-
Die Erfindung betrifft eine Transportanlage für im Zuge
der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten o. dgl. Holzwerkstoffplatten
eine Pressenanlage durchlaufende Transportsiebe für den Transport von
Streugutmatten, mit einem Siebvorlauf für die mit Streugutmatten belegten
Transportsiebe und mit einem Siebrücklauf für leere Transportsiebe. Dabei
bilden der Siebvorlauf und der Siebrücklauf Transportlinien aus
z. B. Transportbändern
mit Mitnehmern für die
Siebzugleisten aufweisenden Transportsiebe. Die Pressenanlage besteht
regelmäßig aus
einer Beschickvorrichtung, einer Etagenpresse, insbes. Mehretagenpresse
und einer Entleervorrichtung.
-
Ein ständiges Problem bereitet bei
derartigen Transportanlagen neben dem Rücktransport von leeren Transportsieben
vom Siebrücklauf
an den Siebvorlauf, die Reinigung der Transportsiebe nach dem Pressvorgang,
bevor diese wieder neue Streugutmatten übernehmen. Bei den Transportsieben handelt
es sich beispielsweise um Stahlsiebe bzw. Gussstahlgewebe. Diese
sind nach dem Entleeren regelmäßig mit
Anbackungen bzw. Leim verunreinigt. Es ist daher bekannt, die verunreinigten
Transportsiebe vollständig
aus der Transportanlage zu entfernen und diese in separaten Vorrichtungen
mit einem Reinigungsmedium zu behandeln oder auch mit beispielsweise
einem Brenner auszuglühen
und/oder ggf. abzuklopfen. Derartige Vorrichtungen ermöglichen
eine zufriedenstellende Reinigung der Transportsiebe jedoch allenfalls
im Zuge einer Betriebsunterbrechung. Derartige Betriebsunterbrechungen sind
zeit- und kostenaufwendig.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Transportanlage für
im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten o. dgl. Holzwerkstoffplatten
eine Pressenanlage durchlaufende Transportsiebe der eingangs beschriebenen
Ausführungsform
zu schaffen, welche bei kontinuierlichem Betrieb und folglich ohne
Betriebsunterbrechungen eine einwandfreie Reinigung der Transportsiebe
ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Transportanlage
dadurch gelöst,
dass zwischen dem Siebrücklauf
und dem Siebvorlauf zumindest eine Siebreinigungsvorrichtung mit
zumindest einer Siebeinweichstation zum Einweichen der Transportsiebe
in oder mit einem Reinigungsmedium angeordnet ist. – Diese
Maßnahmen
der Erfindung haben zur Folge, dass das Reinigen der verschmutzten
Transportsiebe nicht länger
in einer separaten Reinigungsanlage erfolgen muss, sondern, dass
eine geeignete Siebreinigungsvorrichtung in die Transportanlage zwischen
Siebrücklauf
und Siebvorlauf integriert ist, so dass bei gleichsam kontinuierlichem
Betrieb und folglich ohne Betriebsunterbrechungen eine einwandfreie
Reinigung der Transportsiebe erfolgt. Dabei geht die Erfindung von
der Erkenntnis aus, dass es nicht nur zweckmäßig ist, eine Siebreinigungsvorrichtung
in die Transportanlage zu integrieren, sondern dass es zudem zweckmäßig ist,
wenn diese Siebreinigungsvorrichtung zumindest eine Siebeinweichstation
zum Einweichen der Transportsiebe aufweist. Denn Verschmutzungen
durch Prozessmaterial lassen sich umso leichter entfernen, je länger sie
mit Wasser bzw. dem Einweichmedium in Berührung kommen. Im Rahmen der
Erfindung besteht folglich die Möglichkeit,
die Transportsiebe mit den Verunreini gungen in der Siebeinweichstation
während
einer vorgegebenen Einweichzeit dem Reinigungsmedium auszusetzen,
so dass eine einwandfreie und zudem schonende Entfernung der Verschmutzungen
ohne Betriebsunterbrechungen möglich
ist.
-
Nach bevorzugter Ausführungsform
schlägt die
Erfindung vor, dass zwischen dem Siebrücklauf und dem Siebvorlauf
zumindest eine Siebschleuse und eine Siebübernahme angeordnet sind, wobei
die Siebreinigungsvorrichtung zwischen der Siebschleuse und der
Siebübernahme
angeordnet ist und wobei in der Siebschleuse wahlweise Transportsiebe
aus dem Siebrücklauf
ausschleusbar sind, die ausgeschleusten Transportsiebe der Reinigungsvorrichtung
zuführbar
sind und die gereinigten Transportsiebe an die Siebübernahme übergebbar
sind, wobei die Siebübernahme
die Transportsiebe an den Siebvorlauf abgibt. In diesem Zusammenhang
ist es zweckmäßig, wenn
zwischen dem Siebvorlauf und dem Siebrücklauf eine der Siebschleuse
nachgeschaltete oder vorgeschaltete Siebübergabe angeordnet ist, wobei
die Siebübergabe
nicht ausgeschleuste oder nicht auszuschleusende (d. h. nicht gereinigte
bzw. nicht zu reinigende) Transportsiebe von dem Siebrücklauf abnimmt
und unmittelbar (d. h. ohne die Reinigungsvorrichtung zu durchlaufen)
an die Siebübernahme
abgibt. Folglich besteht zunächst
einmal die Möglichkeit,
die von der Pressenanlage zurück
transportierten leeren Transportsiebe über die Siebübergabe
und die Siebübernahme
kontinuierlich und störungsfrei
von dem Siebrücklauf
an den Siebvorlauf zu übergeben,
und zwar ohne dass zeit- und kostenaufwendige Betriebsunterbrechungen
erforderlich sind. Darüber
hinaus wird im Rahmen der Erfindung ermöglicht, dass wahlweise ein
Teil der leeren Transportsiebe (oder auch alle Transportsiebe) über die Siebschleuse
aus der eigentlichen Rückführung ausgekoppelt
und der (kontinuierlich arbeitenden) Reinigungsvorrichtung zugeführt werden.
