DE10239014B4 - Vakuumbeschichtungsanlage mit zwei Magnetrons - Google Patents

Vakuumbeschichtungsanlage mit zwei Magnetrons Download PDF

Info

Publication number
DE10239014B4
DE10239014B4 DE10239014A DE10239014A DE10239014B4 DE 10239014 B4 DE10239014 B4 DE 10239014B4 DE 10239014 A DE10239014 A DE 10239014A DE 10239014 A DE10239014 A DE 10239014A DE 10239014 B4 DE10239014 B4 DE 10239014B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetron
target
vacuum
magnetrons
vacuum coating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10239014A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10239014A1 (de
Inventor
Wolfgang Dipl.-Ing. Erbkamm
Jochen Dipl.-Ing. Krause
Hubertus von der Dipl.-Phys. Waydbrink
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Von Ardenne Anlagentechnik GmbH
Original Assignee
Von Ardenne Anlagentechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Von Ardenne Anlagentechnik GmbH filed Critical Von Ardenne Anlagentechnik GmbH
Priority to DE10239014A priority Critical patent/DE10239014B4/de
Publication of DE10239014A1 publication Critical patent/DE10239014A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10239014B4 publication Critical patent/DE10239014B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/22Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
    • C23C14/56Apparatus specially adapted for continuous coating; Arrangements for maintaining the vacuum, e.g. vacuum locks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/22Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
    • C23C14/34Sputtering
    • C23C14/35Sputtering by application of a magnetic field, e.g. magnetron sputtering
    • C23C14/352Sputtering by application of a magnetic field, e.g. magnetron sputtering using more than one target

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Vapour Deposition (AREA)

