Der Erfindung liegt nun die Aufgabe
zugrunde, die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden und insbesondere
den Staubansatz so gering wie möglich
zu halten. Dies gelingt zunächst
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Dadurch, daß die Dichtung nun mit einem Vorsprung
zusammenwirkt, kann dieser mit den üblichen Reinigungssystemen,
z.B. durch Abblasen, leichter gereinigt werden. Wie man später noch
sehen wird, ergibt sich sogar ein gewisser Selbstreinigungseffekt,
wenn der Vorsprung als Rastvorsprung benutzt wird, an dem der Dichtkörper anliegt
und allenfalls sogar leicht darüberwischt.
Überdies
kann die Faltenbildung an einer radial außen angebrachten Dichtung leicht
vermieden werden, wenn die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
7 verwirklicht werden, wobei eine solche Ausführung auch in geringerem Maße zu einer
Ermüdung
des verformbaren Materials führt
(ganz unabhängig
davon, ob der Dichtring radial innen oder außen angebracht ist) wodurch
eine schlappe Form des Dichtungsringes vermieden wird, an welcher
sich dann wiederum leicht Staub anzusetzen vermag.
Dabei ist es ohne weiteres möglich, mit
mindestens zwei Druckquellen zu arbeiten, um zu unterschiedlichen
Zeiten oder an unterschiedlichen Orten die Verformung des Dichtungsringes
zu steuern. Diese Druckquellen können
auch so aufgebaut sein, daß sie
mit einer einzigen Pumpe, Gebläse
od.dgl. in Verbindung stehen, der unterschiedliche Druck jedoch durch
zwischengeschaltete Ventile, wie Druckreduzierventile, zustandekommt.
Darüber hinaus kann das Flächenmaß der dem
Schüttgut
ausgesetzten Dichtungsfläche
verringert werden, wenn entsprechend dem Kennzeichen des Anspruches
11 zwei bloße
Ringe, nämlich
Toroidkörper
im geometrischen Sinne, vorgesehen sind. Davon kann gerade der der Öffnung des
Behälters näher liegende
Ring als kleiner Dichtungsring, etwa nach der Art eines O-Ringes,
ausgebildet sein, wogegen der von der Öffnung des Behälters entfernter
liegende als der genannte verformbare Dichtkörper ausgebildet ist.
Ein besonderes Dichtungsproblem ergibt sich,
wenn im Behälter
Schüttgut
gelagert wird, welches Körner,
Granulate, Agglomerate (d.s. Zusammenbackungen kleinerer Partikel),
gestückeltes
Gut od.dgl. enthält
oder enthalten kann. In diesem Falle kann sich nämlich beim Schließen der
Verschließanordnung
zwischen deren Umfangsrand und dem Rand der Öffnung, durch welche das Gut
hindurchfallen soll, solch kleinstückiges Gut verklemmen und einen
dichten Abschluß verhindern.
Dies wird durch eine Ausbildung nach Anspruch 13, insbesondere in den
Ausgestaltungen nach einem der Ansprüche 14 bis 17, verhindert.
Dabei muß die
Schneidkante nicht unbedingt durchlaufend sein, sondern mag auch
unterbrochen ausgebildet werden, obwohl dies weniger bevorzugt ist.
Ein weiteres Dichtungsproblem kann
sich dadurch ergeben, daß die
Verschließanordnung
ihre Geschlossenstellung nicht richtig einnimmt. Dem kann bereits
durch eine Anordnung nach Anspruch 18 entgegengewirkt werden, weil
die zugfeste Verbindung der betätigen den
Einrichtung bewirkt, daß die
Verschließanordnung
praktisch zwangsläufig
in die richtige Geschlossenstellung gezwungen wird, wenn die betätigende
Einrichtung in die entsprechende Lage gebracht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschrei bung von in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
1 eine
Gesamtansicht eines Behälters mit
einer Entleerstation, woran die vorliegende Erfindung in einem strich-punktiert
angedeuteten Bereich A angewendet werden soll; und die
2 bis 6 verschiedene Ausführungsformen,
welche den Bereich A der 1 in
größerem Maßstab veranschaulichen.
Wie erwähnt, soll die vorliegende Erfindung zum
Abdichten im Bereich A der 1 angewandt werden,
wo ein Verschlußkonus 31 (gegebenenfalls aber
auch jede andere Art von bei solchen Behältern üblichen Verschließeinrichtungen)
eine Öffnung 1 eines
Behälters 30 in
der dargestellten Lage verschließt und damit ein Auslaufen
des Inhaltes des Behälters 30 (zumeist
körniges
oder pulvriges Gut) entlang einer Konuswandung 11 verhindert.
