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Die Erfindung betrifft in erster
Linie ein Gerät zur
Trocknung, Erhitzung und zum Entfernen von Verunreinigungen von
Verkehrsflächen
(Oberbegriff des Patentanspruchs 1, Oberbegriff des Patentanspruchs
2, Oberbegriff des Patentanspruchs 3, Oberbegriff des Patentanspruchs
4 und Oberbegriff des Patentanspruchs 18).
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Stationär oder mobil eingesetzte, mit
Propangas betriebene Heißlufterzeuger
mit einem Gebläse
sind seit langem bekannt. Beispielsweise ist aus der
DE 36 44 337 A1 ein gasgespeister
Heißluftgenerator
bekannt, bestehend aus einem rohrförmigen Mantel, einem im rückseitigen
Mantelbereich angeordneten Gebläse,
einem bezüglich
des Gebläses in
Strömungsrichtung
beabstandeten, konzentrisch im Mantel gehalterten Brennertopf mit
einem gebläseseitigen
Gaszuführrohr,
in das eine Gasleitung nach Art eines Injektors mit gleichzeitiger
Lufteinsaugung mündet.
Um den Wirkungsgrad zu erhöhen, das
Betriebsgeräusch
zu verringern und die erforderliche Baulänge des Flammraumes zu verkürzen, ist im
einzelnen vorgesehen, dass die Gasauslassöffnungen im Brennertopf in
dessen Umfangsfläche
angeordnet und radial gerichtet sind. Das mittig in den Brennertopf
mündende
Gaszuführrohr erstreckt
sich bis zu einer mantelseitigen Injektorkammer, in welche gleichachsig
zum Gaszuführrohr
die Gasleitung mündet
und die mit wenigstens einem Lufteinlass versehen ist. Schließlich ist
zwischen Brennertopf und Gebläse
eine Blende angeordnet, die senkrecht zur Mantelachse verläuft, in
ihrer Umrissform zumindest im wesentlichen der Querschnittsform
des Mantels angepasst ist und einen im wesentlichen ringförmigen Strömungsdurchlass
festlegt. Durch das Zusammenspiel der sich einstellenden Gasströmung und
der durch Position und Ausgestaltung der Blende beeinflussten Luftströmung ergibt
sich in Längsrichtung
eine kurze Flammenbildung bei hohem Wirkungsgrad und gleichzeitig
starker Verringerung der Betriebsgeräusche. Das Gaszuführrohr ist
vorzugsweise in der Längsmittelebene
des Mantels gelegt und mündet
mit einem Ende etwa senkrecht in dem Brennertopf und mit dem anderen
Ende ebenfalls senkrecht in die mantelseitige Injektorkammer. Dabei ist
die am Ende der in diese Injektorkammer führende Gasleitung angeordnete
Düse relativ
zu dem Gaszuführrohr
verstellbar, so dass auf diese Weise eine Regulierung ermöglicht wird.
Die seitlich angeordnete Injektorkammer ist mit zumindest einem
Einlassschlitz versehen, der ein seitliches Einsaugen von Luft in
das Gaszuführrohr
gewährleistet.
Die Blende kann am vertikal verlaufenden Teil des Gaszuführrohres
befestig werden und ist etwa kreisförmig ausgebildet. Für eine optimale
Luftführung
zum Bereich des Brennertopfes besitzt die Blende im Bereich des Übergangs
des Gaszuführrohres
in die Injektorkammer einen Ausschnitt, dessen Fläche etwa
der Anströmfläche des
Gaszufahrrohres entspricht. Die Blende hat dabei wesentliche, strömungsleitende und
strömungsaufteilende
Funktion und verhindert außerdem
jegliches Rückschlagen
der Flamme zum Gebläse.
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Weiterhin ist aus dem
DE 33 46 520 C2 eine Vorrichtung
zum Erhitzen von Straßenbelägen mit
einem Heißlufterzeuger
und Umwälzung
der Heißluft bekannt.
Die Vorrichtung weist einen Brenner, eine thermische Steuereinheit,
mindestens einen Blaskanal mit mindestens einer Blasöffnung zum
Blasen der von dem Heißlufterzeuger
erzeugten temperaturgeregelten Luft gegen die Straßenoberfläche und
eine Haube über
dem Blaskanal auf. Die Haube ist durch einen Verbindungskanal mit
einem Umwälzgebläse mit dem
Heißlufterzeuger
verbunden. Ferner ist eine Dichtlippe oder Schürze, z.B. aus Asbest, am unteren Rand
der Haube angeordnet, um das Entweichen der aus den Blasöffnungen
gegen die Straßenoberfläche geblasenen
Heißluft
aus der Haube soweit wie möglich
zu verhindern. Um die Gesamtbreite der von der Heißlufteinwirkung
erfassten Fläche
den jeweiligen Verhältnissen
anzupassen, sind die Blaskanäle
in einem Verteiler angeordnet, der mit dem Zuführungskanal verbunden ist,
so dass die temperaturgeregelte Heißluft, die in jeden Kanal durch
seine Seitenöffnung
eintritt, aus einer Anzahl von Blasöffnungen an der Unterseite
jedes Kanals direkt gegen die Straßenoberfläche geblasen wird. Der Verteiler weist
entweder unbewegliche Kanäle
(d.h. einstöckig)
und bewegliche Kanäle
(mittels beweglichen Rahmen) auf oder alle Kanäle sind am anderen Ende verschiebbar mittels
einer Dichtung an dem Verteiler geführt (d.h. beweglich). Die heiße Luft,
deren Temperatur aufgrund der Wärmeübertragung
auf den Straßenbelag abgenommen
hat, wird durch die Saugwirkung des Umwälzgebläses in der Haube durch die
Zwischenräume
zwischen dem Verteiler und der Haube abgesaugt, zusammen mit einem
gewissen Betrag an Nebenluft, die durch die Schürze in die Haube eintritt, und
wird durch den Verbindungskanal zum Heißlufterzeuger zurückgeführt.
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Zur Wiederaufbereitung von kaltem
Asphaltaufbruch sind Vorrichtungen mit . drehender Trommel bekannt,
in deren Innenraum der kalte Asphaltaufbruch von Gasflammen beheizt
wird.
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Beispielsweise ist aus der
DE 32 00 039 C1 eine
Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von Asphaltbrocken oder dgl. bekannt,
welche eine um ihre Längsachse
drehbare Trommel mit einer Zuführeinrichtung
für die
Asphaltbrocken und eine Entnahmeeinrichtung für das aufbereitete Material
sowie eine Einrichtung zum Erhitzen der Asphaltbrocken in der Trommel
aufweist. Im einzelnen ist in der Trommel ein Rost befestigt, der
sich im wesentlichen in einer die Trommellängsachse enthaltenden Ebene
zwischen den Trommelwänden
erstreckt. Mit dieser Maßnahme
wird erreicht, dass beim Drehen der Trommel größere Asphaltbrocken oder dgl.
immer wieder von dem gerade nach oben steigenden Wandteil der Trommel
'auf den Rost fallen und dort liegen bleiben, während kleinere Teile dabei
durch den Rost hindurchfallen und nicht von den größeren Brocken
zugedeckt werden. Auf diese Weise bleiben die größeren Brocken, die eine Kantenlänge von
60 cm und mehr haben können,
während
eines großen Teils
der Umdrehung der Trommel auf dem Rost liegen, so dass die zugeführte Wärme ohne
Hindernis sowohl an die kleinen, auf der Trommelinnenwand liegenden
Asphaltteilchen als auch vor allem an die großen Brocken gelangt und diese
nach kurzer Zeit ebenfalls schmelzen. Es ist auch vorgesehen, dass sich
der Rost von einer Zuführöffnung in
einem der beiden Trommelböden
bis im wesentlichen zur Trommelmitte erstreckt. Damit wird erreicht,
dass die größeren Asphaltbrocken
vor allem nach dem Einfüllen in
die Trommel in der soeben beschriebenen Weise immer wieder auf dem
Rost zu liegen kommen und erst allmählich mit der Drehung der im
allgemeinen mit ihrer Längsachse
schräg
angeordneten Trommel in Richtung auf den der Zuführöffnung gegenüberliegenden,
geschlossenen Trommelboden gelangen, wo sie bereits zum größten Teil
geschmolzen und damit wesentlich kleiner geworden sind.
