DE10236113B3 - Drehlagerung für in Metallschmelzen rotierende Führungsrollen - Google Patents

Drehlagerung für in Metallschmelzen rotierende Führungsrollen Download PDF

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Abstract

Die Beschichtungsvorrichtung (10) zum Beschichten eines Metallbandes (12) in einer Metallschmelze (14) weist eine in der Metallschmelze (14) mit einem Gleitlager (26¶1¶) drehbar gelagerte Welle zum Führen des Metallbandes auf. Das Gleitlager (26¶1¶) weist einen Keramikkörper (34) mit einer Lagerfläche auf. Das Gleitlager (26¶1¶) weist ein Gehäuse (30) und eine entfernbare Trägerschale (32) in dem Gehäuse (30) auf. Die Trägerschale (32) weist wiederum eine Ausnehmung auf, in der der Keramikkörper (34) befestigt ist. Die Trägerschale (32) bildet einen einfach und schnell auswechselbaren Adapter, so dass der Austausch des verschlissenen Keramikkörpers in kurzer Zeit erfolgen kann und die Standzeiten der Beschichtungsvorrichtung (10) auf ein Mindestmaß reduziert werden können.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehlagerung für in Metallschmelzen rotierende Führungsrollen. Derartige Drehlagerungen werden in Beschichtungsvorrichtungen zum Beschichten eines Metallbandes in einer Schmelze eines Beschichtungsmetalles verwendet.
  • Beschichtungsvorrichtungen werden zum Beschichten von Metallbändern mit einer korrosionsbeständigen Schicht aus Zink, Zinn, Blei, Aluminium, Galvalum oder Galvan eingesetzt. Das Metallband wird dazu durch eine mehrere hundert Grad Celsius heiße Metallschmelze des betreffenden Beschichtungsmetalles hindurchgezogen. Zur Stabilisierung und zur Umlenkung sind in der Metallschmelze als Führungsrollen rotierende Wellen angeordnet. Die Lagerung der rotierenden Welle in der Metallschmelze erfolgt in Gleitlagern, die als Verschleißlager ausgelegt sind. Herkömmliche Gleitlager weisen ein Lagergehäuse auf, in dem ein als Lagerschale ausgebildeter Keramikkörper befestigt ist. Aus EP-A-0 346 855 ist ein Gleitlager bekannt, in dem zur Reduzierung der Materialkosten für das teure Keramikmaterial einzelne kleine Keramikkörper in der Lagerschale befestigt sind. Trotz des Einsatzes von verschleißarmen Keramikkörpern sind die Gleitlager in der Metallschmelze einem hohen Verschleiß und Materialabtrag ausgesetzt. Der bzw. die Keramikkörper in dem Gleitlager müssen daher häufig ausgetauscht werden. Die Entfernung verschlissener Keramikkörper und die Montage neuer Keramikkörper in dem Lagergehäuse ist wegen der erforderlichen Festigkeit und Belastbarkeit der Keramikkörper-Befestigung umständlich und zeitaufwendig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, dass Auswechseln der Gleitlager-Keramikkörper zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Drehlagerung weist das Gleitlager ein feststehendes Gehäuse und eine entfernbare Trägerschale darin auf, wobei die Trägerschale eine Ausnehmung aufweist, in der der Keramikkörper befestigt ist. Die Trägerschale, dient als leicht austauschbarer Adapter für den oder die Keramikkörper. Das Material, die Form und die Befestigungsmittel der Trägerschale können zur Erlangung einfacher Austauschbarkeit zur Befestigung der Trägerschale in dem Gleitlagergehäuse frei gestaltet und optimiert werden. Der Keramikkörper seinerseits kann in Bezug auf sein Material, seine Form und seine Größe ausschließlich auf seine Funktion als Wellenlager optimal gestaltet werden.
  • Durch den Einsatz einer austauschbaren Trägerschale wird der Austausch des bzw. der verschlissenen Keramikkörper stark vereinfacht und beschleunigt. Hierdurch werden die Stillstands zeiten der Beschichtungsvorrichtung erheblich verkürzt und die Betriebskosten gesenkt. Bei Wiederverwendbarkeit der Trägerschale können die verschlissenen Keramikkörper außerhalb der Beschichtungsvorrichtung entfernt werden und neue Keramikkörper an der Trägerschale befestigt werden. Durch das zeitaufwendige Austauschen der Keramikkörper an der Trägerschale wird die Stillstandszeit der Beschichtungsvorrichtung jedoch nicht mehr beeinflusst.
