-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung.
-
Vorrichtungen, insbesondere Maschinen oder
Anlagen, mit einem um eine Drehachse drehbar gelagerten Drehtisch
sind allgemein bekannt. Schleifleitungen zur Versorgung bewegter
Verbraucher bei solchen Maschinen sind ebenfalls bekannt.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung weiterzubilden unter Vermeidung der vorgenannten
Nachteile. Insbesondere soll der Wirkungsgrad verbessert werden
und die Reibung verkleinert werden bei gleichzeitiger kostengünstiger
Ausführung.
-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Vorrichtung
nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
-
Wesentliche Merkmale der Erfindung
bei der Adaptervorrichtung sind, dass die Vorrichtung eine Drehachse
umfasst, um welche ein mehrere Antriebe umfassender Drehtisch drehbar
gelagert ist, wobei die Antriebe berührungslos zumindest mit Energie versorgbar
sind, und zur berührungslosen
Energieübertragung
ein oder mehrere Übertragerköpfe mit dem
Drehtisch verbunden sind, die aus einer nicht-mitdrehenden Ringleitung
versorgbar sind.
-
Von Vorteil ist dabei, dass eine
Maschine mit Drehtisch vorsehbar ist, die ohne Schleifleitung berührungslos
mit Energie versorgbar ist. Somit entfallen Wartungskosten und Wartungsaufwand.
Außerdem
ist die berührungslose
Energieübertragung
immer gleichartig ausführbar
und es entstehen keine durch Funkenbildung verursachten Störspannungen oder
dergleichen. Insbesondere ist zusätzlich vorteilhaft, dass sogar überraschendenweise
ein Drehtisch mit Übertragerköpfen ausstattbar
ist, die aus einer um den Drehtisch herum angeordneten, nicht-mitdrehenden
Ringleitung versorgbar sind.
-
Bei einer bevorzugten Ausführung sind
der oder die Übertragerköpfe am Umfang
des Drehtisches angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass bei Verwendung
von mindestens zwei, um einen nichtverschwindenden Winkelversatz
am Umfang versetzt angeordneten Übertragerköpfen eine
unterbrechungsfreie Energieübertragung
während
der Drehung des Drehtisches ausführbar
ist.
-
Bei einer bevorzugten Ausführung werden alle
Umrichter aus einem oder mehreren, mit einem oder mehreren Übertragerköpfen verbundenen
Anpassstellern mit unipolarer Spannung versorgt, die Übertragerköpfe von
der Ringleitung mittels induktiver Koppelung Energie aus einem Einspeisesteller erhalten.
Insbesondere ist eine mit den Umrichtern verbundene Steuerung ebenfalls
aus dem Anpassteller mit unipolarer Spannung versorgbar ist. Von
Vorteil ist dabei, dass die Umrichter aus gleichgerichteter Spannung
versorgbar sind und somit keine derartige Gleichrichtung benötigen. Der
Anpassteller umfasst also eine Gleichrichtung für alle zu versorgenden Umrichter
und für
die ebenfalls zu versorgende Steuerung. Somit sind Teile wie Gleichrichter
einsparbar und die Kosten, die Masse und das Trägheitsmoment des Drehtisches
reduzierbar.
-
Bei einer bevorzugten Ausführung sind
zumindest die Steuerung und die Umrichter zum Informationsaustausch
verbunden sind. Von Vorteil ist dabei, dass die auf dem Drehtisch
mitdrehende Steuerung die ebenfalls mitdrehenden Umrichter steuern und
regeln kann gemäß den Anforderungen
sowie gemäß den von
Sensoren stammenden Signalen.
-
Von Vorteil ist bei dem verwendeten
Verfahren zur berührungslosen
Energieübertragung,
dass die Schaltverluste geringer sind als bei Verfahren, die eine
Schaltfrequenz von 2fM voraussetzen und
dass nicht nur synchron, sondern auch mehrere asychnron arbeitende
Einspeisungen zur Versorgung eines Anpassstellers einsetzbar sind.