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Um auch bei tiefen Außentemperaturen
die Betriebsbereitschaft der Heizeinrichtung zu gewährleisten,
ist bei der Weiterbildung gemäß der
DE 32 45 787 C2 eine
Wärmekammer
für die
das Gas enthaltende Flaschen sowie eine Haube im oberen Bereich der
Beschickungsöffnung
der Trommel vorgesehen, von der eine Wärmeentnahmeleitung in die Wärmekammer
führt.
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Weiterhin ist aus der WO 99/45207
ein Verfahren zur Wiederaufbereitung von Asphaltaufbruch mit einer
Doppeltrommel bekannt. In der inneren Trommel wird der Asphaltaufbruch
auf eine Temperatur von ca. 80°C
und in der äußeren Trommel
zusätzlicher
Asphalt und Split auf eine Temperatur von ca. 160° C aufgeheizt.
Hierzu ist ein aufwendiges Röhrensystem
zur Zuführung
heißer
Gase/Abgase von den außerhalb
der Doppeltrommel angeordneten Brennern vorgesehen. Das so erhitzte
Material wird dann zur Wiederaufbereitung miteinander gemischt und
ausgegeben.
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Weiterhin ist aus der
DE 42 00 760 A1 eine Straßenasphaltiermaschine
mit drehbarem Trommelmischer und in Zonen unterteilter Heizkammer
zur Herstellung von Asphaltaggregaten für Straßendecken bekannt. Die drehbare
zylindrischen Mischtrommel ist innerhalb einer Kammer angeordnet,
die durch ein Trennelement, durch welches die Trommel durchdringt,
in zwei Kammern geteilt ist. Im Vorderabschnitt der Heizkammer wird
das in die Trommel zum Erhitzen geleitete Material vorgewärmt und
latente Wärme
aus dem Wasserdampf im Heizkammerauspuff wiedergewonnen. Die zweite
Kammer weist eine Vielzahl von unterhalb der Trommel angeordneten
und mit der Trommelachse fluchtenden Brennern auf. Jeder Heizer
ist durch Zonentrennplatten von den angrenzenden Heizern teilweise
getrennt. Die Zonentrennflächen
erstrecken sich nicht vollständig
um die sich drehende Trommel herum, sondern dienen zur Bildung von
unterschiedlichen Heizzonen, die entlang des Bodens der Heizkammer in
Abstand voneinander angeordnet sind Die Heizer sind an einem Rahmen
drehbar gelagert, auf welchem die Heizkammer und die Trommel angeordnet sind
und gedreht werden können,
um den Winkel, in welchem die Brennerflamme auf die Trommel einwirkt,
zu ändern.
Die Trommel ist durch angeflanschten Rollen gestützt, welche auf dem Tragrahmen
angeordnet sind. Der Tragrahmen kann Räder haben, so daß die Straßenasphaltiermaschine
gegebenenfalls bewegt werden kann. Die Trommel wird durch eine Kreisumfangsantriebszahntrommel
in Drehung versetzt, welche durch ein Getriebe- oder Transmissionszahntrommel
angetrieben wird, die wiederum mit einem Regelgetriebe verbunden
ist, welche durch einen Elektromotor angetrieben wird, der außerhalb der
Heizkammer vorgesehen und von der Heizkammer thermisch isoliert
ist. Die Kammer hat ein Materialeinlassende, das innerhalb des Vorder-
oder Vorwärmabschnitts
angeordnet ist. Das Aggregat oder die recycelte Asphaltstraßendecke
wird durch ein Rohr zugeführt,
das die Materialeinlassendwand der Kammer durchdringt und in das
Einlassende der Trommel mündet.
Das Zufuhr- oder Speiserohr steht mit einem Aufgabetrichter in Verbindung,
wobei innerhalb des Aufgabetrichters ein drehbares Flügelverschlusselement
vorgesehen ist, das gestattet, dass Material in die Heizkammer in
der Trommel eintritt, das jedoch das Entweichen von Gasen nicht
gestattet. Ein innerhalb des Einlassendes der sich drehenden Trommel
angeordneter Sprühstab
wird mit Asphalt aus einem Behälter
beliefert, welcher mit Heißgasen
innerhalb der Heizkammer erhitzt wird. Die Trommel wird durch den
Aufgabetrichter, das Flügelverschlusselement
und das Speiserohr mit Rohaggregat und/oder recycelter Schwarzdecke
beschickt. Je nach Zufuhrmaterialbedarf wird Asphalt von dem Sprühstab hinzugefügt und das
Aggregat befeuchtet. Hubelemente innerhalb der Drehtrommel heben
und mischen den Asphalt und das Aggregat, während weitere Hubelemente das
Aggregat in Abteilungen bringen, die entlang der Achse der Trommel
vorgesehen sind. Diese Abteilungen sind durch Quadrantplatten gebildet,
welche den Zentralbereich der Trommel in vier gleiche Quadranten
unterteilen. Die Quadrantplatten haben Schüttschlitze, welche es dem Material
ermöglichen,
von einem Quadrant in einen anderen zu kommen. Die Hubelemente erstrecken
sich entlang der Trommel und heben und senken, das Material innerhalb
der Quadranten. Das asphaltische Material verlässt die Quadranten vor dem Ende
der Trommel und tritt in einen Endmischabschnitt der Trommel ein,
wo ein regenerierender Sprühstab
zusätzlichen
Asphalt und/oder zusätzliche Regenerationsmittel
dem Gemisch zuführen
kann. Feststehende Entladeelemente, die innerhalb des Ausgangs der
Trommel angeordnet sind, entladen das asphaltische Material und
lassen es in eine Rinne fallen, die von der Atmosphäre durch
eine Türe
mit federbelastetem Schnappriegel abgeschlossen ist. Die Endladeelemente
sind an einem Tragring angeordnet und erstrecken sich um eine kreisförmige Öffnung herum
im Hinterteil der Trommel. Zwischen den Entladeelementen erstreckt
sich ein offener Bereich, worin Mikrowellen oder Schallstrahlen
hoher Stärke zum
Innenraum der Trommel gesendet werden können. Der Außenumfang
der Trommel ist mit Rippen bedeckt. Die Rippen können eckig und becherförmig sein,
um die Gase innerhalb der Heizkammer zu mischen und sie zum Hinterbereich
der Heizkammer zu treiben, sowie um die flüchtigen Stoffe vom Oberteil der
Heizkammer zu den darunter angeordneten Brennern zu bringen. Heiße Verbrennungsgase
werden aus den Brennern durch die Rippen induziert, um zum. Ende
der Heizkammer zu strömen,
wobei sie durch einen Ablenker von hinten in das Entladeende der
Trommel abgelenkt werden. Die Gase strömen in einer zur Richtung des
sich durch die Trommel bewegenden Aggregats entgegengesetzten Richtung
und tauschen Wärme
mit dem, asphaltischen Aggregat aus. Auspuffgase beseitigen die
Feuchtigkeit von dem asphaltischen Aggregat, wobei das Materialbeschickungsende
der Trommel in die Vorwärmungs- oder
Kondensationszone der Kammer mündet,
worin die feuchtigkeitbeladenen Auspuffgase auf der Trommeloberfläche und
den Rippen kondensieren und somit die Trommel erhitzen und mitgeführte Teilchen auswaschen.
Die Kondensation und die mitgeführten Teilchen
werden von dem Vorwärmabschnitt
der Kammer durch einen Bohrer beseitigt, der in einem Trog innerhalb
des Bodens der Vorwärmkammer
angeordnet ist. Flüchtige
Gase, die sich zum Oberteil der Vorwärmkammer erheben können, werden
zu dem Brenner, der zur Vorwärmkammer
am nächsten liegt,
abgeleitet, worin sie dann nachverbrannt werden. Die Abgase verlassen
die Vorwärmkammer durch
Auspufföffnungen
und treten in flache Stapelgaswäschereinheiten
ein, die entlang der Seiten der Heizkammer angeordnet sind.