Zu diesem Zweck muß natürlich der
Bereich A gut abgedichtet werden.
Der Behälter 30 steht auf
einer Plattform 10 einer Entleerstation, welche zum kontrollierten Öffnen des
Verschlußkonus 31 ausgebildet
ist. Auf diese Plattform kann der Behälter 30 mit Hilfe
eines Gabelstaplers gestellt werden, zu welchem Zwecke der Behälter zwei Öffnungen 34 für den Eingriff
der Gabeln dieses Staplers aufweist. Alternativ kann der Behälter 30 von
einem ortsfesten Silo gebildet sein, das seinen Auslass etwa in
der gezeigten Höhe
hat.
Die Plattform 10 steht auf
Füßen 32,
um Raum für
eine Betätigungseinrichtung 15 sowie
einen sie umgebenden Trichter 2 zu schaffen, an den ein
Auslauftrichter 3 angeschlossen ist. Die Betätigungseinrichtung 15 ist
in bekannter Weise beispielsweise so ausgebildet, wie dies in der
EP-B-0 045 163 beschrieben ist, und deren Inhalt hier durch Bezugnahme
als geoffenbart gelten soll. Alternativ kann aber auch jede andere
Art von Betätigungseinrichtung
verwendet werden, beispielsweise eine solche, wie sie in der EP-B-0
915 032 beschrieben ist. In jedem Falle wird eine Bewegung entlang
einer Bewegungsachse B erfolgen.
In jedem Fall wird sie an der Oberseite
eine Stoßeinrichtung 4 zum
Aufstoßen
des Verschlußkonus 31 aufweisen.
Diese Stoßeinrichtung 4 umfaßt einen
kegelförmigen
Träger 5,
der über
Stützen 6 mit einem
in den Verschlußkonus 31 hineinragenden Stoßkegel 7 besitzt.
Am unteren Ende des Verschlußkonus
ist ein Zylinderteil 8 vorgesehen, und in ähnlicher
Weise besitzt auch der Stoßkegel 7 einen Zylinderteil 9.
In 2 ist
eine erste Ausführungsform
dargestellt, in der Teile gleicher Funktion dieselben Bezugszeichen
wie in 1 besitzen, Teile
nur ähnlicher
Funktion zwar dieselben Bezugszeichen, aber mit einem Zusatz. Es
ist ersichtlich, daß hier
die Konuswandung 11 des Behälters 30 (1) außen – elastisch durch Gummipuffer 12, 13 abgefedert – vom Oberteil
des Auslauftrichters 2 umgriffen wird. Dadurch wird der
Auslauftrichter 2 gegenüber
Vibrationen der Behälterwand 11 isoliert.
Es versteht sich, daß dies
eine vorteilhafte Ausführung
ist, welche unabhängig
vom Dichtungssystem für
die Öffnung 1 eine
selbständige
Erfindung darstellt. Es versteht sich ebenso, daß die hohlen Gummipuffer 12, 13 gegebenenfalls
pneumatisch verformbar, z.B. aufweitbar, ausgebildet werden können.
Die Konuswandung 11 ist
in ihrem unteren Abschnitt 11a stärker geneigt. Gegebenenfalls
formt sie aber einen nach unten führenden Wulst 14 aus, der
als Anlage für
den unteren Umfangsrand 31a des Verschlußkonus 31 dienen
kann. Dieser Wulst 14 endet an der unteren Seite in einem
Wandungsvorsprung 16, hinter dem die Wand in einem Abschnitt 11b wieder
zurückspringt,
d.h. radial nach außen
zurückweicht.
Der Zylinderteil 8 des Verschlußkonus 31 ist, wie
ersichtlich, in dessen Umfangsrandbereich mit dem Konus 31 verbunden.
Der Umfangsrand 31a ist vorteilhaft als Schneidkante 31b ausgebildet,
die mit dem Absatz zwischen der oberen Konuswandung 11 und
dem Wulst 14 zum Zertrennen von allfälligen Körnern, Granulaten, Agglomeraten
dient, welche durch ihr Dazwischentreten allenfalls ein dichtes Schließen der Öffnung 1 durch
den Verschlußkonus 31 verhindern
könnten.