Außerdem
ist der Stromfluss mittels eines einzigen Schalters steuerbar. Beispielsweise
sind Ringleitungen auch in axialer Richtung der Drehachse übereinander
liegend anordenbar.
-
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird die Schaltfrequenz 1/T als Wert zwischen 0,5 fM und
1,5 fM gewählt. Von Vorteil ist dabei,
dass bei möglichst
geringen Schaltverlusten eine Zwischenkreisdrossel mit möglichst
kleiner Baugröße einsetzbar
ist.
-
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird das Schalten des Schalters periodisch mit einer Frequenz 1/T
und asynchron zu einer oder mehreren mittelfrequenten Einspeisungen derart
ausgeführt,
dass kein konstanter Phasenbezug zu den Strömen einer oder mehrerer Einspeisungen
vorhanden ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Verfahren robust
ausführbar
ist und Mittel zur Synchronisation einsparbar sind.
-
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird die Zwischenkreisdrossel derart ausgelegt, dass der Zwischenkreisstrom
im Betrieb nicht lückt.
Von Vorteil ist dabei, dass trotz der obengenannten niedrigen Schaltfrequenz
ein kontinuierlicher Leistungsfluss gewährleistet ist.
-
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform
weisen die Frequenzen der mittelfrequenten Einspeisungen Abweichungen
um fM auf. Von Vorteil ist dabei, dass die
Einspeisungen nicht zueinander synchronisiert werden müssen.
-
Wesentliche Merkmale der Erfindung
bei der Vorrichtung sind, dass die Mittel zur Ansteuerung des jeweiligen
Schalters keine Mittel zur Synchronisation auf die mittelfrequenten
Einspeisungen umfassen. Von Vorteil ist dabei, dass die Ansteuerung
einfach, kostengünstig
und insbesondere robust gegen Störeinflüsse bei
asynchron arbeitenden Einspeisungen ist.
-
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfassen die Mittel zur Ansteuerung des jeweiligen Schalters einen
Modulator mit zeitlich linear verlaufenden An- und Abstiegsflanken, wobei der Betrag
der Steigung der An- und Abstiegsflanken unterschiedlich wählbar ist.
Von Vorteil ist dabei, dass insbesondere ein einfach und kostengünstig zu
generierendes sägezahnfömiges Modulatorsignal
verwendbar ist.
-
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist ein Anpasssteller mehrere Einspeisungen auf, die jeweils einen
Gleichrichter speisen, deren Ausgangsströme jeweils über eine Zwischenkreisdrossel
zusammengeführt
werden und dass ein Schalter derart nachgeschaltet ist, dass der Zwischenkreisstrom
je nach Leistungsbedarf des an dem Anpasssteller angeschlossenen
Verbrauchers entweder einem die Ausgangsspannung U= des
Anpassstellers puffernden Zwischenkreiskondensator zugeführt oder
vor diesem Zwischenkreiskondensator abgeleitet wird. Von Vorteil
ist dabei, dass nicht nur synchron, sondern auch asynchron arbeitenden Einspeisungen
einsetzbar sind.
