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Technisches
Gebiet
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Bei Förderaggregaten, wie zum Beispiel
Verteilereinspritzpumpen von Kraftstoffeinspritzanlagen in Kraftfahrzeugen
ist ein sicheres Entlüften
des Förderaggregates
sicherzustellen. Die Entlüftung
einer Verteilereinspritzpumpe erfolgt zum Beispiel bei deren Inbetriebnahme.
Daneben kann bei leergefahrenem Kraftstofftank auch Luft in die
Verteilereinspritzpumpe angesaugt werden, deren Entweichen aus den
Förderräumen der
Verteilereinspritzpumpe sicherzustellen ist, da sonst kein Kraftstoff
nachströmen
kann.
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Aus
DE-OS
25 22 374 ist eine Kraftstoffeinspritzpumpe bekannt, in
deren Pumpenkolben an der Mantelfläche Ausnehmungen als Verbindungsquerschnitte
eingelassen sind. Diese erstrecken sich von den Austrittsöffnungen
des Entlastungskanals ausgehend auf die Seite des Pumpenarbeitsraumes.
Die Ausnehmungen können
von rechteckförmiger
Kontur sein, die eine voneinander abweichende Breite in Umfangsrichtung
des Pumpenkolbens aufweisen und sich auch in ihrer axialen Erstreckung,
d.h. ihrer Länge
unterscheiden können.
Mit einer solchen Anordnung soll ein abknickender Querschnittsverlauf
im Laufe des Öffnungshubes
des Pumpenkolbens erzielt werden. Dadurch soll nach anfänglich gedrosselter
Entlastung über
eine der Verbindungsöffnungen
der Entlastungsquerschnitt durch das Hinzukommen der zweiten Verbindungsöffnung vergrößert werden.
Bei den hier vorgeschlagenen Verbindungsquerschnitten ist insbesondere
auf die bei unterschiedlichen Drehzahlen der Kraftstoffeinspritzpumpe
sich einstellende Drosselwirkung abgehoben. Diese Absteuerquerschnitte
sind insbesondere für
die Angleichung der Kraftstoffeinspritzmenge in Abhängigkeit
von der Drehzahl vorgesehen. Dabei ist regelmäßig einer der Verbindungsquerschnitte
in der Art eines Drosselschlitzes ausgeführt. Bei selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschinen besteht im Niedriglastbereich, insbesondere
im Leerlauf die Forderung, daß der
Kraftstoff exakt zeitgesteuert, aber mit verlängerter Einspritzdauer in den
Brennraum eingebracht wird. Mit dieser Vorgehensweise kann das im Leerlaufbereich
sich besonders bemerkbar machende "Nageln" der Verbrennungskraftmaschine
verhindert werden. Über
die verlängerte
Einspritzdauer wird erreicht, daß die während des Zündverzuges eingebrachte Kraftstoffmenge
nicht zu groß wird
und so auch nicht schlagartig zuviel Kraftstoff verbrannt wird,
was zu einem steilen, das Nageln begünstigenden Druckanstieg führen würde.
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DE 36 44 150 A1 hat eine Kraftstoffeinspritzpumpe
für Brennkraftmaschinen
zum Gegenstand. Diese umfaßt
einen Pumpenzylinder, der einerseits hin- und hergehend ausgebildet
ist und zugleich rotiert und dabei als Verteiler von gefördertem
Kraftstoff zu mehreren Einspritzstellen versorgenden Pumpenkolben
dient. Der Pumpenkolben begrenzt im Pumpenzylinder einen Pumpenarbeitsraum.
