DE10240167A1 - Schaltungsanordnung mit einem Leistungstransistor und einer Ansteuerschaltung für den Leistungstransistor - Google Patents

Schaltungsanordnung mit einem Leistungstransistor und einer Ansteuerschaltung für den Leistungstransistor Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einem Leistungstransistor (T1), der einen Steueranschluss (G) und eine Laststrecke (D-S) aufweist, mit einer in Reihe zu der Laststrecke (D-S) geschalteten Last und mit einer Ansteuerschaltung (10), die einen Ausgang (AK) aufweist, der an den Steueranschluss (G) angeschlossen ist. Zur leitenden Ansteuerung des Leistungstransistors (T1) ist eine erste Ansteuereinheit vorgesehen, die eine dritte Stromquelle (Iq3) aufweist, die an den Ausgang (AK) angeschlossen ist und die einen von einer Spannung (UL) über der Last abhängigen Strom (13) bereitstellt, der zu der Lastspannung (UL) über eine nicht lineare Kennlinie in Beziehung steht. Zur sperrenden Ansteuerung des Leistungstransistors (T1) ist eine zweite Ansteuereinheit vorgesehen, die eine vierte Stromquelle (Iq4) aufweist, die an den Ausgang (AK) angeschlossen ist und die einen von der Spannung (UL) über der Last abhängigen Strom (I4) bereitstellt, der zu dieser Lastspannung (UL) über eine nicht lineare Kennlinie in Beziehung steht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einem Leistungstransistor und einer Ansteuerschaltung zum Ansteuern des Leistungstransistors gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Derartige Schaltungsanordnungen mit einem Leistungstransistor und einer Ansteuerschaltung mit Stromquellen zur Ansteuerung des Leistungstransistors sind hinlänglich bekannt und beispielsweise in der DE 198 55 604 C1 beschrieben.
  • Beim Schalten von Leistungstransistoren entstehen an der Last und in den Versorgungs- und Verbindungsleitungen Spannungs- und Stromänderungen, die zu elektromagnetischen Störabstrahlungen führen. Zur Vermeidung dieser Störabstrahlungen ist es bekannt, die Spannungsflanken einer sich über dem Leistungstransistor bzw. über der Last beim Schalten ändernden Spannung durch geeignete Ansteuerung des Leistungstransistors abzuflachen, um so die elektrische Störabstrahlung zu reduzieren. Hierzu ist es aus der oben genannten DE 198 55 604 C1 bekannt, zur leitenden Ansteuerung des Leistungstransistors zunächst einen ersten Ladestrom bereitzustellen, bis ein Laststrom durch den Transistor einen ersten Schwellenwert überschreitet, und anschließend einen zweiten kleineren Ladestrom bereitzustellen.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung mit einem Leistungstransistor und einer Ansteuerschaltung für den Leistungstransistor zur Verfügung zu stellen, die einfach realisierbar ist und bei welcher beim Schalten des Leistungstransistors auftretende elektromagnetische Störabstrahlungen effektiv reduziert werden.
  • Dieses Ziel wird durch eine Schaltungsanordnung gemäß der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung umfasst einen Leistungstransistor, der einen Steueranschluss und eine Laststrecke aufweist, eine in Reihe zu der Laststrecke geschaltete Last und eine Ansteuerschaltung, die einen Ausgang aufweist, der an den Steueranschluss des Leistungstransistors angeschlossen ist. Die Ansteuerschaltung umfasst eine erste Ansteuereinheit zum leitenden Ansteuern des Leistungstransistors mit einer zwischen ein erstes Ansteuerpotential und den Ausgang geschalteten ersten Stromquelle und eine zweite Ansteuereinheit zum sperrenden Ansteuern des Leistungstransistors mit einer zwischen den Ausgang und ein zweites Ansteuerpotential geschalteten zweiten Stromquelle. Erfindungsgemäß umfasst die erste Ansteuereinheit außerdem eine dritte Stromquelle, die an den Ausgang angeschlossen ist und die einen von einer Spannung über der Last abhängigen Strom bereitstellt, der zu der Lastspannung über eine nicht-lineare Kennlinie in Beziehung steht. Die zweite Ansteuereinheit umfasst außerdem eine vierte Stromquelle, die ebenfalls an den Ausgang angeschlossen ist und die einen von der Spannung über der Last abhängigen Strom bereitstellt, der zu dieser Lastspannung über eine nicht-lineare Kennlinie in Beziehung steht.