-
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform
werden die Ausgangsspannungen zweier oder mehrerer Anpasssteller über Dioden
parallelgeschaltet zur Versorgung eines Verbrauchers. Von Vorteil
ist dabei, dass die zur Verfügung
stellbare Leistung beliebig erhöhbar
ist.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
- 1
- Einspeisessteller
(ESS)
- 2
- Gyrator
- 3
- Anpasstransformator
- 4
- Übertragungsstrecke
- 5
- Übertagerkopf
mit Kompensationskondensator
- 6
- Anpasssteller
(APS)
- 7
- Verbraucher
- 21,
31, 61, 71
- Einspeisung
- 22,
32, 62, 72
- Gleichrichter
- 23,
33, 63, 73
- Zwischenkreisdrossel
- 25,
65
- Schalter
- 26,
66, 51, 52
- Diode
- 27,
67
- Zwischenkreiskondensator
- I=
- Ausgangsstrom
des Anpasssteller
- IZ
- Zwischenkreisstrom
- IZV
- geglättetes Signal
des Zwischenkreisstromes
- ISZ
- sägezahnförmiges Modulatorsignal
- IST
- Steuersignal
- IA
- Stromquelle,
Ausgansstrom des Gyrators
- I0
- Strom
in der Übertragungsstrecke
- Usoll
- Sollspanung
- U=
- Ausgangsspannung
des Anpasssteller
- UA
- Ausgangsspannung
des Einspeisesteller
- CG
- Gyrator-Kapazität
- LG
- Gyrator-Induktivität
- Ü
- Übersetzungsverhältnis des
Anpasstransformators
- w2
- Windungszahl
des Übertragerkopfes
- fM
- Mittellfrequenz
- KD
- Verstärkung des
Dämpfungsgliedes
- KU
- Verstärkung des
Spannungsgliedes
- T2
- Zeitkonstante
des Dämpfungsgliedes
- T3
- Verzögerungszeitkonstante
der Lastaufschaltung
- Sein
- Einschaltsignal
für Schalter
- 101
- Drehtisch
- 102
- Motor
- 103
- Werkzeug
- 104
- Drehachse
- 105
- Ringleitung
- 106
- Übertragerkopf
- 107
- Objekt
- 108
- Teller
- 120
- Umrichter
- 121
- Steuerung
- 122
- Anpasssteller
- 123
- Leistungsverkabelung
- 124
- Informationsübertragung
- 122
- Einspeisesteller
-
Die Erfindung wird nun anhand von
Abbildungen näher
erläutert:
In
der 10 ist die Vorrichtung
gezeigt. Sie ist bei Maschinen und oder Anlagen einsetzbar, die
zumindest eine Drehachse 104 umfassen. Der Drehtisch 101 ist
also drehbar gelagert. Er wird von einem Antrieb bewegt.
-
Der Drehtisch 101 umfasst
mehrere, beispielsweise 30 bis 100 Motoren 102, die ohne
Getriebe ausgeführt
sind und jeweils mindestens einen Teller 108 antreiben,
auf dem Objekte 107 positionierbar sind.
-
In einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
sind diese Motoren 102 mit einer Mehrphasenwicklung ausgeführt und
weisen ein höheres
Anfahrmoment auf als ein vergleichbar groß ausgeführter Dreiphasenwicklungs-Drehstrom-Motor.
Dabei ist der Motor 102 derart ausgeführt, dass ein wesentlicher
Teil der Wärme
der Wicklungen des Stators des Motors an den Teller 108 oder
den Drehtisch 101 abgebbar ist. Dazu ist der Wärmeleitwiderstand
von den Statorwicklungen zum Teller 108 oder Drehtisch 101 kleiner
als über
das Gehäuse
an die Umgebung. Unter Einbringung von Wärmeleitpaste im vorderen, dem
Teller 108 oder Drehtisch 101 zugewandten Bereich
ist dies einfach realisierbar. Die Statorbleche des Stators geben
hingegen ihre insbesondere von Wirbelströmen erzeugte Wärme über das
Gehäuse
des Motors 102 an die Umgebung ab.
-
Der Drehtisch 101 nach 1 ist mit zwei Übertragerköpfen versehen,
die in der 1 rechts und
links gezeigt sind. Diese Übertragerköpfe weisen Spulenwicklungen
auf, die derart um einen entsprechend ausgebildeten Kern ausgeführt sind,
dass zu einer nicht-mitdrehenden
Ringleitung eine induktive Kopplung vorgesehen ist, über die
Energie übertragbar
ist. Dazu ist ein mit Mittelfrequenz betreibbarer Einspeisesteller 125 mit
der Ringleitung elektrisch verbunden.