Abstract

Vakuumbeschichtungsanlage zum Beschichten von Substraten in einer Vakuumbeschichtungskammer, die mit einem Vakuumpumpsystem versehen und über dieses evakuierbar ist, mindestens eine Schleuse, ein Gaszuführungssystem, eine Transporteinrichtung und zwei elektrisch getrennt betriebene Magnetrons mit je einem Target aufweist, wobei die Targetoberflächen der Transporteinrichtung gegenüberliegen und auf der Transporteinrichtung ein Substrat relativ zu dem einen oder anderen Target positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder andere Targetoberfläche (6, 7) der Magnetrons (4, 5) wahlweise mit einer beweglichen Blende (14) abdeckbar ist, deren Fläche mindestens der Größe der größten der abzudeckenden Targetoberflächen (6, 7) entspricht und dass das Vakuumabsaugsystem in der Vakuumbeschichtungskammer (1) über ein Absaugspaltprofil (13) mit dem eigentlichen Prozessraum verbunden ist, wobei jedem Magnetron (4, 5) ein Absaugspaltprofil (13) zugeordnet ist und das eine oder das andere Absaugspaltprofil (13) wahlweise mit einer beweglichen Vakuumblende von dem Prozessraum abschirmbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vakuumbeschichtungsanlage zum Mehrfachbeschichten von Substraten in einer Vakuumbeschichtungskammer, die mit einem Vakuumpumpsystem versehen und über dieses evakuierbar ist, mindestens eine Schleuse, ein Gaszuführungssystem, eine Transporteinrichtung und zwei elektrisch getrennt betriebene Magnetrons mit je einem Target aufweist, wobei die Targetoberflächen der Transporteinrichtung gegenüberliegen und auf der Transporteinrichtung ein Substrat relativ zu dem einen oder anderen Target positionierbar ist.
  • In derartigen Vakuumbeschichtungsanlagen der Magnetronsputtertechnologie werden unterschiedliche Beschichtungsprozesse platzsparend in einer Vakuumbeschichtungskammer unter Beibehaltung des Vakuums betrieben.
  • Entsprechend der Targetbestückung der beiden Magnetrons, der Gaszusammensetzung der Sputter- und Reaktivgase sowie der gewählten Relativbewegung der Substrate auf dem Transportsystem werden im beibehaltenen Vakuum variierbare Schichten in Bezug auf Beschaffenheit, Schichtdicke und Reihenfolge der Schichten auf die Substrate aufgebracht, ohne dass die Vakuumkammer bei Änderung des Beschichtungsprozesses belüftet und wieder evakuiert werden muss.
  • Diese Anlagen dienen in der Einzelfertigung für individuelle Beschichtungsvorgänge mit geringeren Substratstückzahlen, wie sie z. B. bei Spezialbeschichtungswerkstätten oder Forschungslaboren häufig vorkommen, und ermöglichen auch bei In-line-Beschichtungsanlagen mit mehreren Beschichtungssektionen flexible Fertigungsprozesse durch die auf diese Weise veränderbaren Beschichtungsvorgänge in den einzelnen Beschichtungssektionen.
  • Vakuumbeschichtungsanlagen der eingangs genannten Art sind in Bezug auf den Aufbau aus der Druckschrift DE 100 04 786 A1 bekannt. Die dort beschriebenen Bauelemente einer Beschichtungssektion finden sich in der eingangs beschriebenen Vakuumbeschichtungskammer wieder. Das dort dargestellte Doppelmagnetron kann nach dem weiterentwickeltem Stand der Technik sowohl mit Wechselstrom (AC) als auch mit pulsierendem Gleichstrom (DC) betrieben werden, weshalb diese Magnetrons getrennt elektrisch betriebenen werden. Die Anwendung dieser verschiedenen Impulsverfahren ist aus einem Artikel von H. Bartzsch und P. Frach: "Different pulse techniques for stationary reactive sputtering with double ring magnetron", Zeitschrift Surface and Coating Technology, 1999 bekannt, in dem u. a. verschiedene Impulsverfahren an Doppel-Magnetrons beschrieben werden. Einerseits können mit einer alternierenden Spannung die Polarität der beiden Magnetrons in unterschiedlicher Frequenz gewechselt werden, wobei sie wechselseitig als Katode und Anode betrieben werden (bipolarer Modus). Andererseits kann eine pulsierende Gleichspannung an beiden Magnetrons realisiert werden (einpoliger Modus), wobei wechselseitig jeweils eins der Magnetrons stromlos geschalten ist und das andere Magnetron als Katode arbeitet. Gemeinsame Gegenkatode für beide Magnetrons bildet hier eine externe Anode.