  • In Reihe zu den Stromquellen oder zwischen die Ansteuereinheiten und die Ausgangsklemme sind vorzugsweise Schalter geschaltet, die wechselweise angesteuert werden, um zur leitenden Ansteuerung des Leistungstransistors die Stromquellen der ersten Ansteuereinheit an den Ausgang der Ansteuerschaltung anzuschließen und zum sperrenden Ansteuern des Leistungstransistors die Stromquellen der zweiten Ansteuereinheit an den Ausgang der Ansteuerschaltung anzuschließen.
  • Zur leitenden Ansteuerung des Leistungstransistors stehen die von der ersten Stromquelle und der dritten Stromquelle der ersten Ansteuereinheit gelieferten Ströme an der Ausgangsklemme bzw. dem Ansteueranschluss des Leistungstransistors zur Verfügung. Der von der ersten Stromquelle gelieferte Strom ist dabei vorzugsweise konstant, während der von der dritten Stromquelle gelieferte Strom, wie bereits erläutert, von der Spannung über der Last abhängig ist. Dieser Strom der dritten Stromquelle nimmt abhängig davon, ob er zu dem Strom der ersten Stromquelle für die Bereitstellung des Ladestroms addiert oder von diesem Strom subtrahiert wird, mit zunehmender Lastspannung ab oder zu, um so einen Ladestrom zu erhalten, der mit zunehmender Lastspannung stetig zunimmt und dabei zu der Lastspannung über eine nicht-lineare Kennlinie in Beziehung steht.
  • Zum sperrenden Ansteuern des Leistungstransistors stehen der von der zweiten Stromquelle und der vierten Stromquelle gelieferte Strom der zweiten Ansteuereinheit an dem Ausgang der Ansteuerschaltung und damit am Ansteueranschluss des Leistungstransistors zur Verfügung, wobei der von der zweiten Stromquelle gelieferte Strom vorzugsweise konstant ist und der von der vierten Stromquelle gelieferte Strom, wie erläutert, von der Lastspannung abhängig ist. Abhängig davon, ob der Strom der vierten Stromquelle zu dem Strom der zweiten Stromquelle addiert oder von dieser subtrahiert wird, um den Entladestrom bereitzustellen, nimmt der Strom der vierten Stromquelle mit abnehmender Lastspannung ab oder mit abnehmender Lastspannung zu, um insgesamt einen Entladestrom zu erhalten, der mit abnehmender Lastspannung nicht-linear zunimmt.