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Weiterhin ist aus der
EP 0 183 079 A1 eine Verfahren
und eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Asphaltmischgut unter
Wiederverwendung aufgebrochenen Altasphaltes und Zusatz von Neumaterial
bekannt. Im einzelnen ist vorgesehen, dass der Altasphaltanteil
in einer ersten rotierenden Trommelvorrichtung im Gleichstromverfahren
unter den Bedingungen weitgehender Vermeidung der Schaedigung des
Altbitumens erhitzt wird. Die Abgase aus dieser Trommelvorrichtung
werden unmittelbar in einer zweiten Trommelvorrichtung eingeleitet
und weiter erhitzt, wobei die in der zweiten Trommelvorrichtung erhitzten
Abgase zusammen mit den Brennergasen in der zweiten Trommelvorrichtung
verwendet werden, um den Neuanteil des Asphaltmischgutes auf Temperaturen über denjenigen
des Altasphaltes zu erhitzen. Die getrennt und auf unterschiedliche
Temperaturen erhitzten Altasphalt- und Neumaterialanteile werden
nach Verlassen der jeweiligen Trommelvorrichtungen in mindestens
einen weiteren Mischer geleitet und dort unter erneuter Wärmezufuhr
und Zugabe von Frischbitumen sowie Füllermaterial auf das Endprodukt
eingestellt.
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Auch sind sogenannte Schmelzkocher
bekannt. Beispielsweise ist in der
DE 298 05 978 U1 ein Schmelzkocher zum Erhitzen
von verschiedenen Asphaltmassen beschrieben, bei dem der Schmelzkessel
einen nach hinten ansteigenden Boden und einen Doppelboden aufweist.
Der Doppelboden steigt in etwa gleicher Weise wie der Kesselboden
an und ist vorne und hinten offen. Der im vorderen Teil angeordnete
Brenner beheizt dadurch den Schmelzkocher auch im hinteren Teil.
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Schließlich ist aus der
DE 296 21 829 A1 ist ein
Asphalterhitzer für
erkalteten Aufbruch aus Guss- oder Heißasphalt bekannt, bei dem im
Verarbeitungsschacht eines Stahlmantelgehäuses oben ein Füllraum mit
einer Einfüllöffnung und
unten ein mit. einer Klappe aufmachbarer Vorratsraum angeordnet ist.
Füllraum
und Vorratsraum sind durch einen Gitterrost räumlich voneinander getrennt.
Der Füllraum wird
mit erkaltetem Asphaltaufbruch aufgefüllt. Unter dem Gitterrost ist
ein gasbetriebener Reihenbrenner in das Stahlmantelgehäuse eingeführt, der
einströmende
Frischluft auf etwa 250°C
erhitzt, welche die Asphaltbrocken im Füllraum durchströmt und durch die
kaminartige Einfüllöffnung entweicht.
Am Gitterrost schmilzt das Bitumen bei etwa 180°C auf und die bitumenummantelten
Splitteile bröckeln
von den Asphaltbrocken ab, fallen durch den Gitterrost nach unten
in den Vorratsraum, in dem sie bei Verarbeitungstemperatur als loses
Schüttgut
liegen bleiben. Dieser Verarbeitungsprozess ist staub- und rauchfrei.
Vorzugsweise ist auch der Vorratsraum mit Heißluft beheizbar. Am Gitterrost
können
zwei Rüttelstäbe aus dem
Stahlmantelgehäuse
herausgeführt
sein.
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Wie die vorstehende Würdigung
des Standes der Technik aufzeigt, sind unterschiedlich ausgestaltete
Heißlufterzeuger
mit Gebläse
bekannt. Nachteilig bei diesen bekannten Heißlufterzeugern ist, dass der
Blasdruck der Heißluft
relativ niedrig ist. Dies ist bei der Vorrichtung gemäß der
DE 33 46 520 C2 darauf
zurückzuführen, dass
das Umwälzgebläse gegen
den Staudruck des langen Zuführungskanals und
des Verteilers bzw. der Blaskanäle
arbeiten muss. Beim Heißluftgenerator
gemäß der
DE 36 44 337 A1 erzeugt
die Blende Turbulenzen und einen hohen Staudruck. In der Regel kann
das mittels sogenannter Asphalterhitzer oder Schmelzkocher erzeugte
Asphalt-Aufbruchmaterial,
das sich beim Ausbessern oder Abtragen von Straßenbelägen ansammelt, zwar zum Verfüllen oder
als Material für
das Straßenbett,
jedoch nicht als Straßenbelagsmaterial wiederverwendet
werden. Dies ist darauf zurückzüführen, dass
die mechanischen und thermischen Prozesse, denen das Asphalt-Aufbruchmaterial
in der Vorrichtung unterzogen wird, meist in einer solchen Weise
stattfindet – insbesondere
eine Erwärmung
auf eine Temperatur – die
nur bedingt geeignet ist, um das Material als Straßenbelag
wiederverwendbar zu gestalten. Nachteile der großen stationären oder mobilen Anlagen gemäß der
EP 0 183 079 A1 oder
der
DE 42 00 760 A1 sind
die hohen Anschaffungskosten und ihre Unhandlichkeit für kleinere
Reparaturen und die dabei benötigten
kleinen Mengen aufzubereitenden Materials, vor allem bei Nachbesserungsarbeiten.
Deshalb fehlen in der Praxis kostengünstige Heißlufterzeuger mit einem Gebläse zur Trocknung
oder Erhitzung von Verkehrsflächen
bzw. kostengünstige
Asphalterhitzer mit einer höheren
Fertigungsgeschwindigkeit, welche ein schonendes und schnelles Aufheizen
des Aufbruchmaterials o. dgl. bei sehr hoher Qualität ermöglichen und
bei denen eine Überhitzung
des recycelten Materials zuverlässig
vermieden wird. Besonders bedeutsam ist dies, weil die Straßenbaumaschinenindustrie
als äußerst fortschrittliche,
entwicklungsfreudige Industrie anzusehen ist, die sehr schnell Verbesserungen
und Vereinfachungen aufgreift und in die Tat umsetzt wie die aufwendigen
Lösungen
mit Doppeltrommel gemäß der WO
99/45207 oder der
EP
0 183 079 A1 oder der
DE 42 00 760 A1 bzw. Gebläse aufzeigen.
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Der Erfindung liegt gegenüber den
bekannten Heißlufterzeugern
mit Gebläse
oder Asphalterhitzern die Aufgabe zugrunde, ein konstruktiv einfaches Gerät zur Verfügung zu
stellen, welches die Luft mit hohem Druck gegen die Straßenoberfläche, Rollbahn
und andere Verkehrsflächen,
Asphalt-Aufbruchmaterial
oder Fräsgut
führt.
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Diese Aufgabe wird, ausgehend von
einem Gerät
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch
gelöst,
dass der Blaskanal Mittel zur Querschnittsänderung aufweist und seine Mündungsöffnung schräg nach vorn
gegen die Oberfläche
gerichtet ist und dass ein beweglicher Verbindungskanal vorgesehen
ist, dessen freies Ende gegen die Oberfläche gerichtet ist und dessen
anderes Ende direkt oder über
einen Behälter
und einen Zuführungskanal
an das Luftleitgehäuse
angeschlossen ist.
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Das erfindungsgemäße Gerät weist den Vorteil auf, dass
auf überraschend
einfache und kostengünstige
Art und Weise eine größere Fläche, auch
relativ unzugänglicher
Stellen und Randbereiche, innerhalb kurzer Zeit abgetrocknet werden
kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
der hohe Blasdruck für
eine entsprechende Verwirbelung sorgt und beispielsweise das beim
Schneeschmelzen entstehende Wasser wegbläst. Weiterhin ist von Vorteil,
dass der Energieaufwand für
das Abtrocknen relativ gering ist, da je nach Einsatzfall und Anforderung
dies mit oder ohne Einschalten des Heißlufterzeugers erfolgen kann
und auch die Hitze durch den hohen und schräg nach vorne gerichteten Blasdruck
gleichmäßig verteilt
wird und damit eine lokale Überhitzung
zuverlässig
vermieden wird. Wie sich in der Praxis herausgestellt hat, muss
auch keine Temperaturüberwachung
vorgenommen werden, und die Steuerung über eine entsprechende Stellung
des Mittels zur Querschnittsänderung
(für den
jeweiligen Zweck) ist ausreichend; beispielsweise für das Abtrocknen
einer Verkehrsfläche „Blaskanal
offen" oder für
das Abbrennen von Wildkraut „Blaskanal
teilweise verschlossen". Das Gerät
ist auch für
die Herstellung von Heißasphalt
für Flickarbeiten
oder zum Abtragen von Überhöhungen im
Asphalt oder zum Entfernen von Markierungen einsetzbar, lange Anfahrtswege
zu Mischwerken wegen geringer Mengen und Wartezeiten werden vermieden,
das Erkalten unbrauchbar gewordenen Mischgutes entfällt und
es wird eine hohe Kostenersparnis durch den geringen Zeit- und Personalaufwand
mit lediglich einer Person erzielt. Im Stand kann, wie Versuche
gezeigt haben, innerhalb von ca. vier bis fünf Minuten ein ca. 3cm tiefes
Aufheizen und Replastifizieren der Asphaltdecke erfolgen.
