DE10237012A1 - Elektrisch betätigbarer Aktuator, insbesondere für ein verstellbares Dämpfventil eines Schwingungsdämpfers - Google Patents

Elektrisch betätigbarer Aktuator, insbesondere für ein verstellbares Dämpfventil eines Schwingungsdämpfers Download PDF

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Abstract

Elektrisch betätigbarer Aktuator, insbesondere für ein verstellbares Dämpfventil eines Schwingungsdämpfers, umfassend eine Stromversorgung, die von einem Stromregler auf einen Sollwert gehalten wird, wobei die Stromversorgung einer Wärmeentwicklung ausgesetzt ist, die den elektrischen Widerstand innerhalb der Stromversorgung des Aktuators beeinflusst, wobei der Sollwert einem angestrebten Betriebspunkt des Aktuators entspricht, wobei der Stromregler infolge einer elektrischen Widerstandsänderung in der Stromversorgung anhand eines nachgeführten Referenzwerts, der eine temperaturbedingte Abweichung zu einem Sollwert kompensiert, als Maß für die Temperaturänderung im Verhältnis zu einer Bezugstemperatur am Aktuator verwendbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrisch verstellbaren Aktuator gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Ein derartiger Aktuator wird u. a. in Verbindung mit verstellbaren Dämpfventilen in Schwingungsdämpfern verwendet. Der Aktuator sorgt für eine rotatorische oder translatorische Bewegung eines Ventilteils oder eine Krafteinleitung auf ein Ventilteil, dessen Stellung oder Kraftbeaufschlagung einer gewünschten Dämpfkraft zuordbar ist. Die Stellung oder Kraftbeaufschlagung des Ventilteils ist aber wiederum einem Schaltstrom proportional. Daraus folgt, dass man eine angestrebte Dämpfkraft einem bestimmten Schaltstrom für den Aktuator innerhalb eines Regelkreises gleichsetzen kann.
  • Vielfach ist der Aktuator während seines Betriebs einer erheblichen Wärmezufuhr ausgesetzt. Mit der Wärmeentwicklung ändert sich auch der elektrische Widerstand innerhalb der Stromversorgung des Aktuators, beispielsweise innerhalb einer Spule eines elektromagnetisch betätigbaren Ventilteils. Die Widerstandsänderung aufgrund der Wärmeentwicklung kann innerhalb eines Regelkreises kompensiert werden, so dass der angestrebte Schaltstrom präzise gehalten werden kann.
  • Bei einem elektrisch verstellbaren Ventil in einem Schwingungsdämpfer wird die Wärmezufuhr von einem Dämpfmedium innerhalb des Schwingungsdämpfers beeinflusst. In dem Maße, wie sich das Dämpfmedium erwärmt oder abkühlt, verhält sich auch der elektrische Widerstand innerhalb der Leitungen für die Stromversorgung.
  • Mit der Wärmeentwicklung innerhalb des Schwingungsdämpfers ändert sich aber auch die Viskosität des in der Regel hydraulischen Dämpfmediums maßgeblich. Mit abnehmender Viskosität bei höheren Temperaturen sinkt gleichzeitig die Dämpfkraft im verstellbaren Dämpfventil. Damit ist der ursprüngliche Ansatz, dass ein bestimmter Schaltstrom für den Aktuator des verstellbare Dämpfventils einer gewünschten Dämpfkrafteinstellung gleichzusetzen ist, nicht mehr ohne weiteres haltbar. Das angestrebte Ziel kann z. B. dadurch gehalten werden, dass der Schwingungsdämpfer einer guten Kühlung unterzogen wird, so dass die Wärmeentwicklung zumindest reduziert wird. Eine wirksame Kühlung bedingt aber einen aufwändig Kühlkreislauf mit Luft oder Wasser als Kühlmedium. Ein derartiger Aufwand kann aber bei Serienfahrzeugen überhaupt nicht realisiert werden.