-
Auf dem Drehtisch 1 ist
ein in 20 gezeigter
Anpasssteller 122 angeordnet, der aus dem Übertragerkopf 106 versorgt
wird und mittels Gleichrichtung eine unipolare Spannung für die Umrichter 120 und
eine Steuerung 121 zur Verfügung stellt. Dazu ist eine
Zwischenkreis-Verkabelung,
also eine Leistungsverkabelung 123 vorgesehen. Die unipolare Spannung
ist also als Zwischenfrequenzspannung der Umrichter 120 verwendbar.
Die Umrichter umfassen Wechselrichter, die an diese Zwischenkreisspannung
angeschlossen sind und den jeweiligen Motor versorgen.
-
Die Steuerung 121 ist mit
den Umrichtern 120 zum Informationsaustausch verbunden.
Dabei kann die Informationsübertragung 124 mittels
einer Feldbusverkabelung erfolgen. Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
erfolgt der Informationsaustausch per Infrarot, per Funkwellen oder
per auf die Zwischenkreis-Verkabelung aufmodulierten Hochfrequenz-Wechselspannungsanteilen.
Im letztgenannten Fall ist die Informationsübertragung auch über die
induktive Koppelung zwischen Ringleitung 105 und Übertragerkopf 106 ermöglicht. Weitere
Alternative ist auch eine Leckwellenleitungsübertragung, die beispielsweise
ein Koaxialkabel mit Längsschlitz,
das wie die Ringleitung 105 um den Drehtisch 101 herum
gelegt ist, umfasst.
-
Somit entfallen Getriebe, die zu
einer hohen Masse und einem großen
Trägheitsmoment
führen würden und
somit einen aufwendigen Antrieb des Drehtisches 101 erforderlich
machen würden.
-
Die Steuerung 121 ist mit
Sensoren verbindbar zur Realisierung verschiedener Steuer- und Regelverfahren.
-
In der 1 ist
auch gezeigt, dass auf den Tellern 108 Objekte 107 plazierbar
sind, die somit, insbesondere unter Einsatz von Sensoren, positionierbar
sind. Das nicht-mitdrehende, also stationäre Werkzeug 103, steht
an einer Arbeitsposition. Die Objekte 107 werden mittels
Drehung des Drehtisches 101 und Drehung des Tellers 108 in
die Arbeitsposition gebracht. Somit sind die Objekte 107 in der
stets gleichen Position bearbeitbar.
-
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
werden als Motoren
102 Direktantriebe verwendet, also keine
Getriebemotoren. Vorteil ist dabei, dass sie spielfrei sind und
der Motor nach Art der
DE
100 49 883 A1 als permanentmagneterregter Synchronmotor
in Mehrphasenmotor-Ausführung
vorsehbar ist. Dabei ist die Spulenzahl der Wicklungen des Motors
um 1 kleiner als die Polzahl. Somit ist dieser Motor bei niedrigen
Drehzahlen vorteilhaft einsetzbar, insbesondere als Direktantrieb,
also zum direkten Antrieb der Last ohne Zwischenschaltung eines
Getriebes. Der Motor
102 wird dabei, wie auch in
2 gezeigt, jeweils von einem
Umrichter
120 versorgt. Dabei ist zusätzlich von Vorteil, dass die
Winkellage des Rotors dieses Motors vom Umrichter bestimmbar ist.
Die Information über
die Winkellage der Teller
108 und Objekte
107 ist
somit bekannt und verwendbar und es entfallen sonst notwendige zusätzliche
Sensoren zum Bestimmen einer Winkellage der Teller
108.
Insbesondere ist die Information mittels der Informationsübertragung
124 an
die Steuerung
121 übertragbar.
Dabei ist die Informationsübertragung
124 auch
als Feldbus, wie CAN-Bus, Interbus, Profibus oder ASI-Bus, ausführbar. Der
Drehtisch
101 weist an seiner Drehachse
104 einen
Winkellagegeber, insbesondere einen Absolutwertgeber, auf, dessen
Winkellageinformationen der Steuerung
121 zugeführt werden.