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Weiterhin ist von Vorteil, dass das
Gerät durch
das Anschließen
des Verbindungskanals an einen Behälter, welcher über einen
Zuführungskanal an
das Luftleitgehäuse
angeschlossen ist, auch zur Entfernung von Verunreinigungen von
Verkehrsflächen
(d.h. als Sauggerät)
eingesetzt werden kann. Durch den hohen Saugdruck des Gebläses ist
das Gerät
sowohl zum Saugen von Feststoffen (Splitt o.ä.) als auch zum Saugen von
Flüssigkeiten
(Wasser) geeignet. Weiterhin ist von Vorteil, dass durch die kombinierte
Blas- und/oder Saugfunktion der Einsatz einer Kehrmaschine (mit
Einsammeln), beispielsweise zur Vorbereitung bei Ausbesserungsarbeiten
an der Straßendecke,
nicht erforderlich ist.
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Weiterhin wird diese Aufgabe, ausgehend von
einem Gerät
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 2, dadurch
gelöst,
dass das Luftleitgehäuse
als eine das Gebläserad
abdeckende Haube mit zur Oberfläche
zugewandter Haubenöffnung
ausgestaltet ist und auf der Oberseite den Motor für das Gebläserad, Ansaugstutzen,
durch welche die Heißluft
vom Heißlufterzeuger
angesaugt wird, sowie einen Lagerstutzen für das Gebläserad mit mindestens einer
Ansaugöffnung
trägt.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass der Energieaufwand beim Erwärmungsvorgang
relativ gering ist, da die Hitze unter der Haube verwirbelt wird
und dieser Erwärmungsvorgang
gleichmäßig und
ohne lokale Überhitzung abläuft. Weiterhin
wird durch das Ansaugen der Luft durch den oder die Ansaugstutzen
eine Drallströmung
unter der Haube erzeugt. Je nach Einsatzfall und Anforderung karin
dies mit oder ohne Einschalten des Heißlufterzeugers erfolgen. Schließlich ist von
Vorteil, dass eine Überhitzung
des Lagers für
das Gebläserad
zuverlässig
vermieden wird. Das erfindungsgemäße Gerät ist witterungsunabhängig einsetzbar
und ermöglicht
beispielsweise Markierungsarbeiten auch bei feuchten Wetterlagen;
dadurch werden Ausfallzeiten auf ein Minimumreduziert.
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Weiterhin wird diese Aufgabe, ausgehend von
einem Gerät
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 3, dadurch
gelöst,
dass der nach oben hin offene Füllraum
mit einem Deckel verschließbar
ist, dass zur Rückführung der
Heißluft
der Deckel oder der Füllraum
eine Absaugöffnung
für den
Anschluss eines Zuführungskanals
aufweist, und dass ein Luftleitgehäuse mit einem darin angeordneten
Gebläserad
vorgesehen ist, welches die über
den Zuführungskanal
angesaugte Heißluft
durch einen nach vorne offenen Blaskanal unterhalb des Gitterrosts
einbläst.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass auf überraschend
einfache und kostengünstige
Art und Weise das auf dem Gitterrost liegende Asphalt-Aufbruchmaterial
oder Fräsgut
gleichmäßig und
ohne lokale Überhitzung
sowie mit vergleichsweise geringem Energieaufwand erwärmt und geschmolzen
erwärmt
wird. Wie Versuche gezeigt haben, sorgt der Blasdruck nämlich für eine entsprechende
Verwirbelung im Füllraum,
welche auch in den Vorratsraum reicht, und durch die Wärmerückführung ist
der Energieaufwand beim Erwärmungsvorgang
relativ gering ist. Wie sich in der Praxis herausgestellt hat, muss
auch keine Wärmezufuhr
zum Vorratsraum, beispielsweise einem Thermobehälter oder eine Thermomulde,
wie diese an sich aus dem
DE
295 15 998 U1 ,
DE
296 00 623 U1 ,
DE
297 16 093 U1 oder
DE 296 05 465 U1 bekannt sind, vorgenommen
werden. Der erfindungsgemäße Asphalterhitzer
ist besonders für
die kostengünstige
Herstellung von Heißasphalt
für Flickarbeiten
einsetzbar, lange Anfahrtswege zu Mischwerken wegen geringer Mengen
und Wartezeiten werden vermieden, das Erkalten unbrauchbar gewordenen
Mischgutes entfällt und
es wird eine hohe Kostenersparnis durch den geringen Zeit- und Personalaufwand
mit lediglich einer Person erzielt.
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Weiterhin wird diese Aufgabe, ausgehend von
einem Gerät
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 4, dadurch
gelöst,
dass der Schmelzkessel mit einem Deckel verschließbar ist, dass
zur Rückführung der
Heißluft
der Schmelzkessel oder der Deckel eine Absaugöffnung für den Anschluss eines Zuführungskanals
aufweist und dass ein Luftleitgehäuse mit einem darin angeordneten Gebläserad vorgesehen
ist, welches die über
den Zuführungskanal
angesaugte Heißluft
durch eine Einblasöffnung
in den Schmelzkessel einbläst.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass der Energieaufwand beim Erwärmungsvorgang
relativ gering ist, da die Hitze im Schmelzkessel verwirbelt wird
und dieser Erwärmungsvorgang
gleichmäßig und
ohne lokale Überhitzung
abläuft.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass durch
das Ansaugen der Heißluft
eine Drallströmung im
Schmelzkessel erzeugt wird.
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Schließlich wird diese Aufgabe, ausgehend von
einem Gerät
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 18, dadurch
gelöst,
dass der Schmelzkessel einen Füllraum
für den
Asphaltaufbruch aufweist, der durch einen Gitterrost von einem darunter
angeordneten Vorratsraum für
das aufbereitete Material getrennt ist, dass mindestens eine Seite des
Vorratsraums doppelwandig ausgebildet ist und dass die dort aufsteigende
Heißluft über einen
Zuführungskanal
unterhalb des Gitterrostes in den Vorratsraum einströmt, wodurch
im Schmelzkessel zwei Heizzonen ausgebildet sind.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass der Energieaufwand beim Erwärmungsvorgang
relativ gering . ist, da die vom Brenner erzeugte Heißluft sowohl
den vorzugsweise doppelwandigen Kesselboden direkt aufheizt, als
auch den Gitterrost umströmt.
Weiterhin ist von Vorteil, dass durch die seitlich mit hoher Temperatur
einströmende Heißluft, die
im Vorratsraum des Kessels aufsteigende Abgasluft verwirbelt wird
und der Vorerwärmungsvorgang
am Gitterrost dadurch gleichmäßig und ohne
lokale Überhitzung
abläuft.
Schließlich
ist von Vorteil, dass mit dem neuerungsgemäßen Schmelzkocher auch Gussasphalt,
welcher eine Temperatur von mindestens ca. 220°C erfordert, in kleineren Mengen
erhitzt werden kann. Ein hoher Aufwand wie bei einem Schmelzkocher
mit indirekt durch Wärmeträgeröl beheizten
Behälterflächen oder
mit einem Rohrsystem, bestehend aus einem doppelwandigen Rohrmantel,
welcher gegenüber
dem Materialraum abgedichtet ist und von Wärmeträgeröl durchströmt wird, ist nicht erforderlich.
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In Weiterbildung der Erfindung weist,
gemäß Patentanspruch
5, das Luftleitgehäuse
einen Ansaugstutzen auf, durch welchen die Heißluft vom Heißlufterzeuger
angesaugt wird, und im Luftleitgehäuse sind das Gebläserad und
außerhalb
des Luftleitgehäuses
der Motor für
das Gebläserad
angeordnet.
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Diese Weiterbildung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass einerseits eine gezielte Umlenkung des
Förderstroms
und dass andererseits eine einfache und kostengünstig Ausgestaltung ermöglicht wird.