Nach erfolgter Reinigung werden die ausgeschleusten Transportsiebe
dann wieder (automatisch und kontinuierlich) der Siebübernahme
zugeführt,
von wo aus sie den Siebvorlauf erreichen. So besteht beispielsweise
die Möglichkeit,
ein Transportsieb nach jedem zweiten Pressvorgang einer vollständigen Reinigung
zu unterziehen. Das Ein- und Ausschleusen geschieht dann automatisch
und z. B. im halben Anlagentakt. Die Einweichstation der Siebreinigungsvorrichtung kann
dabei so eingerichtet sein, dass eine ausreichende Einweichzeit
von beispielsweise 5 min gewährleistet
ist, ohne dass Betriebsunterbrechungen erforderlich sind. Bei dem
Reinigungsmedium kann es sich um Kaltwasser oder Warmwasser ggf.
unter Zusatz eines Reinigungs- bzw. Waschmittels handeln.
-
Nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung weist die Siebreinigungsvorrichtung zumindest einen Siebreinigungs-Kettenförderer auf,
welcher parallel umlaufende Siebreinigungsketten mit Mitnehmern
für die
Transportsiebe aufweist. Die zu reinigenden Transportsiebe werden
folglich automatisch von dem Siebvorlauf ggf. über die Siebschleuse an den
Siebreinigungs-Kettenförderer übergeben
und durchlaufen dann die Einweichstation. D. h., die zu reinigenden
Transportsiebe werden automatisch, einzeln und nacheinander in die
Siebreinigungsketten eingehängt
und dann durch die Einweichstation gezogen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
die Siebschleuse zumindest einen vorzugsweise in vertikaler Orientierung
mit vorgegebener Neigung angeordneten Aus schleus-Kettenförderer aufweist,
welcher parallel umlaufende Ausschleusketten mit Mitnehmern für die Transportsiebe
aufweist und die wahlweise von dem Siebrücklauf abgenommenen Transportsiebe
an die Reinigungsvorrichtung bzw. den Siebreinigungs-Kettenförderer übergibt.
Außerdem
kann zwischen der Siebreinigungsvorrichtung bzw. dem Siebreinigungs-Kettenförderer und
der Siebübernahme ein
Siebeinschleus-Kettenförderer
angeordnet sein, welcher parallel umlaufende Einschleusketten mit Mitnehmern
für die
Transportsiebe aufweist und die gereinigten Transportsiebe von der
Siebreinigungsvorrichtung bzw. dem Siebreinigungs-Kettenförderer an
die Siebübernahme
abgibt. Insgesamt wird stets eine einwandfreie und automatische Übergabe
der Transportsiebe vom Rücklauf
an die Siebübernahme erreicht,
und zwar entweder (unmittelbar) über
die Siebübergabe
oder über
die Siebschleuse und die Siebreinigungsvorrichtung.
-
Weitere Maßnahmen der Erfindung sind
im Folgenden aufgeführt.
So sieht die Erfindung vor, dass die Einweichstation zumindest ein
Einweichbecken mit dem Reinigungsmedium aufweist, welches von den
zu reinigenden Transportsieben durchlaufen wird. Es besteht aber
auch alternativ oder zusätzlich die
Möglichkeit,
dass die Einweichstation eine oder mehrere Berieselungseinrichtungen
bzw. Sprenklereinrichtungen aufweist, mit welchen sich das Reinigungsmedium
auf die durchlaufenden Transportsiebe aufbringen lässt. Nach
bevorzugter Ausführungsform
ist in der Einweichstation eine Kombination aus einerseits Einweichbecken,
andererseits Berieselungseinrichtung (en) vorgesehen. Die Transportsiebe
werden folglich automatisch, einzeln und nacheinander in die Siebreinigungsketten
bzw. deren Mit nehmer eingehängt
und dann mit vorgegebener Geschwindigkeit und folglich über einen
vorgegebenen Einweichzeitraum durch die Einweichstation, welche aus
Einweichbecken bzw. Tauchbecken und/oder einer Berieselungseinrichtung
bzw. Sprenkleranlage besteht, gezogen. Länge der Siebreinigungsketten, Geschwindigkeit
und Länge
der Einweichstation sind so eingerichtet, dass die gewünschte Einweichzeit von
3 bis 10 min, vorzugsweise 5 bis 8 min, erreicht wird. Das Reinigungsmedium
kann im Übrigen
in Bewegung gehalten und ggf. gefiltert werden. Stets wird dafür gesorgt,
dass im Becken ein vorgegebenes Flüssigkeitsniveau eingestellt
ist.