  • In einer Dokumentation der Anmelderin „Beschreibung der Doppelmagnetron-Sputtereinrichtung SDM 900-DC" wird ein Doppelmagnetron beschrieben, bei welchem die beiden Magnetrons einer Vakuumkammer als Einzelmagnetrons mit einer separaten Gleich stromversorgung (DC) gespeist werden und entsprechend der gewünschten Prozessschritte verschieden betrieben werden können.
  • In einer weiteren Projektbeschreibung der Anmelderin „Abschlussbericht zu dem Verbundprojekt 'Grundlagen für Hochbeständige "Low-E"-Schichtsysteme auf Architekturglas'" Abschnitte 5.2.2.2 bis 5.2.2.3 wird beispielhaft für die Anwendung von zwei getrennten Magnetrons mit verschiedenen Targetmaterialien in einer Vakuumkammer ein festinstallierter Mittelsteg aus Metall als starre Blende zwischen den Beschichtungsräumen der beiden Magnetrons beschrieben. Damit sollen die verschiedenen Beschichtungsprozesse der beiden Magnetrons von einander abgeschirmt werden, um Fremdmaterialbeschichtung auf dem Substrat, der Magnetronumgebung oder auf dem Target des Magnetrons im benachbarten Beschichtungsraum zu vermindern.
  • Ein gemeinsames Problem bei den beschriebenen Beschichtungsverfahren stellt die unerwünschte gegenseitige Fremdbeschichtung durch die benachbarten Magnetrons dar. Die Wirksamkeit eines Mittelsteges zwischen den Magnetrons zum Schutz vor Fremdmaterialbeschichtung ist ungenügend, da dieser Steg die Beschichtungsräume nicht vollständig von einander abtrennt aber eine vollständige Abtrennung der Beschichtungsräume wegen der Aufrechterhaltung einer gemeinsamen Vakuumabsaugung und Gaszufuhr nicht möglich ist. Darüber hinaus behindert dieser feste Mittelsteg die homogene Ausbreitung des Sputter- und Reaktivgasgemisches, was zu einer ungleichmäßigen Schichtenzusammensetzung auf dem Substrat führen kann.
  • Durch das gemeinsame Gaszuführsystem ist ein annähernd gleiches Sputter- und Reaktivgasgemisch für beide benachbarte Beschichtungsprozesse in einer Vakuumkammer vorgegeben, was die Variabilität der gleichzeitig ablaufenden benachbarten Beschichtungsprozesse in einer Vakuumkammer einschränkt. Es können nur solche Prozesse gleichzeitig nebeneinander ablaufen, die annähernd gleiche Gasbedingungen verlangen und bei denen sich die verschiedenen Materialien gegenseitig nicht negativ beeinflussen. Bei einem Beschichtungsprozess, der spezielle zu anderen Prozessen unverträgliche Bedingungen erfordert (z. B. die Sili ziumoxidbeschichtung mit einem mit Silizium bestückten Target und einer hohen Sauerstoffkonzentration), kann dieser Prozess nach wie vor nur in einer gesonderten Beschichtungssektion erfolgen, da auch bei einem denkbaren Einzelbetrieb von nur einem der beiden Magnetrons eine Fremdmaterialbeschichtung des inaktiven Magnetrons und seines Beschichtungsraumes nicht verhindert werden kann.
  • In der DE 195 06 515 C1 wird zu einem Verfahren zur reaktiven Beschichtung auch eine Beschichtungsanlage beschrieben, die mit einer Schwenkblende versehen ist, hinter der ein Substrat angeordnet ist. Diese bewegliche Blende arbeitet dabei als Substratabdeckblende, mittels derer das Substrat beispielsweise vor unbeabsichtigter Beschichtung geschützt werden kann. Der eigentliche Beschichtungsvorgang des Substrates erfolgt bei geöffneter Substratabdeckblende.
  • Aus der Druckschrift C. May et al, The 6th International Conference an Architectural and automotive Glass Tempere, Finnland 13.–16. Juni 1999, Seiten 1–12 ist eine Vakuumbeschichtungsanlage bekannt, die in einer Vakuumbeschichtungskammer, die mit einem Vakuumpumpsystem versehen und über dieses evakuierbar ist, mindestens eine Schleuse, ein Gaszuführungssystem, eine Transporteinrichtung und zwei elektrisch getrennt betriebene Magnetrons mit je einem Target aufweist. Dabei sind auch eine Substrattransportvorrichtung und Schleusen für die einzelnen Vakuumkammern vorgesehen.
  • Aus der JP 03219 067 A sind Beschichtungsvorrichtungen bekannt, die entweder Substrate über einem Dual-Magnetron-System mit Abschirmblenden bewegen, oder in einem Mehrkammersystem Substrate längs über Einzelmagnetrons bewegt, die wiederum mit einer Abschirmblende abgedeckt werden können.
  • In der DD 135 091 A ist eine Einrichtung zum Beschichten durch Hochratezerstäubung mit einem Plasmatron bekannt. Darin wird auch eine bewegliche Dampfstromblende dargestellt, die anfänglich die Substrate abdeckt. Hierbei handelt es sich um eine statische Einzelmagnetronkammeranlage.