Weiterhin ist von Vorteil, dass durch die Anordnung des Motors für das Gebläserad außerhalb
des Luftleitgehäuses,
dessen Überhitzung
vermieden wird. Schließlich
wird eine kompakte Bauweise mit kurzen Wegen des Förderstroms
und damit ein hoher Blasdruck ermöglicht.
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Vorzugsweise ist, gemäß Patentanspruch
6, der Blaskanal in mehrere Kanäle
unterteilt und als Mittel zur Querschnittsänderung ist eine den Kanal oder
die Kanäle
nicht, teilweise oder vollständig
verschließende
Klappe oder ein Schieber vorgesehen.
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Durch die Ausgestaltung mit einer
Klappe oder mit einem Schieber kann die Temperatur in einem eng
definierten Temperaturbereich eingestellt werden. Wie umfangreiche
Untersuchungen ergeben haben, bildet sich an der Stelle der Klappe
bzw. des Schiebers eine Drallströmung
aus, wodurch auch – bei
entsprechender Betätigung – eine gleichmäßige Erwärmung ohne
lokale Überhitzung
sichergestellt ist.
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In Weiterbildung der Erfindung weist,
gemäß Patentanspruch
7, der Blaskanal oder die Haube auf der Oberseite einen Anschlussstutzen
für einen
Behälter
mit Sandstrahlmittel auf.
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Eine solche Ausgestaltung ermöglicht dem Benutzer
zur Vorbereitung bei Ausbesserungsarbeiten auf überraschend einfache Art und
Weise auch das Sandstrahlen der Fläche, wenn ein Abblasen nicht
ausreichend sein sollte oder ein Abstumpfen der Fläche durchgeführt werden
soll.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch
8, das Gerät
auf einem fahrbaren Gestell angeordnet und das Luftleitgehäuse ist
stehend und die Haube liegend auf dem Gestell befestigt.
-
Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist den Vorteil der leichten Verfahrbarkeit am Einsatzort – gerade
für den
Fall der Ausbesserungsarbeiten auf und dass das fahrbare Gestell
auf einen Hänger
gefahren und zum Einsatzort transportiert werden kann. Das Gestell
ist kostengünstig
aufbaubar und ermöglicht eine
kompakte und robuste Bauweise, woraus eine höhere Lebensdauer resultiert,
was unter den groben Bedingungen des Straßenbaus erwünscht und von Bedeutung ist.
-
Vorzugsweise ist, gemäß Patentanspruch
9, der Heißlufterzeuger
als gasbetriebener Bunsenbrenner ausgestaltet und es sind ein Gasdruckminderer
und/oder Mittel zur thermischen Kontrolle vorgesehen.
-
Diese Ausgestaltung ermöglicht dem
Benutzer eine einfäche
und zugleich sichere Bedienung, da er sich durch direkte Sichtkontrolle
des Bunsenbrenners jederzeit vom ordnungsgemäßen Betrieb überzeugen
kann und ferner auch die . Möglichkeit
zur manuellen Steuerung der Gaszufuhr/der Temperatur besteht.
-
Weiterhin kann auf einfache Art und
Weise eine kostengünstige
und langlebige Zündung
mittels Piezozünder/Zündelektrode
oder mittels Feuerzeug bei einfacher Handhabbarkeit realisiert werden.
Weiterhin weist diese Ausgestaltung der Erfindung den Vorteil auf,
dass, durch den Ansaugdruck die offenen Flammen der Bunsenbrenner
nicht durchschlagen bzw. rückschlagen
(da in die Richtung Ansaugstutzen) können, wodurch eine Brandgefahr
für den
Bunsenbrenner zuverlässig
vermieden wird.
-
Weiterhin trägt in vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung, gemäß Patentanspruch
10, das Gestell eine verstellbare Schubstange und es sind mindestens
zwei einachsige Räder
sowie eine Lenkrolle vorgesehen.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass das erfindungsgemäße Gerät bestens für kleine Ausbesserungsarbeiten
im Straßenbau
geeignet ist, wo besondere Anforderungen an Verfügbarkeit, geringen Energieeinsatz,
Wendigkeit, Robustheit und einfache Bedienbarkeit (auch durch das
verhältnismäßig geringe
Gewicht von 20 kg bis 100 kg ohne Gasflaschen) gestellt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist,
gemäß Patentanspruch
12, der Brenner als gasbetriebener Bunsenbrenner ausgestaltet, wobei
der Bunsenbrenner an einer Heizöffnung
im Blaskanal angeordnet ist und es sind ein Gasdruckminderer und/oder
Mittel zur thermischen Kontrolle vorgesehen.
-
In der Praxis werden Bunsenbrenner
mit einer Heizleistung von ca. 60 KW eingesetzt. Diese Weiterbildung
der Erfindung weist den Vorteil auf, dass dem Benutzer eine einfache
und zugleich sichere Bedienung ermöglicht wird, da er sich durch
direkte Sichtkontrolle des Bunsenbrenners jederzeit vom ordnungsgemäßen Betrieb überzeugen
kann und ferner auch die Möglichkeit
zur manuellen Steuerung der Gaszufuhr/der Temperatur besteht. Einerseits
ist zum Betrieb das Ventil für
die Gaszufuhr solange manuell offen zu halten, bis" der Fühler des
Flammenwächters
heiß ist,
andererseits wird – entsprechend den
Vorschriften der Berufsgenossenschaft – beim Verlöschen der Flammen der Bunsenbrenner
und damit verbundenem Temperaturabfall spätestens nach 60 sec , die Gaszufuhr
automatisch abgesperrt. Weiterhin kann auf einfache Art und Weise
eine kostengünstige
und langlebige Zündung
mittels Piezozünder/Zündelektrode
oder mittels Feuerzeug bei einfacher Handhabbarkeit . realisiert
werden. Ferner weist diese Weiterbildung der Erfindung den Vorteil
auf, dass durch den Blas- bzw. Ansaugdruck die offenen Flammen der
Bunsenbrenner nicht durchschlagen bzw. rückschlagen können, wodurch
eine Brandgefahr für
den Bunsenbrenner zuverlässig
vermieden wird. Zur Temperatureinstellung des oder der Bunsenbrenner
kann beispielsweise ein Gasdruckminderer in Form eines Handrads
mit Skala eingesetzt werden. Dabei kann die Einstellung auf den
Skalenwert 1 einer Temperatur von ca. 150° C entsprechen, der von 5 entspricht
ca. 300° C
und der von 10 entspricht ca. 600 C an der Mündungsöffnung des Blaskanals. Dadurch
kann ebenfalls eine Einstellung der Temperatur für den jeweiligen Einsatzfall
oder auf das jeweilige Aufbruchmaterial erfolgen. Asphalt besteht
im wesentlichen aus Sand mit einer Korngröße 0 – 16 und ca. 7% Zugabe von
Bitumen bzw. Asphaltbeton im wesentlichen aus Splitt, also zerkleinertem
Naturstein verschiedener Korngrößen, mit
Bitumen als Bindemittel. Der meistens im Brückenbau verwendete Gussasphalt
ist wasserdicht, da er mehr Bitumen enthält als der vor allem im Straßenbau zur
Herstellung von Schwarzdecken verwendete Heißasphalt. Eine Asphaltdecke
mit 0,5-er Korn und B200 (B = Härteklasse, B200
= weich) ist im erhitzten Zustand bei etwa 180°C bzw. mit 0,16-er Korn bei
ca. 250°C verarbeitbar;
in Abhängigkeit
von der Härteklasse
ist die Temperatur entsprechend einzustellen (je härter, z.B.
B120, umso höher).
Schließlich
weist die Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass
eine gezielte Umlenkung der Brennerflamme bzw. der Heißluft, dass
eine kompakte Bauweise mit kurzen Wegen des Förderstroms und damit ausreichend
hohem Blasdruck und dass eine einfache und kostengünstig Ausgestaltung
ermöglicht
wird.
-
Vorzugsweise ist, gemäß Patentanspruch 13,
ein Mittel zur thermischen Kontrolle im Verbindungskanal angeordnet.
-
In der Praxis hat sich herausgestellt,
dass – um
eine lokale Überhitzung
zu vermeiden – die
Temperatur im Verbindungskanal nicht höher als 350° C liegen sollte. Als Mittel
zur thermischen Kontrolle kann beispielsweise ein Bimetall-Thermometer eingesetzt
werden.