  • In dem Schwingungsdämpfer nach der DE 40 05 513 C2 wird mindestens ein Drucksensor innerhalb eines verstellbaren Dämpfventils eingesetzt. Mit dem Drucksensor lässt sich der Momentandruck im Arbeitsraum erfassen. Der Differenzdruck zwischen den beiden Arbeitsräumen des Schwingungsdämpfers ist ein eindeutiger Parameter zur Bestimmung der Dämpfkraft. Ein Blick auf die konstruktive Ausgestaltung der hohlen Kolbenstange des Schwingungsdämpfers lässt aber auch erahnen, warum sich diese Art der Dämpfkraftmessung und der Ventilsteuerung bisher nicht durchsetzen konnte.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Stromversorgung eines elektrischen Aktuators derart zu verbessern, dass der Temperatureinfluss auf einen angestrebten Sollwert eines Funktionsträgers wie z. B. einem verstellbaren Dämpfventil minimiert wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Stromregler infolge einer elektrischen Widerstandsänderung in der Stromversorgung anhand eines nachgeführten Referenzwerts, der eine temperaturbedingte Abweichung zu einem Soliwerts kompensiert, als Maß für die Temperaturänderung im Verhältnis zu einer Bezugstemperatur am Akfiuator verwendbar ist.
  • Für die Teile der Stromversorgung wird von den Herstellern in der Regel der elektrische Widerstand bezogen auf eine Normtemperatur, z. B. 20° C angegeben. So wird der Widerstand einer Spule bei einem elektromagnetischen Aktuator aus der Windungszahl, der Leiterlänger und des Leiterquerschnitts berechnet. Der elektrische Widerstand ändert sich bei einer Erwärmung oder Abkühlung bezogen auf eine Normtemperatur von 20° C nach der Formel R(T) = R 20° C × (1 + α × ΔT)
  • Der Wert α für den Temperaturkoeffizienten kann aus Werkstofftabellen entnommen werden. Aufgrund dieser rechnerischen Beziehung kann aus der Änderung des elektrischen Widerstands sehr leicht auf die Abweichung von der Normtemperatur geschlossen und die Absoluttemperatur ermittelt werden. Die Änderung des elektrischen Widerstands führt zu einer Änderung des Sollstroms auf einen Referenzwert. Der neue Referenzwert der Stromversorgung dient als Maß für die vorhandene Temperatur innerhalb der Stromversorgung. Die z. B. in einem Schwingungsdämpfer vorliegende Temperatur beeinflusst wiederum die Viskosi tät des Dämpfmediums, die wiederum mit der Dämpfkraft innerhalb eines Dämpfventils korreliert. Bei einer höheren Temperatur und einer kleineren Viskosität wird bei einer vorgegeben Ventileinstellung eine kleinere Dämpfkraft erzielt als bei einer geringeren Temperatur und in Verbindung mit einer größeren Viskosität.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aktuator innerhalb des verstellbaren Dämpfventils auf ein Ventilteil wirkt, dessen Betriebspunkt die Dämpfkraft des verstellbaren Dämpfventils bestimmt, wobei der Sollwert der Stromversorgung für den Aktuator auf einen Grenzwert festgelegt wird, der zu einer Temperaturbegrenzung innerhalb des Schwingungsdämpfers führt.
  • Ein Schwingungsdämpfer setzt kinetische Energie in Wärmeenergie um, indem ein Dämpfmedium durch das verstellbare Dämpfventil gedrückt wird. Die anfallende Wärme wird bei einem Fahrzeug in der Regel durch den Fahrtwind abgeführt. Gerade bei Fahrzeugen, die vergleichsweise langsam durch schweres Gelände bewegt werden, steht nur ein begrenztes Maß an Fahrtwindkühlung zur Verfügung. Für diese Einsatzzwecke hat man bisher besonders wärmebeständige Werkstoffe, z. B. für die Kolbenstangendichtung, verwendet, die entsprechend teuer sind. Mit der neuen Auswertung der Temperatur und der damit verbundenen Ansteuerung des verstellbaren Dämpfventils kann man z. B. die Dämpfkraft bei kritischen Temperaturzuständen zurücknehmen und die Wärmeentwicklung wieder in einen Bereich zurückführen, der von einfacheren Werkstoffen noch bewältigt werden kann.
  • Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch sind in einer Steuerung für den Stromregler mindestens zwei Kennlinien abgespeichert, die das Temperaturverhalten der Stromversorgung repräsentieren. Durch Interpolation kann ein größeres Temperaturspektrum abgedeckt und der jeweilige Referenzwert für Strom des Aktuators ermittelt werden.