  • In der JP 01127674 A wird ebenfalls eine statische Anordnung der Substrate in einer Vakuumkammer beschrieben, in der verschiedene Targets vorgesehen sind, die durch eine drehbare Magnetronanordnung derart aktivierbar sind, dass unter das auszuwählende Target die Magnetronanordnung gedreht wird und damit von diesem Target gesputtert wird. Zur Vermeidung eines Besputterns der anderen Targets ist eine ebenfalls drehbare Lochblende vorgesehen, deren Blendenöffnung über das jeweils aktivierte Target gedreht wird.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung besteht darin, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik bei Inline-Beschichtungsanlagen zu beseitigen und damit die Schichtabscheideergebnisse auf den Substraten zu verbessern. Auch der Mehraufwand an Reinigungsarbeiten, der durch die Fremdbeschichtung notwendig ist, soll vermindert werden, um die Effizienz dieser Anlagen zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die eine oder andere Targetoberfläche der Magnetrons wahlweise mit einer beweglichen Blende abdeckbar ist, deren Fläche mindestens der Größe der größten der abzudeckenden Targetoberflächen entspricht. Das Vakuumabsaugsystem ist in der Vakuumbeschichtungskammer über ein Absaugspaltprofil mit dem eigentlichen Prozessraum verbunden, wobei jedem Magnetron ein Absaugspaltprofil zugeordnet ist und das eine oder das andere Absaugspaltprofil wahlweise mit einer beweglichen Vakuumblende von dem Prozessraum abschirmbar ist.
  • Diese Art der Abdeckung ersetzt die im Stand der Technik bekannte starre Blende. Mit der Abdeckung jeweils eines der beiden Targets mittels einer Blende, die das Target in direkter Weise überdeckt, geht zwingend einher, dass das abgedeckte Magnetron in dieser Phase nicht in Betrieb genommen ist.
  • Mit dieser Verfahrensweise kann eine vollständige Trennung der verschiedenen zu absolvierenden Beschichtungsprozesse in einer Vakuumkammer verwirklicht werden. Das Substrat wird z. B. in der Phase des Betriebes eines Magnetrons diesem mit Hilfe des Transportsystems in günstiger Weise zugeordnet und nach Abschluss dieses Prozesses dem anderen nunmehr in Betrieb genommenen Target zugeführt. Eine Fremdmaterialbeschichtung des Substrates ist ausgeschlossen und das inaktive Target ist durch die erfindungsgemäße Blende vor Fremdbeschichtung geschützt. Der gesamte Beschichtungsraum steht ohne dem Hindernis der starren Blende zur homogenen Verteilung des Sputter- Reaktivgasgemisches zur Verfügung.
  • Die Anordnung des Absaugspaltprofiles und der Vakuumblende realisiert eine Vakuumintensivierung im Bereich des aktiven Magnetrons, wodurch das Vakuum gezielt auf das aktive Magnetron abgestimmt werden kann.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Gaszuführungssystem mit mindestens zwei den jeweiligen Magnetrons zugeordneten Verteilkanälen mit Gaseinlassöffnungen versehen, wobei die dem einen oder dem anderen Magnetron zugeordneten Gaseinlassöffnungen mit einer beweglichen Gasblende wahlweise verschließbar sind. Mit dieser Ausgestaltung kann der Gaseinlass direkt und ausschließlich dem im Betrieb befindlichen Magnetron zugeordnet werden, wobei der Gaseinlass des inaktiven Magnetrons abgedeckt und vor Fremdmaterialbeschichtung geschützt wird. Die optimale Gaskonzentration ist nur im Bereich zwischen dem aktiven Target und dem Substrat erforderlich. Die Gaszusammensetzung im übrigen Beschichtungsraum der Vakuumkammer ist von untergeordneter Bedeutung. Dort kann die Gaszuführung in dem Moment eingedämmt werden.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung, ist vorgesehen, dass das Vakuumabsaugsystem in der Beschichtungskammer oberhalb der Targets angeordnet ist und die Absaugung über ein sich zwischen der Targetaußenkontur und der Beschichtungskammer-Innenwand befindendes Absaugspaltprofil führbar ist. Dabei befinden sich die Gaseinlassöffnungen seitlich der Magnetrons in einer Ebene mit den Targetoberflächen. Die bewegliche Blende bildet auch die Gasblende und die Vakuumblende, wodurch gleichzeitig die Targetoberfläche eines Magnetrons abdeckbar, die einem Magnetron zugeordneten Gaseinlassöffnungen verschließbar und die Querschnitte des einem Magnetron zugeordneten Absaugspaltprofiles abschirmbar sind.