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Vorzugsweise ,ist, gemäß Patentanspruch 14,
außerhalb
des Luftleitgehäuses
ein Motor angeordnet, welcher sowohl einen Ventilator als auch das Gebläserad antreibt
und dass das Luftleitgehäuse und
der Motor von einem an der Außenwand
des Füllraums
befestigten Gestell getragen werden.
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Durch die Anordnung des Motors für das Gebläserad außerhalb
des Luftleitgehäuses,
wird dessen Überhitzung
vermieden. Weiterhin wird eine kompakte Bauweise mit kurzen Wegen
des Förderstroms
und damit ein hoher Blasdruck ermöglicht. Schließlich wird
durch den Ventilator eine Überhitzung
des Lagers für
das Gebläserad
zuverlässig
vermieden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung weist, gemäß Patentanspruch
15, der Blaskanal mindestens eine Ansaugöffnung und Mittel zur Querschnittsänderung
von Ansaugöffnung
und/oder des Blaskanals auf.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass die Temperatur in einem eng definierten
Temperaturbereich eingestellt werden kann. Wie umfangreiche Untersuchungen
ergeben haben, wird durch entsprechende Querschnittsänderung eine
Steuerung ermöglicht,
bei der eine gleichmäßige Erwärmung ohne
lokale Überhitzung
sichergestellt ist.
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In Weiterbildung der Erfindung treibt,
gemäß Patentanspruch
16, der Motor ein an der Außenwand des
Füllraums
befestigtes Unwuchtgetriebe mit Schwungkörper an und/oder die Keilriemenscheiben sind
außermittig
angeordnet.
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Diese Weiterbildung ermöglicht dem
Benutzer gezielt Verstopfungen des Gitterrostes zu beseitigen. Dabei
kann schon die durch die außermittige Anordnung
der Keilriemenscheiben erzeugte Vibration ausreichend sein, insbesondere
bei einem Anflanschen im Bereich des Gitterrostes.
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Schließlich wird in vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung, gemäß Patentanspruch
17, als Vorratsraum ein Thermobehälter oder eine Thermomulde
benutzt, welcher) unter dem mit einer Abstützung versehenen Füllraum eingeschoben
wird.
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Diese Ausgestaltung der Erfindung
weist den Vorteil auf, dass der erfindungsgemäße Asphalterhitzer bestens
für kleine
Ausbesserungsarbeiten im Straßenbau
geeignet ist, wo besondere Anforderungen an Verfügbarkeit, geringen Energieeinsatz,
Robustheit und einfache Bedienbarkeit gestellt werden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten
lassen sich der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der
Zeichnung zeigt:
-
1 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen . Geräts mit Fahrgestell,
Gasbrenner und Rückführung der
Heißluft,
-
2 die
Ausgestaltung ohne Rückführung der
abgesaugten Heißluft
nach EIG. 1 in Draufsicht,
-
3 die
Ausgestaltung mit Saugfangbehälter
nach 1,
-
4 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Geräts mit Fahrgestell
und Gasbrenner und
-
5 die
Ausgestaltung nach 4 in Draufsicht,
-
6a und 6b in Seitenansicht und Draufsicht eine
dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Geräts mit eingeschobenem
Thermobehälter,
-
7 die
Rückführung der
abgesaugten Heißluft
nach 6 im Detail und in perspektivischer Ansicht,
-
8 eine
Seitenansicht einer vierten Ausführungsform
und
-
9 eine
Seitenansicht einer fünften
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Geräts, insbesondere
eines Schmelzkochers.
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1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Geräts mit Fahrgestell,
Gasbrenner und Rückführung der
Heißluft bzw.
Saugfangbehälter
und 4 sowie 5 eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Geräts mit Fahrgestell
und Gasbrenner ohne Rückführung. Beide
Geräte
enthalten einen Heißlufterzeuger
H und ein in einem Luftleitgehäuse
L angeordnetes Gebläse
G zum Blasen der von dem Heißlufterzeuger
H erzeugten Heißluft
gegen die Straßenoberfläche, Rollbahn
oder andere Verkehrsflächen
einschließlich
des Einsatzes zur Flachdachsanierung oder zum Aufheizen von Lagerhallen,
Rohbauten, Werkstätten,
Ställen,
Gewächshäusern und
dergleichen.
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6a und 6b zeigen eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Geräts mit eingeschobenem
Thermobehälter,
Gasbrenner und Rückführung der
Heißluft
und 7 im Detail die Rückführung der
abgesaugten Heißluft
beim Asphalterhitzer nach 6a bzw. 6b. Die 8 und 9 zeigen eine vierte und
fünfte
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Geräts, insbesondere
eines Schmelzkochers.
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Bei der ersten Ausführungsform
weist ein Blaskanal K erfindungsgemäß Mittel zur Querschnittsänderung
M auf und seine Mündungsöffnung Ö ist schräg nach vorn
gegen die Oberfläche
gerichtet. Weiterhin ist ein beweglicher Verbindungskanal V vorgesehen,
dessen freies Ende gegen die Oberfläche gerichtet ist und dessen
anderes Ende direkt oder über
einen Behälter
B und einen Zuführungskanal
Z an das Luftleitgehäuse
L angeschlossen ist, wodurch der vom Gebläse G erzeugte hohe Unterdruck auch
zum Saugen zur Verfügung
steht (wobei der Verbindungskanal V auch als Saugschlauch dient). Das
Luftleitgehäuse
L weist einen Ansaugstutzen A auf, durch welchen die Heißluft vom
Heißlufterzeuger H
angesaugt wird. Bei der in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
ist das Gerät
auf einem fahrbaren Gestell GE angeordnet und das Luftleitgehäuse L ist
stehend auf dem Gestell GE befestigt. Im Luftleitgehäuse L ist
das Gebläserad
R und außerhalb
des Luftleitgehäuses
L ist der Motor M für
das Gebläserad
R angeordnet. Der Blaskanal K ist in mehrere Kanäle unterteilt und als Mittel
zur Querschnittsänderung
M ist eine den Kanal oder die Kanäle nicht, teilweise oder vollständig verschließende Klappe
oder ein Schieber vorgesehen. Beim Saugen mit dem erfindungsgemäßen Gerät kann der
Blaskanal K auch geschlossen werden, da die Ansaugstutzen A auch
als Ausblasöffnung
zur Verfügung
stehen.
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Bei der zweiten Ausführungsform
ist das Luftleitgehäuse
L als eine das Gebläserad
R abdeckende Haube mit zur Oberfläche zugewandter Haubenöffnung ausgestaltet.
Die Haube L trägt
auf der Oberseite den Motor M für
das Gebläserad
R, entsprechend dimensionierte (und gerichtete) Ansaugstutzen A,
durch welche die Heißluft
vom Heißlufterzeuger
H angesaugt wird, sowie einen Lagerstutzen LS für das Gebläserad R mit mindestens einer
Ansaugöffnung
AÖ. Bei
der in 4 und 5 dargestellten Ausführungsform
ist das Gerät
auf einem fahrbaren Gestell GE angeordnet, wobei die Haube L liegend
auf dem Gestell GE befestigt ist. Anstelle der in 4 und 5 dargestellten
kreisförmigen
Ausgestaltung der das Gebläserad
R abdeckenden Haube L kann diese auch rechteckig sein. Bei einer
rechteckigen Haube wird ein großer
Randbereich aufgeheizt (Wandung entspricht Luftleitblech mit Verwirbelung
im Eckbereich) und dadurch die Heizleistung dort wesentlich verbessert.
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Bei beiden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Geräts trägt zum Schieben
oder Ziehen das Gestell RG eine verstellbare Schubstange SC mit
Handgriff und es sind mindestens zwei einachsige Räder R1,
R2 sowie eine Lenkrolle LR vorgesehen. Der Blaskanal K oder die
Haube L kann auf der Oberseite einen Anschlussstutzen für einen
Behälter mit
Sandstrahlmittel aufweisen. Die zugeführte Menge an grobkörnigem Sandstrahlmittel
kann beispielsweise mittels einer handbetätigbaren Klappe dosiert werden.
Schließlich
ist der Heißlufterzeuger
H als gasbetriebener Bunsenbrenner IS ausgestaltet und es ist ein
Gasdruckminderer vorgesehen. In der Praxis werden Bunsenbrenner
mit einer Heizleistung von ca. 60 KW eingesetzt; werden – wegen
der geringeren Heizleistung – weniger
eingesetzt. Durch den kurzen Abstand zwischen Bunsenbrenner IS und
Straßenoberfläche ist
bei beiden Ausgestaltungen der thermische Wirkungsgrad sehr hoch.