  • Mit der temperaturbedingten Änderung des elektrischen Widerstands ändert sich auch der Iststrom in der Stromversorgung. Der Stromregler soll den Iststrom jedoch auf den Sollstrom nachführen. Würde man jeweils den Sollstrom auf eine Temperatur von z. B. 20° C im Schwingungsdämpfer einstellen, um eine bestimmte Dämpfkraft zu erreichen, so wäre je nach Ventilkonstruktion die Sollstromvorgabe im Verhältnis zur angestrebten Dämpfkraft zu groß oder zu klein. Folglich kann die Steuerung ein Dämpfkraftkennfeld enthalten, in dem zu den verschiedenen Dämpfkraftkennlinien Referenzwerte für Sollströme für verschiedene Temperaturen zu geordnet sind.
  • Vorteilhafterweise wird der Aktuator von einem pulsweitenmoduliertem Ausgangssignal des Stromreglers angesteuert, wobei ein Tastverhältnis von Einschaltzeit zu Ausschaltzeit der Stromversorgung als Kenngröße für die in der Steuerung abgespeicherten Kennlinien dient. Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung eines Aktuators auf Basis eines PWM-Signals ausgelegt, sondern kann auch bei einem Stromversorgung in Verbindung mit einem Transformator zur Anpassung des Sollstroms verwendet werden.
  • Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Es zeigt:
  • 1 Elektrisch betätigbarer Aktuator für ein verstellbares Dämpfventil innerhalb eines Schwingungsdämpfers
  • 2 Dämpfkraftkennlinie eines Schwingungsdämpfers nach 1
  • Die 1 zeigt einen Schwingungsdämpfer 1 mit einem Zylinder 3, der von einem Kolben 5 an einer hohlen Kolbenstange 7 in einen ersten, kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 9 und einen zweiten, kolbenstangenfernen Arbeitsraum 11 unterteilt wird. Der Kolben verfügt über Drosselkanäle 13; 15, die von Ventilscheibe 17; 19 ausgangsseitig zumindest teilweise verschlossen werden.
  • In einem erweiterten Bereich 21 der Kolbenstange 7 ist ein Hohlraum 23 ausgeführt, der über einen Bypass mit Anschlüssen 25; 27 mit den Arbeitsräumen verbunden ist. Innerhalb des Bypasses ist ein zweites Dämpfventil mit einem axial beweglichen Ventil 29 angeordnet, dass sich im geschlossenen Zustand auf einer Zwischenwand 31 abstützt und eine Verbindungsöffnung 33 zwischen einem Ventilraum 35 und dem Hohlraum 23 beeinflusst. Das Ventilteil 29 ist als Anker innerhalb einer Spule 37 angeordnet und wird von einer Schließfeder 39 in Richtung der Zwischenwand vorgespannt. Das Ventilteil 29, die Spule 37 und die Schließfeder 39 bilden einen elektrisch betätigbaren Aktuator.
  • Innerhalb des Hohlraums 23 ist ein Dämpfventil 41 angeordnet, dessen Axialkanäle 43; 45 ebenfalls zumindest teilweise von Ventilscheiben 47; 49 abgedeckt werden.
  • Die Spule 37 und ein Kabel 51 bilden eine Stromversorgung, die an eine nur symbolisch dargestellte Steuerung 53 angeschlossen ist. In Abhängigkeit der Steuerung kann das Ventilteil 29 einen mehr oder weniger großen Querschnitt der Verbindungsöffnung 33 freigeben und damit den Bypass zwischen den Arbeitsräumen 9; 11 durch das Dämpfventil 41 öffnen. Es stellt sich eine überlagerte Dämpfkraft aus dem Dämpfventil 41 und den Drosselkanälen 13 oder 15 im Kolben 5 ein. Die maximale Dämpfkraft liegt dann vor, wenn der Bypass geschlossen und nur die Drosselkanäle im Kolben wirksam sind. Entsprechend stellt sich die minimale Dämpfkraft ein, wenn das Ventilteil 29 die Verbindungsöffnung maximal freigibt.