  • Die nicht-lineare Beziehung zwischen der Lastspannung und dem von der zweiten und vierten Stromquelle gelieferten Strom ist so gewählt, dass sowohl beim Einschalten als auch beim Ausschalten des Leistungstransistors harmonische, das heißt abgerundete Flanken der Spannung über der Last vorliegen. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass die von der zweiten und vierten Stromquelle gelieferten Ströme eine von der Lastspannung abhängige Kennlinie besitzen, bei welcher diese Ströme mit zunehmender Lastspannung stetig abnehmen oder stetig zunehmen, wobei die Steilheit der Kennlinie mit zunehmender Lastspannung ebenfalls stetig zunimmt oder abnimmt.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, die zweite und/oder vierte Stromquelle jeweils als selbstleitenden Transistor zu realisieren, dessen Substratanschluss an eine Spannungsquelle angeschlossen ist, die an dem Substratanschluss ein von der Lastspannung abhängiges Potential bereitstellt. Der Strom durch einen solchen selbstleitenden Transistor, dessen Gate-Anschluss vorzugsweise mit dessen Source-Anschluss kurzgeschlossen ist, ist über diese Substratsteuerung dann von der Spannung über der last abhängig.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von Figuren näher erläutert. In den Figuren zeigt
  • 1 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit einem Leistungstransistor, einer Last und einer Ansteuerschaltung für den Leistungstransistor,
  • 2 Kennlinien des Stromes abhängig von der Lastspannung für eine zweite und vierte Stromquelle in der Ansteuerschaltung gemäß 1,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit einer Ansteuerschaltung, die Stromquellen aufweist, die als selbstleitende Transistoren ausgebildet sind,
  • 4 einen beispielhaften zeitlichen Verlauf der Lastspannung über der Zeit.
  • In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile und Schaltungsstrukturen mit gleicher Bedeutung.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit einem Leistungstransistor T1, der einen Ansteueranschluss G und eine Laststrecke D-S aufweist. Der Leistungstransistor T1 ist in dem Beispiel als n-Kanal-MOSFET ausgebildet, dessen Gate-Anschluss G den Steueranschluss und dessen Drain-Source-Strecke D-S die Laststrecke des Transistors bildet. Zur Ansteuerung dieses Leistungstransistors T1 ist eine Ansteuerschaltung 10 vorgesehen, die eine Ausgangsklemme AK aufweist, die an den Gate-Anschluss G des Transistors T1 angeschlossen ist. In Reihe zu der Laststrecke D-S des Leistungstransistors T1 ist eine Last geschaltet, wobei die Reihenschaltung mit der Last und dem Leistungstransistor T1 zwischen eine Klemme für Versorgungspotential V1 und eine Klemme für Bezugspotential GND geschaltet ist. In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind zwei mögliche Varianten zum Anschließen der Last gestrichelt eingezeichnet. Bei einer ersten Schaltungsvariante ist die Last zwischen das Versorgungspotential V1 und den Drain-Anschluss D des Leistungstransistors T1 geschaltet, während der Source-Anschluss S des Leistungstransistors T1 auf Bezugspotential GND liegt. Der Transistor funktioniert dann als sogenannter Low-Side-Schalter. Bei einer zweiten Schaltungsvariante liegt die Last zwischen dem Source-Anschluss S des Leistungstransistors T1 und Bezugspotential GND, während der Drain-Anschluss D an Versorgungspotential V1 liegt. Der Transistor funktioniert dann als sogenannter High-Side-Schalter.
  • Leistungs-MOSFET, wie der Leistungstransistor T1, leiten bekanntlich abhängig von einer zwischen deren Gate-Anschluss G und deren Source-Anschluss S anliegenden Spannung Ugs. Diese Spannung Ugs ist abhängig vom Ladezustand einer in dem Transistor T1 intern vorhandenen Gate-Source-Kapazität, die in 1 als Kondensator C1 eingezeichnet ist. Zur leitenden Ansteuerung des Transistors T1 muss diese Gate-Source-Kapazität C1 aufgeladen werden und zur sperrenden Ansteuerung des Transistors T1 muss diese Kapazität C1 entladen werden. Die Zeitdauer, innerhalb derer der Transistor vom leitenden in den sperrenden Zustand, und umgekehrt, übergeht und die Form der Spannungsflanken der über der Laststrecke D-S des Leistungstransistors T1 anliegenden Spannung Uds und der über der Last anliegenden Spannung UL ist abhängig von einem Ladestrom Ic1, der von der Ansteuerschaltung 10 an der Ausgangsklemme AK bereitgestellt wird.
