DE10239135A1 - Sensoranordnung zum Auslösen eines Airbags für Zwei- oder Dreiradfahrzeuge - Google Patents

Sensoranordnung zum Auslösen eines Airbags für Zwei- oder Dreiradfahrzeuge Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zum Auslösen eines Airbags für Zwei- oder Dreiradfahrzeuge, die mit einem am Rahmen (27) befestigten, über die Gabel hinausragenden, als Energieabsorber ausgebildeten Crashelement (22) versehen sind, wobei der Sensor (29; 30; 31; 32) an oder in dem Crashelement (22) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zum Auslösen eines Airbags für Zwei- oder Dreiradfahrzeuge, die mit einem am Rahmen befestigten, über die Gabel hinausragenden, als Energieabsorber ausgebildeten Crashelement versehen sind.
  • Bei Personenkraftwagen gehören Airbags bereits seit langem zur Standardausrüstung. Zum Auslösen eines zu einem solchen Airbag gehörenden Gasgenerators werden Beschleunigungssensoren verwendet, die auf die bei einem Unfall auftretende Verzögerung ansprechen und ein Signal an ein zentrales Steuergerät liefern. Das Steuergerät wertet das oder die gelieferten Signale aus und gibt gegebenenfalls einen Steuerbefehl zum Zünden des Gasgenerators.
  • In der jüngeren Vergangenheit sind auch Airbags für Motorräder vorgeschlagen worden. Dabei ist vorgesehen, den Beschleunigungssensor an der Steckachse der Teleskopgabel anzuordnen. Dieser Ort wurde deshalb gewählt, weil die Steckachse dasjenige Bauteil ist, das bei einem Aufprall des Vorderrades gegen ein Hindernis ohne Zeitverzug verzögert wird. Im Steckachsenbereich ist der Sensor aber erhöhten Umweltbelastungen ausgesetzt (Verschmutzung, Schnee, Nässe, Steinschlag usw.), weshalb besondere Schutzmaßnahmen wie Abdeckungen und Abdichtungen erforderlich sind. Außerdem ist die Integration des Sensors in das äußere Erscheinungsbild des Motorrades schwierig. Da der Sensor die Federwege des Vorderrades mitmacht, sind große Kabelschleifen erforderlich, um Kabelbrüche zu vermeiden, aber große Federwege zu ermöglichen. Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde auch vorgeschlagen, den Beschleunigungssensor im Bereich des Steuerkopfes anzuordnen. Da der Steuerkopfbereich bei einem Aufprall des Vorderrades gegen ein Hindernis wegen der dabei eintretenden Verformung der Gabel geringfügig später verzögert wird als die Steckachse, kommt es jedoch zu einer Zeitverzögerung bei der Abgabe des entsprechenden Signals an die Steuereinheit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoranordnung zum Auslösen eines Airbags für Zwei- oder Dreiradfahrzeuge der eingangs genannten Bauart zu schaffen, mit der die vorstehend aufgeführten Nachteile überwunden werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Sensor an oder in dem Crashelement angeordnet ist. Dies ermöglicht einen vor Umwelteinflüssen geschützten und das Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht beeinträchtigenden Einbau des Sensors. Die den Sensor mit dem Steuergerät des Airbags verbindenden Kabel nehmen an den Bewegungen beim Ein- und Ausfedern des Vorderrades nicht teil und können kurz ausgebildet sein.
  • Der Sensor kann beispielsweise als Beschleunigungssensor ausgebildet sein. Bei einem Aufprall des Fahrzeugs gegen ein Hindernis kommt es zu einer starken Verzögerung oder Bremsbeschleunigung des Fahrzeugs, die von dem Sensor ermittelt wird. Wenn die ermittelte Bremsbeschleunigung einen vorgegebenen Höchstwert übersteigt, dann gibt der Sensor ein Signal an das Steuergerät ab, um den Gasgenerator zu zünden.
  • Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Sensoranordnung, ob an der Steckachse oder im Steuerkopfbereich, beruht auf der Wirkungsweise eines Beschleunigungssensors. Im Gegensatz zu einem Personenkraftwagen treten bei einem Motorrad im Fahrbetrieb die verschiedenartigsten Beschleunigungszustände auf, die an sich ungefährlich sind. Beispielsweise führt bei einem Zweiradfahrzeug das Durchfahren eines Schlaglochs zu einer erheblich stärkeren Vertikalbewegung der Fahrzeugstruktur als bei einem Vierradfahrzeug. Es ist auch der Fall zu berücksichtigen, dass das Vorderrad eines Motorrades bei sehr starker Beschleunigung vom Boden abhebt und anschließend wieder nach unten fällt.