Diese Informationen werden auch an stationäre Vorrichtungen übertragbar,
beispielsweise an eine nicht-mitdrehende Steuerung, die das Werkzeug
103 zur
Bearbeitung der Objekte
107 ansteuert. Somit ist ein Bearbeiten
der Objekte
107 in genau abgestimmter Weise ermöglicht,
also bei bestimmten Winkellagen des Drehtisches
101 und
bestimmten Winekellagen der Teller
108. Die Information
des Absolutwertgebers ist mittels der Informationsübertragung
124,
also beispielsweise CAN-Bus, auch induktiv, insbesondere über Übertragerkopf
106 und
Ringleitung
105 übertragbar
an die stationäre,
nicht-mitdrehende Steuerung.
-
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
sind statt der induktiven berührungslosen
Energie- und/oder
Informationsübertragung
auch Schleifleitungsübertragungen
ausführbar,
die allerdings verschleißbehaftet
sind.
-
Die berührungslose Energieübertragung wird
nun anhand von Abbildungen näher
erläutert:
- 1 zeigt ein beispielhaftes
Prinzipschaltbild zur berührungslosen
Energieübertragung
mit einem Anpasssteller 6.
- 2 zeigt ein beispielhaftes
Prinzipschaltbild des Anpassstellers mit einer Einspeisung 21.
- 3 zeigt für ein Ausführungsbeispiel
ein Prinzipschaltbild der Regelung und Ansteuerung des Anpassstellers.
- 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Prinzipschaltbild eines
weiteren Anpassstellers mit zwei Einspeisungen (21, 31).
- 5 zeigt für ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
ein Prinzipschaltbild mit zwei Anpassstellern, deren Ausgänge über Dioden
parallelgeschaltet sind.
-
1 zeigt
ein erstes beispielhaftes Prinzipschaltbild zur berührungslosen
Energieübertragung mit
einem Anpasssteller 6. Es umfasst einen stationären und
einen beweglichen Teil. Der bewegliche Teil ist auf dem Drehtisch 101 angeordnet.
-
Der stationäre Teil umfasst einen Einspeisesteller 1,
einen Gyrator 2, einen Anpasstransformator 3 und
eine Übertragungsstrecke 4.
-
Der Einspeisesteller 1 wandelt
die aus dem Drehstromnetz (L1, L2, L3) aufgenommene niederfrequente
Wechselpannung in eine mittelfrequente Spannung UA mit
konstanter Mittelfrequenz fM, die beispielhaft
25kHz beträgt.
Ein dem Einspeisesteller 1 nachgeschalteter, resonant betriebener
Reihenschwingkreis, der sogenannte Gyrator 2, stellt eine spannungsgesteuerte
Stromquelle IA dar. Die Gyrator-Kapazität CG und die Gyrator-Induktivität LG werden
entsprechend der Mittelfrequenz fM und der Nennleistung
des Einspeisestellers 1 ausgelegt.
-
Die Stromquelle IA speist
einen Anpasstransformator 3, dessen Übersetzungsvehältnis Ü derart ausgelegt
ist, dass in der Übertragungsstrecke 4 ein in
seinem Effektivwert konstanter Mittelfrequenzstrom IÜ fließt, unabhängig von
der Nennleistung des Einspeisestellers 1.
-
Der bewegliche, auf dem Drehtisch 101 vorgesehene
Teil umfasst zumindest einen Übertragerkopf 5 mit
Kompensationskondensator, einen Anpasssteller 6 und einen
Verbraucher 7, also einen Motor 102. Die Übertragungsstrecke 4 weist
die Ringleitung 105, also einen langgestreckten Leiter, auf,
an den Spulenwicklungen des Übertragerkopfes 5,
106 derart
induktiv gekoppelt sind, dass eine Energieübertragung an das bewegliche
Teil stattfindet. Dabei weist der Übertragerkopf 5, 106 eine
Windungszahl w2 auf, wodurch die Stromstärke einer
Einspeisung am Anpasssteller 6 bestimmt ist.