  • Die Ansteuerschaltung 10 umfasst zur leitenden Ansteuerung des Transistors T1 eine erste Ansteuereinheit mit einer ersten Stromquelle Iq1, die zwischen eine Klemme für ein erstes Ansteuerpotential Vin und die Ausgangsklemme AK geschaltet ist. Zur sperrenden Ansteuerung des Leistungstransistors T1 umfasst die Ansteuerschaltung 10 eine zweite Ansteuereinheit mit einer zweiten Stromquelle Iq2, die zwischen die Ausgangsklemme AK und eine Klemme für ein zweites Ansteuerpotential geschaltet ist, wobei diese Klemme in dem Ausführungsbeispiel dem Source-Anschluss S des Leistungstransistors T1 entspricht.
  • Die erste Ansteuereinheit zur leitenden Ansteuerung umfasst weiterhin eine dritte Stromquelle Iq3, die zwischen die Ausgangsklemme AK und das zweite Ansteuerpotential, also das Source-Potential Vs, geschaltet ist. Die zweite Ansteuereinheit zur sperrenden Ansteuerung des Leistungstransistors T1 umfasst neben der zweiten Stromquelle Iq2 eine vierte Stromquelle Iq4, die zwischen ein weiteres Ansteuerpotential, in dem Ausführungsbeispiel das Versorgungspotential V1, und die Ausgangsklemme AK, geschaltet ist. In Reihe zu den Stromquellen Iq1, Iq3 der ersten Ansteuereinheit sind jeweils Schalter S1on, S3on geschaltet, die durch eine Schalteransteuereinheit 20 angesteuert sind, und die zur leitenden Ansteuerung des Leistungstransistors T1 geschlossen und zur sperrenden Ansteuerung des Leistungstransistors T1 geöffnet werden. Entsprechend sind in Reihe zu den Stromquellen Iq2, Iq4 der zweiten Ansteuereinheit Schalter Stoff, Stoff geschaltet, die ebenfalls durch die Schalteransteuereinheit 20 angesteuert sind und die zur sperrenden Ansteuerung des Leistungstransistors T1 geschlossen und zur leitenden Ansteuerung geöffnet werden.
  • Die erste und zweite Stromquelle Iq1, Iq2 liefern in dem Ausführungsbeispiel jeweils konstante Ströme I1 bzw. I2, während die von den dritten und vierten Stromquellen Iq3, Iq4 gelieferten Ströme I3 bzw. I4 von einer Spannung UL über der Last abhängig sind. Eine Spannungsmessanordnung 11, 12, die die Spannung UL über der Last erfasst, stellt ein von der Lastspannung UL abhängiges Spannungssignal US zur Verfügung, das der dritten und vierten Stromquelle Iq3, Iq4 zugeführt ist.
  • Bei der in 1 dargestellten Verschaltung der ersten Stromquelle Iq1 und der dritten Stromquelle Iq3 in der ersten Ansteuereinheit ergibt sich der Ladestrom Ic1 während des Ladevorgangs gemäß: Ic1 = I1 – I3. (1)
  • Entsprechend ergibt sich der Entladestrom -Ic1 während des Entladevorgangs gemäß: –Ic1 = I2 – I4. (2)
  • 2a zeigt beispielhaft den Verlauf des dritten und vierten Stromes I3, I4 über der Lastspannung UL bzw. über dem Spannungsmesssignal US. Ausgehend von einer Lastspannung UL=0 nehmen die Ströme I3, I4 mit zunehmender Lastspannung UL stetig ab, bis der Wert einer Schwellenspannung UL0 erreicht ist, bei welcher die Ströme I3, I4 Null werden. Ein maximaler, von den Stromquellen Iq3, Iq4 gelieferter Strom I0 ist dabei jeweils kleiner als die von der ersten und zweiten Stromquelle Iq1, Iq2 gelieferten Ströme I1, I2. Die Steilheit der Kennlinie der Ströme I3, I4 nimmt dabei mit zunehmender Lastspannung UL ab, das heißt die Ströme I3, I4 nehmen bei kleinen Lastspannungen UL stark ab und bei größer werdender Lastspannung UL flacht der Verlauf der Kennlinien für die Ströme I3, I4 ab.