  • Diese Blende bewirkt in einem Vorgang die Abdeckung des inaktiven Targets, des Gasauslasses und der Vakuumabsaugung des inaktiven Magnetrons. Die Komplexität dieser Blende verringert den mechanischen Aufwand der Abschirmung aller relevanten Elemente in der Vakuumkammer. Das bedingt aber auch, dass die abzudeckenden Elemente sich in einer Ebene mit der Targetoberfläche befinden.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass die bewegliche Blende in einer Ebene parallel zu den Targetoberflächen verschiebbar ist. Somit erfolgt die wechselseitige Bewegung der Blende auf eine vorteilhaft platzsparende Weise.
  • Schließlich sieht eine günstige Ausgestaltung der Erfindung vor, dass das Gaszuführungssystem über mindestens drei Verteilkanäle verfügt, die sich außenseitlich und zwischen den Magnetrons in einer Ebene mit den Targetoberflächen befinden. Dabei ist der mittlere Verteilkanal zwischen den Magnetrons in seinem Querschnitt hälftig geteilt. Die Gaseinlassöffnungen des linken Kanalteils sind dem linken Magnetron und die Gaseinlassöffnungen des rechten Kanalteils dem rechten Magnetron zugeordnet. Die wechselseitig bewegliche Blende kann somit gleichzeitig mit der Abdeckung eines Targets jeweils den diesem Target zugeordneten Teil des Mittelkanals abdecken.
  • In dieser Weise kann die mittige Gaszuführung über nur einem Mittelkanal zwischen den beiden Targets dem Betrieb beider Magnetrons zugeordnet werden, ohne dass eine Fremdmaterialbeschichtung auf dem Mittelkanal erfolgt. Auch diese Ausgestaltung ermöglicht einen platzsparenden Aufbau der Vakuumkammer.
  • Neben den genannten Vorzügen der Erfindung ist hervorzuheben, dass mit der konsequent verwirklichten Trennung der Magnetrons und ihrer Prozesselemente nunmehr auch artverschiedene und zueinander unverträgliche Beschichtungsprozesse, in einer Vakuumkammer ohne Zwischenbelüftung und Umrüstung verwirklicht werden können.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Vakuumkammer 1 im Schnitt. Im Deckel 2 der Vakuumkammer 1 sind das Vakuumpumpsystem 3 und zwei Magnetrons 4, 5 mit den jeweiligen Targetoberflächen 6, 7 integriert, die dem Transportsystem 8 gegenüberliegen, welches die Substrate horizontal in einer Gegensputterebene 9 bewegt. Die Magnetrons 4, 5 werden getrennt elektrisch, z. B. als Katode betrieben. Es ist immer nur ein Magnetron 4, 5 aktiv. Im Beschichtungsraum der Vakuumkammer 1 dienen zusätzliche stationäre Konturbleche 10 zur Abschirmung und Kühlung und gegebenenfalls als Anode. Das Gaszuführungssystem 11 befindet sich in einer Ebene mit den Targetoberflächen 6, 7 der beiden Magnetrons 4, 5. Die Magnetrons schließen dabei den mittleren Verteilkanal 12 des Gaszuführungssystems ein. Dieser Verteilkanal ist in seinem Querschnitt hälftig geteilt. Die Gaseinlassöffnungen des linken Kanalteils sind dem linken Magnetron 4 und die Gaseinlassöffnungen des rechten Kanalteils dem rechten Magnetron 5 zugeordnet. Die Zwischenräume zwischen den Außenkonturen der Magnetrone 4, 5 und der Gasverteilkanäle und der Innenkontur der Vakuumkammer 1 bilden das Absaugspaltprofil 13 des Vakuumpumpsystems 3. Die bewegliche Blende 14, parallel zu den Targetoberflächen 6, 7 verschiebbar, ist exakt so gestaltet, dass sie gleichzeitig die Targetoberfläche 6 eines Magnetrons 4 abdeckt, die einem Magnetron 4 zugeordneten Gaseinlassöffnungen des Gaszuführungssystem 11 verschließt und die Querschnitte des einem Magnetron 4 zugeordneten Absaugspaltprofiles 13 abschirmt.
  • Dieser motorgetriebene Vorgang ist in die Prozessdatensteuerung integriert und bewirkt die komplette Abdeckung der jeweils in aktiv geschaltenen Sputterfunktionselemente während des Betriebes der Vakuumkammer 1. Die gegenseitige Fremdbesputterung der parallel für verschiedenen Beschichtungsprozesse in der gemeinsamen Vakuumskammer 1 installierten Sputterfunktionselemente wird verhindert.
  • 1
    Vakuumkammer
    2
    Vakuumkammer-Deckel
    3
    Vakuumpumpsystem
    4
    Magnetron
    5
    Magnetron
    6
    Targetoberfläche
    7
    Targetoberfläche
    8
    Transportsystem
    9
    Gegensputterebene
    10
    Konturbleche
    11
    Gaszuführungssystem
    12
    mittlere Verteilkanal des Gaszuführungssystem
    13
    Absaugspaltprofil
    14
    bewegliche Blende