  • Bei geschlossener Verbindungsöffnung 33 wird die Spule 37 mit dem minimalsten Strom versorgt. Hingegen ist für die weichste Dämpfkrafteinstellung der höchste Strom notwendig, da das Ventilteil gegen die Feder 39 von der Zwischenwand 31 abgehoben werden muss.
  • Damit die Dämpfkraft in der gewünschten Weise sinnvoll eingestellt wird, erfasst mindestens ein Sensor 55 einen Parameter, der für die Bestimmung der Dämpf kraft geeignet ist, z. B. die Fahrzeugaufbaubeschleunigung. Das Aufbaubeschleunigungssignal wird der Steuerung 53 zugeführt und in eine Kennlinie umgesetzt, die eine Zuordnung von erreichbarer Dämpfkraft bei einer gegebenen Strömungsgeschwindigkeit v in Verbindung mit einem Sollwert für die Stromversorgung ermöglicht. Es kann eine Kennlinienschar oder auch ein Kennlinienpaar mit der Möglichkeit der Interpolation verwendet werden. Anhand der gewünschten Kennlinie wird ein Sollwert 1 für die Stromversorgung festgelegt.
  • Beim Einsatz des Schwingungsdämpfers wird Bewegungsenergie im Dämpfventil und in den Drosselkanälen in Wärmeenergie umgewandelt. Dabei erwärmt sich auch zwangsweise die Stromversorgung, insbesondere die Spule 37. Ein Stromregler 5 7 als Teil der Steuerung 53 vergleicht stets einen Istwert mit einem Sollwert und regelt entsprechend nach. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein PWM-Ausgangssignal für die Spule verwendet. Bei einer vorgegebenen Spannung, z. B. 12 V in einem Kfz wird durch Ein- und Ausschalten eine mittlere Spannung erzeugt, bei der sich der gewünschte Sollwert des Stroms einstellt. Das Ein- und Ausschalten bezogen auf eine Zeiteinheit wird als Tastverhältnis bezeichnet. Das Tastverhältnis kann auch als Ersatzgröße für die mittlere Spannung herangezogen werden.
  • Die vorstehend beschriebene Wärmeentwicklung führt dazu, dass aufgrund der Gleichung R(T) = R 20° C × (1 + α × ΔT) und der Ohmschen Beziehung zwischen elektrischem Widerstand, Strom und Spannung bei einer Erhöhung des Widerstands eine entsprechende Verringerung des Stroms auftritt. Der Stromregler 57 könnte dieses Abdriften kompensieren und den Sollwert für den Strom halten.
  • Innerhalb der Steuerung ist zusätzlich ein Kennlinienfeld 59 enthalten, das mindestens zwei Kennlinien umfasst, die die Temperaturabhängigkeit des Stroms für Stromregler beschreiben. Geht man von einer bestimmten Temperatur aus und möchte einen bestimmten Referenzwert für den Sollwert des Stroms I1 bis IN erreichen, dann kann man anhand der Kennlinien das PWM-Ausgangssignal für den Aktuator feststellen. Umgekehrt lässt sich natürlich auch einfach feststellen, welche Temperatur bei einem bestimmten PWM-Ausgangssignal und einem definierten Strom vorliegt. Damit ist eine Temperaturmessung innerhalb des Schwingungsdämpfers möglich, ohne dass ein besonderer Sensor verwendet wird. Letztlich stellt die Spule den wesentlich Teil des Aufwands für die Temperaturmessung dar.
  • Mit der 2 werden die mit der Temperaturmessung verbundenen Möglichkeiten verdeutlicht. Auf der horizontalen Achse ist die Geschwindigkeit des Kolbens innerhalb des Zylinders aufgetragen. Die Kennlinien in Zugrichtung (Ausfahrrichtung der Kolbenstange) und Druckrichtung (Einfahrrichtung der Kolbenstange) sind beispielhaft auf vier Einstellungen des verstellbaren Ventilteils beschränkt. Es kann jedoch auch eine stufenlose Verstellbarkeit des verstellbaren Ventilteils gegeben sein. Die Art der Verstellbarkeit ob stufig oder stufenlos ist stark von dem Aufbau des verstellbaren Dämpfventils und von der Konfiguration des Aktuators abhängig, wobei die Frage der möglichen stufenlosen Einstellung für die Anwendung der Erfindung keine Bedingung ist.