Zur Temperatureinstellung der Bunsenbrenner IS- kann beispielsweise
ein Gasdruckminderer in Form eines Handrads mit Skala eingesetzt
werden. Dabei kann die Einstellung auf den Skalenwert 1 einer Temperatur
von ca. 150 ° C
entsprechen, der von 5 entspricht ca. 300° C und der von 10 entspricht
ca. 600° C
an der Mündungsöffnung Ö des Blaskanals
K. Dadurch kann ebenfalls eine Einstellung der Temperatur für den jeweiligen
Einsatzfall oder auf den jeweiligen Straßenbelag erfolgen. Asphalt
besteht im wesentlichen aus Sand mit einer Korngröße 0 – 16 und
ca. 7 % Zugabe von Bitumen bzw. Asphaltbeton im wesentlichen aus Splitt,
also zerkleinertem Naturstein verschiedener Korngrößen, mit
Bitumen als Bindemittel. Der meistens im Brückenbau verwendete Gussasphalt
ist wasserdicht, da er mehr Bitumen enthält als der vor allem im Straßenbau zur Herstellung
von Schwarzdecken verwendete Heißasphalt. Eine Asphaltdecke mit
0,5-er Korn und B200 (B = Härteklasse,
B200 = weich) ist im erhitzten Zustand bei etwa 180°C bzw. mit
0,16-er Korn bei ca. 250°C
verarbeitbar; in Abhängigkeit
von der Härteklasse
ist die Temperatur entsprechend einzustellen (je härter, z.B.
B 120, umso höher).
-
Weiterhin können Mittel zur thermischen Kontrolle
sowohl des Bunsenbrenners IS als auch der Temperatur im Verbindungskanal
V vorgesehen werden. Einerseits ist zum Betrieb das Ventil für die Gaszufuhr
solange manuell offen zu halten, bis der Fühler des Flammenwächters heiß ist, andererseits wird – entsprechend
den Vorschriften der Berufsgenossenschaft – beim Verlöschen der Flammen der Bunsenbrenner
IS und damit verbundenem Temperaturabfall spätestens nach 60 sec die Gaszufuhr
automatisch abgesperrt. Zur Überwachung
der Temperatur im Verbindungskanal V kann ein Thermometer vorgesehen
werden, wobei – um
eine lokale Überhitzung
zu vermeiden – die
Temperatur nicht höher
als 120°C
liegen sollte.
-
Beispielweise eine Reparatur des
Straßenbelags
ist mit dem erfindungsgemäßen Gerät auch für eine Person
sehr einfach. Zunächst
kann die zu reparierende Stelle gesäubert werden, indem diese abgeblasen
oder im Falle einer Rückführung abgesaugt
und/oder sandgestrahlt wird. Danach wird über die zu reparierende Stelle
das Gerät
in Stellung gebracht. Nach ca. 2 = 3 min (je nach Außentemperatur)
ist der Altasphalt replastifiziert. Aus dem heißen und weichen Material können nun
Verschmutzungen entfernt werden. Dann wird die Stelle mit einer
Harke aufgelockert, fehlendes Material durch heißen Neuasphalt ergänzt und
mit einem Handstampfer, einer Rüttelplatte
oder Walze wieder verdichtet. Ergänzend hierzu kann das mit dem
Gerät hergestellte
Heißmischgut
oder Asphaltgranulat verwendet werden, welches im plastischen Zustand
mit dem Altasphalt vermischt und diese Mischung wieder entsprechend verdichtet
wird. Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Geräts kann somit eine, beispielsweise
beim Ausbessern von Spurrillen, sonst erforderliche Fräsmaschine
entfallen. Auch Markierungen/Einbringen von Flächen mit farbiger Deckschicht
können
mit farbigem Füllasphalt
rationell und kostengünstig
durchgeführt
werden.
-
Die beiden vorstehend beschriebenen
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Geräts zeichnen sich durch die
vielseitige Verwendungsmöglichkeit
aus, beispielsweise zum Entfernen von Markierungen, Abtragen von Überhöhungen,
Herstellen von Heißmischgut,
Schaffen von Spurrillenwasserabläufen,
Abbrennen von Wildkraut, Abstrahlen oder Abblasen der Fläche oder
bei der ersten Ausgestaltung auch zum Saugen von Feststoffen oder
Flüssigkeiten.
Dabei ist der erfindungsgemäße hohe
Luftdurchsatz die Basis für
die erheblich verbesserten Leistungsdaten und Ergebnisse. Ist einer
der Bunsenbrenner IS defekt, so kann dieser wegen der guten Zugänglichkeit
rasch ausgetauscht werden; bei Modulbauweise lediglich Lösen der
Gasleitung und Austausch des Moduls. Damit eignet sich das erfindungsgemäße Gerät bestens
für kleine
oder etwas größere Ausbesserungsarbeiten
und es wird ein schonendes und schnelles Aufheizen der Asphaltdecke/Straßenbelag
o. dgl. bei sehr hoher Qualität
und Haltbarkeit der behandelten Flächen, Witterungsunabhängigkeit und
großer
Zeitersparnis erzielt.
-
Bei der dritten Ausführungsform
gemäß
6a und
6b weist
das Gerät
einen Füllraum
2 für den Asphaltaufbruch
auf, der durch einen Gitterrost
4 von einem darunter angeordneten
Vorratsraum
5 für
das aufbereitete Material getrennt ist, wobei der Füllraum
2 von
Heißluft
durchströmt
ist, welche mit einem unterhalb des Gitterrosts
4 angeordneten Brenner
6 erzeugt
wird, wie dies vom Asphalterhitzer gemäß der
DE 296 21 829 A1 bekannt
ist. Erfindungsgemäß ist der
nach oben hin offene Füllraum
2 mit
einem Deckel
1 verschließbar und zur Rückführung der
Heißluft
weist der Deckel
1 oder der Füllraum
2 eine Absaugöffnung
7 für den Anschluss
eines Zuführungskanals
3 auf.
Weiterhin ist ein Luftleitgehäuse
8 mit
einem darin angeordneten Gebläserad
81 vorgesehen,
welches die über
den Zuführungskanal
3 angesaugte
Heißluft
durch einen nach vorne offenen Blaskanal
9 unterhalb des
Gitterrosts
4 einbläst.
Bei der in
6a,
6b und
7 dargestellten Ausführungsform
steht der Füllraum
2 auf
dem Thermobehälter
(mit Glaswolle isolierter Kasten) / der Thermomulde
5 und
weist zusätzlich
ein an der Außenwand
des Füllraums
2 befestigtes
Gestell
14, welches die Vorrichtung zur Rückführung der
Heißluft trägt, und
eine Abstützung
15 auf.
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Der Brenner 6 ist vorzugsweise
als gasbetriebener Bunsenbrenner ausgestaltet, welcher an einer
Heizöffnung 10 im
Blaskanal 9 angeordnet ist und es sind ein Gasdruckminderer
und/oder Mittel zur thermischen Kontrolle 16 vorgesehen.
Daneben sind auch Infrarotstrahler oder Ölbrenner zur Erzeugung der
Heißluft
geeignet. Als Mittel zur thermischen Kontrolle kann insbesondere
ein Bimetall-Thermometer 16 benutzt
werden, welches im Verbindungskanal 3 angeordnet ist. Die
in 6b dargestellten beiden Brennerdüsen werden
aus den beiden Gasflaschen 17 über jeweils eine Gasleitung 18 mit
Propangas versorgt werden. Die Flammenstrahlen der Brennerdüsen sind
schräg
zur Ebene des Gitterrosts 4 ausgerichtet.
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Außerhalb des Luftleitgehäuses 8 ist
ein Motor 11 angeordnet, welcher als Benzinmotor ausgestaltet
werden kann (ein sonst entsprechend den Vorschriften der Berufsgenossenschaft
vorgeschriebener Dieselmotor ist nicht erforderlich), wobei sowohl ein
Ventilator 12 als auch das Gebläserad 81 auf der gleichen angetriebenen
Welle sitzen. Der Ventilator 12 stellt dabei die Kühlung der
Welle/Lager sicher. Das Luftleitgehäuse 8 und der Motor 11 werden
von dem an der Außenwand
des Füllraums 2 befestigten Gestell 14 getragen.