Claims (5)

  1. Vakuumbeschichtungsanlage zum Beschichten von Substraten in einer Vakuumbeschichtungskammer, die mit einem Vakuumpumpsystem versehen und über dieses evakuierbar ist, mindestens eine Schleuse, ein Gaszuführungssystem, eine Transporteinrichtung und zwei elektrisch getrennt betriebene Magnetrons mit je einem Target aufweist, wobei die Targetoberflächen der Transporteinrichtung gegenüberliegen und auf der Transporteinrichtung ein Substrat relativ zu dem einen oder anderen Target positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder andere Targetoberfläche (6, 7) der Magnetrons (4, 5) wahlweise mit einer beweglichen Blende (14) abdeckbar ist, deren Fläche mindestens der Größe der größten der abzudeckenden Targetoberflächen (6, 7) entspricht und dass das Vakuumabsaugsystem in der Vakuumbeschichtungskammer (1) über ein Absaugspaltprofil (13) mit dem eigentlichen Prozessraum verbunden ist, wobei jedem Magnetron (4, 5) ein Absaugspaltprofil (13) zugeordnet ist und das eine oder das andere Absaugspaltprofil (13) wahlweise mit einer beweglichen Vakuumblende von dem Prozessraum abschirmbar ist.
  2. Vakuumbeschichtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaszuführungssystem (11) mit mindestens zwei den jeweiligen Magnetrons (4, 5) zugeordneten Verteilkanälen mit Gaseinlassöffnungen versehen ist und wahlweise die dem einen oder dem anderen Magnetron (4, 5) zugeordneten Gaseinlassöffnungen mit einer beweglichen Gasblende, verschließbar sind.
  3. Vakuumbeschichtungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vakuumabsaugsystem in der Vakuumbeschichtungskammer (1) oberhalb der Targetoberflächen (6, 7) angeordnet ist und die Absaugung über ein sich zwischen der Targetaußenkontur und der Vakuumbeschichtungskammer-Innenwand befindendes Absaugspaltprofil (13) führbar ist, dass sich die Gaseinlassöffnungen seitlich der Magnetrons (4, 5) in einer Ebene mit den Targetoberflächen (6, 7) befinden und die bewegliche Blende (14) auch die Gasblende und die Vakuumblende bildet, mit der gleichzeitig die Targetoberfläche (6) eines Magnetrons (4) abdeckbar, die einem Magnetron (4) zugeordneten Gaseinlassöffnungen verschließbar und die Querschnitte des einem Magnetron (4) zugeordneten Absaugspaltprofiles (13) abschirmbar sind.
  4. Vakuumbeschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Blende (14) in einer Ebene parallel zu den Targetoberflächen (6, 7) verschiebbar ist.
  5. Vakuumbeschichtungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaszuführungssystem (11) über mindestens drei Verteilkanäle verfügt, die sich außenseitlich und zwischen den Magnetrons (4, 5) in einer Ebene mit den Targetoberflächen (6, 7) befinden, wobei der mittlere Verteilkanal (12) zwischen den Magnetrons (4, 5) in seinem Querschnitt derart hälftig geteilt ist, das die Gaseinlassöffnungen des linken Kanalteils dem linken Magnetron (4) und die Gaseinlassöffnungen des rechten Kanalteils dem rechten Magnetron (5) zugeordnet ist.
DE10239014A 2002-08-20 2002-08-20 Vakuumbeschichtungsanlage mit zwei Magnetrons Expired - Fee Related DE10239014B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10239014A DE10239014B4 (de) 2002-08-20 2002-08-20 Vakuumbeschichtungsanlage mit zwei Magnetrons