Die Schneidkante 31b ist
vorteilhaft über
den Umfang des Verschlußkonus 31 durchgehend,
also ununterbrochen, ausgebildet, könnte aber auch z.B. in Form
einzelner Zähne
oder Schneideabschnitte vorgesehen werden. Auch wäre es denkbar,
als Gegenkörper – statt
der flächigen
Auflage, welche durch den Übergang
der Wand 11 zum Wulst 14 gegeben ist, eine schneidenartige
bzw. zahnartige Gegenschneide zu schaffen, was jedoch nicht bevorzugt
ist.
Der Zylinderteil 8 trägt radial
nach außen
gekehrt eine Umfangsnut 17, in die ein ringförmiger Dichtungskörper 18 eingesetzt
ist. Der Dichtungskörper 18 ist,
wie ersichtlich, hohl und an eine nach oben führende Pneumatikleitung 19 (nur
schematisch dargestellt) angeschlossen, die etwa in ebensolcher Weise
zu einer pneumatischen Druckquelle geführt ist, wie dies in der EP-B-0
801 015 beschrieben ist, deren Inhalt hier durch Bezugnahme als
geoffenbart gelten soll.
Im Gegensatz zur aus dieser EP-B
bekannten Ausführung
ist es jedoch erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die daran angeschlossene pneumatische Druckquelle eine Unterdruckquelle
ist. Durch Verringern des (positiven) Druckes bzw. Erhöhen des Unterdruckes
kann dann nämlich
die Dichtung 18 in die Nut 17 zurückgezogen
werden, wogegen sie durch Einstellen des Normaldruckes (gegebenenfalls auch
eines leichten Überdruckes)
in die dargestellte Lage unterhalb des Vorsprunges 16 gelangen
kann, wo sie nicht nur abdichtet, sondern auch den Verschlußkonus 31 in
der Geschlossenstellung verriegelt.
Es sei erwähnt, daß gerade mit einer solchen durch
Saugdruck (negativer Druck) betätigbaren Dichtung
es auch möglich
ist, den Dichtungskörper 18 ortsfest
an der Wandung 11 bzw. dem Abschnitt 11b anzubringen,
so daß die
Frage der Zuleitung des Unterdruckes leichter gelöst werden
kann. Damit umgeht man nämlich
jenes Problem, das beim Aufblasen unter Überdruck bei einer radial außen (sich nach
innen ausdehnenden) Dichtung entsteht: Das Material bläht sich
auf und gewinnt an Umfang – nach radial
innen hin aber wird der Umfang kleiner; das Resultat sind Faltenbildung
und Verquetschung des Dichtungskörpers.
Ist hingegen das Material für
den Eingriff in eine Nut od.dgl. Freiraum bei Normaldruck ausgelegt,
so spielt eine etwaige Faltenbildung im angesaugten Zustand, d.h.
in der Ruhelage der Dichtung, keine Rolle. Anderseits ist auch die
Belastung einer durch Saugdruck verformbaren Dichtung geringer,
so daß sich
ihre Standzeit erhöht.
Somit ist die Anordnung einer solchen Dichtung radial außen zwar (aus
den oben genannten Gründen)
bevorzugt, doch läßt sich
eine derartige Dichtung auch mit Vorteil an der radial inneren Seite
anwenden, wie dies hier in 2 zu
sehen ist.
Besonders bevorzugt ist es, wenn
der Stoßkegel 7 zum
Ausüben
eines Zuges auf den Verschlußkonus 31 nach
unten mit einer Verbindungseinrichtung versehen ist, mit deren Hilfe
eine auf Zug beanspruchbare Verbindung mit dem Verschlußkonus 31 erzielbar
ist. Dies kann so erfolgen, daß der Zylinderteil 9 des
Stoßkegels 7 eine
sich nach außen aufblähende elastische
Anordnung 20 trägt.
Dazu ist das Innere der hohlen Dichtanord nung 20 über eine Druckleitung 23 mit
einer (nicht dargestellten) Druckluftquelle verbunden.
Da eine solche Anordnung keine Dichtaufgaben
hat, kann sie an sich von einzelnen und jeweils gesonderten aufblasbaren
Pölstern
gebildet werden die über
den Umfang des Zylinderteiles 9 verteilt sind; einfacher
ist es natürlich,
einen aufblasbaren Ring 20 vorzusehen. Dieser Ring 20 drückt beim
Aufblasen beispielsweise gegen eine Dichtungsschürze 21, welche nach
unten reicht, um das aus 1 ersichtliche
Betätigungsorgan 22 (Zylinder)
vor Staub zu schützen.