  • Durch Vorsehen einer austauschbaren Trägerschale zur Aufnahme der Keramikkörper werden die unvermeidlichen Stillstandszeiten der Beschichtungsvorrichtungen zum Austauschen verschlissener Gleitlager-Keramikkörper auf ein unvermeidliches Mindestmaß reduziert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine der Trägerschale gegenüberstehende Klemmschale zum Festklemmen der Trägerschale in dem Gehäuse vorgesehen. Sowohl die Trägerschale als auch die Klemmschale sind ungefähr als Halbschalen ausgebildet, die in dem ringförmig geschlossenen Gehäuse eingesetzt sind. Durch die Klemmschale wird die Trägerschale in dem Gehäuse gegen Verrutschen in Umfangsrichtung gesichert und fixiert. Bei aus dem Gehäuse entnommener Klemmschale kann die Trägerschale von der Gehäuseinnenwand radial abgehoben und schließlich axial aus dem Gehäuse entnommen werden. Die Klemmschale bildet ein einfaches Arretierungsmittel zum Fixieren der Trägerschale in dem Gehäuse und erleichtert dadurch ein einfaches und schnelles Auswechseln der Trägerschale mit dem Keramikkörper.
  • Vorzugsweise. haben die Ausnehmung und der Keramikkörper eine zueinander komplementäre Form, wobei der Keramikkörper mit Presssitz in der Ausnehmung sitzt. Der Keramikkörper ragt nach radial innen aus der Trägerschale heraus, so dass die Welle nur den bzw. die Keramikkörper berührt, nicht jedoch die Trägerschale. Die Ausnehmung und der Keramikkörper können derart bemessen sein, dass bei Raumtemperatur ein geringes Spiel zwischen Keramikkörper und Ausnehmung vorhanden ist, so dass der Keramikkörper bei Raumtemperatur aus der Ausnehmung entnommen werden kann. Durch die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten des Trägerschalenmateriales Metall und des Keramikkörpers und die entsprechende Form der Ausnehmung verkleinert sich die Ausnehmung bei zunehmender Temperatur, so dass der Keramikkörper bei Betriebstemperatur, d.h. bei mehreren 100°C, spaltlos und mit Presssitz in der Ausnehmung festsitzt. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Keramikkörper während des Betriebes absolut spielfrei in der Trägerschale sitzt, andererseits jedoch bei Raumtemperatur leicht aus der Ausnehmung entnommen werden kann. Durch den Presssitz wird ferner vermieden, dass geschmolzenes Metall der Metallschmelze in die Ausnehmung eindringen bzw. in einen Spalt zwischen der Ausnehmung und dem Keramikkörper gelangen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Trägerschale zwei Ausnehmungen auf, in denen zwei separate Keramikkörper sitzen, deren Lagerflächen in einem Winkel von 100° bis 130° zueinander stehen. Anstelle eines einzigen großen Keramikkörpers sind zwei kleine Keramikkörper mit jeweils einer Lagerfläche vorgesehen. Hierdurch wird die erforderliche Gesamtmenge an für das Lager benötigte Keramikmaterial erheblich reduziert. Durch die Lagerung der Welle an zwei Punkten wird die Welle präzise in einer definierten Position gehalten. Es können auch mehr als zwei separate Keramikkörper in der Trägerschale angeordnet sein.
  • Vorzugsweise weist die Trägerschale im Bereich der Ausnehmung bzw. der Ausnehmungen axiale Zugangsöffnungen auf, durch die die Keramikkörper in die Trägerschalenausnehmung eingesetzt bzw. aus dieser entnommen werden können. Die axialen Zugangsöffnungen können mit einfachen Verschlussmitteln verschließbar ausgebildet sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Ausnehmungen und die Keramikkörper jeweils trapezförmig ausgebildet, so dass der Keramikkörper aus der Trägerschalen-Ausnehmung in radialer Richtung nicht herausfallen kann. Grundsätzlich können die Ausnehmungen und Keramikkörper auch eine andere Form haben, jedoch weist der Keramikkörper stets Hinterschneidungen auf, die ein Herausfallen aus der Ausnehmung in radialer Richtung nicht gestatten.