-
Der Anpasssteller 6 wandelt
den aus dem Übertragerkopf 5 eingeprägten mittelfrequenten Strom
in eine Gleichspannung U=. Diese Spannung wird
in einem Ausführungsbeispiel
zur Speisung eines herkömmlichen
Frequenzumrichters als Verbraucher 7 verwendet, um einen
drehzahlverstellbaren Antrieb auf dem beweglichen Teil zu realisieren.
Dabei ist jedoch ein Gleichrichter beim Frequenzumrichter verzichtbar.
-
Der von der Übertragungsstrecke 4 auf
den Übertragerkopf 5 übertragene
Strom stellt eine Einspeisung 21 dar. Dieser Strom wird
entsprechend der 2 in
einem Gleichrichter 22 des Anpassstellers 6 gleichgerichtet,
mit einer Zwischenkreisdrossel 23 geglättet und je nach Leistungsbedarf
des an dem Anpasssteller 6 angeschlossenen Verbrauchers 7 mittels
eines Schalters 25 entweder dem die Ausgangsspannung U=
des Anpassstellers 6 puffernden Zwischenkreiskondensator 27 zugeführt oder
vor diesem Zwischenkreiskondensator 27 abgeleitet.
-
3 zeigt
für ein
Ausführungsbeispiel
ein Prinzipschaltbild der Regelung und Ansteuerung des Schalters 25 des
Anpassstellers. Dabei sind nichtlineare Glieder doppelt und lineare
Glieder einfach umrahmt.
-
Der lineare Teil umfasst die Komponenten P-Spannungsregler
der Verstärkung
KU, Lastaufschaltung mit einer Verzögerungszeitkonstanten
T3 und Dämpfungsglied,
umfassend Verzögerungsglied mit
Zeitkonstante T2 und Proportionalglied der
Verstärkung
KD.
-
Der nichtlineare Teil umfasst einen
Modulator und ein Zweipunktglied, das ein Einschaltsignal Sein für
den Schalter 25 generiert. Die Eingangsgröße des Zweipunktglieds
wird aus der Differenz eines sägezahnförmigen Modulatorsignals
ISZ und einem Steuersignal ISt gebildet.
Die Amplitude des sägezahnförmigen Modulatorsignals
ist bestimmt durch das geglättete
Signal IZV, des Zwischenkreisstromes. Die
Frequenz 1/T des Modulatorsignals wird asynchron zur Frequenz fM der Einspeisung 21 vorgegeben.
-
Das Steuersignal ISt besteht
aus der Summe der Ausgangssignale des P-Spannungsreglers, der Lastaufschaltung
und des Dämpfungsglieds.
-
Das Ausgangssignal des P-Spannungsreglers
ergibt sich durch die mittels eines Proportionalglieds gewichtete
Differenz zwischen Sollspannung Usoll und
Ausgangsspannung U= des Anpassstellers.
-
Zur Bildung des Ausgangssignals der Lastaufschaltung
wird der Ausgangsstrom I= des Anpassstellers
einem Verzögerungsglied
mit Verzögerungszeit
T3 zugeleitet.
-
Das Ausgangssignal des Dämpfungsglieds ergibt
sich durch die mittels eines Proportionalglieds gewichtete Differenz
von Zwischenkreisstrom IZ und geglättetem Signal
IZV des Zwischenkreisstromes. Die Verstärkung des
Proportionalglieds beträgt
KD.
-
Dabei gewährleistet die Regelung und
Ansteuerung folgende vorteilhafte Funktionen:
Der Spannungsregler
ist als einfacher P-Regler ausgeführt, da die Lastaufschaltung
vorsteuernd das Einschaltsignal Sein des
Schalters 25 vorgibt, wodurch der Spannungsregler weitgehend
entlastet ist.
-
Das Dämpfungsglied bedämpft Eigenschwingungen
des Zwischenkreisstromes IZ in der aus induktivem Übertragerkopf 5 mit
Kompensationskondensator, Gleichrichter 22 und Zwischenkreisdrossel 23 bestehenden
schwingungsfähigen
Anordnung.