  • 2b zeigt die Kennlinie eines Ladestroms Ic1, der aus der Summe des konstanten Stromes I1 und des von der Lastspannung U1 abhängigen Stromes I3 resultiert. Dieser Strom beginnt bei einem Wert von I1-I0 für eine Lastspannung UL=0 und steigt mit zunehmender Lastspannung UL auf den Wert I1 an. Der Anstieg des Ladestroms erfolgt dabei nicht-linear über der Lastspannung UL, wobei der Strom stetig zunächst steil und mit zunehmender Lastspannung UL weniger steil ansteigt. Die Steilheit der Kennlinie der Ströme I3, I4 nimmt vorzugsweise mit wachsender Lastspannung stetig ab.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass der dritte und vierte Strom I3, I4 lediglich beispielhaft für eine Lastspannung UL=0 bei einem Stromwert I0 beginnen. Selbstverständlich können die Stromverläufe dieser beiden Ströme I3, I4 auch unterschiedlich sein, sofern grundsätzlich für den Ladestrom bzw. Entladestrom Ic1 ein Stromverlauf gemäß 2b mit zunächst steil und mit zunehmender Lastspannung UL weniger steil ansteigendem Verlauf resultiert.
  • Der Verlauf des Entladestroms bei der Lastspannung UL ist entsprechend, das heißt der Entladestrom ist zunächst gering und steigt steil und bei zunehmender Lastspannung mit abnehmender Steilheit bis auf den Wert des zweiten Stromes I2 an.
  • Der nicht-lineare abgerundete Verlauf des Ladestromes bzw. des Entladestromes bewirkt harmonische Schaltflanken der Spannung über der Last UL, woraus reduzierte elektromagnetische Störabstrahlungen resultieren.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei der der Leistungstransistor T1 als High-Side-Schalter dient und bei der die Stromquellen Iq1 – Iq4 der ersten und zweiten Ansteuereinheit in der Ansteuerschaltung 10 als selbstleitende MOSFET (Depletion-MOSFET) ausgebildet sind. Zur leitenden Ansteuerung des als High-Side-Schalter eingesetzten MOSFET T1 ist ein erstes Ansteuerpotential erforderlich, das größer als das erste Versorgungspotential V1 ist. Dieses erste Ansteuerpotential Vin wird in dem Ausführungsbeispiel durch eine Ladungspumpe 10 bereitgestellt.
  • Die erste Stromquelle Iq1 ist als selbstleitender MOSFET realisiert, dessen Gate-Anschluss an dessen Source-Anschluss angeschlossen ist. Die Drain-Source-Strecke D-S ist in Reihe zu dem ersten Schalter Son zwischen die Ladungspumpe 10 und die Ausgangsklemme AK geschaltet. Ein Substratanschluss ST dieses Transistors ist in dem Ausführungsbeispiel an dessen Source-Anschluss S angeschlossen. Die zweite Stromquelle Iq2 ist ebenfalls als selbstleitender MOSFET realisiert, dessen Gate-Anschluss, dessen Substratanschluss und dessen Source-Anschluss kurzgeschlossen sind, wobei die Drain-Source-Strecke dieses selbstleitenden MOSFET in Reihe zu dem zweiten Schalter Stoff zwischen die Ausgangsklemme AK und den Source-Anschluss des Leistungstransistors T1 geschaltet ist.