  • Vorzugsweise sind die Lagerflächen der Keramikkörper in axialer Richtung ballig ausgebildet. Hierdurch wird eine punktartige, keine linienförmige Auflage der Welle auf dem Keramikkörper sichergestellt.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Beschichtungsvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Drehlagerung in einer Metallschmelze in Seitenansicht,
  • 2 die Beschichtungsvorrichtung der 1 in Vorderansicht,
  • 3 einen Längsschnitt des Gleitlagers der Beschichtungsvorrichtung der 1, und
  • 4 einen Querschnitt des Gleitlagers der Beschichtungsvorrichtung der 1.
  • In 1 ist in Seitenansicht eine Beschichtungsvorrichtung 10 zum Beschichten eines Metallbandes 12 in einer Metallschmelze 14 vereinfacht dargestellt. Das Metallband 12 wird durch die Metallschmelze 14 geleitet, um die Oberfläche des Metallbandes 12 mit einer dünnen Metallbeschichtung zu versehen.
  • Das Metallband 12 wird unter einem Winkel von 30° bis 45° zur Horizontalen in die Metallschmelze 14 eingeführt und in der Schmelze 14 durch eine als drehbare Umlenkwelle 16 ausgebildete Führungsrolle nach senkrecht oben aus der Metallschmelze 14 wieder herausgeführt. Der Umschlingungswinkel des Metallbandes 12,12' um die Umlenkwelle 16 beträgt ungefähr 130°. Die Zugkraft des Metallbandes 12, 12' beträgt zwischen 1,0 bis 8,5 t.
  • Die Metallschmelze 14 besteht aus flüssigem Zink, Zinn, Blei, Aluminium, Galvalum, Galvan oder aus einem anderen zur Metallbeschichtung geeigneten Metall. Je nach Wahl des Schmelzenmetalles hat die Metallschmelze 14 eine Temperatur von 400° bis 1000°C.
  • Zur Stabilisierung des aus der Metallschmelze 14 herauslaufenden Metallbandes 12' ist eine als Stabilisierungswelle 18 ausgebildete Führungsrolle vorgesehen, die an dem senkrecht aus der Metallschmelze 14 herauslaufenden Metallband 12 anliegt. Die Stabilisierungswelle 18 ist an einem schwenkbaren Führungsarm 20 aufgehängt, der in horizontaler Richtung auf das Metallband 12' vorgespannt und durch ein entsprechendes Dämpfungselement in seiner horizontalen Bewegung gedämpft ist. Sowohl die größere und schwerere Umlenkwelle 16 als auch die Stabilisierungswelle 18 sind in Betrieb ständig in die Metallschmelze 14 eingetaucht.
  • Zu beiden Seiten des aus der Metallschmelze 14 heraustretenden senkrecht verlaufenden Metallbandes 12' sind Gasdüsen 22, 24 angeordnet, durch die ein Gasstrom auf beide Seiten des beschichteten Metallbandes 12' aufgebracht wird. Durch den Gasstrom wird die flüssige Metallbeschichtung auf dem Metallband 12' auf eine bestimmte gleichbleibende Schichtdicke reduziert.
  • Die Umlenkwelle 16 wird durch zwei Schwenkarme 171 , 172 in der Metallschmelze 14 gehalten. Die Umlenkwelle 16 ist zu Wartungs- und Reparaturzwecken aus der Metallschmelze 14 heraushebbar. Auch der Führungsarm 20 mit der Stabilisierungswelle 18 ist zu diesem Zweck aus der Metallschmelze 14 heraushebbar.
  • An beiden eingetauchten Enden der Schwenkarme 171 , 172 ist jeweils ein Gleitlager 261 , 262 vorgesehen, in denen die Umlenkwelle 16 drehbar gelagert ist und die eine Drehlagerung für Führungsrollen bildet. Die beiden Gleitlager 261 , 262 sind Verschleißlager, die einem planmäßigen Verschleiß unterliegen und daher in regelmäßigen Abständen zum Austausch der Verschleißteile gewartet werden müssen.