In 1 ist statt dieser
Schürze
die Abdichtung durch einen mit dem Stoßkegel 7 mitbewegten
Zylinder 21a gewährleistet.
Sobald sich der Ring 20 in
hochgehobener, gegen den Verschlußkonus 31 geführter Lage
des Stoßkegels 7 gegen
die Innenseite des Zylinderteiles 8 des Verschlußkonus 31 legt,
sind diese beiden Teile 7, 31 reibungsschlüssig so
fest miteinander verbunden, daß der
Kegel 7 auch eine gewisse Zugkraft auf den Konus 31 auszuüben vermag,
um diesen auch dann ganz nach unten zu ziehen, wenn die Schneidkante 31b gegen
festes, Granulatmaterial od.dgl. trifft.
Im Falle der 3 ist der Dichtkörper 18a in einem
mit mehreren Hohlräumen
versehenen zweiten Dichtkörper 24 integriert.
Die Figur zeigt jene Position des Dichtkörpers 18a, die er
beim Anlegen eines negativen Druckes bzw. Saugdruckes einnimmt. Der
Verschlußkonus 31 ist
noch nicht in seine unterste Geschlossenstellung gelangt, sondern
sitzt nur leicht mit der Dichtung 24 am Wandungsabschnitt 11a auf.
Um den Verschlußkonus 31a ganz nach
unten ziehen zu können,
kann einerseits der oben beschrieben Ring 20 vorgesehen
sein, anderseits mag alternativ oder zusätzlich der Stoßkegel 7a an
seiner Oberseite eine Abflachung 25 aufweisen, die an eine Ansaugleitung 26 angeschlossen
ist. Ferner besitzt der Stoßkegel 7a einen
Dichtungsring 27, der sich beim Aufwärtsbewegen des Stoßkegels 7a gegen
die Innenfläche
des Verschlußkonus
anlegt. Damit ist der Raum oberhalb des Dichtungsringes 27 abgedichtet. Wenn
in diesem Moment die Ansaugleitung 26 an die (nicht dargestellte)
Saugdruckquelle (z.B. durch Umschalten eines Ventils) angeschlossen
wird, so saugt sich der Stoßkegel 7a am
Verschlußkonus 31a fest und
kann ihn so herunterziehen, daß der
Dichtungskörper 18a unterhalb
eines von den Wandungsabschnitten 11a, 11b gebildeten
Vorsprunges 16a einrasten kann.
Diese Form eines Vorsprunges 16a ist
deshalb bevorzugt, weil er leichter sauber zu halten ist als ein
Vorsprung derjenigen Art, wie er in 2 gezeigt
ist. Die Wandungsabschnitte 11a, 11b nehmen dazu
vorzugsweise einen Winkel α zueinander
ein, der beispielsweise eine Größe von 110
bis 170° hat, insbesondere
aber von etwa 150°.
Vor allem läßt sich das
Zusammenwirken mit der verformbaren Dichtung auch so steuern, daß der Dichtungsring 18a beim Passieren
des Vorsprunges unter einen geringeren Unterdruck oder auf Normaldruck
gesetzt wird (beispielsweise so wie dies die strich-punktierte Stellung des
Dichtungsringes 18 in 6 zeigt),
um diesen mechanisch durch Darüberwichen
von Staubzresten zu befreien.
Es versteht sich, daß gewünschtenfalls
auch die übrigen
Hohlraume des zusätzlichen
Dichtkörpers 24 aufblasbar
ausgebildet sein können,
wobei gewünschtenfalls
jeder der Hohlräume
einem gesonderten (positiven oder negativen) Druck ausgesetzt werden
kann, beispielsweise indem zwar alle Hohlräume des Dichtkörpers 24 an
dieselbe Druckquelle angeschlossen sind, aber jeweils über ein
gesondert eingestelltes Druckreduzierventil. Damit könnte die Verformung
dieses Dichtkörpers
gesteuert werden. Selbstverständlich
ist dies ein von den übrigen
Merkmalen gesonderter Erfindungsgedanke.
Im Falle der Ausführung nach 4 ist die pneumatisch verformbare Dichtung 18b von
einem vom Wandabschnitt 11b, also gegenüber dem Zylinderteil 8 radial
außen,
gehalten. Wenn daher, wie bereits erwähnt, der Dichtungsring 18b derart
ausgelegt ist, daß er
bei Normaldruck (gegebenenfalls nur leichtem Überdruck) in der dargestellten
Weise in das Innere der am Zylinderteil 8 vorgesehenen
Nut 17 eingreift, so kann sich keine Faltenbildung und
kein Verquetschen des Dichtungsringes ergeben. Dagegen wird der
Dichtungsring 18b durch Anlegen eines negativen Druckes über die
Saugleitung 19a zusammengefaltet und gibt die Nut 17 frei.