-
Nach besonders bevorzugter Ausführungsform
ist die Einweichstation als Mehretageneinweichstation mit einer
Mehrzahl von übereinander
angeordneten Einweichetagen ausgebildet, wobei die zu reinigenden
Transportsiebe die einzelnen Einweichetagen nacheinander durchlaufen.
Auf diese Weise lässt
sich bei kompaktem Aufbau der Reinigungsvorrichtung bzw. deren Einweichstation
eine besonders lange Einweichzeit und damit eine besonders gute Reinigung
gleichzeitig mehrerer Transportsiebe erreichen. Dies gelingt beispielsweise,
indem die endlos umlaufenden Siebreinigungsketten zumindest in der
Einweichstation unter Bildung mehrerer mit vorgegebenem Abstand übereinander
(bzw. untereinander) angeordneter Kettenschlaufen (bzw. Kettenabschnitte) über Umlenkaggregate,
z. B. Umlenkwalzen, Umlenkrollen oder Umlenkscheiben, geführt sind,
welche die Siebreinigungsketten um jeweils etwa 180° umlenken.
Grundsätzlich
besteht auch die Möglichkeit,
nicht im Wesentlichen horizontal verlaufende Kettenschlaufen, sondern
vertikal verlaufende Kettenschlaufen oder auch Kombinationen daraus
zu verwenden. Es wird folglich eine Einweichkaskade verwirklicht,
in welcher die von den Siebreinigungsketten transportierten einzelnen
Transportsiebe in der Einweichstation nacheinander gleichsam hin- und herlaufen und
in diesem Zusammenhang von einer Etage in die nächste geführt werden, so dass insgesamt
ein kontinuierlicher Betrieb mit einem kompakten Aufbau möglich ist.
So können
beispielsweise 6 bis 14 Kettenschlaufen vorgegebener
Länge,
vorzugsweise 8 bis 12 Kettenschlaufen z. B. 10 Kettenschlaufen
in der Reinigungsstation vorgesehen sein. Dieses bietet die Möglichkeit,
eine Vielzahl von Transportsieben, z. B. 25 Transportsiebe
gleichzeitig mit einer ausreichenden Einweichzeit von beispielsweise
7 bis 8 min einzuweichen. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft,
wenn die erste bzw. unterste Kettenschlaufe zunächst durch ein Einweichbecken
mit dem Einweichmedium, z. B. Wasser, geführt wird, um zunächst eine
einwandfreie Benetzung der Transportsiebe mit dem Einweichmedium
zu erreichen. In den darüber
angeordneten Kettenschlaufen kann die Zufuhr des Einweichmediums
mit Hilfe der Berieselungseinrichtungen bzw. Sprenklereinrichtungen
erfolgen. Diese Sprenklereinrichtungen können beispielsweise quer zur
Transportrichtung angeordnete Sprenklerrohre bzw. Sprührohre aufweisen,
welche die Transportsiebe über
die gesamte Breite mit dem Behandlungsmedium benetzen. Dabei ist
es vorteilhaft, derartige Sprüheinrichtungen
in mehreren Etagen der Mehretageneinweichstation anzuordnen, wobei
jeweils in einer Etage mehrere Sprüheinrichtungen vorgesehen sein
können.
Insgesamt wird ein wirksames Einweichen während eines verhältnismäßig langen
Einweichzeitraumes gewährleistet,
ohne dass es erforderlich ist, dass die Transportsiebe während der
gesamten Behandlungszeit innerhalb eines Tauchbeckens angeordnet
sein müssen.
Im Bereich der einzelnen Kettenschlaufen bzw. der einzelnen Etagen
können
jeweils Führungseinrichtungen
für die
Transportsiebe angeordnet sein. Bei diesen Führungseinrichtungen kann es
sich beispielsweise um im Bereich der einzelnen Kettenschlaufen
bzw. unterhalb jeder einzelnen Kettenschlaufe angeordnete Gitterroste
o. dgl. handeln, welche einerseits eine zuverlässige Führung der Transportsiebe und
andererseits eine problemlose Abführung des Einweichmediums ermöglichen.
Dabei gleiten die Transportsiebe bzw. deren Schleppsiebe auf diesen
Gitterrosten.
-
Ferner ist es zweckmäßig, dass
die übereinander
angeordneten einzelnen Kettenschlaufen eine unterschiedliche Länge aufweisen,
nämlich
gleichsam von oben nach unten oder von unten nach oben eine abnehmende
Schlaufenlänge
aufweisen. So entsteht eine gleichsam mehrfach gefaltete sich nach oben
oder unten verjüngende
Anordnung. Diese ermöglicht
es, Umlenkwalzen oder Umlenkscheiben zu verwenden, deren Durchmesser
größer als
der Abstand zwischen jeweils zwei Kettenschlaufen ist. Trotz der
verhältnismäßig großen erforderlichen
Umlenkradien für
die Transportsiebe lassen sich auf diese Weise geringe Abstände zwischen
den einzelnen Kettenschlaufen bzw. den einzelnen Einweichetagen erreichen,
so dass insgesamt ein besonders kompakter Aufbau der Einweichstation
bzw. der Siebreinigungsvorrichtung möglich ist. Die jeweils endseitig an
den Kettenschlaufen bzw. Einweichetagen angeordneten Umlenkaggregate
bzw. Umlenkwalzen ermöglichen
darüber
hinaus die Möglichkeit,
Reinigungswalzen, z. B. Bürsten walzen
zur Zwischenreinigung der Transportsiebe anzuordnen. Diese sind rotierend,
rotierbar oder auch drehfest so im Bereich der einzelnen Umlenkaggregate
angeordnet, dass ein Abbürsten
der Transportsiebe erfolgen kann. Dabei gelingt sogar eine beidseitige
Vorreinigung, denn durch die Umlenkung der Siebreinigungsketten
werden an den abwechselnd durchlaufenden Umlenkwalzen abwechselnd
die beiden Transportsiebseiten zugänglich und folglich der Wirkung
der Bürstenwalzen
ausgesetzt.