Die vom Pumpenkolben geförderte
Kraftstoffeinspritzmenge wird dadurch variiert, daß die Öffnung einer
Austrittsöffnung
am Pumpenkolbenumfang eines im Pumpenkolben angeordneten, vom Pumpenarbeitsraum
zu einem Entlastungsraum führende
Entlastungskanales mittels eines auf dem Pumpenkolben durch einen Kraftstoffeinspritzmengenregler
innerhalb des Entlastungsraumes axial verschiebbaren Ringschieber variiert
wird. Dieser weist eine Steuerkante auf und mindestens zwei in der
Form voneinander abweichende Verbindungsquerschnitte, die in der
Verbindung zwischen Austrittsöffnung
und der von der Steuerkante am Ringschieber im Laufe des Pumpenkolbenförderhubes
hergestellten Verbindung zum Entlastungsraum liegen. Einer der Verbindungsquerschnitte
weist einen als Drossel wirkenden, reduzierten Querschnitt auf,
der im Laufe des Pumpenkolbenförderhubes
zuerst und vor einem anderen, im Querschnitt größeren, nicht drosselnden Verbindungsquerschnitt
in Verbindung zum Entlastungsraum tritt.
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EP 0 323 984 A1 hat eine Kraftstoffeinspritzanlage
für Verbrennungskraftmaschinen
zum Gegenstand. Diese umfaßt
eine eine bestimmte Kraftstoffmenge pro Pumpenzyklus aus einem Pumpenarbeitsraum
fördernde
Hochdruckpumpe mit einem in einem ersten Entlastungskanal angeordnete,
eine erste Rücklaufmenge
steuernden, insbesondere Förderanfang
und Förderende
der Kraftstoffeinspritzung bestimmenden ersten Steuerventil. Ferner
sind eine Steuerdrossel mit konstantem Querschnitt und ein in Reihe
dazu liegendes elektrisch gesteuertes zweites Steuerventil vorgesehen,
welches in einem zweiten Entlastungskanal für eine zweite Rücklaufmenge
angeordnet ist. Mittels eines elektronischen Steuergerätes werden
Kenngrößen der
Verbrennungskraftmaschine und der Einspritzpumpe zu die Einspritzung beeinflussenden
Größen verarbeitet.
Im zweiten Entlastungskanal ist zur Mengenmessung ein Differenzdruckmengenmesser
vorgesehen, der ein gegen eine Rückstellkraft
nachgiebiges Glied aufweist, das einerseits vom pumpenarbeitsraumseitigen
Druck stromaufwärts
der Steuerdrossel entgegen der Rückstellkraft
und andererseits vom entlastungsseitigen Druck stromabwärts der
Steuerdrossel beaufschlagt ist. Dessen Auslenkung wird mittels eines
Weggebers als Kennwert des Differenzdruckmessers erfaßt. Im elektronischen
Steuergerät
wird außer
den Kennwerten des Differenzdruckmessers und des zweiten Steuerventils
die Menge des über
den zweiten Entlastungskanal abfließenden Kraftstoffes als ein
Steuerwert ermittelt und entsprechend diesem Steuerwert die Steuerzeit
des ersten Steuerventils geändert.
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Darstellung
der Erfindung
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Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung kann
eine zusätzliche
Bypassbohrung im Überströmventil
an einer Verteilereinspritzpumpe – um ein Beispiel zu nennen – eingespart
werden. Diese zusätzliche
Bypassbohrung an Überströmventilen stellt
einen zusätzlichen
Arbeitsschritt in der Großserienfertigung
von Überströmventilen
dar, der einerseits eine erneute Aufspannung des Werkstückes in der
betreffenden Bearbeitungsmaschine erfordert und andererseits einen
erheblichen Einfluß auf
die Genauigkeit der Kalibrierung des Überströmventils hat. Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
läßt sich
die im Überströmventil
bisher ausgebildete Bypassbohrung in fertigungstechnisch besonders
einfacher Hinsicht vorteilhaft in die Längsbohrung des Pumpengehäuses integrieren,
indem ein zusätzlich
vertiefter Gewindeausschnitt beim zirkulären Fräsen des Gewindes in das Gehäuse eingebracht
wird. Dieser Gewindeausschnitt wird in einem Arbeitsgang mit dem
Innengewinde in der Längsbohrung,
in den das Überströmventil
eingebracht wird, gefertigt, wobei das Werkzeug während des
Spanungsvorganges eine schraubenwendelförmige Bahn abfährt.