In dieser letzteren Lage ist der Dichtungsring auch vorteilhaft
durch den überhängenden
Wandabschnitt 14a gegen Verschmutzung besser geschützt. Überdies
braucht die Leitung 19a nicht als bewegliche Leitung ausgebildet zu
werden.
5 zeigt
eine Ausführungsform,
bei welcher ein guter Dichtungseffekt mit einer sehr geringen der
Verstaubung ausgesetzten Fläche
zweier Dichtungsringe 18c, 24a erzielt wird. Betrachtet
man nämlich
die 3, so ist ersichtlich,
daß zwar
eine doppelte Dichtung in wünschenswerter
Weise vorhanden ist, wie dies besonders für gefährliche oder empfindliche Schüttgüter vorteilhaft
ist. Anderseits ist die diesen Schüttgütern ausgesetzte Fläche des Dichtungskörpers 24 (samt
dem eingebauten Dichtungskörper 18a)
relativ groß.
Dies führt
dazu, daß leicht
Staub an diesen elastischen Flächen
hängen bleibt
und von dort schwer abzublasen oder wegzusaugen ist. Ein Abspülen mit
einer Flüssigkeit
kommt ja deshalb nicht in Frage, weil diese das Schüttgut beeinträchtigen
könnte.
Dazu ist eine solcherart mit Staub besetzte Fläche einem höheren Abrieb im Betrieb unterworfen.
Im Falle der 5 ist dieses Dichtungsproblem dadurch
gelöst,
daß in
Richtung des Schüttgutflusses,
d.h. von oben nach unten, zwar zwei Dichtkörper 24a, 18c vorgesehen
sind, diese Dichtkörper jedoch
als O-Ringe ausgebildet sind, die wegen ihres Kreisquerschnittes
die geringstmögliche
Fläche
darbieten. In der gezeigten Ausführungsform
wird der obere Dichtkörper 24a in
einer Nut 28 des Zylinderteiles 8 gehalten, der
untere Dichtkörper
t8c in der Nut 17. Es ist natürlich auch möglich, den
einen Dichtkörper
von der Wandung 11 bzw. einem ihrer Abschnitte 11a oder 11b halten
zu lassen, wogegen der andere Dichtkörper in einer Nut 17 oder 28 des Zylinderteiles 8 festgehalten
wird. Ebenso wäre
es denkbar, bei Dichtkörper 18c und 24a an
der Wandung 11 bzw. 11a oder 11b anzubringen,
doch ist die gezeigte Anbringung am Zylinderteil 8 bevorzugt.
Erfindungsgemäß ist es
jedoch bevorzugt, wenn einer der im Querschnitt kreisrunden (somit
also toroidförmigen)
Ringe 18c und/oder 24a als (im Sinne der obigen
Erläuterungen)
pneumatisch verformbaren Dichtungsring – ähnlich den zuvor geschilderten
Dichtkörpern 18 – 18b – auszubilden.
Schließlich
ist aus 5 auch ersichtlich,
daß die
untere Dichtung 18c wieder mit einem Vorsprung 16 zur
Bildung einer Schnappverbindung zusammenwirkt, sobald der Verschlußkonus 31 seine
unterste Lage, d.i. die Geschlossenlage, eingenommen hat.
6 stellt
eine Variante zu 2 dar.
Dabei ist die Schneidkante 31b' nicht vom Verschlußkonus selbst
gebildet, sondern ist – wie
es einer bevorzugten Ausführungsform
entspricht – Teil
des darunterliegenden Zylinderteiles 8b, der mit dem Verschlußkonus 31,
beispielsweise durch eine Schweißnaht 29, fest verbunden
ist. Dadurch wird vermieden, daß etwa
die zugespitzte Kante 31a (vgl. 2) des Verschlußkonus 31 geschwächt wird
und so gegebenenfalls ausbrechen könnte, was im allgemeinen ein Dichtungsproblem
ergäbe.
Für das
Zusammenwirken der Schneide 31b' mit einem Gegenkörper (hier der
Wandungsabschnitt 11b) gilt dasselbe, wie oben an Hand
der 2 erläutert wurde.