  • Jeder der Kennlinien ist ein Sollwert für die Stromversorgung zu zuordnen. Die Sollwerte sind jeweils mit einer Temperaturangabe verbunden. Würde man ohne Kenntnis der Temperatur beispielsweise einen Sollwert von 0,7 A vorgeben, dann könnte sich in Abhängigkeit der Temperatur innerhalb des Schwingungsdämpfers eine Dämpfkraft einstellen, die zwischen den beiden mittleren Kennlinienbereich liegt. Bei einer Temperatur von –20° C stellt sich die obere Kennlinie und bei +80° C die untere Dämpfkraftkennlinie des mittleren Kennlinien ein. Diese temperaturbedingte Abweichung von einer gewünschten Dämpfkraftkennlinie kann durch die Verwendung des Referenzwerts als Maß für die Temperatur innerhalb des Schwingungsdämpfers und damit am Aktuator kompensiert werden, indem der Sollwert z. B. auf 0,4 A gesenkt wird, um bei +80° C die obere der beiden mittlere Dämpfkraftkennlinien gezielt anzufahren.
  • Insbesondere bei sehr tiefen oder sehr hohen Temperaturen können durch die Ausnutzung der Temperatur zur Bestimmung der gewünschten Dämpfkraftkennlinie Komfortvorteile erzielt werden. In den Dämpfkraftkennlinien sind die temperaturbedingten Viskositätsänderungen bereits enthalten.
  • Des weiteren kann durch die Temperaturbestimmung auch ein Überhitzen des Schwingungsdämpfers verhindert werden. Sobald eine kritische Temperatur festgestellt wird, kann man soweit die Fahrsicherheit es zuläßt, auf eine weichere Dämpfkraftkennlinie wechseln.
  • Auch bei einem „kalten Schwingungsdämpfer" ist es durchaus sinnvoll die Dämpfkraft temperaturbedingt zurückzunehmen, um die Dichtungen innerhalb des Schwingungsdämpfers zu schonen. Des weiteren kann man auch die Schaltfrequenz des verstellbaren Dämpfventils reduzieren, um möglichst kleine Druckunterschiede an den empfindlichen Bauteilen zu erzielen.

Claims (4)

  1. Elektrisch betätigbarer Aktuator, insbesondere für ein verstellbares Dämpfventil eines Schwingungsdämpfers, umfassend eine Stromversorgung, die von einem Stromregler auf einen Sollwert gehalten wird, wobei die Stromversorgung einer Wärmeentwicklung ausgesetzt ist, die den elektrischen Widerstand innerhalb der Stromversorgung des Aktuators beeinflusst, wobei der Sollwert einem angestrebten Betriebspunkt des Aktuators entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromregler (57) infolge einer elektrischen Widerstandsänderung in der Stromversorgung (37; 51) anhand eines nachgeführten Referenzwerts, der eine temperaturbedingte Abweichung zu einem Sollwerts kompensiert, als Maß für die Temperaturänderung im Verhältnis zu einer Bezugstemperatur am Aktuator (29; 37; 39) verwendbar ist.
  2. Elektrisch betätigbarer Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (29; 37; 39) innerhalb des verstellbaren Dämpfventils auf ein Ventilteil (29) wirkt, dessen Betriebspunkt die Dämpfkraft des verstellbaren Dämpfventils bestimmt, wobei der Sollwert der Stromversorgung für den Aktuator auf einen Grenzwert festgelegt wird, der zu einer Temperaturbegrenzung innerhalb des Schwingungsdämpfers führt.
  3. Elektrischer Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Steuerung (53) für den Stromregler (57) mindestens zwei Kennlinien abgespeichert sind, die das Temperaturverhalten der Stromversorgung (37; 51) repräsentieren.
  4. Elektrischer Aktuator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (29; 37; 39) von einem pulsweitenmoduliertem Ausgangssignal des Stromreglers (57) angesteuert wird, wobei ein Tastverhältnis von Einschaltzeit zu Ausschaltzeit der Stromversorgung (37; 51) als Kenngröße für die in der Steuerung (53) abgespeicherten Kennlinien dient.
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