-
Nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung weist die Siebreinigungsvorrichtung eine oder mehrere
der Einweichstation nachgeordnete Reinigungsstationen auf. Diese
Reinigungsstationen bewirken, das eigentlich bzw. abschließende Entfernen der
Verunreinigungen nach erfolgter Einweichung in der Einweichstation.
Da die Transportsiebe vor Erreichen der Reinigungsstationen über eine
vorgegebene Zeit eingeweicht wurden, kann eine besonders schonende
Reinigung erfolgen, ohne dass Zerstörungen des Siebgewebes zu befürchten sind.
Vorzugsweise ist zunächst
eine Reinigungsstation mit bzw. in Form einer Hochdrucksprüheinrichtung
mit einer oder mehreren Düsenreihen
mit jeweils einer oder mehreren Hochdrucksprühdüsen vorgesehen. Es können auch
Rotorendüsen
oder Fräsen
vorgesehen sein. So können
beispielsweise zwei versetzt zueinander angeordnete Düsenreihen
mit einer Vielzahl von Sprühdüsen vorgesehen
sein. Es ist aber auch eine oszillierende Anordnung möglich. Dazu
können z.
B. ein oder mehrere an einen Transportwagen oder -schlitten angeordnete
Düsenköpfe vorgesehen
sein, welche die Transportsiebe oszillierend über- und/oder unterfahren.
Jedenfalls gelingt mit Hilfe dieser Reinigungsstation eine einwandfreie
Reinigung insbesondere der Längsränder der
Transportsiebe und im Übrigen
der Transportsiebflächen.
Alternativ dazu oder zusätzlich
darüber
hinaus kann eine Reinigungsstation mit einer oder mehreren unter
vorgegebenem Winkel zur Transportrichtung angeordneten Düsenreinigungsquertraversen
vorgesehen sein. Diese ermöglicht
insbesondere eine Intensivreinigung der Querränder. Durch Änderung
des Winkels zwischen der Quertraverse und der Transportrichtung
lässt sich
die Querfahrtgeschwindigkeit bzw. die Querreinigungsgeschwindigkeit
variieren. Wird beispielsweise eine Anordnung mit einem Anstellwinkel von
45° verwirklicht,
so entspricht die Querreinigungsgeschwindigkeit der Siebreinigungskettengeschwindigkeit.
Die Antriebs- und Lagerelemente der einzelnen Förderer usw. sind auf entsprechenden Gerüsten angeordnet,
welche sich außerhalb
der "Nassbereiche" bzw. "Nasszellen" befinden. Damit können auch
Wartungsarbeiten ohne "Tauchgang" durchgeführt und Störungen behoben werden. Die mit
dem Reinigungsmedium, z. B. Wasser, in Berührung kommenden Bauelemente
sind vorzugsweise aus korrosionsfestem Material gefertigt.
-
Ferner schlägt die Erfindung vor, dass
die Siebreinigungsvorrichtung zumindest eine der Einweichstation
und ggf. der oder den Reinigungsstationen nachgeordnete Trocknungsstation
aufweist. Diese ist mit einem oder mehreren Gebläsen ausgestattet und ermöglicht eine
Trocknung der gereinigten Transportsiebe.
-
Nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung ist zwischen dem Siebreinigungs-Kettenförderer und
dem Siebeinschleus- Kettenförderer ein
Zwischenförderer
angeordnet, welcher beispielsweise als Beschleunigungsförderer ausgebildet
sein kann. Die gereinigten und getrockneten Transportsiebe werden
folglich von dem Siebreinigungs-Kettenförderer abgenommen und an den
Zwischenförderer
abgegeben, welcher die Transportsiebe dann unter Zwischenschaltung
einer Übergabeeinrichtung
zu dem Einschleusförderer
weitergibt. Die Übergabeeinrichtung
zwischen dem Zwischenförderer
und dem Einschleusförderer
dient dazu, die Siebe gezielt zu übergeben und so die Siebe aus
der Siebreinigungseinrichtung gezielt in den Siebkreislauf einzuschleusen. Dazu
weist die Übergabeeinrichtung
Mitnehmer auf, welche die Siebleiste greifen und in den Arbeitsbereich
des Einschleuskettenförderers
befördern.
Bei der Übergabeeinrichtung
kann es sich um eine Schwingenkonstruktion mit schwenkbar gelagerten Übergabearmen
mit Mitnehmern handeln. Die Übergabeeinrichtung
kann alternativ aber aus zwei seitlich angeordneten Ketten mit jeweils
einem Mitnehmer bestehen. Schließlich könnten auch rechts und links
angeordnete Pneumatikzylinder mit angebauten Mitnehmern die Mitnehmerleiste
des gereinigten Siebes gleichsam mit nach vorne nehmen.