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Schließlich ist vorzugsweise vorgesehen, dass
der Motor 11 ein an der Außenwand des Füllraums 2 befestigtes
Unwuchtgetriebe mit Schwungkörper 13 antreibt
und/oder dass die Keilriemenscheiben außermittig angeordnet sind,
um bedarfsweiße
Verstopfungen am Gitterrost 4 zu beseitigen.
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Bei dem Wiederaufbereitungsprozess
nach der Erfindung wird das im Asphaltaufbruch eingebundene Bitumen
in einem Heißluftstrom
von etwa 200°C
bis 250°C
aufgeschmolzen. Im gefüllt
zu haltenden Füllraum
2 liegen
die Asphaltbrocken unten auf dem Gitterrost
4 auf. Dort
ist die heißeste
Stelle im Heißluftstrom
mit etwa 350°C
bis etwa 400°C,
wobei der Splitt samt dem bei etwa 180°C aufschmelzenden Bitumen von
den Asphaltbrocken abbröckelt und
durch den Gitterrost
4 nach unten in den Vorratsraum
5 fällt, in
dem das aufbereitete Material als Schüttgut verarbeitbar liegen bleibt.
Die im Füllraum
2 weiter
oben befindlichen Asphaltbrocken werden schon vorgewärmt und
rutschen langsam nach. Während
beim Asphalterhitzer gemäß der
DE 296 21 829 A1 mindestens
vier Brenner erforderlich sind, reichen beim erfirdungsgemäßen Gerät – infolge
der Wärmerückführung – zwei Brenner
aus. Dabei kann durch Regelung der Motorgeschwindigkeit und/oder Gasdruckminderer,
die am Gitterrost
4 erforderliche Temperatur eingestellt
werden.
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Eine weitere Möglichkeit zur Temperaturregelung
besteht darin, dass der Blaskanal 9 mindestens eine Ansaugöffnung und
Mittel zur Querschnittsänderung
von Ansaugöffnung
für die
einströmende Frischluft
und/oder des Blaskanals 9 aufweist. Durch die Absperrung
eines Teils des Flamm- und/oder Rauchgasweges mittels einer von
einem Stellglied betätigten
Klappe oder Schieber kann auch die Anpassung an die Leistung des
Brenners 6 erfolgen. Schließlich kann auch ein aufmachbarer
Abluftdeckel vorgesehen werden.
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Insbesondere ist von Vorteil, dass
der Asphaltaufbruch bei dem erfindungsgemäßen Verarbeitungsprozess nicht
bewegt wird, sondern durch sein Eigengewicht langsam durch den Füllraum 2 nach unten
rutscht, wodurch eine Staubentwicklung ausgeschlossen ist. Ebenso
wenig kann das Bitumen im Heißluftstrom
unter Rauchbildung entflammen, das Beimischen von zusätzlichem
Bitumen ist deshalb nicht erforderlich und der Verarbeitungsprozess
ist weitgehend staub- und rauchfrei, wobei aufsteigende und rückgeführte blaue
Gase mit verbrannt werden.
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Bei der vierten und fünften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Geräts in Form
eines Schmelzkochers mit einem Schmelzkessel S, wird der Kesselboden
K von dem darunter angeordneten Brenner 6 beheizt. Die
der dritten Ausführungsform entsprechenden
Teile sind mit gleichem Bezugszeichen versehen.
-
Bei der vierten Ausführungsform
ist der Schmelzkessel S mit einem Deckel 1 verschließbar, wobei
zur Rückführung der
Heißluft
der Schmelzkessel S oder der Deckel 1 eine Absaugöffnung 7 für den Anschluss
eines Zuführungskanals 3 aufweisen.
Ferner ist ein Luftleitgehäuse 8 mit
einem darin angeordneten Gebläserad 81 vorgesehen,
welches die über den
Zuführungskanal 3 angesaugte
Heißluft
durch eine Einblasöffnung 19 in
den Schmelzkessel S einbläst.
Als Mittel zur thermischen Kontrolle kann wiederum ein Bimetall-Thermometer 16 benutzt
werden, welches im Verbindungskanal 3 angeordnet ist. Der Kesselboden
K ist vorzugsweise doppelwandig ausgeführt, welcher auch mit einem
Wärmeträger, wie Thermoöl, gefüllt sein
kann.
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Bei der fünften Ausführungsform weist der Schmelzkessel
S einen Füllraum 2 für den Asphaltaufbruch
auf, der durch einen Gitterrost 4 von einem darunter angeordneten
Vorratsraum 5 für
das aufbereitete Material getrennt ist. Mindestens eine Seite des
Vorratsraums 5 ist doppelwandig ausgebildet und die dort.
aufsteigende Heißluft
strömt über einen Zuführungskanal 3 in
den Vorratsraum 5 unterhalb des Gitterrostes 4 ein,
wodurch im Schmelzkessel S zwei Heizzonen ausgebildet sind. Ferner
kann der Schmelzkessel S einen Abluftkamin 20 aufweisen.
-
Die dritte und fünfte Ausführungsform weisen jeweils den
Vorteil auf, dass der Asphaltaufbruch bei dem erfindungsgemäßen Verarbeitungsprozess nicht
bewegt wird, sondern durch sein Eigengewicht langsam durch den Füllraum 2 nach
unten rutscht, wodurch eine Staubentwicklung ausgeschlossen ist. Aufsteigendes
und rückgeführtes blaues
Gas wird bei der ersten und zweiten Ausführungsform mit verbrannt.
-
Die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen
nach 6a bis 9 des erfindungsgemäßen Geräts zeichnen sich durch die
vielseitige Verwendungsmöglichkeit
aus, beispielsweise sowohl zur Wiederaufbereitung von kaltem Asphaltaufbruch
als auch zum Schmelzen von Gussasphalt. Dabei ist der erfindungsgemäße hohe
Luftdurchsatz die Basis für die
erheblich verbesserten Leistungsdaten und Ergebnisse. Ist einer
der Bunsenbrenner 6 defekt, so kann dieser wegen der guten
Zugänglichkeit
rasch ausgetauscht werden; bei Modulbauweise lediglich Lösen der
Gasleitung 18 und Austausch des Moduls. Damit eignen sich
die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen
nach
-
6a bis 9 bestens für kleine
oder etwas größere Ausbesserungsarbeiten
und es wird ein schonendes und schnelles Aufheizen des aufzubereitenden
Materials bei sehr hoher Qualität,
Witterungsunabhängigkeit
und großer
Zeitersparnis erzielt. In Verbindung mit einem Thermobehälter kann dabei
die Temperatur zuverlässig
aufrechterhalten werden, da die eingeblasene Heißluft als Nebenluft das Abkühlen verhindert.
-
Alle dargestellten und beschriebenen
Ausführungsmöglichkeiten,
sowie alle in der Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten
neuen Einzelmerkmale urid ihre Kombination untereinander, sind erfindungswesentlich.
Beispielsweise kann der Behälter
eine Ablassschraube für
das Ablassen des eingesaugten Wassers aufweisen; zur genauen Temperaturregelung
kann eine mikroprozessorgesteuerte Steuereinheit vorgesehen werden,
welche mit einem Temperatursensor und dem Mittel zur Querschnittsänderung
oder dem Gasdruckminderer verbunden ist; innerhalb des Blaskanals
oder innerhalb der Haube können
Leitbleche zur Umlenkung des Förderstroms
oder zur Ausbildung einer Drallströmung vorgesehen werden, das
Luftleitgehäuse
der ersten Ausgestaltung kann um die horizontale Achse schwenkbar
sein; der Anstellwinkel des Blaskanals kann einstellbar sein; zur
genauen Temperaturregelung kann eine mikroprozessorgesteuerte Steuereinheit
vorgesehen werden, welche mit einem Temperatursensor und dem Mittel
zur Querschnittsänderung oder
dem Gasdruckminderer verbunden ist; innerhalb des Blaskanals können Leitbleche
zur Umlenkung des Förderstroms
oder zur Ausbildung einer Drallströmung vorgesehen werden; der
Anstellwinkel des Brenners am Blaskanals kann einstellbar sein; der
Kessel und der Gitterrost können
doppelwandig ausgeführt
werden und mit Thermoöl
gefüllt
sein; usw.