermittlung der ein
korrektes Funktionieren der Magnetventilbaugruppe 17,
18, 22 definierenden
Parameter Ankerhub und Abfallstrom werden so lange kontrolliert,
bis diese Parameter innerhalb vorgegebener Toleranzen liegen. Erst
wenn dies feststeht, wird die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 durch
Erzeugung einer Radialverbördelung 48 an
der Außenseite
des die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 umschließenden,
glockenförmig
ausgebildeten Gehäuseteils 42 hergestellt.
Dadurch wird die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 in genau
definierter, ein Einhalten der Funktionsparameter sicherstellenden
Position im oberen Bereich 43 des Injektorkörpers 2 des
Kraftstoffinjektors 1 gefügt.
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Mit der in 4 dargestellten Ausführungsvariante einer Radialverbördelung 48 kann
zusätzlich zur
in 3 dargestellten Ausbildungsvariante
einer formschlüssigen
Verbindung eine die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 umgebende
Magnethülse 14 entfallen.
Damit wird die Masse der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 im
Gegensatz zur in 3 dargestellten
Aktorverbindung an einem Kraftstoffinjektor 1 reduziert,
ferner wird durch den Entfall der Magnethülse 14 der Platzbedarf
für einen
solcherart ausgebildeten Aktor eines Kraftstoffinjektors 1 nochmals
reduziert. Darüber
hinaus entfällt
durch die Radialverbördelung 48 des
glockenförmig
ausgebildeten Gehäuseteils 42 im
oberen Bereich 43 des Injektorkörpers 2 die erste
Setzfuge 27 zwischen der unteren Stirnseite des Magnetkerns 17 der
Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 in der
Magnethülse 14 (vgl. 2). Der Entfall einer Setzfuge
bedeutet den Entfall einer potentiellen Störgröße sowie eine geringere Trift
der Betriebsparameter des Kraftstoffinjektors 1 über dessen
Lebensdauer gesehen.
-
5 sind
in schematischer Weise Rekursionsschleifen zur Ausmessung der Betriebsparameter Abtaststrom
Iab und Magnetankerhubweg vor der Radialverbördelung
der Magnetventilbaugruppe zu entnehmen.
-
Zunächst wird die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 in
den oberen Bereich 43 des Injektorkörpers 2 des Kraftstoffinjektors 1 eingelassen.
Es wird eine klassierte Einstellscheibe 47 eingesetzt und
anschließend
die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 mit einer
in axiale Richtung wirkenden Niederhaltekraft beaufschlagt. In diesem
Zustand ist die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 noch
nicht endgültig
im Injektorkörper 2 des
Kraftstoffinjektors 1 gemäß 4 montiert. Während der Beaufschlagung der
Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 mit
einer Niederhaltekraft, erfolgt eine Messung des Hubweges des Magnetankers 10 in
einer Meßstufe 60.
Abhängig
vom erzielten Meßergebnis
und einem Vergleich mit vorgegebenen Toleranzen erfolgt eine Rekursion 61 und
eine nochmalige Ankerhubmessung so lange, bis der Ankerhub innerhalb
vorgegebener Toleranzen liegt. An die Messung des Ankerhubweges,
welche beispielsweise über
einen Laser oder ein anderes optisches System erfolgen kann, schließt sich
eine Messung 62 des Abfallstromes Iab an.
Dieser wird in einer Rekursionsschleife 63 so lange variiert,
bis sich Meßergebnisse
einstellen, die innerhalb vorgebbarer Toleranzbereiche liegen. Während der
noch nicht endgültigen Montage
der Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 im Injektorkörper 2 und
während
der Durchführung
der Messungen 60 bzw. 62 ist die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 noch
nicht endgültig
im Injektorkörper 2 fixiert.
Treten bei den Messungen 60 bzw. 62 entsprechend
des Meßschemas
nach 5 unzulässig hohe
Abweichungen auf, wird eine andere klassierte Einstellscheibe 47 eingesetzt.
Anschließend
erfolgt eine erneute Bestimmung des Hubweges des Magnetankers 10 innerhalb
der Meßstufe 60.
Die Toleranzen hinsichtlich des sich einstellenden Restluftspaltes
zwischen der unteren Stirnseite des Magnetkerns 17 der
Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 und
der Ankerplatte 12 des Magnetankers 10 werden über die klassierte
Einstellscheibe 47 verändert.
-
Erst bei Einhaltung aller vorgegebenen
Toleranzen wird die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 endgültig durch
Herstellen einer Radialverbördelung 48 in
einem Verbördelungsschritt 64 gemäß 5 zwischen dem Gehäuseteil 42 und
dem oberen Bereich 43 des Injektorkörpers 2 mit diesem
gefügt. Durch
die Radialverbördelung 48 wird
im Gehäuseteil 42 ein
nach innen auf den oberen Bereich 43 des Injektorkörpers 2 zuweisender
Vorsprung gebildet, der innerhalb des oberen Bereiches 43 in
den Werkstoff des Injektorkörpers 2 eingreift
(vgl. Position 50) und somit eine formschlüssige Verbindung
mit hoher Abdichtwirkung gewährleistet.