-
Im Übrigen ist Gegenstand der Erfindung auch
eine Siebreinigungsvorrichtung für
Transportsiebe, d. h. die beschriebene Siebreinigungsvorrichtung
wird auch separat unter Schutz gestellt.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand
einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen
-
1 eine
erfindungsgemäße Transportanlage
in schematischer Seitenansicht,
-
2 einen
Schnitt A-A durch den Gegenstand nach 1,
-
3 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus dem Gegenstand nach 1 im
Bereich der Siebübergabe,
-
4 eine
ausschnittsweise und schematische Draufsicht auf ein Transportsieb,
-
5 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus dem Gegenstand nach 1 in
dem Bereich der Siebreinigungsvorrichtung,
-
6 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus dem Gegenstand nach 1 im
Bereich des Ausschleus-Kettenförderers,
-
7 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus dem Gegenstand nach 1 im
Bereich des Einschleus-Kettenförderers,
-
8 ausschnittsweise
einen Querschnitt durch den Gegenstand nach 5 (in vereinfachter Darstellung) und
-
9 ausschnittsweise
eine Draufsicht auf den Gegenstand nach 5 aus Richtung des Pfeils B.
-
In den Figuren ist eine Transportanlage
für im
Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten o. dgl. Holzwerkstoffplatten
eine Pressenanlage durchlaufende Transportsiebe 1 für den Transport von
Streugutmatten dargestellt, und zwar mit einem Siebvorlauf 2 für mit Streugutmatten
belegte Transportsiebe 1 und einem Siebrücklauf 3 für leere
Transportsiebe 1, wobei der Siebvorlauf 2 und
der Siebrücklauf 3 Transportlinien
aus Transportbändern 4 oder
Riementransporten mit beidseitigen Mitnehmern für die Siebzugleisten 5a aufweisenden
Transportsiebe 1 bilden. Die Pressenanlage weist eine Mehretagenpresse 6 mit
vorgeordneter Beschickeinrichtung 7 und nachgeordneter
Entleereinrichtung 8 auf. In der Mehretagenpresse 6 werden
die Streugutmatten zu Holzwerkstoffplatten gepresst. Zwischen dem
Siebrücklauf 3 und
dem Siebvorlauf 2 ist eine Siebreinigungsvorrichtung 9 mit
einer Siebeinweichstation 10 zum Einweichen der Transportsiebe 1 mit einem
Reinigungsmedium angeordnet. Dazu ist zwischen dem Siebrücklauf 3 und
dem Siebvorlauf 2 eine Siebschleuse 11 und eine
Siebübernahme 12 angeordnet,
wobei die Siebreinigungsvorrichtung 9 zwischen der Siebschleuse 11 und
der Siebübernahme 12 angeordnet
ist. In der Siebschleuse 11 lassen sich wahlweise Transportsiebe 1 aus
dem Siebrücklauf 3 ausschleusen.
Die ausgeschleusten Transportsiebe 1 werden dann automatisch
der Reinigungsvorrichtung 9 zugeführt. Die in der Reinigungsvorrichtung 9 gereinigten
Transportsiebe 1 werden dann an die Siebübernahme 12 übergeben.
Anschließend werden
die Transportsiebe 1 von der Siebübernahme 12 wieder
an den Siebvorlauf 2 abgegeben, und zwar nach einer erneuten
Belegung mit Streugutmatten.
-
Außerdem ist zwischen dem Siebrücklauf 3 und
dem Siebvorlauf 2 eine der Siebschleuse 11 nachgeschaltete
Siebübergabe 13 angeordnet.
Diese Siebübergabe 13 nimmt
nicht ausgeschleuste, d. h. nicht der Reinigungsvorrichtung zugeführte Transportsiebe 1 von
dem Siebrücklauf 3 ab
und gibt diese unmittelbar an die Siebübernahme 12 ab. Dazu
weist die Siebübergabe 13 zwei
in vertikaler Orientierung mit vorgegebener Neigung angeordnete Übergabe-Kettenförderer 14, 15 auf,
wobei die beiden Übergabe-Kettenförderer 14, 15 mit
einem sich überschneidenden Übergabebereich 16 versetzt
zueinander angeordnet sind. Ferner weisen die beiden Übergabe-Kettenförderer 14, 15 jeweils
parallel umlaufende Übergabeketten 17, 18 mit
paarweise angeordneten Mitnehmern 19 für die Transportsiebe 1 auf.
Die beiden Übergabe-Kettenförderer 14, 15 sind
mit entgegengesetzter Umlaufrichtung angetrieben. Im Übergabebereich 16 werden
die auf der Unterseite des unteren Übergabe-Kettenförderers 14 von
dem Siebrücklauf
abgenommenen und hochgeförderten Transportsiebe 1 des
oberen Übergabe-Kettenförderers 15 abgegeben
und auf der Oberseite des oberen Übergabe-Kettenförderers 15 bis
zur Siebübernahme 12 hochgefördert und
an die Unterseite der Siebübernahme 12 abgegeben.
Die Siebübernahme 12 ist
als Übernahme-Kettenförderer 12 mit
parallel umlaufenden Übernahmeketten 20 mit
paarweise angeordneten Mitnehmern 21 für die Transportsiebe 1 ausgebildet.
Der Übernahme-Kettenförderer 12 ist mit
zu dem oberen Übergabe-Kettenförderer 15 der Siebübergabe 13 entgegengesetzter
Umlaufrichtung in Vorlaufrichtung angetrieben.