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Der Gewindeausschnitt wird bevorzugt
so in die Längsbohrung
des Gehäuses
eingebracht, daß diese
um einen Abstand, d.h. eine Exzentrizität, bezogen auf die äußere Flanke
des Überströmventiles verläuft. Durch
den exzentrisch ausgebildeten Gewindeausschnitt bildet sich ein
kaskadenförmig
verlaufender Spalt zwischen Innen- und Außengewinde. Dieser Spalt bildet
eine definierte Drosselstelle.
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Durch den in einem Arbeitsgang im
Innengewinde der Längsbohrung
des Pumpengehäuses
gefertigten Gewindeausschnitt, was bevorzugt im Wege des Zirkulärfräsens in
einem Arbeitsgang erfolgt, ist ein Entweichen angesaugter Luft aus
dem Innenraum eines Förderaggregates
wie beispielsweise einer Verteilereinspritzpumpe, sichergestellt.
Das Entweichen von Kraftstoff durch den Spalt zwischen Innen- und
Außengewinde
ist vernachlässigbar,
da die Luft eine deutlich geringere Viskosität aufweist als Kraftstoff und
demzufolge leichter durch den Spalt zwischen Innen- und Außengewinde
zu entweichen vermag als Kraftstoff.
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Dem in die Längsbohrung des Pumpengehäuses einer
Verteilereinspritzpumpe beispielsweise eingebrachten Überströmventil
ist ein Ringstutzen zugeordnet, der einen Hohlraum aufweist. Der
Hohlraum des Ringstutzens steht über
eine Querbohrung am Ventilschaft mit der Längsbohrung des Überströmventils
in Verbindung. Der Ringstutzen kann am Ventilschaft des Überströmventils über zwei
Dichtscheiben, einerseits im Kopfbereich des Überströmventils und andererseits einer
Planfläche
des Pumpengehäuses
gegenüberliegend,
abgedichtet werden. In vorteilhafter Weise werden der Außendurchmesser
des Ventilschafts am Überströmventil
und die Innendurchmesser der beiden Dichtscheiben derart aufeinander
abgestimmt, daß sich
Entlüftungsspalte einstellen, über die
ein Entweichen von Luft aus dem Innenraum des Förderaggregates gewährleistet
ist.
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Neben einem Einsatz an Kraftstoffförderaggregaten,
zum Beispiel an Verteilereinspritzpumpen, kann die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung auch
für Förderaggregate
von Hydrauliköl,
zum Beispiel bei Servolenkungen eingesetzt werden. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
lässt sich generell
bei niederdruckführenden
Zu- und Ablaufleitungen einsetzen, die mit Ringstutzen befestigt
werden und eine Bypass-Drosselfunktion sicherstellen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
einer Zeichnung detaillierter erläuter.
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Es zeigt:
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1 den
Längsschnitt
durch ein in das Gehäuse
einer Verteilereinspritzpumpe integriertes Überströmventil,
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1.1
die Relativlage zwischen Innengewinde der Längsbohrung und dem zusätzlichen
Gewindeausschnitt und
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2 die
Draufsicht auf die Gehäuseinnenkontur
ohne eingeschraubtes Überströmventil
gemäß 1.
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Ausführungsvarianten
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1 ist
der Längsschnitt
durch ein in das Gehäuse
einer Verteilereinspritzpumpe integriertes Überströmventil entnehmbar.
