DE10240489B4

DE10240489B4 - Pinzette mit Meßeinrichtung

Info

Publication number: DE10240489B4
Application number: DE2002140489
Authority: DE
Inventors: Bruno Gruber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-09-03
Filing date: 2002-09-03
Publication date: 2010-08-12
Anticipated expiration: 2022-09-04
Also published as: DE10240489A8; DE10240489A1

Abstract

Pinzette mit zwei Pinzettenbacken (12), deren erste Enden (12a) elektrisch leitfähig ausgebildet sind und deren zweite Enden (12b) elektrisch voneinander isoliert ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vielfach-Meßinstrument (40) im Bereich der zweiten Enden (12b) angeordnet ist und mit den ersten Enden (12a) der Pinzettenbacken (12) elektrisch in Verbindung steht.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pinzette gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Herkömmliche Miniatur-Bauelemente, wie z. B. SMD-Bauelemente sind auf Grund ihrer geringen Abmessungen nur mittels Vorrichtungen oder Hilfsmitteln, z. B. Pinzetten, zu montieren. Zwar sind auf einigen Arten von SMD-Bauelementen Werte ihrer physikalischen Größe zur Klassifizierung aufgedruckt. Diese können jedoch nur mittels Vergrößerungsgeräten, wie z. B. Lupen, wahrgenommen werden. Bei SMD-Bauelementen, die keine aufgedruckten Werte tragen, kann die Bestimmung der Bauelemente nur mittels Meßgeräten vorgenommen werden, wobei auf Grund der geringen Größe der SMD-Bauelemente ein Anlegen der Meßkabel an diese schwierig ist.
Aus der dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechenden DE 34 13 652 A1 ist eine Pinzette mit zwei Pinzettenbacken, deren erste Enden (30, 31) elektrisch leitfähig ausgebildet sind und deren zweite Enden elektrisch voneinander isoliert sind, bekannt. Eine Prüflampe steht über Anschlüsse mit den ersten Ende der Pinzettenbacken in Verbindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die auf einfache Art und Weise eine Bestimmung von Miniatur-Bauelementen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Pinzette umfaßt zwei Pinzettenbacken, deren erste Enden elektrisch leitfähig ausgebildet sind und deren zweite Enden elektrisch voneinander isoliert ausgebildet sind. Im Bereich der zweiten Enden ist ein Vielfach-Messinstrument angeordnet, das mit den ersten Enden elektrisch in Verbindung steht. Mit einer solchen Pinzette kann beim Aufnehmen eines Miniatur-Bauelementes gleichzeitig der Wert der physikalischen Größe des Bauelementes gemessen werden. Dadurch wird Zeit zum Anlegen von Meßkabeln eingespart und eine umständliche Handhabung vermieden. Die Gefahr, einen Kurzschluß zu erzeugen oder falsche Pins zu erfassen, wird auf ein Minimum reduziert.
Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
1 eine Perspektivansicht einer Pinzette mit einem externen Vielfach-Meßinstrument,
2 eine Vorderansicht einer Pinzette mit einem integrierten Prüfinstrument, und
3 eine Vorderansicht einer Pinzette mit einem integrierten Vielfach-Messinstrument, die die vorliegende Erfindung repräsentiert.
Wie in 1 gezeigt ist, umfaßt eine Pinzette 10 zwei federnde Pinzettenbacken 12, die aus Metall bestehen und deren Außenoberfläche von einer Isolation 14 umgeben sind. An ihren unteren Enden 12a sind die Pinzettenbacken 12 ohne die Isolation 14 ausgebildet, so daß mit diesen ein Miniatur-Bauelement 16 aufgenommen werden kann.
An ihren oberen Enden 12b weisen die Pinzettenbacken 12 Anschlußbuchsen 18 auf, die elektrisch mit den aus Metall bestehenden Pinzettenbacken 12 verbunden sind, so daß die Anschlußbuchsen 18 elektrisch mit den unteren Enden 12a verbunden sind.
Zwischen den oberen Enden 12b der Pinzettenbacken 12 ist ein elektrisch isolierendes Zwischenstück 20, das bevorzugterweise aus Kunststoff besteht, angeordnet.
Ein externes Vielfach-Meßinstrument 22 ist über Anschlußstecker 24 und Leitungen 26 mit den Anschlußbuchsen 18 verbindbar. Das Vielfach-Meßinstrument 22 ist zur Durchgangsprüfung, zum Messen eines Widerstandswertes, eines Kapazitätswertes und einer Spannung des Miniatur-Bauelementes 16 oder zum Testen von Dioden ausgestattet.
Statt des Vielfach-Meßinstrumentes 22 kann auch ein anderes Meß- oder Prüfgerät Anwendung finden. Statt der Verbindung über Anschlußbuchsen 18 und Anschlußstecker 24 sind auch andere Verbindungsarten zwischen den Pinzettenbacken 12 und eines Meß- oder Prüfinstrumentes möglich.
Die Pinzette 10 gemäß 2 umfaßt zwei federnde Pinzettenbacken 12, die aus Metall bestehen und deren Außenoberfläche von einer Isolation 14 umgeben ist. An ihren unteren Enden 12a sind die Pinzettenbacken 12 ohne die Isolation 14 ausgebildet.
Zwischen den oberen Enden 12b ist ein internes Prüfinstrument 28 angeordnet. Das Prüfinstrument 28 umfaßt ein elektrisch isolierendes Gehäuse 30, das eine Stromversorgung 32, einen Umschalter 34 und einen Transistorverstärker 36 aufnimmt. An der Außenseite des Gehäuses 30 ist eine Signaleinrichtung 38 angeordnet. Die Signaleinrichtung 38 kann eine optische Signaleinrichtung, wie z. B. eine LED, oder eine akustische Signaleinrichtung sein.
Der Umschalter 34 ist zwischen zwei Schalterstellungen a, b schaltbar, wobei in der Schalterstellung a eine Durchgangsprüfung elektrischer oder elektronischer Bauelemente erfolgen kann und in der Schalterstellung b ein Prüfen von LED-Lämpchen, die dabei aufleuchten oder eine Erwärmung eines elektronischen Bauelementes, das zwischen den unteren Enden 12a gehalten wird, erfolgt.
Die Pinzette 10 gemäß 3, die die vorliegende Erfindung repräsentiert, umfaßt zwei federnde Pinzettenbacken 12, die aus Metall bestehen und deren Außenoberfläche von einer Isolation 14 umgeben ist. An ihren unteren Enden 12a sind die Pinzettenbacken 12 ohne die Isolation 14 ausgebildet.
Zwischen den oberen Enden 12b ist ein internes Vielfach-Meßinstrument 40 angeordnet, das gleichzeitig die oberen Enden 12b voneinander isoliert. Das Vielfach-Meßinstrument 40 weist einen Meßart-Umschalter 42, eine LCD-Anzeige 44 und die Signaleinrichtung 38 auf. Die Signaleinrichtung 38 kann eine optische Signaleinrichtung, wie z. B. eine LED, oder eine akustische Signaleinrichtung sein.
Das Vielfach-Meßinstrument 40 weist eine eigene Stromversorgung auf und ist zur Messung des Widerstandes, der Spannung und der Kapazität von Miniatur-Bauelementen 16 und zur Bewertung von Dioden vorgesehen.
Bevorzugterweise sind in allen Ausführungsformen die unteren Enden 12a als Spitzen ausgebildet.