-
Mit Bezugszeichen 65 ist
in 5 der Verlauf des
Abfallstromes Iab bezeichnet, der von einem
konstanten Niveau ausgehend, gegen Ende einer Einspritzphase in
einen starken Anstieg 66 übergeht, wodurch der Magnetanker 10 in
Schließrichtung
beaufschlagt wird. In 5 ist
mit Bezugszeichen 67 der Verlauf des Ankerhubes über die
Zeit aufgetragen, während
das Bezugszeichen 68 den Bestromungsverlauf des Magnetventiles
bezeichnet, durch den der Anker angehoben wird. Der Bestromungsverlauf 68 kann
in eine Anzugsstromphase unterteilt werden, in dem das Bestromungsniveau
des Magneten des Magnetventiles wesentlich höher liegt als während der
Haltestromphase, die sich an die Anzugsstromphase anschließt.
-
Mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösungen zur
Ausbildungen von formschlüssigen Verbindungen 31, 32 bzw. 48 zwischen
einer Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 und
einer Magnethülse 14 einerseits
und einem die Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 umschließenden Gehäuseteil 42 und
dem oberen Bereich 43 des Injektorkörpers 2 andererseits kann
eine erhebliche Kostenreduzierung durch den Entfall von Bauteilen
erreicht werden. Die Dichtringe 15 bzw. 16 sowie
die Magnetspannmutter 20 können entfallen, gemäß der Ausführungsvariante
in 4 kann darüber hinaus
die Magnethülse 14 entfallen. Mit
der erfindungsgemäßen Lösung kann
darüber
hinaus, insbesondere gemäß der Vorgehensweise nach 5, eine Reduzierung der
Abfallstromstreuung erreicht werden sowie eine Reduzierung der Streuung
des Ankerhubes des Magnetankers 10. Die Streuungsreduktion
dieser Betriebsparameter einer Magnetventilbaugruppe 17, 18, 22 führen zu
einer Reduzierung der Einspritzmengenstreuung, was die Kleinstmengenfähigkeit
eines erfindungsgemäß konfigurierten
Kraftstoffinjektors 1 erheblich verbessert. Darüber hinaus
kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Erzeugung einer formschlüssigen Verbindung
der Demontageaufwand bei erneutem Einmessen der Betriebsparameter
erheblich reduziert werden. Der Restluftspalt kann über die
Messung des Abfallstromes Iab und nicht über eine
Nachprüfung
von Maßhaltigkeiten
eingestellt werden, was eine erhebliche Vereinfachung in der Qualitätskontrolle
darstellt.
-
- 1
- Kraftstoffinjektor
- 2
- Injektorkörper
- 3
- Zentralbohrung
- 4
- Einspritzventilglied
- 5
- Ventilstück
- 6
- Steuerraum
- 7
- Ablaufkanal
- 8
- Ablaufdrossel
- 9
- Schließelementaufnahme
- 10
- Magnetanker
- 11
- Ankerbolzen
- 12
- Ankerplatte
- 13
- Schließfeder
- 14
- Magnethülse
- 15
- erster
Dichtring
- 16
- zweiter
Dichtring
- 17
- Magnetkern
- 18
- Magnetspule
- 19
- Ablaufstutzen
- 20
- Magnetspannmutter
- 21
- Absatz
Magnethülse 14
- 22
- Spulenanschluß
- 23
- Steckeranschluß
- 24
- Steckergehäuse
- 25
- Hochdruckanschluß
- 26
- Stabfilter
- 27
- erste
Setzfuge
- 28
- zweite
Setzfuge
- 29
- dritte
Setzfuge
- 30
- externer
Spulenkörper
- 31
- Ringnut
- 32
- Vorsprung/Vorsprünge
- 33
- Innenwand
Magnethülse
- 34
- Außenwand
Magnethülse
- 35
- Radialkraft
- 36
- Ringspalt
- 37
- Axialspalt
- 38
- Stirnseite
Magnetkern
- 39
- Stirnseite
Anschlußstutzen
- 40
- erster
Kontaktbereich
- 41
- zweiter
Kontaktbereich
- 42
- Gehäuseteil
- 43
- oberer
Bereich Injektorkörper
- 44
- Anlagefläche Magnetkern
- 45
- erste
Stirnseite Magnetkern
- 46
- zweite
Stirnseite Magnetkern
- 47
- klassierte
Einstellscheibe
- 48
- Radialverbördelung
- 49
- Umfangsnut
Gehäuseteil
- 50
- Ausnehmung
Injektorkörper
- 51
- Magnetkernbohrung
- 60
- Meßstufe Ankerhub
- 61
- Rekursion
Ankerhubmessung
- 62
- Messung
Abfallstrom Iab
- 63
- Rekursion
Abfallstrommessung
- 64
- Verbördelungsschritt
- 65
- Verlauf
Abfallstrom
- 66
- Abfallstromanstieg
- 67
- Ankerhubverlauf
- 68
- Bestromungsverlauf
(Anzugsphase/Haltephase)