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Das Gehäuse einer ein Fluid wie zum
Beispiel Kraftstoff fördernden
Pumpe wie zum Beispiel einer Verteilereinspritzpumpe bei direkteinspritzenden
und luftverdichtenden Verbrennungskraftmaschinen ist mit Bezugszeichen 1 bezeichnet
und begrenzt einen Inrienraum 2 der Pumpe. Der Innenraum 2 des Förderaggregates
steht über
eine erste Bohrung 3 mit einem in einer Längsbohrung 4 aufgenommenen Überströmventil 7 in
Verbindung. Das Überströmventil 7 kann über einen
als Außengewinde
ausgeführten Gewindeabschnitt 5 in
einen in der Längsbohrung 4 dazu
korrespondierenden Innengewindeabschnitt eingeschraubt sein. Durch
die in 1 dargestellte Gewindeverbindung
wird eine auch höheren
Drücken standhaltende
Verbindung zwischen dem Überströmventil 7 und
dem Gehäuse 1,
beispielsweise einer Verteilereinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, gewährleistet.
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Im oberen Bereich des Gehäuses 1 kann,
die Längsbohrung 4 im
Gehäuse 1 ringförmig umschließend, eine
Planfläche 6 ausgebildet
sein, in welcher ein aus einem weichmetallischen Werkstoff gefertigter
Ring 15, die Funktion einer ersten Dichtscheibe übernehmend,
eingelassen werden kann. Die solcherart beschaffene erste Dichtscheibe 15 wird
gemäß der Ausführungsvariante
in 1 zwischen einem
den Ventilschaft 14 des Überströmventils 7 umgebenden
Ringstutzen 15 und der Planfläche 6 des Gehäuses 1 des
Förderaggregates
zur Abdichtung eingelassen. Der ersten Dichtscheibe 15,
aus einem weichmetallischen Werkstoff gefertigt, gegenüberliegend
ist unterhalb eines Kopfbereiches 13 des Überströmventils 7 eine
zweite Dichtscheibe 17 eingelassen, die ebenfalls aus einem
weichmetallischen Werkstoff gefertigt werden kann. Zur Sicherstellung einer
dichtenden Anlage und zum Aufbringen der nötigen Vorspannkraft liegt die
zweite Dichtscheibe 17 an einer Planfläche 18 am Kopfbereich 13 des Überströmventils 7 an
und steht analog zur ersten Dichtscheibe 15, welche an
der Planfläche 6 des
Gehäuses 1 aufgenommen
ist, mit einer Außenseite
des Ringstutzens 19 in Verbindung.
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Durch Einschrauben des Überströmventils 7 in
den Innengewindeabschnitt 5 der Längsbohrung 4 erfolgt
das Aufbringen der zur Abdichtung erforderlichen Vorspannkraft und
eine Befestigung des Ringstutzens 19 an der Außenseite
des Ventilschafts 14 des Überströmventils 7.
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Das Überströmventil 7 selbst umfaßt eine Durchgangsbohrung 8,
die mit der ersten Bohrung 3 des Gehäuses 1 des Förderaggregates
in Verbindung steht. Die Durchgangsbohrung
8 ist entsprechend
des im Gehäuseinneren 2 herrschenden-
Druckes durch ein kugelförmig
ausgebildetes Schließelement 9 verschließ- bzw.
freigebbar. Dazu ist das kugelförmig
konfigurierte Schließelement 9 durch
eine Spiralfeder 11 beaufschlagt, die sich ihrerseits an
einem Widerlager 12 im Kopfbereich 13 des Überströmventils 7 abstützt. In
der Ausführungsvariante der
erfindungsgemäßen Lösung in 1 ist das Widerlager 12 als
eine im Kopfbereich 13 des Überströmventils 7 eingeschrumpfte
Kugel ausgebildet. Neben dem Einschrumpfen eines kugelförmig ausgebildeten
Widerlagers 12 kann ein Widerlager der den kugelförmig ausgebildeten
Schließkörper 9 beaufschlagenden
Feder auch durch ein in den Kopfbereich 13 des Überströmventils 7 eingeschraubtes
Widerlager aufgebracht werden.