-
Die Siebreinigungsvorrichtung 9 weist
einen Siebreinigungs-Kettenförderer 22 auf,
welcher parallel umlaufende Siebreinigungsketten 23 mit
Mitnehmern 24 für
die Transportsiebe 1 aufweist. Die Siebschleuse 11 weist
zumindest einen in vertikaler Orientierung mit vorgegebener Neigung
angeordneten Ausschleus-Kettenförderer 25 auf,
welcher in einem Übergabebereich 50 mit
dem Siebreinigungs-Kettenförderer 22 überlappt.
-
Der Ausschleus-Kettenförderer 25 weist
parallel umlaufende Ausschleusketten 26 mit Mitnehmern 27 für die Transportsiebe 1 auf.
Damit lassen sich wahlweise die zu reinigenden Transportsiebe 1 von
dem Siebrücklauf 3 abnehmen
und zum Zwecke der Reinigung an die Reinigungsvorrichtung 9 bzw. deren
Kettenförderer 22 übergeben.
Schließlich
ist zwischen der Siebreinigungsvorrichtung 9 und der Siebübernahme 12 ein
Siebeinschleus-Kettenförderer 28 angeordnet,
welcher parallel umlaufende Siebeinschleusketten 29 mit
Mitnehmern 30 für
die Transportsiebe 1 aufweist. Mit Hilfe dieses Siebeinschleus-Kettenförderers 28 lassen
sich die gereinigten Transportsiebe aus der Siebreinigungsvorrichtung 9 entfernen
und an die Siebübernahme 12 abgeben.
Unterhalb der Übergabe-Kettenförderer 14, 15 sowie
des Ausschleus-Kettenförderers 25 und
ggf. des Einschleus-Kettenförderers 28 sind
vertikal ausgerichtete Anlageeinrichtungen 31 für die entsprechend
hochgeförderten
und zwischen den Kettensträngen
der Kettenförderer
durchhängenden
Transportsiebe 1 bzw. deren Schleppsiebe 5b angeordnet. Die
Anlageeinrichtungen 31 weisen jeweils ein Anlagegerüst 32 mit
in vorgegebenen Höhenabständen angeordneten
Anlagerollen 33 auf. Ferner sind unterhalb der Kettenförderer entsprechende
horizontale Auflageeinrichtungen 34, z. B. jeweils eine
Bühne für die durchhängenden
Transportsiebe 1 angeordnet.
-
Die erfindungsgemäße Transportanlage ermöglicht es
folglich einerseits, die leeren Transportsiebe aus dem Siebrücklauf 3 über die
Siebübergabe 13 und
die Siebübernahme 12 kontinuierlich
an den Siebvorlauf 2 abzugeben. Darüber hinaus können wahlweise
die verschmutzten und ggf. auch nur die besonders stark verschmutzten
Transportsiebe gleichsam aus dem Siebrücklauf 3 abgezweigt
und über
die Siebschleuse 11 automatisch der Siebreinigungsvorrichtung 9 zugeführt werden.
Dort erfolgt eine kontinuierliche Reinigung der verschmutzten Transportsiebe,
bevor diese dann über
den Einschleus-Kettenförderer 28 automatisch
wieder der Siebübernahme 12 und
folglich dem Kreislauf für
die (ungereinigten) Transportsiebe zugeführt werden. Die Siebreinigungsvorrichtung 9 ist
folglich gleichsam in einen Bypass integriert, so dass ein automatischer
und kontinuierlicher bzw. quasi kontinuierlicher Betrieb gewährleistet
ist. Grundsätzlich
besteht aber auch die Möglichkeit,
ohne Bypass zu arbeiten. Dann wird auf eine Schleuse verzichtet
und es laufen alle Siebe durch die Reinigungsvorrichtung. Anschließend werden
sie z. B. der Siebübergabe
an die Siebübernahme übergeben.
-
Von zentraler Bedeutung innerhalb
der Siebreinigungsvorrichtung 9 ist die Siebeinweichstation 10.
Diese weist ein Einweichbecken 35 vorgegebener Länge mit
dem Reinigungsmedium auf, welches von den zu reinigenden Transportsieben 1 nacheinander
durchlaufen wird. Darüber
hinaus weist die Einweichstation 10 mehrere Berieselungsstationen 36 auf,
mit welchen sich anschließend
zusätzliches Reinigungsmedium
auf die durchlaufenden Transportsiebe aufbringen lässt.
-
Die Einweichstation 10 ist
als Mehretageneinweichstation mit einer Mehrzahl von übereinander angeordneten
Einweichetagen 37 ausgebildet. Die zu reinigenden Transportsiebe 1 durchlaufen
nacheinander die einzelnen Einweichetagen 37 von unten nach
oben. Dazu sind die endlos umlaufenden Siebreinigungsketten 23 im
Bereich der Einweichstation 10 unter Bildung mehrerer mit
vorgegebenem Abstand übereinander
angeordneter Kettenschlaufen 38 über Umlenkaggregate 39 geführt, welche
die Siebreinigungsketten 23 um jeweils 180° umlenken. Die
Einweichstation 10 besteht folglich gleichsam aus einer
Einweichkaskade mit im Ausführungsbeispiel
in etwa 10 Kettenschlaufen 38. Im Bereich der untersten
Kettenschlaufe ist das Einweichbecken 35 vorgesehen, d.