Auch im Falle der 6 ist eine pneumatisch (gegebenenfalls
aber auch hydraulisch) verformbare Dichtung 18 vorgesehen.
Diese wirkt hier mit dem Vorsprung 16a zusam men, wie er
schon an Hand der 3 beschrieben
worden ist: Unterschiedlich aber ist die Möglichkeit der Steuerung seiner
nachstehend erläuterten
Verformung.
Der elastisch verformbare Dichtkörper 18 ist hier
wiederum an eine Leitung 19 angeschlossen. Diese Leitung 19 führt aber
zu einem elektromagnetischen Umschaltventil 33, das in
der in 6 dargestellten
Stellung die Leitung 19 mit einer Saugpumpe 38 als
Unterdruckquelle verbindet. In dieser Stellung nimmt der pneumatisch
verformbare Dichtkörper 18 auf
Grund eines Unterdruckes von 0,2 bis 1,5, beispielsweise 0,8, Atmosphären die
mit vollen Linien dargestellte eingezogene Lage ein.
In einer mittleren Stellung dagegen
ist die Leitung 19 über
einen im Ventil 33 vorgesehenen Kanal 35 mit der
Umgebungsluft verbunden, so daß der im
Inneren der Dichtung 18 herrschende Druck auf den Normaldruck
gebracht wird. Ist dies geschehen, so nimmt der Dichtkörper 18 auf
Grund seiner Eigeneleastizität
die in 6 strich-punktiert
wiedergegebene Lage ein, in der er am Wandungsabschnitt 11b leicht
anliegt. Es ist aber mit dem Ventil 33 auch möglich, in
einer dritten Stellung desselben die Leitung 19 über einen
Kanal 36 mit einer Druckluftquelle 37 zu verbinden,
die hier bloß von
einer Druckpumpe gebildet wird, gegebenenfalls aber auch ein Druckregel-
oder Druckreduzierventil enthalten kann. Dies ist deshalb zweckmäßig, weil
jedenfalls die Druckluftquelle (aus den oben erläuterten Gründen) möglichst keinen allzu hohen
Druck im Dichtkörper 18 aufbauen
soll. Ein Druck oberhalb von 0 atü, in einigen Anwendungsfällen aber
auch bis zu 4 atü,
beispielsweise 2–3
atü, bringt
den Dichtkörper 18 in
den mit strichlierten Linien dargestellten Zustand, in dem er voll
am Wandungsabschnitt 11b anliegt.
Im Rahmen der Erfindung versteht
es sich, daß zahlreiche
Modifikationen, vor allem aber auch Kombinationen der geoffenbarten
Merkmale entweder untereinander oder mit Merkmalen des Standes der
Technik möglich
sind. Beispielsweise ließe
sich die Anordnung nach 2 oder 3 derart umkehren, daß der Vorsprung 16 am
Zylinderteil 8 angeordnet ist und der jeweilige, der Dichtung 18 entsprechende Dichtkörper – sei es
ein voller O-Ring
oder ein pneumatisch verformbarer Dichtkörper etwa entsprechend dem
Dichtkörper 18b der 4 – an der Wand 11 bzw.
ihrem Wandabschnitt 11b befestigt ist.
Die Erfindung wurde an Hand eines
Verschlußkonus
erläutert,
wie er für
derartige Behältersysteme
gebräuchlich
ist; sie läßt sich
jedoch mit ebensolchen Vorteilen an anderen Verschließanordnungen
anwenden. Ferner wurden zwei mögliche Anordnungen
einer Schneidkante 31b bzw. 31b' gezeigt, doch
ist es dem Fachmanne sicherlich ein Leichtes, im Bedarfsfall auch
andere Anordnungen vorzusehen. Überdies
wurde lediglich eine pneumatische Verbindung zwischen der Stoßeinrichtung 7 und
dem Verschlußkegel 31 beschrieben,
doch könnte
es sich im Prinzip um jede andere Art von Verbindung handeln, welche
es dem Stoßkegel 7 gestattet, auf
den Verschlußkonus 31 einen
Zug nach unten auszuüben,
beispielsweise auch eine mechanische oder magnetische Verbindung.
In den obigen Ausführungsbeispielen
wurden die verformbaren Dichtkörper
stets als pneumatisch betätigt
beschrieben, weil dies die bevorzugte Ausführungsform ist. Es wäre allerdings
ebenso möglich,
die Dichtungsringe oder -pölster
hydraulisch, also allgemein: fluidisch, zu verformen.