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Das kugelförmig ausgebildete Schließelement 9 verschließt einen
Ventilsitz 10, der in der Durchgangsbohrung 8 unterhalb
einer die Wandung des Ventilschafts 14 des Überströmventils 7 durchsetzenden
Querbohrung 20 ausgebildet ist. Abhängig vom im Pumpeninneren 2 herrschenden
Druckniveau, wird der Schließkörper 9 bei
Erreichen eines bestimmten Druckgrenzwertes in der Durchgangsbohrung 8 durch
den Druck entgegen der Federwirkung der Feder 11 aufgefahren,
so daß aus
dem Pumpeninneren 2 Kraftstoff über die Querbohrung 20 des Überströmventils 7 in
einen mit Bezugszeichen 23 bezeichneten Hohlraum des Ringstutzens 19 abströmen und
von dort in den hier nicht dargestellten Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges
zurückströmen kann.
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Um einen Abstand 22, d.h.
eine Exzentrizität, verschoben
zur Mittellinie der Durchgangsbohrung 8, ist im Innengewindeabschnitt 5 der
Längsbohrung 4 des
Gehäuses 1 ein
Gewindeausschnitt 24 ausgebildet. Da der zusätzliche
Gewindeausschnitt 24 die Gewindegänge des in der Längsbohrung 4 ausgebildeten
ersten Gewindeabschnittes durchsetzt und auf diese Weise einen Luftdurchtrittskanal
zur Außenseite
des Ventilschafts 14 des Überströmventils 7 bildet, ist
das Zentrum des zusätzlichen
Gewindeausschnittes 24 um die genannte Exzentrizität 22 zur
Mittellinie der Durchgangsbohrung 8 im Inneren des Ventilschafts 14 des Überströmventils 7 verschoben.
In vorteilhafter Weise wird der Gewindeausschnitt 24 in einem
Arbeitsgang mit der Herstellung des Innengewindeabschnittes 5 in
der Längsbohrung 4 des
Gehäuses 1 des
Förderaggregates
gefertigt. Als bevorzugtes Fertigungsverfahren kann das Zirkulärfräsen angesehen
werden, bei dem der zusätzliche
Gewindeausschnitt 24 in die Gewindegänge des ersten Gewindeabschnittes 5 der
Längsbohrung 4 im
Gehäuse 1 gleichzeitig
mit dem ersten Innengewindeabschnitt 5 der Längsbohrung 4 gefertigt
wird.
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Beidseits des den Außenumfang
des Ventilschafts 14 des Überströmventils 7 umgebenden Ringstutzens 19 sind
die bereits beschriebenen Dichtscheiben 15 bzw. 17 angeordnet.
Der Innendurchmesser 16 der ersten Dichtscheibe 15 ist
derart gewählt,
daß über die
Bohrung 3 Luft entlang des zwischen dem Innengewindeabschnitt 5 der
Längsbohrung 4 und
dem zusätzlichen
Gewindeausschnitt 24 gebildeten Kanal Luft an der Außenseite
des Ventilschafts 14 des Überströmventils 7 in Richtung
der ersten Dichtscheibe strömen
kann. Zwischen dem Innendurchmesser 16 der ersten Dichtscheibe 15 und dem
Außendurchmesser
des Ventilschafts 14 ist ein erster Entlüftungsspalt 26 ausgebildet, über den
Luft aus dem Pumpeninneren 2 entweichen kann. Ein Austritt
von Kraftstoff ist wegen der engen Dimensionierung des Entlüftungsspaltes 26 nicht
möglich;
zudem wird das Austreten von Kraftstoff durch das mittels des Federelementes 11 in
seinen Sitz 10 gestellte Schließelement 9 verhindert.
Das Austreten von Luft aus dem Pumpeninnenraum 2 des Förderaggregates 1 erfolgt
zudem bei einem wesentlich geringeren Druckniveau, verglichen mit
dem Überdruckniveau,
bei dem das Schließelement 9 entgegen
der Wirkung des Federelementes 11 aus seinem Sitz 10 an
der Oberseite der Durchgangsbohrung 8 ausfährt.
