DE10236318A1 - Abgasklappe - Google Patents

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    • F01N13/00Exhaust or silencing apparatus characterised by constructional features ; Exhaust or silencing apparatus, or parts thereof, having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F01N1/00 - F01N5/00, F01N9/00, F01N11/00
    • F01N13/08Other arrangements or adaptations of exhaust conduits
    • F01N13/085Other arrangements or adaptations of exhaust conduits having means preventing foreign matter from entering exhaust conduit
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract

Um bei einer Abgasklappe (1) zum Verschließen eines Abgaskanals (4) mit einer vom Abgasstrom (A) unmittelbar angeströmten Verschlussplatte (13) mit einfachen Mitteln eine Stabilisierung des Niederlastverhaltens zu erzielen, ist am Schließbereich (6) der Verschlussplatte (13) ein Strömungsumkehrelement (16, 25) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasklappe für die Abgasanlage eines Verbrennungsmotors. Eine derartige Abgasklappe wird üblicherweise verwendet, um den wirksamen Strömungsquerschnitt der Abgasanlage lastabhängig zu verändern, insbesondere zu verengen. Unter dem wirksamen Strömungsquerschnitt wird hier der für den Strömungswiderstand der Abgasanlage maßgebliche Querschnitt an der engsten Stelle des Abgaskanals verstanden. Letzteres kann z. B. zur Verringerung der Schallemission des Verbrennungsmotors erwünscht sein. Bei der Verwendung einer Abgasklappe als Schalldämpfer stellt sich das grundsätzliche Problem, dass aus Gründen der Schallreduzierung der wirksame Strömungsquerschnitt möglichst klein sein soll, andererseits die Abgasklappe der Abgasströmung im Teil- und Volllastbereich einen möglichst geringen Strömungswiderstand entgegenstellen soll, um die Motorleistung nicht zu beeinträchtigen. Eine solche Abgasklappe soll weiterhin konstruktiv einfach gestaltet sein, um die Herstellungskosten und die Verschleißanfälligkeit gering zu halten.
  • Insbesondere werden deshalb selbst regulierende Abgasklappen eingesetzt, also solche, die sich nur aufgrund des Staudrucks der Abgasströmung gegen eine rückstellende Kraft in Abhängigkeit des sich einstellenden Kräftegleichgewichts mehr oder weniger stark öffnen.
  • Im Niederlastbereich tritt bei diesen Abgasklappen häufig ein instabiles Betriebsverhalten auf, das zu einer Flatterbewegung der Klappe führt. Dies wiederum äußert sich in störenden Geräuschen und einem erhöhten Materialverschleiß.
  • Der physikalische Grund für die Flatterbewegung ergibt sich aus der Bernoulli-Gleichung (s. z.B. C. Gerthsen, N. Kneser, H. Vogel, S. 107, 16. Aufl., Berlin, Springer Verlag, 1989). Zwischen der im Niederlastbereich nahezu geschlossenen Abgasklappe und der Wand eines durch die Abgasklappe zu verschließenden Abgaskanals tritt die Abgasströmung durch einen Ringspalt, dessen Flächeninhalt klein im Vergleich zum Querschnitt des Abgaskanals ist. Die Abgasströmung wird deshalb beim Durchtritt durch diesen Austrittsspalt stark beschleunigt. Nach den Gesetzen der Strömungslehre entsteht im Bereich der beschleunigten Srömungsgeschwindigkeit ein Unterdruck, der die Abgasklappe zuzieht. Die Abgasklappe dichtet also den Abgaskanal kurzzeitig ab, wodurch der Abgasaustritt, und infolgedessen der von ihm erzeugte Unterdruck abbricht. Unter Wirkung des Staudrucks im Abgaskanal öffnet sich die Abgasklappe nun erneut, und der beschriebene Vorgang beginnt von vorne. Es ist wichtig zu erwähnen, dass dieses Phänomen nur bei Niederlast auftritt, also nur dann, wenn der Austrittsspalt zwischen der Abgasklappe und dem Abgaskanal klein im Verhältnis zum Querschnitt des Abgaskanals ist. Das ohnehin instabile Betriebsverhalten der Abgasklappe wird zudem noch verstärkt durch vom Motor erzeugte Druckschwankungen im Abgasstrom infolge der Abgaspulsation des Motors sowie durch Resonanzen der Druckwellen im Abgaskanal.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache Abgasklappe anzugeben, die im Niederlastbereich stabil, insbesondere flatterfrei, arbeitet. Diese Aufgabe wird in erfinderischer Weise gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Danach ist am Schließbereich der Verschlussplatte ein Strömungsumkehrelement vorgesehen. Als Schließbereich wird der Teil der Verschlussplatte bezeichnet, der bei dicht geschlossener Abgasklappe an der Wand des Abgaskanals anliegt, und der bei fast geschlossener Abgasklappe zusammen mit der Wand des Abgaskanals den Rand des Austrittsspalts für den Abgasstrom bildet. Die Kanalwand umfasst dabei optional einen am Kanalauslass angebrachten Strömungskörper. Das Strömungsumkehrelement ist so nah am Schließbereich zu positionieren, dass es sich im Bereich der im Austrittsspalt erhöhten Strömungsgeschwindigkeit befindet.
  • Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass das Flattern durch eine zusätzliche Kraft verhindert werden kann, die in öffnende Richtung auf die Abgasklappe wirkt und somit den Strömungssog im Austrittsspalt kompensiert. Da dieser Strömungssog während der Flatterbewegung der Abgasklappe nur periodisch puIsierend auftritt, ist es sinnvoll, auch die kompensierende Kraft periodisch pulsierend zu gestalten. Erkanntermaßen ergibt sich dies automatisch, wenn die gleiche Strömung, die den Strömungssog erzeugt, auch zur Erzeugung der kompensierenden Kraft herangezogen wird.
  • Durch ein Strömungsumkehrelement, das im Niederlastbereich einen Teil der Abgasströmung umkehrt, d.h. gegenüber seiner ursprünglichen Richtung im Abgaskanal um mehr als 90° umlenkt, wird ein in öffnende Richtung der Abgasklappe wirkender Impuls auf die Abgasklappe übertragen, der proportional zur Strömungsgeschwindigkeit im Austrittsspalt ist. Ein Großteil des Strömungssogs wird dadurch kompensiert und das Flattern der Abgasklappe auf einfache Art vermieden.
  • In den rückbezogenen Ansprüchen sind weitere vorteilhafte und teilweise auch für sich erfinderische Ausgestaltungen der Erfindung beansprucht.
  • Eine besonders einfache Realisierung des Strömungsumkehrelements wird durch eine napfartige Ausbildung der Umgebung des Schließbereiches erreicht. Vorzugsweise ist dabei der gesamte Schließbereich von einer napfartigen Wölbung umgeben, so dass die Abgasklappe in geschlossenem oder nahezu geschlossenem Zustand das Ende des zu verschließenden Abgaskanals auf ähnliche Weise umschließt wie beispielsweise der Rand eines Marmeladenglases von dem zugehörigen Deckel umschlossen wird. Bei nahezu geschlossener Abgasklappe wird der zwischen der Verschlussplatte und der Kanalwand entweichende Abgasstrom entlang der Wölbung der Platte bezüglich seiner ursprünglichen Richtung im Abgaskanal um etwa 180° umgekehrt und entlang der Außenwand des Abgaskanals zurückgeleitet. Eine ähnliche, wenn auch nicht so starke Wirkung wird erzielt, wenn die besagte Wölbung sich nur über einen Teil der Umgebung des Schließbereiches erstreckt, der Napf also nicht vollständig ausgebildet ist.
  • Nach Anspruch 3 ist das Strömungsumkehrelement auf ähnlich einfache Weise durch eine sickenartige oder nutartige Ausformung der Verschlussplatte gebildet, in beiden Fällen also durch eine Mulde, in deren Talsohle der Schließbereich verläuft. Auch in diesem Fall wird der Abgasstrom beim Entweichen aus dem Abgaskanal durch die Formgebung der Nut oder Sicke um etwa 180° gegenüber seiner ursprünglichen Richtung umgelenkt, und auch hier wird ein Teil der erwünschten Wirkung schon erzielt, wenn nur ein Teil der Umgebung des Schließbereiches nutartig oder sickenartig ausgebildet ist.