-
In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
wird statt des sägezahnförmigen Modulatorsignals
ISZ ein periodisches Modulatorsignal mit
zeitlich linear verlaufenden An- und Abstiegsflanken verwendet,
wobei der Betrag der Steigung der An- und Abstiegsflanken unterschiedlich
wählbar ist.
Bei gleichem Betrag der Steigung der beiden Flanken ergibt sich
ein dreieckförmiger
Verlauf.
-
Im Gegensatz zur
DE 197 35 624 C1 ist also nicht
nur ein solches dreieckförmiges
Modulatorsignal verriendbar, sondern insbesondere das in dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
eingesetzte, einfach zu generierende, sägezahnförmige Modulatorsignal.
-
Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
werden Amplitude und Periodendauer T jeweils wie beim beschriebenen
sägezahnförmigen Modulatorsignal
gewählt.
Dabei wird die Periodendauer T als fester Wert aus einem 10%-breiten
Toleranzband um 1/fM herum gewählt.
-
Somit ist das Schalten des Schalters 25 asynchron
zum Verlauf des Stromes der Einspeisung 21. Es liegt kein
fester Phasenbezug vor.
-
Die Schaltverluste des elektronisch
ausgeführten
Schalters 25 sind im Wesentlichen umgekehrt proportional
zur Schaltfrequenz 1/T. Aufgrund der großen verriendeten Periodendauer
T ergeben sich also stark reduzierte Schaltverluste.
-
Die Dimensionierung der Zwischenkreisdrossel
ist bestimmt durch die Verwendung der großen Periodendauer T, dem asynchronen
Betrieb und der Forderung, dass der Zwischenkreisstrom im Betrieb
nicht lückt,
um einen kontinuierlichen Leistungsfluss zu gewährleisten. Von Vorteil ist
bei diesem 10%-breiten Toleranzband, dass bei möglichst geringen Schaltverlusten
die Zwischenkreisdrossel eine möglichst
kleine Baugröße aufweist.
-
Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
ist als Periodendauer T auch ein Wert aus einem 50%-breiten Toleranzband
um 1/fM verwendbar.
-
4 zeigt
für ein
anderes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
eines Anpassstellers ein Prinzipschaltbild mit zwei Einspeisungen
(21, 31). Dabei werden die eingespeisten Ströme jeweils
in einem Gleichrichter (22, 32) gleichgerichtet,
mit jeweils einer Zwischenkreisdrossel (23, 33)
geglättet
und zusammengeführt.
Je nach Leistungsbedarf des an dem Anpasssteller angeschlossenen
Verbrauchers wird der Zwischenkreisstrom IZ mittels
eines einzigen Schalters 25 entweder dem die Ausgangsspannung U=
des Anpassstellers puffernden Zwischenreiskondensator 27 zugeführt oder
vor diesem Zwischenkreiskondensator 27 abgeleitet.
-
Auf diese Weise sind nicht nur zwei
synchron arbeitende, sondern auch zwei asynchron arbeitende Einspeisungen
zur Versorgung des Anpassstellers einsetzbar.
-
Die Übertragerköpfe entnehmen also bei einem
ersten efrindungsgemäßen Ausführungsbeispiel Energie
aus derselben Strecke. In diesem Fall arbeiten die Einspeisungen 21 und 31 synchron.
-
Die Übertragerköpfe entnehmen bei einem zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel Energie
aus zwei verschiedenen Strecken. Dabei wird jede Strecke von einem
Einspeisesteller 1 versorgt, wobei die Frequenzen der Mittelfrequenzstromquelle
der jeweiligen Einspeisesteller 1 zumindest kleine Abweichungen
aufweisen. Die Einspeisungen
21 und 31 arbeiten
asynchron. Dieser Betrieb wird durch die Glättung des jeweiligen gleichgerichteten
Stromes der entsprechenden Einspeisung (21, 31)
mittels jeweils einer Zwischenkreisdrossel (23, 33)
vor der Zusammenführung
der Ströme
ermöglicht.