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Neben dem Entlüftungsspalt 26, der
zwischen dem Umfang des Ventilschafts 14 des Überströmventils 7 und
dem Innendurchmesser 16 der ersten Dichtscheibe 15 gebildet
ist, besteht ein weiterer Entlüftungsspalt 27 zwischen
dem Innendurchmesser des Ringstutzens 19 und dem Außendurchmesser
des Ventilschafts 14 des Überströmventils 7. Über diesen
Luftspalt, der aufgrund der Vorspannung der ersten Dichtscheibe 15 und
der zweiten Dichtscheibe 17 nach außen abgedichtet ist, strömt die aus
dem Innenraum 2 des Förderaggregates 1 entweichende
Luft in den Hohlraum 23 des Ringstutzens 19 und
von dort zum Beispiel in eine Tankentlüftung oder unmittelbar in das
Kraftstoffreservoir eines Kraftfahrzeuges zurück.
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1.1
ist in schematischer Weise die Konfiguration und die Lage des ersten
Gewindeabschnittes und des zusätzlichen
Gewindeausschnittes zueinander in der Längsbohrung 4 entnehmbar.
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Aus der Darstellung gemäß 1.1 geht hervor, daß in die
Längsbohrung 4 im
Gehäuse 1 des Förderaggregates
ein erstes Innengewinde 5 eingeschnitten ist. In dessen
Gewindegänge
wird auf dem Wege des Zirkulärfräsens in
einem Arbeitsgang ein zusätzlicher
Gewindeausschnitt 24 eingefräst, der seinerseits die Gewindegänge des
ersten Innengewindeabschnitts 5 innerhalb der Längsbohrung 4 durchsetzt,
so daß sich
entlang der Längsbohrung 4 in
axiale Richtung gesehen ein Kanal bildet, über den im Pumpeninnenraum 2 des
Förderaggregates 1 vorhandene
Luft abströmen
kann. Da der Durchmesser des zusätzlichen
Gewindeausschnittes 24 geringer ist als der Durchmesser
des ersten Gewindeabschnittes 5 in der Längsbohrung 4 des
Gehäuses 1 des
Förderaggregates,
ist der zusätzliche
Gewindeausschnitt 24 um eine Exzentrizität 22 in
Bezug auf das Zentrum des ersten Gewindeab schnittes 5 verschoben.
In fertigungstechnisch einfacher Hinsicht 1äßt sich daher der zusätzliche
Gewindeausschnitt 24 gleichzeitig mit der Herstellung des
ersten Gewindeabschnittes 5 – der in einem größeren Gewindedurchmesser
ausgebildet ist – gemeinsam
fertigen. Eine Kalibrierung von in einem Überströmventil 7 auszubildenden
Bypassöffnungen,
wie sie bei bisherigen Überströmventilen
notwendig war, kann mittels der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung nunmehr
entfallen, da die Bypassöffnung
unmittelbar in die Längsbohrung 4 des
Gehäuses 1 eines
Förderaggregates
integriert werden kann.
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2 zeigt
die Draufsicht auf die Gewindebohrung im Gehäuse 2.
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2 ist
entnehmbar, daß das Überströmventil 7 mit
seinem ersten Gewindeabschnitt 5 in eine Längsbohrung 4 des
Gehäuses 1 eingeschraubt
werden kann. Der Gewindeabschnitt 5 – im unteren Bereich des Ventilschafts 14 des Überströmventils 7 als Außengewinde
ausgebildet – greift
mit dem als Innengewinde ausgebildeten korrespondierenden Gewindeabschnitt 5 der
Längsbohrung 4 im
Gehäuse 1 ein,
wobei durch den zusätzlichen
Gewindeausschnitt 24 zwischen dem Außengewinde des Ventilschafts 14 und
dem Innengewindeabschnitt 5 der Längsbohrung 4 ein ein
Abströmen
von Luft entweichender Kanal gebildet ist, der jedoch durch die
erste Dichtscheibe 15 eingelassen in die Planfläche 6 des Gehäuses 1 nach
außen
abgedichtet wird. Dadurch ist ein Abströmen von Luft aus dem Innenraum über die
in 1 dargestellte Entlüftungsspalte 26 bzw. 27 in
den Innenraum 23 des den Ventilschaft 14 umgebenden
Ringstutzens 19 und von dort in den Kraftfahrzeugtank oder
eine Tankentlüftung
möglich.