  • Nach der Lehre des Anspruchs 4 weist die Verschlussplatte einen ebenen Boden auf, der mit dem Außenrand der Verschlussplatte etwa in einer Ebene liegt. Dies hat den Vorteil, dass, wie immer das Strömungsumkehrelement im Detail geformt ist, die Verschlussplatte in grob vereinfachter Betrachtung die Form einer ebenen Platte aufweist. Im Teil- und Volllastbereich, wo die Abgasklappe weit geöffnet ist und die detaillierte Formgebung in der Umgebung des Schließbereiches eine vernachlässigbare Rolle spielt, zeigt die Abgasklappe dadurch das stabile Betriebsverhalten einer ebenen Platte. Die Wirkung des Strömungsumkehrelements tritt dann zweckmäßigerweise nur im Niederlastbereich in Erscheinung, wenn lediglich in der Umgebung des Schließbereiches eine nennenswerte Abgasströmung besteht.
  • Um die Halterung und den Öffnungsmechanismus der Abgasklappe konstruktiv besonders einfach zu gestalten, ist die Abgasklappe bevorzugt um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert. Von Seiten der Abgasklappe ist dazu nach Anspruch 5 mindestens eine mit einem Scharnierende versehene Lasche an die Verschlussplatte angeformt. Besonders einfach zu realisieren ist dabei eine Ausführung gemäß Anspruch 6, gemäß dem zwei von gegenüberliegenden Seitenkanten der Verschlussplatte etwa senkrecht abstehende und mit fluchtenden Bohrungen versehene Laschen vorgesehen sind. In diese Ausführung kann die Abgasklappe besonders preisgünstig durch Biegen eines Metallblechteils hergestellt werden. Vorteilhaft ist weiterhin die Lehre des Anspruchs 7, gemäß dem das oder jedes Scharnierende über die Grundfläche der Verschlussplatte hinausragt. Auf diese Weise ist die Schwenkachse aus dem direkt angeströmten Bereich zurückgezogen. Die beweglichen Teile der Schwenkachse sind daher auch weniger dem unter Umständen heißen und korrosiven Abgas ausgesetzt und infolgedessen weniger verschleißanfällig.
  • Die Ansprüche 9 und 10 betreffen einen Abgaskanal, der mit der beschriebenen Abgasklappe abschließbar ist. Dabei ist die Abgasklappe nach Anspruch 9 am Ende eines Kanalabschnitts angeordnet und gegen den Federdruck einer Rückstellfeder aus einer Schließstellung heraus schwenkbar gelagert. Auf diese Weise ist wiederum die Schwenkachse aus dem direkten Strömungsbereich heraus versetzt Dadurch ist zum einen der Materialverschleiß reduziert. Zum anderen stellt die aus dem Abgaskanal herausgezogene Schwenkachse vorteilhafterweise keinen Strömungswiderstand für die Abgasströmung dar. Mittels einer Rückstellfeder, die die Abgasklappe in Schließstellung vorspannt, wird auf einfache Art und Weise gewährleistet, dass die Abgasklappe im Niederlastbereich präzise schließt, wodurch eine gute Lärmreduzierung erwirkt wird. Eine einfache und Platz sparende Realisierung einer Rückstellfeder ist nach Anspruch 10 durch eine, die Schwenkachse umwindende Schraubenfeder ausgebildet.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 in transparenter Seitenansicht ein mittels einer Abgasklappe verschlossenes Abschnittsende eines Abgaskanals,
  • 2 in transparenter Seitenansicht die Abgasklappe gemäß 1,
  • 3 in Draufsicht die Abgasklappe gemäß 1 und 2,
  • 4 in einer Darstellung gemäß 1 die Abgasklappe in Niederlaststellung,
  • 5 in vergrößerter Detailansicht V gemäß 4 ein Strömungsumkehrelement der Abgasklappe,
  • 6 in einer Darstellung gemäß 5 eine alternative Ausführung des Strömungsumkehrelements,
  • 7 in einer Darstellung gemäß 5 eine alternative Ausführung der Kanalwand am Abschnittsende des Abgaskanals,
  • 8 in einer Darstellung gemäß 5 eine weitere alternative Ausführung der Kanalwand am Abschnittsende des Abgaskanals,
  • 9 in einer Darstellung gemäß 1 die Abgasklappe in Teillaststellung und
  • 10 die Abgasklappe in Volllaststellung.
  • Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • 1 zeigt den mittels einer Abgasklappe 1 verschlossenen Auslass 2 eines Kanalabschnitts 3 eines Abgaskanals 4. In der dargestellten Schließstellung schlägt die Abgasklappe 1 an der Kanalwand 5 an und dichtet den Auslass 2 dadurch gegen Gasströmung ab. Der ringförmige Bereich der Abgasklappe 1, der in Schließstellung die Kanalwand 5 berührt, ist nachfolgend als Schließbereich 6 bezeichnet. Die Abgasklappe 1 ist an einer außerhalb des Kanalabschnitts 3 angeordneten Halterung 7 um eine Schwenkachse 8 schwenkbar gelagert. Die Schwenkachse 8 ist dabei senkrecht zur Längsausdehnung 9 des Kanalabschnitts 3 orientiert, so dass die Abgasklappe 1 vom Auslass 2 wegschwenkbar ist. Eine Rückstellfeder 10 spannt die Abgasklappe 1 in Schließstellung vor. Die Rückstellfeder 10 ist dabei nach Art einer Schraubenfeder gestaltet, die die Schwenkachse 8 umwindet und mit einem Längsende 11 an der Halterung 7 und mit dem anderen Längsen de 12 an der Abgasklappe 1 abgestützt ist.
  • In den 2 und 3 ist die Abgasklappe 1 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht nochmals dargestellt. In der Zusammenschau der beiden Figuren ist erkennbar, dass die Abgasklappe 1 eine Verschlussplatte 13 mit einem ebenen Boden 14 umfasst, der mit dem Rand 15 der Verschlussplatte 13 etwa in einer Ebene liegt. Zentriert um den Schließbereich 6, mithin also in dessen Umgebung, trägt die Verschlussplatte 13 eine Ringsicke 16 als Strömungsumkehrelement. Die Ringsicke 16 ist dabei zur Innenfläche 17 der Verschlussplatte 13 hin geöffnet. Als In nenfläche 17 wird dabei die Fläche der Verschlussplatte 13 bezeichnet, die in montiertem Zustand dem Kanalabschnitt 3 zugewandt ist.
  • Die Verschlussplatte 13 weist eine Grundfläche in Form eines gefüllten Hufeisens auf, also eine Fläche, deren eines Ende halbrund und deren anderes Ende rechteckig ausgebildet ist. Der von den beiden Ecken 18 flankierte Randbereich der Verschlussplatte 13 ist dabei der Schwenkachse 8 zugewandt und wird deshalb nachfolgend als Innenrand 15a bezeichnet, der gegenüberliegende, im abgerundeten Teil der Verschlussplatte 13 liegende Randbereich wird entsprechend als Außenrand 15b bezeichnet. Die an den Innenrand 15a beiderseitig angrenzenden Randbereiche werden schließlich als Seitenränder 15c bezeichnet. Jeder dieser beiden Seitenränder 15c trägt eine bezüglich der Ebene der Verschlussplatte 13 senkrecht zur Innenfläche 17 abstehende Lasche 19, die zur Lagerung der Abgasklappe 1 dient. Zu diesem Zweck trägt das von der Verschlussplatte 13 abgewandte Scharnierende 20 jeder Lasche 19 eine Bohrung 21 zur Aufnahme der Schwenkachse 8. Die Schwenkachse 8 ist auf diese Weise sowohl in paralleler als auch in vertikaler Richtung versetzt zur Grundfläche der Verschlussplatte 13 angeordnet. Dadurch ist gewährleistet, dass sich beim Herausschwenken der Abgasklappe 1 aus der Schließstellung der gesamte Schließbereich 6 gleichzeitig vom Auslass 2 abhebt, und die Abgasklappe 1 in Volllaststellung vollständig aus dem Profil des Kanalabschnitts 3 herausgeschwenkt ist.