  • Zur Überwindung des vorstehend geschilderten Nachteils ist gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der Sensor auf eine Verformung des Crashelements anspricht. Bei einem Frontalaufprall des Fahrzeugs gegen ein Hindernis kommt das Crashelement kurz vor oder nach dem Vorderrad mit dem Hindernis in Berührung. Die zeitliche Reihenfolge hängt davon ab, wie weit sich das Crashelement nach vorne erstreckt. Bei dem Aufprall auf das Hindernis wird auf das Crashelement eine Kraft ausgeübt, die zu einer Verformung desselben führt. Der von dem Crashelement ausgeübte Verformungswiderstand bewirkt die Verzögerung des Fahrzeugs. Der an oder in dem Crashelement angeordnete Sensor kann dessen Verformung bereits ermitteln, bevor eine nennenswerte Verzögerung des Fahrzeugs eingetreten ist. Der dem Airbag zugeordnete Gasgenerator kann daher praktisch ohne Zeitverzug ausgelöst werden.
  • Der Sensor kann ein Tastschalter sein, der bei einer Verformung des Crashelements unmittelbar von diesem betätigt wird. Der Sensor kann aber auch ein Dehnmessstreifen sein.
  • Der erfinderische Grundgedanke kann auch in der Weise verwirklicht werden, dass das Crashelement eine Hohlkammer aufweist, und dass der Sensor auf eine Zunahme des in der Hohlkammer herrschenden Druckes anspricht.
  • Wenn das Vorderrad des Fahrzeugs mit geringer Geschwindigkeit auf ein Hindernis auftrifft, beispielsweise beim Rangieren in der Garage oder weil ein anderes Fahrzeug beim Anfahren am Berg rückwärts rollt, dann kann es zu einer Verformung des Crashelements kommen. Um im Falle eines solchen harmlosen Remplers eine Frühauslösung des Airbags zu verhindern, ist zweckmäßiger Weise ein zusätzlicher Sensor vorhanden, der auf Beschleunigungskräfte anspricht. Die Auslösung des Airbags ist dann an zwei Voraussetzungen gebunden, dass einerseits der oder die auf Druck- oder Längenänderungen ansprechenden Sensoren eine Verformung des Crashelements signalisieren, und dass andererseits der Beschleunigungssensor eine auf eine Gefahrensituation hinweisende ungewöhnlich große Bremsverzögerung signalisiert.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines mit einem verwindungssteifen Fahrgastkäfig versehenen motorgetriebenen Zweirades, und
  • 2 eine Seitenansicht eines über dem Vorderrad angeordneten Crashelements.
  • 1 zeigt ein mit einem verwindungssteifen Fahrgastkäfig versehenes motorgetriebenes Zweirad. Aufgrund einer Verkleidung 1 sind nur einige der Teile des Fahrzeugrahmens sichtbar. Die Verkleidung 1 erstreckt sich im wesentlichen über den unteren Bereich des Zweirades von vorne über dem Vorderrad 2 und einer Gabel 21 nach hinten über das Hinterrad 3. Der Durchstieg 4 des Fahrzeugrahmens ist ebenfalls verkleidet. Vom Fahrzeugrahmen sichtbar ist eine Schutzeinrichtung, die so gestaltet ist, dass sich für den Fahrer 5 ein seitlich offener, den Durchstieg ermöglichender Fahrgastkäfig ergibt. Dieser Käfig wird im wesentlichen begrenzt von einer Aufstellfläche 6 für den jeweiligen Fuß 20 des Fahrers 5, die nach oben in den Durchstieg 4 übergeht, und einen Sitz 7 für den Fahrer 5, der an einer nicht sichtbaren Sitzeinrichtung befestigt ist und als Sitzschale mit einem Rückenteil 8 ausgebildet ist, das den Käfig für den Fahrer 5 nach hinten begrenzt.
  • Des weiteren verlaufen hinter dem Rückenteil 8 der Sitzschale untereinander verbundene Holme 9, 10 einer sich vor, über und hinter dem Fahrer erstreckenden Schutzeinrichtung jeweils auf einer Seite des Zweirades über den Fahrer 5 hinweg nach vorne vor eine Lenkeinrichtung 11. Im Bereich vor dem Fahrer 5 ist zwischen den beiden Holmen 9, 10 eine Windschutzscheibe 12 angebracht.