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Die Exzentrizität 22, um den der zusätzliche Gewindeausschnitt 24 in
Bezug auf das Zentrum des Innengewindes 5 der Längsbohrung 4 versetzt
ist, ist in 2 ebenfalls
mit Bezugszeichen 22 gekennzeichnet. Die Exzentrizität 22 ergibt
sich durch die Ausbildung des zusätzlichen Gewindeausschnitt 24 in
einem kleineren Gewindedurchmesser, verglichen mit dem Durchmesser
des Innengewindes 5 in der Längsbohrung 4 des Gehäuses 1,
beispielsweise einer Verteilereinspritzpumpe für luftverdichtende Verbrennungskraftmaschinen.
Neben dem Einsatz zur Entlüftung
von Verteilereinspritzpumpen, was etwa bei vollständigem Leerfahren
eines Tanks eines Kraftfahrzeuges und bei Erstinbetriebnahme der
Verteilereinspritzpumpe 1 auftreten kann, läßt sich
die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Entlüftungsmöglichkeit
eines Puumpeninnenraumes auch bei Hydraulikfluidpumpen in Kraftfahrzeugen
einsetzen, so zum Beispiel im Rahmen einer Servolenkung. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
zur Entlüftung
eines Pumpeninnenraumes lässt
sich bei Kraftstoffförderaggregaten
sowohl für
Dieselkraftstoff als auch für
Benzin einsetzen.
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Mir der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Entlüftungsmöglichkeit
eines Pumpengehäuseinneren 2 eines
Förderaggregates
kann die Einarbeitung eines als Bypass fungierenden Entlüftungskanals
in die Längsbohrung 4 des
Gehäuses 1 durch
Anwendung des Fertigungsverfahrens des Zirkulärfräsens ausgebildet werden. Dadurch
kann die Ausbildung einer zusätzlichen
Bypassbohrung im Überströmventil 7,
welches in die Längsbohrung 4 am
Gehäuse 1 eingeschraubt
wird, vermieden werden. Dadurch wiederum können die Ausschußzahlen
bei der Einstellung der jeweils an den Förderaggregaten eingebauten Überströmventile 7 reduziert
werden, da der Einfluß der
Bypassbohrung nunmehr entfällt
und dieser zusätzliche
Bearbeitungsschritt bei der Herstellung von Überströmventilen 7 in der
Großserienfertigung
nunmehr entfallen kann. Die Bypassbohrung wird in vorteilhafter
Weise in in einem Arbeitsgang herstellbaren zusätzlichen Gewindeausschnitt 24 im Innengewindeabschnitt 5 einer
Längsbohrung 4 am Gehäuse 1 des
betreffenden Förderaggregates
ausgebildet.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Pumpeninnenraum
- 3
- erste
Bohrung
- 4
- Längsbohrung
- 5
- erster
Gewindeabschnitt (Innen/Außengewinde)
- 6
- Planfläche
- 7
- Überströmventil
- 8
- Bohrung Überströmventil
- 9
- Kugelkörper
- 10
- Kugelsitz
- 11
- Federelement
- 12
- Widerlager
Federelement
- 13
- Kopfbereich Überströmventil
- 14
- Ventilschaft
- 15
- erste
Dichtscheibe
- 16
- Innendurchmesser
erste Scheibe
- 17
- zweite
Dichtscheibe
- 18
- Innendurchmesser
zweite Scheibe
- 19
- Ringstutzen
- 20
- Querbohrung
- 21
- Innendurchmesser
Ringstutzen
- 22
- Exzentrizität
- 23
- Hohlraum
Ringstutzen
- 24
- zusätzlicher
Gewindeausschnitt
- 25
- Planfläche Kopfbereich 13
- 26
- erster
Entlüftungsspalt
- 27
- zweiter
Entlüftungsspalt