h. die eingehängten
Transportsiebe durchlaufen im Bereich der untersten Kettenschlaufe zunächst das
Einweichbecken 35. Im Bereich der oberen Etagen der Einweichstation 10 sind
Berieselungseinrichtungen 36 in Form von Berieselungsrohren
angeordnet. Dabei sind in vier verschiedenen Etagen jeweils 2 bis
5 Berieselungseinrichtungen 36 vorgesehen, die von Etage
zu Etage versetzt zueinander angeordnet sein können. Im Bereich der einzelnen
Kettenschlaufen 38 sind jeweils Führungseinrichtungen 40 für die Transportsiebe
in Form von Gitterrosten 40 angeordnet, auf welcher die
Transportsiebe 1 bzw. deren Schleppsiebe 5b entlang
gleiten. Im Übrigen
ist die Siebreinigungskette 23 im Bereich der Einweichstation 10 so
geführt
bzw. sind die Umlenkaggregate 39 so angeordnet, dass die übereinander
angeordneten einzelnen Kettenschlaufen 38 von unten nach
oben eine nach und nach abnehmende Schlaufenlänge aufweisen. Im Bereich der
Umlenkaggregate 39 sind ferner Bürstenwalzen 41 zum Zwischenreinigen
beider Seiten der Transportsiebe angeordnet. In den Figuren ist
erkennbar, dass der Durchmesser der Umlenkaggregate bzw. Umlenkscheiben 39 wesentlich
größer als
der Abstand zwischen den einzelnen Kettenschlaufen 38 ist.
Durch die beschriebene abnehmende Länge der Kettenschlaufen 38 von
unten nach oben lässt
sich ein solch geringer Abstand zwischen den Kettenschlaufen 38 verwirklichen.
In diesem Zusammenhang sind den Umlenkwalzen bzw. -scheiben 39 jeweils
Führungsaggregate
bzw. -walzen 42 zugeordnet, welche derart relativ zu den
Umlenkaggregaten 39 positioniert sind, dass der gewünschte Abstand
der Kettenschlaufen 38, bzw. die gewünschte Etagenhöhe erreicht
wird.
-
Nach dem Durchlaufen der Einweichstation 10 befördert der
Siebreinigungs-Kettenförderer 22 die
eingeweichten Transportsiebe in den Bereich der Reinigungsstationen 43a, b,
welche das eigentliche Entfernen der eingeweichten Verschmutzungen
von den Transportsieben 1 bewirken. Dazu ist der letzten Umlenkrolle
unmittelbar eine erste Reinigungsstation 43a mit einer
Hochdrucksprüheinrichtung 44 nachgeordnet,
welche aus zwei versetzt zueinander angeordneten Düsenreihen
mit jeweils einer Mehrzahl von Hochdrucksprühdüsen 44' besteht. Unterhalb
dieser Hochdrucksprüheinrichtung 44 ist
eine Auffangvorrichtung 45 bzw. eine Auffangwanne für insbes.
die Verunreinigungen bzw. Schmutzwasser vorgesehen. Der ersten Reinigungsstation 43a bzw.
deren Hochdrucksprüheinrichtung 44 nachgeordnet
ist eine zweite Reinigungsstation 43b mit zwei Düsenreinigungsquertraversen 46,
welche unter einem vorgegebenen und einstellbaren Winkel zu der
Transportrichtung angeordnet sind. In den Figuren ist ein Anstellwinkel
von 45° dargestellt
(vgl. insbes. 9). Die
Anlage ist so eingerichtet, dass die Reinigungsstation 43a, b im
Wesentlichen auf die der Fasermatte abgewandte Seite der Transportsiebe 1 wirken. Ferner
zeigen die Figuren eine den Reinigungsstationen 43a, b nachgeordnete
Trocknungsstation 47 mit zwei Gebläsen 48 zum Trocknen
der eingeweichten und abschließend
gereinigten Transportsiebe. Zum Abführen der getrockneten Siebe 1 ist
schließlich
ein Zwischenförderer 49 vorgesehen,
welcher zwischen dem Siebreinigungs-Kettenförderer 22 und dem
Einschleusförderer 28 angeordnet
ist. Dieser Zwischenförderer 49 ist
als Beschleunigungsförderer ausgebildet.
Zwischen dem Zwischenförderer 49 und dem
Einschleusförderer 28 ist
eine Übergabeeinrichtung 55 angeordnet.
Diese Übergabeeinrichtung 55 weist
schwenkbar gelagerte Übergabearme 56 mit endseitig
angeordneten Mitnehmern 57 auf. Auf die Übergabearme 56 wirkt
ein Antrieb 58, welcher beispielsweise als hydraulischer
oder pneumatischer Antrieb ausgebildet sein kann. Die Mitnehmer 57 der Übergabeeinrichtung 55 greifen
die Siebzugleisten 5a der Transportsiebe 1 und
befördern
sie im Wege der Schwenkbewegung in den Arbeitsbereich des Einschleusförderers 28 (vgl. 7).
-
Im Folgenden wird die Betriebsweise
der erfindungsgemäßen Anlage
beschrieben. Sofern die Produktionsanlage zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten
ohne die erfindungsgemäße Siebreinigungsvorrichtung
betrieben würde,
wären beispielsweise 72 Transportsiebe
im Umlauf. Die Erfindung schlägt
nun vor, jedes Transportsieb nach jeder zweiten Pressung vollständig zu
reinigen. Das bedeutet, dass in jedem Zyklus die Hälfte aller
Siebe, also beispielsweise 36 Transportsiebe gereinigt
werden. Versuche haben ergeben, dass sich eine besonders gute Reinigung
der Transportsiebe bei einer Einweichzeit von zumindest 5 min, vorzugsweise
7 bis 8 min erreichen lässt.