  • An den Holmen 9, 10 ist ein Schulterschutzbügel 13 angebracht. Ein ebenfalls die Kontur mindestens der Schutzeinrichtung zur Seite hin überragender Beckenschutzbügel 14 ist an (nicht gezeigten) zusätzlichen Rahmenelementen befestigt. Zusätzlich ist der Sitz 7 mit seinem Rückenteil 8 an der Schutzeinrichtung befestigt. Dadurch wird eine Stabilität erreicht, dass für den Fahrer 5 eine Sicherheitsgurteinrichtung vorgesehen werden kann, die am Fahrzeugrahmen und/oder am Sitz 7 mit Rückenteil 8 befestigt ist. Die Sicherheitsgurteinrichtung besteht aus zwei sogenannten Dreipunktgurten 15, 16 für den Fahrer 5, von denen jeweils einer auf einer Seite des Zweirades angebracht und auf der anderen Seite des Zweirades an diesem über ein Gurtschloss festlegbar ist. Zum Umlenken der beiden Sicherheitsgurtbänder 15, 16 ist in Schulternähe des Fahrers 5 eine Umlenkeinrichtung vorgesehen, die aus jeweils einem Umlenkbügel 17 für jedes der beiden Sicherheitsgurtbänder 15, 16 besteht. Jeder Umlenkbügel 17 ist an der Schutzeinrichtung hinter dem Fahrer 5 angebracht und stützt sich bei verformender Belastung an dieser ab. So wird im Falle eines Unfalles der Fahrer 5 durch den Fahrzeugrahmen geschützt, unter anderem, weil er durch die Sicherheitsgurteinrichtung am Sitz 7 mit Rückenteil 8 über mindestens vier Punkte im Fahrzeug, mindestens zwei in Beckennähe und zwei in Schulternähe fixiert ist.
  • Des weiteren ist die Schutzeinrichtung zweigeteilt in ein fest mit dem Fahrzeugrahmen verbundenes Rückenteil 18 hinter dem Fahrer 5 und ein am Fahrzeugrahmen lösbar befestigtes Oberteil 19 über und vor dem Fahrer 5. Das Oberteil 19 wird durch die Umlenkbügel 17 mit dem Rückenteil 18 formschlüssig und durch vorne am Fahrzeugrahmen angebrachte, nicht sichtbare Klemmschellen mit diesem reibschlüssig verbunden.
  • Über dem Vorderrad 2 ist ein von der Verkleidung 1 teilweise verdecktes Crashelement 22 angeordnet. Wie aus 2 hervorgeht, besteht das Crashelement 22 aus einem als Energieabsorber dienenden verformbaren Körper 23, einem aus Blech gefertigten Halter 24 und einer den Körper 23 und den Halter 24 aufnehmenden Abdeckung 25. Der mit der Abdeckung 25 formschlüssig verbundene Körper 23 ist durch eine Steckverbindung an dem Halter 24 befestigt, der seinerseits mit Schrauben 26 am Rahmen 27 des Fahrzeugs befestigt ist. Der Körper 23 und die Abdeckung 25 sind aus Kunststoff gefertigt, wobei der Körper 23 Poren oder Lufteinschlüsse aufweist, wogegen die Abdeckung 25 porenfrei ist. In dem Körper 23 ist eine mit einer unterbrochenen Linie angedeutete Hohlkammer 28 ausgebildet, in der ein Drucksensor 29 angeordnet ist. Am vorderen Ende des Körpers 23 ist ein Tastschalter 30 angeordnet, und ein Dehnmessstreifen 31 ist an dem Halter 24 angeordnet. Ein weiterer Sensor 32 ist am Rahmen 27 des Fahrzeugs angeordnet. Während die Sensoren 29, 30 und 31 auf eine Verformung des Crashelements 22 ansprechen, spricht der Sensor 32 auf Beschleunigungen an. Die Sensoren 29, 30, 31 und 32 sind mit einer (nicht gezeigten) Steuereinheit verbunden. Die Steuereinheit verarbeitet die von den Sensoren gelieferten Signale, um bei einem Unfall einen Gasgenerator zum Aufblasen eines im Bereich der Lenkeinrichtung 11 angeordneten (gleichfalls nicht gezeigten) Airbags zu zünden, wie dies nachfolgend erläutert wird.