  • Die dritte Stromquelle Iq3 der ersten Ansteuereinheit zur leitenden Ansteuerung des Leistungs-MOSFET T2 ist ebenfalls als selbstleitender MOSFET realisiert, dessen Gate-Anschluss G und dessen Source-Anschluss S kurzgeschlossen sind. Die Drain-Source-Strecke ist in Reihe zu dem dritten Schalter S3on zwischen die Ausgangsklemme AK und den Source-Anschluss des Leistungstransistors T1 geschaltet. An den Substratanschluss ST ist eine Spannungsquelle angeschlossen, die in dem Ausführungsbeispiel als Spannungsteiler mit einem ersten und zweiten Widerstand R1, R2 realisiert ist, wobei die Widerstände R1, R2 in Reihe zwischen den Source-Anschluss des selbstleitenden MOSFET und Bezugspotential GND geschaltet sind und wobei der Mittenabgriff dieses Spannungsteilers an den Substratanschluss ST des Transistors Iq3 angeschlossen ist. Der Substratanschluss ST liegt somit auf einem Potential, welches über das Teilerverhältnis des Spannungsteilers zu der Lastspannung UL in Beziehung steht. Der den selbstleitenden MOSFET Iq3 durchfließende Strom I3 ist dabei bei einem gegebenen Gate-Potential umso kleiner, je größer die Lastspannung UL ist, bzw. umso größer, je kleiner die Lastspannung UL ist. Sperrt der Leistungs-MOSFET T1 zunächst, so ist diese Spannung UL noch Null und der die dritte Stromquelle Iq3 durchfließende Strom I3 zu Beginn des Ladevorgangs ist groß, während dieser Strom mit zunehmendem Potential an dem Substratanschluss ST abnimmt.
  • Die vierte Stromquelle Iq4 ist entsprechend als selbstleitender MOSFET realisiert, dessen Gate-Anschluss und dessen Source-Anschluss kurzgeschlossen sind und dessen Drain-Source-Strecke in Reihe zu dem Schalter S4off zwischen das Versorgungspotential V1 und die Ausgangsklemme AK geschaltet ist. An den Substratanschluss ST ist eine Spannungsquelle angeschlossen, die einen Spannungsteiler mit dritten und vierten Widerständen R3, R4 fasst, wobei die Reihenschaltung mit dem dritten und vierten Widerstand R3, R4 zwischen Bezugspotential GND und den Source-Anschluss des MOSFET Iq4 geschaltet ist, wobei der Mittenabgriff des Spannungsteilers an dem Substratanschluss ST angeschlossen ist.
  • Eine Diode D1 zwischen dem Transistor Iq4 und der Ausgangsklemme AK 1 verhindert, dass die Stromquelle Iq4 aktiviert wird, solange während des Ausschaltvorganges das Potential in dem Gate-Anschluss G größer ist als die positive Versorgungsspannung V1.
  • 4 zeigt den zeitlichen Verlauf der Lastspannung UL über der Zeit für eine Schaltperiode, wobei ab dem Zeitpunkt t1 der Leistungstransistor T1 leitend angesteuert und ab dem Zeitpunkt t2 sperrend angesteuert wird. Wie anhand von 4 ersichtlich ist, sind mittels der Ansteuerschaltungen gemäß der 1 und 3 harmonische Schaltflanken, das heißt abgerundete Schaltflanken für die Spannung UL über der Last, und entsprechend für die Spannung Ugs über dem Leistungstransistor T1 einstellbar, wobei bei diesen harmonischen Schaltflanken elektromagnetische Störabstrahlungen reduziert sind.