-
In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
entnehmen die Übertragerköpfe Energie
aus mehreren verschiedenen Strecken. Dabei wird wiederum jede Strecke
von einem Einspeisesteller versorgt, wobei die Frequenzen der Mittelfrequenzstromquelle
der jeweiligen Einspeisesteller wieder kleine Abweichungen aufweisen.
Die Einspeisungen arbeiten asynchron. Dieser Betrieb wird wiederum
nur durch die Glättung
des jeweiligen gleichgerichteten Stromes der entsprechenden Einspeisung
mittels jeweils einer Zwischenkreisdrossel vor der Zusammenführung der
Ströme
ermöglicht.
-
5 zeigt
für ein
anderes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
ein Prinzipschaltbild mit zwei Anpassstellern, die verschiedene
Einspeisungen (21, 31, 61, 71),
Gleichrichter (22, 32, 62, 72), Zwischenkreisdrosseln
(23, 33, 63, 73), und Dioden (26, 66)
umfassen und deren Ausgänge über Dioden (51, 52)
parallelgeschaltet sind. Je nach Leistungsbedarf des Verbrauchers
wird der jeweilige Zwischenkreisstrom mittels der unabhängig voneinander arbeitenden
Schalter (25, 65) entweder dem jeweiligen Zwischenkreiskondensator
(27, 67) zugeführt oder
vor diesem abgeleitet.
-
Die gezeigten und beschriebenen Schaltbilder
und Regelungen sind nur als Prinzipschaltbilder zu verstehen. Dem
Fachmann ist die Auslegung und Abänderung zur praktischen Realisierung
der Erfindung geläufig.
-
Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
weicht die Mittelfrequenz vom beispielhaft genannten Wert von 25
kHz ab. Auch Mittelfrequenzen im Bereich von 10 kHz bis 50 kHz sind technisch
ausführbar.
-
In der 30 ist
eine Weiterbildung zur berührungslosen
Energieversorgung gezeigt. Dabei werden an der Drehachse 104 mehrere Übertragerköpfe 106 gestapelt
angebracht. In der jeweiligen Ebene der in der 30 gezeigten drei Ebenen sind 2, 3, 4
oder mehr Übertragerköpfe 106 vorsehbar.
In der 30 sind davon
nur 2 gezeigt. Die nicht-mitdrehende
Ringleitung 105 ist ebenfalls in den jeweiligen Ebenen
vorgesehen und mit einem oder mehreren Einspeisestellern verbunden.
-
In der 50 ist
in symbolischer Draufsicht gezeigt, wie in einer der Ebenen vier Übertragerköpfe anordenbar
sind. Dabei wird die übertragbare
Leistung wesentlich durch die Anzahl der Ebenen bestimmt. Vorteilig
verwendbar ist dieses Ausführungsbeispiel
bei Drehtischen mit kleinem Durchmesser oder Drehtischen, bei denen
nur ein kleiner, für
das Anbringen von Übertragerköpfen nutzbarer
Durchmesser vorgesehen ist.
-
In der 40 ist
zur berührungslosen
Energieübertragung
eine Übertragung
mittels Transformator gezeigt. Dabei ist das Transformatorteil 301 nicht-mitdrehend
und das mitdrehende Transformatorteil 302 mit dem Drehtisch
verbunden. Dabei ist auch eine einfache Wechselspannung verwendbar ohne
komplexen Einspeisesteller oder Anpasssteller. Die Transformatorenteile
(301, 302) sind mit ein- oder mehrphasigen Wicklungen
ausführbar.
-
In der 60 ist
ein großer
Drehtisch 101 gezeigt, wobei die Stellen für das Anbringen
von Übertragerköpfen 601 gezeigt
sind. Da pro Übertragerkopf
beispielsweise 1 kW übertragbar
ist, ist insgesamt eine entsprechend dem Umfang des Drehtisches
große
Leistung übertragbar.
-
In der 70 ist
eine bewegbare Kette gezeigt, wobei die Stellen für das Anbringen
von Übertragerköpfen 701 gezeigt
sind. Wiederum ist eine große
Leistung übertragbar,
da viele Übertragerköpfe an der
Kette anbringbar sind.