  • Wenn auf das Crashelement 22 des Fahrzeugs infolge eines Aufpralls gegen ein Hindernis eine Kraft ausgeübt wird, dann wird das Crashelement 22 auf Druck belastet und in Längsrichtung verformt bzw. gestaucht. Bei dieser Verformung des Crashelements 22 wird das Volumen der Hohlkammer 28 verkleinert, und der Halter 24 wird gestaucht. Während der Tastschalter 30 auf eine Berührung mit dem Hindernis unmittelbar anspricht, sprechen der Drucksensor 29 und der Dehnmessstreifen 31 auf eine Verformung des Körpers 23 bzw. des Halters 24 an. Wenn die Sensoren 29, 30 und 31 eine auf das Crashelement 22 ausgeübte Kraft ermitteln, dann wird ein entsprechendes Signal an die (nicht gezeigte) Steuereinheit weitergeleitet. Die durch den Aufprall bedingte Verzögerung des Fahrzeugs wird von dem Beschleunigungssensor 32 ermittelt, der ebenfalls ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit abgibt. Wenn die Sensoren 29 bis 32 anzeigen, dass einerseits eine Verformung des Crashelements 22 und andererseits eine starke Verzögerung des Fahrzeugs eingetreten ist, dann wird der Gasgenerator zum Aufblasen des Airbags ausgelöst.
  • Durch die Verknüpfung der auf eine Verformung des Crashelements 22 ansprechenden Sensoren 29 bis 31 und des auf eine Beschleunigung des Fahrzeugs ansprechenden Sensors 32 können Fehlauslösungen des Gasgenerators zuverlässig verhindert werden. Der Gasgenerator wird nur dann ausgelöst, wenn die Sensoren 29 bis 32 anzeigen, dass einerseits das Crashelement 22 verformt wurde, und dass andererseits das Fahrzeug stark verzögert wird.
  • Der Dehnmessstreifen 31 muss nicht unbedingt am Halter 24 angeordnet sein, sondern er könnte auch an oder in dem Körper 23 angeordnet sein. Im übrigen könne bei einer vereinfachten Ausführungsform auch einer oder sogar zwei der Sensoren 29, 30 und 31 weggelassen werden. Durch die Verknüpfung von zwei Sensoren, von denen einer auf einen Aufprall des Crashelements 22 auf ein Hindernis und der andere auf eine Beschleunigung des Fahrzeugs anspricht, ist eine Aus lösung des Airbags bei einem Unfall gewährleistet, wogegen eine Auslösung zur Unzeit verhindert wird.
  • Während der Beschleunigungssensor 32 bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel in unmittelbarer Nähe zu dem Crashelement 22 am Rahmen 27 angeordnet ist, könnte er selbstverständlich auch an dem Crashelement 22 selbst, beispielsweise an dem Halter 24 angeordnet sein.
  • 1
    Verkleidung
    2
    Vorderrad
    3
    Hinterrad
    4
    Durchstieg
    5
    Fahrer
    6
    Aufstellfläche
    7
    Sitz
    8
    Rückenteil
    9
    Holm
    10
    Holm
    11
    Lenkeinrichtung
    12
    Windschutzsceibe
    13
    Schulterschutzbügel
    14
    Beckenschutzbügel
    15
    Sicherheitsgurtband
    16
    Sicherheitsgurtband
    17
    Umlenkbügel
    18
    Ruckentail
    19
    Obertail
    20
    Fuß
    21
    Gabel
    22
    Crashelement
    23
    Körper
    24
    Halter
    25
    Abdeckung
    26
    Schrauben
    27
    Rahmen
    28
    Hohlkammer
    29
    Drucksensor
    30
    Tastschalter
    31
    Dehnmeßstreifen
    32
    Beschleunigungssensor

Claims (7)

  1. Sensoranordnung zum Auslösen eines Airbags für Zwei- oder Dreiradfahrzeuge, die mit einem am Rahmen (27) befestigten, über die Gabel hinausragenden, als Energieabsorber ausgebildeten Crashelement (22) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (29; 30; 31; 32) an oder in dem Crashelement (22) angeordnet ist.
  2. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Beschleunigungssensor (32) ist.
  3. Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (29; 31) auf eine Verformung des Crashelements (22) anspricht.
  4. Sensoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Tastschalter (30) ist.
  5. Sensoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Dehnmeßstreifen (31) ist.
  6. Sensoranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Crashelement (22) eine Hohlkammer (28) aufweist, und dass der Sensor (29) auf eine Zunahme des in der Hohlkammer herrschenden Druckes anspricht.
  7. Sensoranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein auf Beschleunigungskräfte ansprechender Sensor 32 vorhanden ist.
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