  • 12
    Spannungsmessanordnung
    20
    Schalter-Ansteuereinheit
    D
    Drain-Anschluss
    D1
    Diode
    G
    Gate-Anschluss
    GND
    Bezugspotential
    Iq1-Iq4
    Stromquellen selbstleitende MOSFET
    R1-R4
    Widerstände
    S
    Source-Anschluss
    S1on, S3on
    Schalter
    Stoff, S3off
    Schalter
    ST
    Substratanschluss
    T1
    Leistungstransistor
    UL
    Lastspannung
    V1
    Versorgungspotential
    Vin
    erstes Ansteuerpotential
    Vs
    Source-Potential

Claims (9)

  1. Schaltungsanordnung mit einem Leistungstransistor (T), der einen Steueranschluss (G) und eine Laststrecke (D-S) aufweist, mit einer in Reihe zu der Laststrecke (D-S) geschalteten Last und mit einer Ansteuerschaltung (10), die einen Ausgang (AK) aufweist, der an den Steueranschluss (G) angeschlossen ist, und die folgende weitere Merkmale aufweist: – eine erste Ansteuereinheit zum leitenden Ansteuern des Leistungstransistors (T1) mit einer zwischen ein erstes Ansteuerpotential (Uin) und den Ausgang (AK) geschalteten ersten Stromquelle (Tq1), – eine zweite Ansteuereinheit zum sperrenden Ansteuern des Leistungstransistors (T1) mit einer zwischen den Ausgang (AK) und ein zweites Ansteuerpotential (GND; US) geschalteten zweiten Stromquelle (2q2), dadurch gekennzeichnet, dass – die erste Ansteuereinheit eine dritte Stromquelle (Iq3) aufweist, die an den Ausgang (AK) angeschlossen ist und die einen von einer Spannung (UL) über der Last abhängigen Strom(I3) bereitstellt, der zu der Lastspannung (UL) über eine nicht lineare Kennlinie in Beziehung steht, – die zweite Ansteuereinheit eine vierte Stromquelle (Iq4) aufweist, die an den Ausgang (AK) angeschlossen ist und die einen von der Spannung (UL) über der Last abhängigen Strom (I4) bereitstellt, der zu dieser Lastspannung (UL) über eine nicht lineare Kennlinie in Beziehung steht.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die dritte Stromquelle (Iq3) zwischen die Ausgangsklemme (AK) und das zweite Versorgungspotential (GND; UL) geschaltet ist.
  3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die vierte Stromquelle (Iq4) zwischen ein drittes Ansteuerpotential (V1) und die Ausgangsklemme (AK) und das Bezugspotential (GND; UL) geschaltet ist .
  4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die durch die erste und zweite Stromquelle (Iq1, Iq2) gelieferten Ströme wenigstens annäherungsweise konstant sind und bei der der durch die dritte Stromquelle (Iq3) gelieferte Strom (I3) und der durch die vierte Stromquelle (Iq4) gelieferte Strom mit zunehmender Lastspannung (UL) nicht-linear abnehmen.
  5. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der der durch die dritte Stromquelle (Iq3) maximal gelieferte Strom kleiner als der durch die erste Stromquelle (Iq1) gelieferte Strom (II) ist und bei der der durch die vierte Stromquelle (Iq4) maximal gelieferte Strom kleiner als der durch die zweite Stromquelle (Iq2) gelieferte Strom (I2) ist.
  6. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der ein erster Schalter (S1on) in Reihe zu der ersten Stromquelle (Iq1) und ein dritter Schalter (S3on) in Reihe zu der dritten Stromquelle (Iq3) geschaltet ist.
  7. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der ein zweiter Schalter (S2off) in Reihe zu der zweiten Stromquelle (Iq2) und ein vierter Schalter (S4off) in Reihe zu der vierten Stromquelle (Iq4) geschaltet ist.
  8. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die dritte Stromquelle (Iq3) als selbstleitender Transistor ausgebildet ist, dessen Substratanschluss an eine Spannungsquelle (R1, R2) angeschlossen ist, die an dem Substratanschluss ein von der Lastspannung (UL) abhängiges Potential (U2) bereitstellt.
  9. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die vierte Stromquelle (Iq4) als selbstleitender Transistor ausgebildet ist, dessen Substratanschluss an eine weitere Spannungsquelle (R3, R4) angeschlossen ist, die an dem Substratanschluss ein von der Lastspannung (UL) abhängiges Potential (U4) bereitstellt.
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