  • Die Wirkungsweise der Abgasklappe 1 wird anhand der nachfolgenden Figuren verdeutlicht. 4 zeigt hierbei die Abgasklappe 1 in Niederlaststellung. Die Abgasklappe ist in dieser Stellung nahezu geschlossen, so dass der Auslass 2 des Kanalabschnitts 3 noch in die Ringsicke 16 der Verschlussplatte 13 eintaucht, oder -mit anderen Worten – derart in die Ringsicke hineinsteht, dass er durch die Verschlußplatte 13 von drei Seiten umgeben ist. Diese Stellung der Abgasklappe 1 bezüglich des Auslasses 2 ist in einem schematischen Schnitt in 5 vergrößert dargestellt. Insbesondere ist in dieser Darstellung das Strömungsprofil des Abgasstroms A durch Pfeile angedeutet. In üblicher Darstellung stehen dabei lange Pfeile für eine hohe Strömungsgeschwindigkeit, sowie kurze Pfeile für eine ge ringe Strömungsgeschwindigkeit. Demgemäß ist 5 zu entnehmen, dass im Niederlastbereich der Abgasstrom A mit nur geringer Strömungsgeschwindigkeit in Strömungsrichtung 22 gegen die Innenfläche 17 der Verschlussplatte 13 strömt. Um den Kanalabschnitt 3 zu verlassen, muss der Abgasstrom A durch den im Bereich der Ringsicke 16 zwischen der Verschlussplatte 13 und der Kanalwand 5 gebildeten Austrittsspalt 23 entweichen. Zumal der Strömungsquerschnitt in diesem Austrittsspalt 23 klein ist gegen den Querschnitt des Kanalabschnitts 3, wird der Abgasstrom A im Austrittsspalt 23 stark beschleunigt. Infolge dieser beschleunigten Strömungsgeschwindigkeit entsteht ein Strömungssog S, der den Austrittsspalt 23 zu verkleinern sucht und die Verschlussplatte 13 in Richtung ihrer Schließstellung zieht. Zudem findet beim Durchgang des Abgasstroms A durch den Austrittsspalt 23 eine Umkehr der Strömungsrichtung statt. Die den Austrittsspalt 23 verlassene Rückströmung 24 ist der ursprünglichen Strömungsrichtung 22 im Kanalabschnitt 3 etwa entgegengesetzt. Bei der Umlenkung übt der Abgasstrom A wiederum eine Kompensationskraft F auf die Verschlussplatte 13 aus, die diese aufdrückt, und den Strömungssog S zumindest teilweise ausgleicht. Außerhalb des Austrittsspaltes 23 verringert sich die Strömungsgeschwindigkeit des Abgasstroms A aufgrund des nun wieder großen zur Verfügung stehenden Strömungsquerschnitts auf ein geringes Maß.
  • Alternativ zu der bisher beschriebenen Ausführungsform der Abgasklappe 1 kann die Verschlussplatte 13 auch napfartig ausgebildet sein, so dass die Verschlussplatte 13 eine bezüglich der Innenfläche 17 konkave Form bildet. Das Strömungsumkehrelement wird bei dieser Ausführung durch die napfartige Wölbung 25 der Umgebung des Schließbereiches 6 gebildet. Im Niederlastbereich entspricht das sich ausbildende Strömungsprofil in etwa dem anhand von 5 beschriebenen Szenario. Insbesondere wird der Abgasstrom A in dem zwischen der Wölbung 25 und der Kanalwand 5 gebildeten Austrittsspalt 23 beschleunigt, und eine der ursprünglichen Strömungsrichtung 22 etwa entgegengesetzte Rückströmung 24 erzeugt.
  • Zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse im Austrittsspalt 23 weist die Kanalwand 5 im Bereich des Auslasses 2 des Kanalabschnitts 3 bevorzugt eine entsprechende Formgebung auf. In 7 ist dazu der Rand 26 der Kanalwand 5 um etwa 180° nach außen umgebogen, so dass die Kanalwand 5 in diesem Bereich etwa konzentrisch zur Ringsicke 16 verläuft. Dadurch ist ein Austrittsspalt 23 mit entlang der Strömung besonders homogener Weite hergestellt. Zudem sind scharte Kanten im Austrittsspalt 23 vermieden, so dass die Turbulenzbildung im Austrittsspalt 23 reduziert ist.
  • Alternativ umfasst die Kanalwand 5 gemäß 8 einen am Auslass 2 des Kanalabschnitts 3 angebrachten, im Querschnitt etwa L-förmigen Strömungskörper 27, der anstelle des Kanalrohrs 28 in die Ringsicke 16 hineinsteht.