  • Der Aufbau der beiden Gleitlager 261 , 262 ist im Detail in den 3 und 4 dargestellt. Das Gleitlager 261 weist außenseitig ein im Wesentlichen zylindrisches und becherförmiges Gehäuse 30 auf, das fest mit dem betreffenden Schwenkarm 171 verbunden ist. In das Gehäuse 30 ist eine ungefähr halbschalenförmige Trägerschale 32 eingesetzt, die zwei Keramikkörper 34 hält. In dem Gehäuse 30 ist ferner als Gegenstück zu der Trägerschale 32 eine ungefähr halbschalenförmige Klemmschale 36 angeordnet. Die Klemmschale 36 und die Trägerschale 32 bestehen aus Stahl und sind beide in axialer Richtung aus dem Gehäuse 30 entnehmbar.
  • Das Gehäuse 30 besteht ebenfalls aus Stahl. Die Keramikkörper 34 bestehen aus Zirkon-Oxyd, Silizium-Nitrid oder Silizium-Karbid oder einem anderen geeigneten Keramikwerkstoff. Die Trägerschale 32 stellt einen Adapter für die Keramikkörper 34 dar.
  • Die Trägerschale 32 weist zwei im Querschnitt schwalbenschwanzförmig hinterschnittene Ausnehmungen 38 auf, in denen die ebenfalls schwalbenschwanzförmigen bzw. trapezförmigen Keramikkörper 34 sitzen. Die radiale Höhe der Keramikkörper 34 ist größer als die radiale Tiefe der Ausnehmungen 38, so dass die Keramikkörper 34 mit ihren in Längsrichtung ballig ausgebildeten Lagerflächen 40 aus der Trägerschale 32 herausragen. Die beiden Keramikkörper 34 sind in der Trägerschale 32 derart angeordnet, dass ihre beiden Lagerflächen 40 zueinander einen Winkel von ungefähr 116° bilden. Die beiden Lagerflächen 40 sind im Längsschnitt leicht konvex, also ballig zur Lagermitte. hin gewölbt, wie in 3 erkennbar und sie sind im Querschnitt gerade ausgebildet, wie in 4 erkennbar ist. Der Wellenzapfen 28 und die Lagerflächen 40 berühren sich bei einer neuen Trägerschale 32 mit unverschlissenen Keramikkörpern praktisch nur auf einer kleinen punktförmigen Berührungsfläche.
  • Die Größe und Form der Ausnehmungen 38 und der Keramikkörper 34 ist derart gewählt, dass bei Raumtemperatur ein schmaler Spalt zwischen dem Keramikkörper 34 und den Wänden der Ausnehmung 38 verbleibt. Dadurch kann bei Raumtemperatur der Keramikkörper 34 in axialer Richtung aus der Ausnehmung 38 herausgezogen bzw. in diese eingeschoben werden. Bei Betriebstemperatur, d.h. bei mehreren 100°C verändert sich die Form und Größe der Ausnehmung 38 und des Keramikkörpers 34 derart, dass der Keramikkörper 34 spaltfrei und mit Presssitz fest und unlösbar in der Ausnehmung 38 sitzt. Spannvorrichtungen und Spannelemente zum Festspannen des Keramikkörpers 34 in der Ausnehmung 38 sind entbehrlich und nicht vorhanden.
  • Die Keramikkörper 34 können aus Zirkon-Oxyd, aus Silizium-Nitrid oder Silizium-Carbid, oder aus einem anderen geeigneten Keramikmaterial bestehen.
  • Im Bereich des geschlossenen Bodens des Lagergehäuses 30 ist eine axiale Anschlagplatte 42 aus Keramik befestigt.
  • Die Trägerschale 32 weist im Bereich der beiden Ausnehmungen 38 an einer axialen Seite axiale Zugangsöffnungen 44 auf, durch die der Keramikkörper 34 aus der Ausnehmung 38 der Trägerschale 32 in axialer Richtung herausgezogen bzw. eingeschoben werden kann.
  • Die die Zugangsöffnungen 44 aufweisende offene Seite des Gehäuses 30 wird mit einer Stahl-Ringscheibe 46 verschlossen, durch die die Trägerschale 32 und die Klemmschale 36 daran gehindert werden, axial aus dem Gehäuse 30 herauszufallen. Die Ringscheibe 46 ist mit dem Gehäuse 30 verschweißt, verlötet oder auf andere Weise verbunden.