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10239014A DE10239014B4 (de) 2002-08-20 2002-08-20 Vakuumbeschichtungsanlage mit zwei Magnetrons

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10239014A1 DE10239014A1 (de) 2004-03-04
DE10239014B4 true DE10239014B4 (de) 2009-04-09

Family

ID=31197376

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10239014A Expired - Fee Related DE10239014B4 (de) 2002-08-20 2002-08-20 Vakuumbeschichtungsanlage mit zwei Magnetrons

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10239014B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013105634A1 (de) 2012-12-18 2014-06-18 Von Ardenne Gmbh Blende für eine Beschichtungsquelle; Beschichtungsanlage

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010042839B4 (de) 2010-10-22 2016-07-21 Von Ardenne Gmbh Durchlauf-Vakuumbeschichtungsanlage zum Beschichten von Substraten
DE102016116568A1 (de) 2016-09-05 2018-03-08 Von Ardenne Gmbh Sputtervorrichtung und -verfahren
CN118147593B (zh) * 2024-05-11 2024-09-03 上海朗太精密机械有限公司 一种磁控多弧镀膜机

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD135091A1 (de) * 1978-03-29 1979-04-11 Lothar Reissmueller Einrichtung zum beschichten durch hochratezerstaeubung mit dem plasmatron
JPH03219067A (ja) * 1989-02-15 1991-09-26 Fuji Photo Film Co Ltd スパッタリング方法
DE19506515C1 (de) * 1995-02-24 1996-03-07 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur reaktiven Beschichtung
DE10004786A1 (de) * 1999-09-14 2001-03-15 Ardenne Anlagentech Gmbh Vakuumbeschichtungsanlage

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD135091A1 (de) * 1978-03-29 1979-04-11 Lothar Reissmueller Einrichtung zum beschichten durch hochratezerstaeubung mit dem plasmatron
JPH03219067A (ja) * 1989-02-15 1991-09-26 Fuji Photo Film Co Ltd スパッタリング方法
DE19506515C1 (de) * 1995-02-24 1996-03-07 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur reaktiven Beschichtung
DE10004786A1 (de) * 1999-09-14 2001-03-15 Ardenne Anlagentech Gmbh Vakuumbeschichtungsanlage

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
C.May et al., the 6th International Conference on Architectural and automotive Glass, Tampere, Finn-land 13.-16. Juni 1999, 1-12 *
JP 03-219067 A Pat. Abstr. of JP inkl. JP-Offenleg ungsschrift; C.May et al., the 6th International C onference on Architectural and automotive Glass, T ampere, Finnland 13.-16. Juni 1999, 1-12; JP 01-12 7674 A (PAJ, jap. Offenlegungsschrift)
JP 03219067 A Pat. Abstr. of JP inkl. JP-Offenlegungsschrift *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013105634A1 (de) 2012-12-18 2014-06-18 Von Ardenne Gmbh Blende für eine Beschichtungsquelle; Beschichtungsanlage

Also Published As

Publication number Publication date
DE10239014A1 (de) 2004-03-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69827310T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Dünnschichten mittels reaktiver Kathodenzerstäubung
DE4235953C2 (de) Sputterquelle mit einer linearen Hohlkathode zum reaktiven Beschichten von Substraten
WO1999031290A1 (de) Magnetronsputterquelle
DE112006001996B4 (de) Vakuumbearbeitungsvorrichtung
DE3914065A1 (de) Vorrichtung zur durchfuehrung von plasma-aetzverfahren
DE10352143B4 (de) Längserstreckte Vakuumanlage zur ein- oder beidseitigen Beschichtung flacher Substrate
DE112013006223T5 (de) Substratbearbeitungsgerät
DE3923538A1 (de) Vorrichtung zur gasphasenbearbeitung von scheibenfoermigen werkstuecken
WO2005106069A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen beschichtung flacher substrate mit optisch aktiven schichtsystemen
DE69928739T2 (de) Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung auf einem metallischen Gegenstand
DE4313284A1 (de) Spaltschleuse für das Ein- oder Ausbringen von Substraten von der einen in eine benachbarte Behandlungskammer
WO2005093781A1 (de) Verfahren und anordnung zur herstellung von gradientenschichten oder schichtenfolgen durch physikalische vakuumzerstäubung
DE1914747A1 (de) Vorrichtung zum mehrseitigen Aufstaeuben
DE10239014B4 (de) Vakuumbeschichtungsanlage mit zwei Magnetrons
DE19606463A1 (de) Mehrkammer-Kathodenzerstäubungsvorrichtung
DE102012213095A1 (de) Gasseparation
DE102010042839B4 (de) Durchlauf-Vakuumbeschichtungsanlage zum Beschichten von Substraten
AT512950B1 (de) Vorrichtung zum Präparieren, insbesondere Beschichten, von Proben
EP1524329A1 (de) Modulare Vorrichtung zur Beschichtung von Oberflächen
DE102014100179A1 (de) Verfahren zur reaktiven Abscheidung von Schichten
DE69501139T2 (de) Kathodenzerstäubungs-Drehkathode mit mehreren Targets
EP1520290B1 (de) Vorrichtung zur beschichtung von substraten mittels physikalischer dampfabscheidung über den hohlkathodeneffekt
EP2041434B1 (de) Getterpumpe und vakuumbeschichtungsanlage mit einer getterpumpe
EP1475458B1 (de) Vorrichtung zum Beschichten eines Substrats.
DE29717418U1 (de) Vorrichtung zum Aufbringen dünner Schichten auf ein Substrat

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: VON ARDENNE ANLAGENTECHNIK GMBH, 01324 DRESDEN, DE

8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110301