Die Reinigungsvorrichtung und insbes. die Einweichstation mit der
Siebreinigungskette sowie deren Steuerung sind nun so ausgelegt,
dass gleichzeitig 25 Siebe eingeweicht werden können und
dabei eine Einweichzeit von 7 bis 8 min erreicht wird. Diese 25 Siebe
befinden sich zusätzlich
zu den genannten 72 Sieben im Umlauf, so dass insgesamt ein
gleichsam kontinuierlicher Betrieb der Transportanlage mit einer
gleichsam kontinuierlichen Reinigung der Siebe erreichen lässt. Insgesamt
gelingt dieses insbesondere durch die mehrfach gefaltete, übereinander
liegende Anordnung der einzelnen Kettenschlaufen 38. Eine
entsprechende Steuerung der Siebschleuse 11 sorgt dafür, dass
die zu reinigenden Transportsiebe von dem Transportband 4 des
Siebrücklaufes 3 abgenommen
werden. Zur Übergabe der
Transportsiebe von dem Ausschleus-Kettenförderer 25 an den Siebreinigungs-Kettenförderer 22 ist dieser
eingangsseitig in den Bereich des Ausschleus-Kettenförderers
geführt
(vgl. 6). Die von dem
Siebreinigungs-Kettenförderer 22 im Überlappungsbereich 50 übernommenen
Transportsiebe werden zunächst
einer vertikal angeordneten Vorreinigungsstation 51 zugeführt. Von
dort gelangen sie in das Einweichbecken 35 bzw. Tauchbecken
und werden dann sukzessive den einzelnen Etagen der Einweichstation 10 zugeführt. Dabei
erfolgt im Bereich der Umlenkwalzen 39 eine Zwischenreinigung
mit Hilfe der Bürstenwalzen 41.
Nach Verlassen der Einweichstation 10 gelangen die Transportsiebe 1,
welche immer noch an dem Siebreinigungskettenförderer 22 geführt sind,
in den Bereich der eigentlichen Reinigungsstationen 43a, b,
bevor sie dann der Trocknungsstation 47 zugeführt werden.
Erst dann werden die eingeweichten, gereinigten und getrockneten
Siebe von dem Siebreinigungs-Kettenförderer 22 automatisch
entnommen und über
den Zwischenförderer 49 und
ggf. die Übergabeeinrichtung 55 an den
Einschleus-Kettenförderer 28 übergeben,
welcher die behandelten Transportsiebe dann an die Siebübernahme 12 abgibt.
-
Im Übrigen zeigen die Figuren,
dass die erfindungsgemäße Transportanlage
so eingerichtet ist, dass die Transportsiebe von dem Siebrücklauf 3 unterhalb
der Pressenanlage durch den sogenannten Anlagenkeller 52 zu
dem Siebvorlauf 2 geführt
werden. Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 9 ist
in dem sogenannten Zwischengeschoss 53 zwischen der Pressenanlage
und dem Anlagenkeller 52 angeordnet. Oberhalb der Siebreinigungsvorrichtung ist
im Übrigen
eine die Siebreinigungseinrichtung 9 überspannende Haube 54 o.
dgl. angeordnet, welche verhindert, dass sich Kondenswasser an der
Decke des Zwischengeschosses ablagert. Im Übrigen weisen die Transportsiebe 1 Siebzugleisten 5a mit Schleppsieben 5b auf,
wobei die verschiedenen Mitnehmer der jeweils beschriebenen Förderer diese Siebzugleisten 5a im
Zuge des Siebtransportes hintergreifen oder übergreifen (vgl. 4). Die einzelnen Förderer sind
selbstverständlich
mit entsprechend steuerbaren Antrieben sowie Positions- und/oder
Geschwindigkeitsabfragen wie z. B. Endschalter oder Initiatoren,
ausgestattet, so dass insge samt (z. B. über eine Rechnersteuerung)
der automatische Betrieb der Anlage in der beschriebenen Weise erfolgen
kann.
-
Im Übrigen kann eine zweite Siebschleuse, beispielsweise
im Bereich der, Siebübergabe 13 angeordnet
sein. Mit Hilfe dieser zweiten Siebschleuse können beispielsweise ein Teil
der nicht die Reinigungsvorrichtung 9 durchlaufenden Transportsiebe 1 ausgeschleust
und einem Siebmagazin zugeführt werden,
wobei die Transportsiebe dann in diesem Siebmagazin gespeichert
und die gespeicherten Transportsiebe wahlweise an die Siebübernahme übergeben
werden können.
Dieses ist in den Figuren nicht dargestellt. Im Übrigen könnte sieh an die zweite Siebschleuse
auch eine weitere Reinigungsvorrichtung, z. B. der beschriebenen
Art anschließen.
-
Bei 8 handelt
es sich lediglich um eine vereinfachte Darstellung. So sind lediglich
die untersten und die obersten Umlenkaggregate 39 angedeutet.
Die übrigen,
dazwischen liegenden Umlenkungen sowie die Gitterroste, Bürsten etc.
sind nicht gezeigt.