  • Zum Austausch verschlissener Keramikkörper 34 oder zum Einwechseln einer anderen Trägerschale mit einer anderen Anordnung von Keramikkörpern schwenken die Schwenkarme 171 , 172 die Gleitlager 261 , 262 mit der Umlenkwelle 16 aus der Metallschmelze 14 heraus. Die Wellenzapfen 28 der Umlenkwelle 16 werden aus den Gleitlagern 261 , 262 herausgezogen. Nach dem Abkühlen der Gleitlager 261 , 262 werden die Ringscheiben 46 von dem Gehäuse 30 entfernt. Anschließend wird die Klemmschale 36 axial aus dem Gehäuse 30 herausgezogen. Bei entnommener Klemmschale 36 ist auch die Trägerschale 32 aus dem Gehäuse 30 lösbar und axial heraus ziehbar. Anschließend wird eine neue Trägerschale 32 mit neuen Keramikkörpern 34 eingesetzt und durch Einsetzen der Klemmschale 36 fixiert. Schließlich wird die Ringscheibe 46 wieder an dem Gehäuse 30 befestigt. Nach Einsetzen der Wellenzapfen 28 der Umlenkwelle 16 ist die Beschichtungsvorrichtung 10 wieder betriebsbereit und kann die Umlenkwelle 16 nach Umlegen des Metallbandes 12, 12' wieder in die Metallschmelze 14 abgesenkt werden.
  • Wie sich insbesondere aus 1 ergibt, wirkt die sich aus den beiden unter Spannung stehenden Schenkeln des Metallbandes 12' ergebende Kraft-Resultierende R der beiden Gleitlager 261 , 262 ungefähr in Richtung der Winkelhalbierenden der beiden Schenkel des Metallbandes 12, 12'. Die beiden Lagerflächen 40 der beiden Keramikkörper 34 sind ungefähr symmetrisch und gleichwinklig zu beiden Seiten der Radialkraft-Resultierenden R angeordnet, d.h., die Radialkraft-Resultierende R liegt ungefähr mittig zwischen den beiden Lagerflächen 40.
  • Auch die Stabilisierungswelle 18 ist mit ihren Wellenzapfen in Gleitlagern gelagert, die denen der Umlenkwelle 16 entsprechen.
  • Durch die Verwendung eines schnell auswechselbaren Adapters zum Halten des oder der Keramikkörper wird der Austausch verschlissener Keramikkörper vereinfacht und die Standzeiten der Beschichtungsvorrichtung 10 entsprechend verkürzt.

Claims (8)

  1. Drehlagerung für in Metallschmelzen (14) rotierende Führungsrollen, mit einer in der Metallschmelze (14) mit einem Gleitlager (261 , 262 ) drehbar gelagerten Welle (16), wobei das Gleitlager (261 , 262 ) einen feststehenden Keramikkörper (34) mit einer Lagerfläche (40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager (261 , 262 ) ein Gehäuse (30) und eine entfernbare Trägerschale (32) in dem Gehäuse (30) aufweist, und dass die Trägerschale (32) eine Ausnehmung (38) aufweist, in der der Keramikkörper (34) befestigt ist.
  2. Drehlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Trägerschale (32) gegenüberstehende Klemmschale (36) zum Festklemmen der Trägerschale (32) in dem Gehäuse (30) vorgesehen ist.
  3. Drehlagerung nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Keramikkörper (34) eine zu den Ausnehmungen (38) komplementäre Form aufweisen und mit Presssitz in den Ausnehmungen (38) fixiert sind.
  4. Drehlagerung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschale (32) mehrere Ausnehmungen (38) zur Aufnahme mehrerer Keramikkörper (34) aufweist.
  5. Drehlagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei Keramikkörper (34) in der Trägerschale (32) befestigt sind, wobei die Lagerflächen (40) der beiden Keramikkörper (34) in einem Winkel von 100° bis 130° zueinander angeordnet sind.
  6. Drehlagerung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschale (32) im Bereich der Ausnehmungen (38) jeweils eine axiale Zugangsöffnung (44) aufweist, durch die der Keramikkörper (34) in die Ausnehmung (38) eingesteckt oder aus der Ausnehmung (38) herausgezogen werden kann.
  7. Drehlagerung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (38) und die Keramikkörper (34) im Querschnitt jeweils trapezförmig ausgebildet sind.
  8. Drehlagerung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerflächen (40) der Keramikkörper (34) in axialer Richtung ballig ausgebildet sind.
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