Claims

Pinzette mit zwei Pinzettenbacken (12), deren erste Enden (12a) elektrisch leitfähig ausgebildet sind und deren zweite Enden (12b) elektrisch voneinander isoliert ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vielfach-Meßinstrument (40) im Bereich der zweiten Enden (12b) angeordnet ist und mit den ersten Enden (12a) der Pinzettenbacken (12) elektrisch in Verbindung steht.
Pinzette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinzettenbacken (12) aus Metall bestehen, deren Außenoberfläche von einer Isolation (14) umgeben sind und deren erste Enden (12a) ohne die Isolation (14) ausgebildet sind.
Pinzette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinzettenbacken (12) federnd ausgebildet sind.
Pinzette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vielfach-Meßinstrument (40) zwischen den zweiten Enden (12b) der Pinzettenbacken (12) angeordnet ist.
Pinzette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vielfach-Meßinstrument (40) eine Stromversorgung, einen Meßart-Umschalter (42) und eine LCD- Anzeige (44) aufweist.
Pinzette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vielfach-Meßinstrument (40) eine Signaleinrichtung (38) aufweist.
Pinzette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung (38) eine optische Signaleinrichtung ist.
Pinzette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Signaleinrichtung eine LED umfaßt.
Pinzette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung (38) eine akustische Signaleinrichtung ist.
Pinzette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Enden (12a) als Spitzen ausgebildet sind.