  • In dem in 9 dargestellten Teillastbereich ist der Strömungsdurchsatz gegenüber dem Niederlastfall deutlich erhöht, und die Abgasklappe 1 unter dem Strömungsdruck des Abgasstroms etwa halb geöffnet. In der bevorzugten Ausführung, in der das Strömungsumkehrelement als Ringsicke 16 ausgebildet ist, wird ein Großteil des Abgasstroms entlang des ebenen Bodens 14 strömungsgünstig abgeleitet. Die Ringsicke 16 beeinflusst das Strömungsverhalten des Abgasstroms A nur noch in geringem Maße. Dies ist auch von Vorteil, zumal die Strömungsumkehr nur zur Stabilisierung des Niederlastverhaltens vorgesehen ist.
  • 10 zeigt die Abgasklappe 1 im Volllastbetrieb. Aufgrund des hohen Strömungsdruckes des Abgasstroms A ist die Abgasklappe 1 nun vollständig aus dem Öffnungsbereich des Kanalabschnitts 3 herausgeschwenkt. Der Abgasstrom A kann quasi ungehindert abfließen.
  • 1
    Abgasklappe
    2
    Auslass
    3
    Kanalabschnitt
    4
    Abgaskanal
    5
    Kanalwand
    6
    Schließbereich
    7
    Halterung
    8
    Schwenkachse
    9
    Längsausdehnung
    10
    Rückstellfeder
    11, 12
    Längsenden
    13
    Verschlussplatte
    14
    Boden
    15
    Rand
    16
    Ringsicke
    17
    Innenfläche
    18
    Ecken
    19
    Lasche
    20
    Scharnierende
    21
    Bohrung
    22
    Strömungsrichtung
    23
    Austrittsspalt
    24
    Rückströmung
    25
    Wölbung
    26
    Rand
    27
    Strömungselement
    28
    Kanalrohr
    A
    Abgasstrom
    S
    Strömungssog
    F
    Kompensationskraft

Claims (10)

  1. Abgasklappe (1) zum Verschließen eines Abgaskanals (4) mit einer vom Abgasstrom (A) unmittelbar angeströmten Verschlussplatte (13), gekennzeichnet durch ein Strömungsumkehrelement (16,25) am Schließbereich (6) der Verschlussplatte (13).
  2. Abgasklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsumkehrelement durch eine napfartige Wölbung (25) zumindest eines Teils der Umgebung des Schließbereiches (6) gebildet ist.
  3. Abgasklappe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsumkehrelement durch eine sickenartige oder nutartige Ausbildung (16) zumindest eines Teils der Umgebung des Schließbereiches (6) gebildet ist.
  4. Abgasklappe nach einem der Ansprüche 1 oder 3, gekennzeichnet durch einen ebenen, mit dem Rand (15) der Verschlussplatte (13) etwa in einer Ebene liegenden Boden (14) der Verschlussplatte (13).
  5. Abgasklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur schwenkbaren Lagerung der Verschlussplatte (13) mindestens eine mit einem Scharnierende (20) versehene Lasche (19) an die Verschlussplatte (13) angeformt ist.
  6. Abgasklappe nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch jeweils eine von zwei gegenüberliegenden Seitenrändern (15c) der Verschlussplatte (13) etwa senkrecht abstehende Lasche (19), wobei jede Lasche (19) zur Bildung des Scharnierendes (20) mit einer bezüglich einer gemeinsamen Schwenkachse (8) zentrierten Bohrung (21) versehen ist.
  7. Abgasklappe nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Scharnierende (20) in einer zur Ebene der Verschlussplatte (13) parallelen Richtung die Verschlussplatte (13) überragt.
  8. Abgasklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte (13) etwa die Form eines geschlossenen Hufeisens aufweist.
  9. Abgaskanal mit einer Abgasklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasklappe (1) am Ende eines Kanalabschnitts (3) angeordnet ist und gegen den Federdruck einer Rückstellfeder (10) aus einer den Kanalabschnitt (3) zumindest teilweise verschließenden Schließstellung schwenkbar gelagert ist.
  10. Abgaskanal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (10) als eine die Schwenkachse (8) umwindende Schraubenfeder ausgebildet ist.
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